DE4000020A1 - Biegevorrichtung zum biegen von duennwandigen, metallischen rohrleitungen mit kleinem durchmesser - Google Patents
Biegevorrichtung zum biegen von duennwandigen, metallischen rohrleitungen mit kleinem durchmesserInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung
zum Biegen einer dünnwandigen Metallröhre bei einer
Anzahl von verschiedenen Abschnitten des Rohres.
Spezifischer gesagt, bezieht sich die Erfindung auf
eine derartige Biegemaschine, die geeignet ist, für
den Fall, bei dem die Biegerichtungen der zu
biegenden Abschnitte des Rohres nicht in derselben
Ebene, sondern verschieden in dreidimensionalen
Richtungen angeordnet sind, wie in den Fällen einer
Kraftstoffzufuhrleitung, einer Bremsleitung u.dgl.
für ein Kraftfahrzeug.
Bis zu diesem Zeitpunkt hatte eine Biegevorrichtung
oder eine Biegemaschine des oben genannten Typs
einen Aufbau, wie er in der DE-OS 39 15 253 in
Verbindung mit einer Biegemaschine für
Metallrohrleitungen mit geringem Durchmesser
beschrieben ist, wobei ein Ende oder ein
Zwischenabschnitt eines geraden metallischen Rohres
mittels einer Zwinge oder Klemmschraube fixiert wird
und ein Biegebauteil stufenweise vorwärts oder der
fixierte Abschnitt des Rohres gegen das freie Ende
oder beide freien Enden des Rohres in der Weise
bewegt werden, daß das Metallrohr entlang einer
Preßform gebogen wird, währenddessen es gegen diese
Preßform gedrückt wird.
Dennoch hat diese bekannte Biegemaschine für
Metallrohrleitungen mit geringem Durchmesser
Probleme gezeigt, die darin bestehen, daß, seitdem
es notwendig ist, einen Stellantrieb, beispielsweise
einen Zylinder, bei jedem Biegeabschnitt der
Preßform zu installieren, der Zylinder auf andere
Teile der Vorrichtung oder die Zylinder selbst
aufeinander störend wirken, so daß sie ungeeignet
sind, eingebaut zu werden, oder daß sie nur unter
Einsatz eines komplizierten Mechanismus eingesetzt
werden können und weiterhin, daß der Stellantrieb
störend auf das sich bewegende Metallrohr einwirkt,
wenn das Rohr sich aufgrund seines Biegevorgangs
dreht.
Infolgedessen ist es eine Aufgabe der vorliegenden
Erfindung, eine Biegevorrichtung zur Verfügung zu
stellen, die einfach und mit niedrigen Kosten
hergestellt werden kann, ohne daß man die
gegenseitige Störung zwischen den Zylindern ebenso
wie zwischen den Stellantrieben und anderen Teilen
der Vorrichtung, zwischen den Zylindern selbst oder
zwischen der Vorrichtung und dem Metallrohr
berücksichtigen müßte.
Um nun dieses Ziel zu erreichen, beinhaltet die
Biegevorrichtung für dünnwandige metallische Rohre
mit geringem Durchmesser der vorliegenden Erfindung
folgende Bestandteile:
Eine ortsfeste Preßform bzw. ein Preßformwerkzeug,
das dadurch ausgebildet ist, daß man stangenförmige
Teile oder röhrenartige Bauteile miteinander in
Verbindung bringt, und das im wesentlichen eine
Konfiguration aufweist, die mit der Form
übereinstimmt, zu der ein dünnes Metallrohr über
seine gesamte Länge hinweg gebogen werden soll;
mindestens einen ersten und einen zweiten
Biegeabschnitt, der in der Weise an der Preßform
ausgebildet ist, daß der erste Biegeabschnitt eine
erste Führungsoberfläche mit umfaßt, die in
Längsrichtung einen kleineren Krümmungsradius
aufweist, mit welchem der entsprechende Abschnitt
der Röhre gebogen wird, und die im wesentlichen
senkrecht zu der Röhrenbiegeebene in Querrichtung
verläuft, und daß der zweite Biegeabschnitt eine
zweite Führungsoberfläche im wesentlichen parallel
zu der Röhrenbiegeebene aufweist, wobei ein
Führungsbauteil im wesentlichen senkrecht zu der
zweiten Führungsoberfläche ausgerichtet ist und
einen Krümmungsradius aufweist, der kleiner ist als
der Krümmungsradius, mit welchem der entsprechende
Abschnitt der Röhre gebogen wird, wobei ein
Biegebauteil außerhalb der Preßform und beweglich zu
ihr so angeordnet ist, daß das Metallrohr entlang
der ersten Führungsoberfläche an dem ersten
Führungsabschnitt und entlang der zweiten
Führungsoberfläche und dem Führungsbauteil bei dem
zweiten Biegeabschnitt gebogen wird, wobei ein Rotor
mit jedem der Biegeabschnitte drehbeweglich
verbunden ist und in der Lage ist, das Biegebauteil
und ein Stellantrieb zum Betrieb des Rotors
vermittels eines Drahtes, wie z.B. eines
Auslösedrahtes, in Rotation zu versetzen.
