DE69918305T2 - Schale zur abgabe von medikamenten - Google Patents

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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61CDENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
    • A61C19/00Dental auxiliary appliances
    • A61C19/06Implements for therapeutic treatment
    • A61C19/063Medicament applicators for teeth or gums, e.g. treatment with fluorides
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    • A61C19/063Medicament applicators for teeth or gums, e.g. treatment with fluorides
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B33ADDITIVE MANUFACTURING TECHNOLOGY
    • B33YADDITIVE MANUFACTURING, i.e. MANUFACTURING OF THREE-DIMENSIONAL [3-D] OBJECTS BY ADDITIVE DEPOSITION, ADDITIVE AGGLOMERATION OR ADDITIVE LAYERING, e.g. BY 3-D PRINTING, STEREOLITHOGRAPHY OR SELECTIVE LASER SINTERING
    • B33Y80/00Products made by additive manufacturing

Description

  • Gebiet der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Schale zur Abgabe von Medikamenten zum Aufbringen eines Medikaments auf die Zähne und/oder auf das Zahnfleisch eines Patienten und insbesondere Schalen zur Abgabe von Medikamenten mit einem oder mehreren Medikamentenreservoirs, die eine Mehrzahl von Stützelementen aufweisen, die den Medikamentenfluss einschränken und einer Kompression der Medikamentenreservoirs widerstehen. Eine Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1 ist aus US-A-4.968.251 bekannt.
  • Hintergrund der Erfindung
  • Dentalschalen werden üblicherweise zum Aufbringen eines Medikaments auf die Zähne und/oder das Zahnfleisch von Patienten verwendet. Die Bewegung von Zunge, Muskeln in der Mundhöhle und gegenüberliegender Zähne gegen die Dentalschale erzeugt aber hydrodynamische Kräfte, die zur Bewegung von Wasser oder Speichel und des Medikaments führen. Die primäre Bewegung erfolgt von der lingualen zur bukkolabialen Seite des Gaumenbogens und über den Zahnfleischrand der Dentalschale hinaus. Eine sekundäre Bewegung erfolgt über die Länge der Vertiefung in der Dentalschale und aus den distalen Enden der Schale heraus. Demzufolge wird das Medikament innerhalb einer recht kurzen Zeit aus der Schale gedrückt und vom Patienten verschluckt.
  • US-Patent Nr. 2.257.709 (Anderson) offenbart eine dental Vorrichtung, die eine geschlossene Kammer um die Zähne definiert. Die dentale Vorrichtung weist eine Mehrzahl von Fingern auf, die eine massierende oder reibende Wirkung gegen die Zähne erzeugen. Ein Reinigungspräparat kann auf die Kammer aufgebracht werden, damit sie um die Finger innen und außen gespült wird, um die Reinigungs- und Massagewirkungen zu unterstützen. Somit entsteht in der Kammer eine Kolbenwirkung der hydrodynamischen Kräfte im Mund, die das Reinigungs- und Behandlungsmaterial in alle Hohlräume, Zwischenräume zwischen den Zähnen und sogar zwischen die Ränder des Zahnfleischs und der Zähne drücken und wieder aus diesen heraus drücken. Die Laschen an der dentalen Vorrichtung haften zwar theoretisch am Zahnfleisch, aber in der Praxis drückt die von Anderson offenbarte Kolbenwirkung das Reinigungspräparat wahrscheinlich in den Mund des Patienten, wo es dann verschluckt wird.
  • US-Patent Nr. 3.527.219 (Greenberg) offenbart eine Dentalschale mit einem Schaumstoff- oder offenzelligen Einsatz zum Tragen eines Medikaments. Die hydrodynamischen Kräfte im Mund drücken den Schaumstoff zusammen, um eine Pumpenwirkung zu erzeugen, die das Medikament aus der Dentalschale herausdrückt.
  • US-Patent Nr. 5.460.527 (Kittelsen) offenbart eine zusammengesetzte Dentalbleichschale mit einer Mehrzahl von Taschen auf einer Innenfläche zum Aufnehmen und Halten eines Bleichgels zum Aufhellen von Zähnen. Analog offenbart auch US-Patent Nr. 5.234.342 (Fischer) ein Verfahren zur Herstellung einer Dentalschale mit Reservoirs gegenüber den Zähnen. Die Taschen von Kittelsen und die Reservoirs von Fischer unterliegen beide den hydrodynamischen Kräften im Mund, die dazu führen, dass das Medikament aus der Dentalschale gedrückt wird.
  • Sowohl die Dicke als auch die Flexibilität des Materials, aus dem die Schale besteht, sind signifikante Faktoren für die Fähigkeit der Schale, den hydrodynamischen Kräften im Mund zu widerstehen. Dentalschalen aus einem Material mit einer Dicke von ca. 2 Millimeter (0,080 Inch) bis ca. 3,8 Millimeter (0,150 Inch) können den hydrodynamischen Kräften in der Regel besser widerstehen als Dentalschalen aus dünneren Materialien. Andererseits wissen die Zahnärzte, dass die Patienten mit größerer Wahrscheinlichkeit eine Schale tragen, die im Mund weniger stört. Dentalschalen aus einem flächenförmigen Material mit einer Dicke von ca. 1 Millimeter (0,040 Inch) sind wesentlich angenehmer zu tragen. Leider ist eine Dentalschale mit einer solchen Dicke flexibler und weist deshalb in der Regel nicht die mechanische Stabilität auf, die notwendig ist, um den hydrodynamischen Kräften zu widerstehen.
  • Wenn Dentalschalen zum Aufhellen von Zähnen zu Hause verwendet werden, gibt der Patient eine Menge einer Bleichlösung in jeden Bereich einer Dentalschale für jeden Zahn, der aufgehellt werden soll. Die Schale wird dann in den Mund gesetzt. Häufig wird die Bleichlösung alle 0,5 bis 2,5 Stunden ausgewechselt und die Dentalschale wird vor den Mahlzeiten herausgenommen. Manchmal wird auch empfohlen, die Dentalschale über Nacht zu tragen. Die Wirksamkeit des Bleichvorgangs hängt von Faktoren, wie z.B. der Art und Intensität der Verfärbung, der Kontaktzeit zwischen Bleichmittel und Zähnen, der Menge des zur Verfügung stehenden Wirkstoffs im Bleichmittel und der Akzeptanz des Verfahrens durch den Patienten und die Befolgung der Anweisungen durch den Patienten, ab.
