DE60130453T2 - Modell und verfahren zur dreidimensionalen abdrucknahme eines kieferbereichs - Google Patents

Modell und verfahren zur dreidimensionalen abdrucknahme eines kieferbereichs Download PDF

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Modell zum Erstellen eines dreidimensionalen Abdrucks eines Zahnbogenbereichs, welcher eine Zahnprothese aufnehmen soll. Genauer gesagt betrifft die Erfindung ein Modell, welches das Erstellen eines dreidimensionalen Abdrucks ermöglicht, der anschließend digitalisiert wird, um durch Berechnen die Form einer Prothese zu bestimmen und anschließend die Prothese mittels einer digital gesteuerten Werkzeugmaschine zu bearbeiten.
  • Zur Herstellung einer Zahnprothese, beispielsweise einer Krone oder einer Brücke, beginnt der Kieferchirurg mit der Vorbereitung des Zahns oder der Zähne, welche zum Halten der Prothese dienen sollen, indem er diese Zähne abschleift und daraus einen oder mehrere sogenannte Stümpfe formt.
  • Anschließend erfolgt mittels eines weichen Materials das Abnehmen eines Abdrucks der Gesamtheit des betreffenden Kiefers oder lediglich eines Teils des Zahnbogens dieses Kiefers, welcher den Bereich aufweist, in den die Prothese eingesetzt werden soll. Gleichermaßen wird mittels eines weichen Materials ein Abdruck, und eventuell ein Bissabdruck, des anderen Kiefers oder eines Zahnbogenbereichs des anderen Kiefers abgenommen, der demjenigen Bereich gegenüberliegt, der die Prothese aufnehmen soll. Ausgehend von diesen in dem weichen Material gebildeten Abformungen, erstellt ein Zahntechniker ein Modell, welches das Zahnfleisch, die Zähne und die präparierten Stumpf nachbildet, durch Gießen eines Materials auf Gipsbasis in die zuvor erstellten Abdrücke. Anschließend wird eine Sockelplatte aus einem Material auf Gipsbasis gegossen. Stifte, welche in den Abguss eingeschlossen wurden und über diesen hinaus ragen, erstrecken sich weiter in die Sockelplatte. Diese Stifte sind derart bearbeitet, dass sie aus der Sockelplatte entnommen und wieder in diese eingesetzt werden können.
  • Der Zahntechniker schneidet anschließend den Bereich aus, der die Prothese aufnehmen soll und im Falle einer Krone einen Stumpf bzw. im Falle einer Brücke zwei voneinander durch einen Hohlraum beabstandete Stumpf aufweist. Dieses Trennen erfolgt durch ein im Wesentlichen quer zum Zahnbogen durchgeführtes Sägen der Sockelplatte des Abgusses.
  • Nach dem herkömmlichen Verfahren zur Herstellung einer Prothese entnimmt der Zahntechniker den Teil des Abgusses, welcher die Prothese aufnehmen soll, und erstellt eine Prothese darauf. Im Verlauf dieser Erstellung kann er diesen Teil des Abgusses wieder auf dem Modell positionieren, um die Übereinstimmung des Prothesenaufbaus mit den Abbildungen der benachbarten Zähne sowie der gegenüberliegenden Zähne zu prüfen, wenn er diesen den Modellen der beiden Kiefer gegenüberstellt.
  • Bei der Herstellung einer Prothese unter Verwendung einer dreidimensionalen Erfassung der Form mittels eines mechanischen Sensors oder mittels eines optischen Sensors, um die erhaltene Erfassung derart zu bearbeiten, dass die Prothese vor ihrer maschinellen Bearbeitung durch Berechnen erstellt wird, besteht das Problem der Erstellung eines Abdrucks in sowohl mechanisch, als auch optisch schlecht zugänglichen Bereichen, beispielsweise die zwischen den Zähnen befindlichen Bereiche. Es ist somit möglicherweise insbesondere schwierig, die Form der Wand der Zähne, welche auf Seiten des Stumpfs liegen, oder der benachbarten Zähne zu erfassen, deren Position durch ein optisches System nicht erreichbar ist.
