DE4141311C1 - Tooth spacing and spatial structure evaluation system - uses sectional slices obtained from mould block scanned to provide digital data which is processed to reconstruct three-dimensional surface - Google Patents
Tooth spacing and spatial structure evaluation system - uses sectional slices obtained from mould block scanned to provide digital data which is processed to reconstruct three-dimensional surfaceInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Verfah
ren zur datenmäßigen Erfassung der räumlichen
Struktur und der räumlichen Relation von Zäh
nen. Sie umfaßt auch eine Vor
richtung zur Durchführung des Verfahrens, sowie einen
Abdrucklöffel zur Verwendung bei der Durchführung der
Verfahren.
Es gibt bereits zur Praxisreife entwickelte
enorale Videokamera- und Bildverarbeitungs
systeme mit deren Hilfe der Zahnarzt zumindest
relevante Teilbereiche des bezahnten Kiefers
direkt im Mund des Patienten dreidimensional
erfassen, computergraphisch darstellen und
vermessen kann. Einen Überblick über derartige
Verfahren mit weiteren Fundstellennachweisen
geben R. Stoll und V. Stachniss in ihrem Auf
satz "Computerunterstützte Technologien in der
Zahnheilkunde" (Deutsche Zahnärztliche Zeit
schrift 45 (1990), S. 314 ff.).
Üblicherweise wird bei der Datenerfassung auf
den zu vermessenden Zahn - im Mund oder an ei
nem mit Hilfe einer Abformung hergestellten
Modell - ein Linienmuster projiziert, aus des
sen Verzerrung sich die dritte Raumdimension
errechnen läßt. Das entsprechende, in der
CH 6 72 722 A5 beschriebene
System von Mörmann und Brandestini
(Cerec®) wird als bislang einziges serien
mäßig hergestellt und für bestimmte Teilindi
kationen eingesetzt. Die hierzu verwendete
Vorrichtung umfaßt eine in die Mundhöhle ein
bringbare Kamera mit einer Lichtquelle, einer
das Referenzmuster erzeugenden Maske und einer
das Referenzmuster auf den Zahn projizierenden
Optik sowie einen Bildsensor für das von dem
Zahn reflektierte Licht. Die vom Bildsensor
aufgenommenen Signale werden in ein zeilenge
rastertes Videosignal umgewandelt, aus welchem
auf einem Monitor ein pseudoplastisches Kon
trastbild erstellt wird. Zugleich wird ein
dreidimensionales Relief des Zahns ermittelt.
Dieses System soll dem Zahnarzt selbst ermög
lichen, gleich nach dem Beschleifen erkrankter
Zähne zur Aufnahme von Füllungen und Teilkro
nen den erforderlichen Zahnersatz computerun
terstützt am Bildschirm zu konstruieren, mit
tels einer computergesteuerten Fräsmaschine
aus einem zahnfarbenen Keramikblock heraus zu
fräsen und dem Patienten in derselben Sitzung
einzugliedern. Somit entfällt die bislang üb
liche Abformung der beschliffenen und benach
barten Zähne, die Herstellung eines mit der
Patientensituation möglichst identischen Mo
dells aus Gips oder Kunststoff und die sich
über Tage hinziehende Delegierung der Zahner
satzfertigung an einen Zahntechniker. Die Me
thode der computergesteuerten Fräsung von Ein
lagefüllungen und Kronen bietet neben der Zei
tersparnis den Vorteil, daß hinsichtlich ihrer
biophysikalischen und ästhetischen Eigenschaf
ten optimierte Werkstoffe verwendet werden
können, die sich mittels konventioneller zahn
technischer Guß oder Sinterverfahren nicht
verarbeiten ließen.
In der EP 02 99 490 A2
wird ebenfalls ein Verfahren beschrieben, bei
welchem ein von einer Lichtquelle und einem
Gitter erzeugtes Streifenmuster auf einen be
schliffenen Zahn projiziert wird. Die so ent
stehenden Höhenschichtlinien werden von einer
oberhalb des Zahnstumpfs postierten Fernsehka
mera aufgenommen, und die Daten werden zu ei
nem auf einem Monitor angezeigten Bild und ei
nem die räumliche Struktur des Zahnstumpfes
wiedergebenden Datensatz verarbeitet.
Die biologische Verträglichkeit und Langlebig
keit eines Zahnersatzes hängt jedoch ganz ent
scheidend von der Präzision ab, mit der die
Kaufläche und die Ränder des Ersatzstückes an
die verbliebene natürliche Zahnsubstanz ange
paßt sind. Eine Zahnkrone kann aber besten
falls nur die Paßgenauigkeit erreichen, mit
der die Arbeitsgrundlage (dreidimensionales
Computermodell bzw. konventionelles Gips
modell) von der Ausgangssituation (Zahn im
Patientenmund) abweicht. Aus diesem Grunde ist
eine möglichst genaue Erfassung der dreidimen
sionalen Form einzelner Zähne sowie ihrer
Stellung zueinander besonders wichtig.
