DE2514187C2 - Vorrichtung zum Herstellen von Bügeln - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Herstellen von Bügeln aus draht-, stab- oder bandförmigem Material, wie diese im Oberbegriff des Anspruches beschrieben und aus der DE-AS 10 74 948 bekannt ist.

Nachteilig bei der bekannten Vorrichtung ist, daß die Schneidvorrichtung von der nächst liegenden Biegestelle soweit entfernt ist, daß sich ein Materialüberstand ergibt, der u. U. einen unnötigen Verschnitt ergibt Selbst wenn man die Schneidvorrichtung dichter an der Biegevorrichtung anordnet, wird nur eine geringfügige Verbesserung erreicht, weil ein vorbestimmtes, einen unnötigen Verschnitt verhinderndes Abschneiden nicht möglich ist.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung der gattungsgemäßen Art so auszul '!den, daß kein unnötiger Materialverschniti eintritt

Diese Aufgabe wird erfindun sgemäß durch das kennzeichnende Merkmal des Anspruches gelöst.

Durch diese erfindungsgemäße Ausführungsform ist sichergestellt, daß nach dem Anbringen der Biegestelle oder Biegestellen und nach Verlagern des Widerlagers das Material zwecks Endablängung in die dazu erforderliche Position zur Schneidvorrichtung zurückgeführt wird. Dies bedeutet eine enorme Ersparnis an Material und Kosten.

Die Erfindung ist an in der Zeichnung dargestellten Beispielen erläutert, und zwar zeigt

F i g. 1 eine Vorderansicht der Vorrichtung mit einer vorgeschalteten, nur teilweise dargestellten Vorschublind Richtvorrichtung.

F i g. 2 eine Seitenansicht der Vorrichtung,

Fig. 2a in Seitenansicht eine etwas andere Ausbildung der Vorrichtung,

F i g. 3 eine Vorderansicht der Biegevorrichtung,

F i g. 4 die Biegevorrichtung nach F i g. 3 im Schnitt und

F i g 5 bis 24 eine mögliche Folge von Biegevorgängen

Die Vorrichtung (s. F i g. 1 bis 4) weist eine Biegevorrichtung O auf, die mit einem auf der Grundplatte des Maschinengestells 2 in einem Dreh punkt 3 kippbar gelagerten Traggestell 1 versehen ist. Das Traggestell 1 ist mittels eines druckmittelbeauf' schlagbaren Zylinders 4 über die Kolbenstange 5 hin* und herbewegbar· Der Kolben 5 ist über das Gelenk 6 mit dem Traggestell 1 und der Zylinder 4 über das Gelenk 7 mit dem Maschinengestell 2 verbunden.

Unmittelbar vor der Biegevorrichtung O ist am

Traggestell 1 eine Schneidvorrichtung 8 angeordnet, durch die der zu verarbeitende Draht oder Stab bzw. das Material 9 hindurchgeführt wird. Biege- und Schneidvorrichtung bilden die Arbeitseinheit A.

Die Biegevorrichtung O weist eine Biegescheibe 10 mit einem mittels des Schlittens 12 radial einstellbaren Biegedorn 11 auf. In der Biegescheibe 10 ist ein mittlerer Führungspflock bzw. ein Widerlager 13 jiit zwei

ίο Gabelarmen verstell-, jedoch nicht drehbar angeordnet Der Führungspflock 13 wird durch eine Kolbenstange 15, die in einem druckmittelbeaufschlagbaren Zylinder 14 geführt ist, hin- und herbewegt Die Kolbenstange 15 ist mit dem Schaft 17 de.s Führungspflockes 13 durch einen Stift 16 vereinigt Die Mittellinie des Schaftes 17 ist um das Exzentrizitätsmaß e von der Mittellinie des austauschbaren Führungspflockes 13 versetzt

Die Vorschubvorrichtung B vermittelt dem zu verarbeitenden Stab 9 die Vorschubbewegung und ist auch als Materialrückzugsvorrichtung ausgebildet um nach beendetem Biegevorgang den Draht in die erforderliche Position zur Schneidvorrichtung zurückzuführen.

Der Stab 9 wird gemäß F i g. 5,6 durch die Gabelarme des Führungspflockes 13 hindurchgeführt, der einmal in der einen und zum anderen in der anderen Richtung ein Widerlager bildet Die Biegescheibe 10 führt z. B. durch Drehen im Uhrzeigersinn (s. Fig. 7, 8) einen ersten Biegevorgang durch. Nachfolgend wird die Biegescheibe 10 (s. Fig. 9, 10) in ihre Ausgangsposition zurückgedreht und der Stab 9 um ein gewünschtes Maß (Fig. 11,12) vorgeschoben.

Die Arbeitseinheit A wird nun (Fig. 13, 14) zwecks Änderung der Biegerichtung nach hinten verstellt, während der Führungspflock 13 vorwärts bewegt, aber in derselben losen Stellung zu dem Stab 9 gehalten wird, indem die Kolbenstangen 5 und 15 gegeneinander arbeiten; sodann wird die Biegescheibe 10 gemäß F i g. 15,16 so gedreht, daß sich der Biegedorn 11 auf der

■to anderen Seite des Stabes 9 befindet. Dann nehmen die Arbeitseinheit und der Führungspflock wieder ihre normale Lage (Fig. 17. 18) ein, worauf eine Biegedrehung der Biegescheibe gemäß Fig. 19,20 entgegen dem Uhrzeigersinn erfolgt. Wenn die Biegungen des Drahtes 9 beendet sind, wird die gesamte Arbeitseinheit durch Betätigung des Zylinders 4 wieder nach hinten verstellt (Fig. 21,22). Der Stab 9 wird nun mit dem z. B. zu einem Bügel gebogenen Ende gemäß F i g. 23 zurückgezogen und an der vorgesehenen Stelle abgeschnitten (F i g. 24).

so Die in Fig. 2a gezeigte Variante ermöglicht eine etwas andere Arbeitsweise der Arbeitseinheit A. Bei der Ausbildung ist der Zylinder 4 und der hier mit 14' bezeichnete Zylinder 14 an dem Maschinengestell 2 angebracht, und das hier mit Γ bezeichnete Traggestell 1 ist auf einem mit Rädern oder Rollen 18 versehenen Fahrwerk angeordnet und auf einer Verschiebebahn vor und zurück bewegbar. Hierbei ergibt sich, daß zur Durchführung des Biegevorganges nur der Zylinder 4 zu betätigen ist, wenn das Traggestell Γ mit der gesamten Arbeitseinheit A zurückbewegt wird. Zum Abschneiden Vor der Rückführung des Stabes 9 beginnen beide Zylinder 4 Und 14' zu arbeiten, so daß gleichzeitig die Rückführung des Führungspflockes 13 und der Biege* scheibe 10 erfolgt.

Hierzu 6: Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Vorrichtung zum Herstellen von Bügeln aus draht-, stab- oder bandförmigem Material, mit einer Vorschubvorrichtung, die das Material an einem Widerlager vorbeiführt, das mit einem um dieses schwenkbaren Biegedorn eine Biegevorrichtung bildet und quer zur Biegeebene verlagerbar ist, wobei eine Schneidvorrichtung zwischen der Vorschubvorrichtung und der Biegevorrichtung angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorschubvorrichtung (B) auch als Materialrüclczugsvorrichtung ausgebildet ist.