DE2339827B2

DE2339827B2 - Zahnaerztliches geraet

Info

Publication number: DE2339827B2
Application number: DE19732339827
Authority: DE
Inventors: Eugen Ing.(Grad.) 6148 Heppenheim Hohmann
Original assignee: A6 In 3-02
Priority date: 1973-08-06
Filing date: 1973-08-06
Publication date: 1977-02-24
Also published as: DK147875C; SE406704B; DK368874A; GB1482943A; US3989952A; CH576782A5; IT1017850B; DK147875B; JPS5044695A; FR2239978A1; YU217974A; JPS5937970B2; DE2339827A1; AT346463B; BR7406419D0; SE7410038L; FR2239978B1; ATA498674A

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein zahnärztliches Gerät mit einer Mehrzahl von Handstücken, denen ein elektrischer Verbraucher, z. B. ein elektrischer Kleinstantriebsmotor, ein Generator zur Erzeugung von HF-Schwingungen oder ein den Luftstrom einer Turbine steuerndes elektrisches Ventil, zugeordnet ist. dessen Betriebszustand (Drehzahl, Leistung oder Ventilquerschnitt) durch Änderung der Betriebsspannung mittels eines Einstellgliedes veränderbar ist.

Bei bekannten derartigen Geräten besitzt jedes Handstück seine eigene Stromversorgung sowie seine eigene Einsic.il- bzw. Steuervorrichtung zur Änderung des Betriebszustandes seines elektrischen Verbrauchers. Beide, sowohl die Stromversorgung als auch die Steuervorrichtung, sind abgestimmt auf den elektrisehen Verbraucher des betreffenden Handstückes.

Naciaeilig bei einem solchen Gerät ist, daß die Bedienungsperson mehrere Einstellglieder mit unterschiedlichen Zugriffen und mit unterschiedlicher Handhabung zu bedienen hat. Die Drehzahleirstellung des Elektromotors bei einem Bohrbandsitiok z. B. wird mittels einer Kußsteuervorrichtung mit schwenkbarem Fußhebel vorgenommen; die verschiedenen Stromstärken bei einem Pulpenprüfhandstück oder bei einem Elektrochirurgiehandstück dagegen werden häutig mit einem im Hatidbcreich der Bedienungsperson angeordneten Drehknopf oder Schieberegler eingestellt. Das ständige Umadaptieren und Umdenken von dem einen auf das andere Einstellglicd erschwert die Bedienung eines solchen Gerätes. Hinzu kommt noch, daß der Verstellweg am Einstellglied von der Nullstellung bis zum Vollausschlag bei jedem Hundstück unterschiedlich ist. Fin weiterer Nachteil ist, daß /um Einbau der jeweiligen Versorgungsteile und Einstellglieder relativ vie! Plat/ benötigt wird.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein zahnärztliches Gerät der eingangs genannten Art anzugeben, welches im Vergleich /u solchen Geräten nach dem Stand der Technik einfacher aufgebaut, insbesondere aber einfacher zu bedienen ist.

Die gestellte Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß für alle Verbraucher ein einziger, mit seinem Eingang an einer Spannungsquelle angeschlossener elektrischer Versorgungsbaustein vorgesehen ist, an dessen Ausgang die Spannung für die Verbraucher abgreifbar ist, daß für alle Verbraucher ein gemeinsames, im Steuerkreis des Versorgungsbausteins liegendes F.instcllglied vorhanden ist, mit dem die Ausgangsspannung des Versorgungsbausteins zwischen einem Minimal- und einem Maximalwert veränderbar ist, daß den Verbrauchern Schaltmittel zugeordnet sind, mit denen je nach Benutzung des einen oder anderen Handstückes der eine oder andere Verbraucher mit dem Ausgang des Versorgungsbausteins verbindbar ist, und daß dsr Versorgungsbaustein so ausgelegt ist, daß er die zur Erzielung des gewünschten Betriebszustandes erforderlichen Betriebsspannungen liefert.

Gemäß der Erfindung kann ein und derselbe Versorgungsbaustein für mehrere Handstücke, und zwar auch für solche mit unterschiedlichen Funktionen und unterschiedlichem Aufbau genutzt werden. Nachdem sämtliche Handstücke von ein und demselben, vorzugsweise mit dem Fuß zu betätigenden Einstellglied aus gesteuert werden, läßt sich der Aufwand zur Steuerung der einzelnen Verbraucher erheblich verringern und die Bedienung des Gerätes wesentlich vereinfachen. Als ein wesentlicher Vorteil ist anzusehen, daß die Bedienungsperson jedes Handstück mit derselben Einstelltechnik bedienen kann.

