DE19642930A1 - Vorrichtung zum Biegen oder Krümmen von Hohlprofilleisten - Google Patents
Vorrichtung zum Biegen oder Krümmen von HohlprofilleistenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung mit den Merkmalen des
einleitenden Teils von Anspruch 1.
Vorrichtungen zum Biegen von Hohlprofilleisten sind bekannt.
Beispielsweise kann auf die DE-41 16 268 A und die DE
41 16 521 A verwiesen werden, aus welchen Vorrichtungen zum
Biegen von Hohlprofilleisten zu Abstandhalterrahmen für Iso
lierglasscheiben bekannt sind. Mit den bekannten Vorrichtungen
können scharfkantige Abwinkelungen, bei welchen die zur Ecke
führenden Schenkel der Hohlprofilleiste im rechten Winkel oder
in beliebigen anderen (stumpfen oder spitzen) Winkeln zuein
ander stehen, erzeugt werden. Mit den bekannten Biegevorrich
tungen ist es auch möglich, in Hohlprofilleisten Krümmungen
mit weitgehend beliebigen Krümmungsradien herzustellen.
Eine Biegemaschine zum Biegen von Hohlprofilleisten zu Ab
standhalterrahmen für Isolierglasscheiben ist auch aus der EP
483 044 B bekannt.
Im Gegensatz zu den Biegevorrichtungen, wie sie aus der DE DE
41 16 268 A oder der DE 41 16 521 A bekannt sind, bei welchen
sich das Biegewiderlager im wesentlichen über die Breite der
Hohlprofilleiste erstreckt, sind bei der EP 483 044 B als
Biegewiderlager zwei nietartige, mit Kopf und Stiel ausgebil
dete Stifte vorgesehen.
Nachteilig bei der Konstruktion gemäß der EP 483 044 B ist es,
daß die als Biegewiderlager dienenden Stifte an seitlich an
der zu biegenden Hohlprofilleiste anliegenden Backen befestigt
sind, so daß sie nur mit den Führungsbacken bewegt werden
können. Dies hat u. a. zur Folge, daß Relativbewegungen zwi
schen den als Biegewiderlager dienenden Stiften und den Backen
nicht möglich sind, so daß bei den Zwischentransporten die
Biegestifte nicht alleine von der Hohlprofilleiste abgehoben
werden können, sondern auch die Backen relativ zur Hohlpro
filleiste verstellt werden müssen.
Aufgabe der Erfindung ist es, ausgehend von der aus der EP
483 044 B bekannten Biegemaschine eine verbesserte Vorrichtung
zum Biegen von Hohlprofilleisten anzugeben, mit der sowohl
scharfwinkelige Ecken als auch gekrümmte Abschnitte in Hohl
profilleisten, wie sie beispielsweise für das Herstellen von
Abstandhalterrahmen für Isolierglasscheiben verwendet werden,
erzeugt werden können.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe mit den Merkmalen des An
spruches 1 gelöst.
Bei der Erfindung kann das geteilte Biegewiderlager für die
Zwischentransporte der Hohlprofilleiste von der Hohlprofillei
ste abgehoben werden, ohne daß die Klemm- und Führungsbacken
bewegt werden müssen. In diesem Zusammenhang ist darauf hinzu
weisen, daß das erfindungsgemäße Biegewiderlager so weit auf
die Hohlprofilleiste zu vorgeschoben werden kann, daß die dem
Biegewiderlager zugekehrte, nach dem Biegen innen liegende
Wand der Hohlprofilleiste auf die später die Außenecke bilden
de Wand der Hohlprofilleiste zu verformt wird.
Vorteilhafte und bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung
sind Gegenstand der Unteransprüche.
Weitere Merkmale und Einzelheiten sowie Vorteile der erfin
dungsgemäßen Vorrichtung ergeben sich aus der nachstehenden
Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispieles der Er
findung, in welcher auf die angeschlossenen Zeichnungen Bezug
genommen ist. Es zeigt:
Fig. 1 im Schnitt ein Biegewiderlager und zwei Klemm- und
Führungsbacken einer Vorrichtung zum Biegen von Hohlprofillei
sten,
Fig. 2 bis 4 den einen Biegewiderlagerteil in verschiedenen
Ansichten,
Fig. 5 bis 7 den anderen Biegewiderlagerteil in verschiedenen
Ansichten,
Fig. 8 die Halterung des Biegewiderlagers in Schrägansicht und
Fig. 9 die Halterung von Fig. 8 in einer anderen Ansicht mit
einem Antrieb zum Bewegen des Biegewiderlagers.
