DE3825290A1 - Orthopaedische vorrichtung zur kieferbehandlung - Google Patents

Orthopaedische vorrichtung zur kieferbehandlung

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DE3825290A1
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VARDIMON, ALEXANDER, DR., TEL AVIV, IL
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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61CDENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
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    • A61C7/36Devices acting between upper and lower teeth

Description

Die Erfindung einer orthopädischen Vorrichtung zur Kieferbehandlung betrifft generell den Bereich der Kieferorthopädie und spezieller die orthopädische Korrektur dentofazialer Ungleichgewichte in Form sagittaler Kieferverschiebungen, die als Malokklusionen der skeletalen Klasse II und III bekannt sind; und sie bezieht sich noch spezieller darauf, vertikale dentoalveoläre oder skeletale Ungleichgewichte, wie ein offener Biß oder ein tiefer Biß gleichzeitig mit den sagittalen Ungleichgewichten zu korrigieren.
Malokklusion der skeletalen Klasse II kommt generell vor, wenn der Unterkiefer gegenüber dem Oberkiefer zu­ rücksteht. Malokklusion der skeletalen Klasse III kommt generell vor, wenn der Unterkiefer gegenüber dem Ober­ kiefer vorsteht. Kieferorthopädische magnetische Vor­ richtungen für die Korrektur sagittaler Verschiebungen zwischen den Kiefern, indem die Wachstumfähigkeit der Kiefer während der beschleunigten Körperwachstumsphase gesteuert wird, sind in Europa frühestens im 20. Jahr­ hundert aufgetaucht. Die Anwendung von Permanent­ magneten in der Zahnheilkunde, insbesondere in der Kieferorthopädie, ist besonders auf zwei Hauptentwick­ lungen bezüglich magnetischer Materialien zurückzu­ führen: Die erste war in den früheren sechziger Jahren mit der Einführung von Legierungen der seltenen Erden in Form von Samariumkobaltkomponenten, bezeichnet als SmCo5 und Sm2Co17; und in den letzten Jahren mit der Einführung von stärkeren magnetischen Legierungen, be­ zeichnet als R2Fe14B, wobei R ein Element der seltenden Erden ist, welches von dem Erfinder für kieferorthopä­ dische Korrekturen benutzt und vorgezogen worden ist.
US-Patent 44 24 030 offenbart eine magnetische, knochen­ bildende und kieferorthopädische Vorrichtung, an derem oberen Drahtbogen, der mit dem Oberkiefer verbunden ist, eine Magneteinheit angebracht ist, und an derem mit dem Unterkiefer verbundenen unteren Drahtbogen eine andere Magneteinheit angebracht ist. Die Magnet­ einheiten sind an der Backenseite der Zahnbogen fixiert und verursachen eine magnetische Kraft, welche zu einer Zahnbewegung führt. Smiley behauptet, daß der Effekt wechselnder Magnetfelder, die von einer Bewegung des Unterkiefers während des Kauens oder Sprechens ver­ ursacht werden, die Knochenbildung in der Lücke, die durch die Zahnbewegung entstanden ist, beschleunigen. Ein Luftspalt wird zwischen den Magneteinheiten auf­ rechterhalten, um das geforderte niederfrequente Magnet­ feld zu erreichen.
In US-Patent 44 57 707 ist eine an dem Kiefer be­ festigte magnetische oder elektromagnetische Vor­ richtung für ein korrektes Bewegen jedes einzelnen Zahnes in Verbindung mit einer Drehung der Vorderzähne vorgesehen.
Nach US-Patent 45 11 330 wirkt eine extra-orale und mit einem Kopfbügel an der Backe befestigte Magneteinheit mit intra-oralen Magneten zusammen. Die externe Magnet­ einheit, die mit den internen Magneten in Wechsel­ wirkung steht, liefert ein variierendes elektromagne­ tisches Feld, von dem behauptet wird, in der Zahnwurzel­ behandlung und/oder der kieferorthopädischen Therapie aufgrund seiner vermutlich knochenbildenden Wirkung zu helfen.
In US-Patent 43 96 373 ist eine kieferorthopädische magnetische Vorrichtung beschrieben, die zwei starre Kappen mit je einem Magneten enthält. Die eine Kappe ist an einem oder mehreren Zähnen des Oberkiefers und die andere Kappe ist an einem oder mehreren Zähnen des Unterkiefers fixiert. Die Magnete sind zueinander aus­ gerichtet, wenn der Mund geschlossen ist, und üben eine magnetische Kraft in einer Richtung aus, die im wesent­ lichen vertikal zur Okklusionsebene ist, um die Zähne herein- oder herauszuziehen. Soweit die Vorrichtung für das Hineinziehen der Zähne verwendet wird, ist sie her­ ausnehmbar und sie ist fixiert, wenn sie für das Her­ ausziehen von Zähnen gebraucht wird.
Im deutschen Patent DE 28 57 736 C2 sind die oberen und unteren Magnete in der sagittalen Ebene mit einander anziehenden Polen zueinander versetzt positioniert. Die magnetische Kraft ist ausreichend, um den Unterkiefer in einer sagittalen Stellung festzuhalten und den Mund geschlossen zu halten, wobei sie der normalen Dehnungs­ kraft der den Mund öffenden Muskeln entgegen wirkt und den Behandlungsprozeß verbessert. Die Magnete sind ge­ wöhnlich in Vorschubdoppelplatten eingebunden.
Im deutschen Patent DE 28 40 370 C3 werden einander anziehende Magnete benutzt, um einen nach vorn kippenden Zahn zurück oder in eine rückwärtige Richtung zu drücken; und umgekehrt einander abstoßende Magnete drücken einen zurückstehenden Zahn nach vorne oder in eine vordere Richtung.
Die erfindungsgemäße kieferorthopädische magnetische Vorrichtung korrigiert eine skeletale Malokklusion, die auftritt, wenn ein Kiefer weiter nach vorne heraussteht als der andere Kiefer, indem sie den Unterkiefer gegen­ über dem Oberkiefer in einer sagittalen Ebene in eine Richtung zurückschiebt, um das skeletale Ungleich­ gewicht zu reduzieren. Die magnetische Vorrichtung um­ faßt eine vordere obere Magneteinheit, die mit dem Ober­ kiefer verbunden ist und eine gegenüberliegende vordere untere Magneteinheit, die mit dem Unterkiefer verbunden ist, in einer sich magnetisch anziehenden Anordnung. Die mit dem Vorderkiefer verbundene Magneteinheit be­ findet sich vor der das Gegenstück bildenden, mit dem Hinterkiefer verbundenen Magneteinheit. Die magnetische Anziehungskraft ist größer als die Gegenkraft der sich dehnenden Unterkiefermuskeln, die normalerweise dazu tendieren, den Mund zu öffnen und den Unterkiefer in seiner ursprünglichen mißgebildeten Stellung zu halten. Wenn sich der Mund von einer geöffneten in eine ge­ schlossene Stellung bewegt, kommen die gegenüber­ liegenden Magneteinheiten miteinander in Berührung, wobei sich die einander angrenzenden Polflächen völlig überlappen, und der Unterkiefer in seine neu erworbene sagittale Stellung bewegt wird. Wenigstens eine der Magneteinheiten ist in Vor-/Zurückrichtung und wenigstens eine der Magneteinheiten ist in vertikaler Richtung justierbar.
Ein gesteuertes skeletales Wachstum der Kiefer wird durch Veränderung der vor-/zurückgestellten Stellung des Unterkiefers gegenüber dem Oberkiefer erreicht. Eine korrekte hier beschriebene Behandlung sollte während der beschleunigten Wachstumsphase gegeben sein, so daß der Knochen wieder aufgebaut werden könnte, um die sagittale Ungleichmäßigkeit zu heilen. Ein Vor­ schieben des Unterkiefers wird bei der Korrektur von Gebißanomalien der skeletalen Klasse II; und umgekehrt ein Zurückschieben des Unterkiefers wird bei der Korrektur von Malokklusionen der skeletalen Klasse III angewendet. Der Grad oder der Betrag der Einstellung der vorderen Magnetpaare oder irgendwelcher zusätz­ licher hinterer gegenüberliegender Magnete verändert das Ausmaß der Repositionierung und ist deshalb eine Frage des Behandlungsziels. Bei der Korrektur von Malokklusionen der skeletalen Klasse II werden während der Behandlung entweder schrittweise oder abrupte (in ein oder zwei Schritten erfolgende) Berichtigungen von dem sagittalen Abstand zwischen den oberen und unteren Magneten gemacht, die von den individuellen Anforde­ rungen und der Schwere des Falls abhängen. Eine geringe Malokklusion der skeletalen Klasse II kann behandelt werden, indem der obere Magnet weiter nach vorne als der das Gegenstück bildende untere Magnet bis auf einen sagittalen Abstand bewegt wird, der annähernd gleich oder größer als der sagittale Abstand zwischen den ver­ schobenen Kiefern ist. Wenn der Mund in eine geschlos­ sene Stellung bewegt wird, berühren sich der untere und der obere Kiefer mit einer ausreichenden Kraft, um die Gegenkraft der Unterkiefermuskeln zu überwinden.
Schwere Malokklusionen der skeletalen Klasse II er­ fordern verschiedene Berichtigungen des sagittalen Ab­ stands zwischen den gegenüberliegenden oberen und unteren vorderen Magneten, um den Unterkiefer in dauernden aufeinanderfolgenden Schritten wieder in eine vordere Position zu bewegen. (Eine teilweise Repositio­ nierung des Unterkiefers hat ein geringeres Ausmaß als eine vollständige Wiedereinstellung des Kiefers in eine korrekte Stellung.)
Zu Beginn der Behandlung werden die oberen und unteren Magneten, wenn der Mund geöffnet wird, sagittal auseinander­ gesetzt, um nur eine erste teilweise Korrektur zu er­ reichen. Wenn der Mund geschlossen wird, ist die magne­ tische Kraft ausreichend, die entgegenwirkende Kraft der Unterkiefermuskeln zu überwinden und die magne­ tischen Flächen überlappen und berühren sich unter­ einander. Auf diese Weise wird mit jeder Aktivierung der Magnete nur eine teilweise Wiedereinstellung des Unterkiefers erreicht. Wenn die Muskelspannung nach­ läßt, was auf ein gesteuertes Knochenwachstum in eine Richtung zurückzuführen ist, in der das sagittale Un­ gleichgewicht und die Anpassung der Muskeln und des Knochens an die festgestellte Position des Unterkiefers verringert wird, ist der Patient für den nächsten Be­ handlungsschritt bereit. Dann wird der sagittale Ab­ stand zwischen den oberen und unteren Magneten ver­ größert, indem der untere Magnet zur Wiederaufnahme der Behandlung nach hinten und der obere Magnet nach vorne bewegt wird. Der schrittweise Aktivierungsprozeß ist beendet, wenn der Unterkiefer permanent in die vordere Stellung vorgerückt ist, so daß die Malokklusion völlig korregiert ist.
