DE60203371T2 - Anordnung für eine riemenantriebsvorrichtung - Google Patents
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Description
- HINTERGRUND DER ERFINDUNG
- Die Erfindung betrifft eine Anordnung für eine Riemenantriebsvorrichtung, welche zwei ununterbrochene Antriebsriemen aufweist, welche angeordnet sind, um mittels Antriebsrollen angetrieben zu werden, und welche angeordnet sind, um als ununterbrochene, voneinander beabstandete Schlingen um Spannrollen zu laufen und welche angeordnet sind, mittels Druckrollen gegen die einander gegenüber liegenden Oberflächen eines Kabels oder dergleichen gedrückt zu werden, welches gezogen werden soll.
- Momentan werden Riemenantriebsvorrichtungen, wie sie oben genannt wurden, üblicherweise beispielsweise in Kabelherstellungsstraßen verwendet. Flache Antriebsriemen, d. h. Riemen, deren beide Oberflächen glatt sind, werden üblicherweise beispielsweise als Kabelantriebsriemen verwendet. Antriebsriemen, bei denen die Oberfläche, welche gegen das Kabel gedrückt wird, auf geeignete Weise geformt ist, werden auf diesem Gebiet ebenfalls verwendet.
- Antriebsriemen werden in Bewegung versetzt, indem die Riemenräder der Antriebsvorrichtung mittels einer geeigneten Antriebswelle gedreht werden, welche üblicherweise ein Elektromotor ist. In mehreren Anordnungen wird die Drehkraft von der Antriebsquelle beispielsweise mittels mehrerer separater Getriebesysteme in Serienverbindung übertragen (EP-A-0423443). Der Stand der Technik lehrt auch Anordnungen, bei denen die Antriebsquelle aus zwei separaten Elektromotoren und mehreren Riemenantrieben besteht. Ein Beispiel von Anordnungen nach dem Stand der Technik ist in dem finnischen Patent 103,613 beschrieben.
- Ein Nachteil von Anordnungen nach dem Stand der Technik ist der komplizierte Aufbau des Mechanismus, der die Kraft zur Bewegung der Antriebsriemen von der Antriebsquelle auf die Riemen überträgt. Dies hat oft zu einem großen und teuren Antriebsmechanismus geführt. Der groß bauende Antriebsmechanismus ist klarerweise ein Nachteil und der hohe Preis hiervon verringert die Kosteneffizienz.
- Eine Aufgabe der Erfindung ist es, eine Anordnung zu schaffen, welche den oben erwähnten Nachteil beseitigt. Dies wird erreicht durch die Anordnung gemäß der Erfindung, welche dadurch gekennzeichnet ist, dass die Antriebsrollen angeordnet sind, um durch eine einzige Antriebsquelle durch den Antrieb zweier Planetengetriebe in Drehung versetzt zu werden, welche parallel verbunden sind und mit einem Winkelstirngetriebe versehen sind, wobei die von der Antriebsquelle erzeugte Drehbewegung in gleicher Richtung auf Primärachsen beider Planetengetriebe mit dem Winkelstirngetriebe übertragbar ist, um Sekundärachsen und die hiermit verbundenen Antriebsrollen in entgegen gesetzte Richtungen zu drehen.
- Ein Vorteil der Erfindung gegenüber dem Stand der Technik ist, dass der Antrieb von der Antriebsquelle zu den Antriebsrädern auf kostengünstige und einfache Weise erzielt werden kann. Ein derartig einfacher Aufbau ist auch sinnvoll angesichts von Wartung und Reparatur, da es sehr einfach ist, beispielsweise unterschiedliche Bauteile zu ersetzen.