  • Es versteht sich, dass die Kosten für den Zahnbleichvorgang wesentlich geringer sind, wenn das Verfahren nicht in der Zahnarztpraxis, sondern vom Patienten zu Hause durchgeführt wird, da dafür weniger Arbeitszeit des Zahnarztes berechnet wird. Darüber hinaus klagen die Patienten im Zusammenhang mit den zu Hause durchgeführten Zahnbleichtechniken sowohl während als auch nach der Behandlung weniger häufig über Beschwerden als bei herkömmlichen Bleichtechniken in der Zahnarztpraxis.
  • Ungeachtet der oben aufgeführten Vorteile sind die herkömmlichen Bleichprodukte und -techniken für die Anwendung zu Hause dennoch mit einigen bedeutenden Nachteilen behaftet. Beispielsweise führen die hydrodynamischen Kräfte im Mund dazu, dass das Volumen des Bleichmittels in der Schale mit der Zeit schnell abnimmt, so dass die Menge an Wirkstoff, der für die Aufhellung der Zähne zur Verfügung steht, verringert wird. Testergebnisse zeigen, dass nach 30 Minuten weniger als 50% der ursprünglichen Menge des Bleichmittels für die Bleichwirkung zur Verfügung stand. Nach einer Stunde stand nur noch 25% des Bleichmittels für die Bleichwirkung auf der Zahnoberfläche zur Verfügung (April 1997 Clinical Research Associates Newsletter). Die existierenden Bleichmittel müssen somit in der Regel alle 15 bis 30 Minuten nachgefüllt werden, um die wirksamste Dosis des Bleichmittels in Kontakt mit dem Zahn aufrechtzuerhalten.
  • Leider lässt es der Zeitplan vieler Patienten am Tag nicht problemlos zu, dass das Bleichmittel in regelmäßigen Abständen und kontinuierlich aufgefüllt wird. Darüber hinaus ist die regelmäßige Auffüllung des Bleichmittels während der Nacht für viele Patienten unrealistisch. Da die Einhaltung der Anweisungen durch die Patienten letztendlich den Erfolg der Zahnbleichbehandlung bestimmt, ist die Notwendigkeit des konstanten Auffüllens des Zahnbleichmittels eine großes Hindernis, das den Erfolg der Behandlung einschränkt.
  • Kurze Zusammenfassung der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Schale zur Abgabe von Medikamenten mit kontrollierter Freisetzung eines Medikaments an die Dentalstrukturen im Mund, wie z.B. die Zähne und/oder das Zahnfleisch, unter Aufrechterhaltung einer hohen Konzentration des chemischen Wirkstoffs über einen längeren Zeitraum.
  • Die Schale zur Abgabe von Medikamenten weist eine Dentalschale mit einem Boden, einer Bukkalwand und einer Lingualwand auf, die eine Innenfläche definieren. Mindestens ein Medikamentenreservoir ist auf der Dentalschale angeordnet. Das Medikamentenreservoir weist eine Mehrzahl von diskreten Stützelementen auf, die sich vom Medikamentenreservoir weg erstrecken, um mit der Dentalstruktur des Patienten in Eingriff zu geraten. Die Stützelemente sind so angeordnet, dass sie dem Medikamentenfluss au dem Medikamentenreservoir in Richtung des Zahnfleischs widerstehen. In der Regel wird eine angepasste Dentalschale bevorzugt.
  • Die hydrodynamischen Kräfte im Mund drücken das Medikament in der Regel in eine zum Boden lotrechten Richtung zum Zahnfleischrand einer der Schalenwände. Eine sekundäre Bewegung entsteht über die Schalenlänge. Die Stützelemente widerstehen den hydrodynamischen Kräften, indem sie die Kompression der Medikamentenreservoirs minimieren. Die Stützelemente sind vorzugsweise so angeordnet, dass sie gewundene Pfade bilden, die dem Medikamentenfluss in diesen Richtungen widerstehen. Die Stützelemente können aus einem hydrophilen Material bestehen, dass dazu beiträgt, dass das Medikament im Medikamentenreservoir gehalten wird.
  • Bei einigen Ausführungsformen, beispielsweise bei der Ausführungsform mit einem Zahnbleichmittel, wird das Medikament durch Wasser und/oder Speichel aktiviert. Obwohl das Stützelement dem Medikamentenfluss aus der erfindungsgemäßen Dentalschale widersteht, kann eine begrenzte Speichelmenge in die Schale eindringen, um das Medikament zu aktivieren. Während das Medikament mit der Dentalstruktur reagiert, dringt mehr Speichel in die Schale ein, um eine neue Fläche mit aktiviertem Medikament zu liefern.
  • Bei einer Ausführungsform weist das Medikamentenreservoir ein Applikationsstück auf, das in einer angepassten Dentalschale eingebettet ist. Das Applikationsstück kann aus einem hydrophilen Material bestehen. In einer anderen Ausführungsform sind die Medikamentenreservoirs einstückig mit einer angepassten Dentalschale geformt. Die Medikamentenreservoirs befinden sich in der Regel auf der Innenfläche der Schale zur Abgabe von Medikamenten. Das Medikamentenreservoir kann sich im Wesentlichen über die gesamte Innenfläche der Dentalschale erstrecken.
  • Die Stützelemente können aus einer Gruppe ausgewählt sein, die Würfel, Stangen, Kegel, Kegelstümpfe, Pyramiden, Pyramidenstümpfe, Halbkugeln, Zylinder, Nagelköpfe oder pilzförmige Elemente aufweist. In einer Ausführungsform sind die Stützelemente so angeordnet, dass sie einen gewundenen Pfad definieren. Der gewundene Pfad widersteht dem Medikamentenfluss mindestens in einer mesial-distalen Richtung und/oder in einer gingivalen Richtung.
  • Die Medikamentenreservoirs sind so angeordnet, dass sie sich über mindestens einen Zahn und/oder mindestens einen Teil des Zahnfleischs erstrecken, wenn die Schale zur Abgabe von Medikamenten von der Dentalstruktur des Patienten festgehalten wird. Zum Bleichen von Zähnen sind die Medikamentenreservoirs so angeordnet, dass sie sich über die bukkolabialen Flächen der Zähne erstrecken.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft auch ein Verfahren zur Herstellung einer Schale zur Abgabe von Medikamenten an Dentalstrukturen eines Patienten. Bei dem Verfahren wird mindestens ein Applikationsstück an ein Modell der Dentalstruktur des Patienten angelegt.
  • Jedes Applikationsstück definiert eine Mehrzahl von Stützelementen, die so angeordnet sind, dass sie dem Medikamentenfluss aus dem Medikamentenreservoir in gingivaler Richtung widerstehen. Eine angepasste Dentalschale wird über dem Modell geformt und jedes Applikationsstück wird aus einem thermoplastischen Material geformt. Die angepasste Dentalschale wird vom Modell entfernt. Bei dem Verfahren wird ferner ein Medikament auf die Medikamentenreservoirs aufgebracht und die spezielle geformte Mundschale wird auf die Dentalstruktur des Patienten gesetzt, so dass die Medikamentenreservoirs gegenüber mindestens eines Teils der Dentalstruktur angeordnet sind. Weitere Einzelheiten der Erfindung sind in den Merkmalen der Ansprüche definiert.
