DE2928120C2 - Vorrichtung zum Herstellen von Kraftfahrzeug-Auspuffrohren - Google Patents

Description

a) daß die Weiterverarbeitungsstation mindestens einen Biegeautomaten (28,29) aufweist, in dem die Rohrabschnitte (19) zu Auspuffrohren (38, 38') mit bestimmten Krümmungen gebogen werden, wobei sie in einer eingespannten Lage gehalten werden,

b) daß eine Kontrollstelle (44) zum Prüfen der Maß- und Formgenauigkeit der Auspuffrohre (38, 38') vorgesehen ist, die einen in bezug auf den Biegeautomaten bewegbaren Meßkopf (43) aufweist, der mehrere Meßfühler (45) besitzt, die auf das freie Ende (46) des jeweiligen eingespannten, fertig gebogenen Auspuffrohrs (38, 38') abgestimmt sind,

c) daß der Kontrollstelle (44) eine Stanzstation (48) nachgeordnet ist, in der die geprüften Auspuffrohre (38) mit mindestens einer Aussparung zum Anschweißen eines weiteren Auspuffrohrs (38') in einer Anschweißstation (49) versehen werden, und

d) daß der Anschweißstation (49) eine Abnahmestation (50) nachgeordnet ist, in der eine Prüfung der Maß- und Formgenauigkeit der Auspuffanlagen (47) vorgenommen wird, und der gegebenenfalls eine Station zum Vornehmen einer Wasserdruckprobe nachgeschalte< ist.

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Herstellen von Kraftfahrzeug-Auspuffrohren gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1.

Eine solche Vorrichtung ist z. B. aus der FR 21 07 818 bekannt. Bei der bekannten Vorrichtung wird das Blechband kontinuierlich senkrecht zu seiner Längsachse gebogen, so daß ein mit einem offenen Längsspalt versehener Rohrstrang entsteht. Dieser Rohrstrang wird nach Umlenkung um 180° in einzelne Rohrabschnitte getrennt, bevor direkt anschließend eine Weiterverarbeitung erfolgt, beispielsweise ein Ziehen auf einer Ziehbank.

Bei der Herstellung von Auspuffrohren für Auspuffanlagen ist es nun denkbar, die Rohrabschnitte anstatt zu ziehen zu biegen.

Bei der Herstellung von kompletten Auspuffanlagen für Kraftfahrzeuge müssen nicht nur einzelne gebogene Rohrabschnitte hergestellt werden, sondern es müssen mehrere Rohrabschnitte zusammengeschweißt werden. Außerdem ist es unerläßlich, daß eine Prüfung auf Maß- und Formgenauigkeit vorgenommen wird. Bisher war es üblich, vorgefertigte Rohrabschnitte mit Biegeautomaten in die gewünschte Form zu biegen, um die gebogenen Rohrabschnitte dann nach Prüfung auf Maß- und Formgenauigkeit zusammenzuschweißen. Auch die komplett zusammengeschweißte Auspuffanlage muß vor ihrem Einsatz noch auf Maß- und Formgenauigkeit überprüft werden. Bei den bisher üblichen Herstellungsanlagen erfolgten diese einzelnen Arbeitsschritte getrennt. Bisher ist noch keine Vorrichtung bekannt geworden, mit der ein kontinuierliches Herstellen von Auspuffanlagen möglich war, d. h. eine Herstellung, bei der von einem Metallband ausgegangen wird und am Ende der Anlage die komplette Auspuffanlage ausgegeben wird.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Art derart weiterzubilden, daß nicht nur die Herstellung einer kompletten Kraftfahrzeug-Auspuffanlage möglich ist, sondern bei der insbesondere gewährleistet ist, daß die Auspuffanlagen die geforderte Maß- und Formgenauigkeit aufweisen.

Bei einer Vorrichtung der im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Art wird diese Aufgabe durch die im Kennzeichnungsteil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.

In der erfindungsgemäßen Vorrichtung werden also zunächst — wie beim Stand der Technik — einzelne Rohrabschnitte abgelenkt und zu gekrümmten Auspuffrohren gebogen. Nun erfolgt erfindungsgemäß im Rahmen des gleichen Arbeitsgangs die Prüfung der gebogenen Auspuffrohre auf Maß- und Formgenauigkeit. Bei diesem P-üfvorgang bleiben die gebogenen Rohrabschnitte in dem Biegeautomaten eingespannt. Da das freie Ende der gebogenen Rohrabschnitte bei korrekter Rohrabschnittlänge und bei korrekter Biegung eine bestimmte Position in bezug auf die Einspannvorrichtung des Biegeautomatens einnehmen muß, kann der Meßkopf mit den Meßsonden in die vorbestimmte Lage bewegt werden, so daß die Sonden dann sehr einfach fühlen können, ob das freie Ende des gebogenen Rohrabschnitts die Soll-Lage einnimmt oder nicht.

Anschließend erfolgt das Ausstanzen von mindestens einer Aussparung dort, wo ein weiteres Auspuffrohr einmünden soll. Nach dem Verschweißen des einmündenden Auspuffrohres an der ausgestanzten Stelle erfolgt eine nochmalige Prüfung der Maß- und Formgenauigkeit in der Abnahmestation. Eine solche Prüfung kann in ähnlicher Weise vorgenommen werden, wie das Prüfen der gebogenen Rohrabschnitte. Gegebenenfalls kann sich eine Dichtigkeitsprüfung mit Hilfe von Wasserdruck anschließen.

Zwar ist es aus dem Stand der Technik bereits bekannt, gebogene Rohrabschnitte auf Maß- und Formgenauigkeit zu überprüfen, nachdem der Biegevorgang beendet ist, jedoch läßt sich dem Stand der Technik kein Hinweis auf die erfindungsgemäße Verkettung einzelner Arbeitsschritte bei der Herstellung von Auspuffrohren entnehmen. So beispielsweise zeigt die US-PS 33 52 136 eine Biegemaschine mit einem Biegeelement, welches an einem Abschnitt des Rohrs angreift und das Rohr z. B. um eine Scheibe biegt. In der Nähe des Biegeelements ist ein Fühler mit zwei Kontaktelektroden angeordnet. Nach dem Biegevorgang wird das Biegeelement von dem gebogenen Rohrabschnitt entfernt. Durch die Elastizität des Materials springt der gebogene Abschnitt des Rohrs etwas zurück. Ist das Rohr nicht korrekt gebogen, so springt es zu weit zurück und schließt dadurch die Kontaktelektrode des Fühlers.

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Vorrichtung zum Herstellen von Kraftfahrzeug-Auspuffrohren, mit einer Rohrschweißmaschine (9), die ein von einem Coil abgezogenes Blechband (2) nach Biegen zu einem Endlosrohrstrang stetig mit einer Längsnaht verschweißt, einer Trenneinrichtung (14), die den geschweißten Rohrstrang (11) in Rohrabschnitte vorbestimmter Länge taktweise trennt, und einer Weiterverarbeitungsstation für die weitere Verarbeitung der Rohrabschnitte, dadurch gekennzeichnet.