DE2413494A1 - Farbtraeger fuer das thermo-transferdruckverfahren und ihre verwendung zum bedrucken von drucktraegern, insbesondere textilen flaechengebilden - Google Patents
Farbtraeger fuer das thermo-transferdruckverfahren und ihre verwendung zum bedrucken von drucktraegern, insbesondere textilen flaechengebildenInfo
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Description
DAI NIPPON PRINTING CO., LTD.
Tokyo , Japan
Tokyo , Japan
"Farbträgesr für das Thermo-Transferdruckverfahren und
ihre Verwendung zum Bedrucken von Druckträgern, insbesondere textilen Flächengebildan"
Priorität: 20 März 1973, Japan, Nr. 31440/73
Die Erfindung betrifft Farbträger für das Thermo-Transferdruckverfahren
mit einem Träger, auf dem ein Muster aus einem basischen Farbstoff mit schlechter übertragbarkeit
in der Wärme, ein Mittel zur Erhöhung der Übertragbarkeit des basischen Farbstoffs in der Wärme, ein
Bindemittel und mindestens eine auf dem Muster und bzw. oder auf der Trägeroborflache gebildete Harzschicht,
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durch die der basische Farbstoff unter.Normalbedingungen
nicht hindurchtreten kann, aufgebracht sind, und die Verwendung dieser Farbträger zum Bedrucken von Druckträgern,
insbesondere textlien Flächengebilden, die sich mit diesen Farbträgern in reinen Tönen und guten Echtheitseigenschaften
färben lassen. . . ■ "
Es sind verschiedene Verfahren zum Bedrucken von Druclcträgern,
insbesondere textilen Flächengebilden, bekannt. Insbesondere in Bahnen vorliegende textile Flächengebilde
werden mit Druckmaschinen der verschiedensten Art bedruckt. In neuester Zeit wurde auch das sogenannte Transferdruckverfahren
bekannt, das auch als Thermo-Transferdruckverfahren oder Sublistatic-Verfahren bezeichnet wird,
bei dem die Farbstoffe durch Diffusion und Sublimation von bedruckten Zwischen- oder Hilfsträgern, nachstehend
als Farbträger bezeichnet, vor allem Papierbahnen, auf das zu bedruckende Material übertragen werden. Solche Thermo-Transferdruckverfahren
sind in der US-PS 3 363 557 und in der GB-PS 951 987 beschrieben. Ferner hat H. Küpper in
einem Aufsatz *Das Bedrucken geraschelter DOB- und HAKA-Stoffe
nach dem Sublistatic-Verfahren" in Melliand Textilberichte 8/1971, S. 949 bis 950 über dieses Verfahren berichtet
.
Bei diesem Verfahren wird auf einen Farbträger, z.B. aus Papier, eine Druckfarbe in dem gewünschten Muster aufgebracht,
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die als Hauptbestandteil einen Farbstoff, z.B. einen Dispersionsfarbstoff
oder einen öllöslichen Farbstoff, enthält,
der leicht sublimiert. Sodann wird die Oberfläche des Farbträgers,
die die Druckfarbe aufweist, mit dem zu bedruckenden Material in Berührung gebracht, wobei die Farbe bei entsprechenden
Temperaturen auf das zu bedruckende Material übertragen wird. Das Verfahren hat den Vorteil, dass das
Färben durch Anwendung trockener flitze .erfolgt und übliche Druck-, Dämpf- oder Waschstufen entfallen können.
Die bekannten Thermo-Transferdruckverfahren haben jedoch
den Nachteil, dass als Farbstoffe im allgemeinen nur sublimierbare
Dispersionsfarbstoffe verwendet werden können. Deshalb ist dieses Verfahren nur auf bestimmte Druckträger
anwendbar.
Textile Flächengebilde, die mit Dispersrwisfarbsboffen gefärbt
werden können, sind vor allem Textilien aussynthethischen
Polymeren wie Polyester, Polyamid-6,6, Polyacrylnitril
und Cellulosetriacetat. Besondere Bedeutung
hat das Thermo-Transferdruckverfahren bei Textilien aus
Polyestern, weil diese Polykondensate eine" hohe VJärmebeständigkeit besitzen. Textilien aus Polymeren, deren . Schmelzpunkte zu niedrig liegen, wie Polyvinylfasern,
Polypropylen und in gewissem Umfang Polyamid-6 und -11,
können mit Dispersionsfarbstoffen nach dem Thermo-
hat das Thermo-Transferdruckverfahren bei Textilien aus
Polyestern, weil diese Polykondensate eine" hohe VJärmebeständigkeit besitzen. Textilien aus Polymeren, deren . Schmelzpunkte zu niedrig liegen, wie Polyvinylfasern,
Polypropylen und in gewissem Umfang Polyamid-6 und -11,
können mit Dispersionsfarbstoffen nach dem Thermo-
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Transferdruckverfahren nicht bedruckt werden. Das gleiche ■
gilt für Textilien aus Naturfasern, beispielsweise Seide, Wolle oder Baumwolle, di.e sich mit Dispersionsfarbstoff en
nicht färben lassen.
. Wenn man daher versucht, die Palette der nach dem Thr.rmo-Transferdruckverfahren
zu bedruckenden Substrate zu erweitern, muss man andere Farbstoffe als Dispersionsfarbstoffe
in Betracht ziehen. Diese Farbstoffe können jedoch in der Wärme praktisch nicht sublimieren. Selbst wenn man
mit diesen Farbstoffen das Thermo-'i'ransferdruckverfahrcn
durchfülirt, ist es schwierig, gefärbte Produkte guter
Qualität zu erhalten. Weiterhin hat dieses Therino-Trans-.
ferdruckverfahren den Nachteil, dass die Sublimationsechtheit
der bedruckten Substrate unbefriedigend ist. Da beim Thermo-Transf erdruckverf ahren der sublinu erJ/are
Farbstoff in die Fasern des Substrats diffundiert, wird
er beim Erhitzen des gefärbten Materials erneut aktiviert und kann dadurch aus dem Material wieder aussublimieren.
Dies hat den Nachteil, dass das gefärbte Material Farbstoff verliert,und der Farbstoff andere Substrate verfärbt.
Zur Herstellung der zu 'druckenden Muster auf dein Farbträger
werden Druckfarben . mit hohem Farbstoffgehalt
unter Verwendung von Dispersionsfarbstoffen oder öllöolichen
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Farbstoffen mit ausgeprägt guter Sublimierbarkeit verwendet.
Die so hergestellten Schichtseiten der Farbträger färben stark ab. Dadurch v/erden' nicht nur die Druckvorrichtungen
und die Lagervorrichtungen, sondern auch die Personen,
die mit diesen Farbträgern umgehen müssen-, in Mitleidenschaft gezogen. Auch während.des Drückens treten unerwünschte
und häufig unkontrollierbare Farbübertragungen auf.
Ausserdern verbietet sich ein Stapeln der eingefärbten Farbträger. Von der Schichtseite des unteren Farbträgers
dringt der Farbstoff in das Trägermaterial des darüberliegenden
Farbträgers von dessen Rückseite her ein, wodurch nicht nur die zum Druck erforderliche Farbstoffkon&entration
des im Stapel tiefer liegenden Fötrbträgers vermindert wird,
sondern mitunter auch die Gefahr besteht, dass der vom aufliegenden Farbträger aufgenommene Farbstoff auf dessen
Schichtseite durchschlägt.
Beim Drucken von ursprünglich einmal gestapelten Farbträgern
werden daher kontrastschwächere, mitunter auch unscharfe Drucke erhalten. Mitunter müssen Farbträger,
die stapelweise aufbewahrt wurden, sogar vollständig verworfen v/erden.
Ein weiterer"Nachteil, den bekannte Farbträger zeigen,
ist der, dass beim Bedrucken weniger kompatibler Druckträger
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statt der erwünschten Farbatoffübertragung senlcrecht zur
Schichtebene eine Farbstoffauswanderung in der Schichtebene
und damit ein Auslaufen der Kontur eintritt. In besonders krassen Fällen sind die erhaltenen Drucke un-'
brauchbar.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, Farbträger für das
Thermo-Transferdruckverfahren zu schaffen, mit denen sich
gefärbte Druckträger, wie textile Flächengebilde, in sehr reinen Farbtönen und guten Echtheitsei'genschaften,
insbesondere Sublimationsechtheit, herstellen lassen, mit denen die Palette der bedruckbaren Materialien erweitert
wird und die auch bei hoher Farbintensität ohne Schwierigkeiten handhabbar und lagerfähig, insbesondere stapelbar,
sind. Eine weitere Aufcrabe'ist es, ein Verfahren
zum Thenao-Transferdrucken unter Verwendung der Farbträger zur Verfügung zu stellen. Diese Aufgaben werden
durch die Erfindung gelöst.
Die Erfindung beruht auf dem Befund, dass bei der Behandlung
eines basischen Farbstoffs mit schlechten Farbübertreigungseigenschaften,
die auf solchen Erscheinungen wie Schmelzen, Verdampfen oder Sublimieren beim Erhitzen
beruhen, mit einer alkalisch reagierenden Substanz (Base) die Wärmeübertragungseigenschaft des basischen Farbstoffs
zeitweilig erhöht werden kann. Dies hat eine Erweiterung
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der nach dem Thermo-Transferdruckverfahren bedruckbaren
Materialien zur Folge. Sobald der Farbstoff in das zu bedruckende Material übergegangen ist, liegt er wieder
als basischer Farbstoff in seiner ursprünglichen Form vor.
Er besitzt überlegene Echtheitseigenschaften, und man
erhält deshalb ein ansprechend gefärbtes Material in sehr reinen Farbtönen.
Die Erfindung beruht weiterhin auf "dem Befund, dass ein
Farbträger mit einer Barzschioht auf der Oberfläche des
durch die Farbe erzeugten Musters und b^.v/. oder dzirakt
auf der vorderen Oberfläche und bzw. oder direkt auf
der rückseitigen Oberfläche des Trägers verwendet wird, weder das Bedienungspersonal noch die verwendeten Vorrichtungen
bei der Herstellung der FarbträgGr und bzw. oder bei ihrer Lagerung noch'beim Druck durch Fa.rbübertrag
von der Schichtseite verschmutzt. Die so zusätzlich beschichteten Farbträger !tonnen beliebig gestapelt
werden, ohne dass die Farbstoffkonzentrat!on auf der
Schichtseite der Farbträger abnimmt und die dadurch verursachten-unerwünschten Qualitätsminderungen der
.Drucke auftreten.
