DE2254877B2 - Biegemaschine fuer draht- oder bandfoermiges material - Google Patents
Biegemaschine fuer draht- oder bandfoermiges materialInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21F—WORKING OR PROCESSING OF METAL WIRE
- B21F1/00—Bending wire other than coiling; Straightening wire
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- B21D11/10—Bending specially adapted to produce specific articles, e.g. leaf springs
- B21D11/12—Bending specially adapted to produce specific articles, e.g. leaf springs the articles being reinforcements for concrete
Description
vermieden werden, daß vielmehr die Biegevorgänge mit möglichst wenigen Arbeitsschritten ausgeführt werden,
wodurch neben der Verminderung des Verschleißes eine erhebliche Steigerung der Produktion erreicht
werden kann.
In Ausgestaltung der Erfindung sind auf gegenüberliegenden Seiten der Materialvorschubbahn feststehende
Formwerkzeuge vorgesehen und das Biegewerkzeug ist wahlweise um eines der Formwerkzeuge bewegbar. °
Dabei kann nach einem weiteren Merkmal im Rahmen der Erfindung das bewegbare Biegewerkzeug
an einem mit hin- und hergehender Arbeitsbewegung antreibbaren Schwenkarm befestigt sein, dessen geometrische
Schwenkachse symmetrisch zu den beiden feststehenden Formwerkzeugen die Materialvorschubbahn
schneidet
Der Schwenkarm des Biegewerkzeug kann dann auf einer axial verschiebbaren Hohlwelle befestigt sein,
durch deren Axialverschiebung der Platzwechsel des Biegewericzeuges von der einen Seite auf die gegenüberliegendc
Seite der Materialvorschubbahn ermöglicht wird, und in dieser Hohlwelle kann unabhängig von
ihr axial verschiebbar ein Ausstoßdorn ungeordnet sein, mit dem ein fertig gebogener Bügel od. dgl. aus der
Maschine entfernt werden kann.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist außer dem für beide Biegerichtungen gemeinsamen Biegewerkzeug
für beide Biegerichtungen ein gemeinsames Formwerkzeug vorgesehen, das senkrecht zur
Biegeebene verschiebbar und dadurch auf einem seitlichen Umgehungsweg von einer Stellung auf der
einen Seite der Materialvorschubbahn in eine Stellung auf der anderen Seite derselben überführbar ist.
Zweckmäßig sind dabei das Formwerkzeug und das Biegewerkzeug an einem gemeinsamen Schwenkarm
montiert, der um eine die Materialvorschubbahn schneidende Achse schwenkbar ist, um die Stellungen
von Formwerkzeug und Biegewerkzeug bezüglich der Materialvorschubbahn vertauschen zu können, und der
zusätzlich um die Achse des Formwerkzeugs schwenkbar ist, um die Arbeitsbewegung des Biegewerkzeuges
um das Formwerkzeug herum zu ermöglichen.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die
Zeichnung erläutert. Es zeigen ^5
Fig. 1 eine schematische Gesamtansicht einer erfindungsgemäß
ausgebildeten Bügelbiegemaschine,
F i g. la eine Variante eines Details,
Fig.2 eine modifizierte Seitenansicht des einstellbaren
Antriebssystems der Maschine nach Fig. 1, bei welcher die einzelnen Teile des Antriebsystems
gegenüber den aus F i g. 1 erkennbaren tatsächlichen Lageverhältnissen in Richtung des Pfeiles P derart
verlagert sind, daß alle Einzelteile ohne gegenseitige Clberdeckung deutlich erkennbar sind,
Fig.3 die axiale Verschiebung des beweglichen Biegewerkzeuges und des Ausstoßdornes,
F i g. 4 ein abgewandeltes Antriebssystem und
Fig. 5 eine der Fig. 2 entsprechende modifizierte
Seitenansicht zum Antriebssystem nach F i g. 4,
Fig.6 und 7 prinzipielle Ausführungsmöglichkeiten
der Erfindung und
Fig.8 schematisch eine dem Prinzip nach Fig. 7 folgende Ausführungsform.
