DE4124715C2 - Vorrichtung zum mehrfachen Abbiegen eines Metallrohrs - Google Patents
Vorrichtung zum mehrfachen Abbiegen eines MetallrohrsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung nach dem Oberbegriff
des Patentanspruchs.
Aus US 46 30 459 ist eine derart ausgebildete Vorrichtung bzw. Maschine
bekannt, die zum Biegen von Koaxialkabeln bestimmt ist. Das
Kabel wird dabei an einem Ende eingespannt, an dem zu biegenden
Bereich gehalten und gebogen und dann entlang seiner
ursprünglichen Längsachse ein Stück vorgeschoben, um die
nächste Biegung vorzunehmen. Wenn mit einer solchen Vorrichtung
Rohre in Serienfertigung gebogen werden sollten, könnte
ein neues Rohr erst dann eingespannt und in Arbeit genommen
werden, wenn das vorherige Rohr fertiggestellt und aus der
Vorrichtung entnommen worden ist. Will man in diesem Fall
die Produktion über die Leistungsfähigkeit der gegebenen
Maschine hinaus steigern, so müssen mehrere gleichartig
wirkende Maschinen aufgestellt werden, die parallel arbeitend
dieselben Biegeschritte durchführen. Dabei werden in
jeder Maschine dieselben unterschiedlichen Biegungen nach
einander erzeugt.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zum Biegen
eines Metallrohres geringen Durchmessers zu schaffen, die
geeignet ist, das Biegen leicht und genau vorzunehmen, und
die effektiv das Erzeugen von gleichartigen Biegungen an
einer Vielzahl von Metallrohren ermöglicht.
Diese Aufgabe wird mit einer Vorrichtung nach dem Patent
anspruch gelöst.
Das Biegen erfolgt dabei ebenfalls in mehreren Schritten,
wobei aber das Rohr für jede neue Biegung quer zu seiner
Längserstreckung in eine nächste Bearbeitungsstation bzw. Biegeeinrichtung ge
fördert und dort neu eingespannt wird. Damit wird der Vorteil
erzielt, daß in jeder Station stets derselbe Biegevorgang
erfolgt, so daß z. B. die einmal vorgenommene Einstellung und
Programmierung der Biegeeinrichtungen beibehalten werden kann.
Die Vorrichtung arbeitet damit insgesamt wirtschaftlicher,
als es mit mehreren gleich aufgebauten Maschinen möglich
wäre, in denen jeweils ein Rohr mit sämtlichen Biegungen
versehen wird.
Das zu bearbeitende Metallrohr wird im Spannfutter um die
Längsachse gedreht, um eine bestimmte Winkellage
einzunehmen und in dieser
Lage in die Biegeposition bewegt. Es
ist zwischen jeder der
Aufnahmerollen und Biegerollen eingebracht und jede
der Biegerollen, die sich gegenüberliegend der
Umfangsfläche jeder der
Aufnahmerollen befindet, wird um einen bestimmten
Winkel um die Aufnahmerolle als deren Zentrum
gedreht, um das Biegen des Rohres
auszuführen. Anschließend wird das Rohr
zu der nachfolgenden Biegeeinrichtung
überführt und mit ähnlichen Biegungen
versehen. Diese Vorgänge werden
sukzessive nacheinander wiederholt.
