DE3045791C2 - - Google Patents

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    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D7/00Bending rods, profiles, or tubes
    • B21D7/02Bending rods, profiles, or tubes over a stationary forming member; by use of a swinging forming member or abutment
    • B21D7/022Bending rods, profiles, or tubes over a stationary forming member; by use of a swinging forming member or abutment over a stationary forming member only

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Herstellen eines bogenförmigen Trägers aus einem geraden Trägerprofil von der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Art.
Eine solche Vorrichtung ist aus US-PS 11 39 434 bekannt.
Diese bekannte Vorrichtung ist vorzugsweise bestimmt zum Biegen schwerer Trägerprofile zu bogenförmigen Trägern, die als Verschalungsträger zum Auskleiden von Tunneln oder Stollen oder auch als Träger für oberirdische Bauwerke ver­ wendet werden.
Es ist häufig erwünscht, den gebogenen, portal- oder halb­ kreisförmigen Träger nicht in einem Stück an die Einbau­ stelle zu bringen und einzubauen, sondern ihn vor Ort aus einzelnen Segmenten zusammenzusetzen. Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art so auszugestalten, daß mit ihr in einfacher Weise und mit ho­ her Formtreue bogenförmige Träger als Segmente herstellbar sind, die zu einem vollständigen Bogenportalträger zusammenge­ setzt werden können.
Die erfindungsgemäße Lösung der Aufgabe ist im Anspruch 1 angegeben. Die Unteransprüche beziehen sich auf vorteil­ hafte weitere Ausgestaltungen der Erfindung.
Es sind zwar aus DE-OS 22 43 292 und US-PS 19 97 098 Biege­ vorrichtungen bekannt, bei denen Werkstücke um ein drehbares Formwerkzeug gebogen und in einzelne Abschnitte zer­ schnitten werden können. Dabei handelt es sich aber nicht um Vorrichtungen der eingangs genannten Art, die zum Biegen starker Trägerprofile geeignet sind. Mit der Vorrichtung gemäß DE-OS 22 43 292 können Rohre, Profile od. dgl. von beliebiger Länge, also Meterware, schrittweise vorgeschoben und gebogen werden, wobei der jeweils gebogene Abschnitt durch eine Schneideinrichtung vom noch ungebogenen Rest des Werkstücks abgeschnitten wird. Eine Festlegung des Werk­ stücks an der Schnittstelle findet nicht statt. Bei der Vorrichtung nach US-PS 19 97 098 wird ein dünnes Metallband durch Niederhaltestempel gegen eine gekrümmte Formfläche gedrückt und dadurch gebogen, wobei zwischen den gebogenen Abschnitten geradlinige Abschnitte verbleiben, an denen das Band zerschnitten wird. Die durch den Schnitt entstandenen Bandenden werden anschließend etwa rechtwinklig abgebogen. Diese beiden Vorrichtungen sind zur Lösung der eingangs ge­ nannten Aufgabe nicht geeignet.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung wird anhand der Zeich­ nung beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 eine Skizze der Vorrichtung, bei der ein Metallträgerprofil mit H-förmigem Querschnitt an einem Ende eines drehbaren Formwerkzeugs festgeklemmt ist;
Fig. 2 eine Darstellung entsprechend Fig. 1, bei der je­ doch das Trägerprofil seine um das Formwerkzeug gebogene Position ein­ nimmt;
Fig. 3 einen mehr ins einzelne gehenden Grundriß der Vorrichtung, die skizziert in den Fig. 1 und 2 dargestellt ist;
Fig. 4 eine Stirnansicht der Vorrichtung nach Fig. 3.
Gemäß Fig. 1 und 2 umfaßt die Vorrichtung einen Drehtisch mit einem D-förmigen Formwerkzeug 2 mit einer konvex gekrümmten Formfläche 4 und zwei geradlinigen Kantenabschnitten 6, die sich jeweils an die Enden der gekrümmten Formfläche anschließen. Das Formwerkzeug ist drehbar auf einer Achse 8 angeordnet, die sich im Krümmungsmittel­ punkt der Formfläche 4 befindet, und läßt sich von zwei entgegengesetzt gerichteten, hydraulisch betätigten Zahnstangen 10 in Drehung versetzen, die je auf einer zugehörigen Seite in ein Ritzel 12 eingreifen.