Infolgedessen wird das Metallrohr gemäß der
Erfindung mit Hilfe der ortsfesten Preßform und des
Biegebauteils gebogen, wobei letzteres von der
Außenseite des Führungsbauteils über den
Stellantrieb, wie z.B. einen Luftzylinder, einen
rotierenden Stellantrieb u.dgl. in der Weise
beweglich ist, daß die Metallröhre entlang der
Führungsoberfläche oder sowohl entlang der
Führungsoberfläche als auch entlang dem
Führungsbauteil gebogen wird. D.h., der mit dem
Führungsbauteil verbundene Rotor ist drehbeweglich
mit der ortsfesten Preßform direkt oder über einen
Trägerarm in der Weise verbunden, daß das
Durchbiegen der die Preßform stützenden Pfosten oder
Streben verhindert wird. Weiterhin wird in einer
bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung das Rohr in einem Zustand gebogen, in
welchem die Kolbenstange des Luftzylinders
zurückgezogen und nicht, wie es der Fall bei den
üblichen Geräten ist, vorgeschoben ist, und in
welchem kein Biegemoment über den Draht auf die
Kolbenstange am Abschluß des Biegevorgangs ausgeübt
wird, und darüber hinaus auch keine entgegengesetzte
Wirkung aufgrund der Lockerung der
Kolbenstangenbuchse erzeugt wird, so daß ein
Erzeugen einer gefährlichen Fehlstellung
(Diskontinuität) zwischen der Kolbenstange und dem
Biegebauteil verhindert werden kann. Darüber hinaus
kann, da der auslösende Draht bei dem Abschnitt
Verwendung findet, wo eine Gefahr der gegenseitigen
Störung zwischen dem Stellantrieb und irgendeinem
anderen Bauteil oder den Stellgliedern untereinander
oder zwischen dem Stellantrieb und dem Metallrohr
auftritt, die Einsatzstellung (setting position) des
Stellantriebes, z.B. eines Luftzylinders, frei
gewählt werden, und der mit dem Biegebauteil
verbundene Rotor kann betrieben werden, indem man
den Draht rundherum windet. Infolgedessen wird die
Installation des Stellantriebes erleichtert und die
gesamte Vorrichtung kann vereinfacht und verkleinert
werden.
Fig. 1 ist eine Frontansicht eines wesentlichen
Teiles einer Ausführungsform gemäß der
vorliegenden Erfindung;
Fig. 2 ist eine Rückansicht eines Teils derselben
Ausführungsform;
Fig. 3 ist eine Schnittansicht, entlang der Linie
A-A von Fig. 1;
Fig. 4 ist eine schematische perspektivische Ansicht
der ortsfesten Preßform als ein Element einer
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
Fig. 5 ist eine Frontansicht eines wesentlichen
Teils einer anderen Ausführungsform der
Erfindung;
Fig. 6a und 6b
stellen eine Seitenansicht bzw. eine
perspektivische Ansicht einer anderen
Ausführungsform der Erfindung dar; und
schließlich zeigt
Fig. 7 eine Frontansicht eines wesentlichen Teils
einer weiteren Ausführungsform der Erfindung.
