DE4000020C2 - Vorrichtung zum Biegen von dünnwandigen Metallrohren mit geringem Durchmesser - Google Patents
Vorrichtung zum Biegen von dünnwandigen Metallrohren mit geringem DurchmesserInfo
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- B21D7/02—Bending rods, profiles, or tubes over a stationary forming member; by use of a swinging forming member or abutment
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung
nach dem Oberbegriff des Hauptanspruchs.
Dabei ist die Vorrichtung vor allem für
den Fall geeignet, bei dem die Biegerichtungen der zu
biegenden Abschnitte des Rohres nicht in derselben
Ebene, sondern dreidimensional
angeordnet sind, wie in den Fällen einer
Kraftstoffzufuhrleitung, einer Bremsleitung u. dgl.
für ein Kraftfahrzeug.
Bisher hatte eine Biegevorrichtung
oder eine Biegemaschine des oben genannten Typs
einen Aufbau, wie er in der DE-OS 39 15 253
beschrieben ist, wobei ein Ende oder ein
Zwischenabschnitt eines geraden metallischen Rohres
mittels einer Zwinge oder Klemmschraube fixiert wird
und ein Biegebauteil stufenweise vorwärts
gegen das freie Ende
oder beide freien Enden des Rohres in der Weise
bewegt wird, daß das Metallrohr entlang einem ortsfesten
Rahmen gebogen wird, währenddessen es gegen diesen Rahmen
gedrückt wird.
Diese bekannte Biegemaschine hat
Probleme gezeigt, die darin bestehen, daß
es notwendig ist, für das Biegebauteil einen Stellantrieb, beispiels
weise einen Zylinder, bei jedem Biegeabschnitt des
Rahmens zu installieren, wobei der Zylinder auf andere
Teile der Vorrichtung oder die Zylinder selbst
aufeinander störend wirken, so daß sie nicht
eingebaut oder nur unter
Einsatz eines komplizierten Mechanismus eingesetzt
werden können, und daß weiterhin der Stellantrieb
störend auf das sich bewegende Metallrohr einwirkt,
wenn das Rohr sich aufgrund seines Biegevorgangs
bewegt.
Die GB-PS 873 646 zeigt eine Rohrbiegevorrichtung mit einem
schwenkbaren Biegekopf. Diese Vorrichtung ist für die hand
werkliche Verwendung gedacht und dient lediglich zur Erzeugung
einzelner Rohr-Biegeabschnitte. Die
Erzeugung eines dreidimensional gebogenen Rohrkörpers ist
nicht möglich. Nachteilig hierbei ist insbesondere, daß das zu
biegende Rohr Stück für Stück der Schablonenscheibe zugeführt
werden muß, um mittels des Biegekopfes um diese Schablonenscheibe
gebogen zu werden. Allerdings wird der Biegekopf
hier bereits mit Hilfe eines Drahtseils
betätigt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum
Biegen von dünnwandigen Metallrohren mit geringem Durchmesser
zu schaffen, welche bei einfachem Aufbau und kostengünstiger
Herstellbarkeit jeweils einen Stellantrieb aufweist, der nicht
mit anderen Vorrichtungsteilen oder mit dem zu biegenden
Rohr kollidiert.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmalskombination des Haupt
anspruchs gelöst; die Unteransprüche behandeln vorteilhafte
Ausgestaltungen der Erfindung.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung
ist der Rotor
in der Lage, das Biegebauteil mit
Hilfe des Stellantriebs und
des Drahtseils
in Rotation zu versetzen. Dabei ist der
Rotor drehbeweglich
mit dem ortsfesten Rahmen direkt oder über einen
Trägerarm verbunden.
Darüber hinaus
kann, da ein auslösendes Drahtseil dort
Verwendung findet, wo eine Gefahr der gegenseitigen
Störung zwischen dem Stellantrieb und irgendeinem
anderen Bauteil oder den Stellantrieben untereinander
oder zwischen dem Stellantrieb und dem Metallrohr
auftreten könnte, die Einsatzstellung des
Stellantriebes, z. B. eines Luftzylinders, frei
gewählt werden; und der mit dem Biegebauteil
verbundene Rotor kann betrieben werden, indem man das
Drahtseil um diesen rundherum windet. Infolgedessen wird die
Installation des Stellantriebes erleichtert; die
gesamte Vorrichtung kann so vereinfacht und verkleinert
werden.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand der Zeichnung
in einem Ausführungsbeispiel erläutert.