Während sich mit modernen Abform- und Modell
materialien kaum meßbare Abweichungen erzielen
lassen und neuere zahntechnische Verfahren re
produzierbare Randgenauigkeiten von 5 µm errei
chen, weisen mit Cerec® angefertigte
Einlagefüllungen variable Diskrepanzen von
50-400 µm auf. Letztere sind vor allem auf ver
schiedene Probleme bei der dreidimensionalen
Erfassung des beschliffenen Zahnstumpfes
zurückzuführen: schwierige Zugänglichkeit in
nerhalb der Mundhöhle des Patienten, durch
Speichel bedingte Lichtreflexionen, limitierte
Kameraauflösung (50 µm), Versuch der Erfassung
des gesamten Zahnes mittels einer einzigen
Aufnahme etc. Selbst eine Verbesserung der
enoralen Kameratechnologie kann prinzipielle
Einschränkungen dieser Verfahrensweise nicht
aus dem Weg räumen, die jedem Zahnarzt aus der
täglichen Praxis bekannt sind.
Des weiteren ist zur Erfassung der Struktur von
Zähnen die Arbeit mit enoral stereoskopisch
aufgenommenen Diapositiven, die außerhalb des
Mundes gescannt und ausgewertet werden, be
kannt.
Will man sich bei der herzustellenden Restau
ration nicht auf die Teilindikation einer Ein
lagefüllung wie beim Cerec-System beschränken,
so sind zur vollständigen Zahnerfassung zu
sätzliche Informationen über die räumliche Re
lation beider Kiefer(modelle) zu gewinnen.
Es gelingt jedoch mit keinem der
zahlreichen in der Literatur untersuchten Re
gistriermaterialien bzw. -verfahren aufgrund
werkstoffkundlich bedingter Dimensionsverände
rungen eine absolut originalgetreue und treff
sichere Modellzuordnung.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe
zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zur datenmäßigen Er
fassung der räumlichen Struktur und der räum
lichen Relation von Zähnen zu schaffen, bei
welchen die ermittelten Daten möglichst genau
mit der tatsächlichen Situation überein
stimmen. Das Verfahren soll mit anderen Worten
somit möglichst präzise arbeiten.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die
Verfahren gemäß Anspruch 1 und Anspruch 9 ge
löst. Beide Verfahren besitzen dabei bevor
zugte unterschiedliche Anwendungsschwerpunkte:
Während beim Verfahren gemäß Anspruch 1 re
staurative Verfahren im Vordergrund stehen,
insbesondere die hochpräzise Anfertigung von
an den beschliffenen Zahn und den Antagonisten
angepaßten Zahnersatzstücken, kommt das Ver
fahren gemäß Anspruch 9 bevorzugt zur Vorbe
reitung von kieferorthopädischen, chirurgi
schen oder prothetischen Maßnahmen zum Ein
satz. Denn beim Verfahren gemäß Anspruch 1
läßt sich zugleich die Struktur von natürli
chen und beschliffenen Zähnen sowie die räum
liche Relation von Antagonisten in der habitu
ellen Interkuspidationsstellung bei hoher Prä
zision ermitteln, wohingegen das Verfahren ge
mäß Anspruchs 9 insbesondere zur Vermessung von
Zahnbreiten, Zahnhöhen, Zahndistanzen, Kie
fernkammdimensionen und Kieferbasen geeignet
ist. Die Wahl des im Einzelfall anzuwendenden
Verfahrens richtet sich somit u. a. nach dem
gewünschten Bildausschnitt, der gewünschten
Auflösung und der angestrebten Präzision.
Grundprinzip der erfindungsgemäßen Verfahren
ist die schrittweise Erfassung zwei
dimensionaler Querschnittsbilder der betref
fenden zu vermessenden räumlichen Strukturen
in zueinander parallelen Ebenen sowie die
räumliche Zusammensetzung der zweidimensiona
len Querschnittsdaten zu dreidimensionalen
Raumdaten mit Hilfe einer Rechnereinheit. Da
bei werden die zweidimensionalen Quer
schnittsbilder außerhalb des Mundes durch die
mechanische Abtragung ultradünner Schichten
von einer patientenidentischen Abformung
(Anspruch 1) oder einem Gipsmodell (Anspruch 9)
gewonnen, wobei die patientenidentische Ab
formung bzw. das Gipsmodell zuvor mit einem
bevorzugt artgleichen, optisch kontrastieren
den Werkstoff ausgespritzt bzw. umgossen
wurde. Die Umgießung der Abformung bzw. des
Gipsmodells dient dabei insbesondere dazu, die
zu vermessende Fläche (Innenfläche der Abfor
mung bzw. Außenfläche des Gipsmodells) beim
Herstellen der Schnitte zu stützen, so daß
Verformungen beim Schneiden sowie Abplatzen
von kleinen Stücken im Falle von harten Mate
rialien (Gips) oder Ausfransungen im Falle von
weichen Materialien (Polyetherabformmasse)
vermieden werden. Infolge der Umgießung der
Abformung bzw. des Gipsmodells ergeben sich
somit scharfe, unverformte, von ihrem Kon
trastverhalten standardisierbare Grenzlinien
verläufe, welche zur optischen Erfassung ge
eignet sind.