Wie in Fig. 4 gezeigt wird, wird eine ortsfeste
Preßform 1 aus einem länglichen Bauteil hergestellt,
das eine Vielzahl von Stangen bzw. Stäben oder von
Röhren aufweist, die zusammen vermittels eines
Schweißvorgangs verkuppelt sind, wie es mit dem
Bezugszeichen 9 angedeutet wird. Diese Preßform 1
hat eine äußere Gestalt, die von der metallischen
Röhre 2 erwünschtermaßen durch einen Biegevorgang
über ihre gesamte Länge hinweg nachvollzogen werden
soll und die im wesentlichen sog. vertikale erste
Zuführungsflächen 1′ und im wesentlichen horizontale
zweite Zuführungsflächen 1′′ mit umfaßt. Weiterhin
beinhaltet die Preßform 1 einen flachen Abschnitt im
Schnitt oder sie ist vorzugsweise quadratisch im
Schnitt. Die Schnittkonfiguration der zweiten
Zuführungsfläche 1′′ kann jedoch kreisförmig sein und
in diesem Falle wird die zweite Zuführungsfläche 1′′
eine tangentiale Linie einnehmen bezüglich der
äußeren Umfangsfläche der Metallröhre 2, die sich im
wesentlichen senkrecht zu jedem der Führungsbauteile
3 erstreckt, die vermittels eines Schweißvorgangs an
bestimmten erwünschten Abschnitten der Preßform 1
montiert sind. Jedes dieser Führungsbauteile 3 hat
einen Krümmungsradius, der kleiner ist als der
Biegeradius der Metallröhre 2, und ist im
wesentlichen senkrecht zu der ersten Führungsfläche
1′ und zu der zweiten Führungsfläche 1′′ angeordnet.
Der Krümmungsradius und die Gestalt jedes dieser
Führungsbauteile 3 sowie der Preßform 1 werden unter
Berücksichtigung des möglichen toten Ganges (back
lash) der Metallröhre 2 beim Biegevorgang bestimmt.
Außerdem kann das Führungsbauteil 3 in der Gestalt
einer Platte oder eines Blocks vorliegen, und die
Preßform 1 wird mit der Grundplatte vermittels einer
Anzahl von Stützen oder Streben 4 fixiert, oder sie
kann lediglich mit Stützen oder Streben ohne eine
Basisplatte abgestützt werden, vorausgesetzt, daß
diese Stützen oder Streben miteinander verbunden
sind. Mit der Bezugsziffer 5 werden Biegebauteile
bezeichnet, wobei jedes in der Lage ist, entlang der
ortsfesten Preßform 1 sich zu bewegen, währenddessen
das Metallrohr gegen die erste Führungsfläche 1′
oder gegen die zweite Führungsfläche 1′′ gepreßt
wird. Das Biegebauteil 5 zum Biegen der Metallröhre
2 entlang der ersten Führungsfläche 1′ ist so
angeordnet, daß es sich dieser Fläche gegenüber
befindet, und das Biegebauteil zum Biegen der
Metallröhre 2 entlang der zweiten Führungsfläche 1′′
ist derart angeordnet, daß es entlang dieser Fläche
im wesentlichen parallel oder mit einem kleinen
Neigungswinkel bewegt werden kann. Das Bezugszeichen
5′ bezeichnet das Biegebauteil 5 in der
zurückgezogenen Stellung, wenn die Metallröhre 2
nicht dem Biegevorgang unterworfen wird. Wie in Fig.
1 und 2 gezeigt, ist das Biegebauteil 5 außerdem mit
einem Sektorrotor 10 fest verbunden, der drehbar
fixiert in der Nähe jeder der Stellen ist, wo das
Metallrohr 2 gebogen wird. Der Sektorrotor 10
schließt einen Riemenscheibenabschnitt 11 mit ein,
der mit einem inneren Draht 12 a eines Auslösedrahtes
12 verbunden ist, der wiederum mit einem
Stellantrieb 7 verbunden ist, wie einer Kolbenstange
8 eines Luftzylinders 7, welche in einem geeigneten
Abschnitt der Vorrichtung angeordnet ist, die nicht
störend auf andere Teilbereiche der Vorrichtung
wirkt. Der Auslösedraht 12 a ist in einer Rille oder
Nut 11 a, die an dem Riemenscheibenabschnitt 11
vorgesehen.