  • Die Dokumente WO 98/52491 , US3 704 519 und US 5 486 152 beschreiben ein Modell für das Erstellen eines dreidimensionalen Abdrucks eines Zahnbogenbereichs, mit einem Abguss des betreffenden Zahnbogens, der an einer Sockelplatte (5) angebracht ist, wobei der Teil des Abgusses, welcher die Prothese aufnehmen soll, von dem Rest des Abdrucks getrennt wird und lösbar sowie durch Stifte genau repositionierbar an der Sockelplatte angebracht ist, bei dem jeder Zahnabdruck oder jeder Zahnbogenbereich, der einen Zahnabdruck enthält, der an eines der Enden desjenigen Teils angrenzt, der für die Aufnahme der Prothese bestimmt ist, auch einerseits von demjenigen Teil des Abgusses, der für die Aufnahme der Prothese bestimmt ist, und andererseits von dem angrenzenden Bereich, der zum Rest des Abdrucks gehört, getrennt ist und auf abnehmbare und präzise wieder anbringbare Weise mit Hilfe von Stiften auf der Sockelplatte montiert ist.
  • Das Dokument US-A-5 938 446 beschreibt ein Verfahren zum Erstellen eines dreidimensionalen Abdrucks eines Zahnbogens, wobei ein in mehrere lösbare Teile geschnittenes Modell verwendet wird, wobei das aus dem Dokument D4 bekannte Verfahren die folgenden Schritte umfasst:
    Positionieren des Modells gegenüber der Vorrichtung zum Erfassen der Form des Zahnbogenbereichs, welcher die Prothese aufnehmen soll,
    aufeinanderfolgendes Isolieren jedes der lösbaren Teile des Modells von den lösbaren benachbarten Teilen, welche die Formerfassung behindern könnten, und getrenntes einzelnes Erfassen der Form jedes derart isolierten Teils, und
    Nachbilden der Form der Gesamtheit des Zahnbogenbereichs anhand der verschiedenen Erfassungen (s. D4, Sp. 4, Zeilen 17–28).
  • Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zur Anfertigung eines dreidimensionalen Abdrucks eines Zahnbogenbereichs unter Verwendung eines Modells des vorgenannten Typs zu schaffen, welches die vollständige Zugänglichkeit sämtlicher Flächen eines Abgusses im Prothesenaufnahmebereich gewährleistet, ohne eine zusätzliche Arbeit seitens eines Zahntechniklabors zu erfordern, und wobei ein Verfahren eingesetzt wird, welches die Zahntechniklabors vollständig beherrschen.
  • Zu diesem Zweck betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Anfertigung eines dreidimensionalen Abdrucks eines Zahnbogenbereichs, unter Verwendung eines Modells, enthaltend einen Abguss (2) des betreffenden Zahnbogens, der auf einer Sockelplatte (5) montiert ist, wobei derjenige Teil des Ab gusses, der für die Aufnahme der Prothese bestimmt ist, vom Rest des Abgusses getrennt ist und auf abnehmbare und präzise wieder anbringbare Weise mit Hilfe von Pins auf der Sockelplatte montiert ist, bei dem jeder Zahnabdruck oder jeder Zahnbogenbereich, der einen Zahnabdruck enthält, der an eines der Enden desjenigen Teils (3) angrenzt, der für die Aufnahme der Prothese bestimmt ist, auch einerseits von demjenigen Teil (3) des Abgusses, der für die Aufnahme der Prothese bestimmt ist, und andererseits von dem angrenzenden Bereich, der zum Rest des Abdrucks gehört, getrennt (6, 8, 9) ist und auf abnehmbare und präzise wieder anbringbare Weise mit Hilfe von Pins auf der Sockelplatte montiert ist, das darin besteht:
    das vollständige Modell (2) der Vorrichtung zur Erfassung der Form des Zahnbogenbereichs, der für die Aufnahme der Prothese bestimmt ist, gegenüberliegend anzuordnen,
    diejenigen Stellen zu identifizieren, deren Formerfassung sich in diesem Zustand schwer oder unmöglich realisieren lässt,
    in Abhängigkeit der vorhergehenden Identifizierung diejenigen Teile des Abgusses abzunehmen, die an den Bereich angrenzen, der für die Aufnahme der Prothese bestimmt ist, bevor eine Erfassung der Form dieses Bereichs realisiert wird, und/oder denjenigen Teil (3) des Abgusses des Bereiches abzunehmen, der für die Aufnahme der Prothese bestimmt ist, bevor eine Erfassung der Form zumindest eines der Teile des Abgusses, der an diesen Bereich angrenzt, realisiert wird,
    anschließend die Form desjenigen Bereichs (10) des Zahnbogens, dessen Form zu erhalten ist, ausgehend von den verschiedenen, durchgeführten Formerfassungen nachzubilden.
