DE19712791A1 - Kieferorthopädische Vorrichtung - Google Patents
Kieferorthopädische VorrichtungInfo
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- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61C—DENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
- A61C7/00—Orthodontics, i.e. obtaining or maintaining the desired position of teeth, e.g. by straightening, evening, regulating, separating, or by correcting malocclusions
- A61C7/10—Devices having means to apply outwardly directed force, e.g. expanders
Description
Die Erfindung betrifft eine kieferorthopädische Vorrichtung
und insbesondere fest angeordnete Oberkiefergewölbe- bzw.
Unterkiefergewölbe-Spangen gemäß dem Oberbegriff von An
spruch 1.
Bei der Behandlung von Kindern müssen Kieferorthopäden häu
fig Platz für noch nicht ausgetretene Unterkieferschneide
zähne gewinnen und den Eckzahnabstand bei engen Kieferge
wölbeformen erhöhen sowie auch erste Unterkieferbackenzähne
distalisieren, so daß eine insgesamt vergrößerte Länge des
Kiefergewölbes im unteren dentalen Kiefergewölbe von erstem
Backenzahn zu erstem Backenzahn zur Verfügung steht. Ferner
möchte der Kieferorthopäde ebenfalls den Gaumen in entspre
chender Weise ausweiten. Aufgrund dichter Zahnanordnung ist
es häufig ebenfalls notwendig, zweite Zähne zu ziehen.
Oberkiefergewölbe- und Unterkiefergewölbe-Spangen sind im
Stand der Technik bekannt. Derartige Unterkiefergewölbe
spangen sind jedoch unförmig, schränken die Beweglichkeit
der Zunge ein, sind beim Tragen unangenehm und beeinträch
tigen die Mundhygiene negativ. Derartige Vorrichtungen müs
sen stabil ausgebildet sein, damit sie Drehkräften und He
belmechanismen während des Kauens widerstehen können.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die kiefer
orthopädische Vorrichtung der o.g. Art zu verbessern und
eine Unterkiefergewölbe- oder Oberkiefergewölbe-Spange zur
Verfügung zu stellen, um die Entwicklung eng geformter Un
terkiefer- oder Oberkiefergewölbe von heranwachsenden Kin
dern zu behandeln, die Notwendigkeit des Ziehens von zwei
ten Zähnen aufgrund dichter Zahnanordnung zu vermeiden und
das Oberkiefergewölbe und den Gaumen von heranwachsenden
Kindern aufzuweiten.
Diese Aufgabe wird von einer kieferorthopädischen Vorrich
tung der o.g. Art mit den in Ansprüchen 1, 3, 6, 8, 12, 13,
15, 19, 20, 21 und 24 gekennzeichneten Merkmalen gelöst.
Dies hat den Vorteil, daß die Oberkiefer- oder Unterkiefer-
Spange vor ihrer Festzementierung an ihrem vorbestimmten
Platz am Kiefer auf eine erforderliche Spannung voreinge
stellt und nach dem Festzementieren einfach justiert werden
kann. Die erfindungsgemäße Spange hat ferner den Vorteil,
daß sie ein schlankes Design aufweist, bequem beim Tragen
ist und eine gute Mundhygiene erlaubt. Die erfindungsgemäße
Spange widersteht Drehbeanspruchungen und Hebelmechanismen
gegenüber den Zähnen während des Kauens, hat keine gewebe
artigen Komponenten, beeinträchtigt nicht das Zahnfleisch
gewebe und schränkt die Beweglichkeit der Zunge nicht ein.
In einer bevorzugten Ausführungsform stellt die Erfindung
eine Oberkiefer- oder Unterkiefer-Spange zur Verfügung mit
einer kiefergewölbemittigen Hebeschraubenanordnung für eine
entsprechende Längenentwicklung des Gewölbes zwischen Eck
zähnen und mit beidseitig federbelasteten Teleskopstangen- und
Röhrenanordnungen zur Distalisation von Eckzähnen und
zur entsprechenden Entwicklung einer verlängerten Gewölbe
bogenlänge in bicuspidalen Bereichen des Unterkiefers. Die
Vorrichtung hat vier kieferorthopädische Bänder, je eines
an jeder Ecke, wobei jedes Band zum Stabilisieren und Si
chern der Vorrichtung an ihrem vorbestimmten Ort mit einem
vorbestimmten Zahn verbunden ist. Die Vorrichtung ist mit
tels kieferorthopädischer Bänder für erste Backenzähne am
unteren Kieferbogen und mittels bicuspidaler Bänder an her
aus fallenden ersten Backenzähnen des Unterkiefers befe
stigt. Die gewölbemittige Hebeschraubenanordnung ist zwi
schen den vorderen Bändern angeordnet. Die laterale Ent
wicklung des Unterkieferbogens resultiert aus zeitlich wie
derholter Betätigung der Mittelgewölbeschraube. Zwischen
dem vorderen und dem hinteren Band einer jeden Seite er
streckt sich eine federbelastete Anordnung aus Teleskop
stange und Röhre. Durch entsprechende Einstellung der
Federkompression kann der Kieferorthopäde eine gewünschte
Spannung mittels der federbelasteten Teleskopstangen- und
Röhrenanordnung einstellen. Die federbelastete Teleskop
stangen- und Röhrenanordnung erhöht die mesial distale Kie
ferbogenlänge. Eine zusätzliche Stützung der Teleskopstan
gen- und Röhrenanordnung wird durch okklusale Widerlager an
jeder Röhre erzielt.
In einer alternativen Ausführungsform ist die gewölbemit
tige Hebeschraubenanordnung durch eine dritte fe
derbelastete Teleskopstangen- und Röhrenanordnung ersetzt,
welche sich zwischen zwei vorderen Bändern erstreckt. Die
dritte federbelastete Teleskopstangen- und Röhrenanordnung
hat eine vorbestimmte Federspannung.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung wird zur
Verwendung im Verbund mit der Unterkieferbogen-Spange eine
neuartige Oberkiefergaumen-Spange mit zwei federbelasteten
Stangen und Röhren vorgeschlagen.
In weiteren vorteilhaften Ausführungsformen sind die kie
ferorthopädischen Bänder mit verschiedenen Teilsegmenten
einer geformten Gaumenplatte verbunden, und die Hebeschrau
benanordnung oder die federbelastete Teleskopstangen- und
Röhrenanordnungen sind zwischen Gaumenplattensegmenten an
geordnet.