  • Kurze Beschreibung der verschiedenen Ansichten der Zeichnung
  • 1 ist eine perspektivische Ansicht einer Schale zur Abgabe von Medikamenten gemäß bestimmten Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung.
  • 2 ist eine perspektivische Ansicht eines beispielhaften Abgusses der Dentalstruktur eines Patienten mit Applikationsstücken gemäß bestimmten Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung.
  • 3 ist eine vergrößerte seitliche Schnittansicht des Abgusses und eines der in 2 gezeigten Applikationsstücke.
  • 4 ist eine vergrößerte seitliche Schnittansicht der erfindungsgemäßen Schale zur Abgabe von Medikamenten, die über dem Abguss und dem Applikationsstück von 3 geformt ist.
  • 5 ist eine vergrößerte seitliche Schnittansicht der in 4 gezeigten Schale zur Abgabe von Medikamenten nach Entfernung des Abgusses und nach Eingriff mit einem Zahn.
  • 6 ist vergrößerte seitliche Schnittansicht eines anderen Applikationsstücks, das auf einen Zahn aufgelegt ist, gemäß einer anderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
  • 7 ist eine vergrößerte seitliche Schnittansicht einer Schale zur Abgabe von Medikamenten, die über dem Abguss und dem Applikationsstück aus 6 geformt ist.
  • 8 ist eine vergrößerte seitliche Schnittansicht der in 7 gezeigten Schale zur Abgabe von Medikamenten, nachdem die Schale vom Abguss entfernt und auf die Zähne und das Zahnfleisch des Patienten aufgelegt wurde.
  • 9 ist vergrößerte seitliche Schnittansicht einer Schale zur Abgabe von Medikamenten gemäß einer anderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zum Aufbringen eines Medikaments auf eine Zahnfleischregion neben einem Zahn und auf den Zahn.
  • 10 ist eine vergrößerte schematische Abbildung einer Folie mit Applikationsstücken gemäß bestimmter Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung.
  • 11 ist eine seitliche Draufsicht auf ein Applikationsstück gemäß einer anderen Ausführungsform der Erfindung, in der das Applikationsstück auf einer Abziehfolie sitzt.
  • 12 ist eine Endquerschnittsansicht (nicht im Maßstab) des Applikationsstücks und der Abziehfolie aus 11.
  • 13 ist eine perspektivische Ansicht eines Abgusses der Dentalstruktur eines Patienten mit dem Applikationsstück aus 11 und 12.
  • Detaillierte Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
  • 1 ist eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Schale 20 zur Abgabe von Medikamenten. Die Schale 20 zur Abgabe von Medikamenten weist eine angepasste Dentalschale 22 mit einem Boden 24, einer Bukkalwand 26 und einer Lingualwand 28 auf. Die Schale 20 zur Abgabe von Medikamenten hat eine Innenfläche 29, die einen Kanal 30 definiert. In der gezeigten Ausführungsform sind eine Mehrzahl von Medikamentenreservoirs 32 an der Bukkalwand 26 angeordnet, aber sie können auch an jeder anderen Stelle auf der Schale 20 zur Abgabe von Medikamenten angeordnet sein. In einigen der unten besprochenen Ausführungsformen erstreckt sich ein einzelnes Medikamentenreservoir über die gesamte oder einen großen Teil der Innenfläche 29.
  • Jedes Medikamentenreservoir 32 definiert eine Vertiefung 34 mit einer Mehrzahl von Stützelementen 36, die aus ihr vorstehen. Die Stützelemente 36 neben der Bukkalwand 26 stehen aus der Vertiefung 34 in lingualer Richtung ab, um mit der Dentalstruktur eines Patienten in Eingriff zu kommen (siehe 5 und 8). Wenn die Stützelemente aber neben dem Boden 24 oder der Lingualwand 28 angeordnet sind, würden sie sich in gingivaler Richtung bzw. in bukkolabialer Richtung erstrecken.
  • Angepasste Dentalschale bedeutet eine Dentalschale, die mithilfe eines Abdrucks, Abgusses oder eines anderen Modells der Dentalstrukturen des Patienten angefertigt wurde. Angepasste Dentalschale bedeutet auch eine Dentalschale, die mithilfe von digitalen Daten, die für die Dentalstruktur des Patienten repräsentativ sind, angefertigt wurde. Die Anwendung von digitalen Daten wird unten näher besprochen. Dentalstrukturen bedeutet Zähne und/oder Zahnfleisch.
  • 2 ist eine perspektivische Ansicht eines Model oder Abgusses 40 aus einem Alginatabdruck der Dentalstruktur eines Patienten. Der Abguss 40 kann entweder von den Zähnen und/oder dem Zahnfleisch des Ober- oder Unterkiefers des Patienten stammen. In einer Ausführungsform sind mehrere Applikationsstücke 42 mit einem Klebstoff oder anderen geeigneten Mitteln auf verschiedene Flächen des Abgusses 40 aufgebracht. Die Applikationsstücke 42 weisen eine Reihe von diskreten frei stehenden Vorsprüngen 45 auf, die die Stützelemente 36 beim Formungsprozess definieren (1). Das heißt, die Vorsprünge 45 dienen entweder als die Stützelemente 36 in der Schale zur Abgabe von Medikamenten oder die Vorsprünge 45 fungieren als Form zum Formen der Stützelemente 36, wie unten näher erläutert wird.
  • In der in 2 gezeigten Ausführungsform werden die Applikationsstücke 42 auf den Abguss 40 in Regionen aufgebracht, die den bukkolabialen Flächen 44 der Zähne 46 entsprechen. Die Applikationsstücke 42 können auch auf Teile des Abgusses 40 aufgebracht werden, die den lingualen Zahnflächen und/oder Teilen des Zahnfleisches entsprechen. Eine Schale 20 zur Abgabe von Medikamenten wie in 1 gezeigt wird dann über dem Abguss 40 und den Applikationsstücken 42 thermo- oder vakuumgeformt.
