DE3417890C2 - Biegemaschine für draht- oder bandförmiges Material - Google Patents
Biegemaschine für draht- oder bandförmiges MaterialInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21F—WORKING OR PROCESSING OF METAL WIRE
- B21F1/00—Bending wire other than coiling; Straightening wire
Abstract
Bei einer Biegemaschine für draht- oder bandförmiges Material, die zwei zylindrische Biegewerkzeuge (1, 2) aufweist, von denen wahlweise jeweils eines als aktives Biegewerkzeug um die Ruhelage des anderen, jeweils als Biegedorn wirkenden Werkzeuges schwenkbar ist, ist zur Sicherung eines gleichbleibenden Zusammenhanges zwischen Biegewinkelgröße und Anzahl der Drehungen des Kraftantriebes ein die beiden Biegewerkzeuge (1, 2) tragender Biegelenker (3) mittels eines mit einem (2) dieser Biegewerkzeuge fluchtenden Gelenkzapfens (4) an einem zweiten Lenker (5) angelenkt, der seinerseits mittels eines achsparallel zum Gelenkzapfen (4) angeordneten Lagerzapfens (7) schwenkbar an einer Tragplatte (23) gelagert ist, wobei die Achse jedes der beiden Biegewerkzeuge (1 bzw. 2) in ihrer Ruhelage mit der Achse eines der beiden Zapfen (7 bzw. 4) in einer Flucht liegt; eine mittels des Kraftantriebes (12-18) zum Biegen in Drehung versetzbare und zum Wechsel der Biegerichtung in Führungen (21, 22) an der Tragplatte (23) geradlinig verschiebbare Antriebsscheibe (10) ist in einer diametral verlaufenden Führung (11) relativ verschiebbar und drehmomentübertragend mit dem die Biegewerkzeuge (1, 2) tragenden Biegelenker (3) gekuppelt.
Description
schwindigkeit für beide Biegerichtungen unterschiedlich.
Schließlich verändert sich zumindest für eine der beiden Scheiben auch das Verhältnis von Biegewinkelgröße
zu Anzahl der Motorumdrehungen in Abhängigkeit vom Durchmesser des zu biegenden Drahtes. Diese
Abhängigkeit kann zwar ebenso wie bei der zuerst beschriebenen Maschine vermieden werden, wenn die
Achsabstände der Biegewerkzeuge nicht in Abhängigkeit vom Drahtdurchmesser verändert werden, doch ergäben
sich dann je nach dem Drahtdurchmesser unterschiedliche Vorlaufwinkel, was die automatische Steuerung
der Maschine komplizieren würde. Der Vorlaufwinkel ist jener Winkel, den das Biegewerkzeug aus der
Ruhelage, in der beide Biegewerkzeuge in einer senkrecht auf der Drahtachse siehenden Ebene liegen, durchlaufen
muß, bis der Draht an beiden Biegewerkzeugen anliegt widder Biegevorgangtatsäehlich beginnt
Aufgabe der Erfindung ist es nun, eine Biegemaschine der einleitend angegebenen Gattung zu schaffen, bei
welcher ein stets gleichbleibender Zusammenhang zwisehen Biegewinkelgröße und Anzahl der MotorumdrehuRgen
unabhängig vom Drahtdurchriiesser besteht, die
daher leicht auf Drähte unterschiedlicher Du·" ;hmesser
umstellbar ausgebildet werden kann, wobei auch der Vorlaufwinkel stets unverändert bleibt, so daß sich bei
dieser Maschine auch steuerungstechnisch gegenüber den bekannten Maschinen erhebliche Vereinfachungen
ergeben.
Diese Aufgabe ist bei einer erfindungsgemäßen Biegemaschine der einleitend angegebenen Gattung dadurch
gelöst, daß ein die beiden Biegewerkzeuge tragender Biegelenker mittels eines mit einem dieser Biegewerkzeuge
fluchtenden Gelenkzapfens an einen zweiten Lenker angelenkt ist, der seinerseits mittels eines
achsparallel zum Gelenkzapfen angeordneten Lagerzapfens schwenkbar an einer Tragplatte gelagert ist,
wobei die Achse jedes der beiden Biegewerkzeuge in der Ruhelage derselben mit der Achse eines der beiden
Zapfen in einer Flucht liegt, und daß eine mittels eines Kraftantriebes zum Biegen in Drehung versetzbare und
zum WechsJ der Biegerichtung in Führungen an der Tragplatte geradlinig verschiebbare Antriebsscheibe
vorgesehen ist, die mittels einer diametral verlaufenden Führung relativ verschiebbar und drehmomentübertragend
mit dem die Biegewerkzeuge tragenden Biegelenker gekuppelt ist.
Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Es folgt die Beschreibung eines Ausführungsbeispieles der Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnung.
Es zeigt
Fig.! die Anordnung der Biegewerkzeuge bei einer
erfindungs^emäßen Biegemaschine in Draufsicht,
F i g. 2 einen schematischen Achsschnitt durch eine erfindungsgemäße Biegemaschine, der alle wesentlichen
Teile derselben erkennen läßt,
Fig. 3 einen Querschnitt nach der Linie III-Ill in
Fig. 2,
F i g. 4 eine der F i g. 1 ähnliche Draufsicht auf eine Biegemaschine mil für kleinere Drahtdurchmesser be- bo
stimmten Biegewerkzeugen, und
F i g. 5 einen Achsschnitt durch eine Werkzeugeinheit mit Biegewerkzeugen gemäß F i g. 4 und zugehörigen
Lenkern.
Die in der Zeichnung dargestellte Biegemaschine nach der Erfindung weist als Biegewerkzeuge zwei zylindrische
Walzen 1 und 2 auf, die drehbar auf einer Seite eines Biegelenker.; 3 angeordnet sind. Der Biegelenker
3 ist auf der den Biegewalzen 1, 2 gegenüberliegenden Seite mit einem zylindrischen Gelenkzapfen 4
versehen, dessen Achse in einer Flucht mit der Achse der Biegewalze 2 liegt. Der Gelenkzapfen 4 ruht drehbar
in einer Bohrung eines zweiten Lenkers 5. der seinerseits um eine in Parallellage der Lenker 3,5 mit der
Achse der Biegewalze 1 fluchtende Achse schwenkbar an der Biegemaschine gelagert ist. Zweckmäßigerweise
ist der zweite Lenker 5 an einer in einem Lager 6 drehbar und längsverschiebbar geführten Kolbenslange 7
eines Arbeitszylinders 8 mittels nur durch ihre Achsen angedeuteter Schrauben leicht auswechselbar befestigt
Zum Antrieb der Biegewerkzeuge dient eine Antriebsscheibe 10 mit einer diametral verlaufenden Führung,
die im dargestellten bevorzugten Ausführungsbeispiel durch einen Längsschlitz 11 gebildet ist, welcher
eine Schiebekulisse für den Biegelenker 3 bildet, der gegenüber diesem Schlitz die Funktion eines Kulissensteines
hat Diese Antriebsscheibe 10 ist fest mit einem zylindrischen Mantel 12 verbunden, der seinerseits an
seinem der Antriebsscheibe gegenüberliegenden Rand fest mit einem Zahnkranz 13 verbuken und um einen
zylindrischen Ring 9 drehbar gelagert Ut Der Zahnkranz 13 kämmt mit einem Zahnrad 14, welcher über
nur angedeutete Kardangelenke 15, 16 und eine teleskopartig ausgebildete Welle 17 von einem Motor 18
antreibbar ist.
Die Antriebsscheibe 10 mit dem Mantel 12, dem Zahnkranz 13 und dem Zahnrad 14 ist mittels des zylindrischen
Ringes 9 auf einer Steuerplatte 20 gelagert. Die Steuerplatte 20 ist an ihren Längsrändern zwischen
Führungsschienen 21, 22 gleitfähig geführt. Die Führungsschienen 21, 22 sind an den beiden aufgebogenen
Schenkelteilen einer wannenartig ausgebildeten Tragplatte 23 angeordnet. Die Tragplatte 23 trägt auch das
Lager 6 für die Kolbenstange 7 sowie den Zylinder 8. In ihrem Boden ist ein Durchbruch 24 für die das Zahnrad
14 antreibende Welle vorgesehen.
Auf der Tragplatte 23 ist ein Arbeitszylinder 25 befestigt, dessen Kolbenstange 26 an der Steuerplaite 20
angreift. Mittels des Arbeitszylinders 25 kann die Steuerpulte 20 zwischen den Führungsschienen 21,22 relativ
zur Tragplatte 23 begrenzt verschoben werden, so daß die Antriebsscheibe 10 in zwei Extremlagen gebracht
werden kann.