Die äußere Form des Rotors 10 muß nicht
notwendigerweise als Sektorrotor, sondern kann auch
in der Form eines Hebels, wie es in Fig. 5 gezeigt
wird, ausgebildet sein, wobei der hebelähnliche
Rotor 10 mit einer Rolle 5 a an seinem äußeren Ende
versehen ist, um den inneren Draht 12 a zu führen und
ein Abschleifen desselben zu verhindern. Des
weiteren ist eine Führungsrolle 12 b in der Nähe der
Position angeordnet, an der der innenliegende Draht
12 a in den Betätigungsdraht 12 eingefügt ist.
In dem obigen Aufbau ist das biegende oder eine
Krümmung hervorrufende Bauteil 5 mit dem Rotor 10
und dem Zylinder 7 1 (Stellantrieb 7) verbunden und
kann in einem bestimmten Abstandsverhältnis
voneinander über den Draht 12 in der Weise verbunden
werden, daß die Metallröhre 2 in die erwünschte Form
gebogen werden kann, ohne daß man gegenseitige
Störungen des Zylinders 7 1 mit anderen Teilstücken
der Vorrichtung der Zylindern 7 1 untereinander und
jedem dieser Zylinder 7 1 mit der Metallröhre 2
berücksichtigen muß.
Weiterhin kann der Rotor 10 in der Weise angeordnet
werden, wie es in Fig. 6 gezeigt wird, d.h. immer
dann, wenn es nicht möglich ist, den Rotor 10
aufgrund des Vorhandenseins anderer Teile der
Vorrichtung innerhalb der Rotationsspur des Rotors
10 in Rotationsbewegung zu versetzen. Das bedeutet,
daß das biegende Bauteil 5 mit einem Hebel 10′ an
einem seiner Enden und der Rotor 10 wechselseitig an
beiden Enden einer Welle 17 verschweißt ist, die in
einer Buchse 19 rotierbar abgestützt ist. Diese
Buchse 19 ist an einem Ende eines Auslegearmes 18
angeordnet, der mit einem Befestigungsabschnitt fest
verbunden ist, der das Rahmengestell 1, eine Basis
15 oder eine Stütze 16 oder irgendeinen anderen
geeigneten Aufbau aufweist, so daß der Rotor 10 in
Rotationsbewegung versetzt werden kann, ohne daß
gegenseitige Störungen mit anderen Teilen der
Vorrichtung vonstatten gehen, da er im Abstand von
dem biegenden Bauteil 5 angeordnet ist.
In der Ausführungsform gem. Fig. 6 kann die Phase
zwischen dem bindenden Bauteil 5 und dem Rotor 10
verändert werden, wenn es erwünscht ist, und der
Raum bzw. Abstand zwischen dem biegenden Bauteil 5
und dem Rotor 10 kann dadurch verändert werden, daß
man selektiv die Länge der Welle 17 ändert.
Infolgedessen rotiert das biegende Bauteil 5
zusammen mit dem Rotor 10 bei der Wirkung des
inneren Drahtes 12 a in der Weise, daß das Rohr oder
die Röhre 2 entlang der ersten und der zweiten
Führungsfläche 1′ bzw. 1′′ und dem Führungsbauteil 3
gekrümmt oder gebogen wird, wenn vor dem Biegen des
Rohres 2 der Luftzylinder 7 aktiviert wird,
währenddessen das frontale Teilstück des zu
biegenden Teils der Röhre 2 mit einem Preßwerkzeug
13 gepreßt wird. Um nun das biegende Bauteil 5 in
seine ursprüngliche Position zurückzuführen, wird
eine Spiralfeder 14, die mit dem Rotor 20 in
Verbindung steht, verwendet. Anstelle eines
derartigen Mechanismus kann ein Ende des inneren
bzw. innenliegenden Drahtes 12 a mit der Rückseite
eines doppelseitig wirkenden Zylinders in der Weise
fixiert sein, so daß der Rotor in Rotation mit den
reziproken Bewegungen des Zylinders versetzt wird,
oder es kann ein rotierender Stellantrieb für die
Rückführung des biegenden Bauteils 5 in seine
ursprüngliche Position verwendet werden.