Besondere Vorteile werden eraelt, wenn, wie in einer der vorteilhaften Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung, wie sie in den Unteransprüchen enthalten sind, angegeben ist, als Versorgungsbaustein eine zur Drehzahlverstellung eines Bohrantriebsmotors dienende Steuereinrichtung verwendet wird. Solch eine Steuerelektronik ist ohnehin bei jedem zahnärztlichen Gerät vorhanden, denn ein Handstück mit einem elektrischen Bohrantriebsmotor gehört praktisch zur Standardausrüstung eines zahnärztlichen Gerätes.

Als ein weiterer wesentlicher Vorzug des Erfindungsgegenstandes ist anzusehen, daß an den elektrischen Verbrauchern, die an sich bekannte Bausteine sind, keine nennenswerte Veränderungen hinsichtlich des elektrischen Aufbaus vorzunehmen sind.

Weitere Vorteile sind aus nachstehender Beschreibung zu entnehmen, in der die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert ist.

Die F i g. 1 zeigt in perspektivischer Darstellung ein zahnärztliches Gerät I, welches einem nicht näher bezeichneten Patientenlagerungsstuhl zugeordnet ist. Das Gerät 1 enthält einen Instrumentenablagetisch 2, in dem Handstücke 3 bis 6 gehaltert sind. Die Handstücke 3 bis 6 sind der Reihe nach von links nach rechts ein Elektromotorhandstück mit im Handstück angeordnetem Kleinstmotor, ein Turbinenhandstück, ein Ultraschallhandstück zum Zahnsteinentfernen sowie ein Elektrochirurgiegerät zum Schneiden und Fulgieren des Zahnfleischgc-webes. Das Gerät 1 enthält eine Fußsteuervorrichtung 7. an der ein mit dem Fuß und in der Horizontalen zu verstellender Schwenkhebel 8 srwie eine durch Niedertreten betätigbare Trittplatte 9 angeordnet sind. Der Schwenkhebel 8 hat eine definierse Grund- oder Ruhestellung und kann entgegen einer Rückstellkraft nach beiden Richtungen (rechts/ links) geschwenkt werden. Im Inneren der Fußsteuervorrichtung ist der Schwenkhebel 8 mit dem Mittelabgriff eines veränderbaren Widerstandes 17 verbunden, dessen Widerstandswert beim Verschwenken verändert wird. Die Trittplatte 9 wirkt auf einen Schalter (Bezugszeichen 99 in Fi g. 5), der — ebenso wie der genannte Widerstand — in den nachfolgend beschriebenen Schaltbildern aufgeführt und dessen Funktion dort näher erläutert ist. Mit 10 ist das Stellglied eines Schiebewiderstandes 87 bezeichnet, der im Innern des Instrumententisches 2 angeordnet ist. Seine Funktion wird anhand des Schaltbildes nach Fig. 5 näher erläutert. Jedem Handstück 3 bis 6 ist ein elektrischer Verbraucher zugeordnet, dessen Betriebszustand mittels einer Fußsteuervorrichtung 7 verändert werden kann.

Die F i g. 2 zeigt anhand eines elektrischen Prinzipschaltbildes die einzelnen Verbraucher für die Handstücke 3 bis 6. Bei dem Handstück 3 ist der elektrische Verbraucher ein im Handstück angeordneter Elektrokleinstmotor 11, beim Turbinenhandstück 4 ist der elektrische Verbraucher ein im Gerät 1 angeordnetes Elektromagnetventil 12, dessen den Durchfluß der Druckluft bestimmender Querschnitt veränderbar ist und mit dem die Drehzahl der im Handstück 4 angeordneten Turbine gesteuert werden kann. Beim Ultraschallhandstück 5 ist es ein Generator 13 zur Erzeugung von Ultraschallschwingungen. Durch Verändern der Spannung am Generator 13 kann die Ultraschalleistung in einem bestimmten Bereich verändert werden. Beim Elektrochirurgiehandstück 6 ist der elektrische Verbraucher ein Generator 14 zur Erzeu-

gung von HF-Schwingungen. Der Schaltungsaufbau der beiden Generatoren 13 und !4 ist im folgenden nicht näher erläutert, da es sich hier mn bekannte handelsübliche Schaltungsanordnungen handelt. Mit 15 ist schließlich eine elektrische Lampe einer in der I" i g. 1 nicht dargestellten Untersuchungsleuchte, die als Handstück ausgebildet sein kann, bezeichnet.