Gemäß Fig. I wird der zu Bügeln zu verarbeitende
Draht 1 mittels zweier Paare von Transportrollen 2, 2;i
und 3, 3.7, welche den Draht mit Reibungsschluß erfassen, durch die Maschine befördert.
Der Antrieb der Transportrollen erfolgt durch einer Elektromotor 4, der über einen Keilriemen 5 od. dgl
eine Schwungscheibe 6 antreibt. Die Schwungscheibe f kann mittels einer nicht dargestellten Kupplung
drehfest mit einem Zahnrad 7 verbunden werden welches seinerseits mit einem Zahnnd 8 in dauernden·
Eingriff steht.
Ein auf der gleichen Welle wie das Zahnrad f sitzendes Kettenrad 9 steht mit einer endlosen Kette K
in Eingriff, welche durch eine Spannrolle 11 untei konstanter Spannung gehalten wird. Die endlose Ketu
10 ist unter teilweiser Umschlingung um Kettenrädei geführt, die drehfest mit den Transportrollen 2,2a und 3
3a verbunden sind, wodurch die Transportrollen von Elektromotor 4 angetrieben werden können.
Sobald die nicht dargestellte Kupplung die Schwungscheibe 6 drehfest mit dem Zahnrad 7 verbindet, wire
der Draht vorgeschoben. Die Vorschubbewegung wire so lange fortgesetzt, bis die gewünschte Drahtlänge
zugeführt ist, dann wird die drehfeste Verbindung zwischen der Schwungscheibe 6 und dem Zahnrad 7
durch automatische Auslösung der Kupplung unterbrochen und gleichzeitig wird das Zahnrad 7 durch eine
nicht dargestellte Bremse abgebremst und in seiner augenblicklichen Lage festgehalten.
Die beiden Transportrollen 2, 2a sind in Grenzen in lotrechter Richtung verschieblich ausgebildet und
werden durch nicht dargestellte Federn in Richtung auf den unter ihnen durchlaufenden Draht belastet, wobei
die Größe des von den Federn aufgebrachten Druckes durch Stellschrauben 12,13 veränderbar ist.
Der von den Transportrollenpaaren 2, 2a und 3. 3a vorgeschobene Draht 1 durchläuft hinter den Transportrollen
eine Richtvorrichtung 14 bekannter Bauweise, in welcher er geradegerichtet wird. Anschließend an
die Richtvorrichtung 14 ist eine Reibrolle 15 vorgesehen, welche um eine Achse 16 schwenkbar gelagert ist
und durch eine Feder gegen den Draht 1 gedruckt wird. Die Reibrolle 15 dient zum Antrieb eines Impulsgebers
für eine elektronische Längemeßvorrichtung, mit welcher der Vorschub des Drahtes und das Abtrennen
gewünschter Abschnitte von diesem mittels einer Schere automalisch gesteuert werden.
Nach Durchlaufen der Schere, welche aus einem feststehenden Messer 17 und einem beweglichen
Messer 18 besteht, gelangt der Draht in die eigentliche Biegevorrichtung, deren wesentlichste Bestandteile
zwei feststehende Formwerkzeuge 19, 19a und ein bewegliches Biegewerkzeug 20 sind.
Der Antrieb der Biegevorrichtung erfolgt durch einen Elektromotor 21, welcher mittels eines Keilriemens 22
od. dgl. eine Schwungscheibe 23 antreibt. Die Schwungscheibe 23 kann mittels einer nicht dargestellten
Kupplung drehfest mit einem Zahnrad 24 verbunden werden.
Das Zahnrad 24 stein in dauerndem Eingriff mit einem Zahnrad 25. Auf der Welle des Zahnrades 25 ist
ein drehfest mit dieser verbundener Exzenter 26 angeordnet. Der Exzenter 26 steht über eine Pleuelstange
27 mit einer Schubstange 28 und einem Lenker 29 in Verbindung, die bei 37 gelenkig miteinander und mit der
Pleuelstange 27 verbunden sind.