Infolgedessen ist es möglich, mit dem oben
geschilderten Aufbau ein Metallrohr um einen Winkel
von 180° zu biegen oder zu krümmen, wie es in Fig. 7
wiedergegeben ist.
Nunmehr soll erläutert werden, wie das Metallrohr 2
gebogen wird. Ein Ende des geraden Metallrohrs 2
wird zunächst mit Hilfe eines Hakens 17, der an
einem Ende an der ortsfesten Preßform 1 befestigt
ist, mit Hilfe eines Endmetallstücks 18 fest
verbunden, wie es in Fig. 4 gezeigt wird. Oder es
wird eine geeignete Stelle mit Hilfe einer nicht
gezeigten Klammer an einem Zwischenabschnitt der
Röhre fest verankert, der als Stoppglied ausgebildet
ist. Sodann wird das biegende Bauteil 5 gegen die
Röhre 2 gepreßt und von dem fixierten Bereich der
Röhre 2 zu ihrem freien Ende (im Fall der
erstgenannten Anordnung) bewegt oder das Bauteil 5
kann von dem fixierten Zwischenabschnitt der Röhre 2
zu ihren beiden freien Enden bewegt werden (im Fall
der zuletzt genannten Anordnung), wobei die Röhre 2
in Druckberührung mit den ersten und den zweiten
Führungsflächen 1′ und 1′′ und dem Führungsbauteil 3
gebracht wird. Es soll hier bemerkt werden, daß man
die Biegevorrichtung der vorliegenden Erfindung
nicht nur zum Biegen eines Metallischrohrs, sondern
auch eines stabförmiges Materials verwenden kann.
Obwohl jeweils ein Zylinder als Stellantrieb in den
gezeigten Ausführungsformen verwendet wird, kann ein
rotierender Stellantrieb, der nicht gezeigt ist, an
deren Stelle eingesetzt werden oder die
Stellantriebe 7 zum Betrieb des innenliegenden
Drahtes 12 a können in einer Schalttafel oder einem
einzigen Bedienungsfeld zusammengefaßt werden, in
Kombination mit einem Reduktions- oder
Drehzahlminderungsgetriebes, einer Kupplung, einer
Kodiereinrichtung und einem Mikrocomputer in der
Weise, daß die Biegevorrichtung voll automatisiert
ist. Darüber hinaus kann der Biegevorgang
unmittelbar bei der Vorrichtung durchgeführt werden,
wenn eine Kontrolltafel oder ein Bedienungsfeld an
der Bearbeitungsseite in Kombination mit der
Biegevorrichtung der vorliegenden Erfindung
angeordnet ist.
Wie zuvor beschrieben, wird die Metallröhre 2 gemäß
der vorliegenden Erfindung mit Hilfe der ortsfesten
Preßform 1 und dem biegenden Bauteil 5 gebogen,
wobei letzteres außerhalb der Führung 3 zu der
ortsfesten Preßform 1 durch die Wirkung eines jeden
der Stellantriebe 7 bewegt werden kann, die mit der
ortsfesten Preßform 1 direkt oder indirekt über
Stützen, Streben oder Pfosten oder dgl. fest
verbunden sind, so daß die Röhre 2 entlang der
ersten Führungsfläche 1′ oder dem Führungsbauteil 3
und entlang der zweiten Führungsfläche 1′′ gebogen
wird. Mit anderen Worten, sobald der mit dem
biegenden Bauteil 5 verbundene Rotor rotierbar fest
mit der ortsfesten Preßform 1 direkt oder mit einem
Arm drehbeweglich fest verbunden ist, kann die
Verbiegung der Stützpfosten, die die ortsfeste
Preßform 1 tragen oder abstützen, verhindert werden.
