DE2249717A1

DE2249717A1 - Vorrichtung zum intermittierenden vorschub von bandfoermigem material

Info

Publication number: DE2249717A1
Application number: DE2249717A
Authority: DE
Inventors: Albert Orser Aylesworth
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1971-10-14
Filing date: 1972-10-11
Publication date: 1973-04-19
Also published as: US3741458A; FR2156351B3; CA986009A; FR2156351A1; NL7213870A; BE790084A

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum intermittierenden Vorschub von bandförmigem Material in eine Verarbeitungsmaschine, bestehend aus einem auf einem Untergestell verschiebbar gelagerten Zugwägen, der zumindest ein Greifwerkzeug zum Erfassen und Halten des Bandmaterials aufweist und über zumindest einen mit dem Untergestell verbundenen Antriebskolben vor- und zurückbewegt wird.

Es sind zahlreiche Vorrichtungen bekanntgeworden, mit deren Hilfe das meist bandförmig ausgebildete Material Stanzen, Pressen oder dergleichen zugeführt wird. Diese Vorrichtungen weisen in der Regel eine angetriebene Greifvorrichtung auf zum Erfassen und Vorschieben des Materials in eine Presse oder dergleichen, v/o das Material während des Bearbeitungsvorganges festgehalten itfird, während die Greifvorrichtung in ihrer Ausgangsstellung zurückkehrt zur Wiederholung des Arbeitszyklus. Üblicherweise wird die Greifvorrichtung über einen doppelt wirkenden Kolbenzylinder

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"betätigt, der eine Einrichtung zur Veränderung des jeweils erforderlichen Arbeitshubes aufweist. Es wurden bereits zahlreiche Vorschläge unterbreitet zur Dämpfung des Arbeitshubes am Vorschubende, um ein hartes Anschlagen gegen das tragende Untergestell oder dergleichen zu vermeiden. Ebenfalls bekannt ist die Verwendung eines selbsttätigen Keilschlosaes, das zusammen mit den Dämpfungsmitteln einen Schlupf und ein Zurückfedern verhindern soll. Eine wesentliche Schwierigkeit liegt Jedoch darin, einerseits eine ausreichende Abdämpfung zu gewährleisten, andererseits aber ein Zurückfedern zu vermeiden. Da die Bandmaterial verarbeitenden Maschinen häufig Millionen Teile pro Jahr herstellen, führen bereits geringe Ungenauigkeiten in dem Arbeitshub bzw. der Vorschubstrecke zu außerordentlich großen Materialverlusten. Außerdem führen die bei den bekannten. Maschinen auftretenden Aufprallerschütterungen zu einem ständigen Losen von Schraubverbindungen sowie zu einem vorzeitigen Verschleiß der Maschine.

Eine hinsichtlich Präzision und Genauigkeit verbesserte Vorrichtung läßt sich beispielsweise der US-Patentschrift 3 523 632 entnehmen. Bei dieser Vorrichtung sind an den Endpunkten der Hin- und Herbewegung des Zugwagens druckluftbetätigte Puffer vorgesehen, die eine söhnelle Arbeitsleistung ermöglichen und gleichzeitig einen Schlupf zwischen Bandmaterial und Greifwerkzeug sowie zwischen Zugwagen und Untergestell aufgrund der Erschütterungen vermeiden sollen. Diese Vorrichtung arbeitet mit einem verhältnismäßig einfachen doppelt wirkenden Kolben mit einer separaten Luftöffnungssteuerung, durch die der Dämpfungseffekt an verschiedenen Endpunkten der Zugwagenverschiebung eingestellt werden kann unter Berücksichtigung der jeweiligen Erfcslernisse.

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Jedoch ist es auch mit diesem System nicht möglich, die Vorwärtsbewegung der Greifwerkzeuge an einem vorbestimmten Punkt ■ mit hoher Genauigkeit abzustoppen.

In der nicht vorveröffentlichten deutschen Patentanmeldung P 2 226 118.3 wird eine elektronische Steuervorrichtung beschrieben, die mit hoher Genauigkeit die jeweilige Länge des von einer Yorschubvorrichtung geförderten Bandmaterials mißt. Dieses System mißt zwar mit extremer Genauigkeit die tatsächlich zurückgelegte Länge des Bandmaterials, jedoch geht diese Genauigkeit verloren, wenn die Vorrichtung mit einer üblichen mit Greifern bestückten Einrichtung gekoppelt xirird wegen des Aufpralleffektes am Ende jedes Arbeitstaktes.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die oben erläuterte Vorrichtung so zu verbessern, daß die Greifwerkzeuge bzw. der Zugwagen exakt an einer vorbestimmten Stelle gestoppt werden können.

Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung gelöst, durch folgende Merkmale:

a) Untergestell und Zugwagen sind so über einen doppelt wirkenden Hydraulik-Kolbenzylinder verbunden, daß eine Verschiebung des Wagens eine .Relativverschiebung des Kolbens gegenüber seinem Zylinder bewirkt;

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b) die beiden Enden des Hydraulik-Kolbenzylinders sind über eine erste Flüssigkeitsleitung Miteinander verbunden^ in die ein Rückschlagventil eingebaut istj

o) die beiden Enden des Hydraulik-KolbenzylihdeiiB sind über eine zweite Flüssigkeitsleitung miteinander Virtnindenf die ein erstes Steuerventil aufweist j

d) eine erste Vorrichtung zum Schließen des efstöii Steuerventils) nachdem von dem Zugwagen eine vorbestimmte länge des Band* materials vorgezogen worden ist, wobei der Vorschub des Zugwagens durch die Verschiebung des KoIböils ία Hydräulik-Kolbenzylinder die Steuerflüssigkeit solang© durch die süwöitö Leitung und damit durch das erste Steuerventil drückt, biß letzteres geschlossen ist und dadurch den Kolben und somit den Zugwagen stoppt, und xtfobei während der liückkehr des Zügwagens in seine Ausgangsstellung der genahnte Kolben die Steuerflüssigkeit durch die erste Leitung und damit dui*öh das Rückschlagventil drückt. .

Ba das Abstoppen eier Vorwärtsbewegung der Greifwörkaeüge bzw* des Zugwagens ausschließlich über die Steuerung iii Hydrauliksystem erfolgt, werden die bei den vorbekahnteii Konstruktionen auftretenden und oben beschriebenen Probleme Iföllötäüdig Iförmieden* ule neue Vorrichtung gewährleistet einen weitgehend erschütterungsfreien und vor allein sehr leisen Betrieb* Die Genauigkeit der Vorschub steuerung ist alißei ordentlich hoch und kann über ein elektrisches Steuersystem eingestellt weiden*

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Eine bevorzugte Ausführungsform ist gekennzeichnet durch eine dritte, die beiden Enden des Hydraulik-Kolbenzylinders miteinander verbindende Flüssigkeitsleitung mit einem zweiten Steuerventil, das bei Erreichen einer anderen vorbestimmten Vorschublänge von einer zweiten Vorrichtung geschlossen wird, wobei die Vorschubgeschwindigkeit des Bandmaterials vor dessen Stillstand herabgesetzt wird. Dabei ist es zweckmäßig, wenn das erste Steuerventil einen großen und das zweite Steuerventil einen kleinen Durchflußquerschnitt aufweisen. Durch diese Anordnung kann die Stauerflüssigkeit über einen wesentlichen Teil der Vorschubstrecke durch beide Steuerventile strömen,'so daß sich nur ein geringer .!flüssigkeitswiderstand innerhalb des Steuersystems gegen den Arbeitshub des Zugwagens ergibt. Kurz· vor. Erreichen des Endpunktes der Vorschubbewegung wird das erste Steuerventil geschlossen, so daß die Flüssigkeit nur noch durch das kleinere zweite Steuerventil strömen kann. Hierdurch wird eine sofortige Herabsetzung der Vorschubgeschwindigkeit des Zugwagens erreicht. An dem Punkt, wo der Zugwagen vollständig abgestoppt werden soll,^v schließt das zweite Steuerventil, so daß der Flüssigkeitsdurchfluß nunmehr vollständig abgeriegelt ist; der Zugwagen kommt sofort zum vollständigen Stillstand. Dies ist insbesondere dann von großem Vorteil, wenn bei hoher Arbeitsgeschwindigkeit kurze Vorschubbewegungen erforderlich sind. Der vorgeschaltete hydraulisch gesteuerte Schleichgang sichert eine ungewöhnlich genaue Steuerung der jeweils gewünschten Vorschublängen.