Wie Fig. 2 deutlich erkennen läßt, ruht ein weiterer
einarmiger Hebel 30, der als Stellarm dient, in einem festen Lager 31, wobei sein freies Ende mittel·; einer
Stellspindel 32 um das Lager 31 verschwenkbar ist. Der Lenker 29 ist bei 33 am Stellarm 30 angelenkt, während
die Schubstange 28 bei 34 an dem einen Arm eines um
ein festes Lager 36 schwenkbaren zweiarmigen Winkelhebels 35 angelenkl ist. Der Abstand der
Anlenkpunkte 34 und 37 der Schubstange 28 ist gleich groß wie der Abstand der Anlenkpunkte 37 und 33 am
Lenker 29.
Mit Hilfe des beschriebenen Hebclsystcms ist es
möglich, den Verschwenkungswinkel des Winkelhebels 35 bei einer Drehung des Exzenters 26 um 180°
zwischen dem Wert Null und einer konstruktiv vorgegebenen oberen Winkelgrenze stufenlos zu
verstellen. Wird mit Hilfe der Stellspindel 32 das freie Ende des Stellarmes 30 in eine solche Lage gebracht,
daß die Anlenkpunkte 33 und 34 koinzidicren, dann führen bei der Drehung des Exzenters 26 die beiden
Teile 28 und 29 gemeinsame Schwenkbewegungen um diesen Koinzidenzpunkt aus, und es wird keine
Bewegung auf den Winkclhebel 55 übertragen.
Wird jedoch der Stellarm 30 mit Hilfe der Stellspindel 32 um das Lager 31 in eine andere als die vorhin
beschriebene Lage geschwenkt, dann führt nunmehr der Lenker 29 allein eine Schwenkbewegung um den
Anlenkpunkt 33 aus, wobei sich der Absland zwischen den Anlenkpunkten 37 und 34 verändern würde, wenn
nicht die Schubstange 28 eine solche Abstandsänderung durch Verschieben des Anlenkpunktes 34 verhindern
würde. In diesem Fall führt demnach der Winkelhebel 35 eine Schwenkbewegung um das Lager 36 aus. Dabei
wird die Schwenkbewegung dieses zweiarmigen Winkelhebels 35 dann am größten sein, wenn der Abstand
zwischen den Anlenkpunkten 33 und 34 mit Hilfe der Stellspindel 32 auf den konstruktiv vorgegebenen
größten Wert eingestellt wird.
Eine Kuppelstange 38, welche am anderen Ende des zweiarmigen Winkelhebels 35 schwenkbar und mittels
einer Gewindespindel in Längsrichtung verstellbar angelenkt ist, verbindet dieses Ende des Winkelhebels
35 mit einem Zahnrad 39, welches seinerseits mit einem Zahnrad 40 in Eingriff steht. Dieses Zahnrad 40 ist starr
mit dem Biegewerkzeug 20 verbunden, welches daher bei einer Drehung dieses Zahnrades mitgeschwenkt
wird. Sobald der Winkelhebel 35 unter der Wirkung des Exzenters 26 und der Übertragungselemente 27 bis 34
eine Schwenkbewegung um sein Lager 36 ausführt, überträgt sich diese Schwenkbewegung über die
Kuppelstange 38 und die Zahnräder 39 und 40 auf das Biegewerkzeug 20, das dabei seinerseits eine Schwenkbewegung
um seine mit dem Zahnrad 40 gemeinsame Achse ausführt
Die Größe des Winkels der vom Biegewerkzeug 20 ausgeführten Schwenkbewegung hängt dabei von der
Stellung ab, welche dem Stellarm 30 mit Hilfe der Stellspindel 32 erteilt worden ist
Die Stellspindel 32 dient daher zur Einstellung des gewünschten Biegewinkels, wobei es gleichzeitig
möglich ist die unterschiedlichen Federkonstanten von Drähten verschiedener Qualität auszugleichen. Die in
der Kuppelstange 38 vorgesehene Gewindespindel dient lediglich dazu, die Ruhelage des Biegewerkzeuges
20 genau zu justieren, so daß die Ausgangslagen für gegensinnige Biegevorgänge bezüglich der Materialvorschubbahn genau symmetrisch eingestellt werden
können, unabhängig von der augenblicklichen Lage der
Stellspindel 32.