Die Unterkiefervorrichtung kann auch zum Platzgewinn für
noch nicht entwickelte Unterkieferschneidezähne und zum
Vergrößern des Eckzahnabstandes von engen Kieferbogenformen
und zum Distallisieren von ersten Unterkieferbackenzähnen
verwendet werden, so daß die Gesamtvergrößerung der Kiefer
länge im unteren dentalen Bogen von erstem Backenzahn zu
erstem Backenzahn zur Verfügung steht. Die Vorrichtung wird
in vorteilhafter Weise in Verbindung mit der neuartigen
Oberkiefergaumen-Spange verwendet, wenn der Oberkiefer ent
wickelt wird und der Unterkieferbogen zum Aufrechterhalten
einer kontrollierten Bogenform erweitert werden muß. Die
Vorrichtung erlaubt die gleichzeitige Ausrichtung der Un
terkieferschneidezähne mittels zusätzlicher befestigter
Spangen und Bogendrähte, welche während der Expansion pla
ziert werden.
Die Unterkiefervorrichtungen sind aufgrund der vier Bänder
und des Vier-Eck-Designs vollständig an den Zähnen abge
stützt, stabil und widerstehen Verdrehungsbelastungen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung näher
erläutert. Diese zeigt in:
Fig. 1 eine erfindungsgemäße kieferorthopädische Vor
richtung, welche an einer Form eines Unterkie
fergewölbes bzw. -knochens befestigt ist, in
perspektivischer Ansicht,
Fig. 2 in Vorderansicht,
Fig. 3 in Unteransicht,
Fig. 4 in Draufsicht,
Fig. 5 in Unteransicht bei abgebauter linker federbela
stete Röhre und
Fig. 6 in Unteransicht bei abgebauter rechter federbe
lasteter Röhre,
Fig. 7 eine abgewandelte Ausführungsform der erfin
dungsgemäßen kieferorthopädischen Vorrichtung,
die an einer dentalen Form befestigt ist, in
perspektivischer Ansicht,
Fig. 8 in Unteransicht,
Fig. 9 in Explosionsdarstellung,
Fig. 10 eine erfindungsgemäße Oberkiefergaumen- bzw.
Zahnspange, die an einer Form des Oberkieferge
wölbes bzw. -knochens zur Illustration der An
wendungsumgebung befestigt ist, in Unteransicht,
Fig. 11 in einer weiteren Ansicht von unten, wobei die
Oberkiefergaumen- bzw. Zahnspange zerlegt ist,
Fig. 12 eine weitere Ausführungsform einer erfindungsge
mäßen kieferorthopädischen Vorrichtung, die an
einer Form des Oberkiefergewölbes bzw. -knochens
befestigt ist, in perspektivischer Ansicht,
Fig. 13 in einer weiteren perspektivischen Ansicht,
Fig. 14 eine weitere Ausführungsform einer kieferortho
pädischen Vorrichtung, die an einer Form eines
Oberkiefergewölbes bzw. -knochens befestigt ist,
in perspektivischer Darstellung,
Fig. 15 in einer weiteren perspektivischen Darstellung,
Fig. 16 eine weitere erfindungsgemäße kieferorthopädi
sche Vorrichtung, die an einer Form eines Ober
kiefergewölbes bzw. -knochens befestigt ist, in
perspektivischer Ansicht und
Fig. 17 in einer weiteren perspektivischen Ansicht.
Die in Fig. 1 dargestellte Unterkieferspangenvorrichtung 1
ist an einer herkömmlichen dentalen Form M der unteren
Zähne befestigt. Die in Fig. 2 dargestellte Vorrichtung 1
ist an den unteren Zähnen T eines Menschen angebracht. Die
Vorrichtung 1 hat zwei voneinander beabstandete vordere
kieferorthopädische Bänder 3 und 5. Diese Bänder 3 und 5
sind im wesentlichen herkömmliche bicuspidale Bänder und
für die Befestigung an den ersten Primärbackenzähnen ausge
bildet. Band 3 hat einen Vorsprung 6 und Band 5 hat einen
Vorsprung 7, die beide an den Bändern 3 und 5 zungenseitig
angeordnet sind. Die jeweiligen Vorsprünge 6 und 7 sind
einstückig mit dem jeweiligen Band 3 und 5 ausgebildet und
stellen einen im wesentlichen metallischen Körper zur Befe
stigung anderer Elemente zur Verfügung, wie nachfolgend be
schrieben wird.
Die Bänder 3 und 5 sind über eine Hebeschraubenanordnung 8
miteinander verbunden. Die Hebeschraubenanordnung 8 umfaßt
einen ersten Metallblock 9 und einen zweiten Metallblock
11. Der erste Metallblock 9 hat drei Bohrungen 13, 15 und
17, die seitlich durch diesen hindurchführen, und der
zweite Block 11 hat drei Bohrungen 13′, 15′ und 17′, die
seitlich durch diesen hindurchführen. Die Bohrungen 13, 15
und 17 fluchten im wesentlichen mit den Bohrungen 13′, 15′
und 17′. Die Mittelbohrungen 15 und 15′ sind mit einem Ge
winde versehen. Ein erster Ausrichtstift 19 erstreckt sich
durch die Bohrung 13, und ein zweiter Ausrichtstift 21 er
streckt sich durch die Bohrung 17. Die jeweiligen Ausricht
stifte 19 und 21 sind bezüglich der jeweiligen Bohrungen
etwas unterdimensioniert, so daß die Blöcke 9 und 11, wie
nachfolgend beschrieben, auf den Stiften 19 und 21 gleiten
können.
Eine Gewindeschraube 23 steht mit Bohrungen 15 und 15′ in
Schraubeingriff. Die Gewindeschraube 23 hat an ihren Enden
Schraubenwindungen unterschiedlicher Orientierung, d. h.,
das eine Ende der Gewindeschraube 23, das in die Bohrung 15
greift, hat einen anderen Schraubendrehsinn als das andere
Ende, das in die Gewindebohrung 15′ greift. In der Mitte
der Gewindeschraube 23, zwischen den Enden mit entgegenge
setztem Schraubendrehsinn, ist wenigstens eine Öffnung 25
ausgebildet. Die Öffnung 25 bildet eine Aufnahme zum Ein
setzen eines kleinen Werkzeuges zum Drehen der Schraube 23.
Wenn die Schraube 23 in eine Richtung gedreht wird, bewegen
sich die Blöcke 9 und 11 auseinander, und wenn die Schraube
23 in die entgegengesetzte Richtung gedreht wird, werden
die Blöcke 9 und 11 aufeinander zu gezogen. Die Blöcke 9
und 11 gleiten auf den Ausrichtstiften 13 und 17, welche
als Stabilisierung der Hebeschraubeanordnung 8 dienen.