  • Wenn die Schale 20 zur Abgabe von Medikamenten in den Mund eines Patienten eingesetzt wird, neigen die hydrodynamischen Kräfte dazu, in der Schale 20 enthaltenes Medikament in Richtungen von der Lingualwand 28 zur Bukkalwand 26 und dann in die zum Boden 24 lotrechte gingivale Richtung 38 zu drücken. Schließlich wird das Medikament aus der Schale 20 über den Zahnfleischrang 37 heraus gedrückt, wo es sich mit Wasser oder Speichel vermischt und vom Patienten verschluckt wird. Eine sekundäre Bewegung des Medikaments entsteht in einer mesial-distalen Richtung 31 über die Länge des Kanals 30 der Schale 20 zur Abgabe von Medikamenten. Die Stützelemente 36 minimieren die Kompression der Medikamentenreservoirs 32 durch hydrodynamische Kräfte im Mund des Patienten. Darüber hinaus erhöht die diskrete frei stehende Art der Stützelemente 36 den Widerstand gegen eine Flüssigkeitsbewegung in der Schale 20 zur Abgabe von Medikamenten.
  • Bei herkömmlichen Dentalschalen schränkt der Medikamentenfluss aus der Schale das Einfließen von Speichel in die Schale ein. Bei der vorliegenden Erfindung kann durch die Minimierung der Kompression der Medikamentenreservoirs 32 in der Regel eine begrenzte Menge an Speichel über den Zahnfleischrand 37 in die Schale 20 eindringen, wo er sich mit dem Medikament vermischt und dieses in einigen Anwendungen aktiviert.
  • Das Medikament wird um die diskreten, frei stehenden Stützelemente 36 herum aufgebracht. Durch die Oberflächenspannung und Viskosität des Medikaments kann das Medikament an den Stützelementen 36 anhaften, so dass der Medikamentenfluss aus der angepassten Dentalschale 22 heraus verringert wird. In einer Ausführungsform sind die Stützelemente 36 so angeordnet, dass sie gewundene Pfade 43 definieren. Ein gewundener Pfad bedeutet einen Durchgang oder eine Leitung, der bzw. die im Wesentlichen nicht gerade ist und sich über die Seiten der Mehrzahl von Stützelemente 36 in den Zwischenräumen zwischen den benachbarten Stützelementen 36 hinaus erstreckt. Die gewundenen Pfade sind vorzugsweise so angeordnet, dass sie den Flusswiderstand in gingivaler Richtung 38 und/oder in mesial-distaler Richtung 31 entlang dem Kanal 30 erhöhen. Wenn ein Segment der gewundenen Pfade 43 gerade ist, ist dieses Segment vorzugsweise relativ zur gingivalen Richtung 38 oder der mesial-distalen Richtung 31 des Kanals 30 geneigt. In einer Ausführungsform bestehen die Stützelemente 36 aus einem hydrophilen Material.
  • 3 ist eine seitliche Schnittansicht des Abgusses 40 mit einem Applikationsstück 50, das mit einem Klebstoff 52 auf einer Fläche aufgebracht ist, die einer Bukkalfläche 44 entspricht. Das Applikationsstück 50 weist eine Reihe von Vorsprüngen 54 in Form von Kegelstümpfen oder Pyramiden auf. Ein Landbereich 56 kann die Vorsprünge 54 von jeweils benachbarten Vorsprüngen 54 trennen. 4 ist eine seitliche Schnittansicht des Abgusses 40 und des Applikationsstücks 50 aus 3 während der Bildung einer Schale 60 zur Abgabe von Medikamenten. Die Zwischenräume 58 zwischen den Kegelstümpfen oder Pyramiden 54 definieren eine Reihe von Stützelementen 72 auf einer Innenfläche der Schale 60 zur Abgabe von Medikamenten bei der Formung der Schale 60. Wenn die Schale 60 zur Abgabe von Medikamenten vom Abguss 40 und dem Applikationsstück 50 entfernt wird, wiest ein lingual weisender Teil der Bukkalwand 62 eine Mikroreplikationsfläche auf, das eine umgekehrte Darstellung der Vorsprünge 54 auf dem Applikationsstück 50 ist.
  • Die Schale 20 zur Abgabe von Medikamenten kann aus verschiedenen thermoplastischen Materialien hergestellt werden, beispielsweise aus Polypropylen, Rayon oder Copolymeren von Ethylen und Vinylacetat, z.B. aus Ethylenvinylacetat (EVA). EVA ist im Handel erhältlich und ist von der amerikanischen Zulassungsbehörde FDA für die orale Anwendung zugelassen. Diese Materialien können mit herkömmlichen Techniken leicht durch Thermo- oder Vakuumformung über dem Abguss 40 geformt werden.
  • 5 ist eine seitliche Schnittansicht der Schale 60 zur Abgabe von Medikamenten aus 4, die von den Zähnen 70 eines Patienten festgehalten wird. Die Landbereiche 56 des Applikationsstücks 50 entsprechen den äußeren Enden 74 auf jedem Stützelement 72. Bei Eingriff mit den Zähnen 70 des Patienten greifen die äußeren Enden 74 der Stützelemente 72 in die bukkolabiale Fläche 76 der Zähne 70 ein. Die Regionen zwischen den Stützelementen 72 definieren ein Medikamentenreservoir 78 zur Aufnahme eines Medikaments 80.
  • In der in 5 gezeigten Ausführungsform würden hydrodynamische Kräfte in den allgemeinen Richtungen der Pfeile 82, die auf die Schale 60 zur Abgabe von Medikamenten einwirken, dazu neigen, das Medikament 80 entlang einer gingivalen Bezugsachse 84 herauszudrücken. Die Stützelemente 72 widerstehen aber der Pumpenwirkung, die durch die Kräfte 82 verursacht wird, und verringern den Fluss des Medikaments 80 aus der Schale 60 zur Abgabe von Medikamenten.
  • Die Stützelemente 72 können verschiedene geometrische Formen im Querschnitt aufweisen, beispielsweise können sie rechteckig, kreisförmig, halbkreisförmig, dreieckig, quadratisch, sechseckig und dergleichen sein. Die Stützelemente können diverse Formen annehmen, beispielweise Kegel, Kegelstümpfe, Stangen, Pyramiden, Pyramidenstümpfe, Würfel, Gummitropfen, Zylinder, Nagelköpfe oder pilzförmige Elemente und dergleichen. Die äußeren Enden 74 können flach, abgerundet, spitz zulaufend sein oder verschiedene andere Formen aufweisen, die von der Form der Zwischenräume zwischen den Vorsprüngen 54 und den optionalen Landbereichen 56 bestimmt werden. Die Formung der Applikationsstücke 50 mit einer Mikroreplikationsfläche kann mit unterschiedlichen Verfahren durchgeführt werden, wie den in US-Patent Nr. 5.152.917 (Pieper et al.) und 5.500.273 (Holmes et al.) beschriebenen.
