DE19816403C2 - Vorrichtung zum Formen von Draht mit einer Drahtbremseinrichtung und Verfahren zum Formen von Draht - Google Patents
Vorrichtung zum Formen von Draht mit einer Drahtbremseinrichtung und Verfahren zum Formen von DrahtInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung gemäß dem Oberbe
griff des Anspruches 1, sowie ein Verfahren zum Formen von
Draht gemäß den Merkmalen im Oberbegriff von Patentanspruch
6.
Eine solche Drahtformvorrichtung (WAFIOS-FTU 3) ist aus
der DE 42 29 294 C1 bekannt. Diese Vorrichtung weist einen
gestellfesten Flansch (118) mit einem Ausleger (140) auf,
an dem ein Drahtführungs-Einsatz (136) radial verstellbar
gelagert ist, der eine exzentrische Drahtführungsbohrung
(137) besitzt und mit einem Schneidwerkzeug (14) zusammen
wirkt. Die am Einsatz (136) endende Drahtführung (130)
dreht sich stets synchron mit den Einzugswalzenpaaren um
die Drahtachse. - Diese Vorrichtung ist bereits so abge
wandelt worden, dass der Ausleger am nun drehbaren Flansch
mit dem den Draht haltenden Einsatz als Einheit auf einer
Kreisbahn um die Drahtachse herumführbar ist, damit die
Reibung zwischen Draht und Einsatz beseitigt werden kann.
Diesen Vorschlag macht auch die DE 197 36 468 A1 (ITAYA),
wo aber die stationäre Drahtführung (80) zwischen hier
stationären Drahteinzugswalzen (14 und 15) einerseits und
drehbarem Drahthalter (70) andererseits bei einer Drehung
des Drahtes um seine Längsachse Reibung erzeugt.
Eine Besonderheit ist im Falle der DE 197 36 468 A1 ein
ferngesteuert drehbarer Drahtgreifer (64), der zum dreh
festen Einklemmen des Drahtes an der drehbaren Drahtführung
(70) angeordnet ist, die den Draht nicht wie klemmende Ein
zugswalzen um seine Achse zu drehen vermag.
Aufgabe der Erfindung ist, die geometrische Formgenauig
keit der mit der, aus der DE 42 29 294 C1 bekannten Vor
richtung zum Formen von Draht hergestellten dreidimensio
nalen Drahtgebilde wesentlich zu verbessern, und dies
gleichbleibend, und die Ausbringung der Vorrichtung zu ver
größern, d. h. eine Qualitätssteigerung an fertig fallenden
Werkstücken, und eine Leistungssteigerung bei einer Vor
richtung zum Formen dreidimensionaler Werkstücke zu er
reichen.
Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung mit den Merkma
len des Patentanspruchs 1, sowie durch ein Verfahren mit
den Merkmalen des Patentanspruch 6 gelöst. Weiterbildungen
der Vorrichtung ergeben sich aus den Unteransprüchen 2 bis
5.
Es wird erfindungsgemäß erreicht, dass die am Lagerkörper
der drehbaren Drahteinzugseinrichtung der Vorrichtung zum
Formen von Draht gemäß der DE 42 29 294 C1 starr angeord
nete Ausgangs-Drahtführungseinrichtung durch eine an sich
bekannte drehbare Drahtführungseinrichtung ersetzt ist,
und zweitens, dass die drehende Drahtführungseinrichtung
mit einer erfindungsgemäßen programmgesteuerten und kraft
geregelten Draht-"Brems"-Einrichtung versehen ist, deren
Servoantrieb für den Formgebungsverlauf, zusammen mit den
Servoantrieben der übrigen Vorrichtungsaggregate von der
Maschinensteuerung angesteuert wird.
Durch die gemeinsame, aber getrennte Anordnung 'drehender
Drahteinzug' und 'drehende Drahtführung' wird bei Synchron
lauf die Gleitreibung in Drehrichtung völlig eliminiert, da
beim Drehen des Drahtes keinerlei Relativbewegung zwischen
Drahteinzug und Drahtführung auftritt. Dies ist besonders
vorteilhaft, weil eine Reibung des Drahtes in der Draht
führung beim Formgebungsprozess zu Ungenauigkeiten bei der
Werkstückgeometrie führt. Ferner ist ein 'unbegrenztes'
Drehen des Drahtes (hin und her) auch bei stehender Draht
führung möglich.