An Ausführungsbeispielen soll die Erfindung näher
beschrieben werden. Dabei zeigen die zugehörigen
Zeichnungen in
Fig. 1 eine Draufsicht einer
Biegeeinrichtung in einer
Vorrichtung zum Abbiegen bzw. Biegen eines dünnen
Rohres gemäß einer ersten Ausführungsform;
Fig. 2 eine Seitenansicht einer
Biegeeinrichtung in der Vorrichtung
zum Biegen eines dünnen Rohres
gemäß der ersten Ausführungsform;
Fig. 3 eine Vorderansicht einer
Biegeeinrichtung in der Vorrichtung
zum Biegen eines dünnen Rohres
gemäß der ersten Ausführungsform;
Fig. 4 eine Draufsicht, die einen vollständigen
Aufbau der Vorrichtung zum Biegen eines
dünnen Rohres gemäß der ersten
Ausführungsform zeigt;
Fig. 5 ein Flußdiagramm, das die Arbeitsweise der
ersten Ausführungsform
zeigt;
Fig. 6 eine Draufsicht auf eine
Biegeeinrichtung in einer
Vorrichtung zum Biegen eines
dünnen Rohres gemäß einer zweiten
Ausführungsform;
Fig. 7 eine Seitenansicht einer
Biegeeinrichtung in der Vorrichtung
zum Biegen eines dünnen Rohres
gemäß der zweiten Ausführungsform;
Fig. 8 eine Vorderansicht einer
Biegeeinrichtung in der Vorrichtung
zum Biegen eines dünnen Rohres
gemäß der zweiten Ausführungsform;
Fig. 9 eine Vorderansicht, die den vollständigen
Aufbau der Vorrichtung zum Biegen eines
dünnen Rohres gemäß der zweiten
Ausführungsform zeigt; und
Fig. 10 ein Flußdiagramm, das die Arbeitsweise der
zweiten Ausführungsform
zeigt.
Wie in den Fig. 1 bis 3 gezeigt, weist die
Biegeeinrichtung gemäß der ersten
Ausführungsform ein Spannmittel mit einem
Spannfutter 2 auf, das in Bezug auf eine
Unterbodenplatte 1 in einer horizontalen Richtung
(in Richtung des Pfeiles X) senkrecht zu einem zu
bearbeitenden Metallrohr geringen
Durchmessers (künftig einfach als Arbeitsrohr
bezeichnet) und in einer axialen Richtung des
Arbeitsrohres (in Richtung des Pfeiles Y in Fig. 1
und Fig. 2) bewegbar ist. Ein Biegemittel weist
eine Aufnahmerolle 3, die vertikal in Bezug auf die
Unterbodenplatte 1 (in Richtung des Pfeiles Z in
Fig. 2 und Fig. 3) beweglich ist, eine
Biegerolle 4, die gegenüber der
Umfangsfläche der Aufnahmerolle 3 um die
axiale Mitte der Aufnahmerolle 3 und in
Richtung eines Pfeiles R um eine Achse C1 in Fig. 3 drehbar
ist, und ein Befestigungs- und Haltemittel mit einem Preßringteil
bzw. Preßring 5 und einem Steuermittel auf.
Wie in Fig. 4 dargestellt, sind drei Gruppen von
solchen Biegeeinrichtungen
vorzugsweise jeweils in einem gleichen Abstand
vorgesehen, und ein Zubringer 17 zum Zuführen der
Arbeitsrohre 15 zu den Spannfuttern 2 ist an einer
Seite der Anordnung der ersten Ausführungsform
angeordnet. Ein Produktaufnehmer 18 ist an der
anderen Seite der Anordnung nahe des Biegemittels
zum Aufnehmen der Arbeitsrohre 15 nach dem
Bearbeiten vorgesehen. Die
Biegeeinrichtungen sind dabei in
auseinandergezogener Weise dargestellt. Tatsächlich
werden diese seitlich
zusammengesteckt und verbunden, so daß die Spannfutter 2 von einer
Biegeeinrichtung zur nächsten gefahren
werden können.
Das Spannfutter 2 in dem Spannmittel besitzt die
Funktion des Einspannens eines Endes des
Arbeitsrohres 15, des Drehens des eingespannten
Arbeitsrohres 15 um seine Längsachse, um eine
Biegeebene festzulegen, ferner des Bewegens in die
axiale Richtung des Arbeitsrohres 15 und die
horizontale Richtung (seitliche Richtung) senkrecht
zur axialen Richtung und des Ablegens des Rohres zwischen
der Aufnahmerolle 3 und der Biegerolle 4 eines
bestimmten Biegemittels.
Die Aufnahmerolle 3, die Biegerolle 4 des
Biegemittels und der Preßring 5 des Sicherungs- und
Haltemittels sind so vorgesehen, daß sie sich in
einer vertikalen Richtung bewegen und das
Arbeitsrohr dazwischen einbringen, und die
Biegerolle dreht sich währenddessen gegenüber
der Umfangsfläche der Aufnahmerolle 3 über das
Arbeitsrohr 15, um ein bestimmtes Biegen an einer
Bearbeitungsposition des Arbeitsrohres 15
auszuführen.