Zwischen dem Vorsprung 6 und Block 9 erstreckt sich ein er
ster gekrümmter Arm 27, und zwischen dem Vorsprung 7 und
Block 11 erstreckt sich ein zweiter gekrümmter Arm 29.
Die gekrümmten Arme 27 und 29 können in jeder geeigneten
Länge und Krümmung ausgebildet sein, um in geeigneter Weise
mit den Zähnen eines Patienten in Eingriff zu stehen. Die
Form M ist entsprechend herkömmlichen Verfahren herge
stellt, und die Arme 27 und 29 werden mit einer geeigneten
Länge und Krümmung hergestellt. Die Arme 27 und 29 werden
dann an dem entsprechenden Vorsprung 6 bzw. 7 und an der
Hebeschraubenanordnung 8 angelötet.
An dem Vorsprung 6 ist eine erste Stange 31 befestigt. Die
Stange 31 kann zur Gewichtsreduzierung eine hohle Röhre
oder auch eine massive Stange sein. An dem Vorsprung 7 ist
eine zweite Stange 33 befestigt. Die exakte Position auf
den jeweiligen Vorsprüngen, an der die Stangen befestigt
werden, und der Winkel, mit welchem sich die Stange von dem
jeweiligen Vorsprung erstreckt, hängt von den jeweiligen
Bedürfnissen des Patienten ab. Der Arm 27 und die Stange 31
können aus einem Stück gebildet sein, wobei dieses derart
gebogen ist, daß es einen Arm und eine Stange bildet. Arm
und Stange können jedoch auch separate Stücke sein. Das
gleiche gilt für Arm 29 und Stange 33.
Die Vorrichtung 1 hat zwei voneinander beabstandete hintere
kieferorthopädische Bänder 40 und 42. Die Bänder 40 und 42
sind im wesentlichen Backenzahnbänder und bei eingesetzter
Spange mit den permanenten ersten Backenzähnen verbunden.
Band 40 hat einen einstückig mit diesem ausgebildeten Vor
sprung 44, und Band 42 hat einen einstückig mit diesem
ausgebildeten Vorsprung 46, wobei beide Vorsprünge zungen
seitig auf den Bändern angeordnet sind. Am Vorsprung 44 ist
eine erste Hohlröhre 48 und am Vorsprung 46 eine zweite
Hohlröhre 50 befestigt. Jede Hohlröhre hat eine innere Boh
rung, die eine gleitende Aufnahme für eine Stange bildet.
Dies wird nachfolgend im Detail beschrieben.
Rechtwinklig zur Röhre 48 ist ein erster kurzer Draht 52
und rechtwinklig zur Röhre 50 ein zweiter kurzer Draht 54
vorgesehen. Die jeweiligen kurzen Drähte erstrecken sich
wangenseitig und dienen als Bißstützen und sind an den je
weiligen Röhren an einer der zungenseitigen Bißnut entspre
chenden Stelle der abfallenden zweiten Backenzähne beidsei
tig angelötet, um eine zusätzliche Stützung und Stabilität
der Röhren zu erzielen.
Zum Unterstützen einer Backenzahn-Distalisation und zum
Entwickeln einer verlängerten Kiefergewölbelänge sind die
vorderen beiden kieferorthopädischen Bänder mittels zweier
federbelasteter Teleskopstangen- und Röhrenanordnungen mit
den beiden hinteren kieferorthopädischen Bändern verbunden,
was nachfolgend näher beschrieben wird. Die Stange 29
greift gleitend in die Röhre 48. Die Stange 31 greift glei
tend in die Röhre 51. Eine erste Schraubenfeder 55 ist um
die Stange 31 herum angeordnet und zwischen dem Vorsprung 6
und dem Ende der Röhre 48 befestigt. In gleicher Weise ist
eine zweite Schraubenfeder 57 um die Stange 33 herum ange
ordnet und zwischen Vorsprung 7 und dem Ende der Röhre 51
befestigt. Die Schraubenfedern sind derart dimensioniert,
daß sie an den Enden der Röhren anliegen und nicht über die
Röhren gleiten. Die jeweiligen Schraubenfedern drücken da
mit die vorderen Bänder von den Röhren weg.
Die jeweiligen Schraubenfedern haben eine vorbestimmte
Spannung. Die vorbestimmte Spannung wird vom Kieferorthopä
den derart gewählt, daß die Entwicklung einer geeigneten
mesial distalen Gewölbelänge im bicuspidalen Bereich be
wirkt wird.
Die aus Fig. 7 bis 9 ersichtliche abgewandelte Ausfüh
rungsform einer kieferorthopädischen Vorrichtung 60 hat
zwei voneinander beabstandete vordere kieferorthopädische
Bänder 62 und 64. Das Band 62 und das Band 64 haben jeweils
Vorsprünge 66 und 68, die einstückig mit diesen ausgebildet
sind. Die Vorsprünge 66, 68 sind an den Bändern 62, 64 zun
genseitig angeordnet. Eine Hohlröhre 70 erstreckt sich vom
Vorsprung 66, und eine Stange 72 erstreckt sich vom Vor
sprung 68. Die Winkel, mit denen die Röhre 70 und die
Stange 72 von den jeweiligen Vorsprüngen abstehen, hängen
von der Form des Patientenmundes ab. Die Stange 72 greift
gleitend in die Röhre 70. Um die Stange 72 herum ist eine
Schraubenfeder 74 gewunden und zwischen dem Vorsprung 68
und dem Ende der Röhre 70 befestigt. Die Feder 74 ist der
art dimensioniert, daß sie mit beiden Enden der Röhre 70 in
Eingriff steht und nicht über die Röhre 70 gleiten kann.
Somit drückt die Feder 74 das Band 62 vom Band 64 weg. Die
Feder 74 hat eine vorbestimmte Kraft, die zwischen den
Backenzähnen aufgebracht wird und somit die vordere Eck
zahnbreite aufweitet.
Am Vorsprung 66 ist eine erste seitliche Stange 76 und am
Vorsprung 68 ist eine zweite seitliche Stange 78 befestigt.
Um die Stange 76 ist eine erste Schraubenfeder 79 und um
die Stange 78 eine zweite Schraubenfeder 80 gewunden, wobei
diese an den jeweiligen Vorsprüngen anliegen. Die je
weiligen Schraubenfedern 79, 80 haben eine vorbestimmte
Spannung, die ein Kieferorthopäde derart wählt, daß die
Entwicklung einer geeigneten mesialen distalen Kiefergewöl
belänge bewirkt wird.
