DE3236663C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur
Herstellung eines dreidimensional gebogenen Formdrahtes
nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1. Derartige
Formdrähte werden beispielsweise für die Federung von
Sitzen, Betten u. dgl. verwendet.
Eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Oberbegriffs des
Patentanspruchs 1 ist aus der US-PS 33 93 714 bekannt.
Bei dieser Vorrichtung wird der auszuformende Draht in
einem Rohr so angeordnet, daß er von diesem Rohr in eine
Biegevorrichtung vorsteht und von dieser Biegevorrich
tung verbiegbar ist. Der gesamte Mechanismus ist auf ei
nem Schlitten angeordnet, der in Längsrichtung des Drah
tes bewegbar ist. Das Rohr kann zusammen mit der Biege
vorrichtung verdreht werden, so daß die Biegeebene des
Drahtes variiert werden kann. Offensichtlich ist jedoch
bei dieser bekannten Vorrichtung nur eine einzige Biege
vorrichtung an einem Ende des Schlittens vorgesehen, da
das andere Ende des Schlittens zur Anbringung des Mecha
nismus zum Drehen der Biegevorrichtung benötigt wird.
Damit können aber mit der bekannten Vorrichtung sämt
liche Biege- und Schwenkschritte nur hintereinander aus
geführt werden, d. h. von einem Ende des Drahtes aus.
Darüber hinaus bilden bei der bekannten Vorrichtung die
Biegevorrichtung und die Schwenkvorrichtung eine einzi
ge Einheit, d. h. sie sind nicht unabhängig voneinander be
treibbar. Auf diese Weise ist die bekannte Vorrichtung
bestimmten Grenzen im Hinblick auf die Verformung der
Drähte unterworfen.
Eine Vorrichtung zur Herstellung eines dreidimensional
gebogenen Formdrahtes ist ferner aus der GB-PS 7 70 104
bekannt. Diese bekannte Vorrichtung umfaßt mehrere Biege
einheiten, jedoch ist in der entsprechenden Veröffentli
chung nichts in bezug auf die Ausbildung der Schwenkvor
richtung ausgesagt. Es ist dort lediglich erwähnt, daß
das Drahtelement axial um einen Winkel gedreht wird,
jedoch ist nicht näher erläutert, in welcher Weise dies
durchgeführt wird. Auch ist nicht ausgeführt, in welcher
Relation die Schwenkvorrichtung zur Biegevorrichtung
steht.
Bei der aus der GB-PS 9 41 584 bekannten Vorrichtung fin
den Formwerkzeuge Verwendung, die beide dazu dienen,
den Draht zu verbiegen, und zwar einmal in einer Verti
kalebene und zum anderen in einer Horizontalebene. Es
findet somit bei dieser bekannten Vorrichtung keine
Schwenkvorrichtung Verwendung, mit der der Draht ledig
lich um seine Längsachse gedreht wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrich
tung der angegebenen Art zu schaffen, mit der in beson
ders wirtschaftlicher Weise dreidimensional gebogene
Formdrähte hergestellt werden können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Vorrich
tung der angegebenen Art mit den kennzeichnenden Merk
malen des Patentanspruchs 1 gelöst.
Bei der erfindungsgemäßen Lösung finden zwei getrennte
Biegeeinheiten und zwei getrennte Schwenkeinheiten An
wendung, die jeweils einem Drahtende zugeordnet sind.
Eine der Schwenkeinheiten umfaßt einen Halter, der das
Drahtende umgreift, während die andere Schwenkeinheit
eine Halteplatte aufweist, die gegen das andere Draht
ende preßbar ist. Diese Konfiguration ist ausreichend,
um den Draht verschwenken zu können. Ferner sind beim
Erfindungsgegenstand die Biegevorrichtung und die Schwenk
vorrichtung getrennt voneinander ausgebildet. Mit dieser
Ausgestaltung kann die vorstehend genannte Aufgabe gelöst
werden.
Bei der erfindungsgemäßen Lösung werden einfache Biege
schritte miteinander kombiniert, ohne daß auf ein Ver
winden des Drahtes zurückgegriffen wird. Die Vorrichtung
funktioniert so, daß ein gerader Draht einer vorgegebe
nen Länge an seinem Mittelabschnitt mittels der Halte
vorrichtung festgehalten und nacheinander mittels der
beiden Biegeeinheiten, die beiderseits der Haltevorrich
tung angeordnet sind, von seinen entgegengesetzten Enden
her zu dem Mittelbereich hin gebogen wird. Dann wird
der Draht, während er in den Biegeeinheiten gehalten
wird, mit Hilfe der Schwenkeinheiten um einen erforder
lichen Winkel verschwenkt. Das Biegen und Verschwenken
wird danach so lange wiederholt, bis die erwünschte Ge
stalt des Formdrahtes erreicht wird.