Die beiden erfindungsgemäßen Verfahren voll
ziehen sich im einzelnen zweckmäßigerweise in
den folgenden Schritten: Beim Verfahren gemäß
Anspruch 9 wird zunächst eine konventionelle
Alginatabformung des zu vermessenden Kiefers
genommen. Durch Ausgießen der Abformung mit
weißem, hochpräzisem Abdruckgips wird dann ein
konventionelles Gipsmodell hergestellt. Das
Modell wird anschließend in eine rechteckige
Gummihohlform auf eine Kunststoffbasisplatte
mit einer retentiven dreidimensionalen Ober
flächenstruktur geklebt. Daraufhin wird die
Modelloberfläche mit dünnfließendem, dunkel
pigmentiertem Gips benetzt und die Hohlform
bis zur vollständigen Einbettung aller Zähne
blasenfrei mit Gips ausgefüllt. Nach der Ent
nahme aus der Gummiform liegt ein aus Gipsmo
dell und Gipsumgießung zusammengesetzter Gips
quader (Block) vor, der mechanisch fest mit
der Kunstoffbasisplatte verbunden ist. Die Ba
sisplatte wird anschließend unverrückbar auf
dem Objektträgertisch eines Hart
schnittmikrotoms fixiert. Die Schnittebene des
Mikrotoms liegt dabei parallel zur horizonta
len Transversalebene des Modells. Der Bildaus
schnitt einer auf die Schnittebene des Mikro
toms fokusierten Videokamera erfaßt das ge
samte Kiefermodell in der Übersicht. Ein
Schlitten mit dem Schneidwerkzeug (einem spe
ziell geschliffenen Messer) wird über den
Gipsquader hinweggefahren, wobei eine
Materialschicht vorbestimmter Stärke abgetra
gen wird. Nach Rücklauf des Schlittens in
seine Startposition wird der Gipsblock automa
tisch um den Betrag der Schnittdicke angeho
ben, so daß die neu hergestellte Schnittfläche
genau in der Bildebene der Videokamera liegt.
Nun erfolgt die Schnittbilderfassung mit Hilfe
einer hochauflösenden Videokamera, die unver
rückbar über dem Objektträgertisch des Mikro
toms montiert ist. Das Videosignal der
Schnittfläche wird unter der Regie einer han
delsüblichen Bildverarbeitungssoftware in eine
Videokarte eingelesen. Ein geeignetes Programm
stellt beispielsweise die interaktive Bildver
arbeitungssoftware "VIDS" der Al Tectron, 4005
Meerbusch 1 dar. Sofern gewährleistet ist, daß
sich das zu erkennende und zu vermessende Ob
jekt kontrastreich und in sich homogen von
seinem Umfeld abhebt, kann mit Hilfe der Vi
deosoftware die Schnittfläche automatisiert in
Form zweidimensionaler kartesischer Koordina
tenpaare beschrieben werden, wobei die Anzahl
der erhobenen Meßpunkte softwaremäßig vorein
gestellt werden kann und lediglich durch die
Auflösung bzw. Kapazität von Videokamera und
Videokarte limitiert werden.
Die Koordinaten jedes Querschnitts durch das
zu erfassende Objekt werden zusammen mit der
jeweils abgetragenen Schnittdicke abgespei
chert. Nach der vollständigen Zerspanung des
relevanten Modellbereiches können diese Daten
nach entsprechender Formatierung in ein
CAD-Programm importiert werden, wo sich die dritte
Raumdimension durch einfache Aneinanderreihung
zueinander paralleler, zweidimensionaler Poly
gone in bekannten Abständen regenerieren läßt.
Das Computermodell der darzustellenden
Strukturen entsteht quasi durch die einfache
Umkehr des Schneidevorgangs. Da die Video
kamera starr gegenüber dem Objektträgertisch
montiert ist, werden alle Schnittbilder re
lativ zu einem identischen X-Y-Koordinatenur
sprung berechnet. Sie können daher im
3D-Computermodell einfach um den Betrag des zur
X-Y-Ebene rechtwinkligen Vorschubvektors
translatiert werden.
