DE4027057A1 - Verfahren zur herstellung eines hufbeschlags - Google Patents
Verfahren zur herstellung eines hufbeschlagsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines
Hufbeschlags.
Es sind sowohl Fabrikhufbeschläge als auch von Hand ge
schmiedete Hufeisen allgemein bekannt. Fabrikhufbeschläge
sind grundsätzlich weder besser noch haltbarer als die be
sten handgeschmiedeten Eisen, haben aber den Vorteil, daß
ein bewährtes Modell nachgebildet werden kann. Sie haben
eine gleichmäßige Form, eine ebene Tragfläche und ersparen
dem Schmied wertvolle Zeit durch die Reduzierung manueller
Arbeit.
Aus dem Fachbuch von J. Hickmann "Der richtige Hufbe
schlag", BLV-Verlagsgesellschaft, ist es bekannt, Fabrik
hufeisen herzustellen, indem entweder ein Stück Eisenstab
oder Flachstahlstab um einen Block gezogen wird, oder indem
sie in einem Prägestock gestempelt werden. Ein Nachteil der
auf diese Weise hergestellten Fabrikhufeisen besteht darin,
daß die Nagellöcher an jedem Eisen in gleicher Weise und
Größe senkrecht eingestanzt werden. Senkrechte Nagellöcher
lassen jedoch dem Schmied wenig Spielraum beim Eintreiben
der Nägel. Aus diesem Grunde ist es erforderlich, bei der
artigen Hufeisen von Hand nachzulochen, was natürlich Nach
teile mit sich bringt. Da alle Nagellöcher gleich weit vom
Hufeisenrand entfernt sind, fallen die Vorteile der feinen
und groben Nagelung weg, mit der man die spezifischen Pro
bleme bestimmter Pferde lösen kann.
Da Hufeisen als Massenartikel gelten, die preiswert sein
müssen, können nur bestimmte Standardgrößen und -formen von
Hufeisen hergestellt werden.
Es besteht die Tendenz, daß Hufeisen so leicht wie möglich
sein sollen. Sie müssen den Huf schützen und ihm einen gu
ten Halt verschaffen, außerdem müssen sie stark genug sein,
um sich nicht zu verdrehen, zu verbiegen oder zu zerbre
chen. Insbesondere für Rennpferde besteht die Notwendig
keit, außerordentlich leichte Hufeisen zu verwenden.
Bei Fabrikhufbeschlägen, die aus Aluminium gefertigt wer
den, besteht das Problem, daß sie nicht ohne weiteres ver
formt werden können, wie dies bei Hufbeschlägen aus Schmie
deeisen möglich ist. Der Hufschmied muß daher bei fabrikmä
ßig vorgefertigten Hufbeschlägen aus den zur Verfügung ste
henden Standardgrößen und -formen einen Hufbeschlag auswäh
len, welcher der Form und Größe des Hufs, der zu beschlagen
ist, möglichst nahekommt. Es wird sich jedoch bei dieser
Auswahl nur eine relativ geringe Paßgenauigkeit erreichen
lassen. Außerdem läßt sich dabei nur in unzureichender
Weise berücksichtigen, um welche Art von Pferd es sich han
delt, wie groß es ist, wieviel es wiegt und welche Art von
Arbeit es verrichtet. Auch Gebäude sowie Gangart des Pfer
des können nicht hinreichend berücksichtigt werden. Die un
terschiedlichen Anforderungen für Rennpferde, Jagdpferde,
Polopferde, Wagenpferde und Reitpferde lassen sich kaum er
füllen. Noch viel weniger ist die Korrektur fehlerhafter
Hufe durch den Hufbeschlag möglich. Als fehlerhaft gelten
insbesondere solche Hufe, die aufgrund der Hufstellung oder
der Beinhaltung des Pferdes verformt oder anormal sind. Es
kann auch durch vielfältige sonstige Einflüsse zu fehler
haften Hufen kommen, welche durch die Verwendung von Fa
brikhufbeschläge nur unzulänglich versorgt werden können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein
Verfahren zur Herstellung eines Hufbeschlags zu schaffen,
mit welchem aus einem besonders leichten Material auf wirt
schaftliche Weise ein Hufbeschlag gefertigt werden kann,
welcher auf einen beliebigen Huf selbst dann optimal paßt,
wenn der Huf Anomalien aufweist.
Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung vor, daß an
jedem Huf, der zu beschlagen ist, die für eine individuell
angepaßte Form eines Hufbeschlags wesentlichen Hufmaße ab
gegriffen werden, daß aus den wesentlichen Hufmaßen unter
Berücksichtigung gegebenenfalls vorhandener Anomalien eine
vorgebbare Form des Hufbeschlags festgelegt wird, daß aus
den wesentlichen Hufmaßen eine für eine physiologisch opti
male Anbringung des Hufbeschlags am Huf günstige Anzahl so
wie die entsprechende Lage der Nagellöcher im Hufbeschlag
festgelegt wird, daß die für die Form und die Nagellöcher
des Hufbeschlags maßgeblichen Hufparameter in einen Spei
cher einer Steuerung für eine Fertigungsmaschine eingegeben
werden, daß die abgespeicherten Hufparameter zur Führung
der Bewegung eines Fertigungswerkzeuges verwendet werden,
daß die gewünschte vorgegebene Form des Hufbeschlags ein
schließlich der Nagellöcher aus einem Stück Vollmaterial
ausgearbeitet wird, daß der Hufbeschlag aus einem beliebig
vorgebbaren Material gefertigt wird, welches für eine Bear
beitung geeignet ist, und daß dem Hufbeschlag durch die
Verfahrensschritte seine aufschlagfertige Endform gegeben
wird, so daß er ohne Nacharbeitung und ohne Anpaßverformung
zum Aufschlagen auf den Huf fertig ist.
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren wird der wesentliche
technische Fortschritt erreicht, daß auch dann eine außer
ordentlich gute Paßgenauigkeit erreicht wird, wenn einer
seits ein Material wie hochfestes Aluminium verwendet wird,
welches sich praktisch kaum verformen läßt und wenn ande
rerseits
ein fehlerhafter Huf zu beschlagen ist, der starke Anoma
lien aufweist. Mit der Erfindung wird nämlich die Möglich
keit eröffnet, in rationeller Fertigung und damit besonders
wirtschaftlich für jeden Huf einen individuell angepaßten
Hufbeschlag zu fertigen.
Gemäß der Erfindung besteht eine völlig freie Materialwahl,
da es nicht erforderlich ist, einen fertiggestellten Hufbe
schlag nachträglich noch zu verformen, um es einem be
stimmten Huf anzupassen. Gemäß der Erfindung ist es viel
mehr möglich, beispielsweise aus einem hochfesten Leichtme
tall, welches praktisch nicht verformt werden kann, für je
den beliebigen Huf einen individuell angepaßten Hufbeschlag
herzustellen.
Bei der Verwendung von leichten Materialien ergibt sich
eine erhebliche Gewichtsersparnis, die sich günstig auf die
Arbeit eines Pferdes auswirkt.
Es können allgemein nicht schmiedbare Materialien bei dem
erfindungsgemäßen Verfahren verwendet werden.
Eine bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Ver
fahrens sieht vor, daß die wesentlichen Hufparameter da
durch abgegriffen werden, daß der Umriß des Hufs als Umriß-
Kurve aufgezeichnet wird und daß zur Führung des Ferti
gungswerkzeugs die Umriß-Kurve ausgewertet wird. Auf diese
Weise ist der Umriß eines Hufes relativ einfach zu erfassen
und zugleich sehr genau zu berücksichtigen. Beispielsweise
kann gemäß der Erfindung mit einem Zeichenstift am Rand des
Hufes entlang gefahren werden, um auf diese Weise den Umriß
des Hufes auf eine Zeichenunterlage aufzuzeichnen. Es kann
dann weiterhin die optimale Lage der Nagellöcher einge
zeichnet werden. Auf diese Weise läßt sich mit sehr einfa
chen Mitteln eine besonders große Genauigkeit erzielen.
Vorzugsweise kann dabei vorgesehen sein, daß die Umriß-Kur
ve elektro-optisch abgetastet und in eine hinreichende An
zahl von Kurvenpunkten aufgelöst wird, die in den Speicher
eingegeben werden, aus dem entsprechende Kurvenpunkt-Koor
dinaten zur Führung des Fertigungswerkzeugs entnommen wer
den. Natürlich kann auf diese Weise nicht nur die Lage der
Nagellöcher vorgegeben werden, es kann auch ihre Richtung
gewählt und entsprechend hergestellt werden.