Die Stangen 72 und 78 können einstückig aus einem L-förmi
gen Draht gebildet sein, der in geeigneter Weise gebogen
und am Vorsprung 68 festgelötet ist. Die Winkel, mit denen
sich die jeweiligen seitlichen Stangen von den jeweiligen
Vorsprüngen weg erstrecken, sind abhängig von der beim Pa
tienten erforderlichen Korrektur.
Die Vorrichtung 60 hat zwei voneinander beabstandete hin
tere kieferorthopädische Bänder 81 und 82. Die Bänder 81
und 82 haben jeweils einstückige Vorsprünge 84 und 86. Am
Vorsprung 84 ist eine erste Hohlröhre 88 und am Vorsprung
86 eine zweite Hohlröhre 90 befestigt. Jede Hohlröhre hat
eine innere Bohrung, die derart dimensioniert ist, daß sie
einen gleitenden Einschub für eine Stange, wie vorstehend
erklärt, bildet. Die Hohlröhren sind derart dimensioniert,
daß die Schraubenfedern an den Enden der Röhren, ohne über
diese zu gleiten, wie vorstehend beschrieben, anliegen kön
nen.
Ein erster kurzer Draht 92 erstreckt sich rechtwinklig zur
Röhre 88, und ein zweiter kurzer Draht 94 erstreckt sich
rechtwinklig zur Röhre 90. Die jeweiligen kurzen Drähte
dienen als Bißlager und sind an einer der zungenseitigen
Bißausnehmung der zweiten Backenzähne entsprechenden Stelle
beidseitig festgelötet, um eine zusätzliche Stützung und
Stabilität der Röhren zur Verfügung zu stellen.
Die vorderen kieferorthopädischen Bänder sind auf die glei
che Art und Weise, wie vorstehend unter Bezugnahme auf Vor
richtung 1 beschrieben, mit den hinteren beiden ortho
pädischen Bändern verbunden.
Fig. 10 und 11 zeigen eine erfindungsgemäße Oberkiefergau
men-Spange 100, die in der Darstellung von Fig. 10 an einer
herkömmlichen dentalen Form M der oberen Zähne befestigt
ist. Die Vorrichtung 100 hat zwei voneinander beabstandete
vordere kieferorthopädische Bänder 103 und 105. Die Bänder
103 und 105 sind vorzugsweise herkömmliche bicuspidale Bän
der, die an Oberkieferbackenzähnen festlegbar sind. Das
Band 104 hat einen Vorsprung 106, und das Band 105 hat
einen Vorsprung 107, wobei beide Vorsprünge an den Bändern
zungenseitig angeordnet sind. Die jeweiligen Vorsprünge
sind einstückig mit den jeweiligen Bändern ausgebildet. Auf
dem Vorsprung 106 ist einstückig mit diesem ein gekrümmtes
Element oder Haken 109 und auf dem Vorsprung 107 einstückig
mit diesem ein gekrümmtes Element oder Haken 111 vorgese
hen.
Die Vorrichtung 100 hat zwei voneinander beabstandete hin
tere kieferorthopädische Bänder 113 und 115. Das Band 113
hat einen einstückig mit diesem ausgebildeten Vorsprung
117, und das Band 115 hat einen einstückig mit diesem
ausgebildeten Vorsprung 119, wobei beide Vorsprünge an den
jeweiligen Bändern zungenseitig vorgesehen sind. Der Vor
sprung 117 hat ein einstückig mit diesem ausgebildetes ge
krümmtes Element oder Haken 121, und der Vorsprung 119 hat
ein einstückig mit diesem ausgebildetes gekrümmtes Element
oder Haken 123.
Die vorderen kieferorthopädischen Bänder sind wie folgt mit
den hinteren kieferorthopädischen Bändern verbunden. Zwi
schen dem Vorsprung 106 und dem Vorsprung 117 erstreckt
sich eine erste Stange 125. Zwischen dem Vorsprung 107 und
dem Vorsprung 119 erstreckt sich eine zweite Stange 127.
Ferner sind in einer Kunststoffplatte 130 Haken 109 und 121
eingebettet. Haken 111 und 123 sind in eine Kunststoff
platte 133 eingebettet.
Die jeweiligen Kunststoffplatten sind derart ausgeformt,
daß sie in den Gaumen des Patienten passen. Jede Platte mit
ihren zugehörigen vorderen und hinteren Bändern bildet eine
Hälfte der Vorrichtung. Die beiden Hälften der Vorrichtung
sind zum Aufweiten des Oberkiefergewölbes voneinander weg
vorgespannt. Eine im wesentlichen U-förmige Stange 135 ist
in die Platte 130 eingebettet. Die Schenkel 136 und 137 der
Stange 135 erstrecken sich auswärts und im wesentlichen
rechtwinklig zur Kunststoffplatte. Um die Schenkel 136 und
137 sind jeweils Schraubenfedern 138 und 140 gewunden. In
die Kunststoffplatte 133 ist eine erste kurze Röhre 142 und
eine zweite kurze Röhre 144 eingebettet. Diese Röhren er
strecken sich aus der Gaumenplatte im wesentlichen senk
recht zum Gaumen. Die Röhren 142 und 144 fluchten komple
mentär mit den Schenkeln 136 und 137. Die Röhren 142 und
144 sind leicht überdimensioniert, so daß die Schenkel 136
und 137 in den Röhren gleiten können. Schraubenfedern 138
und 140 liegen an den Enden der Röhren an und bewirken eine
spannende Kraft, um die Hälften der Vorrichtung aus
einanderzudrücken. Eine entsprechende Spannung kann durch
geeignete Wahl der Federn erzeugt werden.
Die in Fig. 12 und 13 dargestellte weitere Ausführungsform
der kieferorthopädischen Vorrichtung 150 umfaßt zwei von
einander beabstandete vordere kieferorthopädische Bänder
152 und 154. Die Bänder 152 und 154 umfassen einstückig
mit diesen ausgebildete Vorsprünge 156 und 158. Die Vor
sprünge sind an den Bändern zungenseitig angeordnet. Zwi
schen den Vorsprüngen erstreckt sich ein die Bänder 152 und
154 verbindender Verbindungsdraht 159. Die Breite des Un
terkiefer- bzw. Oberkiefergewölbes A bestimmt die Länge des
Drahtes 159. Der Draht 159 umfaßt eine Biegung oder Bogen 160.
Der Draht 159 kann in ein Stück aus Kunststoff 162,
Acryl oder einem anderen Material, das in das Gewölbe A zur
Verankerung paßt, eingebettet sein. Vom Vorsprung 156 er
streckt sich eine Hohlröhre 1641 und vom Vorsprung 158 er
streckt sich eine Hohlröhre 166. Die Winkel, mit denen die
jeweiligen Röhren von den jeweiligen Vorsprüngen abstehen,
hängen von der Morphologie des Gewölbes A ab.