Gegenstand der Erfindung sind dementsprechend Farbträger
für das Thermo-Transferdruckverfahren mit einem Träger,
3μΐ dem ein Muster aus einem basischen Farbstoff mit
schlechter iibertragbarkeit in d«r-V7ärme, ein Mittel zur
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Erhöhung der Übertragbarkeit des basischen Farbstoffs in der Wärme, ein Bindemittel und mindestens eine auf dem Muster
und bzw. oder auf der Trägeroberfläche gebildete Harzschicht aufgebracht sind, durch die der basische Farbstoff unter Normalbedingungen
nicht hindurchtreten kann, und die gekennzeichnet sind durch einen Gehalt einer alkalisch reagierenden Substanz
zur Erhöhung der Übertragbarkeit.
Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zum Thermo-Transferdrucken,
das dadurch gekennzeichnet ist, dass man einen Farbträgor, der auf einem Träger ein Muster aus
einer Schicht eines basischen Farbstoffs mit schlechter Übertragbarkeit in der Wärme, einealkalisch reagierende Substanz
zur Erhöhung der Überträgbarkeit des Farbstoffs in der Wärme, ein Bindemittel und mindestens eine Harzschicht
aufweist, mit der Farbschichtseite mit dem Druckträger in Kontakt bringt, den Aufbau unter Druck erhitzt,
wobei der basische Farbstoff, nicht aber clie alkalisch reagierende
Substanz und das Bindemittel, auf den Druckträger übertragen wird, und dass man anschliessend den Farbträger
voni Druckträger entfernt.
Die Erfindung ist nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen in Verbindung mit den Zeichnungen näher
beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 im senkrechten Schnitt ein Ausführungs-
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beispiel des Farbträgers der Erfindung; .
Fig. 2 im senkrechten Schnitt ein weiteres Ausführungsbeispiel
des Farbträgers der Erfindung;
Fig. 3 im senkrechten Schnitt ein drittes Ausführungsbeispiel des Farbträgers der
Erfindung;
Fig. 4 im senkrechten Schnitt ein viertes Ausführungsbeispiel
des Farbträgers der Erfindung;
Fig. 5 im senkrechten Schnitt ein fünftes Ausführungsbeispiel
des Farbträgers der Erfindung und
Fig. 6 im senkrechten Schnitt eine das Verfahren
der Erfindung unter Verwendung des in Fig. gezeigten Farbträgers erläuternde Darstellung.
Die Strukturen der Farbträger der Erfindung können je nach Art der Anordnung der Harzschicht unterschiedlich ausgebildet
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sein. In dem in Fig. 1 gezeigten Ausführungsbeispiel ist auf einem Träger 1 ein Muster 2 unter Verwendung einer
Masse aufgebracht, die ein Bindemittel, einen basischen Farbstoff mit schlechter Übertragbarkeit in der Wärme,
beispielsweise mit schlechtem Schmelzverhalten, ungün-" stigen Dampfdrücken oder schlechtem Sublimationsverhalten
reagierende Substanz in der Wärme und einealkalisch / enthält. Auf dem
Muster 2 ist eine Harzschicht 3 ausgebildet.
In dem in Fig. 2 gezeigten Farbträger wird auf der Oberfläche des Trägers 1 zunächst ein Harzüberzug 3' hergestellt.
Auf diesen Überzug 3' wird dann das Muster 2
aufgebracht. Das Muster 2 wird unter Verwendung einer Fariraasse hergestellt, die der zuvor beschriebenen Masse
entspricht. Auf dem Muster 2 wird dann ein weiterer Harzüberzug 3 gebildet.
In dem in Fig. 3 gezeigten Farbträger ist das Muster 2 aus der zuvor beschriebenen Farbmasse direkt auf der
Oberfläche des Trägers 1 aufgebracht. Das Muster ist wie in dem in Fig. 1 beschriebenen Äusführungsbeispiel
mit einem Harzüberzug -3 versehen. Auf der Rückseite des Trägers 1 ist ein weiterer Harzfilm 3" aufgebracht.
Die in Fig. 4 gezeigte Ausführungsform des Farbträgers der Erfindung entspricht der in Fig. 3 dargestellten
Ausführungsform, weist jedoch zusätzlich die auch in
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Fig. 2 gezeigte Harzzwischenschicht 31 auf.
In der Fig. 5 ist schliesslich ein Ausführungsbeispiel eines Farbträgers der Erfindung gezeigt, bei dem das
Muster 2 direkt auf der Oberfläche des Trägers 1 gebildet ist. Auf der Rückseite des so mit der vorstehend
beschriebenen Farbzusammensetzung nach Massgabe des Druckrnusters beschichteten Trägers ist ein Harzfilm 3"
aufgebracht.
Durch die in den Druckfarben enthaltene, alkalisch reagie-
(Base) ,·,_
rende Substanz / wird die tibertragbarke.it des basischen Farbstoffs in der Wärme vorübergehend so weit
verbessert, dass auch solche Farbstoffe, die an sich für das Thermo-Transferdruckverfahren nicht geeignet sind,
mit bestem Erfolg in diesem Verfahren eingesetzt werden können.
Durch den bzw. durch die Harzüberzüge können weiterhin unkontrollierte und unerwünschte Farbübertragungen
unterdrückt werden, wodurch die Farbträger der Erfindung wesentlich angenehmer und einfacher zu handhaben sind.
Ausserdem kann ein zu starkes Einwandern des basischen Farbstoffes und bzw. oder der Base in
den Träger verhindert werden. Auch können die mit der bzw. den Harzüberzügen versehenen Farbträger unbedenklich
geatapelt werden. Eine Übertragung des Farbstoffes oder
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der - Base von einem Farbträger des
geschichteten Stapels auf ein darüber oder darunter liegendes Blatt ist durch die Harzschichten ausgeschlossen. Eine
Verminderung der Konzentration des basischen Farbstoffs und eine darauf zurückzuführende Qualitätsverschlechterung
der erzielbaren Drucke tritt aus diesen Gründen nicht ein. Der Thermo-Transferdruck kann ohne Beeinträchtigungen
durchgeführt v/erden.
In der das Muster 2 bildenden Farbmasse liegen der basische
Farbstoff und die di° Ubertragfoarke.it des basischen
Farbstoffs in der Wärme erhöhende Base nebeneinander vor. Trotz dieser Koexistenz der synergLstischen
Komponenten der Druckfarbe können die Farbträger der Erfindung ohne eine Beeinträchtigung ihrer
Qualität auch langfristig gelagert werden, da die Musterschichten durch die Harzschichten vor einer Verminderung
der Farbstoffkonzentration und der Konzentration des alkalischen Mittels geschützt werden.
Die Lagereigenschaften der Farbträger der Erfindung werden durch die Harzüber;3Üge auch im Hinblick auf ihr Temperaturverhalten
wesentlich verbessert. So wird die mit den Farbträgern der Erfindung erzielbare Druckqualität selbst
dann nicht beeinträchtigt, wenn der Lagerraum, in dem die Farbträger gelagert werden, plötzlichen Temperaturschwankungen,
selbst sprungartigen und relativ starken
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Temperaturerhöhungen ausgesetzt sind.
Beispiele für erfindungsgemäss verwendbare Träger, die
unter den verschiedenen Bedingungen- zur Herstellung der Muster und des Thermo-Transferdruckverfahrens nicht
beeinträchtigt v/erden, sind verschiedene Papiere, und veredelte Papiere, wie maschinengestrichene Papiere, Zellglas,
Folien und Plattenmaterial aus verschiedenen thermisch
beständigen Polymerisaten, Metallfo'lien und Metallplatten sowie Metallfolien, die mit verschiedenen Trägern kaschiert
sind.
Zu den erfindungsgemäss verwendbaren basischen Farbstoffen
gehören die sogenannten basischen Farbstoffe und kationischen Farbstoffe. Beispiele für basische Farbstoffe, die für die
Farbträger der Erfindung verwendet werden, sind basische
Farbstoffe und kationische Farbstoffe, die bei den bekannten Thermo-Transferdrückverfahren nicht verwendet wurden und die
aufgrund solcher Erscheinungen, wie Schmelzen, Verdampfen oder Sublimieren in der Hitze, eine verhältnisrnässig schlechte
Übertragbarkeit in der Wärme beim Thermo-Transferdrucken besitzen. Die vorgenannten Farbstoffe sind z.B. basische
Methinfarbstoffe (Cyaninfarbstoffe) oder kationische Farbstoffe,
wie Monomethin-, Dimethin- oder Trimethinfarbstoffe,
z.B. S^'-Diäthyloxacyaninjodid, Astrazon rosa FG (C.1.48015),
2,2'-Carbocyanin (CI. 808), Astraphloxin FF (CI. 48070),
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Astrazon gelb 7GLL (G.I. Basic Yellow 21),'Aizen Cathilon
Yellow 3GLH (CI. 48055) und Aizen Cathilon Red 6BH (CI. 48020); basische Diphenylmethanfarbstoffe und kationische
Farbstoffe, wie Auramine (CI. 655); basische Triphenylmethanfarbstoffe
und kationische.Farbstoffe, wie Malachitgrün
-(CI. 42000), Brilliantgrün (CI. 42040), Magenta (CI.42510),
Methylviolett (CI. 42535), Kristallviolett (CI. 42555), Methylgrün (CI. 684) und Victoriablau B (CI. 44045);
basische Xanthenfarbstoffe oder kationische Farbstoffe, wie Pyronin G (CI. 739),- Rhodamin B (CI. 4517O) und Rhodamin 6G
(CI. 45160); basische Acridinfarbstoffe oder kationische
Farbstoffe, wie Acridingelb G (CI. 785), Rheoin.ine AL (CI. 46075), Benzoflavin (CI. .791) und Phospine (CI.46045);
basische Chinoniminfarbstoffe oder kationische Farbstoffe, wie Neutralrot (CI. 50040), Astrazonblau BGß/X 120 %
(CI. 51005) und Methylenblau (CI. 52O15) und andere basische oder kationische Farbstoffe, wie Anthrachinonfarbstoffe
mit quartären Ammoniuragruppen.
Durch die Erfindung können also auch Farbstoffe dem Thermo-Transferdruckverfahren
zugeführt v/erden, die nach dem Stand der Technik nicht einsetzbar sind. Durch die grössere
Vielfalt der verwendbaren Farbstoffe ist auch eine grössere Vielfalt an Druckträgern dem Thermo-Transferdrucken zugänglich.
Pie in den Farbträgern der Erfindung verwendete Base
erhöht die übertragbarkeit des basischen Farbstoffs
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in der Wärme auf das zu färbende Material und ermöglicht vor allem die Anwendung milderer Übertragungsbedingungen.