Das erste Steuerventil kann von einem Solenoid, einem Druckluftmembranantrieb oder dergleichen beaufschlagt v/erden. Seine

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Steuerung erfolgt in einfacher Weise über einen vom Zugwagen beaufschlagten Endschaltex¹. Es ist aber auch möglich, daß die Steuerung der Steuerventile von einer den jeweiligen Bandvorschub elektronisch messenden Vorrichtung erfolgt, die in der nicht vorveröffentlichten deutschen Patentanmeldung P 2 226 118.3 beschrieben ist. Die Endschalter können elektrisch, pneumatisch oder dergleichen arbeiten.

Ein weiterer Vorteil der neuen Erfindung ist darin zu sehen, daß der Zugwagen während eines maximalen Arbeitshubes des Kolbens mehrfach gestoppt und wieder in Bewegung gesetzt werden kann. Beträgt z.B. der Arbeitshub des den Zugwagen beaufschlagenden Antriebskolbens 30 Zoll, und sollen aus dem Bandmaterial nacheinander Teile von jeweils 6 Zoll Länge hergestellt werden, dann kann der Zugwagen bzw. sein Greifwerkzeug während des vollständigen Arbeitshubes fünfmal gestoppt und wieder in Bewegung gesetzt werden, so daß sich pro Arbeitshub fünf Teile herstellen lassen. Dies bedeutet nicht nur eine große Zeitersparnis, sondern verringert den Verschleiß der Maschine.

Die Vorrichtung gemäß der Erfindung wird verwendet in Verbindung mit Pressen, Stanzen und dergleichen Verarbeitungsmaschinen, die einen lotrecht hin- und hergehenden Arbeitsstempel aufweisen, der gegenüber einer Auflage arbeitet, die während des Hubes des Arbeitsstempels das zu bearbeitende Bandmaterial aufnimmt. Die neue Vorrichtung soll das Bandmaterial automatisch und synchron mit den Arbeitsschritten der Presse oder Stanze in diese Maschine führen. Daher befindet sich die neue Vorrichtung zweckmäßig dicht bei der Verarbeitungsmaschine, um das Bandmaterial oder dergleichen in vorbestimmten Schrittlängen der Bearbeitungs-

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platte zuzuführen*

Ein Untergestell ausreichender Länge ist vorgesehen zur Unterstützung und Führung des zu bearbeitenden Materials in die Verarbeitungsmaschine« Dabei sind an sich gegenüberliegenden Enden geeignete Führungen für die Seitenkanten des Streifenmaterials vorgesehen, um es straff zu halten* Zwischen den Enden dieses Untergestells ist auf Schienen ein Wagen verschiebbar angeordnet, der von einem doppelt wirkenden Kolbenzylinder beaufschlagt wird und geeignet ist, das zu verarbeitende Material zu ergreifen, es über eine bestimmte Strecke vorzuziehen, es am Ende dieser Strecke freizugeben und schließlich in seine Ausgangsstellung zurückzufahren.

In der Zeichnung ist eine als Beispiel dienende Ausführungsform der Erfindung dargestellt* Es zeigen:

Figur 1 eine Vorschubvorrichtung in Seitenansicht; Figur 2 die Darstellung gemäß Fig. 1 in Draufsicht;

Figur 3 in einem schematischen Diagramm einen hydraulischen und/oder pneumatischen, in der Vorrichtung gemäß den Fig* i und 2 verwendeten Kreislauf und

Figur 4 ein elektronisches Steuersystem*

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Auf einen Untergestell 10 ist ein Zugwagen 13 verschiebbar angeordnet, der ein oder mehrere Greifzylinder 16 trägt, um Streifenmaterial 17 einer nicht dargestellten Verarbeitungsmaschine, z.B. einer Presse zuzuführen. Die Vorrichtung weist ferner einen vorderen Haltezylinder 12 auf, die das Streifenmaterial solange festhalten, bis die vom Material gelösten Greifzylinder 16 in ihre Ausgangsstellung zurückgekehrt sind. Der Zugwagen 13 ist auf nicht dargestellten Schienen gelagert.

Drei doppelt wirkende Kolbenzylinder 15a,15b und 15c sind über ihre Kolbenstangen 14 mit einem Blech 1ü des Zugwagens 13 verbunden. .Diese Zylinder 15 sind mit dem Untergestell 10 fest verbunden. Die Zylinder 15a und 15c bilden ein Paar pneumatisch oder hydraulisch betriebener Zylinder, die gemeinsam die Hin- und Herbewegung des Zugwagens 13 steuern, während der Zylinder 15b hydraulisch beaufschlagt wird. Figur 1 zeigt noch eine Stützvorrichtung 11 für das zuzuführende Bandmaterial 17·