Bei dem schichtweisen Vermessungsverfahren ge
mäß Anspruch 1 wird kein Gipsmodell für die
Auswertung herangezogen, sondern bereits die
dem Patientenmund entnommene Abformung. Dies
steigert einerseits die Präzision der Erfas
sung, da zusätzliche, durch den Modellwerk
stoff (z. B. Gips) bedingte Dimensionsverände
rungen vermieden werden und erspart zudem den
Zeitaufwand für die Modellherstellung. Des wei
teren wird beim Verfahren nach Anspruch 1 kein
separater Gipsabdruck eines Kiefers vermessen,
sondern es wird ein sogenannter interokklu
saler Abdruck erfaßt, der die räumliche Infor
mation zweier gegenüberliegender Gebißqua
dranten enthält. Der interokklusale Abdruck
wird in einem speziell an das erfindungsgemäße
Verfahren angepaßten, weiter unten beschriebe
nen Abdrucklöffel genommen, wobei bevorzugt
eine übliche Polyetherabdruckmasse zur Anwen
dung kommt. Nach dem Abbinden der Abdruckmasse
wird die Abformung mit einer, bevorzugt der
Abdruckmasse chemisch verwandten Substanz aus
gespritzt, wobei die chemische Verwandtschaft
beider Massen dazu dient, daß Abdruckmasse und
Umgießungsmasse sich an ihrer Grenzfläche mit
einander verbinden, so daß sie einander un
trennbar stabilisieren. Der Block aus Abfor
mung und Umgießung wird anschließend auf dem
Mikrotom Schicht für Schicht abgetragen, und
die jeweils freigelegten Schichten werden op
tisch vermessen, wie es im Zusammenhang mit
Anspruch 9 vorstehend bereits beschrieben
wurde. Der Block aus Abformung und Umgießung
wird so in das Mikrotom eingespannt, daß des
sen Schnittebenen in vertikalen Transversal
ebenen des abgeformten Gebisses liegen.
Die erfindungsgemäße schichtweise Konturver
messung gemäß Anspruch 1, welche die Erfassung
einer sog. interokklusalen Abformung, d. h.
antagonistischer Zähne in ihrer natürlichen
räumlichen Relation ermöglicht, wobei der Pa
tient in der Abbindephase des Abformmaterials
seine gewohnte (z. B. auch während des
Schluckakts eingenommene) Kieferschlußposition
einnimmt, läßt - eine dimensionsgetreue Ferti
gung des Ersatzstückes gemäß den gewonnenen
Daten vorausgesetzt - Nachkorrekturen der Kau
flächen des Ersatzstückes zur Anpassung an den
Antagonisten überflüssig werden.
Für eine optimale Präzision des Schnittbildes
wird zweckmäßigerweise sowohl der Abdruck als
auch die Umgießung mit einer Abdruckmasse auf
Polyetherbasis hergestellt, wobei zweckmäßi
gerweise die Umgießungsmasse bei ihrer Verar
beitung dünnflüssiger konfektioniert ist als
die Abformungsmasse. Die Umgießungsmasse
könnte dahingehend modifiziert werden, daß ihr
ein fluoreszierender Farbstoff beigemengt
wird, der bei geeigneter Beleuchtung der
Schnittfläche das Kontrastverhalten der Grenz
fläche zusätzlich steigert.
Eine Vorrichtung zur Durchführung der erfin
dungsgemäßen Verfahren ist in Anspruch 12 ange
geben. Bei dem im Rahmen der Erfindung verwen
deten Mikrotom handelt es sich um ein hochprä
zises Schneidegerät, mit dem von einem groben
Körper ultradünne Schnitte einer minimalen
einstellbaren Schichtdicke von 1 µm abgetragen
werden können. Bei den im Handel befindlichen
Mikrotomen sind sämtliche Parameter wie
Schnittdicke, Vor- und Rücklaufgeschwindigkeit
des Schlittens mit dem Schneidwerkzeug sowie
Start- und Umkehrpunkt des Schlittens program
mierbar. In Anpassung an das erfindungsgemäße
Verfahren wird auf dem Objektträgertisch eines
derartigen bekannten Mikrotoms ein Träger auf
gebaut, an welchem eine Videokamera fest mon
tiert ist. Die Videokamera befindet sich dabei
exakt über der mit dem Mikrotom zu bearbeiten
den Probe und ihre optische Achse steht auf
der Schneidebene des Mikrotoms senkrecht, so
daß die jeweils hergestellten Schnitte von der
Videokamera verzerrungs- und parallaxefrei ab
getastet werden können. Am Mikrotom angeordnet
ist eine Recheneinheit, in welcher die Verar
beitung der optisch erfaßten Daten nach han
delsüblichen Bildverarbeitungsprogrammen er
folgt. Hierzu ist die Recheneinheit mit der
Videokamera und der Hubeinrichtung des Mikro
toms leitungsmäßig verbunden, wobei die Daten
von zwei Dimensionen von der Videokamera und
die Daten der dritten Dimension von der Hub
einrichtung geliefert werden.