Die Arbeitsweise dieser Biegemaschine ist wie folgt:
In der in den F i g. 1 bis 5 jeweils gezeigten Ruhestellung der Maschinenteile koinzidiert der Mittelpunkt der
Antriebsscheibe 10 mit der Achse der Biegewalze 1; gleichzeitig liegt die Achse der Biegewalze 1 in einer
Flucht mit der Achse der Kolbenstange 7 und die Achse der Biegewalze 2 in einer Flucht mit der Achse des
Gelenkzapfens 4. Der zu biegende Draht wird z. B. in üblicher Weise von einer Haspel abgezogen, geradegerichtet
und mittels nicht dargestellter Vorschubwalzen und einer Drahtführung so zwischen die Biegewalzon 1
und 2 eingeschoben, daß die Drahtachse aui der Linie x-x in F i g. 1 liegt.
Wird nun vom Motor 18 über die Teile 12 bis 17 die Antriebsscheibe 1Λ in Drehung versetzt, so dreht sich
diese um di<; Achse der Biegewalze 1 und der zwischen den Biegewerkzeugen 1 und 2 eingeführte Draht wird
daher von der sich um die Achse der als Biegedorn fungierenden Walze 1 bewegenden aktiven Biegewalze
2 um die Walze 1 herumgebogen.
Um die Biegericliiung zu ändern, wird mittels des
Arbeitszylinders 25 die Steuerplatte 20 mit allen an ihr befestigten Teilen derart verschoben, daß die Antriebs-
scheibe 10 in die in F i g. 1 strichliert gezeichnete zweite
Extremlage gelangt. Nun koinzidiert der Mittelpunkt der Antriebsscheibe 10 mit den Achsen der Biegewalze
2 bzw. des Lagerzapfens 4. Bei einer Drehung der Scheibe 10 schwenkt nun die Biegewal/.e 1 um die nunmehr
als Biegedorn dienende Walze 2 und biegt den Draht um diese.
Die Antriebsscheibe 10 schwenkt nach jedem Biegevorgang in ihre Ausgangslage zurück, in welcher die
beiden Biegewalzcn 1, 2 in einer Ebene senkrecht zur Urahtzuführungslinie x-x stehen. Anschließend kann der
Draht vorgeschoben und sodann entweder sofort wieder in gleicher Biegerichtung oder nach vorhergehendem
Verschieben der Steuerplatte 20 und aller von ihr getragenen Teile in entgegengesetzter Biegerichtung r>
gebogen werden.
Mittels einer zwischen der Drahtvorschubeinrichtung
und den Biegewalzen angeordneten, nicht dargestellten Schere kann der aebog*?nc Dr:.*ht nach dt*m lot/ien Riegevorgang
in üblicher Weise vom Drahtvorrat abgetrennt werden. Soll der letzte Schenkel des gebogenen
Drahtes kürzer als der Abstand der Schere von den Biegewerkzeugen sein, so muß der Draht vor dem Scherenschnitt
zurückgezogen werden. Damit eine solche Rückzugbewegung des gebogenen Drahtes durch die
Biegewerkzeuge nicht behindert wird, können gemäß dem bevorzugten dargestellten Ausführungsbeispiel die
Biegewalzen 1 und 2 mittels des Biegelenkers 3 und des zweiten Lenkers 5 durch den Zylinder 8 aus der Biegeebene
in den Läng'^chlitz 11 zurückgezogen werden. Zu j»
diesem Zweck muli der Biegelenkcr 3 breiter als der Durchmesser der Biegewalzen 1 und 2 und in Achsrichtung
der Kolbenstange 7 höher als die Biegewalzen ausgebildet sein. Der Biegelenker 3 gleitet dabei an den
seitlichen Wänden 27 des schachtartigen Längsschlitzes 11 der Antriebsscheibe 10, dessen Höhe in Achsrichtung
der Kolbenstange 7 gleich der Höhe des Biegelenkers 3 ist. und bleibt daher auch in völlig zurückgezogenem
Zustand, in welchem die Biegewalzen zur Gänze im Schacht des Schlitzes 11 ruhen, noch mit diesem in Eingriff,
so daß die Maschine nach neuerlichem Vorschieben der Lenker 3 und 5 in die Arbeitsstellung sofort
wieder einsatzbereit ist.
Um einen Draht mit anderem Durchmesser biegen zu können, müssen der Biegelenker 3 und der zweite Lenker
5 gegen eine andere Lenkerkombination 3', 5' ausgewechselt werden, wie dies in den F i g. 4 und 5 gezeigt
ist. Ferner muß mittels eines Spindeltriebs 28 (Fig. 2) die Tragplatte 23 in nicht gezeigten Führungen im Maschinengehäuse
derart verschoben werden, daß die durch die maschi-enfeste Drahtführung vorgegebene
Drahtzuführungslinie x-x wieder genau in der Mitte zwischen den beiden zusammen mit den Lenkern 3', 5'
neu eingesetzten Biegewalzen Γ und 2' zu liegen kommt.