Bei dieser Ausführungsform wird das
untere Spannfutter 2 seitlich aus der Vorrichtung
herausgefahren, um Platz zu schaffen für das
Spannfutter 2 der mittleren
Einheitsbiegeeinrichtung, das in die unten
dargestellte Einheitsbiegeeinrichtung einfährt, um
beim Ausführen einer Biegung am Arbeitsrohr 15
dieses festzuspannen und sich dann schrittweise zur
nachfolgenden Biegeeinrichtung zu bewegen, bis alle
Biegungen am Arbeitsrohr vollzogen sind und dieses
im Produktaufnehmer 18 abgelegt werden kann. Während
das mittere Spannfutter 2 in die untere
Einheitsbiegeeinrichtung gelangt, wird das
Arbeitsrohr solange durch die Aufnahme- und die
Biegerolle gehalten. Danach gelangt das ausgefahrene
Spannfutter in Eingriff mit dem nächsten
Arbeitsrohr, so daß eine gewisse Taktfolge erzielt
wird.
Wie in der Ausführungsform gemäß Fig. 3
gezeigt, sind zwei vertikale Gruppen
zusammenpassender Aufnahmerollen 3 und Biegerollen
wahlweise angeordnet, wobei die Durchmesser der
Aufnahmerollen und der Biegerollen unterschiedlich
zwischen jeder der Gruppen sind, so daß Bearbeitung
mit unterschiedlichen Biegeradien ausgewählt werden
kann. Wie weiterhin aus Fig. 4 zu ersehen ist, sind
drei Gruppen von solchen Einheitsbiegeeinrichtungen
jeweils in einem bestimmten Abstand nebeneinander
angeordnet, so daß unterschiedliche Biegungen durch
die entsprechenden Aufnahmerollen und die
Biegerollen 4 der entsprechenden Einheiten
ausgeführt werden können; die Arbeitsrohre 15
werden sukzessive zur nachfolgenden
Biegeeinrichtung durch das Spannfutter 2
in horizontaler Richtung (seitlicher
Richtung) in jedem einzelnen Schritt überführt.
Das Steuermittel weist einen Biegewinkelbegrenzer 8,
einen den Biegewinkelbegrenzer bewegenden Zylinder 7,
einen Biegemittelzylinder 6, einen
Biegepositionsbegrenzer 9, einen Positionierzylinder
12a, einen Biegepositionsbegrenzer 13, einen
Rohreinspannzylinder 10, einen einen Drallbegrenzer
bewegenden Zylinder 12, einen Drallwinkelbegrenzer
11, einen Druckzylinder 23, einen seitlichen
Begrenzer 22, einen seitlichen Zylinder 20, einen
Zylinder 24, einen seitlich bewegbaren Zylinder 25
und einen Zylinder 26 auf; das Steuermittel
steuert die folgenden Operationen.
Der Verfahrensablauf der ersten Ausführungsform wird
nun in Bezug auf das Flußdiagramm gemäß Fig. 5
beschrieben.
Mit Schritt S1 in der Figur wird ein Arbeitsrohr 15
aus dem Zubringer 17 herausgenommen; die
Zuführung des Arbeitsrohres zur Biegeeinrichtung
wird gestartet und ein Ende des Rohres wird durch
das Spannfutter 2 der ersten
Biegeeinrichtung festgespannt.
Mit Schritt S2 wird das Arbeitsrohr 15, das durch
das Spannfutter 2 festgelegt ist, zur Biegeposition
des Biegemittels überführt. Mit Schritt S3 heben
sich das Biegemittel und das Sicherungs- und
Haltemittel aus ihrer zurückgezogenen Position
vertikal über die Bearbeitungsposition und mit
Schritt S4 wird das Arbeitsrohr befestigt und durch
den Preßring 5 auf dem Sicherungs- und Haltemittel
gehalten.