Mit der erfindungsgemäß ausgebildeten Vorrichtung können
dreidimensional gebogene Formdrähte mit hoher Genauig
keit hergestellt werden. Die Vorrichtung arbeitet wirt
schaftlich, da sie zu unterschiedlichen Zwecken einge
setzt werden kann und zur Durchführung der einzelnen
Schritte des Formungsvorganges keinerlei weitere Ein
richtungen erforderlich sind. Der gesamte Vorgang läuft
automatisch ab, so daß die Produktivität erhöht wird.
Weiterbildungen des Erfindungsgegenstandes gehen aus
den Unteransprüchen hervor.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausführungsbei
spiels unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläu
tert. Es zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines
Formdraht-Endproduktes,
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht eines herkömmlichen Form
draht-Halbfertigproduktes innerhalb einer
Ebene,
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht, die einen bekannten Fisch
maul-Formungsvorgang für das Formdraht-Halbfertigprodukt nach Fig. 2 zeigt,
Fig. 4 eine Folge von Ansichten, die die erfindungsgemäße Formdraht-
Herstellung veranschaulichen,
Fig. 5 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Herstellung eines
Formdrahtes, bei der ein gerader Draht in Biegeeinheiten ein
geführt wird,
Fig. 6 eine Draufsicht auf die Vorrichtung bei der Her
stellung des Formdrahts,
Fig. 7 eine Vorderansicht auf einen Teil der Vorrichtung
unmittelbar vor einem Schwenkvorgang und
Fig. 8 eine Vorderansicht auf den Teil der Vorrichtung
unmittelbar nach dem Schwenkvorgang.
Die in den Fig. 5-8 gezeigte erfindungsgemäße Vorrichtung zur Herstellung
des dreidimensional gebogenen Formdrahts ist folgendermaßen aufgebaut:
In der Mitte der Vorrichtung ist eine Ladevorrichtung 3 an
gebracht, mit der gerade Drähte 1 einzeln aus einer
Drahtvorratsstation 2 aufgenommen und zugeführt werden.
Unterhalb der Ladevorrichtung 3 ist eine Haltevorrichtung
4 zum Festhalten eines Drahts an dessen Mittelbereich
angeordnet. Beiderseits der Haltevorrichtung 4 ist jeweils
eine Biegeeinheit 5 bzw. 5′ zum Biegen des Drahts ange
bracht. An Sockeln 22, 22′, an denen die Biegeeinheiten 5
bzw. 5′ angebracht sind, sind Schwenkeinheiten 6 bzw.
6′ befestigt. Die Schwenkeinheiten sind unabhängig von
den Biegeeinheiten 5 und 5′ bewegbar. Eine Schwenkein
heit enthält einen Halter 7, dessen Drehachse mit der
Längsachse des Drahts 1 ausgefluchtet ist.
Die Ladevorrichtung 3 ist an ihrer Unterseite mit einer
Klemmvorrichtung 8 zum Festhalten des geraden Drahts 1
versehen. Zum vertikalen Bewegen der Klemmvorrichtung 8
ist in der Ladevorrichtung 3 ein vertikaler Hydraulik
zylinder 9 mit einer aufrechtstehenden Kolbenstange
vorgesehen, während zum horizontalen Bewegen der Klemm
vorrichtung 8 ein horizontaler Hydraulikzylinder 10 mit
einer horizontalen Kolbenstange vorgesehen ist. Der Zylin
der 9 ist direkt oberhalb der Klemmvorrichtung 8 ange
ordnet, während der Zylinder 10 hinter der Klemmvorrich
tung angeordnet ist.
Die Haltevorrichtung 4 besitzt eine ortsfeste Spann
vorrichtung 11, die vor dem zugeführten Draht 1 angeordnet ist,
und eine hinter dem Draht 1 angeordnete bewegbare Spann
vorrichtung 12, um den Draht in einer festen Lage zwischen
der Spannvorrichtung 11 und der Spannvorrichtung 12 zu halten.
Die bewegbare Spannvorrichtung 12 ist mit einem Hydraulik-
Zylinder 13 mit einer nach vorne bewegbaren Kolbenstange
verbunden, mit der die Spannvorrichtung 12 vorgeschoben
werden kann, damit sie den Draht 1 festhalten kann.
