DE2462511A1 - Verfahren zum abschneiden von rohrstuecken - Google Patents

Description

PATBNTANWAUT DIPL-IPHYS. DR. W. LANGHOFF RECHTSANWALT B. LANGHOFF* β MÖNCHEN St · WISSMANNSTRASSE 14 · TELEFON 93 27 74 · TELEGRAMMADRESSE: LANGHOFFPATENT MÜNCHEN

München, den 28.12.1976 Unser Zeichen : 27-1685

Weldun Tool and Engineering Company, 9850 Red Arrow Highway

Bridgman, Michigan, USA

Verfahren zum Abschneiden von Rohrstücken

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Abschneiden von Rohrstücken von einem längeren Rohr, wobei das Rohr zu beiden Seiten der beabsichtigten Schnittstelle festgeklemmt und das Rohr mit einem am Umfang desselben abrollenden Rollenmesser durchgetrennt wird.

Bei einem derartigen bekannten Verfahren besteht der Nachteil, daß die Enden der abgeschnittenen Rohrstücke Grate aufweisen, die häufig vor einer Weiterverarbeitung in einem gesonderten Arbeitsgang entfernt werden müssen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem keine Grate an den Schnittstellen gebildet werden.

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* Ständiger allgemeiner Vertreter nach § 46 PatAnwO, zugelassen bei den Landgerichten München I und II. Postscheckkonto: München, Nr. 489 52-808 · Bankkonten: Bayerische Verelnsbehk, München, Nr. 861899, Deutsche Bank. München. Nr. 32/139

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Die Lösung dieser Aufgabe ist darin zu sehen, daß während des Durchtrennens eine Zugspannung auf den zwischen den Festklemmstellen liegenden Bereich des Rohres ausgeübt wird.

Vorzugsweise liegt die eine Festklemmstelle dabei am freien Ende des Rohres.

Die Erfindung ist im folgenden anhand schematischer Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel ergänzend beschrieben.

Fig. 1 zeigt eine Rohrbiegeanlage, bei der

das Verfahren gemäß der Erfindung zum Abschneiden von Rohrstücken verwendet wird;

Fig. 2 ist eine teilweise im Schnitt dargestellte Seitenansicht der Rohrbiegevorrichtung und des Schneidkopfes.

Die in Figur 1 dargestellte Anlage umfaßt eine Wickelrollenanordnung 16 mit einer Anzahl Wickelrollen 12, die jeweils paarweise von Säulen 26 getragen werden. Jede Wickelrolle 12 enthält einen Vorrat an einem darauf aufgewickelten Rohr 10, der jeweils parallel und in einer praktisch horizontalen Ebene von den Wickelrollen 12 abgewickelt wird und in eine Einschubvorrichtung 18 gelangt, die auf einem Gestell 44 gelagert ist. Diese Einschubvorrichtung dient dazu, die einzelnen Rohrstränge von den Wickelrollen abzuziehen. Die Einschubvorrichtung 18 umfaßt eine Vielzahl von paarweise einander gegenüberliegenden endlosen Förderbändern, die motorisch angetrieben werden. Das freie Ende der Rohrstränge wird dabei zwischen die gegenüberliegenden Förderbänder geschoben und "von 'diesen transportiert.

In Bewegungsrichtung der Rohrstränge hinter der Einschubvorrichtung 18 befindet sich eine Schneidvorrichtung 20, auf die die in Figur 2 näher dargestellte Biegevorrichtung 22 folgt sowie daran anschließend eine Abstreifvorrichtung 24.

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Die Schneidvorrichtung 20 umfaßt eine Anzahl von Schneidwerkzeugen entsprechend der Anzahl von zu verarbeitenden Rohrsträngen, die durch die Einschubvorrichtung 18 hindurchlaufen. Jedes Schneidwerkzeug umfaßt ein scheibenförmiges Schneidrad 49, das um eine mit der Achse des abzuschneidenden Rohrstranges 10 zusammenfallende Achse gedreht werden kann und das Rohrstück durch eine von außen nach innen spiralförmige Bewegung durchtrennt. Es sind sieben Schneidwerkzeuge 48 vorhanden, wobei die scheibenförmigen Schneidräder 49 dieser Werkzeuge von einem Endlosriemen 50 angetrieben werden, der mit einem Elektromotor 52 gekuppelt ist.