Die Verbindung des Zahnrades 40 mit dem Biegewerkzeug 20 wird durch eine Hohlwelle 41 bewirkt,
auf welcher die beiden Teile 20,40 unverschieblich und unverdrehbar befestigt sind. Die Hohlwelle 41 steht
Ober eine Kolbenstange 42 mit einem Kolben 43.
welcher in einem hydraulischen Zylinder 44 vor- und zurückbeweglich geführt ist, in Verbindung. Eine
Schraubenfeder 45 stützt sich mit ihrem einen Ende gegen ein Widerlager 46, das unverschieblich mit der
Hohlwelle 41 verbunden ist, und mit ihrem anderen Ende gegen ein Widerlager Ί7 ab. Das Widerlager 47
stützt sich seinerseits gegen das im Maschinengehäuse feststehende Lager 48 der Hohlwelle 41 ab und ist
mittels eines Bolzens 49, welcher in Längsschlitzen 50 der Hohlwelle 41 verschieblich geführt ist, mit einem im
Inneren der Hohlwelle 41 verschieblich gelagerten Ausstoßdorn 51 verbunden. Kin mit der Hohlwelle 41
fest verbundener, ringförmiger Anschlag 52, welcher sich gleichfalls gegen das Lager 48 abstützt, begrenzt die
größtmögliche Ausdehnung der Schraubenleider 45 und fixiert damit die äußerste Lage des von der Hohlwelle 41
getragenen Biegewerkzeuges 20.
Gemäß Fig.3 treibt ein Elektromotor 53 eine
ölpumpe 54 ai, welche Öl unter Zwischenschaltung eines Saugfilters 55 aus einem ölsumpf 56 entnimmt und
in die Leitung 57 fördert.
Der Druck in der Leitung 57 wird durch ein Druckregelvem il 58 stets konstant gehalten. Über einen
elektrohydraulisehen Schieber 59 und zwei Drosselventile
60 ist es möglich, den Kolben 43 so zu beaufschlagen,
daß er je na:h Stellung des elektrohydraulischen Schiebers in Richtung des Pfeiles »a« oder in jener des
Pfeiles »tx< bew ;gt wird.
Sollen Büge, etwa der in Fig. 1 strichpunktiert dargestellten An, bei welchen alle Biegungen stets in
der gleichen R chtung erfolgen, hergestellt werden, so wird mit Hilfe der nicht dargestellten Kupplung das
Zahnrad 24 ar die Schwungscheibe 23 angekuppelt. Diese Verbindung wird so lange aufrecht erhalten, bis
das Zahnrad 2i und der an diesem befestigte Exzenter 26 eine volle Umdrehung (360°) ausgeführt haben.