Der erfindungsgemäße Löffel, welcher die im
Rahmen des Verfahrens gemäß Anspruch 1 vorge
sehene Abnahme einer interokklusalen Abformung
ermöglicht, welche gemäß den folgenden Schrit
ten des Anspruchs 1 weiterverarbeitet werden
kann, umfaßt zwei ebene, parallel zueinander
ausgerichtete Backen, vorzugsweise aus Metall,
welche mittels eines schmalen Bügels miteinan
der verbunden sind, und stellt eine Modifika
tion des Abformlöffels nach Scheufele dar. An
einer der Backen ist ein Griff b festigt. Der
Löffel umfaßt ferner zwei Halteplatten, vorzugsweise
aus Kunststoff, welcher auf die Metallbacken
aufgeschoben und von diesen abgezogen werden
können. Dieser mehrteilige Aufbau des Löffels
dient dazu, daß, nachdem die Abformung genom
men und mittels der Umgießungsmasse umgossen
worden ist, der so entstehende Block zusammen
mit den beiden Halteplatten von dem Rest des Löf
fels getrennt werden kann. Die beiden Halteplatten
dienen bei der weiteren Bearbeitung des
Blockes auf dem Mikrotom dessen Befestigung
und Stabilisierung. Zu diesem Zwecke weisen
die Halteplatten an ihren Oberflächen, welche zur
Abformung weisen, retentive Bohrungen auf. In
diese Bohrungen tritt, wenn die Abformung ge
nommen wird, Abdruckmasse ein und verbindet
auf diese Weise die Abformung fest mit den
Halteplatten. Des weiteren weisen die Halteplatten
an ihrer nach mesial gerichteten
Stirnseite Platten auf, mit welchen der Block
aus Abformmasse, Umgießungsmasse und Halteplatten
auf dem Mikrotom befestigt wird.
Im folgenden wird die Erfindung anhand der
Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines er
findungsgemäßen Abdrucklöffels,
Fig. 2 einen Querschnitt durch den Abdrucklöf
fel gemäß Fig. 1 mit einer interokklusalen Ab
formung eines oberen sowie eines beschliffenen
unteren Molaren,
Fig. 3 den Abdrucklöffel mit der Abformung ge
mäß Fig. 2 während der Ausspritzung der Abfor
mung mit einer Umgießungsmasse,
Fig. 4 die perspektivische Ansicht einer er
findungsgemäßen Vorrichtung zur datenmäßigen
Erfassung der Zahnstruktur/-anordnung,
Fig. 5 den Querschnitt durch ein im Rahmen des
erfindungsgemäßen Verfahrens zweckmäßigerweise
eingesetztes Sägeblatt und
Fig. 6 einen Plotter-Ausdruck der nach dem er
findungsgemäßen Verfahren erfaßten Daten eines
Zahnes als dessen perspektivische Ansicht.
Der in Fig. 1 dargestellte Abdrucklöffel be
steht aus einem Halter 1 und zwei Halteplatten 2.
Der Halter 1 umfaßt dabei zwei Backen 3, wel
che durch rechteckige Metallplatten gebildet
sind. Die beiden Backen 3 sind durch einen
schmalen Metallbügel 4 verbunden, welcher an
jeder der Backen 3 im Bereich einer der beiden
kurzen Kanten angelötet ist. Der Bügel 4 ist
dabei so gestaltet, daß die Backen 3 in zuein
ander parallelen Ebenen liegen und daß die
einander entsprechenden Längs- und Querkanten
der Backen zueinander parallel sind. An einer
der Backen 3 ist ein Griff 5 angelötet, wel
cher ebenso wie der Bügel 4 aus einem Vier
kantstab gebildet ist; das freie Ende des
Griffes 5 ist zur Vermeidung von Verletzungen
schlaufenförmig geschlossen ausgebildet.
Die beiden Halteplatten 2, welche darauf angepaßt
sind, auf die Backen 3 des Halters 1 aufgeschoben
zu werden, sind bezüglich einander
identisch aufgebaut. Sie weisen jeweils eine
rechteckige Grundfläche 6 auf, welche an beiden
Längskanten Befestigungsschienen 7 besitzen.
Die Halteplatten 2 besitzen somit einen C-förmigen
Querschnitt, wobei die im Bereich der
Befestigungsschienen 7 vorhandenen Nuten 8 zur
Aufnahme der Backen 3 des Halters 1 zwischen
sich vorgesehen sind. Wie in Fig. 1 gezeigt,
werden die Halteplatten so auf die Backen des Halters
aufgeschoben, daß ihre Grundflächen 6
einander zugekehrt sind.
Die Grundflächen 6 der Halteplatten 2 sind mit Löchern
9 versehen, in welche bei der Herstellung
der interokklusalen Abformung die Abdruckmasse
eindringt zur Herstellung einer
formschlüssigen retentiven Verbindung zwischen
der Abformmasse und den beiden Halteplatten. Stirnseitig
weisen beide Halteplatten 2 je eine Stirnplatte
10 auf, mittels welcher, wie weiter unten
beschrieben werden wird, der Block aus den
beiden Halteplatten 2, der interokklusalen Abformung
und der Umgießung auf dem Mikrotom befestigt
wird. Damit die Halteplatten 2 zusammen mit
der Abformung und der Umgießung auf dem Mikro
tom schichtweise abgetragen werden können,
bestehen sie aus einem Hartkunststoff.