Spezielle Beispiele für geeignete Basen zur zur Erhöhung der Übertragbarkeit der basischen Farbstoffe
sind Alkalimetallhydroxide, wie Lithitim-, Natrium- und
Kaliuinhydroxid; Erdalkalimetallhydroxide, wie Beryllium-,
Magnesium-, Calcium- und Strontiumhydroxid; Salze starker
und schwacher Basen und schwacher Säuren, beispielsweise Lithium-, Natrium-, Kalium-, Magnesium.-, Barium- und
Strontxumcarbonat oder Natriumacetat; Basen, wie beispielsweise wässrige Ammoniaklösungen, und Amine, wie
beispielsweise Dimethylformamid, Ä'thanolamin oder Triethanolamin.
pie Base v/ird vorzugsweise in einer Menge
von 0,1 - 20 Moläquivalenten pro Moläquivalent des basischen
Farbstoffs verwendet. Insbesondere bevorzugt wird die Verwendung in einer Konzentration von 1-10 Moläquivalenten
pro Moläquivalent Farbstoff.
Zur Herstellung der Farbträger der Erfindung kann für die Masse, mit der auf dem Farbträger das Muster 2
erzeugt wird, ausser dem Bindemittel, dem basischen Farbstoff und der Base zusätzlich noch ein
Färbeliilfsstoff verwendet werden, der beim Thermo-Transferdrucken
in das zu bedruckende Material eindringt und die Micellen quillt, wodurch das Eindringlings-
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vermögen des basischen Farbstoffs erhöht wird. Ferner können
noch weitere Zusatzstoffe verwendet werden, welche das Verhalten der Farbpaste aus deia basischen Farbstoff, Bindemittel
und Oxidationsmittel steuern.
Spezielle Beispiele für verwendbare Färbehilfsstoffe sind
Harnstoff, Naphthalin, Ammoniumtartrat, Thiod5_äthylenglykol/
Salze der Oxalsäure mit aliphatischen Aminen, wie Cyclohexyl am in, Ämmoniuinacetat, Benzylamin und verschiedene
anionische, nichtionogens und amphotere Tenside.
Zu den weiteren Hilfsstoffen gehören z.B. Weichmacher, Stabilisatoren,
VJachse, Fette, Trockenstoffe, Hilfstrockenstoffe,
Härter, Ernulcjatoren, Mittel zur Erhöhung der
Viskosität, Füllstoffe und Dispergiermittel.
Das Gemisch aus basischem Farbstoff, Base und Bindemittel kann in beliebiger Form vorliegen, z.B.
als Lösung, Emulsion, Suspension oder Sol.
Spezielle Beispiele für Harze, die zur Herstellung der Harzschichten mit den weiter oben genannten Eigenschaften
verwendet werden können, sind Polyvinylalkohol, Natriumpolyacrylat,
Mayprogum, Dextrin, Methylcellulose, Carboxymethylcollulos e, Polyvinylpyrrolidon, Vinylmethyläther-Acrylsäure-Copolymerisate,
wasserlösliche hit^ehärtbare Acrylharze, mit Kolophonium modifizierte Maleinsäureestcrharze,
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mit Kolophonium modifizierte Phenolharze, Xylolharze, Esterkaut schule, Polyvinylchlorid, Polyvinylacetat, Polyacrylsäureester,
Polyamide, Polyurethane, Polyester, Butyralharze, Epoxyharze, Harnstoffharze, Melaminharze,
Acetobutyrocellulose, thermisch härtbare Acrylharze, Polystyrol
und aus Erdöl gewonnene Harze.
Zur Herstellung der Harzschichten, können prinzipiell
!beliebige--Harze, insbesondere Kunstharze, verwendet werden.
Die auf dem Muster 2 des Farbträgers der Ausführungsbeispiele
nach den Figuren 1 bis 4 aufgebrachte Harzschicht kann ejnan unkontrollierten und unerwünschten Farbübertrag
bzw. ' ein unerwünschtes Ablegen der Farbe auf Oberflächen, die nicht zu Druckzwecken mit der Schichtseite
des Farbträgers in Berührung gelangen, verhindern. Insbesondere die Lagerung der Farbträger kann dadurch vereinfacht
werden.
Der auf dem Muster 2 aufgebrachte Harzüberzug 3 darf auf der anderen Seite aber auch nicht den beim Drucken erforderlichen
Übergang des basischen Farbstoffs vom Farbstoff träger auf den Druckträger behindern; wichtigste
Aufgabe der Erfindung ist die Erzielung klarer, reiner tind kontraststärker Drucke.
In dieser Hinsicht werden als Material für die Harzschichten
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der Farbträger der Erfindung insbesondere wasserlösliche Harze bevorzugt, beispielsweise Polyvinylalkohol, Fatriumpolyacrylat
und Polyvinylpyrrolidon sowie öllösliche Harze, wie beispielsweise Xylolharze, mit Kolophonium modifizierte
Phenolharze, Butyralharze, Epoxyharze, Polystyrol und aus'
Erdöl gewonnene Harze, insbesondere Kohlenwasserstoffharze.
Die Harzschichten sind vorzugsweise relativ dünn.
Die in den Figuren 2 und 4 gezeigte Harzschicht 31, die
als Unterschicht für.die Farbmusterschicht 2 dient, verhindert
ein Eindringen des basischen Farbstoffs und der Base in den Träger 1 hinein. Ein solches
Einwandern kann sowohl bei der Herstellung, der Farb.trtiger
als auch bei deren langfristiger Lagerung auftreten. Durch solche Einwanderungseffekte werden nicht nur die
Konzentrationen der entsprechenden Stoffe auf der Schichtseite
vermindert, sondern tritt auch ein unerwünschtes Durch sch la cjen der Farbschicht3componenten auf die Rückseite
des Trägers ein.
Entsprechend dieser Aufgabenstellung wird als Harz für diese Grundierschicht 31 vorzugsweise eine Substanz verwendet
, die eine Diffusion der Farbschichtkomponenten
besonders wirkungsvoll unterbindet.
Der auf der Rückseite des Trägers" 1 aufgebrächte Harzüberzug 3"
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dient vor allein der verbesserten Stapelbarkeit der Farbträger.
Durch diesen Überzug, der als Sperrschicht wirkt,. wird beim Stapeln der Farbträger der Erfindung'eine
Übertragung des basischen Farbstoffs oder der Base
aus der Farbschichtseite eines a\if Ii egenden Farbträgers
auf bzw. in den Träger 1 des anliegenden Farbträgers
vermieden. Die zuvor beschriebenen ungünstigen Auswirkungen auf die Druckergebnisse; die mit solchen
Farbträgern erhalten werden, können dadurch.auch bei langfristiger Stapellagerung der Farbträger ausgeschaltet
werden.
Als Material für die auf die Rückseite des Trägers gebrachte Ilarzschicht wird also bevorzugt ein Harz .ausgewählt,
das in besonders ausgeprägter Weise die Diffusion der Farbschichtkomponenten unterbindet.
Als Material für den Harzüberzug der Trägerrückseite kommen daher im wesentlichen die gleichen Harze wie für
die Grundierungsschicht in Frage.
Die Herstellung der Farbmusterschicht aus der das Bindemittel,
den basischen Farbstoff und die Base enthaltende Druckfarbe kann nach jedem beliebigen an sich
aus dem Therrno-Transferdrucken bekannten Verfahren erfolgen.
Bei der.Herstellung der Farbträger der Erfindung wird nach
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einem Verfahren eine ein Bindemittel, einen basischen
Farbstoff und die Base als Hauptbestandteile enthaltende
Druckfarbe auf einen Träger unter Bildung eines
einfarbigen oder wahlweise mehrfarbigen Musters aufgebracht „
werden. Solche Muster können abstrakte geometrische Muster, Buchstaben, Zeichen, Zahlen oder andere Figuren darstellen. Die
Druckfarbe kann durch Dz-UCk-', Zeichen- oder Kaitechniken
auf den Träger aufgetragen v/erden.
Alternativ dazu kann zunächst bildmässig eine Druckfarbe
aufgetragen werden, die als Hauptbestandteil ein Bindemittel
und einen basischen Farbstoff enthält. Der Auftrag kann monochrom oder polychrom erfolgen. Auf die so erzeugte
Bildschicht wird dann eine Kasse aufgetragen, die die B ο se als Hauptbestandteil enthält. Auch
durch dieses Zweistufenverfahren können auf dem Träger beliebige Bildmuster erzeugt werden.
Als weitere Alternative kann auf den Träger zunächst eine Masse aufgebracht werden, die die Base als
Hauptbestandteil enthält, wobei die Base bildmässig nach einem der vorgenannten Verfahren aufgebracht
wird. Anschliessend wird dann die das Bindemittel und
den basischen Farbstoff als Hauptkomponenten enthaltende
Druckfarbe auf das durch die Base erzeugte
Muster aufgetragen, wodurch ebenfalls selektive monochrome
oder polychrome Druckmuster auf do-τι Träger erhalten werden.
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" — 21 —
Schliesslich sei als Alternative noch ein Verfahren genannt,
nach dem eine ein Bindemittel und einen basischen Farbstoff
als Hauptkomponente enthaltende Druckfarbe, die
zuvor mit einer Zusammensetzung behandelt worden ist, die als Hauptkomponente' eine Base enthält,
in der vorstehend beschriebenen Weise durch eines der an sich bekannten Druckverfahren, durch 2\uf zeichnen oder
durch ein Malverfahren, monochrom oder polychrom aufgetragen wird.
Die Uarzschichteri können in prinzipiell beliebiger Weise
aus den verschiedensten Harzzuscimrnensctzungen aufgetragen
werden. Die Harzschicht kann beispielsweise durch Beschichten mit Walzen, im Tiefdruckverfahren oder Siebdruckverfahren,
mit der Rakel oder der Luftrakel hergestellt werden. Alternativ kann aus dem Harz zunächst
auch eine Folie nach an sich bekannten Vorfahren erzeugt werden, mit der der Träger und bzw. oder das Muster dann
kaschiert werden. Das Flächengewicht des Harzüberzuges
beträgt je nach Art des verwendeten Harzes vorzugsweise 0,2 -4,0 g/m2.
Im einzelnen wird der Fachmann, ohiie erfinderisches Zutun
das zweckmässigste Verfahren nach Massgabe der im Kinzelfal.l
ausgewählten Substanzen selbst bestimmen können.
Je nach den Rrfordernissen des Spezialfalls können die
409 840/0962
■ · 24134U/*
Harzschichten sowohl in einzelnen Lagen als auch in Form mehrschichtiger Verbundstrukturen' aufgebracht sein.
Beim Aufbringen der Harzüberzüge auf einen bereits ra.it
-dem Muster versehenen Träger muss natürlich darauf geachtet werden, dass das Muster nicht beschädigt wird.