Dann führt das Steuermittel den Schritt S5 aus, in dem
die Biegerolle des Biegemittels um die Achse C₁′
als Mittelpunkt rotiert, um das Arbeitsrohr 15
zwischen der Aufnahmerolle 3 und der Biegerolle 4
festzulegen. Mit Schritt S6 dreht die Biegerolle 4
entlang der Umfangsfläche der Aufnahmerolle 3, wobei
das Arbeitsrohr 15 zur Umfangsfläche der
Aufnahmerolle 3 gepreßt wird, um das erste Biegen
auszuführen. Bei dem ersten Biegen wird eine
bestimmte Biegung in der ersten Biegeposition des
Arbeitsrohres 15 in Abhängigkeit vom Durchmesser der
Aufnahmerolle 3 und dem Drehwinkel der Biegerolle 4
ausgeführt.
Dann wird mit Schritt S7 geprüft, ob der Schritt ein
letzter Schritt ist oder nicht. In dem Fall, wo der
Schritt nicht der letzte ist, wird dieser als "NEIN"
beurteilt und die Operation wird im nächsten Schritt
weitergeführt.
Mit Schritt S8 bewegt sich das Spannmittel der
zweiten Biegeeinrichtung zu der Position für
die erste Biegeeinrichtung in horizontaler
Richtung des Arbeitsrohres 15. Mit Schritt S9 wird
das Arbeitsrohr 15, das mit der ersten Biegung
versehen ist, durch das Spannfutter 2 des
Spannmittels in der zweiten Biegeeinrichtung
festgespannt. Mit Schritt S10 werden die Biegemittel
und Sicherungs- und Haltemittel losgelöst; das
Arbeitsrohr 15 wird nur durch das Spannfutter 2 des
Spannmittels festgespannt.
Mit Schritt S11 fahren die Biegemittel und die
Sicherungs- und Haltemittel in ihre zurückgezogene
Stellung vertikal nach unten zurück. Mit Schritt S12
dreht dann das Spannfutter 12 um seine axiale Mitte
in eine Position des Drallwinkelbegrenzers 11, der
durch den den Drallbegrenzer bewegenden Zylinder 12
eingestellt ist, um die Biegerichtung der zweiten
Biegung festzulegen, die als nächstes an dem
Arbeitsrohr 15 ausgeführt wird.
Dann wird die Operation durch den Schritt S13
weitergeführt und das Arbeitsrohr 15, mit dem die
erste Biegung ausgeführt worden ist, wird,
während es durch das Spannfutter 2 des Spannmittels
in der zweiten Biegeeinrichtung festgelegt
ist, zu dem Bereich des Biegemittels und der
Sicherungs- und Haltemittel in der zweiten
Biegeeinrichtung bewegt.
Dann wird die Operation zu Schritt S2 zurückgeführt
und die gleichen Schritte, wie sie bereits vollzogen
wurden, werden durch die zweite Biegeeinrichtung
ausgeführt, um ein zweites Biegen an der zweiten
Bearbeitungsposition des Arbeitsrohres 15
auszuführen. Weiterhin wird die dritte Biegung in
der dritten Bearbeitungsposition am Arbeitsrohr 15
ausgeführt, das mit der zweiten Biegung versehen ist.
In diesem dritten Schritt, da dieser mit "JA" im
Schritt S7 beurteilt wurde, wird die Operation
fortgeführt mit und nach dem Schritt S14, in dem das
Spannfutter gelöst wird; das Arbeitsrohr 15, das
die erste bis dritte Biegung aufweist, wird in den
Produktaufnehmer 18 transportiert.
Die Beschreibung wird in einer weiteren
Ausführungsform der
Biegevorrichtung mit Bezug auf die Fig. 6 bis 10
weitergeführt, wobei zu allen Bezugszeichen der
ersten Ausführungsform zusätzlich "100" hinzugefügt
wird.
Wie in den Fig. 6 bis Fig. 8 gezeigt, weist die
Biegeeinrichtung der zweiten Ausführungsform
ein Spannmittel mit einem Spannfutter 102, welches
beweglich gestaltet ist in Bezug auf eine
Unterbodenplatte 101 in einer horizontalen Richtung
senkrecht zu einem Arbeitsrohr 115 (in Richtung des
Pfeiles X′ in Fig. 6), ein Biegemittel mit einer
Aufnahmerolle 103, die beweglich ist in Bezug auf die
Unterbodenplatte 101 in axialer Richtung des
Arbeitsrohres (in der Richtung des Pfeiles Y′ in
Fig. 6 und Fig. 7) und vertikal beweglich in Bezug
auf die Unterbodenplatte 101 (in Richtung des
Pfeiles Z′ in Fig. 7 und Fig. 8), und eine
drehbewegliche Biegerolle 104, die gegenüber der
Umfangsfläche der Aufnahmerolle 103 drehbar um
die axiale Mitte der Aufnahmerolle 103 ist und
drehbar in Richtung eines Pfeiles R um eine Achse
C₁′ in Fig. 8, und ein Sicherungs- und
Haltemittel mit einem Preß- bzw. Druckring 105 und ein
Steuermittel auf.