Um die interokklusale Abformung gemäß Merkmal
a des Anspruchs 1 zu nehmen, wird zunächst der
Löffel gemäß Fig. 1 dadurch vorbereitet, daß
die beiden Halteplatten 2 auf die Backen 3 des Hal
ters 1 geschoben werden, woraufhin an
schließend der Raum zwischen den Grundplatten
6 der Halteplatten mit einer Polyetherabformmasse
aufgefüllt wird. Der so vorbereitete Löffel
wird nun in der Weise in den Patientenmund
eingeführt, daß die Zahnreihen der einander
gegenüberliegenden Ober- und Unterkiefer zwi
schen den beiden Halteplatten 2 liegen, wobei der
die Backen 3 verbindende Bügel 4 hinter dem am
weitesten distal gelegenen Backenzahn zu lie
gen kommt, so daß er das Schließen des Gebis
ses nicht behindert. Der Griff 5 befindet sich
dabei auf der Außenseite, so daß auch er das
Schließen des Gebisses, während die Abformung
genommen wird, nicht behindert.
Fig. 2 zeigt den Abdrucklöffel gemäß Fig. 1 im
Querschnitt, nachdem er nach Nehmen der inter
okklusalen Abformung dem Patientenmund entnom
men wurde. Der im Querschnitt gemäß Fig. 2 ge
zeigte Zahn des Oberkiefers ist unbehandelt,
während der gegenüberliegende Zahn des Unter
kiefers zur Vorbereitung des Aufsetzens einer
Krone beschliffen wurde. Die Zähne des Ober
kiefers und des Unterkiefers haben beim
Schließen des Gebisses in seine habituelle
Interkuspidationsstellung die zwischen den
Grundplatten der Halteplatten eingebrachte Abdruck
masse 11 in der Weise verformt, daß sie eine
interokklusale Abformung der jeweiligen Anta
gonisten darstellt. Dementsprechend erkennt
man in der Abdruckmasse Hohlräume, welche die
Außenkontur der Zähne und des angrenzenden
Zahnfleisches von Ober- und Unterkiefer
wiedergeben. Fig. 2 zeigt des weiteren, daß
beim Schließen des Gebisses zur Herstellung
der Abformung die Abdruckmasse 11 auch in die
Löcher 9 der Grundplatten 6 der Halteplatten ver
drängt wurde, so daß die Abdruckmasse 11 mit
den Grundplatten verzahnt ist.
Im nächstfolgenden Schritt werden gemäß Fig. 3
die durch die Zähne und das angrenzende Zahn
fleisch in der Abdruckmasse 11 gebildeten
Hohlräume durch eine - während der Verarbei
tung - dünnflüssige Polyetherabdruckmasse
blasenfrei aufgefüllt. An ihrer Grenzfläche
gehen die Abformung 11 und die Umgießung 12
miteinander eine chemische Verbindung ein, so
daß zwischen den Grundplatten 6 der Halteplatten
eine im wesentlichen homogene Einheit aus Ab
formung und Umgießung entsteht; infolge einer
entsprechenden Einfärbung der Abdruckmasse für
die Abformung 11 und der für die Umgießung 12
sind die beiden Bereiche allerdings optisch
kontrastiert.
Wenn die Abformung 11 und die Umgießung 12
vollständig ausgehärtet sind, werden die
Halteplatten 2 von den Backen 3 des Halters abgezo
gen. Der Block aus den beiden Kunststoff-
halteplatten und der zwischen ihnen liegenden Ab
formung 11 und der Umgießung 12 kann dann auf
der weiter unten beschriebenen Vorrichtung
schichtenweise abgetragen und die jeweilige
Grenzlinie 13 (Fig. 3) zwischen der interok
klusalen Abformung 11 und der Umgießung 12
kann optisch erfaßt und digital abgespeichert
werden.
Die Vorrichtung, mit welcher die Auswertung
bzw. Zahndatenerfassung erfolgt, ist in Fig. 4
schematisch dargestellt. Sie umfaßt ein Mikro
tom mit einem Objektträgertisch 14, einer un
ter dem Objektträgertisch angeordneten Hub
einrichtung 15 und einem auf dem Objektträger
tisch verfahrbaren Schlitten 16. In dem
Schlitten 16 ist eine Schneidvorrichtung
untergebracht, welche einen Elektromotor 17
aufweist, auf dessen Welle 18 eine in einer
horizontalen Ebene rotierende Scheibenfräse 19
bzw. ein an seiner Unterfläche hohlgeschliffe
nes Kreissägeblatt befestigt ist. Eine in Höhe
der Schnittebene angebrachte, nicht darge
stellte Preßluftdüse und ein ihr gegenüberlie
gender Absaugstutzen dienen der Entsorgung des
bei der Zerspanung anfallenden Staubes.
Auf dem Objektträgertisch 14 ist ein U-förmi
ger Träger 22 aufgebaut, dessen lichte Weite
derart bemessen ist, daß der Schlitten 16 un
gehindert durch ihn hindurch verfahren werden
kann. Am Querholm 23 des Trägers 22 ist eine
Videokamera 24 befestigt, deren optische Achse
25 mit der Vorschubrichtung 26 der Hubeinrich
tung 15 zusammenfällt und normal steht auf dem
Objektträgertisch 14.