- Die Erfindung wird nachfolgend genauer mittels einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung beschrieben, welche in der beigefügten Zeichnung dargestellt ist, in der:
-
1 eine Gesamtseitenansicht einer Riemenantriebsvorrichtung zeigt; -
2 eine Anordnung gemäß der Erfindung, gesehen in Bewegungsrichtung eines Kabels, zeigt; -
3 eine Seitenansicht der Anordnung gemäß der Erfindung zeigt; -
4 eine Draufsicht auf ein Detail der Anordnung gemäß den2 und3 zeigt; -
5 in vergrößertem Maßstab eine Antriebsriemenanordnung zeigt, die in dem Antrieb der Ausführungsform gemäß den2 ,3 und4 verwendet wird; und -
6 in vergrößertem Maßstab ein in2 mit einem Kreis angegebenes Detail zeigt. -
1 zeigt schematisch eine Riemenantriebsvorrichtung, welche zwei ununterbrochene Antriebsriemen1 aufweist, welche mittels Antriebsrollen2 betrieben werden. Die Antriebsrollen werden mittels einer geeigneten Antriebsquelle, beispielsweise einem Elektromotor betrieben. Die Antriebsriemen1 sind so angeordnet, dass sie in einem Abstand voneinander als ununterbrochene Schlingen um Spannrollen6 umlaufen, wobei ein Kabel3 oder dergleichen so angeordnet ist, dass es zwischen den Antriebsriemen derart läuft, dass die Antriebsriemen gegen das Kabel oder dergleichen gedrückt werden und es mit sich ziehen, wenn sie sich bewegen. Der Ausdruck "Kabel oder dergleichen" bedeutet hier ein Produkt, welches sich während des Betriebs der Antriebsvorrichtung ähnlich wie ein Kabel verhält. Beispiele umfassen Seile, Drähte, etc. zusätzlich zu den Kabeln. Die Antriebsriemen1 werden mittels Druckrollen4 veranlasst, gegen das Kabel3 oder dergleichen zu drücken, welche gegen die inneren Oberflächen der Antriebsriemen1 am Punkt des Kabels3 oder dergleichen gepresst werden. In der Darstellung von1 ist die Laufrichtung des Kabels oder dergleichen von rechts nach links. Die Laufrichtung ist in1 mittels eines Pfeils angegeben. - Die obigen Punkte sind einem Fachmann auf dem Gebiet an sich bekannt, so dass sie nicht näher im Detail erläutert werden. In diesem Zusammenhang wird Bezug genommen beispielsweise auf das finnische Patent 103,613, welches oben als den Stand der Technik darstellend genannt worden ist.
- Die
2 bis6 zeigen schematisch eine Anordnung gemäß der Erfindung. In den2 bis6 bezeichneten gleiche Bezugszeichen gleiche Teile wie in1 . Aus Gründen der Klarheit sind in den2 bis6 die Antriebsriemen nicht dar gestellt. - Gemäß einer Grundidee der Erfindung sind die Antriebsrollen
2 so angeordnet, dass sie von einer einzelnen Antriebsquelle7 gedreht werden, welche beispielsweise ein Elektromotor sein kann, wie oben erläutert. Die Anordnung verwendet zwei Planetengetriebe8 , welche in Parallelverbindung sind und mit einem Winkelstirngetriebe versehen sind. Die Planetengetriebe8 mit den Winkelstirngetrieben sind so angeordnet, dass ihre Primärachsen9 parallel sind. Dies ist klar beispielsweise aus den2 und5 erkennbar. Die von der Antriebsquelle7 erzeugte Drehbewegung wird in gleicher Richtung auf die Primärachsen beider Planetengetriebe8 mit Winkelstirngetriebe übertragen, um Sekundärachsen10 und die hiermit verbundenen Antriebsrollen2 in einander entgegen gesetzte Richtungen zu drehen. - Jede geeignete Vorrichtung kann als Planetengetriebe
8 mit Winkelstirngetriebe verwendet werden. Ein Beispiel eines verwendbaren Planetengetriebes mit Winkelstirngetriebe ist die Vorrichtung 303R, welche von Transmital Bonfigliolo hergestellt wird. - Die Verwendung von zwei Planetengetrieben
8 , welche mit Winkelstirngetrieben ausgestattet und einander gegenüber liegend angeordnet sind, ermöglicht in vorteilhafter Weise die Drehung der Antriebsrollen2 in entgegen gesetzten Richtungen, da der Aufbau sehr einfach im Vergleich zu Anordnungen nach dem Stand der Technik ist. Es sei festzuhalten, dass in der Erfindung eine einzige Antriebsquelle7 die Antriebsrollen veranlasst, in entgegen gesetzte Richtungen zu drehen, ohne dass die Notwendigkeit der vorher verwendeten komplizierten separaten Getriebemechanismen oder andere komplizierten Aufbauten notwendig sind, beispielsweise die Verwendung von zwei Antriebsquellen oder dergleichen. Es kann überschlagen werden, dass beispielsweise bei Schwerlastantrieben die Kosten der Anordnung gemäß der Erfindung ungefähr um 60% niedriger als diejenigen bei Anordnungen nach dem Stand der Technik sind. - Da die Primärachsen der beiden Getriebe