Eine Malokklusion der skeletalen Klasse III wird nur in einer schrittweisen sukzessiven Einstellung der gegen­ überliegenden oberen und unteren Magneten korrigiert. So verursacht jede Aktivierung der Magnete, wenn der Mund geschlossen wird, nur eine teilweise nach hinten gerichtete Wiedereinstellung des Unterkiefers. Der hintere sagittale Abstand zwischen den nebeneinander gesetzten vorderen Magneten wird zunehmend vergrößert, wenn sich die Muskeln und der Knochen an die neu er­ worbene hintere Position des Unterkiefers (dabei hört die Muskelspannung, die dazu tendiert, den Unterkiefer aus der festgestellten Position zu verlagern, im Grunde genommen auf) anpassen und die geforderte Knochen­ umbildung (Beschränkung des Wachstums einer Kiefer­ verschiebung der Klasse II) abgeschlossen worden ist.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Unteransicht des Oberteils einer mit dem Oberkiefer verbundenen, befestigten labialen magnetischen kieferorthopädischen Vorrichtung (FOMA) und eine Aufsicht des Unterteils der Vorrichtung, das an dem Unterkiefer befestigt ist, aus der Sicht der okklusalen Ebene zwischen Ober- und Unterkiefer,
Fig. 2a in perspektivischer Darstellung die Seiten­ ansicht einer Verschiebungshülse, die an dem molaren Band angebracht ist, in einer ent­ riegelten Stellung,
Fig. 2b die Verschiebungshülse, die an einem hinteren Ende des Magnetbogens befestigt ist, in gleicher Ansicht wie in Fig. 2a, aber in ver­ riegelter Stellung,
Fig. 2c eine Teilansicht aus Fig. 2b, aber ohne das hintere Ende des Magnetbogens,
Fig. 3 eine Seitenansicht der Befestigung zwischen der Vorrichtung aus Fig. 1 und einem Eckzahn,
Fig. 4 in perspektivischer Darstellung (von unten nach oben) die Bauteilkomponenten der oberen Magneteinheit aus Fig. 1,
Fig. 5 in perspektivischer Darstellung (von hinten nach vorn) die Bauteilkomponenten der unteren Magneteinheit aus Fig. 1,
Fig. 6 eine schematische Teilansicht der oberen und unteren Magneteinheit in der sagittalen Ebene längs der Linie 6-6 aus Fig. 1, und die wechselseitigen magnetischen Kraftlinien zwischen Ober- und Unterkiefer,
Fig. 7a eine Seitenansicht eines im Vergleich zum Unterkiefer vorstehenden Oberkiefers, und die Beziehung zwischen dem oberen und dem unteren Schneidezahn und den ersten Mahlzähnen in einer Malokklusion der skeletalen Klasse II,
Fig. 7b ebenfalls eine Seitenansicht, die die Be­ ziehung zwischen dem oberen und dem unteren zentralen Schneidezahn und zwischen den ersten Mahlzähnen darstellt, nachdem der Unterkiefer durch labiale, befestigte kieferorthopädische Vorrichtung (FOMA II) vorgeschoben worden ist,
Fig. 8a eine Ansicht auf die okklusale Ebene zwischen Ober- und Unterkiefer, die die Stellung des oberen und unteren Magnetbogens einer labialen, befestigten kieferorthopädischen Vorrichtung (FOMA II) zu Beginn der orthopädischen Behandlung für eine Malokklusion der skeletalen Klasse II zeigt,
Fig. 8b eine Ansicht wie aus Fig. 8a, die die Stellung des oberen und unteren Magnetbogens einer labialen, befestigten kieferorthopädischen Vorrichtung (FOMA II) während der orthopä­ dischen Behandlung zeigt,
Fig. 8c eine Ansicht wie Fig. 8a, die die Stellung des oberen und unteren Magnetbogens einer labialen, befestigten kieferorthopädischen Vorrichtung am Ende der orthopädischen Behand­ lung zeigt,
Fig. 9 eine schematische Teilansicht eines hinteren Magneten, der an einer hinteren Zahnspitze angebracht ist,
Fig. 10 eine Ansicht wie Fig. 8a einer kieferorthopä­ dischen Vorrichtung, die auch hintere Magnete enthält,
Fig. 11a eine Seitenansicht eines Ober- und Unter­ kiefers in einer Malokklusion der skeletalen Klasse II, die mit einem offenen Biß verbunden ist,
Fig. 11b eine Seitenansicht, die die Beziehung gegen­ überliegenden hinteren sich anziehenden Magneten und vorderen sich abstoßenden Magneten zeigt, zur Korrektur einer Malokklusion, die in Fig. 11a dargestellt ist,
Fig. 12a eine Teilansicht einer Malokklusion der skele­ talen Klasse II, die mit einem tiefen Biß ver­ bunden ist,
Fig. 12b die Beziehung zwischen gegenüberliegenden vorderen und hinteren sich anziehenden Magneten für die Korrektur eines sagittalen Ungleichgewichts und einer Malokklusion ver­ bunden mit einem tiefen Biß aus Fig. 12a,
Fig. 13 auf die okklusale Ebene zwischen Ober- und Unterkiefer blickend eine Unteransicht des Unterteils und eine Draufsicht des Oberteils einer lingualen, befestigten kieferorthopä­ dischen Vorrichtung (FOMA II),
Fig. 14a eine vergrößerte Ansicht eines unteren Vorder­ teils einer lingualen kieferorthopädischen Vorrichtung,
Fig. 14b eine vergrößerte Ansicht eines doppelten Preß­ verbinders, der den vorderen lingualen Draht­ bogen mit einem vertikalen Bügel verbindet,
Fig. 15 eine Unteransicht des Oberteils und eine Drauf­ sicht des Unterteils einer lingualen, heraus­ nehmbaren orthopädischen Vorrichtung, die je­ weils an dem Ober- oder Unterkiefer befestigt sind, mit einem transversalen Expansionsmecha­ nismus,
Fig. 16 eine Vorderansicht längs der Linie 16-16 von Fig. 15, um den oberen labialen Bogen der Vor­ richtung aus Fig. 15 darzustellen,
Fig. 17 eine vergrößerte Ansicht der oberen magne­ tischen Anordnung aus Fig. 15 und die dazu­ gehörende transversale und vor- und zurück­ bewegbare Einstelleinheit,
Fig. 18 eine Unteransicht des Oberteils einer heraus­ nehmenbaren lingualen Vorrichtung (FOMA III), die an dem Oberkiefer befestigt ist,
Fig. 19 die Anordnung eines Kopfbügels einer von oben befestigten orthopädischen Vorrichtung, die eine vertikal einstellbare Magnetvorrichtung enthält,
Fig. 20a eine Seitenansicht einer Malokklusion der ske­ letalen Klasse III, und
Fig. 20b eine schematische Seitenansicht einer heraus­ nehmbaren FOMA III-Vorrichtung, wobei die Neigung der oberen und unteren Magnetvorrich­ tung gezeigt wird.
Die erfindungsgemäßen kieferorthopädischen magnetischen Vorrichtungen (FOMAS) weisen wenigstens zwei einander anziehende vordere Magnete auf, wobei der obere Magnet an dem Oberkiefer 12 und der untere Magnet an dem Unter­ kiefer 14 befestigt ist. Falls der Unterkiefer 14 gegen­ über dem Oberkiefer 12 zurücksteht, wird der obere Magnet während der Behandlung immer vor dem unteren Magnet angebracht. Diese kieferorthopädischen magne­ tischen Vorrichtungen werden als FOMAS II bezeichnet. Andererseits wird der obere Magnet immer hinter dem unteren Magnet während der Behandlung angebracht, falls der Unterkiefer 14 gegenüber dem Oberkiefer 12 vor­ steht. Diese kieferorthopädischen Vorrichtungen werden hier als FOMAS III bezeichnet. Die dargestellte Kon­ struktion der FOMAS basiert auf folgenden Prinzipien:
  • 1. Orthopädische (skeletale) und nicht kieferorthopä­ dische (dentale) Bewegungen, obwohl die kiefer­ orthopädischen Korrekturen gleichzeitig mit den hier beschriebenen orthopädischen Korrekturen aber unabhängig davon durchgeführt werden;
  • 2. Sagittale Verschiebung mit einer schrittweisen oder abrupten Einstellung von gegenüberliegenden Magnetpaaren entsprechend der Schwere der skele­ talen Malokklusion und der Reaktion des Kiefers auf das gesteuerte Wachstum;
  • 3. Vertikale Verschiebung der Magnete zur Aufrecht­ erhaltung eines Kontaktes ohne Luftspalt zwischen den einander anziehenden und gegenüberliegenden Magnetpaaren;
  • 4. Wahlweise das Anbringen eines außerhalb der Mund­ höhle gelegenen oberen Kopfbügels an die Vorrich­ tung;
  • 5. Das Anbringen zusätzlicher Magnete für die Korrek­ tur von dentoalviolären oder skeletalen vertikalen Problemen;
  • 6. Die Möglichkeit eine befestigte oder herausnehm­ bare Vorrichtung zu schaffen.
Die orthopädische Korrektur sollte während der kind­ lichen Wachstumsphase angewendet werden, welche sich auf den Zeitraum kurz vor, während und kurz nach dem Übergang von der Primärzahnung auf die permanenten Zähne erstreckt (gemischte Zahnung). Deshalb zeigen die Figuren insgesamt 24 Zähne anstatt von 32 Zähnen und jeder Quadrant schließt 6 Zähne ein: Den zentralen Schneidezahn 1, den seitlichen Schneidezahn 2, den unteren Eckzahn 3, den oberen primären Eckzahn 3 d, den primären Mahlzahn 4 d, den primären Mahlzahn 5 d und den bleibenden Mahlzahn 6. Mit der Bezeichnung "U" werden die zu dem Oberkiefer 12 gehörenden Zähne bezeichnet und mit der Bezeichnung "L" werden die zu dem Unter­ kiefer 14 gehörenden Zähne bezeichnet. Die Zähne und die verschiedenen anderen Komponenten des rechten Quadranten von jedem Kiefer 12,14 werden mit einem hochgesetzten Strich "′" versehen.
Bei der in Fig. 1 dargestellten kieferorthopädischen magnetischen Vorrichtung 16 handelt es sich um eine befestigte labiale FOMA II. Die befestigte labiale Vor­ richtung 16 weist einen oberen Magnetbogen 18, der an dem Oberkiefer 12 befestigt ist, und einen an dem Unterkiefer 14 befestigten unteren Magnetbogen 20 auf. Der obere Magnetbogen 18 weist eine in der Mitte zwischen den beiden Seitenteilen 24, 24′ angebrachte vordere obere magnetetische Einheit 22 auf, die eine gebogene Form hat. Die Edelstahlbänder 32, 32′ (Fig. 2a und 2b) sind um die Mahlzähne U 6, U 6′ bzw. die Eckzähne U 3 d, U 3 d′ gelegt. An jedes der Bänder 32, 32′ ist eine Verschiebungshülse 34 gelötet oder auf eine andere Weise befestigt. Die Verschiebungshülse 34 ist ge­ spalten und weist sich überlappende Lippen 35, 36 auf. Wenn die Lippen aufgebogen sind, können die zugehörigen hinteren Endstücke 37, 37′ des Magnetbogens 18 ungehin­ dert in die Hülse eingeschoben werden. Wenn die sagit­ tale Stellung des Magnetbogens bestimmt ist, wird die Hülse 34 bzw. der Griff 33 der Hülse dazu nach unten gedrückt (Fig. 2b) und die zugehörigen hinteren End­ stücke 37, 37′ des Magnetbogens 18 werden verriegelt, indem sie von den Lippen 35, 36 (der Innendurchmesser der Hülse wird verkleinert, Fig. 2c) der Hülse eng um­ schlossen werden. Zur Verbesserung der Reibung haben die Innenseite der Verschiebungshülse 34 und die von ihr umklammerten Endstücke 37, 37′ des Magnetbogens 18 eine rauhe Oberfläche.
