DE2924603C2 - Computergesteuerte Vorrichtung zur Herstellung von Schraubenfedern aus Draht - Google Patents
Computergesteuerte Vorrichtung zur Herstellung von Schraubenfedern aus DrahtInfo
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Description
Die Erfindung betritft eine computergesteuert
Vorrichtung zur Herstellung von Schraubenfedern aus Draht gemäU dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Eine Vorrichtung der eingangs genannten Art ist aus dem DE-GM 19 93 530 bekannt, Hierbei erfolgt eine
Steuerung mittels Lochstreifen oder Magnetband. Die bo
bekannte Vorrichtung benötigt in relativ aufwendiger Weise insgesamt drei Motoren einschließlich der
Einheit zur Zuführung des Drahtes.
In der DE-AS 17 52 891 ist eine computergesteuerte
Vorrichtung zur Herstellung von Schraubenfedern bi
beschrieben, bei welcher die Steigung der Schraubenfedern durch einen Preßluftzylinder bestimmt wird. Tin
Motor dient zur Drehung des Wickeldoms und rin
weiterer Motor zur Drahtzuführung.
Bei einer computergesteuerten Vorrichtung zur
Herstellung von Schraubenfedern gemäß der DE-OS 26 43 799 sind jeweils separate Antriebe für den
Wickeldom, für die Steigungseinstellung und für die Drahtzuführung notwendig.
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des
Patentanspruchs 1 zu schaffen, die bei einfachem und aufwandsarmem mechanischem Aufbau eine computerabhängige
Steuerung der Wickeldorndrehung, der Steigungseinstellung und der Drahtzuführung in voneinander
unabhängiger Weise ermöglicht.
Diese Aufgabe wird in Verbindung mit den Merkmalen des Oberbegriffs erfindungsgemäß durch
den kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 gelöst.
Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die computergesteuerte Vorrichtung zur Herstellung vor. Schraubenfedern aus Draht gemäß der Erfindung
weist einen einzigen Motor auf. der über drei Getriebeketten die Drehung des Wickeldoms, die
Axialverschiebung des Wickeldoms und die Drahtzuführung bewirkt. Jede Getriebekette weist vorteilhafterweise
eine Magnetkupplung auf, deren Aktivierung und Deaktivierung dutch den Computer steuerbar ist
Im folgenden wird eine bevorzugte Ausführungsform der Vorrichtung anhand der schematischen Zeichnung
beschrieben. Es reigt
F i g. 1 eine Perspektivansicht des grundsätzlichen Aufbaus der Vorrichtung,
Fig.2 ein Blockschaltbild des elektronischen Teils der Vorrichtung,
F i g. 3 eine Perspektivansicht der Getriebeketten,
Fig.4 eine Rückseitenansicht des Wickeldornes, teilweise in Schnittansicht.
F i g. 5 ein Blockschaltbild eines der Luftzylinder-Antriebe für die Bearbeitungswerki-ju^e der Federenden.
F i g. 6 eine Perspektivansicht einer Schraubenfeder, die mit der Vorrichtung herstellbar ist,
Fig. 7(1) bis 7(8) Darstellungen zur Erläuterung der
Herstellung der in F i g. 6 gezeigten Schraubenfeder und
Fig.8 eine Darstellung zur Erläuterung der Reihenfolge
der Bearbeitungen.