Fig. 1 ist eine Frontansicht eines wesentlichen
Teiles einer Ausführungsform der Vorrichtung;
Fig. 2 ist eine Rückansicht eines Teils derselben
Ausführungsform;
Fig. 3 ist eine Schnittansicht entlang der Linie
A-A von Fig. 1;
Fig. 4 ist eine schematische perspektivische Ansicht
des ortsfesten Rahmens als eines Elements einer
Ausführungsform der Vorrichtung;
Fig. 5 ist eine Frontansicht eines wesentlichen
Teils einer anderen Ausführungsform der Vorrichtung;
Fig. 6a und 6b stellen eine
perspektivische Ansicht bzw. eine Seitenansicht einer noch anderen
Ausführungsform der Vorrichtung dar; und
schließlich zeigt
Fig. 7 eine Frontansicht eines wesentlichen Teils
einer weiteren Ausführungsform der Vorrichtung.
Wie in Fig. 4 gezeigt wird, wird ein ortsfester Rahmen bzw.
eine Preßform 1 aus einem länglichen Bauteil hergestellt,
das eine Vielzahl von Elementen, wie Stangen bzw. Stäben oder von
Röhren aufweist, die zusammen vermittels einer
Schweißung 9 verkuppelt sind. Diese Preßform 1
hat eine äußere Gestalt, die von der metallischen
Röhre 2 erwünschtermaßen durch einen Biegevorgang
über ihre gesamte Länge hinweg nachvollzogen werden
soll und die im wesentlichen sog. vertikale erste
Führungsflächen 1′ und im wesentlichen horizontale
zweite Führungsflächen 1′′ mit umfaßt. Weiterhin ist
die Preßform 1 flach im
Querschnitt oder vorzugsweise quadratisch im Quer
schnitt. Die Schnittkonfiguration der zweiten
Führungsfläche 1′′ kann jedoch kreisförmig sein;
in diesem Falle wird die zweite Führungsfläche 1′′
eine tangentiale Linie einnehmen bezüglich der
äußeren Umfangsfläche der Metallröhre bzw. des Rohrs 2, die sich im
wesentlichen senkrecht zu jedem der Führungsbauteile
3 erstreckt, die vermittels eines Schweißvorgangs an
bestimmten erwünschten Abschnitten der Preßform 1 befestigt
sind. Jedes dieser Führungsbauteile 3 hat
einen Krümmungsradius, der kleiner ist als der
Biegeradius der Metallröhre 2, und ist im
wesentlichen senkrecht zu der ersten Führungsfläche
1′ und zu der zweiten Führungsfläche 1′′ angeordnet.
Der Krümmungsradius und die Gestalt jedes dieser
Führungsbauteile 3 sowie der Preßform 1 werden unter
Berücksichtigung der möglichen Rückfederung
der Metallröhre 2 beim Biegevorgang bestimmt.
Außerdem kann das Führungsbauteil 3 in der Gestalt
einer Platte oder eines Blocks vorliegen; die
Preßform 1 wird mit der Grundplatte vermittels einer
Anzahl von Stützen oder Streben 4 fixiert, oder sie
kann lediglich mit Stützen oder Streben ohne eine
Basisplatte abgestützt werden, vorausgesetzt, daß
diese Stützen oder Streben miteinander verbunden
sind. Weiterhin werden Biegebauteile 5
gezeigt, wobei jedes in der Lage ist, entlang der
ortsfesten Preßform 1 sich zu bewegen, währenddessen
das Metallrohr 2 gegen die erste Führungsfläche 1′
oder gegen die zweite Führungsfläche 1′′ gepreßt
wird. Das Biegebauteil 5 zum Biegen der Metallröhre
2 entlang der ersten Führungsfläche 1′ ist so
angeordnet, daß es sich dieser Fläche gegenüber
befindet, und das Biegebauteil zum Biegen der
Metallröhre 2 entlang der zweiten Führungsfläche 1′′
ist derart angeordnet, daß es entlang dieser Fläche
im wesentlichen parallel oder mit einem kleinen
Neigungswinkel bewegt werden kann. Außerdem
ist das Biegebauteil 5 in der
zurückgezogenen Stellung 5′ gezeigt, wenn die Metallröhre 2
nicht dem Biegevorgang unterworfen wird. Wie in Fig.