Fig. 3 zeigt die an dem Schneidezahn befestigte Ver­ ankerungsvorrichtung 38. Diese wird benötigt, um die Seitenteile 24, 24′ des oberen Magnetbogens 18 mit den Eckzähnen U 3 d, U 3 d′ zu verbinden. Die Verankerungs­ vorrichtung 38 enthält einen Stützkeil 39, der an dem Band 32, 32′ angebracht ist oder direkt mit der Ober­ fläche der Backenzahnkrone von einem zugehörigen oberen primären Eckzahn U 3 d, U 3 d′ verbunden ist. Eine Lasche 40 ist dauerhaft mit der Stützplatte 39 verbunden. Die Stützplatte 39 kann auch ein Teil einer von der Seite kommenden Winkelstütze 41 sein, die mit dem Band 32, 32′ oder direkt mit einem zugehörigen Eckzahn verbunden ist, um den oberen Drahtbogen U 42 zu halten. An den zugehörigen Seitenteilen 24, 24′ befindet sich eine ver­ schiebbare und festklemmbare Hülse 43, die durch die angrenzende Lasche 40 gesichert ist. Die Hülse 43 ent­ hält eine Klammer 44. Das Winkelstück 46 verbindet das Seitenteil 24, 26 des Magnetbogens 18 mit dem zu­ gehörigen Eckzahn. Ein Ende 47 des Winkelstücks 46 ist dauerhaft mit der Klammer 44 verklemmt und das andere Ende 48 wird (jedesmal wenn die Vorrichtung in den Mund des Patienten eingesetzt wird) passend in die Lasche 40 gedrückt. Die Hülse 43 wird auch dauerhaft zusammen­ gepreßt, um eine feste Verbindung mit dem Magnetbogen 18 zu erreichen. Das Winkelstück 46 ist so gebogen, daß beide Enden 47, 48 im wesentlichen senkrecht zu dem Zwischenstück 49 und senkrecht zueinander stehen (und nicht miteinander verbunden sind).
Aus Fig. 4 ist ersichtlich, daß die vordere Magnet­ einheit 22 ein Trägerstück 50, ein oberes Magnetteil 51 und ein Verbindungsteil 52, das zwischen dem Träger­ stück 50 und dem Magnetteil 51 angeordnet ist, umfaßt. Die Verwendung von einem oder mehreren Verbindungs­ teilen 52 erlaubt die vertikale Höhe der oberen Magnet­ einheit 22 einzustellen. Das Trägerstück 50 hat auf seiner unteren Seite ein Nutenpaar 54, 54′. Auf der Unterseite des Verbindungsteils 52 sind Nuten 56, 56′ ausgebildet und ein Zungenpaar 58, 58′ steht an der gegenüberliegenden oberen Seite des Verbindungsteils 52 vor. Die Zungen 60, 60′ stehen von der Oberseite 61 des oberen Magnetteils 51 ab. Die Zungen und Nuten er­ möglichen eine Schwalbenschwanzverbindung zwischen den Teilen. Entweder erhält das Trägerstück 50 die Zungen 58, 58′ von dem Verbindungsteil 52 oder die Zungen 60, 60′ von dem Magnetteil 51. Falls das Verbindungsteil 52 gebraucht wird, sind die Zungen 58, 58′ des Ver­ bindungsteils 52 in das Trägerstück 50 und die Zungen 60, 60′ des Magnetteils 51 in die Nuten 56, 56′ des Ver­ bindungsteils 52 passend eingeschoben. Das Trägerstück 50 sollte generell aus einem nicht magnetischen Mate­ rial, wie Edelstahl, oder einem entsprechenden Kunst­ stoff bestehen. Das Magnetteil 51 besteht aus einem magnetischen Material, falls eine Vergrößerung des Magnetfelds erforderlich ist oder aus einem nicht mag­ netischen Material, wie Teflon oder Acryl. So ermög­ licht das Verbindungsstück 52 eine Einstellung der Stärke des Magnetfeldes und eine Vergrößerung oder Ein­ stellung des vertikalen Abstands zwischen dem oberen und unteren Magnetbogen 18, 20.
Das obere Magnetteil 51 hat eine gebogene Form. Im Fall einer Vorrichtung entsprechend FOMA II nimmt die Höhe des Magnetteils 51 an der Unterseite von der Vorder­ seite 63 zu der Rückseite 64 hin ab (Fig. 6).
Der obere Magnetbogen 18 hat zwei Drahtösen 65, 65′, die von dem Trägerstück 50 abstehen und für ein Kopfbügel vorgesehen sind. Die Drahtösen 65, 65′ ragen zur Be­ festigung eines Kopfbügels längs der Backen aus dem Mund heraus. Der Kopfbügel des oberen Magnetbogens 18 sorgt für eine zusätzliche Kraft, die die oberen Mahl­ zähne und/oder den oberen Zahnbogen und/oder den ganzen Oberkiefer nach hinten schiebt und/oder ver­ hindert, daß sich das Mittelgesicht weiter nach vorne bewegt. So findet die kieferorthopädische/orthopädische Korrektur des Oberkiefers 12 gleichzeitig mit der orthopädischen Korrektur des Unterkiefers 14 statt (Fig. 19). Der untere Magnetbogen 20 (Fig. 1) ist wie der obere Magnetbogen 18 konstruiert und umfaßt eine bogenförmige untere Magneteinheit 68, die mittig zwischen den beiden Seitenteilen 70, 71 angebracht ist. Um den unteren Magnetbogen 20 innerhalb des Unter­ kiefers 14 zu befestigen sind die hinteren Endstücke 74, 74′ des Magnetbogens 20 in den Verschiebungshülsen 34, 34′ gesichert, die mit den Bändern 32, 32′ an den Mahlzähnen L 6, L 6′ befestigt sind.
Die Verankerungsvorrichtung 38, 38′ wird für die Be­ festigung des unteren Magnetbogens an den oberen Eck­ zähnen L 3, L 3′ benötigt. Die Stützplatte 39 kann auch einen Teil einer seitwärtigen Winkelstütze 41 bilden (Fig. 3), die mit dem zugehörigen Eckzahn verbunden oder mit dem Band 32, 32′ zur Halterung des oberen Draht­ bügels L 42 verklebt ist.
In Fig. 5 ist eine untere vordere Magneteinheit 68 mit einem Trägerstück 76, einem Verbindungsteil 77 und einem Magnetteil 78 gezeigt.
Das Trägerstück 76 hat Nuten 79, 79′ für Zungen 80, 80′ des Verbindungsteils 77 oder Zungen 81, 81′ des unteren Magnetteils 78. Falls das Verbindungsteil 77 benutzt wird, greifen die Zungen 81, 81′ des unteren Magnetteils 78 in die Nuten 82, 82′ des Verbindungsteils 77. Anderer­ seits greifen, falls das Verbindungsteil 77 nicht be­ nötigt wird, die Zungen 81, 81′ in die Nuten 79, 79′ des Trägerstücks 76.
Wenn die oberen und unteren Magnetteile 51, 78 sagittal auseinandergesetzt sind, ermöglicht der Gebrauch eines oder mehrerer Verbindungsteile 77 (für eine Malokklu­ sion der Klasse II) eine Verringerung des sagittalen (horizontalen) Abstandes zwischen dem oberen Magnet­ bogen 18 und dem unteren Magnetbogen 20. Dadurch wird der sagittale Abstand zwischen dem unteren Zahnbogen und dem unteren Magnetteil 78 vergrößert. Andererseits wird während der Korrekturbehandlung der sagittale Ab­ stand zwischen dem unteren Zahnbogen und dem oberen Magnetteil 78 reduziert, indem das Verbindungsstück 77 bzw. die Verbindungsstücke herausgenommen werden. Eine andere Vorrichtung für die sagittale Einstellung ist durch die Verschiebungshülsen 34 gegeben. Die sagittale Stellung des unteren Magnetteils 78 ist einstellbar und hängt davon ab, inwieweit sich die hinteren Endstücke 74, 74′ in die Verschiebungshülsen 34, 34′ erstrecken. So kann in leichten oder nicht schweren Fällen die labiale magnetische Vorrichtung 16 (FOMA II) vereinfacht werden, indem nur einer der beschriebenen sagittalen Einstellmechanismen benutzt wird.
Das untere Magnetteil 78 hat auch eine gebogene Form (Fig. 5) und die äußere oder obere (okklusale) Fläche 84 nimmt in ihrer Höhe von der Rückseite 86 zu der Vorderseite 87 hin ab. Mit der entgegengesetzten Neigung der okklusalen Flächen 62, 84 des oberen und unteren Magnetteils 51, 78 wird das geforderte Über­ lappen der entgegengesetzten Oberflächenbereiche er­ reicht, wobei dies das exakte Funktionieren der Vor­ richtung bewirkt.
Die Fig. 7 und 8 zeigen den Gebrauch einer labialen kieferorthopädischen Vorrichtung (FOMA II) 16 für die Korrektur eines gegenüber dem Oberkiefer 12 zurück­ stehenden (unterentwickelten) Unterkiefers 14.
Aus Fig. 7a ist eine Malokklusion der skeletalen Klasse II ersichtlich, bei der der obere zentrale Schneidezahn U 1 und sein Basisknochen vor dem unteren zentralen Schneidezahn L 1 und seinem Basisknochen vorsteht. Die magnetische Anziehungskraft zwischen der oberen und unteren magnetischen Einheit 22, 68 bewirkt, daß der Unterkiefer 14, wie in Fig. 7b gezeigt, nach vorne ge­ drückt wird, die Kiefermuskeln gedehnt werden und daß das gesteuerte Wachstum der Kiefer erreicht wird, d.h. das Wachstum des Unterkiefers 14 angeregt und das Wachstum des Oberkiefers 12 beschränkt wird. Schließ­ lich ist nach Beendigung der Behandlung die geforderte Okklusion der skeletalen und dentoalviolären Kompo­ nenten erreicht.
Zu Beginn oder in der Anfangsphase der Korrekturbehand­ lung (Fig. 8a) wird die obere vordere Magneteinheit 22, die die Form einer flachen Scheibe hat, vor oder unter dem Drahtbügel U 42 angebracht. Die untere vordere Magneteinheit 68 befindet sich vor oder unter dem Draht­ bügel L 42. Wenn der Mund geöffnet ist und die Magnet­ einheiten 22, 68 sich kaum anziehen, ist die Magnet­ einheit 68 mit einem sagittalen Abstand zu der oberen Magneteinheit 22 angeordnet.
Wenn der Mund geschlossen wird, zieht die Anziehungs­ kraft von den vorderen Magneteinheiten 22,68 den Unter­ kiefer 14 gegen den Oberkiefer 12 in die Richtung, um die Malokklusion zu verringern, bis die vorderen Magneteinheiten 22, 68 überlappen und sich berühren.
Die Magnetkraft ist ausreichend, die Gegenkraft der ge­ streckten Unterkiefermuskeln zu überwinden, aber ist nicht von solcher Größe, daß die normalen Bewegungen des Unterkiefers wie die Schluckfähigkeit, das Essen, Sprechen etc. behindert werden könnten. Der Unterkiefer 14 bewegt sich nach einiger Zeit teilweise in eine neue Stellung zurück, in der die Malokklusion zwischen dem Ober- und dem Unterkiefer 12, 14 teilweise verringert ist und vermindert die Gegenkraft der gestreckten Unter­ kiefermuskeln. Ebenso verringert sich der sagittale Abstand zwischen der oberen und unteren vorderen Magnet­ einheit 22, 68, wenn der Mund geöffnet ist. Um den Prozeß für die Wiedereinstellung des Unterkiefers fort­ zusetzen, wird die untere vordere Magneteinheit 68 er­ neut reguliert (zweite Einstellung), so daß der sagittale Abstand zwischen dem unteren Magnetteil 78 und dem oberen Magnetteil 51 vergrößert und der sagittale Abstand zu dem unteren Zahnbogen (Fig. 8b) verringert wird. Wenn nun der Mund geschlossen wird, wirkt wie zuvor die magnetische Anziehungskraft gegen die im wesentlichen gleiche Spannkraft der Unterkiefer­ muskeln (erste Einstellung). Nach einiger Zeit wird der Unterkiefer 14 teilweise wieder zurückbewegt, um die Malokklusion zu verringern. Der sagittale Abstand zwischen dem unteren und oberen Magnetteil 51, 78 wird erneut vergrößert (dritte Einstellung) und gleichzeitig der sagittale Abstand zwischen der unteren vorderen Magneteinheit 68 und dem unteren Zahnbogen vermindert (Fig. 8c).