Eine vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Ver
fahrens sieht vor, daß die für die Herstellung eines be
stimmten Hufbeschlagtyps, wie glatter Stempelbeschlag, ge
falzter Beschlag, Pilzbeschlag, Stegbeschlag oder derglei
chen notwendigen Basisdaten vorab in den Speicher eingege
ben werden, daß zur Fertigung eines gewünschten Hufbe
schlags die individuellen Hufparameter ebenfalls dem Spei
cher zugeführt werden und daß aus dem Speicher die Basisda
ten sowie die individuellen Hufbeschlagsparameter der Fer
tigungsmaschinen-Steuerung zur Führung des Fertigungswerk
zeugs zugeführt werden. Es lassen sich natürlich gemäß der
Erfindung weitere beliebige Hufbeschlägetypen vorgeben, so
daß den individuellen Bedürfnissen eines Pferdes in beson
ders flexibler Weise Rechnung getragen werden kann. Es wird
somit gemäß der Erfindung der weitere Vorteil erreicht, daß
Schädigungen, Schwächen oder Mißbildungen des Hufes durch
entsprechende Formgebung des Hufbeschlags ausgeglichen und
weitgehend kompensiert werden können.
Wenn das erfindungsgemäße Verfahren besonders einfach
durchgeführt werden soll, ist es zweckmäßig, daß außer dem
Hufbeschlagtyp wenigstens die Stärke und die Breite des ge
wünschten Hufbeschlags in den Speicher eingegeben werden.
Ohne besonderen zusätzlichen Aufwand kann auch vorgesehen
sein, daß die Anzahl und die Lage der Nagellöcher in den
Speicher eingegeben werden. Damit kann sichergestellt
werden, daß unter Berücksichtigung der individuellen Aus
bildung eines Hufes auch bei eventuellen Beschädigungen,
stets ein besonders guter Halt des Hufbeschlags am Huf zu
gewährleisten ist.
Für Rennpferde kann beispielsweise das erfindungsgemäße
Verfahren derart durchgeführt werden, daß der Hufbeschlag
aus Leichtmetall hergestellt wird, insbesondere auch aus
hochfestem Aluminium gefertigt werden kann. Durch die gemäß
der Erfindung gewährleistete absolute Paßgenauigkeit wird
auf diese Weise beispielsweise für ein Rennpferd ein außer
ordentlich vorteilhafter Beschlag ermöglicht.
Ein besonders vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsge
mäßen Verfahrens sieht vor, daß der Hufbeschlag aus einem
Kunststoffmaterial hergestellt wird. Dies kann sich für
verschiedene Anwendungsfälle als besonders wertvoll erwei
sen, beispielsweise dadurch, daß auch dann kaum Hufprellun
gen entstehen, wenn ein Pferd auf einem harten Untergrund,
wie Straßenpflaster, laufen muß.
Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung des erfindungsge
mäßen Verfahrens sieht weiterhin vor, daß der Hufbeschlag
aus einem Verbundmaterial hergetellt wird, welches an den
dem Abrieb ausgesetzten Stellen hart und in den mit dem Huf
in Berührung stehenden Bereichen weich und elastisch ist.
Dadurch wird ein besonders dauerhafter Hufbeschlag er
reicht, welcher zugleich den Huf des Pferdes schont und
seine natürliche Entwicklung so wenig wie möglich beein
trächtigt. Ein derartiger Hufbeschlag ist für ein Pferd
auch besonders angenehm.
Gemäß der Erfindung ist weiterhin vorzugsweise vorgesehen,
daß die gewünschte vorgegebene Form des Hufbeschlags ein
schließlich der Nagellöcher aus einem Stück Vollmaterial
herausgefräst oder auch mit Hilfe eines Laser-Strahles oder
eines Wasser-Strahles herausgearbeitet wird.
In besonders eleganter Weise können die wesentlichen
Hufmaße in der Form abgegriffen werden, daß der Abgriff der
Hufmaße dadurch erfolgt, daß eine Video-Kamera auf einem
definierten Abstand von einem Huf in der Weise positioniert
wird, daß der Huf von unten aufgenommen wird, und daß die
wesentlichen Hufmaße von der Video-Kamera direkt in den
Speicher eingespeist werden.