Gemäß Figur 3 ist das eine Ende des Zylinders 1J?b verbunden mit einer Hydraulikleitung 20, die in eine Leitung 21 mündet. Etwas oberhalb des ganzen Systems befindet sich ein Hydraulikflüssigkeit s-Ausgleichsbehälter 22, der ebenfalls an die Leitung 21 angeschlossen ist. Letztere führt über eine Leitung 23 zu einem ersten über ein Solenoid gesteuertes Steuerventil 24 mit verhältnismäßig großem Durchflußquer schnitt. Eine zweite Flüssigkeitsleitung 25 verbindet die Leitung 21 mit einem zweiten über ein. Solenoid gesteuerten Ventil 26 mit verhältnismäßig kleinem Durchflußquerschnitt. Die Durchfiußmenge durch das Ventil 26 kann über ein zusätzlich vorgesehenes und von Hand einstellbares Durclistrümventil 41 gesteuert werden, das in der

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Leitung 25 vor dein Ventil 26 angeordnet ist. Durch Einstellung des Ventils 41 kann die «jeschwindigkeitsherabsetzung des Zugwagens gesteuert werden. Erforderlichenfalls kann ein ähnliches Ventil auch in die Leitung 23 "vor das Ventil 24 geschaltet x^erden zur Steuerung der großen Vorschubgeschitfindigkeit des Zugwagens. Die Rückflußleitungen der beiden Ventile 24 und 26 münden in eine Leitung 27, die an das andere Ende des Hydraulik- . Zylinders 15b angeschlossen ist. Eine Bypass-Leitung 29 verbindet die Leitungen 21 und 27 miteinander und ist mit einem Feder-Rückschlagventil 30 versehen. Letzteres ist so eingestellt, daß die !Flüssigkeit dieses Ventil nur in Pfeilrichtung passieren kann. Figur 3 zeigt, daß der Hydraulik-Zylinder 15b zusammen mit seinen Verbindungsleitungen ein geschlossenes hydraulisches Syst.em bildet, das durch den Ausgleichsbehälter 22 immer vollständig mit !Flüssigkeit gefüllt ist.

Auch bei Eliminierung der Leitung 20 kann,die Vorrichtung noch arbeiten. In diesem Pail wird das normalerweise an die Leitung angeschlossene Ende des Zylinders in die freie Atmosphäre entlüftet, wobei die von dem Kolben aus dem Zylinder 15b ausgedrückte Flüssigkeit in dem Ausgleichsbehälter 22 aufgefangen wird.

Die beiden Zylinder 15a und 15c sind über Druckluft- oder Hydraulik-Leitungen 32 und 33 parallel zueinander geschaltet. Beide Leitungen verbinden jeweils die Enden der Zylinder über ein Solenoid-Ventil 34 miteinander, das auf ein entsprechendes Signal hin die Strömungsrichtung der Druckluft oder der Hydrauli k-!?lüssigkeit urakehrt. Dieses System wird beaufschlagt mit üblicher Fabrik-Druckluft oder von einer Pumpe kommenden Hydraulikflüssigkeit durch eine Leitung 35·

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Das Solenoid-Ventil 34 steht in elektrischer, Verbindung mit der durch die Vorschubvorrichtung gespeisten Verarbeitungsmaschine, so daß es einen Vorschub des Streifenmaterials synchron mit dem Arbeitszyklus der Verarbeitungsmaschine ermöglicht. Das Ventil ist selbstverständlich auch in an sich bekannter Weise mit Steuervorrichtungen für die Greifwerkzeuge verbunden, so daß letztere ebenfalls synchron mit dem Arbeitszyklus der Verarbeitungsmaschine öffnen und schließen.

Sollen die Zylinder 15a und 15c hydraulisch beaufschlagt werden, so wird hierfür eine nicht dargestellte Pumpe eingesetzt, die von einem gleichfalls nicht dargestellten kleinen Elektromotor angetrieben wird. Ein derartiges Hydrauliksystem würde dann auch einen Flüssigkeitsbehälter und ein Druckminderventil umfassen. Letzteres begrenzt den Maximaldruck im System, so daß beim Schließen des Ventils 34 der plötzliche Druckanstieg im hydraulischen Antriebssystem durch das Druckminderventil in den Flüssigkeitsbehälter abgeleitet werden kann. Das Druckminder-

ventil kann auf einen Maximaldruck von etv/a 14- kg/cm eingestellt werden.