Die Einstellung des sagittalen Abstandes für die Korrek­ tur der Malokklusion kann in einigen Zeitintervallen abrupt oder abhängig von der Schwere der skeletalen Malokklusion und der skeletalen Reaktion auf die Behand­ lung (gesteuertes Wachstum) kontinuierlich gesteigert oder schrittweise in einer Anzahl aufeinanderfolgender Zeitintervalle gemacht werden.
Zum Ende der Behandlung (Fig. 8c) hat sich der Unter­ kiefer voll in eine normale Okklusionsstellung bewegt. In der korrigierten Position befinden sich die obere und die untere Magneteinheit 22, 68 im wesentlichen in gegenseitiger Ausrichtung. Die Repositionierung kann auch fortgesetzt werden, um eine Überkorrektur zu be­ wirken, d.h. einer späteren Rückbildung entgegen­ zuwirken.
Anhand der Fig. 9 bis 12b wird eine kombinierte sagittale und vertikale sagittale Kieferkorrektur be­ schrieben. Die oberen hinteren Magnetplatten 90, 90′ wirken magnetisch jeweils mit den unteren hinteren Magnetplatten 91, 91′ (Fig. 10) zusammen, um die ge­ forderte vertikale dentoalvioläre Gebißregulierung zu erreichen. Obwohl die Magnete 90, 90′, 91, 91′ in der Form einer flachen Platte dargestellt sind, können auch irgendwelche andere brauchbare Formen benutzt werden. Jede hintere Magnetplatte 90, 90′, 91, 91′ ist an einem ringförmigen Halter 94 befestigt (Fig. 9). Der ring­ förmige Halter 94 hat zwei Finger 96 mit einer daran angebrachten Hülse 97. Die oberen Hülsen 97 sind an dem oberen Drahtbogen U 42 befestigt bzw. an dem oberen Magnetbogen 18 angebracht. Die Hülsen 97 sind längs des Magnetbogens 18 verschiebbar und können an einer be­ stimmten Stelle befestigt werden, indem sie zusammen­ gepreßt werden. Entsprechend sind die unteren Hülsen 97 mit dem unteren Drahtbogen L 42 verbunden bzw. an dem unteren Magnetbogen 20 befestigt, wobei sie längs des Magnetbogens 20 verschiebbar sind und an einer ge­ eigneten Stelle durch Zusammendrücken festgeklemmt werden können.
Während der Behandlung wird der sagittale Abstand zwischen der linken oberen und der unteren hinteren Magnetplatte 90, 91 und der sagittale Abstand zwischen der rechten oberen und der unteren hinteren Magnet­ platte 90′, 91′ im wesentlichen auf dasselbe Maß so ein­ gestellt, wie es für die Einstellung des sagittalen Ab­ standes zwischen der oberen und unteren vorderen Magnet­ einheit 22, 68 erforderlich ist.
Wenn die untere vordere Magneteinheit 68 sich mit der oberen vorderen Magneteinheit 22 berührt, überlappen sich die oberen und unteren einander benachbarten Magnetplatten 90, 91 bzw. 90′, 91′. Die oberen und unteren gegenüberliegenden hinteren Magnetplatten 90, 91 und 90′, 91′ überlappen sich nicht und liegen mit im wesentlichen gleichen sagittalen Abstand nebeneinander, wenn sich die vorderen Magneteinheiten 22, 68 nicht be­ rühren und im sagittalen Abstand voneinander liegen.
Fig. 11a zeigt eine Malokklusion der Klasse II mit einem offenen Biß, bei der der Oberkiefer 12 gegenüber dem Unterkiefer 14 vorsteht. Dabei okkludieren nur die oberen und unteren Hinterzähne, wenn der Mund völlig geschlossen ist. In Fig. 11b wird die sagittale Malokklusion durch das Nachvorneschieben des Unter­ kiefers und das vertikale Problem durch das Einziehen der hinteren dentoalveolären Segmente korrigiert.
Die zueinander gehörenden oberen hinteren Magnetplatten 90, 90′ stoßen jeweils die unteren Magnetplatten 91, 91′ ab (in Fig. 11b durch Pfeile angedeutet). Die vorderen oberen und unteren Magneteinheiten 22, 68 ziehen sich gegenseitig an und berühren sich, wenn die magnetische Anziehungskraft die von den streckenden Unterkiefer­ muskeln ausgeübte Gegenkraft übersteigt. Die Anziehungs­ kraft der vorderen Magneteinheiten 22, 68 und die ab­ stoßende Kraft von den sich gegenüberliegenden hinteren Magnetplatten 90, 91 und 90′, 91′ führen zu einer Drehung des Unterkiefers 14 entgegen dem Uhrzeigersinn und eine Drehung des Oberkiefers 12 im Uhrzeigersinn (siehe Pfeile), wobei die Drehung dem unerwünschten offenen Biß entgegenwirkt. Ist die abstoßende Kraft von den hinteren oberen und unteren Magnetplatten 90, 91 und 90′, 91′ schwächer als die Anziehungskraft von den vor­ deren oberen und unteren Magneteinheiten 22, 68, ist eine vertikale Zahnkorrektur in Verbindung mit einer Kieferkorrektur erreicht.
Die vorderen sich anziehenden Magneteinheiten 22, 68, die sich ohne Luftspalt berühren, beeinflussen die Korrektur des offenen Bisses, indem sie die hinteren sich anziehenden Magnetplatten 90, 91 und 90′, 91′ be­ nutzen, wodurch das Einziehen der hinteren und nicht das Heraustreten der vorderen dentoalveolären Semgente verursacht wird. Die überwiegende vordere magnetische Anziehungskraft verhindert auch eine seitwärtige Ver­ schiebung der hinteren sich abstoßenden Magnete, die eintreten könnte, falls die abstoßenden Magnete ohne Führung arbeiten würden.
Fig. 12a zeigt eine Malokklusion der skeletalen Klasse II mit einem tiefen Biß, wobei der Unterkiefer 14 gegenüber dem Oberkiefer 12 zurücksteht. Der untere zentrale Schneidezahn L 1 okkludiert mit dem oberen zentralen Schneidezahn U 1 nahe an der Zahnschmelz­ grenze.
In Fig. 12b ist eine Malokklusion der skeletalen Klasse II korrigert, indem der Unterkiefer 14 gegenüber dem Oberkiefer 12 nach vorne geschoben worden ist, um eine normale skeletale und dentale Okklusion zu erreichen. Der tiefe Biß wird durch den gleichen vertikalen Ab­ stand korrigiert, der zwischen den benachbarten hinteren Zähnen des Ober- und Unterkiefers geschaffen wird. Die Okklusion wird durch einen sehr frühen Kontakt ohne Luftspalt zwischen den vorderen Magnet­ einheiten 22, 68 aufrechterhalten, wogegen sich die gegenüberliegenden hinteren Magnetplatten 90, 91 und 90′, 91′ gegenseitig mit einem vorgegebenen Luftspalt anziehen. Der zwischen den hinteren Magneteinheiten geschaffene Luftspalt führt zu einem wesentlichen Heraustreten der hinteren Zahnabschnitte (in Fig. 12b als Abstoßung des oberen und unteren Mahlzahns U 6, L 6 gezeigt). Die obere vordere Magneteinheit 22 und die oberen vorderen Magnetplatten 90, 90′ sind in der sagittalen Ebene mit jeweils demselben Abstand vor die unteren magnetischen Gegenstücke 68, 91, 91′ gesetzt (wenn keine Magnetkraft wirkt). Die vorderen sich an­ ziehenden Magnetplatten 90, 91 und 90′, 91′ verstärken die Tendenz der hinteren Magneteinheiten 22, 68, sich nach vorne zu bewegen.
Fig. 13 zeigt eine linguale Version einer befestigten FOMA II 110. Die linguale Vorrichtung 110 weist ein Oberteil 112 und ein Unterteil 114 auf. Das Oberteil 112 umfaßt einen vorderen lingualen Bereich 116 und einen hinteren lingualen Bereich 118.
Der vordere linguale Bereich 116 umfaßt einen oberen vorderen Drahtbogen 120, der sich von dem Eckzahn U 3, U 2 zu dem Eckzahn U 3′, U 2′ erstreckt und zwei sagittale Bügel 122, 122′, die parallel und im Abstand neben­ einanderliegen. Die zwei sagittalen Bügel 122, 122′ sind mit ihren vorderen Enden an dem vorderen lingualen Drahtbogen 120 verlötet oder auf eine andere Weise ver­ bunden.
Eine obere vordere Magnetvorrichtung 125 umfaßt einen Träger 126, an dem ein oberer Magnet 128, der eine ge­ bogene Form hat, befestigt ist. Der Magnet 128 ist auf dem Träger 126 in horizontaler Richtung justierbar. Der Träger 126 hat zwei Hülsen 130, 130′, die je einen sagittalen Bügel 122, 122′ umschließen. Die Schrauben 132, 132′ sind durch die Hülsen 130, 130′ geschraubt und verklemmen den oberen Magneten 128 in der geforderten sagittalen Stellung mit den Bügeln 122, 122′. Auf diese Weise kann der obere Magnet 128 (über die Behandlungs­ zeit) längs der Bügel 122, 122′ vor- oder zurück­ geschoben werden, indem zuerst die Schrauben 132, 132′ gelöst werden, der Träger 126 längs der Bügel 122, 122′ in die geforderte Stellung geschoben wird und dann mit den Schrauben 132, 132′ verschraubt wird.
Der obere hintere Bereich 118 der befestigten Vor­ richtung 110 enthält einen im wesentlichen U-förmigen hinteren Drahtbogen 134, der aus einem einzigen geraden Drahtstück geformt ist und zwei seitliche Draht­ abschnitte 135, 135′ und ein dazu querverlaufendes Draht­ stück 138 hat. Zwei zueinander beabstandete Hülsen 140, 140′ sind in der Mitte des Drahtstücks 138 mit dem Drahtstück 138 verlötet. Der Abstand zwischen den Hülsen 140, 140′ ist gleich dem Abstand zwischen den Bügeln 122, 122′.
Die Hülsen 140, 140′ enthalten die Bügel 122, 122′ und sind mit diesen verklemmt. Der obere Magnet 128 ist in sagittaler Ebene längs der Bügel 122, 122′ zwischen dem vorderen Drahtbogen 120 und den Hülsen 140, 140′ ver­ schiebbar.
Das jeweils hintere Ende 144, 144′ der Drahtabschnitte 135, 135′ wird von je einer verklemmbaren Hülse 146, 146′ gehalten. Die Hülsen 146, 146′ sind mit je einem die oberen Mahlzähne U 6, U 6′ umschließenden Band verlötet. Alternativ können die in den Fig. 2a, 2b gezeigten Ver­ schiebungshülsen 34, 34′ anstelle der Hülsen 146, 146′ verwendet werden.