Fig. 1 /eigi den grundsätzlichen Aufbau einer
Vorrichtung 7ur Herstellung von Schraubenfedern aus Draht. Die Vonvhtung besteht aus einer Steuereinheit
1 mit einem Mikrocomputer, einem Speicher, einer Tastatur, aus einer Antriebseinheit 2 mit einem Motor
und aus einer Bearbeitungseinheit 3 7ur Bildung von Schraubenfeder^
Fine Tastatur 8 (F i g. 2) bildet eine Eingabeeinheit für
die Vorrichtung. Befehle zum Laufenlassen und Anhalten der Vorrichtung. Parameter und Befehle,
welche die Zahl der Bearbeitungen der Schraubenfeder, die Zahl der Windungen und die Gestalt der vorderen
und hinteren Schenkel bzw. Enden der Federn beinhalten, werden über die Tastatur 8 mit einer
Überwachung durch eine als Anzeigeeinrichtung dienende Kathodenstrahlröhre 17 eingegeben. Eine
Ausgangsinterfaceeinheit 7 überträgt den Ausgang eines Mikrocomputers 4. um eine Magnetkupplungs-Steuereinheit
10/\. eine Bremsen-Steuereinheit lOßuncl
eine Luftzylinder-Stcucreinheit IOC zu steuern. Der Ausgang des Mikrocomputers 4 wird über die
'Xusgangs-Interfacecinheii 7 einer Impuls- bzw. Schrittmotor-Steuereinheit
I0Ü zugeführt. Der Ausgang eines Start-I'ositionsdeickiors 154 wird über einen Vcrstär-
ker 11 einer Eingangs-Interfaceeinheit 9 und danach
dem Mikrocomputer 4zugeführt
Ein Speichel 5 speichert Programme und Parameter zur Steuerung des Mikrocomputers 4. Ein Steuerprogramm
für die Vorrichtung kann von einem Festspeicher (ROM) eingegeben werden, in den vorher das
Programm eingeschrieben wurde. Es ist auch möglich, Programme und Parameter durch die Tastatur 8 in den
Speicher 5 einzugeben. Außerdem ist es möglich, Programme und/oder Parameter von einem Papierstreifen,
MagnetDand, einer Magnetscheibe oder flexiblen Magnetplatte (Floppy-Disk) zu lesen. Gemäß F i g. 2
ist nach der Eingabetastatur 8 eine Eingabe/Ausgabe-Interfaceeinheit
6 zum Anschluß des Mikrocomputers 4 vorgesehen. Mit 17 ist eine — bereits erwähnte —
Datenanzeige bezeichnet.
Im folgenden wird die Antriebseinheit 2 im einzelnen
erläutert
In F i g. 3 ist der Impulsmotor mit 18 bezeichnet. Die
Drehung des Impulsmotors wird auf drei Getriebeketten übertragen. Eine Getriebekette enthält eine
Schnecke 21. ein Schneckenrad 22 und ein Paar von Stirnrädern 24, welche die Antriebskraft zu einer
Einrichtung zur stufenlosen Geschwindigkeitsänderung übertragen, welche eine Feder 27 aufweist, die um eine
Welle 25 herumgewunden ist und auf eine Scheibe 26 drückt, einem der Elemente der Einrichtung zur
stufeniosen Geschwindigkeitsänderung. Die Scheibe 26 steht in Reibungseingriff, mit einer Scheibe 29, die auf
einer Welle 28 vorgesehen ist. Somit wird die Drehung der Scheibe 26 über die Scheibe 29, die Welle 28 und
eine Magnetkupplung 31 auf ein Zahnrad 30 übertragen. Der Berührungspunkt der Scheibe 29 mit der Scheibe 26
wird durch Drehung eines Handgriffs 29W verändert. Somit kann die Schraubensteigung durch Betätigung
des Griffs 29W eingestellt werden. Das Übertragungsverhältnis wird durch eine Anzeige P(F i g. 1) angezeigt,
die auf dem Lagerblock der Scheibe 29 angeordnet ist. Die Welle 28 ist an ihrem Ende mit dem Zahnrad 30
versehen. Die Magnetkupplung 31 wird durch den Mikrocomputer 4 gesteuert, um die Drehung der Welle
28 auf das Zahnrad 30 zu übertragen oder dessen Drehung zu beenden. Mit 32 ist eine Magnetbremse
bezeichnet, die durch den Mikrocomputer 4 steuerbar ist.