Selbstverständlich ist auch Asynchronlauf von drehendem
Drahteinzug und drehender Drahtführung möglich.
Der vorgenannte Vorteil der Reibungseleminierung kann durch
die erfindungsgemäße, für jeden einzelnen Arbeitsabschnitt
an einem zu fertigenden Werkstück programmgesteuert und
kraftgeregelt wirkende Drahtbremseinrichtung optimiert wer
den. So kann die auf den Draht wirkende Bremskraft pro
grammgesteuert so eingestellt sein, dass während des Form
gebungsablaufs z. B. beim Umschlagen eines bereits gefer
tigten Werkstückteils im Drahtformbereich eine dämpfende
Wirkung eintritt. Oder es kann bei angemessener programmge
steuerter Bremskraft bei Bearbeitungsvorgängen am stehenden
Draht eine haltende bzw. stabilisierende Wirkung erzielt
werden, damit sich der Draht gegebenenfalls mit bereits ge
fertigtem Abschnitt in dessen Winkellage nicht verdrehen
kann. Ferner kann die auf den einlaufenden Draht wirkende
Bremskraft vom Rechner so definiert vorgegeben werden, dass
z. B. beim Winden das Spiel zwischen dem einlaufenden Draht
und der Drahtführung so gezielt verringert wird, dass beim
Windeprozess eine genaue Federform und Federsteigung er
zielt wird, aber der Draht sich noch zuführen lässt.
So ließe sich ein zu großes Spiel zwischen Draht und Führung, z. B. herrührend vom Verschleiß der
Drahtführung (sich vergrößernde Drahtführungsbohrung), oder aber auch zu großes Spiel, herrüh
rend durch Drahtdurchmessertoleranzen, ausgleichen.
Durch diese Verbesserungen bei jedem einzelnen Fertigungsabschnitt wird die Qualität der fertig
fallenden Werkstück wesentlich erhöht, und dies gleichbleibend auch bei in großer Stückzahl
gefertigter Teile.
Im folgenden wird die Erfindung anhand der durch die Zeichnung beispielhaft schematisch darge
stellten bevorzugten Ausführungsform im einzelnen erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 die Ausführungsform in teilweise abgebrochener Darstellung in Seitenansicht,
Fig. 2 eine Vorderansicht auf einen Teil der Ausführungsform und
Fig. 3 eine teilweise geschnittene Vergrößerung der Einzelheit A in Fig. 1.
In Fig. 1 und 2 ist eine drehbare Drahteinzugseinrichtung (10), eine drehbare Drahtführungseinrich
tung (12) mit einer Drahtbremseinrichtung (114), eine Drahtformstation (14) und eine Schneidein
richtung (16) zum Ablängen des Werkstückes vom endlosen Draht (18) einer CNC-gesteuerten Vor
richtung zum Formen von Draht zu sehen.
Es wird die aus der DE 42 29 294 C1 bekannte, drehbare CNC-gesteuerte Drahteinzugseinrichtung
(10) zum intermittierenden Vorschieben des Drahtes (18) in die Drahtformstation (14) und zum
CNC-gesteuerten Drehen des Drahtes (18) um ein vorbestimmtes Winkelmaß verwendet.
Dafür weist die bekannte, in der DE 42 29 294 C1 näher beschriebene CNC-gesteuerte drehbare
Drahteinzugseinrichtung (12) ein Einzugsgehäuse (22) auf, in dem insgesamt vier Drahteinzugs
walzen (24) drehbar gelagert sind, die den Draht (18) in die Drahtformstation (14) vorschieben. Die
Walzen (24) sind dabei paarweise angeordnet und werden von einem ersten CNC-regelbaren Ser
vomotor (26) über zwei Zahnriemengetriebe, von denen hier nur eines (28) gezeigt ist, programmge
steuert drehzahlgeregelt intermittierend, wahlweise vor- und rückwärtsdrehend angetrieben.