Jede der beiderseits der Haltevorrichtung 4 angeordneten
Biegeeinheiten 5 und 5′ ist an ihrer Oberseite mit einer
Grundplatte 14 bzw. 14′ versehen, die zum Halten
und Biegen des Drahts 1 ausgebildet ist. Jede Grundplatte
14 bzw. 14′ hat einen in ihrer Mitte angeord
neten Formstift 15 bzw. 15′ und einen
Biegestift 16 bzw. 16′, der radial von dem Formstift
15 bzw. 15′ in einem Abstand angeordnet ist, der gleich dem Draht
durchmesser ist, und der zum Biegen des Drahts 1 um den
Formstift 15 bzw. 15′ herum schwenkbar ist. Jede Grundplatte
14 bzw. 14′ ist an ihrer Unterseite mit
einem Ritzel 17 bzw. 17′ versehen, das mit einer Zahn
stange 18 bzw. 18′ kämmt, welche an einen Hydraulik-Zylinder
19 bzw. 19′ angeschlossen ist. Jede Grundplatte 14
bzw. 14′ ist an einem Rand mit einer Drahtbreitenbe
stimmungs-Führung 20 bzw. 20′ versehen, die mit einem
Breitenbestimmungs-Zylinder 21 bzw. 21′ verbunden ist
und zur Durchführung einer selbständigen Bewegung am Sockel 22
bzw. 22′ für die Biegeeinheit 5 bzw. 5′ ausgebildet ist.
Die Schwenkeinheiten 6 und 6′ sind jeweils an den Sockeln
22 bzw. 22′ für die Biegeeinheiten 5 bzw. 5′ angebracht,
jedoch unabhängig von den Biegeeinheiten 5 bzw. 5′ be
wegbar. Sie sind einander im
Aufbau nicht völlig gleich. Die Schwenkeinheit 6 besitzt einen
Halter 7 zum Festhalten des Drahts, während die Schwenk
einheit 6′ nicht mit einem derartigen Halter versehen
ist, sondern eine Halteplatte 23 aufweist. Zum Schwenken des
Drahts ist das Schwenken des Halters 7 ausreichend, da
hierfür keine besonders große Kraft er
forderlich ist.
Jede Biegeeinheit 5 bzw. 5′ ist an ihrer Unterseite mit
einem Biegeeinheit-Stellzylinder 24 bzw. 24′ versehen,
mit dem die Biegeeinheit 5 bzw. 5′ zusammen mit der
Breitenbestimmungs-Führung 20 bzw. 20′ und der Schwenk
einheit 6 bzw. 6′ bewegbar ist. Die Führungen 20 und 20′
sowie die Schwenkeinheiten 6 und 6′ sind jeweils an den
Sockeln 22 bzw. 22′ für die Biegeeinheiten 5 bzw. 5′
in einem Ausmaß bewegbar, das durch die Abmessungen der
Sockel 22 bzw. 22′ bestimmt ist.
Die vorstehend beschriebene Vorrichtung wird dazu einge
setzt, einen Formdraht gemäß den in Fig. 4 gezeigten Schritten
herzustellen, die nachstehend erläutert werden.
Der vertikale Hydraulikzylinder 9 in der Ladevorrichtung
3 wird so betätigt, daß die Klemmvorrichtung 8 in die
Drahtvorratsstation bzw. Vorratsvorrichtung 2 abgesenkt
wird, damit sie einen geraden Draht
1 erfassen kann. Die den Draht 1 haltende Klemmvorrichtung
8 wird mittels des Hydraulikzylinders 9 angehoben. Da
nach wird der horizontale Hydraulikzylinder 10 so be
tätigt, daß die Klemmvorrichtung 8 zu einer Stelle direkt
oberhalb der Grundplatten 14 bzw. 14′ der Biege
einheiten 5 bzw. 5′ vorgeschoben wird, wonach der verti
kale Hydraulikzylinder 9 zum Absenken der Klemmvorrich
tung 8 betätigt wird, wodurch der gerade Draht 1 zwischen
die Formstifte 15 und 15′ und die Biegestifte 16 und 16′
der Grundplatten 14 und 14′ gesetzt wird. Die
Klemmvorrichtung 8 gibt den Draht 1 frei und wird mittels
des Zylinders 9 angehoben und mittels des Zylinders 10
in ihre Ausgangsstellung zurückgezogen, in der die Klemm
vorrichtung 8 ein Signal für das Beschicken der Biegeein
heiten 5 und 5′ mit einem nächsten geraden Draht 1 ab
wartet.