Die elektrischen Verbraucher 11 bis 15 werden von einem einzigen Versorgungsbaustein 16, der von einer Netzspannungsquelle Uu (in der Regel 110 bzw. 220 Volt) gespeist wird, mit Niederspannung im Bereich von 0 bis 24 Volt versorgt. Mit 17 ist der regelbare Widerstand bezeichnet, mit dem durch Verändern des Abgriffes 18 (verbunden mit dem Schwenkhebel 8) die Ausgangsspannung LJ₀ an den Klemmen 8.7, 8£> des Versorgungsbausteins 16 im Bereich von 0 bis 24 Volt kontinuierlich verändert werden kann. Bei entsprechend eingeschaltetem Verbraucher 11 bis 15 kann jeweils dessen Betriebszustand (Drehzahl des Motors 11, Durchflußquerschnitt am Ventil 12 und damit Drehzahl der Turbine im Handstück 4, Leistung der Ultraschallbzw. HF-Energie an den Generatoren 13 und 14 sowie die Lichtintensität der Lampe 15) kontinuierlich variiert werden.

Die elektrischen Verbraucher 11 bis 15 werden mittels Schalter 20 bis 24, die bei Entnahme des entsprechenden Handstücks 3 bis 6 bzw. des in der Darstellung nicht gezeigten eventuellen zusätzlichen Leuchtenhandstückes ansprechen, eingeschaltet. Die Schalter 20 bis 24 können gemäß der Darstellung in Fig.4 mit entsprechend ausgebildeten Ablagevorrichtungen für die Handstücke gekoppelt sein, derart, daß beim Herausnehmen eines Handstückes aus seiner Ablagevorrichtung der zugehörige Schalter 20 bis 24 geschlossen wird. Mittels der Relais 19 und 25 bis 28 werden beim Betätigen des Ein- und Ausschalters 29, der mit dem Schwenkhebel 8 der Fußsteuervorrichtung

7 gekoppelt ist, die zugehörigen Relaiskontakte 30 bis 34 geschaltet. Über Kopplungsdioden wird gleichzeitig ein weiteres Relais 35 erregt, dessen Kontakt 36 den Versorgungsbaustein 16 an Spannung !egt. Mit 37 ist ein Taster bezeichnet, welcher bei Betätigung ein Relais 38 ansprechen läßt, mit dessen Umschaltkontakt 39 die Drehrichtung des Motors 11 durch Umpolen der Anschlußkontakte verändert werden kann. Einzelheiten hierüber können, da sie nicht erfindungswesentlich sind, entfallen. Der Taster 37 ist zweckmäßigerweise im Instrumententisch 2 oder in der Fußsleuervorrichtung 7 angeordnet. Aus dem Schaltbild ist ersichtlich, daß alle fünf Verbraucher am selben Ausgang 8a, Sb anschließbar sind. Entsprechend der Stellung des Schwenkhebels

8 und damit des Schleifers 18 am Widerstand 17 ist die Ausgangsspannung U₁ von 0 bis 24 Volt regelbar. Stimmen die Spannungsbereiche, innerhalb derer jeweils der Betriebszustand der Verbraucher 11 bis 15 verändert werden soll, mit dem Spannungsbereich 0 bis 24 Volt des Versorgungsbausteins überein, so sind keine weiteren Maßnahmen zu treffen. Weichen diese jedoch vom Maximal- bzw. Minimalwert der Ausgangsspannung des Versorgungsbausteins 16 ab, so ist die Schaltung, wie sie anhand des Ausführungsbeispieles nach F i g. 5 beschrieben ist abzuändern.

Die Fig. 3 zeigt den Aufbau des Elektromagnetventils 12 für das Turbinenhandstück 4 teilweise im Schnitt Das Ventil 12 besteht im wesentlichen aus zwei Teilen, einem Hubmagneten 40 und einem Drosselventil 41. Im Hubmagnet 40 ist ein Magnetanker oder Plunger 42 angeordnet der bei Erregung der Magnet wicklung 43 in einer entsprechend ausgebildeten Führung axial (s. Pfeil) bewegt wird. Der Magnetanker 42 verstellt einen im Venlilkörper 41 axial verschiebbar angeordneten Kolben 44, der mit einer längs seiner axialen S Ausdehnung sich erstreckenden radialen Eindrehung 45 versehen ist. In einer bestimmten Stellung verbindet die Eindrehung 45 den Lufteinlaßkanal 46 über die beiden Öffnungen 47 und 48 mit dem Auslaßkanal 49. Die Druckluft strömt nach Durchgang durch das Ventil zu

ίο der im Handstück 4 angeordneten Turbine, je höher die Spannung am Hubmagnet 40 ist, um so mehr wird der Kolben 44 in Pfeilrichtung bewegt und um so größer wird der freie Dtirclilal.iqucrschnitt zwischen den Öffnungen 47 und 48. Die l-edcr 50, welche den Kolben 44 entgegen der Kraftwirkung des Magneten zu drücken versucht, ist so dimensioniert, daß eine Linearverstellung des Kolbens 44 möglich ist.