1 und 2 gezeigt, ist das Biegebauteil 5 außerdem mit
einem Sektorrotor 10 fest verbunden, der drehbar
fixiert in der Nähe jeder der Stellen ist, wo das
Metallrohr 2 gebogen wird. Der Sektorrotor 10
schließt einen Riemenscheibenabschnitt 11 mit ein,
der mit einem inneren Draht bzw. Drahtseil 12a eines Auslösedrahtes
12 verbunden ist, der wiederum mit einem
Stellantrieb 7 verbunden ist, wie einer Kolbenstange
8 eines Luftzylinders 7₁, welche in einem geeigneten
Abschnitt der Vorrichtung angeordnet ist, in dem sie nicht
störend auf andere Teilbereiche der Vorrichtung
wirkt. Der Draht 12a ist in einer Rille oder
Nut 11a an dem Riemenscheibenabschnitt 11
vorgesehen.
Die äußere Form des Rotors 10 muß nicht
notwendigerweise als Sektor, sondern kann auch
in der Form eines Hebels, wie es in Fig. 5 gezeigt
wird, ausgebildet sein, wobei der hebelähnliche
Rotor 10 mit einer Rolle 5a an seinem äußeren Ende
versehen ist, um den inneren Draht 12a zu führen und
ein Abschleifen desselben zu verhindern. Des
weiteren ist eine Führungsrolle 12b in der Nähe der
Position angeordnet, an der der innenliegende Draht
12a in den Auslöse- bzw. Betätigungsdraht 12 eingefügt ist.
In dem obigen Aufbau ist das biegende oder eine
Krümmung hervorrufende Bauteil 5 mit dem Rotor 10
und dem Zylinder 7₁ (Stellantrieb 7) verbunden; es
kann mit diesem in einem bestimmten Abstandsverhältnis
über den Draht 12a in der Weise verbunden
werden, daß die Metallröhre 2 in die erwünschte Form
gebogen werden kann, ohne daß man gegenseitige
Störungen des Zylinders 7₁ mit anderen Teilstücken
der Vorrichtung, der Zylinder 7₁ untereinander und
jedem dieser Zylinder 7₁ mit der Metallröhre 2
berücksichtigen muß.
Weiterhin kann der Rotor 10 in der Weise angeordnet
werden, wie es in Fig. 6, 6b gezeigt wird, d. h. immer
dann, wenn es nicht möglich ist, den Rotor 10
aufgrund des Vorhandenseins anderer Teile der
Vorrichtung innerhalb der Rotationsspur des Rotors
10 in Rotationsbewegung zu versetzen. Das bedeutet,
daß das biegende Bauteil 5 über einen Hebel 10′
und der Rotor 10 an den
jeweiligen Enden einer Welle 17 befestigt sind, die in
einer Buchse 19 rotierbar abgestützt ist. Diese
Buchse 19 ist an einem Ende eines Träger- bzw. Auslegearmes 18
angeordnet, der mit einem Befestigungsabschnitt fest
verbunden ist, den der Rahmen 1, eine Basis
15 oder eine Stütze 16 oder irgendeinen anderen
geeigneter Aufbau aufweist, so daß der Rotor 10 in
Rotationsbewegung versetzt werden kann, ohne daß
gegenseitige Störungen mit anderen Teilen der
Vorrichtung vonstatten gehen, da er im Abstand von
dem biegenden Bauteil 5 angeordnet ist.
In der Ausführungsform gemäß Fig. 6 kann die Phase
zwischen dem biegenden Bauteil 5 und dem Rotor 10
verändert werden, wenn es erwünscht ist, und der
Raum bzw. Abstand zwischen dem biegenden Bauteil 5
und dem Rotor 10 kann dadurch verändert werden, daß
man selektiv die Länge der Welle 17 ändert.