  • Der Anwender beginnt, indem er den Bogen, dessen Form er erfassen will, mit dem die Prothese aufnehmenden Bereich in dem Messsystem anordnet.
  • Anschließend werden die Schwierigkeit des Zugangs zu den verschiedenen Bereichen, deren Form erfasst werden soll, analysiert.
  • Nach einem einfachen Ausführungsbeispiel erfolgt das Trennen des Teils des Abgusses, welcher die Prothese aufnehmen soll, und der benachbarten Teile von dem Rest des Abgusses durch im Wesentlichen senkrecht zum Zahnbogen erfolgendes Sägen eines fest mit dem Abguss verbundenen Sockels, der ohne Verbindung mit der Sockelplatte auf dieser ruht.
  • Bei diesem Modell handelt es sich um das Modell, das zur Anfertigung eines dreidimensionalen Abdrucks sei es mittels eines mechanischen Tasters oder eines optischen Sensors verwendet wird. Die Ergebnisse der Messung werden digitalisiert, bevor eine Verarbeitung durchgeführt wird, welche das Bestimmen der Kontur der Prothese ermöglicht.
  • Nach einer Möglichkeit besteht das erfindungsgemäße Verfahren darin, eine erste Erfassung der Gesamtheit des Zahnbogenbereichs durchzuführen, dessen Form erhalten werden soll, um so die Stellen zu identifizieren, an denen das Erfassen der Form im gegebenen Zustand schwierig oder unmöglich ist.
  • Die Analyse der Zugangsschwierigkeiten kann auf unterschiedliche Weise erfolgen: durch den Anwender, der die Grenzen des Abdruckanfertigungssystems kennt, durch das Abdruckanfertigungssystem mittels einer automatischen Erkennungsvorrichtung, beispielsweise einem zweidimensionalen Video oder einer schnellen dreidimensionalen Vorabmessung, oder durch den Anwender mit Unterstützung durch in dem Abdruckanfertigungssystem enthaltener Analyseeinrichtungen.
  • Am Ende dieser Analysephase sind die unzugänglichen Bereiche identifiziert.
  • Das Verfahren besteht anschließend in der Bestimmung der Strategie der aufeinanderfolgenden Formerfassungen, das heißt, der Reihenfolge, in welcher die unterschiedlichen Teile des Abgusses demontiert und die verschiedenen Abdrucknahmen durchgeführt werden.
  • Die Strategie kann auf verschiedene Weise festgelegt werden:
    durch den Anwender, der die Grenzen des Abdruckanfertigungssystems kennt,
    durch das Abdruckanfertigungssystem mit Hilfe eines geeigneten Algorithmus,
    oder durch den Anwender mit Unterstützung durch in dem Abdruckanfertigungssystem enthaltene Simulationseinrichtungen.
  • Anschließend erfolgt die Anfertigung des Abdrucks selbst durch Anwenden der festgelegten Strategie, das heißt, unter Demontieren der Teile des Zahnbogens, welche eine Unzugänglichkeit benachbarte Teile bewirken, und unter Messen der solchermaßen zugänglich gemachten Teile. Danach werden die zuvor abgenommenen Teile unter Anwendung des gleichen Prinzips wieder angebracht, bis die vollständige Messung erfolgt ist.
  • Zu diesem Zweck umfasst das erfindungsgemäße Verfahren die Steuerung der Abdruckanfertigungsvorrichtung, so dass diese
    den Anwender über ein ausstehendes Lösen und/oder Wiederanbringen eines Zahnbogenteils informiert,
    eine Abdrucknahme aussetzt, um ein Lösen eines Zahnbogenteils zu ermöglichen,
    die Messung nach dem Lösen wieder aufnimmt, und
    die Form des Zahnbogenbereichs, dessen Form zu ermitteln ist, anhand der verschiedenen durchgeführten Formerfassungen nachbildet.