Zum Drehen des zwischen den Drahteinzugswalzen (24) eingeklemmten eingezogenen Drahtes (18)
ist das Einzugsgehäuse (22) der Drahteinzugseinrichtung (10) selbst in einem an der Vorrichtung
zum Formen von Draht befestigten Lagerkörper (30) drehbar gelagert. Das Einzugsgehäuse (22)
wird von einem zweiten regelbaren Servomotor (34) über ein Zahnriemengetriebe (36) programmge
steuert, intermittierend wahlweise vor- und rückwärtsdrehend angetrieben.
An der in Fig. 1 linken Seite, der Drahteinlaufseite des drehbar gelagerten Einzugsgehäuses (22) ist
eine übliche Drahtrichteinrichtung (38) mit horizontal und vertikal angeordneten Richtrollen zum Ge
radrichten des Drahtes (18) am verlängerten Einzugsgehäuse befestigt, bevor dieser durch das Ein
zugsgehäuse (22) hindurch zwischen die Einzugswalzen (24) eingeführt wird.
An der in Fig. 1 rechten Stirnseite des Lagerkörpers (30) ist als Teil der Drahtführungseinrichtung
eine zweigeteilte, aus einem Oberteil (42) und einem Unterteil (44) bestehende und am Einzugsge
häuse (22) gehaltene Drahtführung (48) im Lagerkörper (30) drehbar gelagert. Die Drahtführung (48)
erstreckt sich nach links bis an den Auslauf des rechten Drahteinzugswalzenpaares heran und nach
rechts bis nahe an einen exzentrischen Drahthalter (52) heran.
Der Drahthalter (52) ist Teil der drehbaren Drahtführungseinrichtung (12). Diese besteht auch aus
einem, außerhalb der Frontplatte (58) des Maschinengestells in der Platte (58) wälzgelagert um die
Drahtachse drehbaren Ausleger (60) an einem drehbaren Flansch (62), der in der Platte (58) mit ei
ner Zahnscheibe (64) eines Zahnriementriebs (66) verschraubt ist. Die Zahnscheibe (64) wird über
einen Zahnriemen (68) des Zahnriementriebs (66) von einem dritten CNC-regelbaren Servomotor
(70) programmgesteuert, intermittierend, wahlweise vor- und rückwärtsdrehend angetrieben.
Am freien Ende des Auslegers (60) ist der Drahthalter (52) lösbar befestigt, der sich axial vor dem
vorderen Austritt der mit der Drahteinzugseinrichtung (10) drehbaren Drahtführung (48) befindet.
Für die Betätigung der Drahtbremseinrichtung (114) ist im Ausleger (60) der drehbaren Drahtfüh
rungseinrichtung (12) eine Zugstange (116) gleitend geführt. Das eine Ende der Zugstange (116) ist
über einen Bolzen (118) mit einem zweiarmigen Hebel (120) verbunden. Der Hebel (120) ist im
Ausleger (60) auf einem Bolzen (122) schwenkbar gelagert. Der freie Hebelarm (124) des Hebels
(120) drückt auf das abgerundete Ende eines über eine Druckfeder (126) im (zweiteilig ausgeführ
ten) Drahthalter (52) vorgespannt, gleitend geführten Druckbolzens (128), der an seinem anderen
Ende eine prismatische Ausnehmung aufweist. Dieses prismatische Ende des Bolzens (128) wirkt
mit dem vorbeilaufenden Draht (18) zusammen, wobei Reibungskräfte Bremskräfte ergeben.
Das dem Hebel (120) entgegengesetzte Ende der Zugstange (116) ist mit einem Schaltring (130)
fest verbunden. Der Schaltring (130) ist in einer Gleitbüchse (132) axial verschiebbar gelagert, aber
radial in der Büchse (132) nicht verdrehbar gehalten. Bei einer Drehbewegung des Flansches (62)
dreht sich demnach der Schaltring (130) in gleichem Maße mit. Der Schaltring (130) ist mit einer
Umfangsnut (134) an seinem äußeren Umfang versehen, in die zwei Schaltklauen (136) eines zwei
armigen Schalthebels (138) eingreifen.