Infolgedessen rotiert das biegende Bauteil 5
zusammen mit dem Rotor 10 bei der Wirkung des
inneren Drahtes 12a in der Weise, daß das Rohr oder
die Röhre 2 entlang der ersten und der zweiten
Führungsfläche 1′ bzw. 1′′ und dem Führungsbauteil 3
gekrümmt oder gebogen wird, wenn vor dem Biegen des
Rohres 2 der Luftzylinder 7₁ aktiviert wird,
währenddessen das frontale Teilstück des zu
biegenden Teils der Röhre 2 mit einem Preßwerkzeug
13 gepreßt wird. Um nun das biegende Bauteil 5 in
seine ursprüngliche Position zurückzuführen, wird
eine Spiralfeder 14, die mit dem Rotor 10 in
Verbindung steht, verwendet. Anstelle eines
derartigen Mechanismus kann ein Ende des inneren
bzw. innenliegenden Drahtes 12a mit der Rückseite
eines doppelseitig wirkenden Zylinders in der Weise verbunden
sein, daß der Rotor in Rotation mit den
reziproken Bewegungen des Zylinders versetzt wird,
oder es kann ein rotierender Stellantrieb für die
Rückführung des biegenden Bauteils 5 in seine
ursprüngliche Position verwendet werden.
Infolgedessen ist es möglich, mit dem oben
geschilderten Aufbau ein Metallrohr um einen Winkel
von 180° zu biegen oder zu krümmen, wie es in Fig. 7
wiedergegeben ist.
Nunmehr soll erläutert werden, wie das Metallrohr 2
gebogen wird. Ein Ende des geraden Metallrohrs 2
wird zunächst mit Hilfe eines Hakens 17′, der an
einem Ende an der ortsfesten Preßform 1 befestigt
ist, mit Hilfe eines Endmetallstücks 18′ fest
verbunden, wie es in Fig. 4 gezeigt wird. Oder es
wird eine geeignete Stelle mit Hilfe einer nicht
gezeigten Klammer an einem Zwischenabschnitt der
Röhre fest verankert, der als Stoppglied ausgebildet
ist. Sodann wird das biegende Bauteil 5 gegen die
Röhre 2 gepreßt und von dem fixierten Bereich der
Röhre 2 zu ihrem freien Ende (im Fall der
erstgenannten Anordnung) bewegt; oder das Bauteil 5
kann von dem fixierten Zwischenabschnitt der Röhre 2
zu ihren beiden freien Enden bewegt werden (im Fall
der zuletzt genannten Anordnung), wobei die Röhre 2
in Druckberührung mit den ersten und den zweiten
Führungsflächen 1′ und 1′′ und dem Führungsbauteil 3
gebracht wird. Es soll hier bemerkt werden, daß man
die Biegevorrichtung
nicht nur zum Biegen eines Metallrohrs, sondern
auch eines stabförmiges Materials verwenden kann.
Obwohl jeweils ein Zylinder als Stellantrieb in den
gezeigten Ausführungsformen verwendet wird, kann ein
rotierender Stellantrieb, der nicht gezeigt ist, stattdessen
eingesetzt werden; oder die
Stellantriebe 7 zum Betrieb des innenliegenden
Drahtes 12a können in einer Schalttafel oder einem
einzigen Bedienungsfeld zusammengefaßt werden, in
Kombination mit einem Reduktions- oder
Drehzahlminderungsgetriebe, einer Kupplung, einer
Kodiereinrichtung und einem Mikrocomputer in der
Weise, daß die Biegevorrichtung voll automatisiert
ist. Darüber hinaus kann der Biegevorgang
unmittelbar bei der Vorrichtung durchgeführt werden,
wenn eine Kontrolltafel oder ein Bedienungsfeld an
der Bearbeitungsseite in Kombination mit der
Biegevorrichtung
angeordnet ist.