Die vorstehend beschriebenen bzw. beispielhaft namhaft
gemachten Auftragsverfahren können auch kombiniert miteinander eingesetzt werden.
Nach einem alternativen Verfahren können die Farbschichten
der Träger statt durch Harzüberzüge in Form von Schichten auch durch Harzüberzüge in Form von Mikrokapseln
geschützt werden. So können der basische Farbstoff und bzw. oder die Base in an sich bekannter Weise
in Mikrokapseln eingeschlossen werden. Die Musterschicht
wird dann durch ein Gemisch, der im Bindemittel dispergierfcen
Mikrokapseln erzeugt. Unter den Bedingungen des Thermo-Transferdruckens
brechen dann die Mikrokapseln der Farbschi
chtkornponent en auf, so dass der basische Farbstoff
mit de r Base ^η fler erwünschten V/eise zum
erwünschten Zeitpunkt reagieren kann.
Die in der vorstehenden Beschreibung als Muster angesprochene
Farbschicht kann .selbstverständlich, auch als
409840/096 2
die gesarate Trägerob er fläche gleichmässig bedeckende
Farbschicht ausgebildet sein, wobei diese Farbschicht, wie vorstehend beschrieben, das Bindemittel, den basischen
Farbstoff und die Base enthält.
Beispiele für erfindungsgemass verwendbare Bindemittel
zur Herstellung des Farbträgers sind die üblichen Bindemittel, wie Methylcellulose, Kthylcellulose, .Carboxymethylcellulose,
Celluloseacetat, Cellulosebutyrat und Natriumalginat und ihre Derivate, Polyvinylalkohol, Polyvinylacetat, Polycarbonate,,
Polyester, Polyamide, Phenolharze, Atninoplastliarae, Horao-polymerisate
und Copolymerisate aus den verschiedensten monpmeren Vinylverbindungen, wie ungesättigten Carbonsäuren,
z.B. /acrylsäure, 1-iethacrylsäure, Itaconsäure, Fumarsäure
und Maleinsäure oder deren Ester, Nitrile oder Amide, Vinylchlorid, Vinylidenchlorid, Vinylacetat, Styrol,
Vinylpyrrolidon; Methylvinyläther, Butadien, Äthylen
und Propylen, stärke. Gummi arabicum, Tragacanth und
Gelatine. ■ · -
Zur Herstellung der Farbträger der Erfindung werden" solche Bindemittel nicht bevorzugt, die bei der Temperatur des
Thermo-Transferdruckverfahrens erweichen oder schmelzen.
Bei Verwendung solcher Bindemittel werden auch sie auf das zu bedruckende Material übertragen. Beim Bedrucken von
textilien Flächengebilden werden hierbei Produkte mit schlechtem Griff·erhalten.
409840/096?
Nachstehend ist das Thermo-Transferdruckverfahren 4intei? ^ ^ ^
Verwendung des in Fig. 1 gezeigten Parbträgers in Verbindung
mit Fig. 6 erläutert.
Der Farbträger A v/ird mit dem zu bedruckenden Träger so laminiert, dass der Harzüberzug 3 des Farbträgers A
mit der zn bedruckenden Oberfläche des Druckträgers .11 in Berührung gebracht wird. Dieses Larainat wird unter
Druck erhitzt, indem man es durch einen von zwei Keizwalzcn
12 und 12' gebildeten Walzenspalt hindurchführt. Ans eh.Ii es s end wird der Farbträcier Ά vom Druckträger 11
entfernt. Durch dieses Verfahren -wird nur der basische
Farbstoff nach Kassgabe des Musters 2 vom Farbträger Ά
auf das zu bedruckende liaterial 11 übertragen. Bei diesem
Thermo-Transferdruckverfahren spielen einerseits das
Schp.ielz—, Verdarupfungs- oder Subliüia ti ons verhalt en des
Farbstoffs, andererseits das Bindemittel und das alkalische, die Farbstoftübertragu^y fördernde Mittel eine wichtage
Rolle. Durch den Harzüberzug 3 ist gewährleistet, dass
das Bindemittel und die Base beim Entfernen
bzw. Abziehen des Farbträgers A vom Druckträger auf diesen zurückgehalten werden und nicht auf die bedruckte
Oberfläche gelangen. Man erhält auf diese Weise ein bedrucktes Material, das nur den basischen Farbstoff in
sehr reinen Farbtönen und guten Bclrtheitseigenschaften
. enthält. Bei dan 'Ühenno—Trans£erdruckverfahren soll die
nicht höher als der Schmelzpunkt oder
409840/098?
Sublimationspunkt des im Farbträger verwendeten basischen Farbstoffes liegen. Das schliesslich erhaltene Druckmuster
tritt klar und kontrastscharf in Erscheinung.
In gleicher V7eise können die in den Figuren 2-5 gezeigten Farbträger zum Therrco-Transferdrucken verwendet werden.
In vielen Fällen braucht die zira Transferdrucken erforderliche
Temperatur' nicht einmal im Bereich des Schmelzpunktes
der basischen Farbe zu 3-iegen. Die erforderliche Erhitzungstemperatur hängt im Einzelfall von der Art des
basischen Farbstoffs ab- Sie liecft vorzugsweise in einem
Bex-eich von etwa 8O - 25O C. Der angewandte Druck beträgt
2 ?
vorzugsweise etwa 5O g/cr«. bis 2O kg/cm'. Die Erhitzungsund
Pressze.it beträgt vorzugsweise etwa 30 bis 90 Sekunden.
Im erfindungsgeraässen Verfahren kann auch ein Farbträger
der Erfindung verwendet werden, der auf seiner gesamten
Oberfläche der Farbschicht mit einer Maske versehen ist, welche nicht druckende Stellen abdeckt und druckende
Stellen frei lässt. Dann wird das zu bedruckende Material in Kontakt mit der Maske gebracht,und der gesamte Aufbau
wird unter Druck erhitzt.
"Beispiele für verwendbare Masken sind Abdeckpapier- oder -folien odor Schablonenpapxer., das geeignet ist zur Bearbcitung
iciit der Hand, Schreibmaschine oder kugelschreiber,
409840/0962
wärmeerapfindliches Schablonenpapier, auf dem ein Muster
aus Buchstaben, Flächen oder Bildelementen aufgebracht ist,
Siebdruckformen, die ein Muster auf v/eis en, Folien und Platten aus verschiedenen Kunstharzen, Papier und ver- schiedene
Metallfolien und dünne Metallplatten, die mit 'Buchstaben, Flächen- oder Bildmustern durch Stanzen oder
Ätzverfahren versehen sind.
Ausser der vorgenannten Maske kann man auch trocken zu verarbeitende lichtempfindliche Filme, v.ie z.B. den
Listen—Film (Du Pont) und Rarainer-Film (Dyanachem) verwenden,
die mit einem Muster durch Belichten, Entwickeln und Fixieren versehen sind.
Mit den Farbträgern der Erfindung können nach dem Thernio-Transferdruckverfahren
der Erfindung, die verschiedensten Materialien bedruckt werden, z.B. textile Flächengebilde aus
Naturfasern, wie Baumwolle, Hanf, Wolle und Seide, Glasfasern, Regeiieratcellulose, Celluloseacetat, Polyamiden, Polyestern,
Polyacrylnitril, Polypropylen, Polyvinylchlorid und Polyvinylalkohol, Folien und Plattenmaterial aus den verschiedensten
Polymerisaten, Papiere der verschiedensten Art, Folien und Platten aus den verschiedensten Metallen,
Glasplatten, Steingut und Porzellan, Leder, Collagen und Kunstleder, Gummiplatteri und -formen, Holz, Sperrholz,
Schiefertafeln, Karton, Gipsplatten und Schichtstoffe aus Organischen und anorganischen Verbindungen.
409840/0962
Im allereinfachsten Anwendungsfall kann das Thermo-Transferdruckverfahren
mit den Farbträgern der Erfindung unter Vervrendung eines Bügeleisens durchgeführt v/erden.
Dadurch v/ird diesera Verfahren auch der Freizeitmarkt eröffnet.
Bei halbindustrieller oder industrieller Anwendung kann
das Thermo-Transferdruckverfahren in ebenfalls einfacher
Weise mit üblichen Heizplatten, beheizten Pressen oder Kalandern und unter Druck durchgeführt v/erden. Nach dem
Bedrucken kann das bedruckte Material mit Ueissdampf oder
Säure und Heissdampf behandelt werden,.wodurch sich reinere
Farbtöne erhalten lassen. Bemerkenswert ist, dass die Behandlungszeit,
nämlich die Zeit zur vollständigen Färbung mit dem basischen Farbstoff, wesentlich kürzer ist als
nach den herkömmlichen Druckverfahren mit üblichen Druck- - pasten.
Die Farbträger der Erfindung haben den Vorteil, dass sich mit ihnen Materialien nach dem Thermo-Transferdruckverfahren
bedrucken lassen, die sich mit den üblichen Verfahren überhaupt nicht mit basischen Farbstoffen bedrucken
lassen. Da bei den bekannten Thermo-TransferdmcJcverfahren
nur Dispersionsfarbstoffe verwendet werden können, war das Textilgut im wesentlichexi auf Polyes ter-Textilgut
beschränkt. Demgegenüber kann durch geeignete Wahl des ba.cri Gehen Farbstoffes im Farbträger solches Textilgut
409840/096 2 ORDINAL INSPECTED
nach dem Thermo- Transfer druckverfahr en der Erfindung bedruckt
v/erden, das sich zum Färben mit diesem basischen Farbstoff eignet. Bei Verwendung der geeigneten basischen
Farbstoffe lassen sich somit textile Flächengebilde z.B. . · aus Polyacrylnitril oder Naturfasern, wie Seide und Wolle,
bedrucken.
Die Farbiihertragung des basischen Farbstoffs in der Wärme
lässt sich erfindungsgeraäss dadurch erhöhen, dass man den an sich für das Therrno-Transf er druckverfahren schlecht geeigneten
Farbstoff mit einem Oxidationsmittel behandelt. Sobald der Farbstoff auf das zu bedruckende Material übergec/angen
ist, liegt er v/ieder in seiner ursprünglichen Form vor. Das gefärbte Material hat ausgezeichnete Echtheitseigenschaften, z.B. Witterungsbeständigkeit, Abriebsfestigkeit,
Wärmebeständigkeit sowie Bestendicjkeit gegen Lösungsmittel,
Wasser und Chemikalien. Durch eine anschliessende Behandlung
mit Heissdampf werden noch reinere Farbtöne erhalten.
Die Farbträger der Erfindung haben den Vorteil, dass ihre Lagerzeit und Handhabung verbessert und die Gefahr des
Ablegens beim Übereinanderstapeln der Farbträger verringert ist.