Der Schalthebel (138) ist ungefähr mittig in einem Lager (140) auf einem Bolzen (142) schwenkbar
gelagert. Das Lager (140) ist mit der Frontplatte (58) fest verbunden.
Der den Schaltklauen (136) entgegengesetzte Arm des Schalthebels (138) ist mit einem ein Innen
gewinde tragenden Hebelauge (144) versehen, in das eine Gewindespindel (146) eingeschraubt ist.
Die Gewindespindel (146) ist über eine Kupplung (148) mit dem Wellenstumpf (150) eines CNC-re
gelbaren Servomotors (152) drehfest verbunden.
Für den Formgebungsprozeß am vorgeschobenen Draht kann mittels der drehbaren Drahtführungs
einrichtung (12) der Halter (52) in die dafür günstigste Position gebracht werden, z. B. um ein Her
umschlagen eines teilweise gefertigten Werkstückes zu ermöglichen, oder daß der Drahthalter (52)
so gedreht wird, daß beim Abschneiden eines fertigen Werkstücks vom endlosen Draht, das Ab
schneidemesser (100) der Schneideinrichtung (16) den Draht (18) gegen die größere Wandstärke
des Halters (52), der gleichzeitig als Gegenmesser dient, abschneidet.
Die Drahtformstation (14) ist an der Frontplatte (58), die gleichzeitig die Formgebungsseite der Vor
richtung zum Formen von Draht ist, angeordnet. Sie besteht aus mehreren radial um die Drahtfüh
rungsbohrung (74) des Drahthalters (52) befestigten Bearbeitungseinheiten. In Fig. 2 sind drei die
ser Einheiten gezeigt und zwar eine Winde-/Biegeeinheit (78), ein CNC-Drehwerk (80) und eine
zur Schneideinrichtung (16) gehörende CNC-Schiebereinheit. Die Winde-/Biegeeinheit (78) ist in
der DE 42 29 294 C1 bzw DE 39 15 784 C1 näher beschrieben. In Fig. 1 ist rechts von dem Draht
halter (52) eine vertikale Welle (80) der Winde-/Biegeeinheit (78) senkrecht zur Drahtvorschubein
richtung angeordnet, die von einem vierten CNC-regelbaren Servomotor (84) drehbar angetrieben
wird, wobei das Maß der Wellendrehung, die Drehrichtung und der Stillstand frei wählbar sind. Da
mit die Welle (80) zusätzlich zu ihrer Drehbewegung auch noch eine gegebenenfalls gleichzeitige
Längsbewegung ausführen kann, ist ein weiterer nicht gezeigter CNC-regelbarer Servomotor vor
gesehen. Die Größe der Längsbewegung der Welle (82) ist dabei durch die CNC-Steuerung eben
falls frei wählbar.
Am unteren Ende der Welle (82) ist in einer konischen Aufnahme ein auf dem DE 89 15 888 U1 be
kannter Werkzeughalter (86) starr, jedoch lösbar befestigt, der mehrere Werkzeuge an seinem Um
fang angeordnet und über seine Länge verteilt tragen kann. Im gezeigten Ausführungsbeispiel sind
dies zwei Windewerkzeuge (88) und (90) mit mehreren Wirkzonen für den auflaufenden Draht (18)
sowie ein Biegewerkzeug (92).
Die zur Schneideinrichtung (16) gehörende Schiebereinheit wird von einem weiteren CNC-regel
baren Servomotor (96) über einen nichtgezeigten Kurbeltrieb und ein ebenfalls nicht gezeigtes
Pleuel angetrieben. Das Abschneidemesser (100) ist am freien Ende des in einer Schlittenführung
der Schneideinrichtung (16) längsverschieblich gleitend geführten Abschneideschiebers (102) in
einer Aufnahme (104) auswechselbar festgehalten.