Die Fig. 4 zeigt den Aufbau des Versorgungsbausteins 16 am Beispiel des dort anschlicßbaren Regclventils 12 für das Turbinenhandstück 4. Das Ventil 12 wird mit Druckluft gespeist, die von einem Drucklufterzeuger 50 über eine Druckluftleitung 51 an die im Handstück 4 angeordnete Turbine herangeführt wird. Die Ablagevorrichtung 53 für das Handstück 4 besteht aus einer Wippe, die bei Entnahme des Handstückes 4 den Schalter 22 (Fig. 2) betätigt. Damit ist das Ventil 12 vorgewählt. Mit dem Auslenkcn des Schwenkhebels 8 (Fig. 1) aus seiner Miltellage wird der Widerstandswert am Potentiometer 17 verändert, was eine Änderung der Ausgangsspannung an den Klemmen 8a, 8Λ des Versorgungsbausteins 16 zur Folge hat. Bei geschlossenem Kontakt 31 kann so die Spannung am Ventil 12 und damit der Durchfluß der Luft durch den Ventilkörper 41 verändert werden, was zu einer Änderung der Drehzahl an der im Handstück 4 angeordneten Turbine führt.

Der Versorgungsbaustein 16 stellt eine Schaltungsanordnung dar, wie man sie zur Steuerung der Drehzahl eines elektrischen Bohrantriebes (Motor 11) verwendet. Eine solche Schaltungsanordnung muß im allgemeinen mehrere Bedingungen erfüllen, nämlich eine stetige Drehzahländerung am Motor vornehmen zu können, die Drehzahl des Motors unabhängig von der Belastung am Bohrwerkzeug konstant halten und darüber hinaus auch den Stromfluß begrenzen zu können; schließlich sollte auch die Drehrichtung des Motors verändert werden können. Da für eine Änderung des Bctriebszustandcs an den anderen Verbrauchern 12 bis 15 im wesentlichen nur die Mittel, die zu einer Drehzahlverstellung eines Motors erforderlich sind, maßgebend sind.

wird im folgenden Beschreibungsteil hauptsächlich auf diesen Teil der Schaltungsanordnung Bezug genommen.

Zur Drehzahlverstellung des Elcktrokleinstmotors 11

ist im wesentlichen der regelbare Widerstand 17 (Einstellwiderstand) mit seinem veränderbaren Abgriff 18, der Widerstand 55 zur Begrenzung der oberen Drehzahl, der Widerstand 56 zur Begrenzung der unteren Drehzahl, die Transistoren 57 bis 60 sowie die Widerstände 61 bis 67, die Diode 68 und die Gleichspannungsversorgung 70 von Bedeutung. Der Widerstand 66 ist ein lastabhängiger Arbeitswiderstand, der im Ankerstromkreis des Antriebsmotors 11 liegt. Am Transistor 59, welcher als veränderbarer Widerstand ebenfalls im Motorankerkres und mit einer Kollektor-Emitter-Strecke in Reihe zum Widerstand 66 liegt fällt eine Spannung Ut59 ab. Der Transistor 58 wird an seiner Basis durch das KoHektorpotential des Transistors 57 angesteuert An der Basis-Emiltcr-Strckke des Transistors 57 liegt die Steuerspannung Um —

MiAi,

U\-(U2+Ubb). Die Vorspannung U\ wird dabei einem aus dem Widerstand 17 und dem Widerstand 55 gebildeten Spannungsteiler entnommen, dessen Spannung durch die Diode 68 unabhängig von der Größe der angelegten Gleichspannung aus der Versorgungsquelle 70 konstant gehalten wird. Je kleiner nun die Spannung U\ durch das Potentiometer 17 wird, um so kleiner wird die Basis-Emitter-Spannung Übe am Transistor 57, der dann um so mehr sperrt; sein Kollektorpotential wird dadurch positiver. Das hat zur Folge, daß die Transistoren 58 und 59 stärker öffnen. Die Spannung an der Kollektor-Emitter-Strecke des Transistors 59 nimmt dadurch ab. Dies wiederum hat zur Folge, daß die Ausgangsspannung U\ an den Klemmen 8a, 86 entsprechend zunimmt, so daß am Verbraucher, dem Ventil 12, eine höhere Spannung anliegt. Die Durchgangsöffnung im Ventilkörper 41 wird dann entsprechend größer, was zu einem höheren Luftdurchgang und damit zu einem Ansteigen der Drehzahl der Turbine im Handstück 4 führt.