Sobald dies geschehen ist, wird die Kupplung wieder gelöst und gleichzeitig wird das Zahnrad 24 durch eine
ebenfalls nicht dargestellte Bremse abgebremst und in seiner Ruhelage festgehalten. Während der ersten
halben Umdrehung des Exzenters 26 wird dem Biegewerkzeug 20 über die Elemente 27 bis 41 eine
Schwenkbewegung in Biegerichtung erteilt, wobei der gewünschte Biegewinkel durch Einstellung der Stellspindel
32 festgelegt wird. Die Einstellung dieser Stellspindel kann, wie in Fig. 1 gezeigt von Hand aus
erfolgen, sie kann aber auch, wie in Fi g. la angedeutet,
mit Hilfe eines eigenen Verstellmotors 61 durchgeführt werden. Während der zweiten halben Umdrehung des
Exzenters 26 wird das Biegewerkzeug 20 wieder in seine Ausgangslage zurückgestellt
Soll die Biegerichtung geändert werden, etwa von Biegung im Uhrzeigersinn, wie m F i g. 1 dargestellt auf
Biegung entgegen dem Uhrzeigersinn, dann wird der elektrohydraulisch^ Schieber 59 auf die Stellung
»Direkter Durchgang« gebracht, wobei der Kolben 43 von links beaufschlagt und der Zylinder 44 auf seiner
rechten Seite mit dem ölsumpf 56 verbunden wird. ·
Kolben 43 in Richtung des Pfeiles »a« und zieht die Hohlwelle 41 entgegen der Wirkung der Schraubenfeder 45 zurück. Da das mit der Hohlwelle 41 verbundene
Widerlager 46 der Bewegung der Hohlwelle folgen muß, wird die Schraubenfeder 45 bei dieser Bewegung
zusammengedrückt Das Biegewerkzeug 20 wird durch diese Bewegung in die in den Fig.2 und 2
strichpunktierte gezeichnete 1-age gebracht befindet
sich also außer Eingriff mit dem zu biegenden Draht 1
Nun wird vom Elektromotor 21 eier Exzenter 26 um eine
halbe Umdrehung (180") gedreht. Diis Biegewerkzeug 20 wechsel! dabei — außer Eingriff mil dem Druhi —
ims einer Ruhelage oberhalb des /ti biegenden Drahtes
in eine neue Ruhelage iintcrhnlb des zu biegenden
Drahtes.
Nach erfolgler Drehung um IHO' wird der Exzenter
26 wieder festgebrcmsl und der elektrohydraulisehc Schieber .W wird in seine Miticllage zurückgestellt. In
dieser Lage stehen beide Hallten des Zylinders 44 mit dem Ölsumpl 56 in Verbindung, die Schraubenfeder 45
kann sich entspannen und dabei die Hohlwelle 41 so weit vorschieben, bis der ringförmige Anschlag 52
wieder zur Anlage am Lager 48 kommt und damit eine weitere Ausdehnung der Schraubenfeder 45 verhindert.
Das Biegewerkzeug 20 ist wieder in Arbeitsstellung, jetzt allerdings auf der anderen Seite des zu biegenden
Drahtes
Sobald alle erforderlichen Bicgcschrnic ausgeführt
worden sind, erfolgt mit Hilfe der beiden Messer 17, 18
der Schnitt. Der Sehncidmcchanismus wird in gleicher
Weise wie der Drahtvorschub und der Bicgcnieehanis mus angetrieben. Ein Elektromotor 62 treibt über einen
Keilriemen 63 eine Schwungscheibe 64 an, die mit einem Rad 65 kuppelbar ist. Ein mit dem Zahnrad 65 in r.mgriff
stehendes Zahnrad 66 betätigt das bewegliche Messer 18 der Schneidvorrichtung über den Exzenter 67 und die
Ex/entcrstangc-68.
Nach erfolgtem Schnitt wird der elektrohydraulischc
Schieber 59 auf Stellung »Durchgang über Kvcm«
geschaltet, wodurch der Kolben 43 im Zylinder 44 so
beaufschlagt wird, daß er sich im Sinne des Pfeiles »/'« bewegt. Dadurch wird der Ausstolklorn 51 im Inneren
der Hohlwelle 41 in gleicher Richtung bewegt. Der mn dem Ausstoßdorn 51 fest verbundene Bolzen 49 bewegt
sich in den l.ängsschlitzen 50 der Hohlwelle 41. wobei
<l;is Widerlager 47 mitgenommen und die Schraubenfeder 45 .'.usammengcdrückt wird. Der AiissloLldorn 51
schiebt den fcrtiggcbogcncn und vom Draht I abgetrennten Bügel aus dem Längsschlilz /wischen ilen
Formwerkzeugen 19 und 19«? heraus. Nach Rückstellung
des elektrohydraulischcn Schiebers 59 kehrt der Ausstoßdorn in seine Ruhelage zurück.