  • Die Erfindung ist anhand der nachfolgenden Beschreibung unter Bezugnahme auf die beigefügte schematische Zeichnung besser verständlich, welche in Draufsicht ein Ausführungsbeispiel des Modells zeigt:
  • 1 ist eine Draufsicht auf ein Gipsmodell, das einem Teil eines Kiefers entspricht;
  • 2 ist eine perspektivische Darstellung mit einer Angabe des Bereichs, dessen optische Erfassung durchgeführt werden soll;
  • 3 und 4 sind zwei perspektivische Darstellungen, jeweils im Verlauf zweier Phasen der dreidimensionalen Formerfassung.
  • 1 zeigt ein Modell eines Kieferbereichs bestehend aus einem Gipsmodell 2 einer bestimmten Anzahl von Zähnen, darunter einem zur Aufnahme einer Krone vorgesehenen Stumpf 3. Der Gipsabguss weist einen Sockel 4 auf, welcher auf einer Sockelplatte 5 ruht. Wie dies in der Zeichnung dargestellt ist, ist der Teil des Abgusses, welcher den Stumpf 3 umfasst, von den benachbarten Teilen durch zwei im Wesentlichen quer zu dem von dem Kiefer gebildeten Bogen verlaufende Schlitze 6 getrennt. Da der Sockel 4 nicht an der Sockelplatte 5 haftet, ist es möglich, den Teil, welcher den Stumpf 3 aufweist, abzunehmen, wie dies in der 4 dargestellt ist, wobei dieser Teil aufgrund von in der Zeichnung nicht dargestellten Stiften, welche in zwei Löchern 7 in der Sockelplatte sitzen, genau wieder angebracht werden kann. Einschnitte 8 und 9 sind einerseits auf der abgewandten Seite des dem Stumpf 3 benachbarten Zahns an der hinteren Seite des Kiefers und andererseits am anderen Ende einer Gruppe von drei Zähnen vorgesehen, welche im vorderen Bereich des Kiefers sitzen. Die beiden durch die Schlitze 6, 8 bzw. 6, 9 begrenzten Teile können unabhängig voneinander entnommen und mittels eines Stiftsystems präzise wieder positioniert werden, wie dies bei dem den Stumpf 3 aufweisenden Abgussteil der Fall ist.
  • Es ist bei der Betrachtung der 2 festzustellen, dass die Bereiche zwischen dem Stumpf und den beiden benachbarten Zähnen sehr schmal sind, so dass es schwierig bis unmöglich ist, eine korrekte Abdruckerstellung der Flächen des Stumpfs durchzuführen, welche den beiden benachbarten Zähnen zugewandt sind, sowie der dem Stumpf zugewandten Flächen der benachbarten Zähne.
  • Zunächst erfolgt eine Identifizierung des Bereichs, dessen Abdruckerstellung durchgeführt werden soll. Dieser mit dem Bezugszeichen 10 bezeichnete Bereich ist in 2 durch strichpunktierte Linien angegeben. Wie in der 3 dargestellt, erfolgt sodann das Lösen der beiden Zahngruppen, welche zu beiden Seiten des Stumpfs 3 angeordnet sind, um mit der Erfassung der Form des Stumpfs zu fortzufahren, welcher nun vollständig zugänglich ist. Die beiden dem Stumpf benachbarten Zahngruppen werden wieder angebacht, worauf der Stumpf abgenommen wird, wie dies in 4 dargestellt ist. Anschließend werden die benachbarten Zähne und die Sockelplatte vermessen, woraufhin durch Berechnen die algorithmische Rekonstruktion vollständigen Formerfassung des Bereichs 10 unter Auslassung der Sockelplatte durchgeführt wird.
  • Nach der erfolgten Erfassung ist es möglich, zur Bestimmung der Form der Prothese überzugehen, welche auf den Stumpf 3 aufgesetzt werden soll.