Durch Verändern des Widerstandswertes am Potentiometer 17 kann an den Klemmen 8a, Sb des Versorgungsbausteins 16 je nach angeschlossenem elektrischen Verbraucher wahlweise die Drehzahl des Elektromotors 11, die Drehzahl der Turbine 12, die Helligkeit der Lampe 15 oder die Schwingungsamplitude des Ultraschallgenerators 13 oder die Frequenz des Elektrochirurgiegerätes 14 verändert werden.

Stimmen die zur Erreichung der gewünschten Betriebszustände erforderlichen Spannungen an den einzelnen Verbrauchern nicht mit den erzielbaren Spannungen an den Klemmen 8a, 8b (hier 0 bis 24 Volt) des ihnen gemeinsamen Versorgungsbausteins 16 überein, was häufig der Fall ist, weil Ultraschallgeräte im allgemeinen zwischen IS bis 24 Volt, Elektroehirurgiegeräte zum Schneiden zwischen 15 bis 24 Volt und zum Fulgurieren zwischen 9 bis 24 Volt und die Durchflußventile zwischen 7 und 24 Volt regelbar sind, so ist der in F i g. 5 gezeigte und nachfolgend beschriebene Schaltungsaufbau vorzusehen. Der Schaltungsaufbau wird am Beispiel der Generatoren 13 und 14 eines Elektrochirurgie- 80 und eines Ultraschallbausteins 90 erläutert. Der Ultraschallbaustein 80 enthält ein Wassermagnetventil 81, ein Relais 82 mit Kontakten 83 und 84, den Generator 13 zur Erzeugung der Ultraschallschwingungen, einen regelbaren Widerstand 85 sowie eine Kontrollampe 86.

Wird das Ultraschallhandstück 5 (Fig. 1) aus seiner Ablage im Instrumententisch 2 herausgenommen, dann schließt zunächst der Schlauchschalter 22. Die Signallampe 86 leuchtet auf und zeigt an, daß sich der Ultraschallbaustein 80 in einer Vorbereitungsstellung befindet. In der Fußsteuervorrichtung 7 (F i g. 1) sind die in der F i g. 5 links unten strich-punktiert umrandeten Schalter 29, 37, 99 sowie das Potentiometer 17 angeordnet Mit dem Schalter 98 kann der Steuerkreis für die Bausteine entweder über den Schalter 29, der mit dem Schwenkhebel 8 (F i g. 1) gekoppelt ist und der bei seiner Auslenkung aus der definierten Grundstellung geschaltet wird, oder über den Schalter 99, der mit der Schaltplatte 9 gekoppelt ist und bei deren Betreten geschaltet wird, geleitet werden.

Der Schalter 37 dient- dazu, um beim Anschluß des Motors 11 dessen Drehrichtung verändern zu könnea Dies kann mittels des Relais 38 und des zugehörigen Kontaktes 39 vorgenommen werden. Mit dem Relais 89 wird der Umschalter 88 betätigt Das Relais 35 schaltet den Schalter 36.

Wird der Schalter 29 betätigt (Auslenken des Schwenkhebels 8 aus seiner Ruhestellung), so werden, vorausgesetzt daß das Handstück aus seiner Ablage genommen und so der Schlauchschalter 22 geschlossen ist, das Wassermagnetventil 81 und das Relais 82 erregt. Mit den Kontakten 83, 84 des Relais 82 wird einerseits der Ultraschallgenerator 14 mit dem Ausgang der Steuerelektronik 16 verbunden und andererseits über den Ruhekontakt 84 ein Widerstand 85 in Serie zum

ίο Einstellwiderstand 17 geschaltet. Parallel zum Widerstand 17 ist ein weiterer Widerstand 87 angeordnet, der vorteilhafterweise im lnstrumentenablagetisch 2 untergebracht ist und mit dem Stellglied 10 (F i g. 1) verstellt wird. Der Widerstand 87 ist zweckmäßigerweise als Schiebewiderstand ausgebildet und hat keine definierte Ruhestellung, d. h. das Stellglied bleibt in jeder eingestellten Lage stehen und kehrt nicht selbsttätig in seine Ruhestellung zurück, wie es bei dem Widerstand 17 der Fall ist. Mit dem Zuschalten des Widerstandes 85 zum Einstellwiderstand 17 wird erreicht, daß der Spannungsbereich von normalerweise etwa 0 bzw. 3,5 bis 24 Volt, der für den Betrieb des Motors 11 (F i g. 2) notwendig ist, auf etwa 18 bis 24 Volt begrenj:t wird. Diese Einengung des Spannungsbereiches ist deshalb erforderlich, weil der Ultraschallgenerator 13 bei Spannungen unterhalb 18VoIt nur noch eine sehr geringe Ultraschallenergie an das entsprechende Werkzeug im Handstück 5 abgibt. Die Minimalleistung des Generators 13 wird also bei 18VoIt, die ifcjaximalleistung bei 24 Volt abgegeben. Bei nicht gedrücktem Schalter 29 und geöffnetem Schlauchschalter 22 (das Handstück 5 ist in seine Ablageha.lterung zurückgelegt) ist der Widerstand 85 überbrückt; die Steuerelektronik 16 gibt in dieser Schaustellung eine Ausgangsspannung von 0 bzw. etwa 3,5 bis 24 Volt ab, die, wie eingangs bereits erläutert, zum Betrieb des Kleinstmotors 11 erforderlich ist. Durch das Hinzuschalten des Widerstandes 85 in Serie zum Einstellwiderstand 17 wird die Ausgangsspannung an den Klemmen 8a, 8b auf den Bereich 18 bis 24 Volt eingeengt, ohne daß sich dabei der Drehwinkel (Verstellweg) des Schwenkhebels 8 ändert. Dies ist ein wesentlicher Vorzug des Erfindungsgegenstandes. Der Arzt kann so mit dem gleichen Einstellglied und mit dem gleichen Verstellweg den Betriebszustand von mehreren Verbrauchern ändern, die in unterschiedlichen Spannungsbereichen zu regeln sind.