Das Unterteil 114 der Vorrichtung 110 umfaßt einen unteren vorderen Bereich 150 und einen unteren hinteren Bereich 152. Der untere vordere Bereich 150 umfaßt einen sich von dem Eckzahn L 3 zu dem Eckzahn L 3′ (oder von L 2 nach L 2′) erstreckenden vorderen Drahtbogen 154, der mit doppelseitigen Preßverbindern 156, 156′ mit zwei sich in den hinteren Bereich 152 erstreckenden verti­ kalen Bügeln 158, 158′ verbunden ist. Die doppelseitigen Preßverbinder 156, 156′ verbinden die Bügel 158, 158′ des hinteren Bereichs 152 jeweils mit dem vorderen Bereich 150 (Fig. 14a, 14b). Der untere hintere Bereich 152 umfaßt zwei Seitenbügel 160, 160′, die miteinander mit einem querliegenden Ver­ bindungsstück 162 verbunden sind. Die hinteren Enden 163, 163′ der Seitenbügel 160, 160′ sind mit den Hülsen 146, 146′ verklemmt, die mit an jeweils einem Mahlzahn L 6, L 6′ anliegenden Bändern 32, 32′ verbunden sind. Alter­ nativ kann eine Verschiebungshülse 34, 34′ wie sie in Fig. 2a, 2b gezeigt ist, anstelle der Hülsen 146, 146′ verwendet werden.
Das querliegende Zwischenstück 162 hat ein mittig an­ geordnetes Trägerstück 164 mit einem Schwalbenschwanz­ verbinder, das mit einem linken und rechten nach außen abstehenden Flügelstück 166, 166′ versehen ist. Ein in Fig. 13 gestrichelt dargestellter unterer vorderer Magnet 168 ist an dem Trägerstück 164 befestigt. Die Flügelstücke 166, 166′ passen in hintere Schienen 170, 170′ und vordere Schienen 171, 171′, die von gemeinsamen Basisschienen 172, 172′ ausgehen. Die Flügelstücke 166, 166′ sind jeweils längs der zugehörigen linken vorderen und hinteren Schiene 170, 171 und längs der rechten vorderen und hinteren Schiene 170′, 171′ verschiebbar. Die linke hintere und vordere Schiene 170, 171 und die rechte hintere und vordere Schiene 170′, 171′ sind je­ weils mit den linken und rechten Seitenbügeln 160, 160′ mit einem linken und rechten Preßverbinder 174, 174′ verbunden. Die Preßverbinder 174, 174′ erlauben ein Vor­ und Zurückstellen des unteren vorderen Magneten 168. Der untere Magnet 168 kann vertikal auf dem Trägerstück 164 verstellt werden, indem hier nicht dargestellte Zwischenverbinder gemäß Fig. 4 hinzugefügt werden.
Die befestigte, linguale Vorrichtung 110 ist anhand des oberen und unteren Dentalabdrucks des Patienten maß­ gefertigt und dann in den Mund eingesetzt. Der obere hintere Drahtbogen 134 ist zunächst gerade. Der hintere Drahtbogen 134 ist entsprechend dem Dentalabdruck des Patienten U-förmig gebogen, so daß die verlöteten Hülsen 140, 140′ sich unterstützt von dem querliegenden Drahtstück 138 lateral und symmetrisch zur sagittalen Mittellinie ausdehnen. Später wird der obere vordere Bereich 116 auf das Modell des vorderen Zahnbogens ein­ gestellt. Der obere vordere Bereich 116 und der untere hintere Bereich 118 werden vorübergehend miteinander verbunden und in den Mund eingesetzt. Die hinteren Enden 144, 144′ werden in die Hülsen 146, 146′ des Mahl­ zahns eingesetzt. Der vordere Bereich 116 ist mit der lingualen Fläche des oberen Schneidezahns verbunden, welcher, falls notwendig, zuvor kieferorthopädisch be­ gradigt worden ist. Der vordere Bereich 116 wird dann fest mit dem hinteren Bereich 118 über die zusammen­ preßbaren Hülsen 140, 140′ verbunden. Dann wird der obere Magnet 128 in horizontaler Ebene bezüglich der Kieferverschiebung eingestellt. In gleicher Weise wie das Oberteil 112 wird das Unterteil der befestigten lingualen Vorrichtung 110 auf dem unteren Dentalabdruck des Patienten eingestellt, bevor es in den Mund gesetzt wird. Wenn die Quereinstellung auf dem Dentalabdruck gemacht wird, wird das Trägerstück 164 im wesentlichen zur Mittellinie zentriert eingestellt. Das linke Flügel­ stück 166 wird auf die linke hintere und vordere Schiene 170, 171 und das rechte Flügelstück 166′ auf die rechte hintere und vordere Schiene 170′, 171′ geschoben, um den querverlaufenden Rahmen auf die geforderte Spann­ weite auszudehnen. Danach werden die Seitenbügel 160, 160′ in Vor-/Zurückrichtung eingestellt und ein eventuelles Übermaß bezüglich ihrer Länge, bevor sie in die Hülsen 146, 146′ eingesetzt werden, entfernt. Zuerst werden die doppelseitigen Preßverbinder 156, 156′ an­ gezogen, um die vertikalen Bügel 158, 158′ des vorderen lingualen Bereichs 152 an dem vorderen Drahtbogen 154 anzubringen, der seinerseits an der Zahnspitze des unteren Vorderzahns befestigt ist; und die Hülsen 174, 174′ werden fest verklemmt, um die Basisschienen 172, 172′ an den Seitenbügeln 160, 160′ zu sichern. Sagittale und vertikale Einstellungen über den Behand­ lungszeitraum sind entsprechend der Einstellungen bei der befestigten labialen FOMA II 16 (Fig. 1) vor­ zunehmen.
In den Fig. 15, 16 und 17 werden eine herausnehmbare linguale FOMA II 178 gezeigt, die auch für eine kiefer­ orthopädische Expansion eines eingeengten Zahnbogens in Verbindung mit einer skeletalen Korrektur brauchbar ist. Die linguale Vorrichtung 178 umfaßt ein Oberteil 179 mit einer oberen Platte 180 und ein Unterteil 181 mit einer unteren Platte 182. Die oberen und unteren Platten 180, 182 werden an den lingualen Seiten der Zahn­ bögen angebracht und an den Zahnbögen mit verschiedenen herausnehmbaren Verbindungs- oder Verankerungsvorrich­ tungen befestigt. Die herausnehmbaren Verankerungsvor­ richtungen, beispielsweise Klammern, sorgen für eine Verankerung, indem sie den Zahnbogen an Hinter­ schneidungsbereichen berühren.
Klammern 183 bringen die Platten 180, 182 an den Mahl­ zähnen U 6, U 6′, L 6, L 6′ an. Jede Klammer 183 ist mit den Platten 180, 182 mit einem mesialen und einem distalen Verankerungsarm 184, 185 verankert. Die Klammer 183 um­ gibt den zugehörigen Mahlzahn zwischen dem mesialen Verankerungsarm 184 und dem distalen Verankerungsarm 185 und berührt den Mahlzahn federnd mit den mesialen und distalen Backenklammern 188, 189. Die Klammern 190 haben dreieckige Endstücke 191, die zwischen zwei be­ nachbarten Zähnen hindurchgehen und sind mit den Platten 180, 182 durch ein Verankerungsarm 192 ver­ ankert.
Der obere labiale Bogen 193 (Fig. 15, 17) und der untere labiale Bogen 194 (Fig. 16) erstrecken sich um die labialen Seiten der Vorderzähne und sind mit Ver­ bindungsarmen 195, 195′ an den Platten befestigt. Die U-förmigen Bögen 196, 196′ befinden sich vor den oberen primären Eckzähnen U 3 d, U 3 d′. Wie aus Fig. 16 ersicht­ lich ist, haben die oberen U-förmigen Bögen 197, 197′ ausgedehnte Arme 198, 198′, die in Haken 199, 199′ der unteren permanenten Eckzähne L 3, L 3′ schnappen. Die an der labialen Oberfläche der Vorderzähne angebrachten Haken 199, 199′ liefern eine weitere Verankerung für den oberen labialen Bogen 193 oder dem unteren labialen Bogen 194.
Eine obere Magnetanordnung 200 ist an einem im wesent­ lichen U-förmigen Rahmen 201 angebracht und befindet sich vorne an der lingualen Seite des oberen Zahn­ bogens. Der Rahmen 201 (Fig. 17) weist einen ersten rechtwinkligen Bügel 202, der ein sagittales Stück 204 und ein dazu querverlaufendes Stück 206 hat, und einen zweiten rechtwinkligen Bügel 208, der ein sagitales Stück 210 und ein dazu querverlaufendes Stück 212 hat. Das querverlaufende Stück 206 kann aus dem querver­ laufenden Stück 212 teleskopartig ausgezogen werden.
Stützarme 214, 214′, die lateral von den querver­ laufenden Stücken 206, 212 der Bügel 202, 208 ausgehen, sind jeweils mit der oberen Platte 180 verbunden. Die hinteren Endstücke 218, 218′ der Bügel 202, 208 sind mit einer Längenverstellvorrichtung 220 verbunden (ver­ lötet).
Die obere Magnetanordnung 200 umfaßt zwei separate linke und rechte Magneteinheiten 222, 222′, die in den Stützträger 223, 223′ jeweils eingesetzt sind. An den Stützträgern 223, 223′ sind jeweils Hülsen 224, 224′ be­ festigt. Die Hülsen 224, 224′ umschließen jeweils die sagittalen Stücke 204, 210 der Bügel 202, 208. Jede Hülse 224 und 224′ enthält ein Schraubenpaar 232, 232′, um die zugehörigen Magneteinheiten 222, 222′ vor- oder zurück­ zustellen.
Die Längenverstellschraube 220 hat ein linkes und rechtes Schraubengehäuse 234, 234′, einen doppelseitigen in die beiden Gehäuse 234, 234′ geschraubten Gewinde­ schaft 236, einen vorderen Führungssteg 237 und einen hinteren nicht gezeigten Führungssteg, wobei diese auch in die beiden Gehäuse 234, 234′ eingesetzt sind. Der Gewindeschaft 236 hat einen mittig angeordneten Schraub­ kopf 238 mit einer Schlüsselöffnung 239.
Indem ein nicht gezeigter Schlüssel in die Schlüssel­ öffnung 239 eingesetzt und der doppelseitige Gewinde­ schaft 236 in eine Richtung gedreht wird, bewegt sich der Gewindeschaft 236 medial aus beiden Schrauben­ gehäusen 234, 234′ heraus, wobei die linken und rechten Bereiche der Platte 180 gegen den zugehörigen oberen dentalen Quadranten gedrückt werden, so daß eine trans­ versale Ausdehnung des oberen Zahnbogens erreicht wird. Die zueinander parallel liegenden Führungsstege 237 und der Gewindeschaft bewirken eine zusätzliche Unter­ stützung für das parallele Öffnen der Längenverstell­ schraube 220.
Wird der Gewindeschaft 236 in Gegenrichtung gedreht, verringert sich der Abstand zwischen den Schrauben­ gehäusen 234, 234′, so daß die Kraft gegen die linken und rechten Bereiche des oberen Zahnbogens nachläßt, oder im Fall weiterer Umdrehungen der obere Zahnbogen zusammengezogen und eine Ausdehnung davon verhindert wird. Falls die Schraubengehäuse 234, 234′ nach außen oder nach innen bewegt werden, werden die Magnetein­ heiten 222, 222′ und die querliegenden Stücke 206, 212 entsprechend nach außen oder nach innen bewegt.
Ein querliegender Bügel 240 (Fig. 15) befindet sich vorne an der lingualen Seite des unteren Zahnbogens und ist an den gegenüberliegenden oder linken und rechten Endstücken 241, 241′ mit der unteren Platte 182 des Unterteils 181 von der herausnehmbaren lingualen Vor­ richtung 178 verbunden. In der Mitte des Bügels 240 befindet sich ein Trägerstück 244, das einen Schwalben­ schwanz 245 hat, der entsprechend dem Trägerstück 164 aus Fig. 13 konstruiert ist, um das untere vordere Magnetteil 246 aufzunehmen. Das untere vordere Magnet­ teil 246 hat eine größere transversale Abmessung als die oberen Magnetteile 222, 222′ und des dazwischen­ liegenden Zwischenraums zusammengenommen, um jeglicher Verbreiterung entgegenzuwirken, die auf die Behandlung für die Ausdehnung des oberen Zahnbogens zurückzuführen ist.