Bei der in den F i g. 4 und 5 dargestellten Ausführungsform
der Erfindung wird das bewegliche Birgewerkzeug 20 von einem Kolben 80 angetrieben, der in
einem Zylinder 81 gleitend geführt und durch ein Druckmedium, vorzugsweise eine Flüssigkeit, beaufschlagt
wird. Die Steuerung des Druckmediums kann wieder durch einen Schieber erfolgen und braucht nicht
näher beschrieben zu werden. Eine Kolbenstange 82 ist
bei 83 an das Zahnrad 39 angelenkt das wie bei der Ausführungsform nach den Fig-1 bis 3 mit dem
Zahnrad 40 in Eingriff steht, das starr mit dem Biegewerkzeug 20 verbunden ist. Ein mit dem Zahnrad
T) starr verbundener Anschlag 85 wirkt mit verstellbaren Ansehlügen 84,84.-1 zur Einstellung des Bicgcwinkels
s zusammen. Eine gegebenenfalls automatische Verstellung des Bicgcwinkcls während des Betriebes ist bei
dieser Ausführungsform nicht vorgesehen. Die Möglichkeit einer solchen Verstellung ist als besonderer Vorteil
des Antriebssystems mich den E i g. 1 bis 3 /ti werten.
ίο Wahrend die bisher beschriebenen Alisführungsform
dem in I ι g. b gezeigten Schema folgen, bei dem auf
beiden Seiten der Matcrialvorschtibbahn B feststehende
Formwerkzeuge 19, 19.-) angeordnet sind und das bewegliche Biegewerkzeug 20 auf einen die Bahn H
is seitlich umgehenden Weg aus der in Eig.6 gezeigten,
mit 20 bezeichneten Lage auf der einen Seite dieser
Bahn, in der es mit dem feststehenden Formwerkzeug 19 zusammenarbeitet, in die mit 20' bezeichnete Lage
aiii der anderen Bahnseite geschwenkt werden kann, in
x) der es mit dem feststehenden Formwerkzeug 19.Ί
zusammenwirkt, können gemäß Fi g. 7 für beide
Biegenchtungcn ein gemeinsames Formwerkzeug 19
und cm gemeinsames Biegewerkzeug 20 angewendet werden, wobei allerdings beim Wechsel der Biegerichhing
ein Platzwechsel beider Teile 19, 20 auf die Matcrialvorschubbahn seitlich umgehenden Wegen in
neue, in Eig 7 mit 19', 20' bezeichnete Stellungen
stattfinden muß
Eine einfache Möglichkeit zur Herbeiführung der beim Schema nach I ig 7 erforderlichen Einstell und
Arbeitsbewegungen ist schematisch in Fig. 8 angegeben
Seitlich der Bahn /?ist eine Zahnstange 100 geführt,
die mit einem Zahnrad 101 in Eingriff steht, auf dessen
Welle 102 das rollcnförmig ausgebildete Formwerkzeug 19 sit/t. Die Welle 102 ist lerner über einen Schwenkarm
101 mit dem Biegewerkzeug 20 verbunden. Mittels eines nicht gezeigten Kolben Zvlindei Systems kann die
Welle 102 aus der in I ig 8 in vollen Linien gezeigten
Lage nach axialer Verschiebung der Feile 19 und 20 aus der Bahn H in vertikaler Richtung läng«; einer Führung
104 in die in F1 g. H mit unterbrochenen Linien
dargestellte Lage unter der Bahn Ii verschoben werden
Dabei rollt das Zahnrad 101 an der festgehaltenen Zahnstange 100 ab. wodurch tier Schwenkarm 103
entgegen dem Uhrzeiger verschwenkt wird und das Biegewerkzeug 20 in eine Lage oberhalb der Bahn /i
bringt. Durch Verschieben der Zahnstange 100 bei festgehaltener Welle 102 in Richtung des Pfeiles Pi oder
Pl kann dann der von der Bahn H vorgeschobene Draht
aus der m vollen Linien gezeigten Stellung der B»egewerkzeuge nach oben bzw. aus der ifi unterbrochenen