Die Drehung eines vom Motor 18 angetriebenen Zahnrades 20 wird über eine durch ven Mikrocomputer
4 gesteuerte Magnetkupplung 33 zu einer Vorschubrolle 35 übertragen, welche einen Draht 34 zuführt. Die
Drehung des Impulsmotors 18 wird ferner über ein Zahnrad 36 zu einem Zahnrad 37 übertragen und die
Drehung des Zahnrades 37 über eine Magnetkupplung 38 zu einen Zahnrad 39. wobei die Magnetkupplung 38
durch den Mikrocomputer 4 steuerbar ist.
Die Drehung des Zahnrades 39 läßt einen Wickeldorn 41 zum Aufwickein eines Drahtes um den Wickeldorn
herum in Drehung versetzen. Eine Einheit 40 führt die
Bearbeitung zum Aufwickeln des Drahtes um den Wickeldorn 41 zur Bildung der Schraubenfeder aus und
ist derart konzipiert, daß sie eine Vertikalbewegung
(nach oben und unten) unabhängig von der Drehung des Domes ausführen kann, um die Bearbeitungen der
vorderen und hinteren Schenkel bzw. Enden der Schraubenfeder auszuführen.
Der Wickeldorn 41 ist mit einem vertikal verlängerten Zahnrad 42 verbunden, das drehfähig in einem
L.agerblock 43 an den beiden Endabschnitten eines äußeren Rahmens 45 fü" die Einheit 40 aufgenommen
wird. Eine Zahnstange 46 ist an einer Außenfläche des äußeren Rahmens 45 ausgebildet und imstande, eine
Bewegung nach oben und nach unten infolge der Bewegung des Zahnrades 30 auszuführen. Aufgrund des
vorstehend beschriebenen Aufbaus kann sich der Wickeldorn 41 nach oben und nach unten bewegen,
auch wenn der Wickeldorn 41 sich in einer Drehung befindet oder nicht gedreht wird. Das Zahnrad 42 steht
in Gleiteingriff mit dem Zahnrad 39, so daß das Zahnrad 39 auf dem Zahnrad 42 entsprechend der Aufwärts- und
Abwärtsbewegungen des äußeren Rahmens 45 gleiten kann. Wie aus F i g. 4 hervorgeht, ist der äußere Rahmen
45 mit einer C-förmigen Öffnung C versehen, so daß das Zahnrad 42 imstande ist, während der Vertikalbewegung
der Einheit 40 mit dem Zahnrad 39 in Eingriff zu stehen.
Die Zahnstange 46, die am äußeren Rahmen 45 vorgesehen ist, steht mit dem Zahnrad 30 in Eingriff und
infolge dieses Eingriffs läßt die Drehung des Zahnrads 30 die Zahnstange 46 und den äußeren Rahmen 45 nach
oben und aach unten bewegen. Aus Vorstehendem ist ersichtlich, daß sich der Wickeldon? Λ nach oben und
nach unten entsprechend der Bewegung des äußeren Rahmens 45 bewegt.
Mit 47 ist ein mit einer Führungsbuchse 44 zusammenarbeitender Abschneider zum Abschneiden
des Dr?.ites 34 bezeichnet; außerdem ist ein Bearbeitungswerkzeug 47' zur Bearbeitung der hinteren
Schenkel der Schraubenfedern vorgesehen (7 in F i g. 7).
Mit 49, 49A 49ß und 49C sind weitere Bearbeitungswerkzeuge zur Bearbeitung der vorderen Schenkel der
Schraubenfedern bezeichnet. Diese Bearbeitungswerkzeuge werden durch je einen Luftzylinder 50 betätigt,
wie er in F · g. 5 gezeigt ist Wenn ein Ausgangssignal der Steuereinheit 10C(Fi g. 2) einem Elektromagneten
52 eines Magnetventils 53 (F i g. 5) zugeführt wird, wird Druckluft von einer Druekluftquelle zu einer Kammer
des Luftzylinders 50 über einen Schlauch 54 zugeführt,
um das an einem Ende einer Kolbenstange 56 vorgesehene Werkzeug zur Ausführung der Bearbeitung
vorzudrücken. Jedem der Bearbeitungswerkzeuge 47 bis 49 ist ein Luftzylinderantrieb zugeordnet.