Außerdem wird, sobald das biegende Bauteil 5 in
einer zuvor beschriebenen bevorzugten
Ausführungsform der Erfindung mit Hilfe des
Stellantriebes 7 über den Draht 12 in einem Zustand
betrieben wird, in dem die Kolbenstange des
Zylinders als Stellantrieb zurückgezogen und nicht
vorwärts bewegt wird, die nachteilige Wirkung einer
Lockerung der Kolbenstangenbuchse, die bei einer
bekannten Biegemaschine vorkommt, vermieden, und es
wird kein Biegemoment auf die Kolbenstange des
Stellantriebes 7 ausgeübt. Demzufolge wird eine
Diskontinuität oder eine gefährliche Fehlstellung
zwischen dem Biegebauteil 5 und dem Führungsbauteil
3 verhindert, so daß man ein äußerst genau gebogenes
Erzeugnis erzeugt.
Darüber hinaus kann der mit dem Biegebauteil
verbundene Rotor in der Nähe jedes Biegeabschnittes
vorgesehen sein, wobei das Biegebauteil mit Hilfe
des Drahtes über jeden Stellantrieb in Rotation
versetzt ist, der in jeder gewünschten Stellung
angeordnet ist. Hierdurch ist die Installation des
Gerätes erleichtert und es müssen keine
komplizierten Mechanismen verwendet werden, was in
einer größeren Freiheit beim Entwurf der Vorrichtung
und in der Sicherstellung eines ununterbrochenen
Biegebetriebes resultiert. Die zuvor geschilderte
Arbeitsweise ist da empfehlenswert, wo die
Biegeabschnitte der Preßform 1 sehr eng aneinander
angeordnet sind und jeder der Stellantriebe mit
anderen Bauteilen des Gerätes oder die Stellantriebe
untereinander störend aufeinander einwirken oder
sogar Störungen zwischen Stellantrieb und Metallrohr
gerade beim eigentlichen Biegevorgang vonstatten
gehen, so daß das gesamte Gerät Komplikationen
ausgesetzt ist oder der Biegebetrieb unmöglich wird.
Infolgedessen ist der Aufbau der gesamten
Biegevorrichtung besonders einfach, was dazu führt,
daß die Anzahl der benötigten Teile beim Vergleich
mit den bisher üblichen Vorrichtungen in eindeutiger
Weise reduziert werden kann, was zur
Miniaturisierung und Gewichtsreduzierung beiträgt.
Außerdem können aufgrund der oben genannten Vorteile
die Herstellungskosten in eindeutiger Weise
reduziert werden. Da das Material in einer äußerst
kurzen Zeitspanne gebogen werden kann, kann die
erfindungsgemäße Vorrichtung ohne Zeitverlust zur
Aufnahme der Massenproduktion angefahren werden.
Darüber hinaus kann jeder der Stellantriebe, da er
an jeder erwünschten Position angeordnet werden
kann, eine große Leistungsaufnahme aufweisen und es
können sogar dicke und aus Hartmetall bestehende
Rohre oder Röhren mit der erfindungsgemäßen
Vorrichtung mit einem kleinen Krümmungsradius
gebogen werden.