  • Der Querschnittsbereich der Stützelemente 72 verringert sich vorzugsweise in dieser Ausführungsform zu den äußeren Enden 74 hin. Im Allgemeinen liegt die Anzahl an Stützelementen 72 pro Bereichseinheit vorzugsweise im Bereich von ca. 78 pro Quadratzentimeter (500 pro Quadrat-Inch) bis ca. 465 pro Quadratzentimeter (3000 pro Quadrat-Inch). Unter gewissen Umständen kann aber auch eine höhere oder niedrigere Anzahl von Stützelementen 72 pro Bereichseinheit optimal sein, und die optimale Anzahl kann von Faktoren wie z. B. der Art des zur Formung der Schale 60 zur Abgabe von Medikamenten verwendeten Materials, den Eigenschaften des Medikaments und der Form, Höhe und des Durchmessers der Stützelemente 72 abhängen. Die Höhe der Stützelemente 72 liegt vorzugsweise im Bereich von ca. 0,5 Millimeter bis ca. 1,5 Millimeter, aber für bestimmten Anwendungen können auch größere und kleinere Stützelemente 72 verwendet werden, je nach Viskosität des Medikaments, der Art der Behandlung, der jeweils behandelten Dentalstruktur usw.
  • 6 zeigt ein anderes Applikationsstück 90, das auf den Abguss 40 gemäß einer anderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung aufgebracht ist. Das Applikationsstück 90 enthält eine Mehrzahl von Vorsprüngen oder Schäften 94, die aus einer Unterlagsschicht 92 vorstehen. Köpfe 96 der Schäfte 94 werden mit einer Klebefolie 98, die auf beiden Seiten eine Schicht Klebstoff aufweist, am Abguss 40 festgehalten. In der in 6 gezeigten Ausführungsform erstreckt sich das Applikationsstück 90 bis hinab in die Region, die der gingivalen Linie 100 auf dem Abguss 40 entspricht. Verschiedene Herstellungsverfahren zur Bildung einer Reihe von aufrecht stehenden Schäften mit Köpfen, die einstückig mit einer Unterlagsschicht geformt sind, sind in US-Patent Nr. 4.290.174 (Kalleberg), 4.984.339 (Provost et al.), WO 94/23610 (Miller et al.) und WO 98/30381 (Miller et al.) und PCT/US97/15960 (Kempfer) beschrieben.
  • 7 zeigt die Thermoformung einer Schale 102 zur Abgabe von Medikamenten über dem Applikationsstück 90 von 6. In der in 7 gezeigten Ausführungsform sind die Applikationsstücke 90 in dem Material, aus dem Schale 102 zur Abgabe von Medikamenten besteht, eingebettet. Das heißt, die Applikationsstücke 90 sind mit der Schale 102 zur Abgabe von Medikamenten einstückig geformt.
  • 8 ist eine seitliche Schnittansicht der Schale 102 zur Abgabe von Medikamenten, die auf die Zähne 70 und das Zahnfleisch 106 eines Patienten aufgelegt ist. Die mit Köpfen versehenen Schäfte 94 weisen die Stützelemente 95 auf, die den Kräften 82 widerstehen. Zwischenräume 108 zwischen den mit Köpfen versehenen Schäften 94 weisen das Medikamentenreservoir 110 auf. Die hinterschnittenen Regionen der mit Köpfen versehenen Schäfte 94 helfen, das Medikament 114 im Reservoir 110 festzuhalten. Die äußeren Enden der mit Köpfen versehenen Schäfte 94 greifen in eine Bukkalfläche 76 des Zahns 70 und einen Teil des Zahnfleisches 106 ein. Somit kann das Medikament 114 gleichzeitig auf den Zahn 70 und das Zahnfleisch 106 aufgebracht werden.
  • 9 zeigt eine andere Schale 120 zur Abgabe von Medikamenten, in der die Medikamentenreservoirs 122 so angeordnet sind, dass sie sich über beide Seiten der Zähne 70 und einen teil des Zahnfleisches unter der Gingivallinie 124 erstrecken und dort eingreifen. Ein einzelnes kontinuierliches Medikamentenreservoir 122 kann so geformt werden, dass es sich über alle Seiten der Zähne 70 erstreckt. Alternativ können diskrete Medikamentenreservoirs so angeordnet sein, dass sie ausgewählte Bereiche des Zahnfleisches 106 behandeln können. Wenn die Schale 120 zur Abgabe von Medikamenten mit den Zähnen 70 in Eingriff kommt, sind das Medikamentenreservoir 122 und die Stützelemente 126 gegenüber den Zähnen 70 und des Zahnfleischs 106 angeordnet, um einer Kompression unter den Kräften 82 zu widerstehen.
  • 10 ist eine schematische Darstellung einer Folie 130 mit einer Mehrzahl von erfindungsgemäßen Applikationsstücken 132. Nach der Formung einer Mikroreplikationsfläche 134 mit einer Anzahl von Vorsprüngen auf der Folie 130 werden die Applikationsstücke in die gewünschte Form gestanzt. In einer Ausführungsform weist die Rückseite der Folie 130 einen druckempfindlichen Klebstoff 136 auf, der von einer Abziehfolie 138 abgedeckt ist. Optional weist der druckempfindliche Klebstoff 136 ein Band mit Klebstoff auf beiden Seiten auf. Die Applikationsstücke 132 (die den Klebstoff enthalten) können von der Abziehfolie 138 und den restlichen Teilen der Folie 130 abgezogen und wie oben besprochen auf einen Abguss 40 aufgebracht werden. In einer anderen Ausführungsform erstreckt sich ein doppelseitiges Klebeband über die äußeren Enden der Vorsprünge jedes Applikationsstücks und wird auf den Abguss 40 aufgeklebt. In einer anderen Ausführungsform wird ein Klebstoff direkt auf den Abguss aufgebracht. In dieser Ausführungsform kann entweder die Rückseite oder die Mikroreplikationsfläche 134 des Applikationsstücks auf den Abguss aufgebracht werden.
  • In einer Ausführungsform ist ein separates Medikamentenreservoir für jeden behandelten Zahn bereitgestellt. Demzufolge sind die Applikationsstücke 132 so konfiguriert, dass sie an dem Zähnen entsprechenden Teil des Abgusses befestigt werden können. Beispielsweise hat wie in 10 gezeigt jedes Applikationsstück eine Form, die im Allgemeinen der Form der bukkolabialen Fläche eines typischen Zahns entspricht. Alternativ können die Applikationsstücke 132 als längliche Streifen zum Eingriff mit Teilen des Abgusses, die mehreren Zähnen oder großen Abschnitten des Zahnfleisches entsprechen, ausgebildet sein. In einer Ausführungsform erstreckt sich ein einzelnes Applikationsstück im Wesentlichen über alle Zähne auf dem Abguss.