Der Elektromagnet 52 behält seinen erregten Zustand durch Steuerung des Mikrocomputers 4 über
die Zeitspanne bei. die zur Bearbeitung erforderlich ist. Nach Beendigung des Biegevorgarvges eines Schenkels
der Schraubenfeder wird die Energiezuführung zum Elektromagneten 52 unterbrochen und das
Magnetventil 53 geschaltet. Somit wird Druckluft durch einen Schlauch bzw. ein Rohr 55 zur anderen Kammer
des Luftzylinders geführt, und es wird der Kolben nach unten gedrückt.
Im folgenden wird die Arbeitsweise der Vorrichtung zur Schraubenfederhers.ellung beschrieben.
Na..h Beendigung der Eingabe von Programmen über die Tastatur 8 und nachdem die Vorrichtung Befehle
empfangen hat. ihrtn Betrieb ?u beginnen, drvht sich der
Impulsmotor 18 entsprechend der Zahl der gegebenen Impulse und das Ausgangs/ahnrad 19 und das Zahnrad
20. das mit dem Ausgangszahnrad 19 in Eingriff steht,
werden angetrieben. Diese Bewegung wird über die Magnetkupplung 33 zu der Vorschubrolle 35 übertragen.
Wenn die Vorschubrolle 35 gedreht wird, wird der Draht 34 mit einem minimalen Schritt von 0.1 mm
zugeführt.
Wenn der Draht M durch die Führungsbuchse 44 in
das Gebiet des Wickeldorr.s 41 geführt wird, wird der Draht 34 durch eine in der Zeichnung nicht dargestellte
übliche Einrichtung erfaßt, die am Wickeldorn 41
vorgesehen ist, und die Bearbeiiungsvverkzeuge 49 und 49/4 werden betätigt, so daß sie einen Biegevorgang zur
Bildung des vorderen Schenkels der Schraubenfeder ausführen.
Ein Arbeitspunkt der Bearbeitungswerkzeuge 49 und 49/\ ist in F i g. 8 durch einen Punkt P I dargestellt. Die
Drehung des Impulsmotors 18 wird dann auf den Wickeldorn 41 übertragen und dreht den Wickeldorn 41
über die Zahnräder 20, 36 und 37 unter der Steuerung durch die Magnetkupplung 38.
Der Grad der Drehung des Wickeldorns 41 wird durch die Zahl der Impulse bestimmt, die dem
Impulsmotor 18 unter der Steuerung des Mikrocomputers 4 zugeführt werden. Die Oberseite des Drahtes 34
wird automatisch durch Drehung an der Bearbeitungsstufe in Richtung auf die Bearbeitungswerkzeuge 49ß
und 49C für den 7weitpi>
Abschnitt des vorderen Schenkels ausgerichtet, und Luftzylinder 50 werden aktiviert, um die Bearbeitungswerkzeuge 495 und 49C
in Betrieb zu setzen, um den zweiten Abschnitt des vorderen Schenkels der Schraubenfeder zu formen. Ein
Arbeitspunkt der Bearbeitungswerkzeuge 49ß und 49C ist am Punkt Pl in Fig.8 dargestellt. Wenn es
gelegentlich erforderlich ist, kann eine Zahl von Bearbeitungswerkzeugen verwendet werden, die um
den Wickeldorn 41 in vorbestimmten Abständen zur Ausführung von Bearbeitungen der Reihe nach und
entsprechend der Drehung der Dorneinheit 40 positioniert sind.