Die in Fig. 2 näher dargestellte Biegevorrichtung 22 ruht auf an dem Gestell 44 befestigten Stützen 54, auf denen ein Querbalken 56 befestigt ist. Von diesem wird ein Tisch 58 getragen, der zu ihm horizontal und vertikal verschiebbar ist. Auf dem Tisch 58 ist ein Biegekopf 60 gelagert und dient zum Biegen oder Formen der zuvor zugeschnittenen Rohrabschnitte. Der Biegekopf 60 besteht aus sieben nebeneinanderliegenden Biegestationen. Jede Biegestation umfaßt einen Biegeblock 64, einen Spannblock 66 und einen Ziehblock 68. In jeder Biegestation ist der Ziehblock relativ zu dem Tragtisch 58 verstellbar. Jeder Spannblock 66 wirkt mit einem Hydraulikzylinder 78 zusammen, welcher bewirkt, daß der Spannblock vom Biegeblock 64 zwischen einer Rohrspann- und einer Rohrlosestellung hin- und wegbewegt werden kann. Auf dem Tisch 58 sind Zahnstangen 82 in Längsrichtung relativ zu dem Tisch verschiebbar unter dem Einfluß eines Kraftzylinders 84. Mit jeder Zahnstange 82 steht ein Zahnrad in Eingriff, welche den Biegekopf 60 um eine horizontale Achse schwenken können.

An dem Biegekopf 60 befinden sich zwei Paar von Führungsrohren 86 und 88 und sind so angeordnet, daß sie zwischen der

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Schneidvorrichtung 20 und den Biegestationen 62 zu liegen kommen, wenn der Biegekopf in seiner Ruhestellung ist. Jedes Führungsrohr 86 fluchtet mit dem zugeordneten Führungsrohr 88, welches wiederum mit der Längsachse eines Schneidwerkzeuges 48 in der Schneidvorrichtung 20 fluchtet. MtelYÜ flftl ftew&gimg des Biegekopfes 60 zwischen seiner Ruhestellung und der Biegestellung verlagern sich die Führungsrohre 86 und 88 von der in Fig. 2 gebrochen dargestellten Stellung in die mit vollen Linien gezeigte Stellung. Von dem Tisch 58 ragen Pfeiler 92 nach oben vor, die die Bewegung des Biegekopfes begrenzen. Ein auf den Stützen 54 gelagerter Hebemechanismus 94 ermöglicht eine gewisse Verschiebung der Biegevorrichtung.

Die Abstreifvorrichtung 24 umfaßt sieben hohle Gestängerohre 102, wovon: ,jedes mit der Längsachse eines Schneidwerkzeuges 48 fluchtet. Diese Rohre 102 sind bezüglich der Biegevorrichtung in Längsrichtung verschiebbar und dienen zum Entfernen der fertig gebogenen Rohrstücke 14 aus der Biegevorrichtung.

Beim Betrieb der Anlage wird die Einschubvorrichtung 18 angeschaltet, die die Rohrstränge 10 von den betreffenden Wickelrollen 12 abwickelt und durch eine Streckvorrichtung 46, ein zugeordnetes Schneidwerkzeug 48 und ein Führungsrohr 88 führt, bis das freie Ende jedes Rohrstranges gegen einen zugeordneten Schalter stößt, der die Antriebsgeschwindigkeit der Einschubvorrichtung 18 herabsetzt. Die betreffenden Rohrstränge werden mit verminderter Vorschubgeschwindigkeit weiterbewegt, bis die Enden der Rohrstücke einen Grenzschalter betätigen. Wenn alle Grenzschalter für die sieben Rohrstränge aufgelöst wurden, wird die Einschubvorrichtung 18 gestoppt und die Hydraulikzylinder 78 betätigt/ die dann in ihre Spannstellung gelangen und jedes Rohrstück in der zugeordneten Biegestation 22 festhalten.

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Sodann wird die Antriebsrichtung der Einschubvorrichtung 18 umgekehrt, wodurch die betreffenden Rohrstränge zwischen ihrer Biegestation 62 und der Einschubvorrichtung 18 unter Zugspannung gesetzt werden. Unmittelbar danach werden die Schneidwerkzeuge 48 in Gang gesetzt, deren Schneidräder 49 jeweils ein Rohrstück 10 von einem Rohrstrang abschneidet. Dadurch, daß die Rohrstränge während des Abschneidens unter Zugspannung sind, brechen sie bereits an der Trennstelle ab, bevor das Schneidrad vollständig durch die Wand eines Rohrstranges hindurchgelangt ist, wodurch vollkommen gratfreie Endkanten an den abgeschnittenen Rohrstücken entstehen.

Die Schneidwerkzeuge 48 werden danach zurückgezogen und nach vorwärts bewegt und die Einschubvorrichtung 18 angehalten. Sodann erfolgt das Biegen der Rohre zu haarnadelförmigen Rohrstücken, wie im einzelnen in der Patentanmeldung P 24 20 690.4-14 der Anmelderin beschrieben ist.

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Claims (2)

1. 2A62511

   P atentansprüche

   Verfahren zum Abschneiden von Rohrstücken von einem längeren Rohrstrang, wobei das Rohr zu beiden Seiten der beabsichtigten Schnittstelle festgeklemmt und das Rohr mit einem am Umfang desselben abrollenden Scheibenmesser durchtrennt wird, dadurch gekennzeichnet , daß während des Durchtrennens eine Zugspannung auf den Bereich zwischen den Festklemmstellen des Rohrstranges ausgeübt wird.
2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich net, daß die eine Festklemmstelle am freien Ende des Rohres gewählt wird.

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