Die Beispiele erläutern die Erfindung. Teile beziehen sich auf das Gewicht, sofern.nichts anderes angegeben ist.
Pergamentpapier mit cinom. FliiaherKjowicht von 04 g/u
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wird auf einer Tiefdruckmaschine gelb, rot und blau bedruckt,
wobei die Druckfarben die am Ende des Beispiels angegebenen Zusammensetzungen haben. Es wird ein mehrfarbig
bedrucktes Material erhalten.
Die Druckgeschwindigkeit beträgt 30 m/min. Das ,so erhaltene
mehrfarbig bedruckte Pergamentpapier wird anschliessend auf einer Rotationstiefdruckmaschine mit
einer 15 %igen wässrigen Polyvinylalkohollösung beschichtet.
Die Beschichtungsgeschwindigkeit beträgt 20 m/rain.Das Material wird vollständig durchgetrocknet. Der Flächenauftrag
beträgt 1,2 g/m2.
Das Ablegen des Papier-Farbträgers mit der.Deckschicht·bei
■übereinandergestapelten Papier-Farbträgern im Laufe der Seit
wird mit dem Ablegen von uberexnandergestapelten Papier-Farbträgern verglichen, die keine Deckschicht aufweisen.
Der Papier-Farbträger der Erfindung mit Deckschicht zeigt
eine Lagerfähigkeit von etwa 3 Monaten und eine, etwa 3 bis
4-rnal grössere Lagerfähigkeit im Vergleich zu einem
Papier-Farbträger ohne Deckschicht. Ähnliche Ergebnisse werden mit Papier-Farbträgern erhalten, die eine Deckschicht
mit einem Flächenauftrag von etwa 2 g/m aufweisen, und bei .
denen die Deckschicht aus zwei Schichten von Natriumpolyacrylat,
Polyvinylpyrrolidon oder Polyvinylalkohol und einem Butyralharz oder Polystyrol anstelle von wasserlöslichem
Polyvinylalkohol besteht.
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Mit dem erfindungsgemäss hergestellten Papier-Farbträger
wird das Thermo-Transferdruckverfahren folgendermassen
durchgeführt:
Der Papier-Farbträger wird mit einem Gewebe aus Polyacrylnitrilfasern
mit einer Stärke-von 0,4 mm in Kontakt gebracht
Sek. - o
und 75 zwischen Heizplatten auf 190 C erhitzt. Danach wird der Papier-Farbträger abgezogen. Man erhält Gewebe,
die in reinen gelben, roten und l>lauen Farbtönen gefärbt sind. Die erhaltenen.bedruckten Gewebe besitzen gute
Echtheitseigen'schaften. Bei der Prüfung nach der japanischen
Industrienorm beträgt der Wert für die V7aschechtheit 5,
für die Reibechtheit 5 und für die Beständigkeit gegen chemische Reinigungsmittel 5. Die Sublirnationsechtheit hat
Sek. o
bei 15 langem Erhitzen auf 180 C einen Wert von 4 bis
Die zur Herstellung des polychromen Farbträgers verwendeten
Druckpasten haben die folgende Zusammensetzung:
(1) Gelbe Farbpaste
Aizen Gathilon Yellow 3GLH 10 Teile
Na2CO3 IO Teile
Äthylcellulose ' " IO Teile
Xylol-Äthanol (8:2) 7O Teile
insgesamt 100 Teile
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(2) Rote Farbpaste
Aizen Cathilon Red 6BH
Äthylcellulose Xylol-Äthanol (8:2)
10 Teile 10 Teile 10 Teile 70 Teile
insgesamt 100 Teile
(3) Blaue Farbpaste
Ästrazon Blue BG Ε/Χ
Na2CO.^
Äthylcellulose Xylol-Äthanol (8:2)
IO Teile 10 Teile 10 Teile 70 Teile
insgesamt 100 Teile
Beispiel 1 v/ird wiederholt, jedoch wird anstelle des
wasserlöslichen Kunstharzes für die Harzschicht ein Butyralharz vorwendet, das in einem Gemisch aus Toluol
und Alkohol zu einer 15 /oigen Lösung gelöst wird. Der
Flächenauftrag beträgt etwa 2,0 g/ra".
Der erhaltene Papier-Farbträger hat ähnlich gute Eigenschaften
hinsichtlich Laoerfähigkoit und .Druckfähigkeit wie der im
Beispiel 1 hergestellte; Fnrbträrior.
409840/0967
Bei Verwendung öllöslicher Kunstharze, wie Polystyrol,
Epoxyharzen, Petroleumharzen und Xylolharzen anstelle des Butyiralharzes werden ähnliche Ergebnisse erhalten.
Die nachstehend genannte Grundierschichtlösung wird auf
ein Simili-Papier mit einem Flächengewicht von 55 g/m
mit einer Tiefdruck-Rotationsmasch'ine in solcher Geschwindigkeit
aufgetracjen, dass eine einwandfreie Trocknung
erreicht wird. Der Flächenauftrag beträgt 2 bis 3 g/m".
Sodann wird das mit der Grundierschicht versehene Papier
mit der im Beispiel 1 hergestellten Farbpaste gemäst: Beispiel 1
mit einer Tiefdruckmaschine bedruckt. Man erhält einen Mehrfarben-Papier-Farbträger. Sodann wird eine Decklör-.urig
der nachstehend, genannten Zusammensetzung auf die bedruckte Oberfläche des Papier-Farbträgers gemäss Beispiel 1
aufgebracht. Das Flächengewicht der Deckschicht beträgt 1 bis 2 g/m .
Die Haltbarkeit des Papier-Farbträgers mit der Grundierschicht
und der Deckschicht wird mit der eines Papier-Farbträgex~s
ohne Grundierschicht und Deckschicht verglichen.
Prii fmoth od ik:
Der Papier-Farbt.räger wird mit der .farbstoffseite mit eino.n
409840/096?
weissen Papier (Papier Nr. 1) in Kontakt gebracht. Ebenso wird die nicht bedruckte Oberfläche des Papier-Farbträgers,
d.h. die Rückseite, mit einem weissen Papier (Papier Nr. 2) in Kontakt gebracht. Hierauf wird der Aufbau in einen
Block-Tester zwischen zwei Glasplatten gegeben und 3 Monate bei 30 °C und einem Druck von 5 kg/cm gelagert. Danach
wird das Ausmass des Ablegens der Farbe auf den Papieren
Nr. 1 und 2 durch Vergleich mit unbehandelten weissen Papieren Nr. 1 und 2 bestimmt.
Bei dem Papier-Farbträger ohne Grundierschicht und ohne
Deckschicht sind die Testpapiere Nr. 1 und 2 extrem stark verfärbt. Die Papier-Farbträger mit Grundierschicht
und Deckschicht zeigen dageqren eine gute Haltbarkeit ,und
bei den Testpapieren kann praktisch keine Verfärbung beobachtet werden.
Die WärmeStabilität der Fapier-Farbträger mit Grundierschicht
und Deckschicht ist ebenso gut v/ie bei dem Fapier-Farbträger von Beispiel 1, und man erhält ein in reinen
Farbtönen gefärbtes Gewebe.
Die Zusammensetzungen der Beschichtungsflüssigkeiten für
die Grundierschicht und die Deckschicht sind in Tabelle I zusammengefasst.
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15 %ige wässrige Lösung von Polyvinylalkohol
15 %ige Lösung von Polyvinylbutyral in einem
Geraisch aus Toluol und Isopropanol (7:3)
15 %ige Lösung von Polyvinylbutyral- in
Gerais oh ciu.s Toluol und Isopropanol (7:3)
15 %ige wässrige Lösung von Polyvinylalkohol
•15 %ige Lösung von Polyvinylbutyral
in ei η ein Gemisch aus Toluol und
Isopropanol (7:3)
15 /oige Lösuncf (wässrig)
von Polyvinylalkohol
15 /oige Lösung von Polyvinylbutyral
in einc-:?a Gemisch aus Toluol und I so pr opano 1 ('7:3)
Die nachstehendgenannten Harze werden anstelle der in
Tabelle I genannten Harze für die Grundierschichtflüssigkeit verwendet. Es werden ähnliche Ergebnisse .erhalten.
In Wr. 1 und 2 der Tabelle I wird Natriumpolyacrylat,
Dextrin und bzw. oder Polyvinylpyrrolidon verwendet.
In Nr. 3 und 4 in Tabelle I wird ein rait Kolophonium modifiziertes
Phenolharz, ein Xylolharz, Polystyrol, ein
Epoxyharz oder ein Petroleuraharz verwendet.
.Die nachstehend genannten Harze werden anstelle der
in Tabelle I angegebenen Harze für die Deckschichtflüssigkeit
409840/0962
verwendet. Es werden ähnliche Ergebnisse erheilten.-
In Nr. 1 und 2 in Tabelle Ϊ wird Natriumpolyacrylat, Polyvinylpyrrolidon,
zwei Anstriche aus Polyvinylalkohol und dem Polyvinylbutyralharz oder Polystyrol verwendet.
In-Nr. 3 und 4 in Tabelle I v/erden ein Xylolbars, ein mit
Kolophonium modifiziertes Phenolharz, Polystyrol, ein Epoxyharz oder ein Petroleumharz verwendet.
Beim Beschichten mit der in Beispiel 2 und 3 beschriebenen
Deckschichtflüssigkeit kann der Farbstoff in dem Lösungsmittel der Deckschichtflüssigkeit gelöst werden. Dies
hängt von der Art des Farbstoffs ab. Deshalb kann der
Papier-Farbträger beim Übereinanderlegen den darüber
liegenden Farbträger verfärben. In diesem Fall wird zunächst
eine erste Deckschicht mit einer 15 Voigen wässrigen Lösung "
von Polyvinylalkohol mit einem Flächenauftrag von 0,5
bis 1,0 g/m" aufgetragen, nach dem Trocknen wird eine
zweite Deckschicht mit einer 15 ^oigen Lösung von Polystyrol
in einem Gemisch aus Benzin, Ligroiri und Toluol (3:3:4)
aufgebracht. Mit Hilfe dieser beiden Anstriche kann das. Verfärben beim Beschichten verhindert werden.
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Die Lagerfähigkeit und die Druckexgenschaften des erhaltenen
Papier-Farbträger sind ausgezeichnet.
Eine 15 %ige wässrige Lösung "von Polyvinylalkohol wird
auf einem Simili-Papier mit einem Flächengewicht von 55 g/m aufgetragen. Nach dem Trocknen der Grundierschicht
wird eine Lösung aus 60 Teilen MaOH in 96O Teilen einer
6 /oigen wässrigen Lösung von Methylcellulose (65SHf)O)
beschichtet. Nach gründlichen Trocknen wird eine rote Farbpaste
mit einer Tiefdruckmaschine musterrnässig aufcjetragen.