Die Solenoid-Ventile 24 und 26 des hydraulischen Steuersystems können entweder über Endschalter, oder aber über ein elektronisches Meß- und Steuersystem beaufschlagt werden. Werden sie über Grenzschalter gesteuert, werden zwei derartige Schalter im Vorschubv/eg des Zugwagens 13 so angeordnet, daß der mit dem Ventil 24 verbundene Endschalter LS1 kurz vor Ende der maximalen Vorschubstrecke angeordnet wird und die Geschwindigkeitsherabsetzung in der 'Vorschubbewegung bewirkt. Der Endschalter LS2 wird an dem gewünschten Endpunkt der Vorschubbewegung des Zugwagens 13 angeordnet und schließt das Ventil 26, wodurch

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sofort die Vorwärtsbewegung des Wagens 13 abgestoppt wird. Dieses System arbeitet zufriedenstellend in Maschinen, die lediglich ein Einzelteil herstellen.

Viele Verarbeitungsmaschinen müssen jedoch eine große Anzahl unterschiedlicher Teile herstellen und daher anpassungsfähig sein. Hierfür kann das in Figur 4 dargestellte Heß- und Steuersystem Verwendung finden. Danach wird ein auf einer Achse 37 angeordnetes Meßrad 36 mit vorbestimmtem Durchmesser unter der Wirkung von Federn gegen die Oberfläche des Bandmaterials IV gedruckt. Unter dem Meßrad 36 kann eine Stützrolle 38 vorgesehen ttferden, um einen festen Kontakt zwischen Meßrad und Bandmaterial sicherzustellen. Die Vorwärtsbewegung des Bandmaterials führt zur Umdrehung des Heßrades 36 und seiner Achse 37· Letztere ist an einen fotoelektrischen Drehmeßwertumwandler 39 angeschlossen, der proportional zu der Umdrehung des Meßrades elektrische Impulse erzeugt. Durch die direkte Verbindung der Achse 37 mi~k dem Umwandler 39 spricht letzterer auf jede Drehbewegung der Achse des Meßrades 36 unmittelbar an.

An geeigneter Stelle ist an der einen Seite der Vorrichtung ein elektronisches Zählwerk 40 angeordnet, das in elektrischer Verbindung steht mit dem Meßwertumwandler 39· Das Zählwerk weist zwei Reihen von voreinstellbaren Steuerknöpfen auf, wobei jeder Steuerknopf mit Eichungen versehen ist. Jede Reihe dieser Knöpfe beaufschlagt ein eigenes Relais. Das elektronische Zählwerk hat ein übliches Klemmbrett mit Anschlüssen für einen ersten und zweiten Relaisausgang, einen Signaleingang, für eine äußere Rückstellung usw. Die Ausgänge des ersten und zweiten

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Heiais sind verbunden mit den »Solenoid-Ventilen 24 und 26.

fcJomit kann das elektronische Zählwerk in einfacher Weise eingestellt werden auf den Punkt, an dem der Zugwagen verlangsamt und auf den Punkt, an dem der Zugwagen zu einem vollständigen-Halt gebracht werden soll. »Selbst wenn z.B. aufgrund ungleichmäßigen Materials zwischen den Greifwerkzeugen und dem Bandmaterial ein üchlupf eintreten sollte, werden sich die Greifwerkzeuge solange vorwärtsbewegen, bis der eingestellte und durch das Heßrad abgelesene Bandvorschub erreicht ist.

Diese Anordnung eignet sich vor allem bei Verfahren, in denen der Zugwagen und das Bandmaterial über einen vollständigen Arbeitshub mehrfach gestoppt und wieder gestartet werden müssen. Bei bekannten Vorrichtungen mußte der Arbeitszylinder auch dann seinen vollständigen Arbeitshub durchführen, wenn die herzustellenden Teile lediglich einen Bruchteil der Länge des Arbeitshubes benötigten.

Grundsätzlich ist es durchaus möglich, die neue Vorrichtung auch nur mit einem einzigen Steuerventil im Hydraulik-Kreis zu fahren. Hierbei entfällt dann allerdings die Möglichkeit -der Geschwindigkeitsherabsetzung vor der vollständigen Abbremsung. Dadurch mag zwar eine geringfügige Beeinträchtigung der Genauigkeit beim Abstoppen erfolgen, ,jedoch bleiben die übrigen Vorteile des neuen Systems erhalten wie z.B. der ruhige und erschütterungsfreie Arbeitsablauf sowie ein immer noch sehr viel höherer Genauigkeitsgrad im Vergleich zu üblichen Einrichtungen.