  • 11 und 12 sind Darstellungen eines beispielhaften Applikationsstücks 150 mit länglicher Streifengestalt. Das Applikationsstück 150 weist eine Unterlagsschicht 152 und eine Anzahl von Vorsprüngen 154 auf, die mit der Unterlagsschicht 152 verbunden sind. Die Vorsprünge 154 ähneln vorzugsweise den oben beschriebenen Vorsprüngen 45, 54 oder 94. Die Vorsprünge können in einem Mikroreplikationsverfahren hergestellt werden. Ein Beispiel eines geeigneten Applikationsstücks 150 ist ein gestanzter Abschnitt der Hakenseite eines mikroreplizierten mechanischen Befestigungsmittels wie z.B. Nr. CS-200 Windelbefestigungsband von 3M Company.
  • Eine Schicht Klebstoff 156 weist vorzugsweise einen Bandabschnitt aufweist, der auf beiden Seiten mit einem druckempfindlichen Klebstoff beschichtet ist, aber auch andere Konstruktionen und andere Arten von Klebstoffen sind möglich. Ein Beispiel für eine geeignete Klebstoffschicht ist ein medizinisches doppelseitiges Klebeband wie z.B. Nr. 1522 von 3M Company. Eine Seite des Klebstoffs 156 ist lösbar mit den äußeren Enden der Vorsprünge 154 verbunden, während die andere Seite des Klebstoffs auf einer Abziehfolie 158 befestigt ist, um die Handhabung des Applikationsstücks 150 zu erleichtern. Geeignete Materialien für die Abziehfolie 158 sind beispielsweise ein Abschnitt einer Folie aus Poly(ethylenterephthalat) (
    Figure 00170001
    PET``), die zur Erleichterung der Freisetzung des Klebstoffs mit Silikon beschichtet ist.
  • Im Gebrauch werden das Applikationsstück 150 und der Klebstoff 156 von der Abziehfolie 158 gelöst und bei Bedarf zurechtgeschnitten. Das Applikationsstück 150 und der Klebstoff 156 können zurechtgeschnitten werden, nachdem sie auf dem Abguss 40 platziert wurden, oder sie können vor Ablösen von der Abziehfolie 158 zurechtgeschnitten werden. Das Applikationsstück wird auf eine Länge geschnitten, die ausreicht, um sich über alle Zahnflächen zu erstrecken, die mit dem Medikament behandelt werden sollen. Wie in 13 gezeigt können das Applikationsstück 150 und der darunter liegende Klebstoff 156 auf eine Länge zugeschnitten werden, die der Länge entspricht, die sich mesial-distal entlang des Zahnbogens von einem der Prämolaren zum anderen erstreckt. Wenn die Molaren aber starke Verfärbungen aufweisen, kann das Applikationsstück 150 aber auch etwas länger sein, damit es sich auch über die Molarflächen erstrecken kann.
  • Vorzugsweise weist ein Zahnfleischrand des Applikationsstücks 150 eine Kerbe 160 auf, die in der Mitte des Applikationsstücks 150 über seine Länge angeordnet ist. Wenn das Applikationsstück 150 auf den Abguss 40 gelegt wird, platziert der Arzt die Kerbe 160 entlang der Mittellinie (d.h. in der Mitte des Zahnbogens des Abgusses 40 in Ausrichtung mit der Bezugsachse 162), so dass das Applikationsstück 150 richtig auf dem Abguss 40 zentriert ist. Die Kerbe 160 dient als visuelle Ausrichtungshilfe zur Erleichterung der Platzierung des Applikationsstücks 150 auf dem Abguss 40. Vorzugsweise wird das Applikationsstück 150 mit dem mittleren Drittel der in 13 gezeigten Modellzähne 46 ausgerichtet.
  • Vorzugsweise aber nicht unbedingt notwendig ist das Applikationsstück 150 zunächst beim Aufbringen auf die Abziehfolie 158 in einem weiteren Bogen gebogen, wie in 11 zu erkennen ist. Die bogenförmige Konfiguration des Applikationsstücks 150 erleichtert seine Anpassung an die bukkolabialen Zahnflächen des Abgusses 40, wenn das Applikationsstück 150 am Abguss 40 befestigt wird. Der Arzt kann in Bereichen, die sich über interproximale Regionen des Zahnbogens erstrecken, auf Wunsch mit den Fingern Druck das Applikationsstück 150 aufbringen, damit sich das Applikationsstück 150 besser an die Krümmung der einzelnen Zähne 46 anpasst.
  • Als nächstes wird eine Dentalschale zur Abgabe von Medikamenten über dem Abguss 40 und dem Applikationsstück 150 geformt. Beispielsweise kann eine Folie aus einem thermoplastischen Material über dem Abguss 40 und dem Applikationsstück 150 thermo- oder vakuumgeformt werden. Geeignete thermoplastische Materialien sind beispielsweise EVA-Vakuumformmaterialien mit einer Dicke von 0,04 Inch (1,0 mm) (Katalog Nr. 089-5003, von Patterson Dental Supply, Inc.). Vorzugsweise verbindet sich das Applikationsstück 150 chemisch und mechanisch mit dem thermoplastischen Material, damit es in der Schale befestigt bleibt und nicht entfernt werden kann.
  • Die resultierende Dentalschale wird dann vom Abguss 40 entfernt. Vorzugsweise haftet der Klebstoff 156 am Abguss 40, so dass sich der Klebstoff 156 beim Abziehen der Schale vom Abguss vom Applikationsstück 150 löst und auf dem Abguss 40 bleibt. Ein Medikament, beispielsweise ein Zahnbleichmittel, wird dann auf das Applikationsstück 150 in der Schale aufgebracht und die Schale wird dann über den Zahnbogen des Patienten angebracht.
  • Wenn die Schale zum Aufhellen von Zähnen verwendet wird, wird die Schale vorzugsweise mit einer Schere in der Nähe des Zahnfleischsaums zugeschnitten. Die zugeschnittene Schale in dieser Anwendung sollte nicht mit dem Zahnfleisch in Berührung kommen, um das Risiko einer Gewebereizung zu minimieren. Die fertige Schale sollte für optimale Ergebnisse eng um die Zähne liegen.
  • Die Verwendung des Applikationsstücks 150 stellt einen signifikanten Vorteil gegenüber den herkömmlichen Schalen-Herstellungstechniken dar, indem das Applikationsstück 150 gleichzeitig auf eine Mehrzahl von Modellzähnen 46 und vorzugsweise auf alle Modellzähne 46, die den zu behandelnden Zähnen des Patienten entsprechen, aufgebracht werden kann. Dadurch lässt sich die Applikation eines reservoirbildenden Materials auf der Oberfläche jedes Modellzahns 46 auf individueller Basis vermeiden und die zur Herstellung der Schale erforderliche Gesamtzeit ist erheblich verringert. Die Schale wird vorzugsweise so hergestellt, dass das Applikationsstück 150 permanent mit dem thermoplastischen Material verbunden ist, aber alternativ kann das Applikationsstück 150 auch über die Modellzähne 46 gelegt werden, wobei seine Vorsprünge dann nach außen zeigen (d.h. bukkolabial), so dass ein Abdruck des Applikationsstücks 150 im thermoplastischen Material gebildet wird, um die Stützelemente herzustellen.