Die Breitenbestimmungs-Führungen 20 und 20′ für die
Festlegung der Breite des Drahts 1 werden mittels der
Zylinder 21 und 21′ zu den Grundplatten 14 und 14′
hin bewegt, bis sie den Draht berühren. Nachdem der
Draht auf diese Weise in seine Lage gebracht wurde,
wird mittels des Zylinders 13 die bewegbare Spannvorrichtung
12 vorgeschoben, so daß sie den Mittelteil des
Drahts 1 gegen die Spannvorrichtung 11 hält. Nachdem die
Führungen 20 und 20′ zurückgezogen worden sind, werden die
Zylinder 24 und 24′ bewegt, um damit die Grundplatten
14 und 14′ jeweils in eine Stellung zu versetzen,
in der an dem Draht ein erster Schritt des Biegevor
gangs vorgenommen wird.
Die Hydraulik-Zylinder 19 und 19′ werden zum Vorschieben der
Zahnstangen 18 und 18′ betätigt, um damit die Ritzel 17
und 17′ um einen erwünschten Winkel zu schwenken, wo
durch die Grundplatten 14 und 14′ verschwenkt
werden, so daß der Draht in einem dem Ausmaß der Schwenkung
der Biegestifte 16 und 16′ entsprechenden Winkel gebogen
wird. Die in Fig. 4 gezeigten Schritte stellen ein Biegen
des Drahts um einen Winkel von 90° dar. Tatsächlich werden
die Stifte 16 und 16′ um einen Winkel geschwenkt, der
90 + α° beträgt, wobei a der Winkel ist, um den der
Draht nach dem Biegen zurückfedert. Der Winkel α hängt
von dem Material und dem Durchmesser des Drahts, dem
Radius und dem Winkel der Drahtbiegung usw. ab. Daher
wird der Winkel vor dem Drahtformungsvorgang durch einen
Biegeversuch an einem Probedraht bestimmt. Nachdem der
Draht gebogen wurde, werden die Grundplatten 14 und
14′ in Gegenrichtung in ihre Ausgangsstellungen zurück
geschwenkt.
Nachdem die Schritte I bis III für das Biegen des Drahts ab
geschlossen sind, wird der Draht gemäß der Darstellung
bei III′ verschwenkt.
Nach dem Abschluß des Schritts III werden die Grund
platten 14 und 14′ in der Gegenrichtung in ihre Aus
gangsstellungen verschwenkt, wonach die Stellzylinder 24
und 24′ so betätigt werden, daß die Grundplatten
14 und 14′ in Bereitschaftsstellungen für einen Biege
schritt IV bewegt werden. Danach werden Zylinder 25 und
25′ betätigt, um die Schwenkeinheiten 6 und 6′ zu dem
Draht hin zu versetzen, damit der Halter 7 der Schwenk
einheit 6 den Draht erfaßt, während die Halteplatte 23
der Schwenkeinheit 6′ gegen den Draht 1 gedrückt wird.
Dieser Zustand ist in Draufsicht in der Fig. 6 und in
Vorderansicht in der Fig. 7 gezeigt.
Die bewegbare Spannvorrichtung 12 wird zurückgezogen, um
den Draht 1 freizugeben, und der Halter 7 wird mittels
eines Motors 26 gedreht, um den Draht 1 um den erforder
lichen Winkel zu schwenken. Während dieses Vorgangs
wird der Draht 1 lediglich geschwenkt, so daß auf ihn
keine Verformungskraft aufgebracht wird. Nachdem der Draht
verschwenkt wurde, wird die bewegbare Spannvorrichtung 12
vorgeschoben, um den Draht 1 gegen die Spannvorrichtung 11
zu klemmen. Danach werden der Halter 7 und die Halte
platte 23 mittels der Zylinder 25 und 25′ zurückgezogen.
Nachdem damit die Schwenkeinheiten 6 und 6′ zurückge
zogen worden sind, werden die Grundplatten 14
und 14′ verschwenkt, um den Biegeschritt IV auszuführen.
Nach jedem Biegeschritt wird die Gegendrehung der Grund
platten 14 und 14′ wiederholt. Nach Abschluß eines
Schritts V wird bei einem Schritt V′ der Draht wieder
mittels der Schwenkeinheiten 6 und 6′ gedreht und dann
ein Biegeschritt VI ausgeführt, wodurch schließlich ein
fertig geformter Draht 1 erhalten wird.
Die vorstehende Beschreibung betrifft die Herstellung
eines Formdrahts gemäß der Darstellung in Fig. 1 gemäß
den in Fig. 4 gezeigten Schritten. Für
die Herstellungsvorrichtung bestehen jedoch
keine Einschränkungen in bezug auf die Herstellung eines Formdrahts
mit der in Fig. 1 gezeigten Gestalt; vielmehr ist
die Vorrichtung auch zur Herstellung anderer
Produkte mit verschiedenerlei Formen allein dadurch an
wendbar, daß in geeigneter Weise die Stellen, an denen
der Draht gebogen wird, und die Winkel gewählt werden,
um die der Draht verschwenkt wird.