unten gezeigten Stellung der Biegewerkzeuge nach unten gebogen werden.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Biegemaschine für draht- oder bandförmiges Material, in der das in einer Ebene zu biegende
Material intermittierend zwischen zwei aufeinanderfolgenden Biegevorgängen jeweils um eine Strecke
vorschiebbar ist, welche dem gewünschten Abstand zweier aufeinanderfolgender Biegestellen entspricht,
und in der sich am Biegeort mindestens ein beim Biegevorgang feststehendes Formwerkzeug
und ein für beide Biegerichtungen gemeinsames, um das Formwerkzeug bewegbares, angetriebenes
Biegewerkzeug befinden, dessen Arbeitsweg einstellbar ist und das senkrecht zur Bieg^ebene
verschiebbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das bewegbare Biegewerkzeug (20) für jeden
Biegevorgang entsprechend einer zweischritiigen, hin- und hergehenden Schwenkbewegung in der
Biegeebene antreibbar ist, bei deren erstem Teilschritt das Material gebogen wird und bei deren
zweitem Teilschritt das Biegewerkzeug in seine Ausgangslage zurückgeführt und für den nächsten
Biegevorgang bereitgestellt wird, und daß zum Ändern des Richtungssinnes der Biegevorgänge das
bewegbare Biegewerkzeug (20) senkrecht zur Biegeebene zurückziehbar und auf einem seitlichen
Umgehungsweg von einer Stellung auf der einen Seite der Materialvorschubbahn (B) in eine Stellung
auf der anderen Seite derselben überführbar ist.
2. Biegemaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf gegenüberliegenden Seiten
der Materialvorschubbahn (B) feststehende Formwerkzeuge (19, 19a) vorgesehen sind und daß das
Biegewerkzeug (20) wahlweise um eines der beiden Formwerkzeuge bewegbar ist.
3. Biegemaschine nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das bewegbare Biegewerkzeug
(20) an einem mit hin- und hergehender Arbeitsbewegung antreibbaren Schwenkarm befestigt
ist, dessen geometrische Schwenkachse symmeirisch zu den beiden feststehenden Formwerkzeugen
(19,19a) die Materialvorschubbahn (B) schneidet.
4. Biegemaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkarm des Biegewerkzeuges
(20) auf einer axial verschiebbaren Hohlwelle (41) befestigt ist, in der von der Hohlwelle
unabhängig axial verschiebbar ein Ausstoßdorn (51) angeordnet ist.
5. Biegemaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für beide Biegerichtungen ein
gemeinsames Formwerkzeug (19) vorgesehen ist, das senkrecht zur Biegeeberie verschiebbar und
dadurch auf einem seitlichen Umgehungsweg von einer Stellung auf der pinen Seite der Materialvorschubbahn
(B) in eine Stellung auf der anderen Seite derselben überführbar ist.
6. Biegemaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Formwerkzeug (19) und das
Biegewerkzeug (20) an einem gemeinsamen Schwenkarm (103) montiert sind, der um eine die
Materialvorschubbahn schneidende Achse schwenkbar ist, um die Stellungen von Formwerkzeug und
Biegewerkzeug bezüglich der Materialvorschubbahn vertauschen zu können, und der zusätzlich um
die Achse des Formwerkzeugs (19) schwenkbar ist, um die Arbeitsbewegung des Biegewerkzeuges (20)
um das Formwerkzeug herum zu ermöglichen.
Die Erfindung betrifft eine Biegemaschine nach derr Oberbegriff des Anspruchs I.