Die Vorrichtung 150 weist ferner zwei voneinander beab
standete hintere kieferorthopädische Bänder 170 und 172
auf. Das Band 170 umfaßt ein einstückig mit diesem ausge
bildeten Vorsprung 174, und das Band 172 umfaßt ein ein
stückig mit diesem ausgebildeten Vorsprung 176. Eine Stange
178 ist einstückig mit dem Vorsprung 174 verbunden und
greift gleitend in die Röhre 164. Um die Stange 178 ist
eine Schraubenfeder 180 gewunden und zwischen Vorsprung 174
und dem Ende der Röhre 164 befestigt. Die Feder 180 ist
derart dimensioniert, daß sie am Ende der Röhre 164 anliegt
und nicht über die Röhre gleitet; sie ist aus Nickeltitan
gefertigt, um eine niedrige kontinuierliche Kraft aus
zuüben. Somit drückt die Feder 180 das Band 170 vom Band
152 weg. Die Feder 180 hat eine vorbestimmte Kraft, die sie
zwischen Zähnen zum Distalisieren der Kieferbackenzähne
aufbringt.
Die aus Fig. 14 und 15 ersichtliche weitere Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen kieferorthopädischen Vorrichtung
190 umfaßt eine Gaumenplatte 192. Diese ist aus einem ge
eigneten Harzmaterial geformt, wobei das Aussehen der Gau
menplatte 192 von der Form des Gaumens vorgegeben ist, so
daß die Gaumenplatte im wesentlichen dem harten Gaumen des
Patienten folgt. Die Gaumenplatte 192 ist in vier Qua
dranten oder Abschnitte 192A, 192B, 192C und 192D unter
teilt. Vorzugsweise wird die Gaumenplatte 192 erst geformt
und als ein Stück ausgebildet und dann in die vier Ab
schnitte 192A, 192B, 192C und 192D mit geeigneten Mitteln
geteilt. Abschnitt 192A umfaßt ein kieferorthopädisches
Band 194, welches an Schneide-, Eckzähnen o. ä. befestigbar
ist. In gleicher Weise umfaßt der Abschnitt 192B ein ähnli
ches kieferorthopädisches Band 196. Die Abschnitte 192A und
192B umfassen je einen integralen Draht oder Haken 198, der
zum Sichern der kieferorthopädischen Bänder an ihrem vorbe
stimmten Ort in die Gaumenplatte eingeformt ist. Dement
sprechend umfassen die Abschnitte 192C und 192D kieferor
thopädische Bänder 202 und 204. Die kieferorthopädischen
Bänder 202 und 204 umfassen Drähte oder Haken 206, die zum
Sichern der kieferorthopädischen Bänder an ihrem
vorbestimmten Ort in die Gaumenplatte eingeformt sind. Die
kieferorthopädischen Bänder 202 und 204 sind derart
angeordnet, daß sie an Backenzähnen befestigt sind.
Eine Hebeschraubenanordnung 208 verbindet Abschnitt 192A
mit Abschnitt 192B, wobei diese Anordnung 208 in gleicher
Weise arbeitet wie die voranstehend beschriebene Hebe
schraubenanordnung. Die Abschnitte 192A und 192B sind fer
ner mittels einer Teleskopstangen- und einer Röhrenan
ordnung 209 miteinander verbunden. Die Teleskopstangen- und
Röhrenanordnung 209 umfaßt eine Röhre 210, die an einem di
stalen Ende 212 des Abschnitts 192A eingeformt ist. In
gleicher Weise ist der Abschnitt 192B mit dem Abschnitt
192D mit Teleskopröhre und Röhrenanordnung 213 verbunden.
Die Teleskopstangen- und Röhrenanordnung 213 umfaßt eine
Röhre 214, die an einem distalen Ende 216 des Abschnitts
192B eingeformt ist. Der Abschnitt 192C umfaßt eine Stange
218, die in einem seitlichen Abschnitt 220 angeformt ist.
Die Stange 218 hat einen Querabschnitt 219, mit welchem
diese an ihrem vorbestimmten Ort innerhalb des Gaumen
plattenabschnitts verankert wird, was ein Durchstechen des
Abschnitts unter Druck verhindert. Um die Stange 218 ist
eine Schraubenfeder 222 gewunden, die vorzugsweise aus
Nickeltitan mit einer vorbestimmten Spannung gefertigt ist.
Die Stange 218 ruht in der Röhre 210. Der Abschnitt 192D
hat in gleicher Weise eine Stange 224, die an einem seitli
chen Abschnitt 226 angeformt ist. Die Stange 224 hat einen
Querabschnitt 125, welcher die Stange 224 in ihrer vorbe
stimmten Position innerhalb des Gaumenplattenabschnitts
verankert, was ein Durchstechen des Gaumenabschnitts unter
Druck verhindert. Um die Stange 224 ist eine Schraubenfeder
228 mit einer vorbestimmten Spannung gewunden. Die Stange
224 ruht in der Röhre 214.
Die Vorrichtung 190 übt gleichzeitig Streck- und Spreiz
kräfte auf das Kiefergewölbe zum Verbreitern und Verlängern
desselben aus. Die Hebeschraubenanordnung 208 kann derart
manipuliert werden, daß eine geeignete Kraft auf die Plat
tenabschnitte 192A und B wirkt, so daß diese auseinanderge
drückt werden und so eine Verbreiterung des Kiefergewölbes
bewirken. Ferner übt die Teleskopstangen- und Röhrenanord
nung 209 eine streckende Kraft zwischen den Abschnitten
192A und 192C aus, während die Teleskopstangen- und Röhren
anordnung 213 eine geeignete streckende Kraft zwischen den
Abschnitten 192B und 192D ausübt.