  • Wie in 11 und 13 gezeigt weist das Applikationsstück 150 eine im Allgemeinen rechteckige, streifenförmige Konfiguration auf, aber auch andere Konfigurationen sind möglich. Beispielsweise kann das Applikationsstück einen im Wesentlichen geraden oberen Rand haben, der den Okklusalrändern der Zähne 46 entspricht, und einen muschelförmigen unteren Rand, der der Form des Zahnfleischsaums entspricht. In der Praxis wurden jedoch mit der allgemein rechteckigen Gestalt aus 11 und 13 zufriedenstellende Ergebnisse erzielt. Da das Medikament in der Schale während ihres Gebrauchs langsam aus dem vom Applikationsstück 150 geformten Reservoir entweicht und mit der benachbarten Zahnstruktur in Berührung kommt, werden im Wesentlichen alle bukkolabialen Flächen der Zähne unter dem Applikationsstück 150 mit dem Medikament behandelt. Wenn das Medikament beispielsweise ein Zahnbleichmittel ist, stellt das Entweichen des Bleichmittels aus dem Reservoir sicher, dass die gesamte bukkolabiale Fläche jedes Zahns gleichmäßig auf allgemein die gleiche Farbe gebleicht wird, auch wenn sich das Reservoir nicht über die gingivalen Teile der bukkolabialen Zahnflächen erstreckt.
  • In einer anderen Ausführungsform wird eine kontinuierliche Folie mit der Mikroreplikationsfläche (beispielsweise Folie 130 mit Fläche 134), die nicht ausgestanzt wurde, direkt über dem Abguss 40 geformt. Auf den Klebstoff und die Abziehfolie (beispielsweise der Klebstoff 136 und die Abziehfolie 138) wird in dieser Ausführungsform in der Regel verzichtet. Daher weist die gesamte Innenfläche der Schale zur Abgabe von Medikamenten (beispielsweise Schale 12 in 9) die Mikroreplikationsfläche auf. In einer Ausführungsform kann die Mikroreplikationsfläche aus einem anderen Material hergestellt worden sein als die Unterlagsschicht (beispielsweise die Unterlagsschicht 131). Der Erweichungspunkt der Mikroreplikationsfläche kann je nach Anwendung größer oder kleiner sein als der Erweichungspunkt der Unterlagsschicht, oder er kann denselben Erweichungspunkt aufweisen. Beispielsweise kann es für einige Anwendungen wünschenswert sein, wenn die Mikroreplikationsfläche während des Formvorgangs teilweise verformt wird, um sich besser an die Form der Dentalstruktur des Patienten anzupassen. Die kontinuierliche Folie mit der Mikroreplikationsfläche kann über dem Abguss 40 oder direkt über der Dentalstruktur des Patienten geformt werden. Das Medikament (beispielsweise das Medikament 128) kann auf die gesamte Innenfläche der Schale zur Abgabe von Medikamenten oder auf ausgewählte Teile davon aufgebracht werden.
  • Darüber hinaus kann jeder der oben beschriebenen Techniken zum Herstellen einer Dentalschale als Option die Verwendung eines Dentalmodells beinhalten, die mithilfe von digitalen Daten hergestellt wird, anstelle eines Dentalmodells, das von einem Zahnabdruck gegossen wird. Beispielsweise kann ein Modellbogen, der dem Abguss 40 ähnelt, hergestellt werden, indem digitale Informationen erzeugt werden, die die Form des oberen Zahnbogens des Patienten definieren, und diese digitale Informationen dann zur Herstellung des Modells verwendet werden. Beispielsweise können die digitalen Informationen durch die in PCT Anmeldung Nr. WO 97/03622 beschriebenen Verfahren generiert werden. WO 97/03622 beschreibt ein Verfahren zur Generierung von digitalen Informationen der Zahnbögen des Patienten durch Herstellung eines Abdrucks der Bögen des Patienten und anschließende Entfernung einer Schicht vom Abdruck (oder alternativ Entfernung einer Schicht von einem Modell, das von dem Abdruck hergestellt wurde), um eine flache Fläche zu erhalten; eine Videokamera oder eine andere Vorrichtung wird dann zum Sammeln von digitalen Daten über die flache Fläche verwendet und das Verfahren wird wiederholt; zum Schluss werden die Daten zusammengefasst, um ein Datenset zu erhalten, das für die Konfiguration der Zahnbögen des Patienten repräsentativ ist. Mit einem stereolithographischen Apparat kann dann der Modellbogen hergestellt werden.
  • Auch andere Mittel zum Generieren von digitalen Informationen über den Zahnbogen des Patienten können verwendet werden. Beispielsweise können die digitalen Informationen elektromechanisch (z.B. Stylus-Scanning), durch Laser-Scannen, Photogammetrie, Ultraschalluntersuchung, Digitalvideo-Scanning oder magnetisch aufgezeichnet werden. Beispiele für Vorrichtungen zur Generierung von Informationen sind in einem Artikel von Rekow mit dem Titel „Computer Aided Design and Manufacture in Dentistry: A Review of the State of the Art" im Journal of Prosthetic Dentistry, Band 58, Seite 512 (1987) beschrieben. Andere Beispiele sind in US-Patent Nr. 5.078.599, 5.131.844, 5.338.198, 4.611.288 und 5.372.502 und in einem Artikel mit dem Titel „Three-dimensional dental cast analyzing system with laser scanning" (Kuroda et al., Am. J. Ortho.
  • Dent. Othrop., Band 110 (4), Oktober 1996, Seiten 365-69) beschrieben.
  • In einer weiteren Ausführungsform kann jede der hierin besprochenen Konfigurationen der Medikamentenreservoirs in einer vorgeformten oder nicht angepassten Mundschale vorgesehen werden. Einige der Vorteile von vorgeformten oder nicht angepassten Mundschalten sind u.a. niedrigere Kosten, sofortige Verfügbarkeit für den Patienten und Vertrieb über die Einzelhandelskanäle.