8 mit Winkelstirngetriebe parallel zueinander angeordnet sind, kann die von der Antriebsquelle7 erzeugte Drehbewegung auf die Primärachse9 der Planetengetriebe8 mit Winkelstirngetriebe mittels einem geeigneten Antrieb übertragen werden, beispielsweise einem Riemenantrieb11 , der in vorteilhafter Weise die Sekundärachsen zu einer Drehung in entgegen gesetzte Richtungen veranlasst. In dem in den Figuren gezeigten Beispiel sind die Primärachsen9 parallel zueinander derart angeordnet, dass die Symmetrieachsen hiervon auf der gleichen Linie liegen. Jedoch können die Primärachsen beispielsweise auch derart parallel sein, dass ihre Symmetrieachsen voneinander beabstandet sind, wenn eine solche Anordnung als notwendig erachtet wird. Der Riemenantrieb11 kann beispielsweise ein Antrieb auf der Grundlage eines Zahnriemens sein. In dem in den Figuren gezeigten Beispiel besteht der Riemenantrieb aus zwei parallelen Riemen. Die möglicherweise ziemlich großen Radialkräfte, welche von dem Riemenantrieb11 erzeugt werden, werden gleichzeitig auf die Primärachsen9 beider Planetengetriebe8 mit Winkelstirngetriebe verteilt. Die Riemen können selbstverständlich für jede Situation geeignet ausgelegt werden. Der Riemenantrieb kann selbstverständlich durch einen anderen Antriebsmechanismus ersetzt werden, wie er an sich bekannt ist. - Die Radiallasten der Sekundärachsen
10 der Planetengetriebe8 mit Winkelstirngetriebe werden wiederum durch separate Stützlager12 aufgenommen, welche nahe den Antriebsrollen2 an den Sekundärachsen10 angeordnet sind. Die Stützlager12 können von jedem geeigneten Typ sein, beispielsweise Kegellager. - Die oben beschriebenen Ausführungsformen sind keinesfalls zur Einschränkung der Erfindung gedacht; die Erfindung kann im Rahmen des Umfangs der Ansprüche frei abgewandelt werden. Es ist somit offensichtlich, dass die Anordnung gemäß der Erfindung oder Details hiervon nicht identisch mit der Darstellung in den Figuren sein muss, sondern auch verschiedene andere Lösungen sind denkbar.
Claims (5)
- Eine Anordnung für eine Riemenantriebsvorrichtung, welche zwei ununterbrochene Antriebsriemen (
1 ) aufweist, welche angeordnet sind, um mittels Antriebsrollen (2 ) angetrieben zu werden, welche von einer einzigen Antriebsquelle (7 ) in Drehung versetzt werden und welche angeordnet sind, um als ununterbrochene, voneinander beabstandete Schlingen um Spannrollen (6 ) zu laufen und welche angeordnet sind, mittels Druckrollen (4 ) gegen die einander gegenüberliegenden Oberflächen eines Kabels (3 ) oder dergleichen gedrückt zu werden, welches gezogen werden soll, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebsrollen (2 ) angeordnet sind, um durch die einzige Antriebsquelle (7 ) durch den Antrieb zweier Planetengetriebe (8 ) in Drehung versetzt zu werden, welche parallel verbunden sind und mit einem Winkelstirngetriebe versehen sind, wobei die von der Antriebsquelle (7 ) erzeugte Drehbewegung in gleicher Richtung auf Primärachsen (9 ) beider Planetengetriebe (8 ) mit dem Winkelstirngetriebe übertragbar ist, um Sekundärachsen (10 ) und die hiermit verbundenen Antriebsrollen (2 ) in entgegengesetzte Richtungen zu drehen. - Eine Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Primärachsen (
9 ) der Planetengetriebe (8 ) mit Winkelstirngetriebe parallel zueinander angeordnet sind. - Eine Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die von der Antriebsquelle erzeugte Drehbewegung auf die Primärachsen (
9 ) der Planetengetriebe (8 ) mit Winkelstirngetriebe mittels eines Riemenantriebs (11 ) übertragbar ist. - Eine Anordnung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Riemenantrieb (
11 ) aus zwei Riemen besteht und dass die von dem Rie menantrieb (11 ) erzeugten Radialkräfte gleichzeitig auf die Primärachsen (9 ) beider Planetengetriebe (8 ) mit Winkelstirngetriebe aufgeteilt werden. - Eine Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Radiallasten an den Sekundärachsen (
10 ) der Planetengetriebe (8 ) mit Winkelstirngetriebe durch ein separates Stützlager (12 ) kompensierbar sind, welches nahe der Antriebsrolle (2 ) angeordnet ist, die auf der Achse vorhanden ist.
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