Die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist im Ausführungsbeispiel die folgende:
Der geradgerichtete und zwischen den Einzugswalzen (24) eingespannte endlose Draht (18) wird
bei Aktivierung des ersten Servomotors (26) durch die Drahtführung (48) und den Halter (52) hin
durch mittels der CNC-gesteuerten Einzugswalzen (24) intermittierend waagrecht in gerader Linie
in die Drahtformstation (14) vorgeschoben und entsprechend den am Werkzeughalter (86) angeord
neten, wirksam werdenden Werkzeugen verformt. Das CNC-gesteuerte Zurückziehen des Drahtes
ist durch Umkehren der Motor-Drehrichtung ebenfalls möglich.
Das Instellungbringen der einzelnen Werkzeuge vor dem Formgebungsprozeß sowie die aktive
Werkzeugbewegung für die Formgebung des Werkstücks erfolgen durch die CNC-Ansteuerung
der Servomotoren der Winde-/und Biegeeinheit (78) und sind aus der beispielgebenden
DE 39 15 784 C1 bekannt.
Der mittels der Einzugswalzen (24) zugeführte endlose Draht (18) wird durch den zweiten Servomo
tor (34) über das Zahnriemengetriebe (36) und das Einzugsgehäuse (22) CNC-gesteuert im vorbe
stimmten Winkel und im rechten Zeitpunkt gegebenenfalls gleichzeitig mit dem Zuführen des Drah
tes (18) durch die Einzugswalzen (24), für jeden einzelnen Formgebungsabschnitt des Drahtes in
die dafür günstigste räumliche Bearbeitungslage vor Durchführung des nächsten Bearbeitungs
schrittes gedreht.
Gleichzeitig mit dem Drahtdrehen durch die drehbare Drahteinzugseinrichtung (10) wird bei Syn
chronlauf von 'drehendem Drahteinzug' und 'drehender Drahtführung' der Drahthalter (52) durch
die CNC-Ansteuerung des dritten regelbaren Servomotors (70) in die für den Formgebungsprozess
jeweils günstigste Lage gedreht. Gleichzeitig kann die programmgesteuerte und kraftgeregelte
Drahtbremseinrichtung (114) durch Aktivierung des CNC-regelbaren Servomotors (152) zur Wir
kung gebracht werden. Die Größe der über den Druckbolzen (128) auf den Draht (18) übertragenen
Bremskraft wird abhängig vom jeweiligen Formgebungsprozess von der CNC-Maschinensteuerung
vorgegeben.
10
drehbare Drahteinzugseinrichtung
12
drehbare Drahtführungseinrichtung
14
Drahtformstation
16
Schneideinrichtung
18
Draht
20
22
Einzugsgehäuse
24
Drahteinzugswalzen
26
1
. regelbarer Servomotor
28
Zahnriemengetriebe
30
Lagerkörper
32
34
2
. regelbarer Servomotor
36
Zahnriemengetriebe
38
Drahtrichteinrichtung
40
42
Oberteil der Drahtführung
48
44
Unterteil der Drahtführung
48
46
48
Drahtführung
50
52
Draht halter
54
56
58
Frontplatte
60
Ausleger
62
Flansch
64
Zahnscheibe
66
Zahnriementrieb
68
Zahnriemen
70
3
. regelbarer Servomotor
72
74
Drahtführungsbohrung des Halters
52
76
78
Winde-Biegeeinheit
80
Drehwerk
82
Welle
84
4
. regelbarer Servomotor
86
Werkzeughalter
88
Windewerkzeug
90
Windewerkzeug
92
Biegewerkzeug
94
96
6
. regelbarer Servomotor
98
100
Abschneidemesser
102
Abschneideschieber
104
Aufnahme
106
108
110
112
114
Drahtbremseinrichtung
116
Zugstange
118
Bolzen
120
zweiarmiger Hebel
122
Bolzen
124
freier Hebelarm des Hebels
120
126
Druckfeder
128
Druckbolzen
130
Schaltring
132
Gleitbuchse
134
Umfangsnut des Schaltrings
130
136
Schaltklaue
138
zweiarmiger Schalthebel
140
Lager
142
Bolzen
144
Auge des Hebels
138
146
Gewindespindel
148
Kupplung
150
Wellenstumpf des regelbaren Servomotors
152
152
regelbarer Servomotor
Claims (6)
1. Vorrichtung zum Formen von Draht zu Drahterzeugnissen,
mit einer geraden Drahtführung (48), einer an deren Ein