Nach dem gleichen Prinzip arbeitet der Elektrochirurgiebaustein 90. Auch hier wird bei erregtem Schaltrelais 91 ein Widerstand 92 oder 93 in Reihe zum Einstell widerstand 17 geschaltet Da der Elektrochirurgiebaustein 90 zwei Funktionen erfüllt nämlich Schneiden und Fulgurieren, sind zwei verschiedene Widerstände 92 und 93 erforderlich, die durch einer Umschalter 94 jeweils in den Steuerkreis 3a, 3b, Aa des Bausteins geschaltet werden. Mit 95 und 96 sind zwe Anzeigeleuchten bezeichnet die die Betriebsbereit schaft der gewählten Funktion (Schneiden odei Fulgurieren) anzeigen. Der Umschalter 97 ist zweckmä

te ßigerweise mit dem Umschalter 94 gekoppelt Dei Generator 14 weist ebenso wie der Generator 13 eine ii der Technik hinreichend bekannte Schaltungsanord nung auf, die deshalb in diesem Rahmen nicht nahe] erläutert zu werden braucht

6s Die Anordnung des Widerstandes 87, der parallel zun Einstellwiderstand 17 verläuft, im Handbereich de Benutzers ist α a. deshalb so vorteilhaft, weil man dami das Gerät 1 wahlweise mit einer Fußsteuervorrichtunj

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DV OZ I

mit Schwarz-Weiß-Schaltung, bei der mit dem Fuß der betreffende Verbraucher ein- bzw. ausgeschaltet und eine Regelung im Handbereich des Benutzers (z. B. mittels Schiebereglers 10) durchgeführt wird (Möglichkeit A) oder mit einer Fußsteuervorrichtung mit Regelcharakteristik (Möglichkeit B), wie sie in Fig. 1 (Bezugszeichen 7) gezeigt ist, ausstatten kann. Bei einer Fußsteuervorrichtung mit Schwarz-Weiß-Schaltung (Möglichkeit A) wird die Drehzahl mittels des im Handbereich angeordneten Potentiometers 87 eingestellt (Betätigung durch den Schieberegler 10). Nach der Schaltungsanordnung gemäß Fig.5 kann, ohne daß nennenswerte schaltungstechnische Änderungen notwendig sind, von der einen oder anderen Regelmöglichkeit Gebrauch gemacht werden. Der Schalter 98 ist mit einer in der Darstellung nicht gezeigten Arretierungsvorrichtung verbunden. Bei Betrieb des Handstückes nach der Schwarz-Weiß-Schaltung schaltet der Schalter 98 nicht nur den Steuerkreis von der einen Schaltart (Schalter 99) auf die andere (Schalter 29) um, sondern es wird hier gleichzeitig das Relais 89 erregt, dessen Umschaltkontakt 88 die Mittelabgriffe der beiden parallelgeschalteten Widerstände 17 und 87 des Steuerkreises mit dem Anschluß 36 des Versorgungsbausteins 16 verbindet. Die Arretiervorrichtung sowie die Anordnung der in der Fußsteuervorrichtung angeordneten Schalter sind ähnlich der in der Patentanmeldung P 22 31 234.1 gezeigten Art aufgebaut bzw. angeordnet.