Wie zuvor beschrieben, wird die Metallröhre 2
mit Hilfe der ortsfesten
Preßform 1 und dem biegenden Bauteil 5 gebogen,
wobei letzteres zu der
ortsfesten Preßform 1 durch die Wirkung eines jeden
der Stellantriebe 7 bewegt werden kann, die mit der
ortsfesten Preßform 1 direkt oder indirekt über
Stützen, Streben oder Pfosten od. dgl. fest
verbunden sind, so daß die Röhre 2 entlang der
ersten Führungsfläche 1′ oder dem Führungsbauteil 3
und entlang der zweiten Führungsfläche 1′′ gebogen
wird. Mit anderen Worten, sobald der mit dem
biegenden Bauteil 5 verbundene Rotor rotierbar fest
mit der ortsfesten Preßform 1 direkt oder mit einem
Arm drehbeweglich fest verbunden ist, kann die
Verbiegung der Stützen, die die ortsfeste
Preßform 1 tragen oder abstützen, verhindert werden.
Außerdem wird, sobald das biegende Bauteil 5 in
einer zuvor beschriebenen bevorzugten
Ausführungsform mit Hilfe des
Stellantriebes 7 über den Draht 12 in einem Zustand
betrieben wird, in dem die Kolbenstange des
Zylinders als Stellantrieb zurückgezogen und nicht
vorwärts bewegt wird, die nachteilige Wirkung einer
Lockerung der Kolbenstangenbuchse, die bei einer
bekannten Biegemaschine vorkommt, vermieden; es
wird kein Biegemoment auf die Kolbenstange des
Stellantriebes 7 ausgeübt. Demzufolge wird eine
Diskontinuität oder eine gefährliche Fehlstellung
zwischen dem Biegebauteil 5 und dem Führungsbauteil
3 verhindert, so daß man ein äußerst genau gebogenes
Erzeugnis erzeugt.
Darüber hinaus kann der mit dem Biegebauteil
verbundene Rotor in der Nähe jedes Biegeabschnittes
vorgesehen sein, wobei das Biegebauteil mit Hilfe
des Drahtes über jeden Stellantrieb in Rotation
versetzt ist, der in jeder gewünschten Stellung
angeordnet ist. Hierdurch ist die Installation des Stell
antriebs erleichtert; es müssen keine
komplizierten Mechanismen verwendet werden, was in
einer größeren Freiheit beim Entwurf der Vorrichtung
und in der Sicherstellung eines ununterbrochenen
Biegebetriebes resultiert. Die zuvor geschilderte
Arbeitsweise ist da empfehlenswert, wo die
Biegeabschnitte der Preßform 1 sehr eng aneinander
angeordnet sind und jeder der Stellantriebe mit
anderen Bauteilen der Vorrichtung oder die Stellantriebe
untereinander störend aufeinander einwirken oder
sogar Störungen zwischen Stellantrieb und Metallrohr
gerade beim eigentlichen Biegevorgang vonstatten
gehen, so daß die gesamte Vorrichtung Komplikationen
ausgesetzt ist oder der Biegebetrieb unmöglich wird.
Infolgedessen ist der Aufbau der gesamten
Biegevorrichtung besonders einfach, was dazu führt,
daß die Anzahl der benötigten Teile beim Vergleich
mit den bisher üblichen Vorrichtungen in eindeutiger
Weise reduziert werden kann, was zur
Miniaturisierung und Gewichtsreduzierung beiträgt.
Außerdem können aufgrund der oben genannten Vorteile
die Herstellungskosten in eindeutiger Weise
reduziert werden. Da das Material in einer äußerst
kurzen Zeitspanne gebogen werden kann, kann die
Vorrichtung ohne Zeitverlust zur
Aufnahme der Massenproduktion angefahren werden.
Darüber hinaus kann jeder der Stellantriebe, da er
an jeder erwünschten Position angeordnet werden
kann, eine große Leistungsaufnahme aufweisen; so
können sogar dicke und aus Hartmetall bestehende
Rohre oder Röhren mit der
Vorrichtung mit einem kleinen Krümmungsradius
gebogen werden.