mündung angeordneten Drahteinzugseinrichtung (10), deren
den geradlinig eingezogenen Draht (18) drehfest einklemmen
de Teile (Walzen 24) gemeinsam mit der Drahtführung (48) um
die Drahtachse drehbar sind; und mit einem an der Ausmün
dung der Drahtführung (48) angeordneten, den aus dieser tre
tenden Draht (18) weiterführenden Drahthalter (52) an einem
Ausleger (60), wobei der Drahthalter (52) an seiner Ausmün
dung mit einem quer zur Drahtachse bewegbaren Schneidwerk
zeug (Messer 100), welches mit dem Drahthalter (52) zu
einer Draht-Schneideinrichtung (16) gehört, zusammenwirkt;
wobei der Drahtvorschub zu und gegebenenfalls ein Draht
rückzug von dieser Drahthalter (52)-Ausmündung an der Form
station durch die Drahteinzugseinrichtung (10) sowie deren
teilweise Drehung um die Drahtachse aufeinander abgestimmt
programmsteuerbar sind, dadurch gekennzeich
net, dass bei einer solchen Vorrichtung mit auf einer
Kreisbahn um die Drahtachse herumführbarem Ausleger (60)
mit Drahthalter (52) deren Einheit mit einer fernsteuer
baren Drahtbremseinrichtung (114) versehen ist, welche ra
dial auf den vorbeigeschobenen Draht (18) wirkt und dazu
programmsteuerbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die Drahtbremseinrichtung (114) ein gefedertes Brems
element (Druckbolzen 128) an einem Hebel (120) aufweist,
der mittels einer angelenkten, parallel zur Drahtachse im
Ausleger (60) geführten Druck- und Zugstange (116) um eine
die Drahtachse senkrecht kreuzende Achse (Bolzen 118) dreh
bar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß bei einer solchen Vorrichtung mit einem um die Draht
achse drehbar am Maschinengestell (Frontplatte 58) gela
gerten Flansch (62) am Ausleger (60), dessen (62) Antrieb
(Zahnriementrieb 66) programmsteuerbar ist, eine Trommel
(Schaltring 130) koaxial im Flansch (62) und auf der Draht
führung (48) axial verschieb- und drehbar gelagert ist, an
welcher (130) das elementferne Ende der Stange (116) als
axialer Mitnehmer befestigt ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Trommel (Schaltring 130) eine die Drahtführungs
achse umfahrende Umfangsnut (134) aufweist, in die ein freies
Ende eines am Maschinengestell (Frontplatte 58) gelagerten
Schalthebels (138) formschlüssig eingreift, welcher mittels
eines programmsteuerbaren Antriebs (Motor 152) drehbar ist,
der die Bremskraft erzeugt.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, mit einer
an der Ausmündung des Drahthalters (52) drehbar angeordneten
Welle (82), deren Längs- und Drehachse der geraden Drahtbahn
außerhalb des Drahthalters (52) nahesteht, und mit einem am
freien Ende der Welle (82) angeordneten Werkzeughalter (86),
der mindestens ein Werkzeug (88 oder 90) zum Winden und/oder
Biegen des zugeführten Drahtes (18) trägt, wobei die Dreh-
und Verschiebebewegungen der Welle (82) zum Bewegen des
Werkzeugs (88 oder 90) in die Drahtbahn oder relativ zu
dieser programmsteuerbar sind.
6. Verfahren zum Formen von Draht zu Draht
erzeugnissen, bei welchem der beim Einzug begradigte,
zu formende Draht in seiner Längsrichtung programmgesteuert
zur Formstation vorgeschoben oder von dieser zurückgezogen
sowie programmgesteuert um seine gerade Längsachse hin oder
her gedreht wird, dadurch gekennzeichnet,
daß die Längsbewegung und/oder die Drehung des zu formenden
Drahtes in der Nähe der Formstation programmgesteuert ge
bremst werden/wird.
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