Die Fig.6 zeigt eine andere Lösungsmöglichkeit für den Betrieb des Gerätes sowohl nach der Möglichkeit A als auch nach B. Im Gegensatz zu der Schaltungsanordnung nach Fig.5 ist hier in den Steuerkreis 3a, 4a des Versorgungsbausteins 16 ein Widerstand 102 in Serie zum Einstellwiderstand 17 geschaltet. Der Widerstan« 102 hat einen Widerstandswert, der mindestens da 10-fache des Widerstandswertes des Einstellwiderstan des 17 hat. Entsprechend dem Schaltungsaufbau nacl Fig. 5 können an die Anschlüsse 100 bzw. 101 di< Bausteine 80 bzw. 90 angeschlossen sein. Die gezeigtf Anordnung bietet folgende Vorteile: Bei Betrieb mi Regelcharakteristik (Möglichkeit B) läßt sich entspre chend dem Schaubild nach F i g. 7 mit dem Vorwahlpo

ίο tentiometer 102 die Maximaldrehzahl oder auch di« Maximalleistung vorwählen. Bei dem Schaubild ist au: der Ordinate die Drehzahl und auf der Abszisse die Auslenkung des Schwenkhebels 8 (Fig. 1) aufgetragen Parameter ist die Stellung des Vorwahlpotentiometers Im Falle der Motordrehzahlsteuerung wird hier eine Spreizung im niedrigen Drehzahlbereich erreicht, die ein feinfühliges Regeln mit dem im Fußbereich angeordneten Potentiometer 17 ermöglicht. Die Vorwahl der Max maldrehzahl durch das Potentiometer 102 hat darüber hinaus noch den Vorteil, der insbesondere bei Arbeitsplätzen für in Ausbildung befindliche Benutzer der Handstücke von Bedeutung ist, daß die Maximaldrehzahl vom Ausbildungsleiter individuell begrenzt werden kann.

Bei Verwendung der Fußsteuervorrichtung nach der Möglichkeit A läßt sich unabhängig von der Potentiometereinstellung am Potentiometer 17 mit dem regelbaren Widerstand 102 die Drehzahl zwischen einem Minimal- und einem Maximalwert stufenlos einstellen. Dies wird insbesondere dadurch erreicht, daß das Vorwahlpotentiometer einen mindestens lOmal größeren Widerstandswert besitzt, als das in der Fußsteuervorrichtung 7 angeordnete Potentiometer 17.

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Zahnärztliches Gerät mit einer Mehrzahl von Handstücken, denen ein elektrischer Verbraucher, z. B. ein elektrischer Kleinstantriebsmotor, ein Generator zur Erzeugung von HF-Schwingungen oder ein den Luftstrom einer Turbine steuerndes elektrisches Ventil, zugeordnet ist, dessen Betriebszustand (Drehzahl, Leistung oder Ventilquerschnitt) durch Änderung der Betriebsspannung mittels eines Einstellgliedes veränderbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß für alle Verbraucherin, 12, 13, 14, 15) ein einziger, mit seinem Eingang an einer Spannungsquelle (Uo) angeschlossener elektrischer Versorgungsbaustein (16) vorgesehen ist, an dessen Ausgang die Spannung für d^;e Verbraucher abgreifbar ist, d-jß für alle Verbraucher ein gemeinsames, im S'teuerkreis (3a, 3b, 4a) des Versorgungsbausteins liegendes Einstellglied (17) vorhanden ist, mit dem die Ausgangsspannung des Versorgungsbausteins zwischen einem Minimal- und einem Maximalwert veränderbar ist, daß den Verbrauchern Schaltmittel (20 bis 24, 30 bis 34) zugeordnet sind, mit denen je nach Benutzung des einen oder anderen Handslücks (3 bis 6) der eine oder andere Verbraucher mit dem Ausgang (8a. 86,/des Versorgungsbausteins verbindbar ist. und daß der Versorgiingsbaustein so ausgelegt ist, daß er die /ur Erzielung des gewünschten Betriobszustandes erforderlichen Beiriebsspannungen liefert.

2. Zahnärztliches Gerät nach Anspruch 1. mit elektrischen Verbrauchern, deren zwischen einem Maximal- und einem Minimalwert veränderbare Betriebsspannung vom Maximal- bzw. Minimulwcrt der Ausgangsspannung des Versorgungsbausteins abweicht, dadurcn gekennzeichnet, daß in den Steucrkreis (3a. 3b. 4a) Mitte¹ (85,92,93) einschaltbar sind, durch die der am Ausgang (8a. 8b) des Versorgungsbausteins (16) zur Verfugung stehende Spannungsbereich dem der Verbraucher (13, 14) anpaßbar ist.