Bd einer aus der GB-PS 10 11988 bekannter
Biegemaschine derselben Gattung befindet sich das bewegbare Biegewerkzeug vor Beginn jedes Biegevor
ganges in einer bezüglich der Biegeebene zurückgezo genen Stellung. Nach Vorschub des zu biegender
Materials wird das Biegewerkzeug zuerst in dis Biegebene geschoben, sodann unter Biegen de;
Materials um das Formwerkzeug bewegt und schließlich aus der Biegeebene wieder zurückgezogen, was einer
dreischrittigen Arbeitszyklus des Biegewerkzeuges bzw unter Zuzählung des Vorschubschrittes für das zi
biegende Material einen vierschrittigen Arbeitszyklus der Biegemaschine ergibt. Wenn die aufeinanderfolgen
den Biegevorgänge stets im entgegengesetzten Rieh tungssinn erfolgen, dann arbeitet die bekannte Maschi
ne mit Folgen von vierschrittigen Arbeitszyklen. Soller hingegen aufeinanderfolgende Biegevorgänge im gleiche'
Richtungssinn erfolgen, dann muß zwischer jewcns zwei vierschrittigen Arbeitszyklen ein vierschrit
tiger Leerzyklus eingeschaltet werden, in dem eir Vorschub des zu biegenden Materials unterbleibt unc
nur das Biegewerkzeug in jene Ausgangslage zurück kehrt, die es vor dem vorhergehenden Biegevorganj;
eingenommen hat.
Für viele Arbeitsvorgänge, bei welchen es daraul ankommt, eine Vielzahl gleichsinniger Biegevorgänge
bzw. Gruppen von Biegevorgängen mit gruppenweise unterschiedlichem Richtungssinn nacheinander auszu
führen, ist dies ein Nachteil, weil die Kapzität dei Biegemaschine bei der Herstellung von aufeinanderfol
genden Biegungen im gleichen Richtungssinn nur zur Hälfte ausgenützt werden kann, da ja auf jeder
Arbeitszyklus ein »Leerzyklus« folgt. Ein typischer Arbeitsvorgang dieser Art ist das Biegen von Bügeln zui
Aufnahme der Schubkräfte bei Betonbewehrungen. Be der Herstellung solcher Bügel sind überwiegenc
aufeinanderfolgende Biegevorgänge mit gleichem Richtungssinn auszuführen, da der fertige Bügel iir
allgemeinen die Form eines in sich geschlossener Stabzuges haben soll.
Zum weiteren Stande der Technik wird daraul hingewiesen, daß bei einer aus der US-PS 35 63 28:
bekannten Biegemaschine das angetriebene Biegewerk zeug nur in der Biegeebene bewegbar ist, d. h., es kanr
nicht zwischen zwei aufeinanderfolgenden Biegevor gangen von einer Seite des zu biegenden Materials au!
die andere Seite desselben wechseln, so daß es nicln
möglich ist, das zu biegende Material an einei Biegestelle in einer Richtung und an der nächster
Biegestelle in der entgegengesetzten Richtung zi biegen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eint Biegemaschine der eingangs erwähnten Gattung zi
schaffen, die mit einer möglichst geringen Anzahl vor Arbeitsschritten aufeinanderfolgende Biegevorgäng«
mit beliebigem Richtungssinn durchzuführen vermag und die besonders günstig arbeitet, wenn — wie die:
bei der Herstellung von Bügeln für den Slahlbetonbai der Fall ist — die Aufeinanderfolge gleichsinnige!
Biegevorgänge überwiegt.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß durch die Lehn nach dem kennzeichnenden Teil des Anspruchs
gelöst.
gelöst.
Die Wirkung der damit beanspruchten Maßnahmet besteht darin, daß nachteilige Leerzyklcn, wie sie bein
gattungsbildcndcn Stande der Technik erforderlich sind
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT318272A AT314319B (de) | 1972-04-12 | 1972-04-12 | Biegemaschine für draht- oder bandförmiges Material |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2254877A1 DE2254877A1 (de) | 1973-10-25 |
DE2254877B2 true DE2254877B2 (de) | 1976-09-30 |
Family
ID=3546618
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19722254877 Ceased DE2254877B2 (de) | 1972-04-12 | 1972-11-09 | Biegemaschine fuer draht- oder bandfoermiges material |
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JP (1) | JPS5215259B2 (de) |
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