Mit dem beschriebenen Aufbau besteht die Möglichkeit, daß die Dorneinheit 40 nicht imstande ist. sich unter
Drehung in die nächste Bearbeitungsposition infolge der Behinderung durch die Bearbeitungswerkzeuge zu
bewegen. Um dieses Hindernis zu beseitigen, wird der
Magnetkupplung 31 ein Befehl zur Aktivierung zugeführt; dann werden unter der Steuerung des
Mikrocomputers 4 andere Befehle zugeführt zum Sperren des Betriebs der Magnetbremse 32 und zum
Lösen der Magnetbremse 32 zwecks Drehung des Zahnrades 30, das mit der Zahnstange 46 in Eingriff
steht. Nach Bewegen der Dorneinheit 40 nach oben auf die gewünschte Höhe kann der Wickeldorn 41 gedreht
werden, um die Schraubenfeder zur nächsten Bearbeitungsposition zu verbringen, ohne daß eine Behinderung
durch Bearbeitungswerkzeuge besteht. Dann bewegt sich der Wickeldorn 41 nach unten, um die
nächste Bearbeitung durch entgegengesetzte Drehung des Zahnrades 30 auszuführen.
Nach Dreb~n des Wickeldorns 41 über eine bestimmte Zahl von Drehungen zum Aufwickeln des
Drahtes 34 wird der Wickeldorn 41 in entgegengesetzter Richtung gedreht, um die Schraubenfeder daran zu
hindern, sich abzuwickeln. Dann werden der Abschneider 47 und das Bearbeitungswerkzeug 47' an einem
Arbeitspunkt P3 (F i g. 8) betätigt, um einen Abschneidvorgang
auszuführen und eine Bearbeitung zur Bildung des hinteren Schenkels der Schraubenfeder auszuführen.
Es ist möglich, eine Vielzahl von Bearbeitungen hinsichtlich des hinteren Schenkels dadurch auszuführen,
daß mehrere Bearbeitungswerkzeuge vorgesehen werden, und zwar in gleicher Weise, wie die Bearbeitung
für den vorderen Schenkel ausgeführt wird. Nach Beendigung der Bearbeitung des hinteren Federendes
wird die geformte Schraubenfeder vom Wickeldorn 41 freigegeben, wo die Schraubenfeder durch übliche
Klemmeinrichtungen, die in der Zeichnung nicht dargestellt sind, festgeklemmt war.
Im folgenden wird die Herstellung der Schraubenfeder
näher erläutert, wobei im einzelnen auf die
Tätigkeiten der Dorneinheit 40 unter bc'ugnahme auf F i g. 6 und 7 eingegangen wird. Die Schraubenfeder, die
in der vorstehend beschriebenen Weise hergestellt wird, ist von der in F i g. 6 gezeigten Art. Die Werkzeuge zur
Bearbeitung der Schraubenfeder 51 sind in einer Ebene innerhalb eines Gebiets von 360 Grad angeordnet, das
um die Dorneinheit 40 herum zentriert ist; die Bearbeilungspunkte P1 bis P 4 dieser Bearbeitungswerkzeuge sind innerhalb einer senkrechten Fläche der
Dorneinheit 40 angeordnet.
Wenn der Draht 34 in das Bearbeitungsgebiet geführt
ist. wird der erste Bearbeitungsvorgang zur Bildung eines hakenförmigen Teils /"der Schraubenfeder durch
Biegen des vorderen Teils Ars Drahtes 34 in Gegenuhrzeiger-Richtung dadurch ausgeführt, daß die
Biegewerkzeug 49 und 49,4 aktiviert werden.
Der Hakenabschnitt /"(Fig. 6) wird dann auf eine
Position ausgerichtet, an welcher der Hakenabschnitt f durch die zweiten Biegewerkzeuge 49ß und 49Cin die
Form gebogen wird, wie sie in Fig. 7(2) dargestellt ist.
Wie aus Fig. 7(3) ersichtlich ist, ist der Abstand zwischen den Windungen der Schraubenfeder 51 am
Beginn, d. h. am Anfangsteil sehr klein.