Fig. 16 und 17 zeigen eine weitere Ausführungsform einer
kieferorthopädischen Vorrichtung 250. Diese umfaßt eine ge
formte Gaumenplatte 252. Die Gaumenplatte 252 wird in ge
eigneter Weise geformt und dann in zwei Hälften 152A und
152B geteilt. Die beiden Hälften sind mittels einer Hebe
schraubenanordnung 253 beweglich miteinander verbunden. Die
Hebeschraubenanordnung 253 kann jedoch auch durch eine Te
leskopstange und Röhrenanordnung ersetzt werden. Die erste
Hälfte 252A umfaßt ein erstes vorderes kieferorthopädisches
Band 254 oder eine Befestigung mit einem Schneide- oder
Eckzahn. Das kieferorthopädische Band 254 umfaßt einen Vor
sprung 256, der einstückig mit diesem ausgebildet ist. Vom
Vorsprung 256 erstreckt sich eine Hohlröhre 258. Benachbart
zum Vorsprung 256 ist ein erster Drahthaken 260, und be
nachbart zur Hohlröhre ist ein zweiter Drahthaken 262 vor
gesehen, die zum Sichern der kieferorthopädischen Bänder
und der Röhre an der Gaumenplatte in dieselbe eingeformt
sind. Ein Bißgegenlager 256 ist einstückig am distalen Ende
der Röhre 258 wangenseitig ausgebildet.
Die Vorrichtung 250 umfaßt ein erstes hinteres kieferortho
pädisches Band 266 zur Befestigung mit einem hinteren Bak
kenzahn. Das hintere kieferorthopädische Band 266 umfaßt
einen einstückig mit diesem ausgebildeten Vorsprung 268. Am
Vorsprung 268 ist einstückig mit diesem eine Stange 270 be
festigt, welche in gleitendem Eingriff mit der Hohlröhre
258 steht. Um die Stange 270 ist eine Schraubenfeder 272
mit einer vorbestimmten Spannung gewunden.
Die zweite Hälfte 252B umfaßt ein erstes vorderes kieferor
thopädisches Band 274 zum Befestigen an einem Schneide- oder
Eckzahn. Das kieferorthopädische Band 274 umfaßt einen
Vorsprung 276, der integral mit diesem ausgebildet ist. Von
dem Vorsprung 276 erstreckt sich eine Hohlröhre 278. Be
nachbart zum Vorsprung 276 ist ein erster Drahthaken 280
und benachbart zur Hohlröhre ist eine zweiter Drahthaken
282 vorgesehen, die zum Sichern des kieferorthopädischen
Bandes und der Röhre an der Gaumenplatte in dieselbe einge
formt sind. Ein Bißgegenlager 284 ist einstückig am dista
len Ende der Röhre 278 wangenseitig ausgebildet.
Die Vorrichtung 250 umfaßt ferner ein zweites kieferortho
pädisches Band 286 zur Befestigung an einem Eckzahn. Das
hintere kieferorthopädische Band 286 umfaßt einen ein
stückig mit diesem ausgebildeten Vorsprung 288. Am Vor
sprung 288 ist eine Stange 290 einstückig befestigt und
steht in gleitendem Eingriff mit der Hohlröhre 278. Um die
Stange 290 ist eine Schraubenfeder 292 mit einer vorbe
stimmten Spannung gewunden.
Die Vorrichtung 250 kann sowohl zum Aufweiten als auch zum
Verlängern des Oberkieferbogens verwendet werden. Wenn die
Vorrichtung 250 an den Zähnen des Patienten befestigt ist,
kann die Hebeschraubenanordnung 253 derart manipuliert wer
den, daß die Plattenhälften 252A und 252B voneinander weg
gedrückt werden und so das Kiefergewölbe aufweiten. In
gleicher Weise arbeiten die Schraubenfedern 272 und 292 und
drücken die jeweiligen hinteren kieferorthopädischen Bänder
weg von den entsprechenden vorderen kieferorthopädischen
Bändern, wodurch eine verlängernde oder Streckkraft auf das
Oberkiefergewölbe ausgeübt wird.
Zusammenfassend betrifft die Erfindung eine kieferortho
pädische Vorrichtung mit einer Kiefergewölbe-Spange, welche
zwischen zwei vorderen kieferorthopädischen Bändern ange
ordnet ist. Dies bewirkt eine verlängernde bzw. streckende
Entwicklung des Kiefergewölbes zwischen Eckzähnen. Eine
beidseitige federbelastete Teleskopstange und Röhrena
nordnung ist für eine Backenzahndistallisation und eine
verlängernde Entwicklung des Kiefergewölbes im bicuspidalen
Bereich des Unter- oder Oberkiefers vorgesehen. In einer
bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist
die Mittelkieferbogen-Spange eine Hebeschraubenanordnung,
welche beidseitig mit einer Gaumenplatte verbunden ist.
Jede Seite der Gaumenplatte ist mit einem Eck- oder Backen
zahn mittels eines kieferorthopädischen Bandes verbunden.
In einer anderen vorteilhaften Ausführungsform der Vorrich
tung ist eine Gaumenplatte in vier Abschnitte geteilt,
nämlich in zwei vordere Abschnitte und zwei hintere Ab
schnitte. Jeder vordere Abschnitt ist mit einem Schneide
zahn und jeder hintere Abschnitt mit einem Backenzahn mit
tels eines kieferorthopädischen Bandes verbunden. Die Mit
telgewölbe-Spange ist zwischen den beiden vorderen Ab
schnitten angeordnet und die beiden hinteren Abschnitte
sind mit ihren jeweiligen vorderen Abschnitten mittels
einer federbelasteten Teleskopstange und Röhrenanordnung
verbunden.
Claims (24)
1. Fixierte Unter- oder Oberkiefergewölbe-Spange,
gekennzeichnet durch
ein erstes vorderes kieferorthopädisches Band (3) und ein
zweites vorderes kieferorthopädisches Band (5), ein Spreiz
mittel (9, 11), insbesondere Spreizdraht, zwischen den bei
den Bändern (3, 5), ein erstes hinteres kieferorthopädi
sches Band (40), eine erste federbelastete Teleskopstangen- und
Röhrenanordnung (31, 48, 55), welche das erste vordere
kieferorthopädische Band (3) mit dem ersten hinteren
kieferorthopädischen Band (40) verbindet, ein zweites hin
teres kieferorthopädisches Band (42) und eine zweite feder
belastete Teleskopstangen- und Röhrenanordnung (33, 50,
57), welche das zweite vordere kieferorthopädische Band (5)
mit dem zweiten hinteren kieferorthopädischen Band (42)
verbindet, wobei die Spreizvorrichtung (9, 11) zwischen den
beiden vorderen Bändern (3, 5) eine seitliche Spreizung des
Oberkiefergewölbes bewirkt, während die beiden federbela
steten Teleskopstangen- und Röhrenanordnungen (31, 48, 55;
33, 50, 57) eine distale Längenspreizung des Kiefergewölbes
bewirken.
2. Kiefergewölbe-Spange nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß diese ein erstes okklusales Widerlager
(52) auf der ersten Teleskopstangen- und Röhrenanordnung
(31, 48, 55) und ein zweites okklusales Widerlager (54) auf
der zweiten Teleskopstangen- und Röhrenanordnung (33, 50,
57) umfaßt.