Die sagittale Einstellung der oberen vorderen Magnet­ anordnung 200 bezüglich des unteren Magnetteils 246, die vertikale Einstellung des unteren Magnetteils 246 und das Zusammenwirken zwischen den Magneten ist ent­ sprechend wie es bei der befestigten lingualen FOMA II 110 beschrieben worden ist. So werden zur Veränderung des sagittalen Abstandes die Schrauben 232, 232′ gelöst und die Hülsen 224, 224′ mit den zuhörigen Stützträgern 223, 223′ und den oberen Magnetteilen 222, 222′ jeweils längs den sagittalen Stücken 204, 210 vor- oder zurück­ bewegt. Zur Einstellung des vertikalen Abstandes zwischen den oberen Magnetteilen 222, 222′ und dem unteren vorderen Magnetteil 246 wird ein Verbindungs­ teil benötigt, das entsprechend dem in Fig. 4 gezeigten Verbinder 52 ist, aber eine Schwalbenschwanznut hat, die das Trägerstück 244 und eine mittig angeordnete Schwalbenschwanzzunge, die das untere vordere Magnet­ teil 246 aufnimmt. Entsprechend hat das untere vordere Magnetteil 246 auf seiner Unterseite eine mittig an­ geordnete Schwalbenschwanznut.
Fig. 18 zeigt das Oberteil 250 einer herausnehmbaren lingualen FOMA III 252 für die Korrektur einer Malokklu­ sion der skeletalen Klasse III (der Unterkiefer steht gegenüber dem Oberkiefer vor). Das Oberteil 250 enthält eine obere Kieferplatte 254, die an dem oberen Zahn­ bogen mit verschiedenen Schnappverschlüssen 183, 190 angebracht ist, einen oberen labialen Bogen 193 und Keilstücke 199, 199′, wie sie für die Befestigung der herausnehmbaren lingualen FOMA II 178 an den Zahnbögen des Ober- und Unterkiefers 12, 14 (Fig. 15) vorgesehen sind. Eine vordere gebogene Magneteinheit 256 wird einstellbar auf einem mit einer Schraube bewegbaren Rahmen 258 gehalten.
Der Rahmen 258 hat eine Rückziehschraubeneinrichtung 260 und eine viereckige Führungseinheit 262, die beide miteinander verbunden sind. Die Rückziehschrauben­ einheit 260 trägt eine Magneteinheit 256 und kontrol­ liert das Vor- und Zurückschieben der vorderen ge­ bogenen Magneteinheit 256 und stabilisiert die An­ ordnung mit der Führungseinheit 262.
Die Rückziehschraubeneinheit 260 enthält einen Gewinde­ schaft 264, ein Schraubengehäuse 266, einen im wesent­ lichen U-förmigen Bügel 268 mit einem querverlaufenden Teil 270, das an der Magneteinheit 256 befestigt ist und zwei Längsarme 272, 272′. Der Schraubenkopf 275 des Gewindeschaftes 264 ist drehbar mit einem quer­ verlaufenden Verbindungsbügel 276 verbunden. Der Ver­ bindungsbügel 276 ist dauerhaft mit dem Längsarm 272, 272′ und dem U-förmigen Bügel 268 verbunden.
Die viereckige Führungseinheit 262 enthält einen quer­ verlaufenden mit der oberen Kieferplatte 254 ver­ ankerten Bügel 277 und einen rückwärtigen querver­ laufenden Bügel 278, die beide mit den sagittalen Bügeln 280, 280′ verbunden sind. Der rückwärtige Bügel 278 ist auch mit dem Schraubengehäuse 266 der Rück­ ziehschraubeneinheit verlötet oder auf eine andere Weise verbunden. Zwei sagittal angeordnete und mit der Magneteinheit 256 verbundene Hülsen 284, 284′ um­ schließen jeweils einen sagittalen Bügel 280, 280′.
Wird der Gewindeschaft 264 gedreht, bewegt sich der U-förmige Bügel 268 der Rückziehschraubeneinheit 260 vor oder zurück, wobei dieser die beiden sagittalen Arme 272, 272′ in dieselbe Richtung nachzieht. Während eines solchen Vor- oder Zurückbewegens gibt die vier­ eckige Führungseinheit 262 mit den Hülsen 284, 284′ der Magneteinheit 256, die längs der sagittalen Bügel 280, 280′ der viereckigen Einheit 268 verschoben werden, Halt.
Das Unterteil der lingualen FOMA III 252 ist ent­ sprechend dem in Fig. 15 gezeigten Unterteil 181 der lingualen FOMA II 178 ausgebildet, außer daß die okklusalen Flächen der oberen und unteren Magnet­ einheiten 286, 322 (Fig. 20b) von der Vorderseite 287 zur Rückseite 288 hin geneigt sind.
Fig. 19 zeigt eine extra-orale Vorrichtung in Form eines Kopfbügels 290, der benutzt wird, um den Ober­ kiefer 12 während einer Behandlung von einer Malokklu­ sion der skeletalen Klasse II nach hinten zu ziehen und an dem das Oberteil 291 der festsitzenden labialen FOMA II 16 (Fig. 1) bzw. der herausnehmbaren lingualen FOMA II 178 (Fig. 15) befestigt ist.
Der Magnet-Kopfbügel 290 besteht aus einem äußeren Bogen 292 mit den Seitenteilen 294, 294′, die sich von dem Mittelpunkt 296 nach außen hin erstrecken. Die End­ stücke 298, 298′ des äußeren Bogens 292 sind zu Haken gebogen, um die beiden Enden eines elastischen Kopf­ bandes 300 einzuhängen.
Die extra-orale FOMA II 291 umfaßt einen vertikalen einstellbaren vorderen Magneten 302, der am Mittelpunkt 296 mittig an dem inneren Magnetbogen 303 angebracht ist.
Die obere Magnetvorrichtung 302 hat ein zylindrisch geformtes äußeres Schraubengehäuse 304, das am Mittel­ punkt 296 mit dem entsprechenden Gewindeloch 305 des inneren Magnetbogens 303 verschraubt ist. Für die verti­ kale Justierung der Magnetvorrichtung 302 befindet sich an ihrer (gingivalen) Fläche 308 ein Schraubenschlitz 306. So kann die magnetische Anziehungskraft so ein­ gestellt werden, daß wenn der Mund geschlossen ist, kein Luftspalt zwischen der oberen Magnetvorrichtung 302 und dem unteren vorderen Magneten 68, 168 oder 246 ist.
Der innere Bogen 303 mit den Seitenarmen 310, 310′ ist entsprechend der Befestigung des oberen Magnetbogens 18 an dem Oberkiefer 12 (Fig. 1) an den oberen Vorder­ zähnen gesichert. So korrigiert die FOMA II in Ver­ bindung mit dem Magnet-Kopfbügel 290 eine große sagit­ tale Unterkieferverschiebung. Der Kopfbügel 290 zieht den Oberkiefer 12 nach hinten, während die FOMA II-Vor­ richtung den Unterkiefer 14 nach vorne drückt.
Fig. 20a zeigt eine Malokklusion der skeletalen Klasse III, bei der der Unterkiefer 14 unterentwickelt ist und der Oberkiefer 12 einen sagittalen Fehler hat. In Fig. 20b ist eine linguale FOMA III-Vorrichtung 252 mit einem Ober- und einem Unterteil 250, 320 gezeigt. Diese enthält eine untere vordere Magnetanordnung 322, die sich sagittal vor der oberen vorderen Magnetanordnung 256 befindet. An der oberen Magneteinheit 256 ist eine Rückziehschraube 260 vorhanden, um die sagittale Stellung der oberen Magnetanordnung 256 einzustellen. Während der Behandlung wird die obere Magneteinheit 256 schrittweise nach hinten geschoben, so daß in auf­ einanderfolgenden Intervallen der sagittale Abstand zwischen der oberen und der unteren Magnetanordnung 256, 322 geringfügig vergrößert wird. Dabei wird der Unterkiefer 14 gegenüber dem Oberkiefer 12 zurück­ geschoben.
Mit Ausnahme des unteren vorderen Magneten 326 der unteren Magnetanordnung 322 ist das Unterteil der her­ ausnehmbaren lingualen FOMA III 320 mit dem Unterteil der herausnehmbaren lingualen FOMA II 181 (Fig. 15) identisch, und enthält die untere Platte 182, den Quer­ bügel 240, das Trägerstück mit Schwalbenschwanz 244, die Verankerungsvorrichtung mit den Klemmen 183, 183′, die dreieckigen Keile 190, 190′, den unteren labialen Bogen 194 und die den unteren labialen Bogen 194 be­ festigenden Klammern 199, 199′. Die vertikale Ein­ stellung der unteren Magnetanordnung 322 erfolgt mit einer Verbindungsvorrichtung, wie sie für die heraus­ nehmbare FOMA II 181 benutzt wird.
Wie in Fig. 20b ersichtlich ist, sind die oberen und unteren okklusalen Flächen 332, 334 der vorderen Magnet­ anordnungen 256, 322 von den Vorderseiten 335, 336 zu den hinteren Seiten 337, 338 hin geneigt.

Claims (47)

1. Orthopädische Vorrichtung zur Kieferbehandlung für die Korrektur skeletaler Malokklusionen des Ober- und Unterkiefers über eine Behandlungszeit, wenn einer der Kiefer innerhalb der sagittalen Ebene vor dem anderen Kiefer vorsteht,
gekennzeichnet durch ,
einen oberen an den Zähnen des Oberkiefers be­ festigten Träger,
eine obere vordere Magneteinheit, die angrenzend an dem vorderen Ende des oberen Zahnbogens an dem oberen Träger angebracht ist,
einen unteren an den Zähnen des Unterkiefers an­ gebrachten Träger,
eine untere vordere Magneteinheit, die angrenzend an den vorderen Enden des unteren Zahnbogens an dem unteren Träger angebracht ist und die dem vor­ stehenden Kiefer zugeordnet ist und bei geöffnetem Mund, wenn im wesentlichen keine magnetische Kraft vorhanden ist, vor der anderen Magneteinheit steht, wobei die Pole der oberen und unteren Magneteinheit sich gegenseitig anziehen und die die obere Magneteinheit berührende untere Magnet­ einheit den Unterkiefer gegenüber dem Oberkiefer in diejenige Richtung zieht, in der beim Schließen des Mundes die Malokklusion reduziert wird,
und eine wenigstens einer vorderen Magneteinheit zugeordnete Einstellvorrichtung, die den Abstand von der einen vorderen Magneteinheit zu dem zu­ gehörigen vorderen Ende des Zahnbogens in Vor-/ Zurückrichtung innerhalb der sagittalen Ebene ver­ ändert und gleichzeitig den sagittalen Abstand zwischen der oberen und unteren Magneteinheit ver­ größert, um die auf den Unterkiefer wirkende Kraft zu erhöhen, wobei jedoch die mit dem vor­ geschobenen Kiefer verbundene vordere Magnet­ einheit vor der anderen vorderen Magneteinheit gehalten wird, wenn sich der Mund während der Be­ handlungszeit in der geöffneten Stellung befindet.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß bei Vorstehen des Oberkiefers vor dem Unterkiefer in der sagittalen Ebene die obere vordere Magneteinheit sagittal vor der unteren Magneteinheit, bei geöffnetem Mund, angebracht ist, daß die sagittale Einstellvorrichtung wenigstens einer der Magneteinheiten zugeordnet ist, derart daß eine periodische Einstellung während der Behandlungszeit, wenn eine teilweise Korrektur einer Malokklusion der skeletalen Klasse II erfolgreich beendet worden ist, möglich ist, indem die Einstellvorrichtung den sagittalen Ab­ stand zwischen der vorderen Magneteinheit, wenn sich der Mund in der geöffneten Stellung befindet, vergrößert, so daß die auf den Unterkiefer wirkende Kraft zunimmt und der Kontakt zwischen den vorderen Magneteinheiten, wenn der Mund sich in eine geschlossene Stellung bewegt, aufrecht­ erhalten bleibt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß bei Vorstehen des Unterkiefers in der sagittalen Ebene vor dem Oberkiefer die untere vordere Magneteinheit vor der oberen vorderen Magneteinheit, wenn der Mund sich in der ge­ öffneten Stellung befindet, angebracht ist, derart daß durch Erhöhung des sagittalen Abstandes zwischen den magnetischen Einheiten bei geschlos­ senem Mund eine teilweise Korrektur einer skele­ talen Malokklusion durchgeführt ist, derart daß die auf den Unterkiefer wirkende Rückzugskraft zunimmt, und daß wenn sich der Mund in eine ge­ schlossene Stellung bewegt, der Kontakt zwischen der oberen und unteren vorderen Magneteinheit auf­ rechterhalten bleibt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Einstellvorrichtung einer vorderen Magneteinheit zugeordnet ist und den sagittalen Abstand zwischen der einen vorderen Magneteinheit und dem zugehörigen Kiefer ein­ stellt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß sich die obere vordere Magneteinheit labial vor dem vorderen Ende des oberen Zahnbogens befindet und daß die untere vordere Magneteinheit in einem labialen oder lingualen Abstand zu dem vorderen Ende des unteren Zahnbogens angeordnet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch ge­ kennzeichnet, daß sich die obere vordere Magnet­ einheit lingual vor dem hinteren Ende des oberen Zahnbogens befindet, und daß sich die untere vordere Magneteinheit labial oder lingual vor dem vorderen Ende des unteren Zahnbogens befindet.
7. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß sich die obere vordere Magneteinheit sich labial vor dem vorderen Ende des oberen Zahn­ bogens befindet und daß sich die untere vordere Magneteinheit labial oder lingual vor dem vorderen Ende des unteren Zahnbogens angeordnet ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß sich die obere vordere Magneteinheit lingual vor dem vorderen Ende des oberen Zahn­ bogens befindet und daß sich die untere vordere Magneteinheit labial oder lingual vor dem hinteren Ende des unteren Zahnbogens befindet.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß ein sagittaler Querschnitt jeder oberen und unteren vorderen Magneteinheit im wesentlichen ein rechtwinkliges Trapez mit jeweils schrägen Seiten, die die zwischen dem oberen und unteren vorderen Magneteinheiten liegenden Ebenen bilden, ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Berührungsfläche zwischen der oberen und unteren vorderen Magneteinheit von vorne nach hinten hin ansteigt.
11. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Berührungsfläche zwischen der oberen und unteren vorderen Magneteinheit von vorne nach hinten hin abfällt.
12. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß eine vertikale mit jeder Magnet­ einheit zugeordnete Einstellvorrichtung vorgesehen ist, und daß die Einstellvorrichtung den verti­ kalen Abstand zwischen der oberen vorderen Magnet­ einheit und der unteren vorderen Magneteinheit einstellt.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die sagittale Einstellvorrichtung einer vorderen Magneteinheit zugeordnet ist und daß die vertikale Einstellvorrichtung einer anderen vorderen Magneteinheit zugeordnet ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die sagittale und die vertikale Ein­ stellvorrichtung mit einer der vorderen Magnet­ einheiten zusammenwirken.
15. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß mindestens ein oberer vorderer Magnet vorgesehen ist, der an einem Vorderzahn des oberen Zahnbogens angebracht ist und sich hinter der oberen vorderen Magneteinheit befindet, und daß mindestens ein unterer vorderer Magnet an einem Hinterzahn des unteren Zahnbogens befestigt ist und sich hinter der unteren vorderen Magnet­ einheit befindet, wobei der hintere Magnet, der, wenn sich der Mund in einer geöffneten Stellung befindet, sagittal vor dem anderen hinteren Magneten liegt, dem nach vorne vorstehenden Kiefer zugeordnet ist, so daß der obere hintere Magnet, wenn sich die oberen und unteren Magneteinheiten gegenseitig, sobald der Mund in eine geschlossene Stellung bewegt wird, berühren, den unteren hinteren Magneten überlappt, um während der Be­ handlungszeit eine vertikale Bewegung der Hinter­ zähne in Verbindung mit einer Wiedereinstellung des Unterkiefers zu erreichen.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der obere hintere Magnet und der untere hintere Magnet sich in einer magnetisch abstoßenden Anordnung befinden, so daß die hinteren Dentalsegmente zurückgeschoben werden.
17. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekenn­ zeichnet, daß sich der obere hintere Magnet und der untere hintere Magnet in einer sich an­ ziehenden Anordnung befinden, so daß die hinteren Dentalsegmente herausgeschoben werden.
18. Vorrichtung nach Anspruch 15, gekennzeichnet durch eine an demselben Zahnbogen, der der Einstell­ vorrichtung zugeordnet ist, angebrachte Veranke­ rungsvorrichtung, wobei einer der an der Ver­ ankerungsvorrichtung befestigten hinteren Magneten längs der Verankerungsvorrichtung sagittal beweg­ bar ist, um den sagittalen Abstand zwischen dem oberen hinteren Magneten und dem unteren hinteren Magneten derart zu variieren, daß er der während des Behandlungszeitraums gemachten Einstellung des sagittalen Abstandes zwischen den oberen und unteren vorderen Magneteinheiten, bei geöffnetem Mund entspricht, so daß sich, wenn der Mund sich in einer geschlossenen Stellung befindet, der obere hintere Magnet und der untere hintere Manget überlappen.
19. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß in wenigstens einem der Träger ein Magnetbogen vorgesehen ist, daß sich ein linkes Seitenteil entlang der linken Backenseite des zu­ gehörigen Zahnbogens erstreckt und ein rechtes Seitenteil sich entlang der gegenüberliegenden rechten Backenseite des Zahnbogens erstreckt, wo­ bei beide Seitenteile ein vorderes und ein hinteres Endstück haben, daß sich eine der Magnet­ einheiten, die zwischen den vorderen Endstücken der Seitenteile des Magnetbogens befestigt ist, sich vor dem vorderen Ende des Zahnbogens be­ findet, und daß ein Verbindungsteil die hinteren Endstücke der Seitenteile des Zahnbogens an den benachbarten Hinterzähnen des Zahnbogens be­ festigt.
20. Vorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Verbindungsteil ein Band auf­ weist, das an einem der Hinterzähne angebracht ist und ein Rohr aufweist, das an dem Band an der Backenseite eines der Hinterzähne befestigt ist, wobei das hintere Endstück des Magnetbogens her­ ausnehmbar an der Innenseite des Rohrs befestigt ist und in verschiedenen sagittalen Stellen in das Rohr einsetzbar ist, um den sagittalen Abstand zwischen der einen vorderen Magneteinheit und der anderen vorderen Magneteinheit einzustellen.
21. Vorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekenn­ zeichnet, daß eine Verankerungsvorrichtung vor­ gesehen ist, die ein Seitenteil des Magnetbogens zwischen den vorderen und den hinteren Endstücken des zugehörigen Seitenteils an der Backenseite des benachbarten Zahns befestigt.
22. Vorrichtung nach Anspruch 19, gekennzeichnet durch einen Träger, der an der Zahnoberfläche befestigt ist, eine Halterung, die an dem Träger befestigt ist, eine Hülse mit einer Klammer, die sich an einer der Seitenteile des Magnetbogens befindet und an der Halterung angebracht ist, einen an der Hülse angebrachten Haken, der die Halterung und die Hülse verbindet und das Seitenteil an dem zu­ gehörigen Kiefer befestigt.
23. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die magnetische Abstoßungskraft zwischen den oberen und unteren gegenüberliegenden hinteren Magneten kleiner als die magnetische An­ ziehungskraft zwischen den oberen und unteren vorderen Magnetvorrichtungen ist, so daß die sagittale Verschiebung des Unterkiefers während der Behandlungszeit möglich ist.
24. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Einstellvorrichtung ein Träger­ stück, das eine der vorderen Magneteinheiten er­ hält, enthält, wobei eine Magneteinheit vor dem Trägerstück angeordnet ist und ein vorderes Ver­ bindungsstück, das zwischen dem Trägerstück und der einen vorderen Magneteinheit eingesetzt oder herausgenommen werden kann, so daß der sagittale Abstand zwischen der einen Magneteinheit und dem zugehörigen Zahnbogen und dabei der sagittale Ab­ stand zwischen der einen vorderen Magneteinheit und der anderen vorderen Magneteinheit des anderen Kiefers veränderbar ist, wobei das Trägerstück und die eine Magneteinheit und das Verbindungsstück sich innerhalb der sagittalen Ebene befinden.
25. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die vertikale Einstellvorrichtung ein vertikales Trägerstück aufweist, das eine der vorderen Magneteinheiten aufnimmt, wobei die eine Magneteinheit sich in anderer vertikaler Höhe als das vertikale Trägerstück befindet, daß ein Ver­ bindungsstück, das zwischen das vertikale Träger­ stück und der einen vorderen Magneteinheit ein­ gesetzt werden kann, so daß der vertikale Abstand zwischen der einen Magneteinheit und der anderen Magneteinheit in dem anderen Kiefer einstellbar ist, wobei das vertikale Trägerstück und die zu­ geordnete Magneteinheit innerhalb einer sagittalen Ebene liegen.
26. Vorrichtung nach Anspruch 25, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das eine Trägerstück Nuten und das andere Trägerstück in die Nuten passende Zungen aufweist.
27. Vorrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Rohr eine geöffnete und eine geschlossene Stellung hat, wobei das Rohr in seiner geöffneten Stellung das hintere Ende des Seitenteils erhält, und daß das hintere Ende in der geschlossenen Stellung an dem Rohr befestigt ist.
28. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß einer der vorderen Magneteinheiten einen Halter mit Innengewinde und einen in den Halter eingesetzten Magneten mit Außengewinde auf­ weist und daß der Magnet in dem Halter bewegbar ist, um den vertikalen Abstand zwischen der einen vorderen Magneteinheit und der anderen vorderen Magneteinheit einzustellen, so daß eine vertikale Einstellvorrichtung gegeben ist.
29. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein Oberteil mit einem oberen vorderen Drahtbogen, der an der lingualen Seite des oberen vorderen Zahnbogens befestigt ist, mit zwei parallel neben­ einanderliegenden sagittalen Bügeln, wobei jeder der sagittalen Bügel ein vorderes und ein hinteres Endstück enthält, wobei die vorderen Endstücke an dem hinteren Drahtbogen angebracht sind und die obere vordere Magneteinheit entlang der sagittalen Bügel für die Einstellung der sagittalen Stellung bewegbar ist, mit einer Feststellvorrichtung für die Sicherung der oberen vorderen Magneteinheit an den sagittalen Bügeln und mit einer Montage­ vorrichtung für die Befestigung des hinteren End­ stücks der sagittalen Bügel an der lingualen Seite des oberen hinteren Zahnbogens.
30. Vorrichtung nach Anspruch 29, gekennzeichnet durch einen Träger, der die obere vordere Magneteinheit und zwei Hülsen, die an dem Träger befestigt sind, trägt, sagitale Bügel, die sich durch die Hülsen erstrecken und eine Sicherungsvorrichtung für die Befestigung der Rohre an den sagittalen Bügeln in der geforderten Stellung.