Nachdem die engen Schraubensteigungen um den Wickeldorn 41 geformt sind, wird unter Steuerung des
Mikrocomputers 4 eine Schraubenbewegung mit großem Windungsabstand dadurch eingeführt, daß die
Magnetkupplung 31 betätigt wird und die Magnetbremse 32 gelöst wird, damit sich das Zahnrad 30 zur
Bewegung der Dorneinheit 40 nach oben dreht. Der Windungsabstand bzw. die Steigung nach F i g. 7(4) wird
durch eine derartige Bewegung erreicht. Zu dem Zeitpunkt, an dem die vorbestimmte Zahl von
Windungen mit großem Windungsabstand vervollständigt ist. sendet der Mikrocomputer 4 einen Befehi zur
Deaktivierung der Magnetkupplung 31 und zur Aktivierung der Bremse 32. Somit werden die
Ganghöhenbewegungen, d. h. die Bewegungen für die Schraubensteigung unterbrochen und der Dorn 41 wird
nur gedreht, um eng aneinander liegende Windungen zu erhalten, wie dies in F i g. 7(5) gezeigt ist.
Wenn der Wicklungsvorgang beendet ist. wird der Wickeldorn 41 in entgegengesetzter Richtung gedreht,
um ein Abwickeln der Schraubenfeder zu verhindern; dann wird der Draht 34 durch den Abschneider 47
abgeschnitten und die Bearbeitung zur Formung des hinteren Schenkels der Feder wird gleichzeitig durch
das Zusammenwirken des Abschneiders 47 -nd des Werkzeugs 4 (vgl. (7) in F i g. 7) ausgeführt.
Da die Operation zur Bewegung der Schraubenfeder von der ersten Bearbeitungsposition zu der zweiten
Bearbeitungsposition durch den Abschneider 47 und das Bearbeitungwerkzeug 47' unterbrochen wird, ist es
erforderlich, die Dorneinheit 40 nach oben zu bewegen,
um die Schraubenfeder in die zweite Bearbeitungsposition anzuheben. Nachdem die Schraubenfeder 51 in die
zweite Bearbeitungsposition verschoben ist, wird der Wickeldorn 41 nach unten bewegt, so daß die
Bearbeitung durch die Bearbeitungswerkzeuge 48 und 48Λ eingeleitet wird, um die zweite Bearbeitung des
hinteren Schenkels nach F i g. 7(8) auszuführen.
Ein Arbeitspunkt der Bearbeitungswerkzeuge 48 und 4SA ist durch den Punkt F 4 in F i g. 8 dargestellt. Wenn
alle vorstehenden Bearbeitungsschritte ausgeführt wurden, wird die in der Zeichnung nicht dargestellte
Klemmeinrichtung am Dorn zum Festklemmen bzw.
Einklemmen der Schraubenfeder 51 freigegeben und die Schritt Schraubenfeder fällt heraus. Sobald eine Schraubenfeder
vollständig geformt ist, wird der Wickeldorn 41 Schritt weitergedreht, damit er in seine Anfangsposition
gelangt, um die Bildung der folgenden Schraubenfeder s Schritt
zu beginnen. Die Rückkehr zur Startposition wird durch Schritt den Startpositionsdetektor 154 (Fig. 2) z.B. dadurch Schritt
festgi» eilt, daß ein Magnet erfaßt wird, der an dem Schritt
Wickeldorn 41 vorgesehen ist. Die Startpositionserfassung kann andere übliche Ausrüstungen benutzen, io Schritt
beispielsweise fotoelektronische Erfassung?mittel.