Auf dem in Vorschubrichtung 26 verfahrbaren
Hubteil 27 der Hubeinrichtung 15 ist der Block
aus den beiden Backen 2 des Abdrucklöffels und
der zwischen ihnen aufgenommenen Abformung 11
und Umgießung 12 befestigt, wobei die Stirn
platten 10 mittels - nicht dargestellter - Be
festigungselemente auf der Stirnfläche 28 des
Hubteils 27 fixiert sind. Der Block aus Halteplatten
2, Abformung 11 und Umgießung 12 ragt da
bei durch eine in dem Objektträgertisch 14
vorgesehene Bohrung 29 hindurch, so daß das
Kreissägeblatt 19 der Schneideinrichtung
parallel zum Objektträgertisch Schichten von
ihm abtragen kann.
Die in dem Gehäuse 30 untergebrachte Steuerung
steuert die Vorrichtung gemäß Fig. 4 in der
Weise, daß folgende Schritte wiederholt nach
einander ausgeführt werden: Anheben des Hub
teils 27 um eine vorgegebene Zustellung, Ver
fahren des Schlittens 16 mit der Schneidvor
richtung nach links und wieder zurück, so daß
durch das Kreissägeblatt 19 eine eine der Zustellung
entsprechende Schicht von den Halteplatten 2,
der Abformung 11 und der Umgießung 12 abgetra
gen wird, Erfassung der Grenzlinie 13 zwischen
der Abformung 11 und der Umgießung 12 in dem
sich ergebenden Transversalschnitt mittels der
Videokamera 24.
Datenleitungen verbinden die Videokamera und
die Steuerung für die Hubeinrichtung mit einer
Rechnereinheit (Computer bzw. Workstation).
Die Rechnereinheit, welche mit einer herkömmlichen
Auswerteelektronik arbeitet, ordnet die
in X- und Y-Koordinaten definierte Grenzlinie
13 jeder Schnittebene der aktuellen Z-Koordi
nate des Hubteiles 27 der Hubeinrichtung 15
zu, so daß die räumliche Grenzfläche zwischen
der Abformung 11 und der Umgießung 12
dreidimensional erfaßt ist. Fig. 6 veranschau
licht das Ergebnis anhand eines Computeraus
drucks, der die nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren ermittelte Struktur eines beschlif
fenen Zahnes in perspektivischer Ansicht dar
stellt, wobei wahlweise 20 µ als auch 40 µ
Schichten abgetragen wurden. Ebenso wie zur
zeichnerischen Darstellung der Oberfläche ei
nes Zahnes/mehrerer Zähne lassen sich die mit
dem erfindungsgemäßen Verfahren ermittelten
dreidimensionalen Daten zur Steuerung einer
NC-Werkzeugmaschine verwenden, welche eine
Krone oder dergleichen bearbeitet.
Fig. 5 veranschaulicht, daß das Kreissägeblatt
31, welches in dem Mikrotom zweckmäßigerweise
verwendet wird, an der Stirnfläche 32
(gegenüber dem Schaft 33 des Trägers) derart
hohlgeschliffen ist, daß die Stirnfläche ko
nisch ist. Am Umfang 34, der die Sägezähne trägt,
besitzt das Sägeblatt somit seine größte
Dicke; zum Zentrum hin verjüngt es sich.
Claims (17)
1. Verfahren zur datenmäßigen Erfassung der
räumlichen Struktur und der räumlichen Re
lation von Zähnen mit folgenden Schritten:
- a) Vom zu erfassenden Ausschnitt des Ge bisses wird eine interokklusale Abfor mung in der habituellen Interkuspida tionsstellung genommen;
- b) die Abformung wird mit einer Umgie ßungsmasse, welche bezüglich der Ab formmasse optisch kontrastiert ist, blasenfrei umgossen;
- c) nach Aushärten der Umgießungsmasse wird der Block aus Abformung und Um gießung auf einem Mikrotom befestigt;
- d) das Mikrotom trägt nacheinander zuein ander parallele Schichten des Blockes aus Abformung und Umgießung ab;
- e) die zweidimensionale Grenzlinie zwi schen der Abformung und der Umgießung jeder nach dem Abtragen einer Schicht entstehenden Schnittfläche des Blockes aus Abformung und Umgießung wird op tisch digital erfaßt;
- f) eine Recheneinheit setzt die Grenzli niendaten aller Schnittflächen des Blockes und die Lagedaten der jeweili gen Schnittebenen zu einer dreidimen sionalen räumlichen Grenzfläche zusam men, welche die Oberfläche der erfaß ten Zähne repräsentiert.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet,
daß die zur Herstellung der Abformung ver
wendete Abdruckmasse und die Umgießungs
masse chemisch verwandt sind.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet,
daß zur Herstellung der Abformung wie der
Umgießung eine Abdruckmasse auf Polyether
basis verwendet wird.