Auf diese Weise werden menschliche Fehler praktisch
vollständig ausgeschaltet. Weiterhin wird der Vorteil
erreicht, daß auch Fehler an einem Huf in dem von der
Video-Kamera aufgezeichneten Bild automatisch erfaßt und
bei der Herstellung des Hufbeschlages berücksichtigt werden
können. Wenn beispielsweise ein Huf an manchen Stellen zur
Befestigung eines Hufbeschlages nicht geeignet ist, können
die Nagellöcher derart positioniert werden, daß trotz der
erkannten Fehler eine möglichst gute Anbringung des
Hufbeschlages an dem Huf gewährleistet ist.
Die Erfindung wird nachfolgend beispielsweise anhand der
Zeichnung beschrieben; in dieser zeigt die einzige Figur in
einer schematischen Blockdarstellung den Ablauf des erfin
dungsgemäßen Verfahrens.
Gemäß der Darstellung in der schematischen Zeichnung wird
in einem bevorzugten Ausführungsbeispiel des erfindungsge
mäßen Verfahrens die Herstellung eines Hufbeschlags veran
schaulicht.
Zunächst erfolgt gemäß Block 1 ein Abgriff der Hufmaße.
Dies kann praktisch dadurch geschehen, daß der Huf auf eine
entsprechende Unterlage gestellt wird, daß man mit einem
Zeichenstift am Rand des Hufes entlangfährt und auf diese
Weise die Umrisse des Hufes auf eine Zeichenunterlage auf
zeichnet, und schließlich eventuell weiterhin gewünschte
Formen des Hufbeschlags einzeichnet.
Dann erfolgt gemäß Block 2 die Festlegung der Form des Huf
beschlags. Es kann der gewünschte Typ eines Hufbeschlags,
welcher für einen bestimmten Huf optimal erscheint, frei
gewählt werden. Die zur Herstellung eines derartigen Hufbe
schlagtyps erforderlichen Angaben können zuvor bereits ab
gespeichert worden sein.
Es erfolgt dann gemäß Block 3 die Festlegung der Nagellö
cher. Dies kann beispielsweise dadurch geschehen, daß auf
die zur Ermittlung des Hufumrisses verwendete Zeichenunter
lage die gewünschte Position der Nagellöcher eingetragen
wird. Es kann auch die Richtung der Nagellöcher vorgegeben
werden, da es nicht immer zweckmäßig ist, die Nagellöcher
senkrecht durch einen Hufbeschlag hindurchzuführen.
Die vom Huf abgegriffenen Hufmaße sowie die vorgegebene
Form des Hufbeschlags und die Festlegung der Nagellöcher
werden dann in einen Speicher 4 eingegeben. Im Speicher 4
stehen diese Daten zur Verfügung, und sie können dazu ver
wendet werden, einer mit 5 bezeichneten Steuerung des Frä
sers zugeführt zu werden, mit dem die vorgegebene Form des
Hufbeschlags aus einem Stück Vollmaterial 6 ausgefräst
wird. Es kann das Vollmaterial 6 beispielsweise eine Alumi
niumplatte sein, welche in manchen Fällen die Stärke des
angestrebten Hufbeschlags aufweisen kann. Durch die aus dem
Speicher 4 ausgelesenen Steuerdaten kann über die Steuerung
5 ein rein schematisch dargestellter Fräser 9 automatisch
so gesteuert werden, daß die gewünschte Form des Hufbe
schlags aus dem Vollmaterial 6 ausgefräst wird. Es entsteht
auf diese Weise der mit 8 bezeichnete Hufbeschlag.
Da dieser Hufbeschlag 8 bereits allen individuellen Anfor
derungen gerecht wird, die von einem bestimmten Huf ge
stellt werden, erübrigt sich jegliche Nacharbeit. Gleich
wohl besitzt der Hufbeschlag 8 eine absolute Paßgenauigkeit
für den Huf, auf den er aufgeschlagen werden soll.
Gemäß Block 7 kann für die Herstellung des Hufbeschlags 8
das Material nach den Erfordernissen ausgewählt und festge
legt werden.