  • Wie aus dem Vorhergehenden ersichtlich, bewirkt die Erfindung eine erhebliche Verbesserung der bestehenden Technik, indem sie ein Modell von einfachem Aufbau schafft, das durch ein ebenfalls einfaches Verfahren erstellbar ist, welches eine dreidimensionale Erfassung sämtlicher Teile des Modells ermöglicht, welches eine Prothese aufnehmen soll. Die Erstellung des Modells und die Umsetzung des entsprechenden Verfahrens erfolgen unter Beachtung der auf dem Gebiet der Zahnprothetik bekannten fachlichen Regeln.

Claims (5)

  1. Verfahren zur Anfertigung eines dreidimensionalen Abdrucks eines Zahnbogenbereichs, unter Verwendung eines Modells, enthaltend einen Abguss (2) des betreffenden Zahnbogens, der auf einer Sockelplatte (5) montiert ist, wobei derjenige Teil des Abgusses, der für die Aufnahme der Prothese bestimmt ist, vom Rest des Abgusses getrennt ist und auf abnehmbare und präzise wieder anbringbare Weise mit Hilfe von Pins auf der Sockelplatte montiert ist, bei dem jeder Zahnabdruck oder jeder Zahnbogenbereich, der einen Zahnabdruck enthält, der an eines der Enden desjenigen Teils (3) angrenzt, der für die Aufnahme der Prothese bestimmt ist, auch einerseits von demjenigen Teil (3) des Abgusses, der für die Aufnahme der Prothese bestimmt ist, und andererseits von dem angrenzenden Bereich, der zum Rest des Abdrucks gehört, getrennt (6, 8, 9) ist und auf abnehmbare und präzise wieder anbringbare Weise mit Hilfe von Pins auf der Sockelplatte montiert ist, das darin besteht: das vollständige Modell (2) der Vorrichtung zur Erfassung der Form des Zahnbogenbereichs, der für die Aufnahme der Prothese bestimmt ist, gegenüberliegend anzuordnen, diejenigen Stellen zu identifizieren, deren Formerfassung sich in diesem Zustand schwer oder unmöglich realisieren lässt, in Abhängigkeit der vorhergehenden Identifizierung diejenigen Teile des Abgusses abzunehmen, die an den Bereich angrenzen, der für die Aufnahme der Prothese bestimmt ist, bevor eine Erfassung der Form dieses Bereichs realisiert wird, und/oder denjenigen Teil (3) des Abgusses des Bereiches abzunehmen, der für die Aufnahme der Prothese bestimmt ist, bevor eine Erfassung der Form zumindest eines der Teile des Abgusses, der an diesen Bereich angrenzt, realisiert wird, anschließend die Form desjenigen Bereichs (10) des Zahnbogens, dessen Form zu erhalten ist, ausgehend von den verschiedenen durchgeführten Formerfassungen nachzubilden.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Trennen desjenigen Teils (3) des Abgusses, der für die Aufnahme der Prothese bestimmt ist, und der angrenzenden Teile des Abgusses, die dem Rest des Abgusses gegenüberliegen, dadurch erfolgt, dass eine Grundplatte (4), die fest mit dem Abguss fest verbunden ist und auf dem Sockel (5) aufliegt, ohne mit diesem letzten verbunden zu sein, im Wesentlichen senkrecht zu dem Zahnbogen durchgesägt (6, 8, 9) wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es darin besteht, eine erste Erfassung des gesamten Bereichs des Zahnbogens durchzuführen, dessen Form erhalten werden soll, um diejenigen Stellen zu identifizieren, deren Formerfassung in diesem Zustand schwierig oder unmöglich ist.
  4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass es darin besteht, anschließen die Strategie festzulegen, mit der die nachfolgenden Formerfassungen erfolgen, d. h. die Reihenfolge, in der die unterschiedlichen Teile des Abgusses demontiert werden und die verschiedenen Abdrucknahmen erfolgen.
  5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass es darin besteht, die Vorrichtung zur Anfertigung des Abdrucks zu steuern, so dass diese: der Benutzer darüber zu informiert, dass sie auf die Demontage und/oder Montage eines Zahnbogenbereichs wartet, eine Abdrucknahme unterbricht, um die Demontage eines Zahnbogenteils zu ermöglichen, nach der Demontage die Maßnahme wieder aufnimmt und die Form desjenigen Bereichs (10) des Zahnbogens, dessen Form zu erfassen ist, ausgehend von den verschiedenen, durchgeführten Formerfassungen nachbildet.
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