31. Vorrichtung nach Anspruch 30, dadurch gekenn­ zeichnet, daß jede Hülse der Sicherungsvorrichtung eine Gewindebohrung aufweist und daß eine Schraube in die Gewindebohrung geschraubt ist und dabei gegen die sagittalen Bügel drückt.
32. Vorrichtung nach Anspruch 30, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Aufbauvorrichtung einen im wesentlichen U-förmigen Draht mit zwei seitlichen und einem querliegenden Drahtstück aufweist und zwei nebeneinanderliegende Hülsen, die mit dem querliegenden Drahtstück verbunden sind, wobei sich jedes hintere Teilstück des sagittalen Bügels durch jeweils eine Hülse erstreckt, aufweist und daß eine Befestigungsvorrichtung für die Sicherung der Hülsen des querverlaufenden Drahtes an den hinteren Teilenstücken der zugehörigen sagittalen Bügel und Verbindungsstücke zur Verbindung der seitlichen Drahtstücke mit den an den Bändern an­ gebrachten lingualen Hülsen, wobei die Bänder mit dem hinteren Zahnbogen verbunden sind, vorgesehen ist.
33. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Unterteil einen unteren vorderen Drahtbogen, der an der lingualen Seite des unteren vorderen Zahnbogens befestigt ist, und zwei Seitenarme mit je einem vorderen und einem hinteren Endstück aufweist, daß ein querverlaufen­ des Teilstück zwischen den vorderen Endstücken der Seitenarme und den hinteren Endstücken der Seiten­ arme angebracht ist, daß die hinteren Endstücke der Seitenarme in Hülsen eingesetzt sind, die mit an dem vorderen Drahtbogen angebrachten Bändern verbunden sind, daß die vordere Magneteinheit von dem querverlaufenden Teilstück gehalten wird und daß eine Verbindungsvorrichtung den unteren vorderen Drahtbogen an dem vorderem Teilstück der Seitenarme befestigt.
34. Vorrichtung nach Anspruch 33, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das querverlaufende Teilstück ein Trägerstück mit einem linken und einem rechten Flügel aufweist, wobei die untere vordere Magnet­ einheit mit dem Trägerstück verbunden ist und daß ein linker und rechter Halter jeweils den linken und den rechten Flügel bewegbar aufnimmt.
35. Vorrichtung nach Anspruch 15, gekennzeichnet durch eine Einstellvorrichtung, die die vertikale Ein­ stellung von jeweils einem hinteren Magneten be­ züglich einer vertikalen Einstellung einer vorderen Magneteinheit verändert, so daß die oberen und unteren hinteren Magnete und die oberen und unteren vorderen Magneteinheiten miteinander ohne Luftspalt arbeiten.
36. Vorrichtung nach Anspruch 34, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der linke Halter eine vordere linke Schiene und eine hintere linke Schiene zur Be­ festigung des linken Flügels aufweist, und daß der rechte Halter eine vordere rechte und eine hintere rechte Schiene zur Befestigung des rechten Flügels aufweist.
37. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß sich die obere vordere Magneteinheit an der lingualen Seite des oberen Zahnbogens be­ findet und daß die obere vordere Magneteinheit eine rechte und eine linke Magneteinheit und eine Verschiebungsvorrichtung, die die rechte Magnet­ einheit auf die linke Magneteinheit zu- oder weg­ bewegt, enthält.
38. Vorrichtung nach Anspruch 37, dadurch gekenn­ zeichnet, daß eine an die linguale Seite des unteren Zahnbogens angrenzende Platte vorgesehen ist, wobei die Platte eine nach außen gerichtete Kraft gegen die linguale Seite des unteren Zahn­ bogens ausübt, um den unteren Zahnbogen zu ver­ breitern und gleichzeitig die rechten und linken Einheiten der vorderen Magnetvorrichtung aus­ einander zu bewegen.
39. Vorrichtung nach Anspruch 37, dadurch gekenn­ zeichnet, daß ein rechtes und ein linkes Träger­ stück jeweils die rechte und linke Magneteinheit hält, daß die sagittale Einstellvorrichtung eine Hülse, die an jedem der Trägerstücke angebracht ist, und einen linken rechtwinkligen Bügel und einen rechten rechtwinkligen Bügel, die sagittal nebeneinanderliegen, aufweist, daß der eine Bügel in dem anderen Bügel in der transversalen Richtung geführt wird, daß jeder rechtwinklige Bügel vor der Platte und hinter der Ausziehvorrichtung an­ gebracht ist, daß jedes Trägerstück längs des zu­ gehörigen Bügels bewegbar ist, um jedes Träger­ stück bezüglich der zugehörigen Magneteinheit vor- oder zurückzustellen, und daß eine Befestigungs­ vorrichtung die Magneteinheit in der geforderten sagittalen Stellung an dem zugehörigen Bügel an­ bringt.
40. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß sich eine Platte, an die die vordere Magneteinheit angebracht ist, an der lingualen Seite von je einem Kiefer befindet und daß sich ein labialer Bogen um die labialen Seiten der Vorderzähne des einen Kiefers erstreckt, wobei der labiale Bogen mit einer Verankerungsvorrichtung an den Vorderzähnen befestigt ist und sich Ver­ ankerungsarme von den gegenüberliegenden End­ stücken des labialen Bogens zu der Platte er­ strecken, um den labialen Bogen an der Platte an­ zubringen.
41. Vorrichtung nach Anspruch 40, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Verankerungsvorrichtung einen an der labialen Fläche des Vorderzahns befestigten Haken aufweist, daß der labiale Bogen ein einziges Drahtstück ist, daß ein Ende des labialen Bogens neben dem Haken gebogen ist, und daß die Biegung einen Verankerungsarm in Form eines doppelt ge­ bogenen Drahtstücks, das in den Haken eingehängt ist, aufweist.
42. Vorrichtung nach Anspruch 37, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Vorrichtung für die Bewegung der rechten und linken Magneteinheit eine verstellbare Schraubenvorrichtung aufweist, die die rechte Magneteinheit, wenn sie in eine Richtung gedreht wird, von der linken Magneteinheit wegbewegt und wenn sie in die entgegengesetzte Richtung gedreht wird, die rechte Magneteinheit auf die linke Magneteinheit zubewegt, wobei eine transversale Hülse an eine der Magneteinheiten angebracht ist, und ein transversaler Stab, der der anderen Magneteinheit zugeordnet ist, sich in die Hülse hineinbewegt, wenn sich die rechte und linke Magneteinheit aufeinander zu bewegt und sich aus der Hülse herausbewegt, wenn sich die rechte und linke Magneteinheit voneinander weg bewegt.
43. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die sagittale Einstellvorrichtung einen Träger, der an einer der vorderen Magnet­ vorrichtungen zugeordnet ist und eine Schrauben­ vorrichtung, die an dem Träger befestigt ist, auf­ weist, wobei wenn die Schraubenvorrichtung in eine Richtung gedreht wird, sich die eine Magneteinheit sagittal in eine hintere Richtung und wenn die Schraubenvorrichtung in die entgegengesetzte Rich­ tung gedreht wird, sich die eine Magnetvorrichtung sagittal in eine vordere Richtung bewegt, daß zwei nebeneinanderliegende Hülsen, die an der vorderen Magnetvorrichtung befestigt sind, vorgesehen sind, wobei sich der erste Bügel in die eine und der zweite Bügel in die andere Hülse erstreckt, daß die Bügel starr an der Platte angebracht sind und daß sich die der vorderen Magnetvorrichtung zu­ geordneten Hülsen abhängig von der sagittalen Ein­ stellung der Schraubenvorrichtung längs der Bügel entlangbewegen.
44. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß eine hintere Schiebevorrichtung vor­ gesehen ist, die den Oberkiefer sagittal in eine hintere Richtung und gleichzeitig den Unterkiefer sagittal in eine vordere Richtung auf den Ober­ kiefer in Abhängigkeit von der Anziehungskraft der vorderen Magnetvorrichtung zieht.
45. Vorrichtung nach Anspruch 44, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die hintere Schiebevorrichtung einen oberen magnetischen Kopfbügel mit einem inneren an dem Oberkiefer befestigten Bogen und einen äußeren Bogen mit Seitenteilen, die sich von der Innen­ seite des Mundes zur Backenseite hin erstrecken, aufweist und daß eine Spannvorrichtung an den Seitenteilen angebracht ist und zur Befestigung des Kopfbügels an dem Kopf um den Kopf herum­ geführt ist, wobei die vordere Magnetvorrichtung an dem vorderen Teil des Kopfbügels angebracht ist.
46. Eine Behandlungsmethode für die Korrektur einer Malokklusion der Klasse II oder III, dadurch gekennzeichnet, daß eine obere Magneteinheit, die in der Nähe des vorderen Endes des oberen Zahnbogens angeordnet ist und eine untere Magneteinheit in der Nähe des vorderen Endes des unteren Zahnbogens angeordnet ist, daß sich die Magneteinheiten gegenseitig an­ ziehen, daß die Magneteinheiten zuerst, wenn der Mund geöffnet ist und im wesentlichen keine An­ ziehungskraft zwischen den Magneteinheiten be­ steht, in einem im wesentlichen vorgegebenen sagittalen Abstand nebeneinandergesetzt werden, so daß sich die Magneteinheiten, wenn der Mund in eine geschlossene Stellung bewegt wird, berühren und daß der sagittale Abstand zwischen den Magnet­ einheiten, nachdem dieser verringert worden ist, ausgehend von dem vorher festgesetzten Abstand einer teilweisen Korrektur der skeletalen Malokklusion vergrößert wird.
47. Kieferorthopädische Vorrichtung zur Kieferbehand­ lung für die Korrektur skeletaler Malokklusionen des Ober- und Unterkiefers über eine Behandlungs­ zeit, wenn einer der Kiefer innerhalb der sagittalen Ebene vor dem anderen Kiefer vorsteht, gekennzeichnet durch
einen oberen an den Zähnen des Oberkiefers be­ festigten Träger,
eine obere vordere Magneteinheit, die mit Abstand zu dem vorderen Ende des oberen Zahnbogens an dem oberen Träger angebracht ist,
einen unteren an den Zähnen des Unterkiefers an­ gebrachten Träger,
eine untere vordere Magneteinheit, die mit Abstand zu den vorderen Enden des unteren Zahnbogens an dem unteren Träger angebracht ist,
und die dem vorstehenden Kiefer zugeordnet ist und bei geöffnetem Mund, wenn im wesentlichen keine magnetische Kraft vorhanden ist, vor der anderen Magneteinheit in dem gegenüberliegenden Kiefer steht, wobei die Pole der oberen und unteren Magneteinheit sich gegenseitig anziehen und die die obere Magneteinheit berührende untere Magnet­ einheit den Unterkiefer gegenüber dem Oberkiefer in diejenige Richtung zieht, in der beim Schließen des Mundes die Malokklusion reduziert wird,
und eine wenigstens einer vorderen Magneteinheit zusammenwirkende Einstellvorrichtung, wobei die Einstellvorrichtung den Abstand von der einen vorderen Magneteinheit zu dem zugehörigen vorderen Ende des Zahnbogens in Vor-/Zurückrichtung und/ oder in gingivo/okklusaler Richtung jeweils in der sagittalen Ebene verändert und gleichzeitig den sagittalen und/oder vertikalen Abstand zwischen der oberen und unteren Magneteinheit verändert, wobei jedoch die dem vorgeschobenen Kiefer zu­ geordnete vordere Magneteinheit vor der anderen vorderen Magneteinheit in dem gegenüberliegenden Kiefer bei geöffnetem Mund während der Behand­ lungszeit gehalten wird und auch bei geschlossenem Mund der Kontakt zwischen der oberen und unteren Magneteinheit aufrechterhalten wird.
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