Anstelle der zwei dargestellten Zylinder 15a und 15c» die eine weiche Bewegung des Zugwr.igens gewährleisten, kann auch lediglich ein oii)zip;c:i' Zylinder Verwendung finden.

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Claims

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Pat ent ansprü ehe

Vorrichtung zum intermittierenden Vorschub von bandförmigem Material in eine Verarbeitungsmaschine, bestehend aus einem auf einem Untergestell verschiebbar gelagerten Zugwagen, der zumindest ein Greifwerkzeug zum Erfassen und Halten des Bandmaterials aufweist und über zumindest einen mit dem Untergestell verbundenen Antriebskolben vor- und zurückbewegt wird, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:

a) Untergestell (10) und Zugwagen (13) sind so über einen doppelt wirkenden Hydraulik-Kolbenzylinder' (1^b)' verbunden, daß eine Verschiebung des Wagens (13) sine fielativ-r Verschiebung des Kolbens gegenüber seinem Zylinder bewirkt j

b) die beiden Enden des Hydraulik-Kolbenzylinders (15b) sind über eine erste Flüssigkeitsleitung (21,29,27) miteinander verbunden, in die ein Rückschlagventil (30) eingebaut ist;

c) die beiden Enden des Hydraulik-Kolbenzylinders (15b) sind über eine zweite Flüssigkeitsleitung (21,23,27) miteinander verbunden, die ein erstes Steuerventil (24·) aufweist;

d) eine erste Vorrichtung zum Schließen des ersten Steuerventils (24·), nachdem von dem Zugwagen (13) eine vorbestimmte Länge, des Bandmaterials (17) vorgezogen worden ist, wobei der Vorschub des Zugwagens durch die Verschiebung des Kolbens im Hydraulik-Kolbenzylinder .(15b) die Steuerflüssigkeit solange durch die zweite Leitung (21, 23,27) und damit durch das erste Steuerventil (24·) drückt, bis letzteres geschlossen ist und dadurch den Kolben und somit den Zugwagen (13) stoppt, und wobei während der

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iUickkehr des Zugwagens in seine Ausgangsstellung· der genannte Kolben die Steuerflüssigkeit durch die erste Leitung (21,29,27) und damit durch das Rückschlagventil (30) drückt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine dritte, die beiden Enden des Hydraulik-Kolbenzylinders (15b) miteinander verbindende Flüssigkeitsleitung (21,25,27) mit einem zweiten Steuerventil (26), das bei Erreichen einer anderen vorbestimmten Vorschublänge von einer zweiten Vorrichtung geschlossen wird, wobei die Vorschubgeschwindigkeit des Bandmaterials (17) vor dessen Stillstand herabgesetzt wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Steuerventil (24) von einem

Solenoid beaufschlagt wird. , ,
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung des ersten Steuerventils (24) über einen vom Zugwagen (13) beaufschlagten Endschalter (LS1) erfolgt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung des ersten Steuerventils (24) von einer den jeweiligen Bandvorschub elektronisch messenden Vorrichtung (36 bis 40) erfolgt.

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6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Steuerventil (24) durch ein
Druckluftventil gebildet ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch 'gekennzeichnet, daß der Antriebskolben (I5a,15c) als Druck luftkolben ausgebildet ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebskolben (15a,15c) als
Hydraulik-Kolben ausgebildet ist.
9· Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Hydraulik-Kolben (15a,15c) τοπ
einer über einen Elektromotor angetriebenen Pumpe beaufschlagt wird.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Pumpe an den Hydraulik-Zylinder (1 15c) über ein Druckminderventil und einen Flüssigkeitsbehäl ter angeschlosseil ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet
durch ein einstellbares Ventil zur steuerung der Durchflußmenge durch das erste Steuerventil (24).

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12. Vorrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet

durch ein einstellbares Ventil (4-1) zur steuerung der Durchflußmenge durch das zweite Steuerventil (26) .

13· Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die ζ ν/ei parallel zueinander geschalteten FlÜGsigkeitsleitungen (23,29) an einen -BTüssigkeitsauügleichsbehälter (22) angeschlossen sind.

14·. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch g e k e η η ζ e i c Ji η ο t, dais die dritte l'M.ÜGsigkeitßleitung (25) an den Fiüisoigkeitsausgleichsbehälter (22) angeschlossen ist*.

Dipl.-

ing. Werner Gramm
anwalt

Gr/Gru.

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