Claims (14)
1. Verfahren zur Herstellung eines Hufbeschlags,
dadurch gekennzeichnet,
- 1.1. daß an jedem Huf, der zu beschlagen ist, die für eine individuell angepaßte Form eines Huf beschlags wesentlichen Hufmaße abgegriffen werden;
- 1.2. daß aus den wesentlichen Hufmaßen unter Be rücksichtigung gegebenenfalls vorhandener Anoma lien eine vorgebbare Form des Hufbeschlags fest gelegt wird;
- 1.3. daß aus den wesentlichen Hufmaßen eine für eine physiologisch optimale Anbringung des Huf beschlags am Huf günstige Anzahl sowie die ent sprechende Lage der Nagellöcher im Hufbeschlag festgelegt wird;
- 1.4. daß die für die Form und die Nagellöcher des Hufeisens maßgeblichen Hufparameter in einen Speicher einer Steuerung für eine Fertigungs maschine eingegeben werden;
- 1.5. daß die abgespeicherten Hufparameter zur Führung der Bewegung eines Fertigungswerkzeuges verwen det werden;
- 1.6. daß die gewünschte vorgegebene Form des Hufbe schlags einschließlich der Nagellöcher aus einem Stück Vollmaterial ausgearbeitet wird;
- 1.7. daß der Hufbeschlag aus einem beliebig vorgeb baren Material gefertigt wird, welches für eine Bearbeitung geeignet ist; und
- 1.8. daß dem Hufbeschlag durch die Verfahrensschritte 1.1. bis 1.7. seine aufschlagfertige Endform ge geben wird, so daß er ohne Nacharbeitung und ohne Anpaßverformung zum Aufschlagen auf den Huf fertig ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die wesentlichen Hufparameter dadurch abgegriffen
werden, daß der Umriß des Hufs als Umriß-Kurve aufge
zeichnet wird und daß zur Führung des Fertigungs
werkzeugs die Umriß-Kurve ausgewertet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Umriß-Kurve elektro-optisch abgetastet und in
eine hinreichende Anzahl von Kurvenpunkten aufgelöst
wird, die in den Speicher eingegeben werden, aus dem
entsprechende Kurvenpunkt-Koordinaten zur Führung des
Fertigungswerkzeugs entnommen werden.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die für die Herstellung eines bestimmten Hufbe
schlagtyps, wie glatter Stempelbeschlag, gefalzter Be
schlag, Pilzbeschlag, Stegbeschlag oder dergleichen
notwendigen Basisdaten vorab in den Speicher eingege
ben werden, daß zur Fertigung eines gewünschten Hufbe
schlags die individuellen Hufparameter ebenfalls dem
Speicher zugeführt werden und daß aus dem Speicher die
Basisdaten sowie die individuellen Hufbeschlag-Parame
ter der Fertigungsmaschinen-Steuerung zur Führung des
Fertigungswerkzeugs zugeführt werden.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß außer dem Hufbeschlagtyp wenigstens die Stärke und
die Breite des gewünschten Hufbeschlags in den Spei
cher eingegeben werden.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Anzahl und die Lage der Nagellöcher in den
Speicher eingegeben werden.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Hufbeschlag aus Leichtmetall hergestellt
wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Hufbeschlag aus hochfestem Aluminium herge
stellt wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Hufbeschlag aus einem Kunststoffmaterial her
gestellt wird.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Hufbeschlag aus einem Verbundmaterial herge
stellt wird, welches an den dem Abrieb ausgesetzten
Stellen hart und in den mit dem Huf in Berührung ste
henden Bereichen weich und elastisch ist.
11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die gewünschte vorgegebene Form des Hufbeschlags
einschließlich der Nagellöcher aus einem Stück
Vollmaterial herausgefräst wird.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die gewünschte vorgegebene Form des Hufbeschlags
einschließlich der Nagellöcher aus einem Stück
Vollmaterial mit Hilfe eines Laser-Strahles
herausgearbeitet wird.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die gewünschte vorgegebene Form des Hufbeschlags
einschließlich der Nagellöcher aus einem Stück
Vollmaterial mit Hilfe eines Wasser-Strahles
herausgearbeitet wird.
14. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Abgriff der Hufmaße dadurch erfolgt, daß eine
Video-Kamera auf einem definierten Abstand von einem
Huf in der Weise positioniert wird, daß der Huf von
unten aufgenommen wird, und daß die wesentlichen
Hufmaße von der Video-Kamera direkt in den Speicher
eingespeist werden.
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