Die rote Farbpaste wird aus 120 Teilen Äthylcellulose (N7CP),
lOO Teilen Aizen Cathilon Red 6BH (C.1.48020) und einem Gemisch
aus 780 Teilen Xylol und Butanol (8:2) und gründlichen Vermählen in einer Kugelinühle hergestellt. Schliesslich
wird auf das Farbmuster als Deckschicht eine 15 %ige Lösung eines Butyralharzes in einem Gemisch aus Toluol und
Isopropanol C7i3) mit eiaer ϊΐβίdruckmaschine aufgebracht.
Der Flächenauftrag beträgt 1,2 g/m . Man erhält einen Papier-Farbträger,
der bei seiner Verwendung gemäcs Beispiel 1 eine gute Lagerfähigkeit und gute Druckeigenschaften besitzt.
Bei Verwendung von Nati-iumacrylat, Dextrin, einem Epoxyharz
oder einem Xylolharz anstelle von Polyvinylalkohol als
Kunstharz in dor Grundierschicht sowie beim Aufbrinc^n von
zwei Anstrichen aus Polystyrol oder Polyvinylalkohol und ein·*
409840/096?
Butyralharz oder Polystyrol anstelle des Polyvinylbütyralharzes in der Deckschichtlösung werden Fapier-Farbträger
mit ähnlich guter Lagerfähigkeit und guten Druckeigenschaften erhalten.
Beispiel 5 wird wiederholt, zunächst wird jedoch auf den Träger das Farbmuster aufgetragen und anschliessend die
die Base " enthaltende Schicht aufgebracht.
Es werden ähnliche Ergebnisse wie in Beispiel 5 erhalten.
80 Teile Kristallviolett (C.Ie 42555) werden in 1720
Teilen Wasser gelöst. Danach werden vorsichtig 2OO Teile einer 4 %igen wässrigen Lösung von WaOII zugegeben. Nach
beendeter Zugabe wird die Lösung stehengelassen. Die gebildete Fällung wird abfiltriert, mit Wasser gewaschen
und getrocknet. 70 Teile, des mit der Base behandelten Kristallvioletts und J.20 Teile der in Beispiel
5 verwendeten Äthylcellulose werden miteinander
vermischt und in einer Kugelmühle gründlich vermählen. Man. erhält eine violette Farbpaste.
Auf Papier (Simili-Papier) mit einen Flächengewicht von
55 g/in' wird eine 15 %ige wässrige Lösung von Polyvinyl-
409840/0962
alkohol aufgebracht. Nach dem Trocknen der Grundierschicht
wird die violette Farbpaste rnustermässig aufgedruckt. Danach wird das bedruckte Muster mit einer 15. %igen wässrigen Lösung
von Polyvinylalkohol beschichtet. Der Flächenauftrag beträgt
etwa 1,2 g/rti*. Nach dem Trocknen der Deckschicht erhält man
<±nen Papier-Farbträger mit guter Lagerf ähi-gkeit und guten
Druckeigenschaften.
Bei Verwendung von Natriumacrylat, Dextrin, einem Epoxyharz
oder Xylolharz anstelle von Polyvinylalkohol als Harzkomponente
für die Grundier schicht sowie beim Aufbringen, von
zwei Anstrichen aus Polystyrol oder Polyvinylalkohol und einem Polyvinylbutyralharz oder Polystyrol anstelle von
Polyvinylalkohol als Harzkomponente in der Deckschicht erhält man ebenfalls einen Papier-Farbträger mit ähnlicher Lagerfähigkeit
und guten Druckeigenschaften.
4 Teile NaOH werden in 95 Teilen einer 4 %igen wässrigen
Lösung der in Beispiel 5 verwendeten Methylcellulose gelöst. Diese wässrige Lösung wird auf leichtgewichtiges,
maschinengestrichenes Papier mit einem Flächengexvicht von
64 g/m mit einer Tiefdruckmaschine so aufgetragen, dass eine einwandfreie Trocknung erreicht wird.
lOO Teile der in Beispiel 5 verwendeten Äthylcellulose und
A09840/0962
100 Teile Aizen Cathilon Red 6BH v/erden mit 800 Teilen eines
Gemisches aus Xylol rind Butanol (8:2) vermischt und in
einer Kugelmühle gründlich vermählen. Man erhält eine rote Druckpaste, die mustermässig mit einer Tiefdruckmaschine auf
das erhaltene beschichtete Papier aufgetragen wird. Hierauf wird auf die bedruckte Oberfläche* mit einer Tief drucTaaascliine
eine 15 %ige wässrige Lösung von Polyvinyl alkohol aufgetragen . Nach einwandfreier Trocknung der Deckschicht erhält
man einen Papier—Farbträger mit guten Eigenschaften«
.Einen ähnlichen Papier-Farbträger erhält, man auch 3:>ei
Verwendung von Polyvinylbutyral, Polystyrol oder zvjsi
Deckans-trichen aus Polyvinylalkohol und Polyvinylbutyral
oder Polystyrol.
Beispiel 8 wird wiederholt, jedoch wird der Anstrich isit
der Base auf das Jbedruckte Muster aufgetragen.
Hierauf wird die Deckschicht aufgebracht. Man erhält einen. Papier-Farbträger mit ähnlichen Eigenschaften.
80 Teile Kristallviolett (C.I. 42555) werden in 172O Teilen
Wasser gelöst. Danach v/erden vorsichtig 200 Teile einer 4 %igen wässrigen Lösung von MaOI-J zugegeben. Nach beende-
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ter Zugabe wird das Gemisch stehengelassen. Die gebildete Fällung wird abfiltriert, mit VJasser gewaschen und getrocknet.
70 Teile des mit der 3«se ' behandelten Kristall-
violetts und 120 Teile der in Beispiel 5 verwendeten Xthylcellulose
werden mit 810 Teilen eines Gemisches aus Xylol und -Butanol (3:2) vermischt ,und das Gemisch wird in einer
Kugelmühle gründlich vermählen. Man erhält eine vjiolette
Farbpaste. Auf ein leichtgewichticfes, maschinengectrichenes
Papier mit einem Flächengewicht von 64 g/m wird die
violette Farbpaste mit einer Tiefdruckmaschine musterinässiq
aufgetragen. Sodann wird mit einer Tiefdruckmaschine eine
15 /oj.ge wässrige Lösung von Polyvinylalkohol als Deckschicht
aufgetragen. Han erhält einen Papier-Farbtrcger
mit guten Eigenschaften.
Beispiel 1 wird wiederholt, anstelle des leichtgevichLigen,
maschinengestrichenen Papiers wird jedoch eine leaschierte Aluminiumfolie verwendet. Ss werden Farbträger mit ähnlichen
Eigenschaften erhalten.
lOO Teile Gelatine werden in 90 Teilen Wasser gelöst.
Die erhaltene Lösung wird auf die Rückseite eines Tiefdruckpapieres
gestrichen und cjut getrocknet. Der Flachen-
auftrag beträgt 1-2 g/rn . Auf einer Tiefdruckmaschine
wird dann unter Verwendung der folgenden Farbpasten ein mehrfarbiger Papier-Farbträger hergestellt.
Zusammensetzung der Farbpasten:
(1) Gelbe Farbpaste
Aizen Cathilon Yellow 3GLII Na3CO3
Äthyl c ellulo se (Bei sp.5)
Xylol-Butaiiol (8:2)
50 Teile 50 Teile
120 Teile 780 Teile
(2) Rote Farbpaste
Aizen Cathilon Red 6BH Na2CO3
Äthylcellulose (Beisp.5)
Xylol-Butanol (8:2)
50 Teile 50 Teile
120 Teile 780 Teile
(3) Blaue Farbpaste
Astrazon Blue BGll/X 120 % Na3CO3
Äthylcellulose (ßeisp.5)
Xylol-Butenol (8:2)
50 Teile 50 Teile
120 Teile 78O Teile
Die bedruckte Oberfläche des so erhaltenen Trägers wird
im Ticfdruc'k mit einer Lösung von 3 Teilen Natriumalginat
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in 97 Teilen Wasser beschichtet.
Der so erhaltene Farbträger wird 30 Tage lang bei .einer
Temperatur von 30 C aufgerollt gelagert. Das Ablegen
der Farbe von der Schichtseite des Farbträgers*auf seiner Rückseite wird untersucht. Dabei wird praktisch keine
Farhablegung beobachtet.
Beim anschliessenden Therrao-Transferdrucken. eines Polyacrylnitrilfasergewebes
von diesem Farbtrager werden klar und leuchtend mehrfarbig bedruckte Gewebeproben erhalten.
Sek.
o
Es wird 75 lang bei 190 C in einer Druckmaschine ge-,
druckt.
Ähnliche Ergebnisse werden erhalten, wenn statt der Gelati negrund i erung einer der folgenden Grundier uncjs-
schichten- angewendet werden.
Harz
Lösungsmittel
Harzkonzentration
Polyvinylalkohol
Methylcellulose
mit Kolophonium
modifiziertes
Butyralharz
Polystyrol
Polyvi nylalkohol-GeIatine
Wasser Wasser
Toluol
Isopropylalkoho1
Toluol
Wasser
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7 6
2O 10 15 S (6:2)
Audi werden ähnliche Ergebnisse erhalten, wenn die nachstehend
aufgeführten Harze im Tiefdruck statt des Natriumalginats
als Deckschicht verwendet werden.
Harz
Lösung smittel
Harzkonzentration
Methy !cellulose
Polyvinylalkohol
Polystyrol
P οlybutyra1
Polyvinylalkohol
Polystyrol
P οlybutyra1
mit Kolophonium
modifiziertes
Phenolhara
VJa s s er
Viassex·
Toluol
Isopropylalkohol
Toluol
6 7
IO IO 15
100 Teile Polyvinylbut.yra3.haxz werden in 900 Teilen Xylol—
Äthanol (7:3) gelöst. Eine blaue Farbpaste wird durch
Mischen von 85Ο Teilen dieser Lösung, 100 Teilen Aizen
Cathilon Blue 5G-jznd ..5Ω- Teilen^einer 50 %±gon wässrigen
Lösung von Natriumcarbonat, in einer Kugelmühle und anschliessendes VerJcneten hergestellt. Diese Farbpaste
wird lüustemiässig im Tiefdruck auf ein Tiefdruckpapier
aufgetragen. Der so erhaltene Farbträger wird in der· im Beispiel 12 beschriebenen Weise beschichtet. Anschliessend
wird im Tiefdrttckbeschichtungsverfahren eine wässrige Lösung
von 3 Teilen Natriuraalginat in 97 Teilen Viasser auf die
Farbschichtsoite des orhaltencai Farbträger aufgebracht.