3. Kieferorthopädische Vorrichtung zum Spreizen des
Oberkiefergewölbes, gekennzeichnet durch ein erstes vor
deres kieferorthopädisches Band (254), ein erstes hinteres
kieferorthopädisches Band (266), eine erste federbelastete
Teleskopstangen- und Röhrenanordnung (258, 270, 272), wel
che das erste vordere kieferorthopädische Band (254) mit
dem ersten hinteren kieferorthopädischen Band (266) verbin
det, eine erste Gaumenplatte (252a), welche mit dem ersten
vorderen kieferorthopädischen Band (254) verbunden ist, ein
zweites vorderes kieferorthopädisches Band (274), ein zwei
tes hinteres kieferorthopädisches Band (286), eine zweite
federbelastete Teleskopstangen- und Röhrenanordnung (278,
290, 292) zwischen dem zweiten vorderen kieferorthopädi
schen Band (274) und dem zweiten hinteren kieferorthopädi
schen Band (286), eine zweite Gaumenplatte (252b), welche
mit dem zweiten vorderen kieferorthopädischen Band (274)
verbunden ist, und eine Hebeschraubenanordnung (253) zwi
schen der ersten Gaumenplatte (252a) und der zweiten Gau
menplatte (252b).
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß sich die erste Gaumenplatte (252a) um eine vorbestimmte
Länge zwischen dem ersten vorderen kieferorthopädischen
Band (254) und dem ersten hinteren kieferorthopädischen
Band (266) erstreckt und daß sich die zweite Gaumenplatte
(252b) um eine vorbestimmte Länge zwischen dem zweiten vor
deren kieferorthopädischen Band (274) und dem zweiten hin
teren kieferorthopädischen Band (286) erstreckt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß zwischen der ersten Gaumenplatte (252a) und
der zweiten Gaumenplatte (252b) eine lineare Wechselbezie
hung mittels der Hebeschraubenanordnung (253) einstellbar
ist.
6. Kieferorthopädische Vorrichtung, gekennzeichnet
durch eine erste vordere Gaumenplatte (192a) mit einem
daran angeordneten ersten vorderen kieferorthopädischen
Band (194), einer zweiten vorderen Gaumenplatte (192b) mit
einem daran angeordneten zweiten vorderen kieferorthopädi
schen Band (196), eine Hebeschraubenanordnung zwischen den
beiden vorderen Gaumenplatten (192a, 192b) eine erste hin
tere Gaumenplatte (192c) mit einem daran angeordneten er
sten hinteren kieferorthopädischen Band (202), eine zweite
hintere Gaumenplatte (192d) mit einem daran angeordneten
zweiten hinteren kieferorthopädischen Band (204), eine er
ste federbelastete Teleskopstangen- und Röhrenanordnung
(210, 218, 222), welche die erste vordere Gaumenplatte
(192a) mit der ersten hinteren Gaumenplatte (192c) verbin
det, und eine zweite federbelastete Teleskopstangen- und
Röhrenanordnung (214, 224, 228), welche die zweite vordere
Gaumenplatte (192b) mit der zweiten hinteren Gaumenplatte
(192d) verbindet.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Gaumenplatten (192a, 192b, 192c, 192d) als eine
einzige Gaumenplatte geformt und anschließend in jeweilige
vordere und hintere Gaumenplatten getrennt sind.
8. Kieferorthopädische Vorrichtung zum Spreizen von
Ober- oder Unterkiefergewölbe, gekennzeichnet durch ein er
stes vorderes kieferorthopädisches Band (62), ein zweites
vorderes kieferorthopädisches Band (64), eine federbela
stete Stangen- und Röhrenanordnung (70, 72, 74) zwischen
den beiden vorderen kieferorthopädischen Bändern (62, 64),
ein erstes hinteres kieferorthopädisches Band (81), eine
federbelastete Stangen- und Röhrenanordnung (76, 79, 88),
welche das erste vordere kieferorthopädische Band (62) mit
dem ersten hinteren kieferorthopädischen Band (81) verbin
det, ein zweites hinteres kieferorthopädisches Band (82)
und eine federbelastete Stangen- und Röhrenanordnung (78,
80, 90), welche das zweite vordere kieferorthopädische Band
(64) mit dem zweiten hinteren kieferorthopädischen Band
(82) verbindet.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß jede federbelastete Stangen- und Röhrenanordnung eine
Schraubenfeder (74, 79, 80) mit einer entsprechend vorbe
stimmten Spannung umfaßt.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß sie auf der ersten Stangen- und Röhrenanord
nung (76, 79, 88) ein erstes okklusales Widerlager (92) und
auf der zweiten Stangen- und Röhrenanordnung (78, 80, 90)
ein zweites okklusales Widerlager (94) aufweist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß sie zwischen der ersten Gaumenplatte (252a) und der
zweiten Gaumenplatte (252b) Spreizmittel umfaßt, die
Federmittel zum kontinuierlichen Auseinanderdrücken der
Gaumenplatten (252a, 252b) aufweisen.
12. Kieferorthopädische Vorrichtung zum Spreizen des
Ober- oder Unterkiefergewölbes, gekennzeichnet durch ein
erstes vorderes kieferorthopädisches Band (103), ein erstes
hinteres kieferorthopädisches Band (113), eine erste Gau
menplatte (130), welche das erste vordere und das erste
hintere kieferorthopädische Band (103, 113) miteinander
verbindet, ein zweites vorderes kieferorthopädisches Band
(105), ein zweites hinteres kieferorthopädisches Band
(115), eine zweite Gaumenplatte (133), welche das zweite
vordere kieferorthopädische Band (105) mit dem zweiten hin
teren kieferorthopädischen Band (115) verbindet, und eine
Hebeschraubenanordnung zwischen den beiden Gaumenplatten
(130, 133), um die Gaumenplatten zum Erzeugen einer Kie
fergewölbespreizung voneinander wegzudrücken.
13. Kieferorthopädische Vorrichtung zum Spreizen des
Ober- oder Unterkiefergewölbes, gekennzeichnet durch ein
erstes vorderes kieferorthopädisches Band (152), ein zwei
tes vorderes kieferorthopädisches Band (154), wobei Stan
genmittel (159) die beiden Bänder (152, 154) verbinden, ein
erstes hinteres kieferorthopädisches Band (170), eine fe
derbelastete Stangen- und Röhrenanordnung (178, 180), wel
che das erste vordere kieferorthopädische Band (152) mit
dem ersten hinteren kieferorthopädischen Band (170) verbin
det, ein zweites hinteres kieferorthopädisches Band (172)
und eine federbelastete Stangen- und Röhrenanordnung, wel
che das zweite vordere kieferorthopädische Band (154) mit
dem zweiten hinteren kieferorthopädischen Band (172) ver
bindet.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeich
net, daß sie Gaumenplattenmittel umfaßt zum Verbinden der
beiden kieferorthopädischen Bänder miteinander.