Bevor im einzelnen auf die Beschreibung der Zeichnungsfiguren
eingegangen wird, wird darauf hingewiesen, daß das in den
Zeichnungen gezeigte Biegewiderlager und die Klemm- und Füh
rungsbacken in eine Vorrichtung eingebaut sein können, die so
wie aus der DE 41 16 268 A oder der DE 41 16 251 A bekannt
ausgebildet sein kann. Eine solche Biegevorrichtung besitzt
üblicherweise eine Vorrichtung zum Zuführen von Hohlprofillei
sten, eine seitliche Stützwand, an der die abgebogenen Ab
schnitte der Hohlprofilleiste anliegen, einen Biegehebel, der
zum Abbiegen der Hohlprofilleiste um das Biegewiderlager hoch
schwenkbar ist, sowie Fördervorrichtungen (z. B. an der Hohl
profilleiste angreifende Vorschubgreifer) für den Transport
der Hohlprofilleiste zwischen den einzelnen Biegeschritten.
Es ist weiters darauf hinzuweisen, daß mit dem erfindungsgemä
ßen Biegewiderlager, nach einer aus der DE 41 16 521 A bekann
ten Arbeitsweise, in Hohlprofilleisten auch gekrümmte Ab
schnitte erzeugt werden können, indem die Hohlprofilleiste
unter dem in seine Wirkstellung abgesenktem Biegewiderlager
gegen den schräg gestellten, also aus der Förderrichtung etwas
angehobenen und vorzugsweise stillstehenden Biegehebel vor
geschoben wird, so daß ein gekrümmter Abschnitt der Hohlpro
filleiste erzeugt wird.
Im einzelnen besteht das Biegewiderlager 1 aus zwei Widerla
gerteilen 2, 3, die an einem gemeinsamen Träger 4 getragen
werden, der seinerseits an einer Halterung 40 (Fig. 8) mon
tiert ist. Der eine Widerlagerteil 2 (Fig. 2 bis 4) ist an dem
Träger 4 starr befestigt. Der zweite Biegewiderlagerteil 3
(Fig. 5 bis 7) ist in Richtung des Doppelpfeiles 5 in Fig. 1
verstellbar. Hiezu ist der zweite Biegewiderlagerteil 3 mit
Führungsstiften 6 verbunden, z. B. mit diesen verschraubt. Die
Führungsstifte 6 durchgreifen Löcher im Widerlagerteil 2 und
sind in Führungsbuchsen 7 im Träger 4 des Biegewiderlagers 1
gleitend aufgenommen. An einer mit den Führungsstiften 6 des
beweglichen Widerlagerteils 3 verbundenen Platte 8 greift eine
Druckfeder 9 an, die mit ihrem anderen Ende (Fig. 8) an einem
mit dem Träger 4 oder der Halterung 40 für das Biegewiderlager
1 verbundenen Bauteil 49 abgestützt ist, so daß der bewegliche
Biegewiderlagerteil 3 im Sinne einer Bewegung vom trägerfesten
Widerlagerteil 2 weg federbelastet ist.
Anstelle der Schraubenfeder 9 kann auch ein anderes Federmit
tel, wie eine Druckluftfeder od. dgl., vorgesehen sein.
Das Biegewiderlager 1 ist in seiner Bereitschaftsstellung so
ausgerichtet, daß sich die freien Enden 10 der Widerlagerteile
2, 3 knapp vor der oberen Wand 11 (nach dem Biegen die Innen
wand) der Hohlprofilleiste 12 befinden. Sowohl in der Bereit
schaftsstellung als auch in der in Fig. 1 gezeigten Wirkstel
lung ist das Biegewiderlager 1 mit seinen vorderen Enden 10
zwischen den Klemm- und Führungsbacken 20, 21 aufgenommen.
Die Klemm- und Führungsbacken 20, 21 sind beispielsweise so,
wie aus der DE 41 16 268 A bekannt ausgebildet. Zwecks Anpas
sung an die Breite der zu biegenden Hohlprofilleiste 12 ist
die eine Backe 20 im Maschinengestell ortsfest montiert, wo
gegen die andere Backe 21 mit Hilfe eines Druckmittelzylinders
auf Führungsstangen 22, die gleichzeitig als Abstützung der
Hohlprofilleiste 12 von unten her dienen können, verschiebbar
geführt ist.
Dabei ist die Anordnung, wie aus Fig. 1 ersichtlich, so getroffen,
daß der am Träger 4 fest montierte Widerlagerteil 2 der
ortsfesten Backe 20 und der bewegliche Widerlagerteil 3 der
beweglichen Backe 21 zugeordnet ist. Die Außenflächen 13, 14
der Widerlagerteile 2, 3 sind den Innenflächen 23, 24, also
den der zu biegenden Hohlprofilleiste 12 zugekehrten Flächen
23, 24 der Klemm- und Führungsbacken 20, 21 zugeordnet und
liegen bei in den Raum zwischen den Klemm- und Führungsbacken
20, 21 eintauchendem Biegewiderlager 1 an diesen Flächen 23,
24 an.
Die freien Enden 10 der Widerlagerteile 2, 3, die wie in Fig.