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_ 44 -
Der so hergestellte Farbträger weist eine überlegene Lagerfähig/CG it, praktisch keine Farbablegeneigung und
eine hervorragende Thermo-Transferdruckfähigkeit auf.
Die Ergebnisse entsprechen den in Beispiel 1 erhaltenen Ergebnis sen.
Ähnliche Ergebnisse werden auch für Farbträger erhalten, die mit den in der Tabelle II gezeigten Farbpasten hergestellt
worden. Die Lagerfäbiakeit, Wischfestigkeit und
Drucktähigkeit dieser Proben entsprechen den für die
vorstehend beschriebene Probe erhaltenen Ergebnissen.
Farbstoff Harz Lösungsmittel Base
IO Teile 10 Teile 72 Teile 8 Teile
(Kthylcellu- (Xylol-Butanol; (KOl])'
lose) 4:1)
10 Teile IO Teile 74 Teile 6 Teile
(ÄthylcLollu- (Xylol-Butanol; (NaOlI)
lose) 4:1)
10 Teile 10 Teile 70 Teile 10 Ted Ie
(Äthylcellu- (Xylol-Butanol; (Na0CO,.)
lose) 4:1) A °
Ein Tiefdruckpapier wird mit einer Lösung aus 85 Teilen Wasser
10 Teilen Polyvinylalkohol und 5 Teilen Natriumhydroxid ir.i
Tiefdruck beschichtet. Anschliessend werden in drei Druck-
409840/096?
zylclen. die drei im Beispiel 12 beschriebenen Parbpasten
aufgetragen. Auf diese polychromatische Farbschicht wird eine Deckschicht aufgebracht. Eine gleiche Schicht
wird in der im- Beispiel 12 beschriebenen Weise auf die
•Rückseite des Farbträgers aufgetragen.
Auch beim langfristigen Lagern dieser Farbträger in geschichteten Stapeln tritt kein Ablegen der
Farbschicht auf.
80 Teile Kristallviolett werden in 1720 Teilen Wasser gelöst.
Zu dieser Lösung werden allmählich und vorsichtig 200 Teile einer'5 %igen wässrigen Natronlauge gegeben. Die
Lösung wird 15 min lang stehengelassen. Die v/ährend dieser
Zeit gebildete Ausfällung wird abfiltriert, gewaschen und' sorgfältig getrocknet. 7O Teile der getrockneten Fällung
und 120 Teile der im Beispiel 5 verwendeten iithylcellulose werden zu. 810 Teilen Xylol-Butanol (8:2) gegeben und in
einer Kugelmühle miteinander zu einer violetten
Farbpaste verknetet.
Ein in der im Beispiel.12 beschriebenen Weise erhaltenes,
auf der Rückseite gestrichenes Papier wir.d mit dieser Farbpaste bedruckt. Auf die Druckschicht wird in der
im Bei spiel 12' beschriebenen Weise eine Deckschicht auf gebrach f..
409840/096.?
Der erhaltene Farbträger zeigt eine gute Lagerfähigkeit und eine gute Druckfähigkeit.
Beispiel 16 .
IO Teile Gelatine werden in 90 Teilen Wasser gelöst. Die
erhaltene Lösung wird auf die Rückseite von Tiefäruokpapier maschinell
gestrichen. Der Flächenauftrag nach dem Trocknen
2
beträgt 1-2 g/rn . Die Vorderseite des' Tiefdruck-
beträgt 1-2 g/rn . Die Vorderseite des' Tiefdruck-
jpapiers wird mit einer Tiefdruckmaschine
mehrfarbig bedruckt. Zur Herstellung dieses Farbträgers
werden die folcjenden Farbzus aminenSetzungen verwendet.
(1) Gelbe Farbpaste
Aizen Cathilon Yellow 3GLH 50 Teile
Na3CO3 5O Teile
Athylcellulose (3eisp.5) ' 120 Teile
Xylol-Butanol (8:2) ' 780 Teile■
(2) Rote Farbpaste
Äizen Cathilon Pled 6BH 50 Teile
' 5O Teile
Äthylcellulose (Eeisp.5) 12O Teile
'Xylol-Butanol (8:2) 78O Teile
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(3) Blaue Farbpaste
Astrazon Blue BGE/X 120 % 50 Teile - -
Na3CO3 50 Teile
Äthylcellulose (Beisp.5) 120 Teile
Xylol-Butanol (8:2) 780 Teile
Die so erhaltenen Farbträger werden in der Wei.se gestapelt,
dass die Parbschichtseite dos jeweils unteren
Trägers in Kontakt mit der Trägerrückseite des jeweils oberen'Farbträgers steht. Dieser Farbträgerstapel wird
Std.
100 lang bei 40 C im Trockensc.nrank aufbewahrt- Die anschliessende Prüfung zezgt, dass praktisch keine Farbablage auf den Trägerlückseiten erfolgt. Mit den so geprüften Farbträgern können hervorragende Textildrucke hergestellt werden.
100 lang bei 40 C im Trockensc.nrank aufbewahrt- Die anschliessende Prüfung zezgt, dass praktisch keine Farbablage auf den Trägerlückseiten erfolgt. Mit den so geprüften Farbträgern können hervorragende Textildrucke hergestellt werden.
Zur Herstellung solcher Thermo-Tranr>f erdrucke wird ein
Acrylnitrilfasergewebe auf die Schichtseite des Farbträgers
Sek. ο
gelegt und 75 lang unter Drück auf 190 C erwärmt.
Es wird ein mehrfarbig bedrucktes Gewebe mit hervozxagender
Druckqualität erhalten.
Gleiche Ergebnisse werden erhalten, wenn die folgenden Harzlösungen zum Bestreichen der Trägerrückseite verwendet
werden: *
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Harz Lösungsmittel Harz {%)
7 . 6
20 10 15
8 (6:2)
Polyvinyl alkohol | Wasser |
Methylcellulose | Wasser |
mit Kolophonium modifiziertes Phenolharz |
Toluol |
Butyralharz | Isopropylalkoho1 |
Polystyrol | Toluol |
Polyviny la lkohol- Gelatine |
Wasser |
Beispiel 17 |
lOO Teile Polyvinylbutyralharz werden in 900 Teilen Xylol-Äthanol
gelöst. 85O Teile dieser Lösung, 1Oo Teile des
Farbstoffs Aizen Cathilon Blue 5G und 50 Teile einer 50 %igen v/ässrigen Natriumcarbonatlösung v/erden in eine Kugelmühle gegeben und gründlich miteinander zu einer blauen Färbpaste verknetet. Bin in der im Beispiel 16 beschriebenen Weise auf der Rüclcseite gestrichenes Tiefdruckpapier wird mustermässig mit -der Färbpaste -im Tief druckverfahren bedruckt. Auch bei gestapelter Lagerung zeigen die so hergestellten Farbträqer kein Ablegen der Farbe auf der
Trägerrückseite eines aufliegenden Farbträgers. Die
Ergebnisse entsprechen den im Beispiel 16 erhaltenen Ergebnissen. Die Druckfähigkeit der hergestellten Farbträger ist gut.
Farbstoffs Aizen Cathilon Blue 5G und 50 Teile einer 50 %igen v/ässrigen Natriumcarbonatlösung v/erden in eine Kugelmühle gegeben und gründlich miteinander zu einer blauen Färbpaste verknetet. Bin in der im Beispiel 16 beschriebenen Weise auf der Rüclcseite gestrichenes Tiefdruckpapier wird mustermässig mit -der Färbpaste -im Tief druckverfahren bedruckt. Auch bei gestapelter Lagerung zeigen die so hergestellten Farbträqer kein Ablegen der Farbe auf der
Trägerrückseite eines aufliegenden Farbträgers. Die
Ergebnisse entsprechen den im Beispiel 16 erhaltenen Ergebnissen. Die Druckfähigkeit der hergestellten Farbträger ist gut.
Gleiche Ergebnisse hinsichtlich dor Lagerfahig1ce.it und
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■ - 49 -
2 Λ1 3 ; 9
der Druckfähigkeit sowie der Wischfestigkeit werden erhalten, /wenn statt der vorstehend beschriebenen !färbpaste
eine der folgenden Farbpasten verwendet wj.rd.
Farbstoff | Harz | Lösungsmittel | 70 Teile (Xylol-Butanol; 4 ; 1.) |
Base |
10 Teile | 10 Teile 74 Teile (Äthylcellu-(XyIol-Butanol; lose) 4:1) |
72 Teile (Xvlol-Butanol; 4:1) |
6 Teile (WaOH) |
|
10 Teile | 10 Teile (Äthyl- cellulose) |
10 Teile (Na2CO3) |
||
10 Teile | 10 Teile (Äfchyl--· cellulose) |
8 Teile (NaOII) |
||
Bei .TOiel 18 |
Ein Tiefdruckpapier wird mit einer Flüssigkeit gestrichen,
die aus 35 Teilen Warsser, 10 Teilen Polyvinylalkohol und
5 Teilen Natriumhydroxid besteht. Das so gestrichene Papier wird in der im Beispiel 16 beschriebenen Weise
mit den drei Farbpasten bedruckt. Die Rüafc&öite
des Tiafdruckpapi-ara wird in der im Beispiel 16 beschriebenen
Weise mit Gelatine gestrichen.
Beim Stapeln der se- erhaltenen Papier-Farbträger in
der irn Beispiel 1 beschriebenen Weise tritt keinerlei
Färb ablegen ein.
Teilen 80 Teile Kri&tallviolctt worden in 172O/Wasser gelöst.
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ORIGINAL INSPECTED
Zu dieser Lösung werden 200 Teile 5 Voige Katriumhydroxidlösung
gegeben. Nach erfolgter Zugabe wird die Lösung stehengelassen. Die gebildete Ausfällung wird von der
Lösung durch Filtration abgetrennt. Der abgetrennte Rückstand wird gewaschen und getrocknet.
70 Teile der getrockneten Ausfä-llung und 12O Teile der
auch im Beispiel 5 verwendeten Äthylcellulose werden in Xylol-Butanol (8:2) in einer Kugelmühle zu einer violetten
Färbpaste verknetet. Die Vorderseite-des auf der Rückseite
beschichteten Tiefdruckpapiers wird im Tiefdruck mit der
so erhaltenen Farbpaste bedruckt. Es wird ein Farbträger mit guter Lagerfähigkeit und Druckfähigkeit erhalten.
IO Teile Gelatine werden in 90 Teilen Wasser gelöst. Die
erhaltene Lösung wird auf die Rückseite eines Tiefdruckpapiers
maschinengestrichen. Das gestrichene Papier wird gut,
getrocknet. Der Flächenauftrag ho trägt etwa 1-2 g/m*'.