Die Länge der Lenker 3 und 5 — deren Breite für alle Lenker gleich ist — wird in jedem Fall so bemessen, daß
die Antriebsscheibe 10 in ihren beiden Extremlagen, in welchen ihre Achse mit der Achse einer der beiden Biegewalzen
1,2 koinzidiert, vom Biegelenker gegen weitere Verschiebungen gesperrt wird. Die Steuerplatte 20
bewegt sich daher unter der Wirkung des Zylinders 25 stets nur so weit, bis die Antriebsscheibe 10 gegen ein
F.ndc des Bicgelenkers 3 stößt, wodurch dann eine weitere
Verschiebung der Steuerplatte 20 verhindert wird. bS
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
1
Patentansprüche:
Patentansprüche:
1. Biegemaschine für draht- oder bandförmiges Material, die zwei zylindrische Biegewerkzeuge aufweist,
von denen wahlweise jeweils eines als aktives Biegewerkzeug um die Ruhelage des anderen, jeweils
als Biegedorn wirkenden Werkzeuges schwenkbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein die beiden Biegewerkzeuge (1,2) tragender
Biegelenker (3) mittels eines mit einem (2) dieser Biegewerlczeuge fluchtenden Gelenkzapfens (4) an
einem zweiten Lenker (5) angelenkt ist, der seinerseits mittels eines achsparallel zum Gelenkzapfen (4)
angeordneten Lagerzapfen (7) schwenkbar an einer Tragplatte (23) gelagert ist, wobei die Achse jedes
der beiden Biegewerkzeuge (1 bzw. 2) in ihrer Ruhelage mit der Achse eines der beiden Zapfen (7 bzw.
4) in einer Flucht liegt, und daß eine mittels eines
Kraftantriebes (12—18) zum Biegen in Drehung versetzbare und zum Wechsel der Biegerichtung in
Führungen £2t, 22) an der Tragplatte (23) geradlinig
verschiebbare Antriebsscheibe (ίθ) vorgesehen ist, die mittels einer diametral verlaufenden Führung
(11) relativ verschiebbar und drehmomentübertragend mit dem die Biegewerkzeuge (1, 2) tragenden
Biegelenker(3) gekuppelt ist.
2. Biegemaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die diametral verlaufende Führung
an der Antriebsscheibe (10) durch einen kulissenartigen Längsschlitz (11) gebildet ist und daß der
Biegelenker (3) nach Art eines Kulissensteines in diesem Längs»«:hlitz verschiebbar ist.
3. Biegemaschine nach den \nsprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Biegelenker (3)
breiter als der Durchmesser der Tiegewerkzeuge (1, 2) und, in Achsrichtung des Lagerzapfens (7) gemessen,
höher als die Biegewerkzeuge (1,2) ausgebildet ist, daß im Längsschlitz (U) diesen schachtartig vertiefende
Wände (27) vorgesehen sind, deren Tiefe gleich der Höhe des Biegelenkers (3) ist, und daß der
Lagerzapfen (7) des zweiten Lenkers (5) axial verschiebbar ausgebildet ist, so daß die Biegewerkzeuge
(1,2) mittels des Lagerzapfens (7) und der beiden Lenker (3,5) unter dauerndem Eingriff des Biegelenkers
(3) mit den Wänden (27) des Längsschlitzes (11) in den Längsschlitz (U) der Antriebsscheibe (10) zurückziehbar
sind.
4. Biegemaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur geradlinigen
Verschiebung der Antriebsscheibe (10) und/oder zur axialen Verstellung des Lagerzapfens (7) des zweiten
Lenkers (5) Arbeitszylinder (25 bzw. 8) vorgesehen sind.
5. Biegemaschine nach einemder Ansprüche 1 bis4. dadurch gekennzeichnet, daß die beiden gelenkig miteinander
verbundenen Lenker (3,5) samt den Biegewerkzeugen (1, 2) als entsprechend verschiedenen
Drahtdicken dimensionierte austauschbare Werkzeugeinheiten(I,2usw.:r,2',usw.)ausgebildetsind.
6. Biegewerkzeug nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß cine Einrichtung (28) zur Relativverschiebung
der in ihrer Ruhelage befindlichen Biegewerkzeuge (1, 2) bezüglich der Zuführungsachse
(.\-\)acs zu biegenden diahtförmigen Materials bei
Austausch der Werkzeugeinheiten (1, 2, usw.: Γ, 2',
usw.) vorgesehen ist.
Die Erfindung betrifft eine Biegemaschine für draht- oder bandförmiges Material, die zwei zylindrische Biegewerkzeuge
aufweist, von denen wahlweise jeweils eines als aktives Biegewerkzeug um die Ruhelage des
anderen, jeweils als Biegedorn wirkenden Werkzeuges schwenkbar ist
Biegemaschinen mit solchen Biegewerkzeugen sind bekannt und bieten den Vorteil, daß draht- oder bandförmiges
Material in der Ebene mit wählbarem Richtungssinn gebogen werden kann, d. h. aus seiner Vorschubrichtung
heraus sowohl im Uhrzeigersinn als auch entgegengesetzt zu diesem.
Bei einer aus der US-PS 36 80 347 bekannten Biegemaschine dieser Gattung sind zwei Biegewalzen auf eiiser
kreisförmigen, mit einer Außenverzahnung versehenen Tragplatte drehbar angeordnet. Die Lagerzapfen
der Biegewalzen stehen auf der gegenüberliegenden Seite der Tragplatte vor und können sich abwechselnd
in einer zugeordneten Lagerpfanne von zwei haibzylindrischen Lagerpfannen abstützen. Je nach der Verschiebungsrichtung
einer in die Außenverzahnung der Tragplatte eingreifenden Zahnstange wirkt einer der beiden
Lagerzapfen als Schwenkachse, und die diesem Zapfen zugeordnete Walze bildet den Biegedorn, um welchen
das Material gebogen wird, während die andere Walze um diesen Biegedorn geschwenkt wird und das den
Draht biegende aktive Biegewerkzeug bildet.
Bei dieser Biegemaschine ist die Schwenkachse der jeweils aktiven Biegewalze gegen die Drehachse der
Tragplatte versetzt, so daß zwischen der von der antreibenden Zahnstange zurückgelegten Wegstrecke und
dem Biegewinkel kein linearer Zusammenhang besteht. Zum Biegen von Winkeln unterschiedlicher und beliebiger
Größe muß e.ne solche Maschine daher mit einer komplizierten, den funktioneilen Zusammenhang zwischen
Zahnstangenweg und Biegewinkel berücksichtigenden elektronischen Steuereinrichtung ausgestattet
werden. Ferner sind solche Biegemaschinen auch schwer auf das Biegen von Drähten mit unterschiedlichem
Durchmesser umstellbar, weil dor für einwandfreie
Biegevorgänge erforderliche Abstand der Lagerzapfenachsen vom Drahtdurchmesser abhängig ist. was
nicht nur den Austausch mehrerer Teile bei der Umstellung erfordert, sondern darüber hinaus auch für jeden
Drahtdurchmesser einen anderen funktioneilen Zusammenhang zwischen Zahnstangenweg und Biegewinkel
bedingt.
Eine weitere Biegemaschine der einleitend angegebenen Gattung ist aus der AT-PS 3 22 324 bekannt. Bei
dieser Maschine befindet sich das eine der beiden Biegewerkzeuge auf der Mittelachse c r;cr Kreisscheibe, die
exzentrisch drehbar in einer größeren Scheibe gelagert ist, während das andere Biegewerkzeug exzentrisch an
der kleineren Scheibe, aber zentrisch bezüglich der größeren Scheibe zugeordnet ist. Von den beiden Scheiben
ist jeweils wahlweise eine antreibbar und die andere feststellbar. Der Antrieb der beiden Scheiben erfolgt
entweder durch zwei getrennte Motoren, was sehr aufwendig
ist, oder aber durch einen für beide Scheiben gemeinsamen, je nach Bedarf mit der einen oder der
anderen der beiden Scheiben kuppelbaren Motor, wobei gleichzeitig durch besondere Mittel die zu verdrehende
Scheibe der beiden Scheiben so festgehalten wird.daß ihre
AchsedieAchseder Drehbewegung bildet.
Bei dieser Maschine ist das Verhältnis von Blegcwinkelgröße
zu Anzahl der Motorumdrehungen für beide Biegerichtungen unterschiedlich. Ferner ist bei gleicher
Motordrehzahl aus diesem Grunde auch die Bk'gege-
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