Wie in Fig. 9 gezeigt, sind drei Gruppen von
Biegeeinrichtungen eines solchen Aufbaus,
vorzugsweise jede in einem gleichen Abstand wie der
in Fig. 4 vorgesehen; ein Zubringer 117 zum
Zuführen der Arbeitsrohre 115 zu den Spannfuttern
102 ist an einer Seite der Anordnung in der zweiten
Ausführungsform angeordnet. Weiterhin ist ein
Produktaufnehmer 118 an der anderen Seite der
Anordnung nahe der Aufnahmerolle und der Biegerolle
des Biegemittels zum Aufnehmen der Arbeitsrohre
115 nach der Bearbeitung angeordnet.
Das Spannfutter 102 in dem Spannmittel hat die
Funktion des Einspannens eines Endes des
Arbeitsrohres 115, des Drehens des festgespannten
Arbeitsrohres 115 um seine Längsachse, um eine
Bearbeitungsrichtung zum Bilden einer Biegeebene
festzulegen, sowie des Bewegens in horizontaler Richtung
und Einbringens des Arbeitsrohres 115 zwischen die
Aufnahmerolle 103 und die Biegerolle 104 eines
bestimmten Biegemittels.
Die Aufnahmerolle 103 und die Biegerolle 104 des
Biegemittels und der Preßring 105 des Sicherungs-
und Haltemittels sind derart vorgesehen, daß sie
sich in einer vertikalen Richtung bewegen und das
Arbeitsrohr 115 dazwischen einbringen; die
Biegerolle dreht sich währenddessen gegenüber
der Umfangsfläche der Aufnahmerolle 103 über das
Arbeitsrohr 115, um eine bestimmte Biegung in einer
Bearbeitungsposition des Arbeitsrohres 115
auszuführen.
Wie in Fig. 8 gezeigt, ist diese zweite Ausführung
ähnlich der der ersten Ausführung, wo zwei vertikale
Gruppen zusammengehöriger Aufnahmerollen 103 und
Biegerollen 104 selektiv angeordnet sind, wobei
die Durchmesser für die Aufnahmerollen und die
Biegerollen unterschiedlich zwischen jeder der
Gruppen sind, so daß die Bearbeitung mit
unterschiedlichen Radien der Biegung ausgewählt
werden kann. Wie weiterhin in Fig. 9 gezeigt, ist
die Position für gegenüberliegende Aufnahmerollen
103 und die Biegerollen 104 des Biegemittels in
jeder der Biegeeinrichtungen ein wenig
unterschiedlich in der Ausdehnungsrichtung des
Arbeitsrohres 115 zwischen jeder der
Biegeeinrichtungen; jede der
Bearbeitungspositionen für das Arbeitsrohr 115 ist
an jeder der Biegeeinrichtungen
ausgerichtet. Die Position ist veränderbar an jeder
der Biegeeinrichtungen und kann
in einer gewünschten Form festgelegt werden.
Das Steuermittel weist einen Biegewinkelbegrenzer
108, einen den Biegewinkelbegrenzer bewegenden Zylinder
107, einen Biegemittelzylinder 106, einen
Biegepositionsbegrenzer 109, einen
Positionierzylinder 112a, einen
Biegepositionsbegrenzer 113, einen
Rohreinspannzylinder 110, einen den Drallbegrenzer
bewegenden Zylinder 112, einen Drallwinkelbegrenzer
111, einen Druckzylinder 123, einen seitlichen
Begrenzer 122, einen seitlichen Zylinder 120, einen
Zylinder 124, einen seitlichen Bewegungszylinder 125
und einen Zylinder 126 auf.