3. Zahnärztliches Gerät nach Anspruch 2. mit einem im Fußbereich des Benutzers des Gerätes angeordneten veränderbaren Widerstand als Einstellglied, dadurch gekennzeichnet, daß bei eingeschaltetem Verbraucherin, 14) dem Einstcllwiderstand (17) ein zweiter Widerstand (85,92,93) in Serie geschaltet ist, dessen Widerstandswert so bemessen ist, daß die maximale bzw. minimale Spannung am Ausgang des Versorgungsbausteins (16) an den Spannungsbereich des Verbrauchers angepaßt ist.

4. Zahnärztliches Gerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Widerstand (35, 92, 93) mit dem Einschalten des Verbrauchers (13,14) in den Steuerkreis des Versorgungsbausteins (16) geschaltet wird.

5. Zahnärztliches Gerät nach Anspruch 3 oder 4, mit in Ablagevorrichtungen gehalterten Handstükken und mit Schaltmitteln, die jeweils bei Entnahme eines Handstücks aus der zugehörigen Ablagevorrichtung ansprechen, dadurch gekennzeichnet, daß mit den Schaltmitteln (20 bis 24) Relais (19,25 bis 28, 82, 91) gesteuert werden, deren Schaltkontakte (30 bis 34, 83, 84) den dem Handstück zugehörigen f·:, Verbraucherin bis 15) mit dem Ausgang(8a, 8b)des Versorgungsbausteins (16) verbinden und den zweiten Widerstand (85, 92, 93) in Serie zum

Einstellwiderstand (17) schalten.

6. Zahnärztliches Gerät nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß dem im Fußbereich des Benutzers des Gerätes (1) angeordneten Einstellwiderstand (17) ein im Handbereich angeordneter dritter veränderbarer Widerstand (87) parallelgeschaltet und ein Umschalter (88) vorhanden ist, mit dem wahlweise der Einstellwiderstand (17) und/oder der dritte (87) Widerstand in den Steuerkreis (3ü, 3b, 4a) des Versorgungsbausteins (16) einschaltbar ist.

7. Zahnärztliches Gerät nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß dem im Fußbereich des Benutzers des Gerätes (1) angeordneten Einstell'widerstand (17) ein im Handbereich angeordneter dritter Widerstand (102) in Serie geschaltet ist, zu dem der zweite Widerstand (85,92, 93) parallelgeschaltet ist.

8. Zahnärztliches Gerät nach Anspruch 7. dadurch gekennzeichnet, daß der Widerstandswert des dritten Widerstandes (102) ein Vielfaches, vorzugsweise das 10-fache des Widerstandswertes des Einstellwiderstandes (17) beträgt.

9. Zahnärztliches Gerät nach einem der Ansprüche 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß d;is Stellglied (8) des im Fußbereich angeordneten Einstellwiderslandes (17) eine delinierte Ruhestellung und das Stellglied (10) des im Handbereich angeordneten dritten Widerstandes (87) keine definierte Ruhestellung enthält.

10. Zahnärztliches Gerät nach Anspruch 9, nut einer Fußsteuervorrichtung, in deren Gehäuse der Einstellwidersiand angeordnet ist. wobei das Stellglied zum Zwecke der Betätigung mit dem Fuß aus dem Gehäuse herausragt, dadurch gekennzeichnet, daß zum Einschalten der Verbraucherin bis 15) in der Fußsteuervorrichtung (7) zwei parallelgeschaltete Schalter (29, 99) angeordnet sind, von denen der erste (29) als mit dem Schwenken des Stellgliedes (8) aus der definierten Ruhestellung und der zweite (99) als durch Niedertreten eine.· Trittplatte (9) ansprechender Schaller ausgebildet ist.

11. Zahnärztliches Gerät nach Anspruch 10. dadurch gekennzeichnet, daß mittels eines Umschalters (98) wahlweise der eine (29) oder andere (99) Schalter in den Einschaltstromkreis der Verbraucher einschaltbar ist und der Umschalter (98) mit einer Vorrichtung imr lösbaren Arretierung des Steilgliedes (8) in einer Endstellupg gekoppelt ist.

12. Zahnärztliches Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis II. dadurch gekennzeichnet, daß als Versorgungsbaustein (16) eine zur Drehzahländerung eines Bohrantriebsmotors dienende Schaltungsanordnung verwendet ist/die im wesentlichen einen im Ankerstromkreis des Antriebsmotors liegenden Arbeitswiderstand (66), einen mit seiner Kollektor-Emitter-Strecke in Reihe hierzu liegenden Leistungstransistor (59) und einen Spannungsteiler (56, (i2, 67) beinhaltet, welcher zu der Reihenschaltung aus der Kollekior-Emitter-Streckc des Leistungstransistors und dem Motoranker parallel und zum Arbeitswiderstand in Reihe liegt und welcher mit seinem Abgriff das Basispotential des Leistungstrnnsistors beeinflußt.