Zur Erläuterung der Herstellung der Schraubenfe- Schritt dern sind die Bearbeitungsschritte zusammengefaßt im
folgenden angegeben:
Schritt! Zuführung des Drahtes Schritt 2 Bearbeitung des vorderen Schenkels am
Punkt Pl
Bewegung der Dorneinheit nach oben
Drehung der Dorneinheit in entgegengesetzter Richtung
Abschneiden des Drahtes und erste Bearbeitung des hinteren Schenkels am Punkt PZ
Bewegung der Dorneinheit nach oben Drehung des Wickeldorns
Bewegung des Wickeldorns nach unten zweite Bearbeitung des hinteren Schenkels am Punkl P4
Bewegung des Wickeldorns nach unten zweite Bearbeitung des hinteren Schenkels am Punkl P4
Rückkehr des Wickeldorns in die Startposition
die Schraubenfeder fällt herab
die Schraubenfeder fällt herab
Schritt 3
Schritt 4
Schritt 5
Schritt 6
Schritt 4
Schritt 5
Schritt 6
Schritt 7
Drehung der Dorncinhcit Bewegung der Dorneinheit nach unten
zweite Bearbeitung des vorderen Schenkels am Punkt P2
Drehung des Wickeldorns und Schraubensteigungsbewegung der Dorneinheit
20
Rückkehr zum ersten Schritt.
Bei der Vorrichtung werden Programme über die Tastatur in Speicherbänke eingeführt, um Magnetkupplungen.
Magnetbremse und Luftzylinder zu steuern; dadurch ist es möglich, Schraubenfedern mit komplizieripr
Formgebung herzustellen. Außerdem ist es möglich, um exakt die Bewegung für die Schraubensteigung
einzustellen, die Vorrichtung zur stufenlosen Geschwindigkeitsänderung
zu verwenden, die mit einem Griff zur Einstellung der Schraubensteigungsbewegung gekuppelt
ist.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Computergesteuerte Vorrichtung zur Herstellung von Schraubenfedern aus Draht mit einem
drehantreibbaren Wickeldorn, welcher zur Stei- s gungseinstellung in Axialrichtung verschiebbar ist
und mit einer Einrichtung zur Drahtzuführung, dadurch gekennzeichnet, daß ein einziger
Antriebsmotor (18) vorgesehen ist, der über eine erste Getriebekette (19,20,36,37,39) mit einem den
Wickeldorn (41) drehfest aufnehmenden Zahnrad (42), über eine zweite Getriebekette (19, 20, 21, 22,
23, 24) mit einem Zahnrad (30) zur Axialverschiebung des Wickeldoms (41) sowie über eine dritte
Getriebekette (19 bis 22) mit der Einrichtung (35) zur Drahtzuführung in Verbindung steht und daß in
jeder Getriebekette eine von dem Computer (4) steuerbare Magnetkupplung (38; 31; 33) vorgesehen
ist
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekenn- ZO zeichnet daß das auf dem Wickeldorn (41)
angeordnete Zahnrad (42) in Axialrichtung verlängert und mit einem Zahnrad (39) der ersten
Getriebekette durch eine längliche Öffnung (C) eines Rahmens (45) hindurch in Ghiteingriff steht daß der
Rahmen (45) den Wickeldorn (41) drehfähig lagert und daß an der Außenseite des Rahmens (45) eine
Zahnstange (46) vorgesehen ist, weiche mit dem Zahnrad (30) zur Axialverschiebung des Wickeldoms
(41) i; Verbindung steht.
3. Vorrichtung naoh Anbruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die zweite Getriebekette (19, 20 bis 24) eine um eine V/elle<T5) gewundene Feder
(27) aufweist, welche zur Übertragung der Drehbewegung
der Welle (25) auf eine Scheibe (26) mit dieser Scheibe (26) in Anlage steht.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Scheibe (26) über eine (31) der Magnetkupplungen mit dem Zahnrad (30) zur
Axialverschiebung des Wickeldoms (41) in Verbindung steht.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Magnetkupplung (31)
und dem Zahnrad (30) eine vom Computer (4) steuerbare Magnetbremse (32) angeordnet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine gegenüber der Scheibe
(26) verstellbare weitere Scheibe (29) vorgesehen ist. die mit der Magnetkupplung (31) in Drehverbindung
steht.
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