Die Arbeitsweise der zweiten Ausführungsform wird nun
unter Bezugnahme auf das Flußdiagramm gemäß Fig. 10
beschrieben.
Mit Schritt S′1 in der Figur wird ein Arbeitsrohr
115 aus dem Zubringer 117 herausgenommen; die
Beförderung des Arbeitsrohres zur Biegeeinrichtung
wird gestartet und ein Ende des Rohres wird durch
das Spannfutter 102 der ersten
Biegeeinrichtung eingespannt. Mit
Schritt S′2 heben das Biegemittel und das
Sicherungs- und Haltemittel von der zurückgezogenen
Position vertikal nach unten zur
Bearbeitungsposition ab, und in Schritt S′3 wird das
Arbeitsrohr 115 befestigt und durch den Preßring 105
des Sicherungs- und Haltemittels gehalten.
Dann führt die Steuerung den Schritt S′4 aus, in dem
die Biegerolle 104 des Biegemittels um die Achse
C1′ als Mittelpunkt dreht, um das Arbeitsrohr 115
zwischen der Aufnahmerolle 103 und der Biegerolle
104 festzulegen. Mit Schritt S′5 dreht die
Biegerolle 104 entlang der Umfangsfläche der
Aufnahmerolle 103, wobei das Arbeitsrohr 115 an
die Umfangsfläche der Aufnahmerolle 103 gepreßt
wird, um eine erste Biegung auszuführen. Durch die
erste Biegung wird eine bestimmte Biegung in der
ersten Bearbeitungsposition des Arbeitsrohres 115 in
Abhängigkeit vom Durchmesser der Aufnahmerolle 103
und dem Drehwinkel der Biegerolle 104 ausgeführt.
Dann wird in Schritt S′6 geprüft, ob der Schritt ein
letzter Schritt ist oder nicht. In dem Fall, wo der
Schritt nicht der letze ist, wird er mit "NEIN"
beurteilt; die Operation wird im nächsten Schritt
weitergeführt.
Mit Schritt S′7 bewegt sich das Spannmittel der
zweiten Biegeeinrichtung zur Position für
die erste Biegeeinrichtung in der
horizontalen Richtung des Arbeitsrohres 115. Mit
Schritt S′8 wird das Rohr, das mit der ersten
Biegung versehen ist, durch das Spannfutter 102 des
Spannmittels in der zweiten Biegeeinrichtung
festgespannt. Mit Schritt S′9 werden das Biegemittel
und das Sicherungs- und Haltemittel losgelöst;
das Arbeitsrohr 115 wird nur durch das Spannfutter
102 des Spannmittels festgespannt.
Mit Schritt S′10 fahren das Biegemittel und das
Sicherungs- und Haltemittel in ihre zurückgezogene
Positon vertikal nach unten zurück. Dann dreht mit
Schritt S′11 das Spannfutter 102 um seine axiale
Mitte zu einer Position des Drallwinkelbegrenzers
111, der durch den den Drallbegrenzer bewegenden
Zylinder 112 eingestellt ist, um die Biegerichtung
der zweiten Biegung, die als nächstes auf dem
Arbeitsrohr 115 ausgeführt wird, festzulegen.
Dann wird die Operation mit Schritt S′12 fortgeführt
und das Arbeitsrohr 115, das mit der ersten Biegung
versehen ist, wird, während es durch das
Spannfutter 102 des Spannmittels in der zweiten
Biegeeinrichtung festgeklemmt ist, zu dem
Bereich des Biegemittels und des Sicherungs- und
Haltemittels in der zweiten
Biegeeinrichtung bewegt.
Dann wird die Operation zu Schritt S′2 zurückgeführt
und die gleichen Schritte, die bereits vollzogen
wurden, werden durch die zweite Biegeeinrichtung
fortgeführt, um ein zweites Biegen an der zweiten
Bearbeitungsposition des Arbeitsrohres 115
auszuführen. Dann wird die dritte Biegeherstellung
an der dritten Bearbeitungsposition am Arbeitsrohr
115 ausgeführt, das mit der zweiten Biegung versehen
ist.
Im dritten Schritt, wenn dieser mit "JA" im Schritt
S′6 berurteilt wurde, wird die Operation mit Schritt
S′13 fortgeführt, in dem das Spannfutter 102 gelöst
wird, und das Arbeitsrohr 115, an dem die erste bis
dritte Biegung ausgeführt ist, wird in den
Produktaufnehmer 118 überführt.
In jeder der zuvor beschriebenen Ausführungen kann
eine Einrichtung zum Prüfen des Arbeitsrohres 15,
115 an dem Zubringer 17, 117 vor dem Ausführen der
ersten Biegung in diesem Abschnitt angeordnet sein.
Dabei ist das Steuermittel so eingestellt, die
Biegeschritte sukzessive zu verschieben.
Wie zuvor beschrieben, ist die Biegebearbeitung in
Bezug auf ein Arbeitsrohr 15, 115 ausgeführt worden,
wobei eine Vielzahl von Arbeitsrohren 15, 115
sukzessive vom Zubringer 17, 117 zugeführt werden
können. Dann wird das Biegen schrittweise an solchen
Arbeitsrohren 15, 115 ausgeführt und die mit
Biegungen vervollständigten Erzeugnisse werden
schrittweise zu dem Produktaufnehmer 18, 118
überführt.
Da wo zwei Gruppen von Aufnahmerollen und
Biegerollen in dem Biegemittel für jede der
Einheitsbiegeeinrichtungen in den zuvor
beschriebenen Ausführungen angeordnet sind, ist es
möglich, Rohre unterschiedlichen Durchmessers zu
biegen oder Biegungen unterschiedlicher Radien
wahlweise in jedem der Schritte auszuführen. Die
Biegegröße kann durch Festlegen des
Biegewinkelbegrenzers 8, 108 in einer gewünschten
Position durch den Biegewinkelbegrenzer bewegenden
Zylinder 7, 107 festgelegt werden. Weiterhin können
für die ersten bis dritten Bearbeitungspositionen
durch vorheriges Auswählen einer gewünschten
Position und Bewegen des Drallwinkelbegrenzers 11,
111 durch den den Drallbegrenzer bewegenden Zylinder 12,
112, wie zuvor beschrieben, die ersten bis dritten
Biegerichtungen voreingestellt werden.
Obwohl die zuvor beschriebenen
Ausführungen eine Anordnung betreffen, in der
drei Gruppen von Einheitsbiegeeinrichtungen und zwei
Gruppen von auswählbaren Aufnahmerollen und
Biegerollen in jeder der Biegeeinrichtungen
vorgesehen sind, sind sie nicht darauf beschränkt.
Beispielsweise können sie so ausgeführt sein, daß
fünf Gruppen von Biegeeinrichtungen
vorgesehen sind, in denen jeweils vier Gruppen von
Aufnahmerollen und Biegerollen
angeordnet sind; oder die Zahl
der Biegeeinrichtungen nebeneinander ist
größer als die der
Bearbeitungspositionen und die
Arbeitsrohre werden nach der Vervollständigung aller
Biegebearbeitungen lediglich überführt, ohne
Ausführung von Biegeanwendungen in den nachfolgenden
Biegeeinrichtungen.
Obwohl weiterhin Begrenzer für das Festlegen der
Position, Richtung und Winkel der Biegung in den
dargestellten Ausführungsformen verwendet wurden,
können diese Bedingungen auch durch einen
Schrittmotor, einen Servo-Motor oder dergleichen
festgelegt werden.
Claims (1)
- Verfahren zum mehrfachen Abbiegen eines Metallrohres geringen Durchmessers mit einer Biegeeinrichtung, die ein drehbares und in Längsrichtung bewegbares Spannfutter für das Metallrohr sowie eine Aufnahmerolle für das Metallrohr aufweist, wobei dieses durch eine um die Aufnahmerolle schwenkbare Biegerolle gebogen und dabei an einem Preßringteil abgestützt wird, dadurch gekennzeichnet, daß weitere solcher Biegeeinrichtungen vorgesehen sind, wobei sämtliche Biegeeinrichtungen seitlich nebeneinander angeordnet sind und ihre Spannfutter (2; 102) zusätzlich in Querrichtung (Pfeil X bzw. X′) bewegbar sind, und zwar bis zu der jeweils benach barten Biegeeinrichtung.
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