Claims (5)
1. Vorrichtung zum Biegen von dünnwandigen Metallrohren mit
geringem Durchmesser, gekennzeichnet durch
einen ortsfesten Rahmen (1), der durch Verbinden einer Vielzahl von stabähnlichen oder rohrähnlichen Elementen gebildet ist und im wesentlichen eine Form aufweist, welche der Form des fertiggebogenen Metallrohrs (2) entspricht;
mindestens einen ersten und einen zweiten Biegeabschnitt, die an der ortsfesten Rahmen (1) ausgebildet sind, wobei der erste Biegeabschnitt eine erste Füh rungsfläche (1′) aufweist, mit einem in Längsausrichtung verlaufenden Krümmungsradius, welcher kleiner als der Biegeradius des Metallrohres (2) ist, sowie mit einer Oberfläche, die in Querrichtung im wesentlichen senkrecht zu der Biegeebene des Metallrohres (2) ausgerichtet ist, und wobei der zweite Biegeabschnitt eine zweite Führungsfläche (1′′) umfaßt, welche im wesentlichen parallel zu dieser Biegeebene ausgerichtet ist;
ein Führungsbauteil (3), das an dem ortsfesten Rahmen (1) angeordnet ist und im wesentlichen senkrecht zu der zweiten Führungsfläche (1′′) ausgerichtet ist und einen Krümmungsradius aufweist, der kleiner als der Biegeradius des Metallrohres (2) ist;
ein Biegebauteil (5), welches längs der ersten Führungsfläche (1′) und längs der zweiten Führungsfläche (1′′) sowie dem Führungsbauteil (3) bewegbar ist;
einen mit dem Biegebauteil (5) verbundenen Rotor (10), der zur Bewegung des Biegebauteils (5) drehbeweglich an dem ortsfesten Rahmen (1) im Bereich der Biegeabschnitte gelagert ist; und
einen Stellantrieb (7), durch den der Rotor (10) über ein Drahtseil (12a) betätigbar ist.
einen ortsfesten Rahmen (1), der durch Verbinden einer Vielzahl von stabähnlichen oder rohrähnlichen Elementen gebildet ist und im wesentlichen eine Form aufweist, welche der Form des fertiggebogenen Metallrohrs (2) entspricht;
mindestens einen ersten und einen zweiten Biegeabschnitt, die an der ortsfesten Rahmen (1) ausgebildet sind, wobei der erste Biegeabschnitt eine erste Füh rungsfläche (1′) aufweist, mit einem in Längsausrichtung verlaufenden Krümmungsradius, welcher kleiner als der Biegeradius des Metallrohres (2) ist, sowie mit einer Oberfläche, die in Querrichtung im wesentlichen senkrecht zu der Biegeebene des Metallrohres (2) ausgerichtet ist, und wobei der zweite Biegeabschnitt eine zweite Führungsfläche (1′′) umfaßt, welche im wesentlichen parallel zu dieser Biegeebene ausgerichtet ist;
ein Führungsbauteil (3), das an dem ortsfesten Rahmen (1) angeordnet ist und im wesentlichen senkrecht zu der zweiten Führungsfläche (1′′) ausgerichtet ist und einen Krümmungsradius aufweist, der kleiner als der Biegeradius des Metallrohres (2) ist;
ein Biegebauteil (5), welches längs der ersten Führungsfläche (1′) und längs der zweiten Führungsfläche (1′′) sowie dem Führungsbauteil (3) bewegbar ist;
einen mit dem Biegebauteil (5) verbundenen Rotor (10), der zur Bewegung des Biegebauteils (5) drehbeweglich an dem ortsfesten Rahmen (1) im Bereich der Biegeabschnitte gelagert ist; und
einen Stellantrieb (7), durch den der Rotor (10) über ein Drahtseil (12a) betätigbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Rotor (10) die Form eines sektorartigen Bauteils aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Rotor (10) die Form eines hebelartigen Bauteils aufweist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verbindung zwischen Rotor (10)
und Biegebauteil (5) darin besteht, daß der Rotor (10)
und - über einen Hebel (10′) - das Biegebauteil (5) an den
jeweiligen Enden einer Welle (17) befestigt sind, durch
die über einen Trägerarm (18) die drehbewegliche Lagerung
an dem ortsfesten Rahmen (1) erfolgt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß am Rotor (10) eine Rolle (5a) vorgesehen ist, um die
das Drahtseil (12a) geführt ist.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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