Claims (5)
1. Vorrichtung zum Biegen von dünnwandigen
Metallrohren mit geringem Durchmesser,
gekennzeichnet durch
eine ortsfeste Preßform (1), die durch Verbinden einer Vielzahl von stabähnlichen oder rohrähnlichen Materialien geformt worden ist und im wesentlichen eine Konfiguration aufweist, die der äußeren Gestalt entspricht, zu der das Metallrohr (2) in seiner gesamten Länge gebogen werden soll;
mindestens einen ersten (1′) und einen zweiten Biegeabschnitt (1′′), die an der ortsfesten Preßform (1) ausgebildet sind, wobei der erste Biegeabschnitt in Längsausrichtung Krümmungen, die jeweils einen Krümmungsradius aufweisen, der kleiner ist als der Krümmungsradius, mit dem jeder der Abschnitte des Metallrohres entsprechend diesen Krümmungen der Preßform gebogen wird, und eine Oberfläche aufweist, die im wesentlichen senkrecht zu der Biegeebene des Metallrohres (2) in Querrichtung ausgerichtet ist, und der zweite Biegeabschnitt (1′′) eine zweite Führungsfläche (1′′) umfaßt, der im wesentlichen parallel zu dieser Biegeebene ausgerichtet ist;
ein Führungsbauteil (3), das an diesem ortsfesten Preßformwerkzeug (1) angeordnet ist und im wesentlichen senkrecht zu dieser zweiten Führungsfläche (1′′), ausgerichtet ist sowie einen Krümmungsradius aufweist, der kleiner ist, als jeder der entsprechenden Biegeabschnitte des Metallrohres (2);
ein Biegebauteil (3), der außerhalb der festen Preßform (1) angeordnet und gegenüber letzterer beweglich in der Weise angeordnet ist, daß das Metallrohr (2) längs seiner ersten Führungsfläche (1′) an dem ersten Biegeabschnitt und längs der zweiten Führungsfläche (1′) und dem Führungsbauteil bei dem zweiten Biegeabschnitt gebogen wird;
einen Rotor, der drehbeweglich mit dieser ortsfesten Preßform (1) an einer Stelle verbunden ist, die jeder dieser Biegungen entspricht, und das Biegebauteil (5) drehen kann;
und durch einen Stellantrieb (7) zum Antrieb dieses Rotors (10) mittels eines Drahtes (12).
eine ortsfeste Preßform (1), die durch Verbinden einer Vielzahl von stabähnlichen oder rohrähnlichen Materialien geformt worden ist und im wesentlichen eine Konfiguration aufweist, die der äußeren Gestalt entspricht, zu der das Metallrohr (2) in seiner gesamten Länge gebogen werden soll;
mindestens einen ersten (1′) und einen zweiten Biegeabschnitt (1′′), die an der ortsfesten Preßform (1) ausgebildet sind, wobei der erste Biegeabschnitt in Längsausrichtung Krümmungen, die jeweils einen Krümmungsradius aufweisen, der kleiner ist als der Krümmungsradius, mit dem jeder der Abschnitte des Metallrohres entsprechend diesen Krümmungen der Preßform gebogen wird, und eine Oberfläche aufweist, die im wesentlichen senkrecht zu der Biegeebene des Metallrohres (2) in Querrichtung ausgerichtet ist, und der zweite Biegeabschnitt (1′′) eine zweite Führungsfläche (1′′) umfaßt, der im wesentlichen parallel zu dieser Biegeebene ausgerichtet ist;
ein Führungsbauteil (3), das an diesem ortsfesten Preßformwerkzeug (1) angeordnet ist und im wesentlichen senkrecht zu dieser zweiten Führungsfläche (1′′), ausgerichtet ist sowie einen Krümmungsradius aufweist, der kleiner ist, als jeder der entsprechenden Biegeabschnitte des Metallrohres (2);
ein Biegebauteil (3), der außerhalb der festen Preßform (1) angeordnet und gegenüber letzterer beweglich in der Weise angeordnet ist, daß das Metallrohr (2) längs seiner ersten Führungsfläche (1′) an dem ersten Biegeabschnitt und längs der zweiten Führungsfläche (1′) und dem Führungsbauteil bei dem zweiten Biegeabschnitt gebogen wird;
einen Rotor, der drehbeweglich mit dieser ortsfesten Preßform (1) an einer Stelle verbunden ist, die jeder dieser Biegungen entspricht, und das Biegebauteil (5) drehen kann;
und durch einen Stellantrieb (7) zum Antrieb dieses Rotors (10) mittels eines Drahtes (12).
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Biegebauteil (5) mit dem
Rotor (10) in Verbindung steht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Rotor (10) die Form
eines sektorartigen Bauteils oder eines Hebels
(10′) aufweist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Rotor (10) und das
Biegebauteil (5) mit den jeweiligen Enden einer
Welle befestigt sind, die drehbeweglich mittels
eines Trägerarmes (18) gehalten ist, wobei
letzterer mit der Vorrichtung fest verbunden
ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Rotor (10) die Form
eines Hebels (10′) aufweist, mit dem
Biegebauteil (5) in Verbindung steht und eine
Rolle (5 a) vorgesehen ist, um einen inneren
Draht (12 a) zu führen, mit dem der Rotor (10) in
Drehbewegung versetzt wird.
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