Eine frei drehbare Rolle 14 ist auf einer Welle 16 an einer stationären Basis der Vorrichtung angeordnet. Ein geradliniges Stück eines im Querschnitt H-förmigen metallischen Trägerprofils 18 ist mit einem Ende am Formwerkzeug befestigt, und zwar durch eine hydraulische Klemmvorrichtung 20, wie in Fig. 1 gezeigt. Das Trägerprofil er­ streckt sich über den einen linearen Kantenabschnitt des Formwerkzeugs zwischen letzterem und der Rolle 14.
Das Formwerkzeug 2 wird sodann durch die hydraulisch betätigten Zahnstangen 10 gegen den Uhrzeigersinn, gesehen in Fig. 1, in Drehung versetzt, was dazu führt, daß sich das Trägerprofil 18 durch seine Anlage an der Rolle 14 und einer Schulter 22 des Formwerkzeugs 2 bei dessen Drehung um das Formwerkzeug herum biegt.
Wenn sich das Formwerkzeug um 180° gedreht hat, wird die Stellung nach Fig. 2 erreicht, in der das Biegen des Trägerprofils abge­ schlossen ist und dessen anderes freies Ende sodann durch eine zweite hydraulische Klemmvorrichtung 24 an das andere Ende des Formwerkzeugs angeklemmt wird.
Ein Endteil 26 des Formwerkzeugs, der die Enden der geradlinigen Kantenabschnitte trägt, ist getrennt vom Rest des Formwerkzeugs angeordnet und kann relativ zu diesem durch hydraulische Stempel 28 bewegt werden. Eine Betätigung dieser Stempel schiebt den bewegbaren Endteil 26 vom Rest des Formwerkzeugs weg und führt dazu, daß mindestens die geradlinigen Abschnitte des Trägerprofils 18 gestreckt werden, um dazu beizutragen, ein Zurückfedern zu verhindern. Dieser Streckvorgang wird normalerweise bei Trägern mit T-förmigem Querschnitt ange­ wendet, läßt sich jedoch, sofern erforderlich, ohne weiteres auch bei anderen Querschnitten einsetzen.
Wenn der fertige Träger die Position nach Fig. 2 einnimmt (und sofern erforderlich, gestreckt ist), wird er in drei ge­ sonderte Abschnitte, d. h. Trägersegmente unterteilt, und zwar durch Schneideinrich­ tungen die oberhalb des Formwerkzeugs angeordnet sind, sich jedoch mit diesem bewegen können. Der Träger wird hierbei von Klemmeinrichtungen 30, 32 festgeklammert, die unterhalb des Trägers liegen und diesen in Anlage an die Formfläche des Formwerkzeuges halten. Die Schneideinrichtungen sind mit Ausrichtestiften 34 versehen, die in Löcher 36 eingreifen, die vorher in dem metallischen Träger angebracht worden sind und Verbindungslöcher für Stoßlaschen od. dgl. bilden, die zum Verbinden der geschnittenen Trägerelemente zur Bildung eines Bogens in einem Berg­ werksstollen od. dgl. verwendet werden.
Wenn die Schneideinrichtungen betätigt worden sind, können die zugeordneten Klemmeinrichtungen 30, 32 sowie die Klemmvorrichtungen 20 und 24 gelöst werden, woraufhin man die drei gebogenen Trägersegmente ab­ nehmen kann.
Das Formwerkzeug wird sodann in seine Stellung nach Fig. 1 zurückgedreht.
Die Bauteile der Vorrichtung, die kurz im Zusammenhang mit den Fig. 1 und 2 beschrieben wurden, ergeben sich im einzelnen unter den gleichen Bezugsziffern aus den Fig. 3 und 4. Nach diesen Figuren ist der Drehtisch mit dem Formwerkzeug 2 mit nach unten gerichteten Beinen 40 versehen, die in Rädern 42 enden, welche auf einem Tragring 44 laufen. Letzterer ist durch Streben 45 auf einem Grundrahmen 46 befestigt.
Die Welle 48 des Drehtischs mit dem Formwerkzeug 2 ist in einem oberen Lager 50 gelagert, welches oberhalb des Formwerkzeugs liegt und von einem Arm 52 getragen wird, der an einem auf dem Grundrahmen 46 befestigten Tragelement 54 sitzt. Die Welle 48 trägt das Ritzel 12, welches mit den ange­ triebenen Zahnstangen 10 kämmt. Die Zahnstangen 10 sitzen ihrerseits an den Enden von Kolben 60 von zwei entgegenge­ setzt gerichteten Hydraulikzylindern 62.
Die hydraulischen Klemmvorrichtungen 20 und 24 an jedem Ende der Formfläche umfassen in der vorliegenden Ausführung jeweils einen Hydraulikzylinder 64, dessen Kolben 66 ein klemmendes Nockenelement 68 betätigt, und sind auf dem bewegbaren Endteil 26 des Formwerkzeugs angeordnet.
Die Klemmeinrichtungen 30, 32 werden hydraulisch durch Zylinder 72 betätigt und sitzen unterhalb des Formwerkzeugs (Fig. 2). Bei ihrer Betätigung verklammern sie den gebogenen Träger gegen die gekrümmte Formfläche des Formwerkzeugs, und zwar zu beiden Seiten jeder Schneideinrichtung.
Die Ausrichtestifte 34 der Schneideinrichtungen werden durch Hydraulikzylinder 70 in Eingriff mit den zugehörigen Löchern des Trägers getrieben; die Schneideinrichtungen ihrerseits werden von einem Motor angetrieben.
Die geradlinigen Kantenabschnitte des Formwerkzeugs können gering­ fügig konvergieren, im Gegensatz zu der Parallelausrichtung, die in der Zeichnung dargestellt ist.
Will man während des Betriebes den gebogenen Träger strecken, so werden die Stempel 28 betätigt, um den Endteil 26 des Formwerkzeugs vom restlichen Abschnitt fort zu bewegen, wobei die Enden des Trägers von den Klemmvorrichtungen 20 und 24 festge­ halten werden.
Anschließend werden die Klemmvorrichtungen 20 und 24 sowie die Stempel 28 ausgewechselt, um die Belastung des gebogenen fertigen T-Trägers aufzuheben und dessen Abnahme zu ermöglichen. Schließlich wird das Formwerkzeug in seine Ausgangsposition zu­ rückgedreht, in der es bereit ist, das Verfahren mit einem weiteren, im Querschnitt T- oder H-förmigen Trägerprofil zu wiederholen.
Das Zurückfedern des freigegebenen, gebogenen, im Querschnitt T- oder H-förmigen Trägers wird ebenso wie irgendwelche Ver­ drehungen des Trägers durch das Strecken des Trägers auf ein Minimum reduziert. Es wurde gefunden, daß die Endform des gebogenen, im Querschnitt T- oder H-förmigen Trägers innerhalb enger Toleranzen gehalten werden kann, indem man die hydraulischen Drücke steuert, die an die Kolbenarbeits­ maschinen angelegt werden, welche zum Verklammern oder Strecken des im Querschnitt T- oder H-förmigen Trägerprofils bei­ tragen.
Ansätze, Konsolen od. dgl. für die Befestigung einer Ver­ schalung können mit dem im Querschnitt T- oder H-förmigen Träger verschweißt werden.

Claims (3)

1. Vorrichtung zum Herstellen eines bogenförmigen Trä­ gers aus einem geraden Trägerprofil, mit einem drehbar ge­ lagerten, im wesentlichen D-förmigen Formwerkzeug, das an seinem Umfang eine entsprechend der Bogenform des Trägers gekrümmte Formfläche und an einem Ende der Formfläche eine Klemmvorrichtung zum Festlegen des Anfangs des Trägerpro­ fils aufweist, mit einem Antrieb zum Drehen des Formwerkzeugs und mit einer der Formfläche gegenüberstehenden, ortsfest drehbar gelagerten Rolle, die beim Drehen des Formwerkzeugs ein das zwischen der Rolle und dem Formwerkzeug geführte Trägerprofil gegen die Formfläche biegendes Widerlager bil­ det, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine mit dem Formwerkzeug (2) bewegbare Schneideinrichtung zum Zerschneiden des gebogenen Trägerprofils (18) in bogenför­ mige Trägersegmente und mindestens eine den Träger bzw. das Trägerprofil neben der Schneideinrichtung gegen die Form­ fläche (4) des Formwerkzeugs in Anlage haltende Klemmein­ richtung (30; 32) vorgesehen sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Schneideinrichtung mit in vorge­ bohrte Löcher (36) des Trägerprofils (18) einführbaren Aus­ richtestiften (34) versehen und mit diesen auf die Schneid­ position ausrichtbar ist.
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, da­ durch gekennzeichnet, daß auch am anderen Ende der Formfläche (4) des Formwerkzeugs (2) eine Klemm­ vorrichtung (24) vorgesehen ist, zum Festlegen des Endes des fertig gebogenen Trägerprofils (18).
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