Claims (8)
1. Vorrichtung zur Herstellung eines dreidimensional ge
bogenen Formdrahtes aus einem geraden Draht mit einer
Haltevorrichtung zum Festhalten des geraden Drahtes, einer
Biegevorrichtung zum Biegen des Drahtes, einer Schwenk
vorrichtung zum Verschwenken des zu formenden Drahtes
um seine Achse mit einem Halter, der unter Festhalten
des Drahtes um die Achse des geraden Drahtes schwenkbar
ist und dessen Schwenkachse zur Achse des geraden Drah
tes ausgerichtet ist, und mit einer Stellvorrichtung zum
Bewegen der Biegevorrichtung in Längsrichtung des geraden
Drahtes sowie einer Stellvorrichtung zum Bewegen der
Schwenkvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Bie
gevorrichtung je eine einem Drahtende zugeordnete Biege
einheit (5; 5′) und die Schwenkvorrichtung je eine einem
Drahtende zugeordnete, unabhängig von den Biegeeinheiten
betreibbare Schwenkeinheit (6; 6′) aufweist, wobei eine
Schwenkeinheit (6) den Halter (7) und die andere Schwenk
einheit (6′) eine gegen das vom Halter abgewandte Ende
des Drahtes (1) preßbare Halteplatte (23) umfaßt und die
Biegeeinheiten (5; 5′) zwischen der Haltevorrichtung (4)
und dem Halter (7) bzw. zwischen der Haltevorrichtung
(4) und der Halteplatte (23) angeordnet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch
eine Vorrichtung (2) zum Speichern zu verarbeitender
Drähte und eine Zuführvorrichtung (8) zum Zuführen je
weils eines Drahtes (1) zu der Haltevorrichtung (4).
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zuführvorrichtung (8) mit zwei Hydraulik-Zylin
dern (9; 10) versehen ist, mit denen die Zuführvorrich
tung in Vorwärts/Rückwärtsrichtung und in vertikalen
Richtungen bewegbar ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß die Haltevorrichtung (4) ei
nen Satz Spannvorrichtungen (11, 12), von denen eine
(11) ortsfest an einer Seite des Drahtes (1) und die
andere (12) bewegbar an der anderen Seite des Drahtes
(1) angeordnet ist, und einen Hydraulik-Zylinder (13)
aufweist, mit dem die bewegbare Spannvorrichtung (12)
von der ortsfesten Spannvorrichtung (11) weg und zu
derselben hin bewegbar ist, um den Draht (1) zwischen
den Spannvorrichtungen (11, 12) festzuhalten.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Biegeeinheit (5; 5′) jeweils
eine Grundplatte (14; 14′), einen an der Grundplatte
aufrecht stehend angebrachten Formstift (15; 15′), einen
Biegestift (16; 16′), der radial um eine im wesentli
chen dem Drahtdurchmesser gleiche Strecke in Abstand
zu dem Formstift aufrecht stehend an der Grundplatte
angebracht ist, und eine Drehvorrichtung (17 bis 19;
17′ bis 19′) zum Drehen der Grundplatte um den Form
stift (15; 15′) unter Einlegen des Drahtes (1) zwischen
den Formstift (15; 15′) und den Biegestift (16; 16′)
aufweist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Grundplatten-Drehvorrichtung (17 bis 19; 17′
bis 19′) ein an der Rückseite der Grundplatte (14; 14′)
angebrachtes Ritzel (17; 17′), das um die Achse des Form
stiftes (15; 15′) drehbar ist, eine mit dem Ritzel käm
mende Zahnstange (18; 18′) und einen Hydraulik-Zylinder
(19; 19′) zum Bewegen der Zahnstange (18; 18′) in Vor-
und Rückwärtsrichtung aufweist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da
durch gekennzeichnet, daß die eine Draht-Schwenkeinheit
(6) als Halter (7) eine Klemmvorrichtung zum Festhalten
des abgebogenen Teilbereiches des Drahtes (1) an der
vom Mittelabschnitt des Drahtes entferntesten Stelle
aufweist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Biegeeinheiten (5; 5′) jeweils
an einem Rand mit einer Drahtbreitenbestimmungs-Führung
(20; 20′) versehen sind, die an einen Breitenbestimmungs-
Zylinder (21; 21′) angeschlossen ist und zur Ausrichtung
der Biegeeinheit (5; 5′) unabhängig an einem Sockel (22;
22′) bewegbar ist.
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