4. Verfahren und Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet,
daß der auf dem Mikrotom eingespannte
Block aus Abformung und Umgießung ferner
zwei Halteplatten eines Abdrucklöffels um
faßt, welche mit der Abformmasse form
schlüssig verbunden sind und nach Aushär
ten der Abformung zusammen mit dieser von
Backen des Abdrucklöffels abgezogen wur
den.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet,
daß die Umgießungsmasse bei ihrer Verar
beitung dünnflüssiger konfektioniert ist
als die Abformmasse.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet,
daß die Umgießung mittels einer fluores
zierenden Abdruckmasse hergestellt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet,
daß die zueinander parallelen Schichten in
vertikalen Transversalebenen des Gebisses
liegen.
8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet,
daß das schichtweise Abtragen des Blockes
aus Abformung und Umgießung unter Verwen
dung eines rotierenden Fräsers oder Säge
blattes erfolgt.
9. Verfahren zur datenmäßigen Erfassung der
räumlichen Relation von Zähnen mit folgen
den Schritten:
- a) Vom betreffenden Kiefer wird eine Al ginatabformung genommen;
- b) in der Alginatabformung wird ein Gips modell des abgeformten Kiefers herge stellt;
- c) das Gipsmodell wird mit eingefärbtem, farblich kontrastierendem Gips umgos sen;
- d) nach Aushärten der Umgießung wird der Block aus Gipsmodell und Umgießung auf einem Mikrotom befestigt;
- e) das Mikrotom trägt nacheinander zuein ander parallele Schichten des Blockes ab;
- f) die zweidimensionale Grenzlinie zwi schen dem Gipsmodell und der Umgießung jeder nach dem Abtragen einer Schicht entstehenden Schnittfläche des Blockes wird optisch digital erfaßt;
- g) eine Recheneinheit setzt die Grenzli niendaten aller Schnittflächen des Blockes und die Lagedaten der jeweili gen Schnittebenen zu einer dreidimen sionalen räumlichen Grenzfläche zusam men, welche die Oberfläche der erfaß ten Zähne repräsentiert.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekenn
zeichnet,
daß die zueinander parallelen Schichten in
horizontalen Transversalebenen des Gebis
ses liegen.
11. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekenn
zeichnet,
daß das schichtweise Abtrages des Blockes
aus Gipsmodell und Umgießung unter Verwen
dung eines Messers erfolgt.
12. Vorrichtung zur Durchführung eines Verfahrens
gemäß einem der Ansprüche 1 bis 11, um
fassend:
- - ein Mikrotom mit einem Objektträger tisch (14), einem mit einem Schneid werkzeug bestückten, auf dem Objekt trägertisch verschiebbaren Schlitten (16) und einer mit Befestigungsmitteln versehenen Hubeinrichtung (15) mit senkrecht zum Objektträgertisch ausge richteter Vorschubrichtung (26);
- - einem am Objektträgertisch fest mon tierten Träger (22, 23);
- - einer Videokamera (24), welche am Trä ger (22, 23) oberhalb der Hubeinrich tung (15) des Mikrotoms angeordnet und in der Weise ausgerichtet ist, daß die optische Achse (25) der Videokamera und die Vorschubrichtung (26) der Hub einrichtung (15) zusammenfallen und die Bildebene der Videokamera parallel zur Schnittebene des Mikrotoms ausge richtet ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch ge
kennzeichnet,
daß am Objektträgertisch (14) oder an dem
Schlitten (16) mindestens jeweils eine ei
ner Absaugvorrichtung zugeordnete Saugdüse
und Blasdüse, vorzugsweise einander gegen
überliegend, vorgesehen sind.
14. Abdrucklöffel zur Verwendung bei einem Verfah
ren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 11, bestehend aus zwei
ebenen, zueinander parallelen Backen (3),
vorzugsweise aus Metall, welche mittels
eines schmalen Bügels (4) miteinander ver
bunden sind und von denen eine einen Griff
(5) aufweist, und zwei Halteplatten (2),
vorzugsweise aus Kunststoff, welche mit
den Backen (3) zusammenwirkende Befesti
gungsmittel aufweisen und auf die Backen
aufgeschoben und von diesen abgezogen wer
den können, wobei beide Halteplatten (2)
jeweils eine Stirnplatte (10) aufweisen.
15. Abdrucklöffel gemäß Anspruch 14, dadurch
gekennzeichnet,
daß als Befestigungsmittel Befestigungs
schienen (7) vorgesehen sind, welche Nuten
(8) zur Aufnahme der Backen (3) ausbilden.
16. Abdrucklöffel gemäß Anspruch 15, dadurch
gekennzeichnet,
daß die mit der Abdruckmasse in Berührung
kommenden Flächen der Halteplatten aufgerauht
sind.
17. Abdrucklöffel gemäß Anspruch 15, dadurch
gekennzeichnet, daß die mit der Abdruck
masse in Berührung kommenden Flächen der Halteplatten
Bohrungen (9) aufweisen.
Priority Applications (2)
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