15. Ober- bzw. Unterkiefergewölbe-Spange, gekennzeichnet
durch ein erstes vorderes kieferorthopädisches Band (3) und
ein zweites vorderes kieferorthopädisches Band (5), Spreiz
mittel zwischen den beiden Bändern (3, 5), ein erstes hin
teres kieferorthopädisches Band (40), eine erste federbela
stete Stangen- und Röhrenanordnung (31, 48, 55), welche das
erste vordere kieferorthopädische Band (3) mit dem ersten
hinteren kieferorthopädischen Band (40) verbindet, ein
zweites hinteres kieferorthopädisches Band (42), eine
zweite federbelastete Stangen- und Röhrenanordnung (33, 50,
57), welche das zweite vordere kieferorthopädische Band (5)
mit dem zweiten hinteren kieferorthopädischen Band (42)
verbindet, wobei das Spreizmittel (8) zwischen dem ersten
und zweiten vorderen kieferorthopädischen Band (3, 5) eine
seitliche Spreizung des Unterkiefergewölbes bewirkt, wäh
rend die beiden federbelasteten Stangen- und Röhrenanord
nungen (31, 48, 55; 33, 50, 57) eine distale Spreizung in
Gewölbelängsrichtung bewirken.
16. Spange nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß
das Spreizmittel (8) eine Spreizschraubenanordnung ist.
17. Spange nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß
das Spreizmittel eine federbelastete Stangen- und Röhrenan
ordnung (70, 72, 74) ist.
18. Spange nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß
die federbelastete Stangen- und Röhrenanordnung (70, 72,
74) eine Schraubenfeder (74) mit einer vorbestimmten Span
nung umfaßt.
19. Spange nach einem der Ansprüche 15 bis 18, dadurch
gekennzeichnet, daß sie auf der ersten Stangen- und Röhren
anordnung (76, 79, 88; 33, 50, 57) ein erstes okklusales Wi
derlager (54; 92) und auf der zweiten Stangen- und Röhren
anordnung (78, 80, 90; 31, 48, 55) ein zweites okklusales
Widerlager (52; 94) aufweist.
20. Kieferorthopädische Vorrichtung zum Spreizen des Un
ter- oder Oberkiefergewölbes, gekennzeichnet durch ein er
stes vorderes kieferorthopädisches Band (3), ein zweites
vorderes kieferorthopädisches Band (5), eine Spreizschrau
benanordnung (8) zwischen den beiden Bändern (3, 5), ein
erstes hinteres kieferorthopädisches Band (40), eine erste
federbelastete Stangen- und Röhrenanordnung (31, 48, 55)
zwischen dem ersten vorderen kieferorthopädischen Band (3)
und dem ersten hinteren kieferorthopädischen Band (40), ein
zweites hinteres kieferorthopädisches Band (42) und eine
zweite federbelastete Stangen- und Röhrenanordnung (33, 50,
57) zwischen dem zweiten vorderen kieferorthopädischen Band
(5) und dem zweiten hinteren kieferorthopädischen Band
(42).
21. Kieferorthopädische Vorrichtung zum Spreizen des Un
ter- oder Oberkiefergewölbes, gekennzeichnet durch ein er
stes vorderes kieferorthopädisches Band (62), ein zweites
vorderes kieferorthopädisches Band (64), eine federbela
stete Stangen- und Röhrenanordnung (70, 72, 74) zwischen
den beiden Bändern (62, 64), ein erstes hinteres kieferor
thopädisches Band (81), ein zweites hinteres kieferortho
pädisches Band (82), eine federbelastete Stangen- und Röh
renanordnung (76, 79, 88), welche das erste vordere kiefer
orthopädische Band (62) mit dem ersten hinteren kieferor
thopädischen Band (81) verbindet, und eine federbelastete
Stangen- und Röhrenanordnung (78, 80, 90), welche das
zweite vordere kieferorthopädische Band (64) mit dem zwei
ten hinteren kieferorthopädischen Band (82) verbindet.
22. Vorrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeich
net, daß jede der federbelasteten Stangen- und Röhrenanord
nungen eine Schraubenfeder (74, 79, 80) mit einer vorbe
stimmten Spannung umfaßt.
23. Vorrichtung nach Anspruch 21 oder 22, dadurch ge
kennzeichnet, daß sie auf der ersten Stangen- und Röhrenan
ordnung (76, 79, 80) ein erstes okklusales Widerlager (92)
und auf der zweiten Stangen- und Röhrenanordnung (78, 80,
90) ein zweites okklusales Widerlager (94) aufweist.
24. Oberkieferbogen-Spange, gekennzeichnet durch ein er
stes vorderes kieferorthopädisches Band (105), ein erstes
hinteres kieferorthopädisches Band (115), eine Stange (127)
zwischen den beiden Bändern (105, 115), eine erste Gaumen
platte (133) zwischen den ersten vorderen und hinteren Bän
dern (105, 115), eine im wesentlichen U-förmige Stange
(135) innerhalb der Gaumenplatte (133) mit zwei be
abstandeten Schenkeln (136, 137), welche sich aus der er
sten Gaumenplatte (133) im wesentlichen im rechten Winkel
zur Gaumenplatte (133) erstrecken, erste und zweite Schrau
benfedern (138, 140) auf den Schenkeln (136, 137), ein
zweites vorderes kieferorthopädisches Band (103), ein zwei
tes hinteres kieferorthopädisches Band (113), eine Stange
(125) zwischen den zweiten vorderen und hinteren kieferor
thopädischen Bändern (103, 113), eine zweite Gaumenplatte
(130) zwischen dem zweiten vorderen und hinteren kieferor
thopädischen Band (103, 113), zwei Röhren (142, 144) inner
halb der zweiten Gaumenplatte (130), welche sich aus der
zweiten Gaumenplatte (130) im wesentlichen im rechten Win
kel zu dieser erstrecken und mit den beiden beabstandeten
Schenkeln (136, 137) fluchten, wobei die Schenkel (136, 137)
in die Röhren (142, 144) eingeführt werden und die
beiden Schraubenfedern (138, 140) die beiden Gaumenplatten
(130, 133) voneinander wegdrücken.
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