  • Die erfindungsgemäße Schale zur Abgabe von Medikamenten eignet sich besonders für Patienten, die ihre Zähne bleichen wollen. Ein übliches Zahnbleichmittel enthält ca. 10% bis ca. 16% Carbamidperoxid, das auch als Harnstoffwasserstoffperoxid bezeichnet wird, Harnstoffperoxid, Wasserstoffperoxidcarbamid und Perhydrol-Harnstoff. Carbamidperoxid wird schon seit den 1960er Jahren von Zahnärzten als Mundantiseptikum eingesetzt. Zur damaligen Zeit war die Aufhellung der Zähne eine Nebenwirkung bei längerer Kontaktzeit. Rezeptfreie Zusammensetzungen aus 10% Carbamidperoxid gibt es unter der Bezeichnung „Gly-Oxide" von Marion Laboratories und „Proxigel" von Reed und Carnrick. Ein bevorzugtes Zahnbleichmittel enthält 64,86% Propylenglykol, 21,00% Glycerol, 1,5% Carboxypolymethylen-Polymer (z.B. Carbapol Marke Nr. 980), 2,34% Tris-Amino, 0,30 Pfefferminzaroma und 10,00% Carbamidperoxid, wobei die Viskosität durch Einstellen des pH-Werts auf ca. 5,8 zunimmt.

Claims (19)

  1. Schale (20, 60, 102, 120) zur Abgabe von Medikamenten an Dentalstrukturen eines Patienten, umfassend: eine Dentalschale (22) mit einem Boden (24), einer Bukkalwand (26, 62) und einer Lingualwand (28), die eine Innenfläche (29) definiert, und zumindest einem Applikationsstück (42, 50, 90, 132, 150) in der Dentalschale, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Applikationsstück eine Vielzahl diskreter Stützelemente (36, 72, 95, 126) umfasst und zumindest ein Reservoir (32, 78, 110, 122) bildet, wobei die Stützelemente so angeordnet sind, dass sie dem Medikamentenfluss aus dem Medikamentenreservoir in einer gingivalen Richtung (38) widerstehen und sich zu den Dentalstrukturen des Patienten erstrecken, wenn die Abgabeschale über den Zähnen (46, 70) des Patienten angeordnet ist.
  2. Schale zur Abgabe von Medikamenten nach Anspruch 1, bei der das Applikationsstück ein hydrophiles Material umfasst.
  3. Schale zur Abgabe von Medikamenten nach Anspruch 1, bei der sich das Medikamentenreservoir im Wesentlichen über die gesamte Innenfläche (29) der Schale zur Abgabe von Medikamenten erstreckt.
  4. Schale zur Abgabe von Medikamenten nach Anspruch 1, bei der das Medikamentenreservoir auf der Innenfläche (29) der Schale zur Abgabe von Medikamenten angeordnet ist.
  5. Schale zur Abgabe von Medikamenten nach Anspruch 1, bei der die Stützelemente (36, 72, 95, 126) aus einer Gruppe ausgewählt sind, die aus Würfeln, Stangen, Kegeln, Kegelstümpfen, Pyramiden, Pyramidenstümpfen, Halbkugeln, Zylindern, Nagelköpfen und pilzförmigen Elementen besteht.
  6. Schale zur Abgabe von Medikamenten nach Anspruch 1, bei der die Vielzahl diskreter Stützelemente (36) so angeordnet ist, dass sie einen gewundenen Pfad (43) definieren.
  7. Schale zur Abgabe von Medikamenten nach Anspruch 6, bei der der gewundene Pfad (93) dem Medikamentenfluss in einer Richtung zumindest entlang einer mesial-distalen Richtung (31) und/oder einer gingivalen Richtung (38) widersteht.
  8. Schale zur Abgabe von Medikamenten nach Anspruch 1, bei der sich das Medikamentenreservoir zumindest über einen Zahn und/oder Zahnfleisch erstreckt, wenn die Schale zur Abgabe von Medikamenten von der Dentalstruktur eines Patienten festgehalten wird.
  9. Schale zur Abgabe von Medikamenten nach Anspruch 1, bei der die Dentalschale eine speziell angepasste Dentalschale (22) umfasst.
  10. Schale zur Abgabe von Medikamenten nach Anspruch 1, bei der die Dentalschale eine Dentalbleichschale umfasst.
  11. Verfahren zur Herstellung einer Schale (20, 60, 102, 120) zur Abgabe von Medikamenten auf Dentalstrukturen eines Patienten, das folgende Handlungen umfasst: Anlegen mindestens eines Applikationsstücks (42, 50, 90, 132, 150) an ein Modell der Dentalstruktur des Patienten, wobei jedes Applikationsstück eine Vielzahl diskreter Stützelemente (36, 72, 95, 126) definiert, die so angeordnet sind, dass sie dem Medikamentenfluss aus dem Medikamentenreservoir in gingivaler Richtung widerstehen; Bildung einer angepassten Dentalschale (22) über dem Modell und jedem Applikationsstück aus einem thermoplastischen Material; und Entfernung der angepassten Dentalschale (22) vom Modell.
  12. Verfahren nach Anspruch 11, bei dem jedes Applikationsstück in das thermoplastische Material eingebettet ist, nach Entfernung der angepassten Dentalschale (22) vom Modell, so dass die Stützelemente zu den Dentalstrukturen des Patienten ragen, wenn die Schale auf den Dentalstrukturen angeordnet wird.
  13. Verfahren nach Anspruch 11, bei dem jedes Applikationsstück nach Entfernung der angepassten Dentalschale (22) auf dem Modell bleibt.
  14. Verfahren nach Anspruch 11, bei dem die Stützelemente (36, 72, 95, 126) aus einer Gruppe ausgewählt sind, die aus Würfeln, Stangen, Kegeln, Kegelstümpfen, Pyramiden, Pyramidenstümpfen, Halbkugeln, Zylindern, Nagelköpfen und pilzförmigen Elementen besteht.
  15. Verfahren nach Anspruch 11, bei dem die Stützelemente (36) so angeordnet sind, dass sie einen gewundenen Pfad (43) definieren.
  16. Verfahren nach Anspruch 11, ferner umfassend folgende Handlungen: Verabreichung eines Medikaments in neben den Stützelementen liegenden Bereichen; und Anlegen der angepassten Mundschale an die Dentalstruktur des Patienten, so dass die Stützelemente gegenüber zumindest einem Teil der Dentalstruktur positioniert sind.
  17. Verfahren nach Anspruch 16, bei dem die Handlung der Verabreichung eines Medikaments die Handlung der Verabreichung eines Zahnbleichmittels beinhaltet.
  18. Verfahren nach Anspruch 11, bei dem die Handlung des Anlegens zumindest eines Applikationsstücks an ein Modell der Dentalstruktur des Patienten die Handlung des Anlegens eines einzelnen Applikationsstücks über mehrere Zähne des Modells beinhaltet.
  19. Verfahren nach Anspruch 18, bei dem das einzelne Applikationsstück eine längliche, im Allgemeinen rechteckige Konfiguration aufweist.
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