Die Vorderseite des Tiefdruckpapiers wird mit einer 7 %igcn wässrigen Polyvinylalkohollösung maschinengestrichen.
Das gestrichene Papier wird gründlich getrocknet. Der Flächenauftrag beträgt 1-2 g/m .
Anschliessend wird das so gestrichene Tiefdruckpapier auf
der Vorderseite mit den nachstehend genannten Farbpasten mehrfarbig auf einer Tiefdruckmaschine bedruckt.
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(1) Gelbe Farbpaste
Aizen Cathilon Yellow 3GLH
Na2CO3
Äthylcellulose (Beisp.5)
Xylol-Butanol (8:2)
50 Teile 50 Teile
120 Teile 780 Teile
(2) Rote Farbpaste
Aizen Cathilon Red 6BH
Na2CO3
Äthylcellulos e (Beisp.5)
Xylol-Butanol (8:2)
50 Teile 50 Teile
120 Teile 780 Teile
(3) Blaue Farbpaste
Ästrazon Blue 3GE/X 120 %
Na2CO3
Äthylceilulose (Beisp.5)
Xylol-Butanol (8:2)
50 Teile 50 Teile
120 Teile 780 Teile
Die mit diesen Pasten mehrfarbig bedruckte Schichtseite
des Farbträgers wird mit einer Lösung von 3 Teilen KatriuKialginat in 97 Teilen Wasser im Tiefdruckverfahren
beschichtet.
Der so erhaltene Farbträger wird eng zusammengerollt und 3O Tage lang bei 30 C gelagert. Ks tritt keinerlei
Ablegen der Farbe von der Schichtseite auf die Trägerrücfcseite
ein.
;09840/096?
Die so gelagerten Färb trag er werden dann zum Thermo-Transferdrucken
eines Folyacrylnitril-Fasergewebes eingesetzt.
Sek.
Die Druckzeit beträgt 75 unter erhöhter Temperatur und Druck. Es werden klare und kontrastscharfe mehrfarbige bedruckte Gewebe erhalten.
Die Druckzeit beträgt 75 unter erhöhter Temperatur und Druck. Es werden klare und kontrastscharfe mehrfarbige bedruckte Gewebe erhalten.
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Claims (16)
1. Farbträger für das Thermo-Transferdruckverfahren mit einem Träger, auf dem ein Muster aus einem basischen
Farbstoff init schlechter übertragbarkeit in der Wärme,
ein Mittel zur Erhöhung der iJbertragbarkeit des basischen Farbstoffs in der Wärme, ein Bindemittel und
mindestens eine auf dem Muster und bzw. oder auf der
Trägeroberfläche gebildete Harzschicht aufgebracht sind, durch
die der basische Farbstoff unter Normalbedingungen nicht hindurchtreten
kann, gekennzeichnet durch einen Gehalt einer alkalisch reagierenden Substanz (Base) zur Erhöhung
der übertragbarkeit. .
2. Farbträger nach Anspruch 1, gekennzeichnet
•durch eine auf der Trägerrückseite aufgebrachte als Sperrschicht für die Diffusion des basischen Farbstoffs
und der Base wirkende Harzschicht.
3., Farbträger nach einem der Ansprüche 1 oder 2, gekennzeichnet
durch eine als Grundierschicht zwischen der vorderen Trägeroberfläche und der Farbmusterschicht
und bzw. oder als Deckschicht auf der Farbmusterschicht
aufgebrachte Harzschicht.
4. Farbträger nach einem der Ansprüche 1 bis 3,dadurch
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. - 54 r
gekennzeichnet ,dass der Träger Papier,
veredeltes Papier, Zellglas, Folien- oder Plattenmater-ial·
aus einem hitzebeständigen Polymerisat, Folien- oder
Plattenmaterial aus einem Metall oder kaschierte Metallfolie ist.
5. Farbträger nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da d u r oh
gekennzeichnet , dass, der basische Farbstoff ein basischer Methinfarbstoff (Cyaninfarbstoff)
oder kationischer Farbstoff, ein basischer Diphenylmethanfarbstoff
oder kationischer Farbstoff, ein basischer Triphenylmethanfarbstoff oder kationischer Farbstoff,
ein basischer Xanthenfarbstoff oder kationischer Farbstoff,
ein basischer Acridinfarbstoff oder kationischer Farbstoff, ein basischer Chinonirainfarbstoff oder kationischsr
Farbstoff, ein basischer Anthrachinonfarbstoff oder ein
kationischer Farbstoff- mit quartär en Ammoniumgruppen ist.
6. Farbträger nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet
, dass der basische Farbstoff Aizen * Cathilon Yellow 3GLH (C.I.48055), Aizen Cathilon Red
6BH (C.I. 48020)> Malachitgrün (CI. 42000), Kristallviolett
(CI. 42555), Aizen Cathilon Blue SG (CI. 51OO5), Aizen
Basic Cyanine 6GH (CI. 42025), Aizen Methylene Blue FZ (CI. 52015), Aizen Cathilon Brilliant Yellow 5GLH
(CI. Basic Yellow 13), Aizen Cathilon Orange RH
(CI.-48040) oder Astrazon rosa FG (CI.40O15) ist.
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7. Farbträger nach einem der Ansprüche 1 bis 6 , dadurch,
gekennzeichnet , dass das alkalische Mittel
ein Alkalimetallhydroxid, insbesondere Lithiumhydroxid, Natriumhydroxid und Kaliumhydroxid, Erdalkalimetallhydroxid,
insbesondere Berylliumhydroxid, Magnesiumhydroxid, Calciumhydroxid und Strontiumhydroxid, Salze,
starker und schwacher Basen mit schwächen Säuren, insbesondere Lithiumcarbonat, Natriumcarbonat, Kaliumcarbonat,
Magnesiumcarbonate Bari urne arbonat, Strontiumcarbonat
und Natriumacetat, Basen, insbesondere wässriger Ammoniak und Amine, hier insbesondere Dimethylformamid,
Ethanolamin und TriäthanoJamin..
8. Farbträger nach einem der Ansprüche 1 bis 7, d a d vi r c .h
gekennzeichnet , dass das Bindemittel
Methylcellulose, Äthylcellulose, Carboxymethylcellulose,
Celluloseacetat, Cellulosebutyrat, Natriumalginat oder sein Derivat, Polyvinylalkohol, Polyvinylbutyral,
ein Acrylharz, Polyvinylpyrrolidon, Polyvinyliviethyläther,
Stärke, Gummi arabicum, Tragacanth oder Gelatine ist«
9. Farbtpräger nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet , dass das Kunstharz der
Harzsehichten aus einem wasserlöslichen Harz, insbesondere
Polyvinylalkohol, Natriumacrylat oder Polyvinylpyrrolidon, oder einem öl.löslichen Harz, insbesondere
einem Xylolharz, einem mit Kolophonium modifizierten
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Phenolharz, Polyvinylbutyral, einem Epoxyharz, Polystyrol
oder einem Erdölharz besteht. . .
10. Verfahren zum Thermo-Trancferdruckeη von. Druckträgern,
insbesondere textilen FlächengebiMen, dadurch
gekennzeichnet , dass man einen Farbträger,
der auf einem Träger ein Muster aus einer Schicht einer, basischen Farbstoffs mit schlechter Uhertragbarkeit in
der Wärme, eine Base zur Erhöhung der
Übertsragbarkeit des Farbstoffs in der Wärme, ein Bindemittel und mindestens eine Harzschicht aufweist,
mit der Farbschicht sei te mit dem Druckfcräger in Konto}.;:
bringt, den Aufbau unter Druck erhitzt, wöbcu. der basische
Farbstoff, nicht ab?-r die Base . und
das Bindemittel, auf den Druckträoer übertragen wird,
und dass man anschliessend den Farbi.räger vo;u Druckträger
entfernt.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch g e k e η η ·-
ζ e i c h. η e t , dass man als Druckt rager textile i'.'LN·
chengebilde aus Natur fasern, wie ΒαυίΓιν/olle, Wolle und
Seide, Celluloseacetat, einen Polyamid, Polyacrylnitril
oder Polyvinylchlorid, oder Folien- oder Plattenroaterial
aus einem Polyamid, Polyacrylnitril oder Polyvinylchlorid verv/endet.
409840/0962
12. Verfahren nach einem der Ansprüche IO oder 11, dadurch
gekennzeichnet , dass raan das Erhitzen bei
Temperaturen von ebv/a 80 bis 250 °C durchführt.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch
geken.nzeicli.net , dass man das Erhitzen bei
Drücken von etwa 50 g/cm bis 20 kg/au durchführt.
14. Vorfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch
gekennzeichnet , dass man das Erhitzen
etwa 30 bis 90 Sek. durchführt.
15. Verfahren nach einca eier- Ansprüche 10 bis 14, d a -d u r c h
gekennzeichnet , dass raan einen Farbträger verwendet
, auf dessen Träger eine Farbschicht aus dem basischen Farbstoff, der Base unö dem Bindemittel auf
der gesamten Oberfläche aufgebracht ist, und auf dem eine Maske kaschiert ist, welche nicht druckende Stellen
abdeckt und druckende Stellen freilässt.
16. Verfahren nach einem der Ansrjrüche 1 bis 14, d a d u r c .h
gekennzeichnet , dass man einen Farbträger
verwendet, der aus einem Träger bes teht, auf dem ein
Muster aus dem basischen Farbstoff, der Base
und dem Bindemittel aufgebracht ist, und der auf d.eru Muster und bzw.. oder zwischen dem Muster und der
Träger oberfläche und bzv/. oder auf der rückseitigen
409840/096V
- 53 ~
Oberfläche des Trägers eine Jlarzschicht aufweist, durch,
welche der basische Farbstoff unter ETorrnalbedingungen
nicht hindurchtreten kann.
409840/096 2
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP3144073A JPS5423287B2 (de) | 1973-03-20 | 1973-03-20 | |
JP3144073 | 1973-03-20 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2413494A1 true DE2413494A1 (de) | 1974-10-03 |
DE2413494B2 DE2413494B2 (de) | 1977-01-20 |
DE2413494C3 DE2413494C3 (de) | 1977-09-22 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2413494B2 (de) | 1977-01-20 |
NL169566C (nl) | 1982-08-02 |
US4362529A (en) | 1982-12-07 |
JPS49119715A (de) | 1974-11-15 |
NL7403791A (de) | 1974-09-24 |
FR2222223A1 (de) | 1974-10-18 |
US4253838A (en) | 1981-03-03 |
FR2222223B1 (de) | 1982-11-05 |
NL169566B (nl) | 1982-03-01 |
JPS5423287B2 (de) | 1979-08-13 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |