DE3326150C2 - - Google Patents
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- G01N—INVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
- G01N27/00—Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means
- G01N27/26—Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means by investigating electrochemical variables; by using electrolysis or electrophoresis
- G01N27/416—Systems
- G01N27/447—Systems using electrophoresis
- G01N27/44704—Details; Accessories
- G01N27/44717—Arrangements for investigating the separated zones, e.g. localising zones
- G01N27/44721—Arrangements for investigating the separated zones, e.g. localising zones by optical means
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01D—MEASURING NOT SPECIALLY ADAPTED FOR A SPECIFIC VARIABLE; ARRANGEMENTS FOR MEASURING TWO OR MORE VARIABLES NOT COVERED IN A SINGLE OTHER SUBCLASS; TARIFF METERING APPARATUS; MEASURING OR TESTING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- G01D9/00—Recording measured values
- G01D9/02—Producing one or more recordings of the values of a single variable
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Vermessen und Darstellen
eines elektrophoretisch gewonnenen Densitogrammes gemäß dem
Oberbegriff des Patentanspruches 1, wie es beispielsweise in
dem Lehrbuch von L. P. Ribeiro, E. Mitidieri, O. R. Affonso,
"Paper Electorphoresis", Amsterdam, London, New York, Princeton:
Elsevier Publishing Company, 1961, S. 65 bis 68 beschrieben ist.
Auch aus der DD-PS 72 387 und der US-PS 37 43 429 sind Verfahren
zum Darstellen von elektrophoretisch gewonnenen Densitogrammen
bekannt.
Beispielsweise wird in einem Elektrophoresegerät für den
Nachweis verschiedener Proteine in einer Serumprobe ein Densitogramm
erstellt, das Fraktionskurven von Albumin (Alb),
α₁-Globulin ( α₁), α₂-Globulin ( α₂), β-Globulin ( β ) und γ-Globulin ( γ ), prozentuale Fraktionsanteile dieser Proteine
und ein Albumin-Gesamtprotein-Verhältnis (A/G) darstellt.
Anhand dieser Daten ist es möglich, eine relative Dichteänderung
der Proteine zu ermitteln. Neben dieser relativen
Dichteänderung ist in jüngerer Zeit der absoluten Dichteänderung
der Stoffe Bedeutung zugemessen worden. Zur Erfüllung
dieser Forderung werden absolute Dichtewerte für die
Stoffe dadurch gewonnen, daß Produkte aus den jeweiligen
prozentualen Fraktionsanteilen und einer getrennt nach dem
bekannten Refraktometrie- oder dem bekannten Kolorimetrie-Verfahren
gemessenen Gesamtdichte des Gesamtproteins abgeleitet
werden.
Es ändere sich beispielsweise der Proteingehalt bei einem
Patienten von der in Fig. 1 dargestellten Zusammensetzung
aus irgendwelchen Gründen in die Zusammensetzung gemäß Fig. 2.
Ein Vergleich der Fig. 1 und 2 zeigt, daß der prozentuale
Fraktionsanteil von Albumin um etwa das 0,75fache abgenommen
hat und die prozentualen Fraktionsanteile der a₁-, α₂-, β-,
und γ-Globuline um das 1,5fache zugenommen haben. Die Änderung
des Proteingehaltes kann dann aus den absoluten Proteindichtewerten
genau ermittelt werden, die durch Multiplizieren
der jeweiligen prozentualen Fraktionsanteile mit der Gesamtproteindichte
gewonnen werden.
Jedoch wird beim Aufzeichnen des Densitogramms eine automatische
Differenzsteuerung angewendet, derart, daß ein Spitzenwert
der Albumin-Fraktion, welche gewöhnlich die größte Dichte
aufweist, auf ein bestimmtes konstantes Niveau gebracht
wird und die Globulin-Fraktionen im Verhältnis zur Albumin-Fraktion
aufgezeichnet werden. Bei den in Fig. 1 und 2 dargestellten
Proteingehalten entstehen dann die durch die Kurven
I und II in Fig. 3 dargestellten Densitogramme. Nach diesen
Kurven I und II scheinen die Fraktionen der α₁-, a₂-,
β- und γ-Globuline größer geworden zu sein, obwohl sich die
Dichten dieser Globuline überhaupt nicht geändert haben, dagegen
die Dichte des Albumins um den Faktor 2 abgenommen hat.
Es ist auch bekannt, ein Densitogramm ohne automatische Differenzsteuerung
aufzuzeichnen. In diesem Falle kann das Densitogramm
die Dichteänderung der Proteine korrekt darstellen,
wenn die Serumproben mengenmäßig gleich sind. In der
Praxis ist es jedoch sehr schwierig, eine bestimmte konstante
Probenmenge auf bei der Elektrophorese benutzte Probenträgerfilme
gleichmäßig aufzutragen. Wenn die auf die Trägerfilme
aufgetragenen Proben mengenmäßig voneinander verschieden
sind, kann die Dichteänderung der Proteine nicht genau aus
den Densitogrammen ermittelt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum
Vermessen und Darstellen eines elektrophoretisch gewonnenen
Densitogrammes einer Proteinprobe zu schaffen, mit dem bei einer
elektrophoretischen Analyse die relativen Änderungen der
einzelnen Komponenten auch bei einer Änderung der für die Analyse
benutzten Probenmenge in einfacher Weise direkt erkennbar
sind.
Ein diese Aufgabe erfindungsgemäß lösendes Verfahren ist im Patentanspruch
1 gekennzeichnet.
Die Unteransprüche beschreiben vorteilhafte Ausgestaltungen des
erfindungsgemäßen Verfahrens. Erfindungsgemäß wird also gesondert
zur Elektrophorese eine Gesamtdichte der Probe mittels
Kolorimetrie gemessen und abgespeichert. Es werden also zwei
verschiedene Meßverfahren angewandt: Zum einen die Elektrophorese
und ergänzend dazu die Kolorimetrie.
Das so erzeugte Densitogramm ermöglicht eine einfache visuelle
Bestimmung von relativen Dichteänderungen der einzelnen Komponenten
des analysierten Stoffes.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand
schematischer Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
Fig. 4 ein Blockschaltbild für eine Ausführungsform eines
Elektrophoresegerätes zum Durchführen des Verfahrens
gemäß der Erfindung und
Fig. 5 nach dem Verfahren gemäß der Erfindung erstellte
Densitogramme.
Gemäß Fig. 4 werden von einer Lichtquelle 1 ausgesendete
Lichtstrahlen durch ein Objektiv 2 parallel gemacht und fallen
nach Durchgang durch ein nicht dargestelltes Interferenzfilter
und eine Schlitzblende 3 auf einen Trägerfilm 4 auf,
der ein Fraktionsbild von Proteinen eines Serums trägt. Das
vom Trägerfilm 4 durchgelassene Licht wird von einem fotoelektrischen
Wandler bzw. Meßgrößenumformer 5 empfangen. Die
Lichtquelle 1, das Objektiv 2, die Schlitzblende 3 und der
Meßgrößenumformer 5 werden in bezug auf den Trägerfilm 4 in
der Richtung bewegt, in der die Elektrophorese der Proteinstoffe
in einer Serumprobe stattgefunden hat, und tasten das
Fraktionsbild bzw. -muster ab. Der Meßgrößenumformer 5 erzeugt
ein Ausgangssignal, das in einer bestimmten Abtastzeit
abgetastet wird, und die abgetasteten Werte werden von einem
Dichtewertewandler 6 nacheinander in Dichtesignale X n (O. D. = optische Dichte)
umgewandelt, die dann in einem Dichtewertespeicher 7 gespeichert
werden. Zur gleichen Zeit werden die Dichtesignale X n
in einem Dichtewerte-Akkumulator 8 akkumuliert, um einen akkumulierten
Dichtewert Σ X n zu bilden. Es sei darauf hingewiesen,
daß die Dichtesignale X n dem Dichtewerte-Akkumulator
8 direkt zugeleitet werden können. Außerdem kann zur Ableitung
eines genaueren akkumulierten Dichtewertes die Simpsonsche
Regel angewendet werden.
Nach dem Kolorimetrie- oder Refraktometrie-Verfahren wird
eine Gesamtproteindichte T (g/dl) getrennt gemessen und über
eine zugehörige Eingabeeinheit 9 in einen Gesamtproteindichte-Speicher
10 eingetragen. Die Eingabeeinheit 9 kann eine Tastatur
oder eine Schnittstelle sein, die an einen Rechner anschließbar
ist, welcher mit dem Analysiergerät verbunden ist
und entweder direkt oder indirekt verarbeitet. Die Gesamtproteindichte
T und der akkumulierte Dichtewert Σ X n werden
einer Recheneinheit 11 zugeführt, die aus ihnen ein nachstehend
näher erläutertes Verhältnis R errechnet. Die im
Speicher 7 gespeicherten Dichtesignale X n werden nacheinander
ausgelesen und einer Dichteausgangssignal-Korrektureinheit 12
zugeführt, in welcher die Amplituden der Dichtesignale entsprechend
dem errechneten Wert R korrigiert werden. Die korrigierten
Ausgangssignale werden dann einem Aufzeichnungsgerät
13 zugeleitet, in dem ein Densitogramm auf einen Aufzeichnungsträger
14, z. B. in Form eines Papierstreifens, aufgezeichnet
wird.
Es sei K (cm²/(g/dl)) ein eine Fläche je Dichteeinheit auf
dem Aufzeichnungsträger 14 darstellender Koeffizient,
R (Volt/O. D) ein Verhältnis der Ausgangssignalamplitude je
Dichteeinheit an der Dichteausgangssignal-Korrektureinheit
12, Y (cm/Volt) eine Verstärkung des Aufzeichnungsgerätes 13
und P (cm) eine Aufzeichnungsteilung im vom Aufzeichnungsgerät
13 erstellten Densitogramm. Eine von einer Kurve des
Densitogramms und einer Grundlinie eingeschlossene Fläche S
(cm²) läßt sich dann durch die nachstehende Gleichung darstellen:
S = Σ X n · R · Y · P (1)
Damit die erfindungsgemäß notwendige Bedingung S = KT erfüllt
wird, muß die nachstehende Gleichung erfüllt sein:
Beim gezeigten Beispiel sind in der Recheneinheit 11 im voraus
die Werte K, Y und P als gegebene Konstanten gesetzt worden.
Das Dichte-Ausgangs-Verhältnis R wird dann entsprechend
der vorstehenden Gleichung (2) berechnet und der Korrektureinheit
12 für die Amplitudenkorrektur der Dichteausgangssignale
zugeführt, in welcher Produkte aus den Dichtesignalen
X n und dem Verhältnis R als berichtigte oder korrigierte Dichtesignale
R · X n errechnet werden. Die so korrigierten Dichtewerte
R · X n werden dem Aufzeichnungsgerät 13 zugeleitet, in
dem zur Erstellung des Densitogramms der Aufzeichnungsträger
14 mit einer Geschwindigkeit transportiert wird, die der
Aufzeichnungsteilung P entspricht, und ein Schreibstift rechtwinklig
zur Vorschubrichtung des Aufzeichnungsträgers 14 um
Beträge bewegt wird, die den korrigierten Dichtewerten R · X n
entsprechen.
Weil nach dem Verfahren gemäß der Erfindung die von der Kurve
und der Grundlinie eingeschlossene Fläche des Densitogramms
proportional der Gesamtproteindichte gemacht wird, entspricht
die jeweilige Fläche jeder Fraktion dem zugehörigen Dichtewert,
wie in Fig. 5 durch die Kurven I′ und II′ dargestellt.
Die mengenmäßige Änderung der Proteinstoffe kann daher bequem
und genau visuell beurteilt werden.
Das beschriebene Verfahren ist
gleichermaßen auf die Elektrophorese von Isozymen und Lipoproteinen
anwendbar.
Claims (3)
1. Verfahren zum Vermessen und Darstellen eines
elektrophoretisch gewonnenen Densitogrammes (I, II) einer Proteinprobe,
deren Bestandteile (Alb, α₁, a₂, β, γ ) auf einem
Trägerfilm (4) in einzelne Fraktionen getrennt sind und deren
relative Dichten in dem Densitogramm (I, II) von einer Grundlinie
aus auf einem Aufzeichnungsträger (14) dargestellt werden,
dadurch gekennzeichnet, daß
dadurch gekennzeichnet, daß
- a) gesondert zur Elektrophorese die Gesamt-Protein-Dichte (T) der Probe mittels Kolorimetrie gemessen und gespeichert wird,
- b) ein Parameter (K) welcher eine vorgegebene Signalfläche auf dem Aufzeichnungsträger (14) pro Proben-Dichte-Einheit bestimmt, abgespeichert wird, und
- c) die gemessenen relativen Dichten (X n ) der Fraktionen (Alb, α₁, α₂, β, γ ) derart verarbeitet werden, daß auf dem Aufzeichnungsträger (14) die Fläche zwischen der Densitogramm-Kurve (I, II) und der Grundlinie gleich ist dem Produkt K × T.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - die gemessenen relativen Dichten (X n ) in einem Speicher (7) gespeichert werden,
- - die aufeinanderfolgenden gemessenen relativen Dichten (X n ) zu einer Summe ( Σ X n ) aufsummiert werden,
- - Werte für den Parameter (K), eine Verstärkung (Y) des Aufzeichnungsgerätes (13) und den Aufzeichnungsmaßstab (P) des Aufzeichnungsgerätes (13) vorgegeben werden,
- - ein Ausgangssignal/Dichte-Quotienten (R) nach der Gleichung berechnet wird,
- - und die gemessenen relativen Dichten (X n ) mit dem Ausgangssignal/Dichte-Quotienten (R) multipliziert werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Gesamt-Protein-Dichte (T) der Probe in einem Speicher
(10) gespeichert wird und die Berechnung des Ausgangssignal/Dichte-Quotienten
(R) durch Auslesen der Dichte (D) aus dem
Speicher (10) durchgeführt wird.
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