2 bis 7 gezeigt, spitz zulaufend ausgebildet sind, können mit
einem wulstartigen Ansatz 16 versehen sein. Dieser Ansatz 16
ist gegenüber den Außenflächen 13, 14 der Widerlagerteile 2, 3,
d. h. den Flächen, die in der Bereitschafts- und in der Wirk
stellung an den Flächen 23, 24 der Klemm- und Führungsbacken
20, 21 anliegen, nach innen abgesetzt, so daß beim Bewegen des
Biegewiderlagers 1 in seine Wirkstellung (Fig. 1) die obere
bzw. Innenwand 11 der Hohlprofilleiste 12 nach innen verformt
wird, um den Biegevorgang einzuleiten, ohne dabei die Seiten
wände der Hohlprofilleiste 12, das sind die Wände der Hohl
profilleiste 12, die an den Flächen 23, 24 der Klemm- und
Führungsbacken 20, 21 anliegen, zusammenzudrücken oder zu
stauchen. Beim eigentlichen Biegevorgang stützen die Ansätze
16 die Seitenwände der Hohlprofilleiste 12 von innen her, so
daß diese nicht nach innen ausweichen können.
Der Träger 4 des Biegewiderlagers ist, wie in Fig. 8 gezeigt,
an einer Halterung 40 befestigt. Hiezu ist in der Halterung 40
eine Nut 41 ausgespart, in die der Träger 4 eingesetzt und
beispielsweise mit Hilfe einer Schraube befestigt ist. Die
Halterung 40 ist über zwei mit ihr verbundene Führungsstangen
43 in einem Block 42 unter der Wirkung eines doppelt wirkenden
Druckmittelzylinders 44 verschiebbar geführt. Der Block 42 ist
über zwei Verbindungsplatten 45 und 46 an einer Welle 47 befe
stigt, die in maschinengestellfesten Lagerblöcken 48 um eine
zur Biegeebene senkrechte Achse verschwenkbar gelagert ist. An
der einen Platte 45 oder 46, beispielsweise an der Platte 45,
greift ein Druckmittelzylinder oder eine der weiter unten be
schriebenen Anordnungen aus zwei oder drei Druckmittelzylin
dern an, um den Block 42 und damit die Halterung 40 und letzt
lich über den Träger 4 das Biegewiderlager 1 aus der Wartepo
sition in die Bereitschaftsstellung und in die Wirkstellung
und wieder zurück bewegen zu können.
Der Druckmittelzylinder 44, der zum Verstellen der Halterung
40 vorgesehen ist, ist wie ebenfalls in Fig. 8 gezeigt, an
einer von der Platte 46 abstehenden Platte 47 befestigt.
Es ist noch darauf hinzuweisen, daß der Übersichtlichkeit
wegen in Fig. 8 die maschinengestellfeste Klemm- bzw. Füh
rungsbacke 20 nicht dargestellt ist.
An der Halterung 40 ist auch ein Anschlag 49 für die an der
Platte 8 angreifende Druckfeder 9, die den Widerlagerteil 3
über die Platte 8 und die Führungsstifte 6 belastet, vorgese
hen.
Dank der in Fig. 8 gezeigten Konstruktion kann das Biegewider
lager 1 über seinen Träger 4 und die Halterung 40 in der Bie
geebene aus der Wartestellung in die Bereitschaftsstellung und
in die Wirkstellung bewegt werden. Weiters kann das Biegewi
derlager 1, nachdem es aus dem Bereich zwischen den beiden
Klemm- und Führungsbacken 20, 21 herausgehoben worden ist,
quer zur Biegeebene, z. B. hinter die Stützwand zurückgezogen
werden, um den Abtransport von fertigen Abstandhalterrahmen
für Isolierglasscheiben nicht zu behindern.
Das Biegewiderlager 1 mit seinen zwei Widerlagerteilen 2, 3
wird aus der Warteposition, in der es sich in größerem Abstand
von den Klemm- und Führungsbacken 20, 21 befindet, in die
Bereitschaftsstellung verschwenkt, in der die Spitzen 10 der
Widerlagerteile 2, 3 zwischen die beiden Klemm- und Führungs
backen 20, 21 eingreifen. Zuvor wurde die bewegliche Klemm-
und Führungsbacke 21 so weit von der maschinengestellfesten
Klemm- und Führungsbacke 22 wegbewegt, daß zwischen den Klemm-
und Führungsbacken 20, 21 ein Abstand vorliegt, der größer ist
als jener des maximalen Abstandes der Außenflächen 13, 14 der
Widerlagerteile 2, 3. Durch Verschieben der beweglichen Klemm-
und Führungsbacke 21 relativ zur maschinengestellfesten Klemm-
und Führungsbacke 20 wird die wirksame Breite des Biegewider
lagers 1 selbsttätig und stufenlos verstellt.
Zum Verstellen der beweglichen Klemm- und Führungsbacke 21 und
zum Einstellen der wirksamen Breite des geteilten Biegewider
lagers 1 auf die Breite der abzubiegenden oder zu krümmenden
Hohlprofilleiste 12 kann die bewegliche Klemm- und Führungs
backe 21 gegebenenfalls über einen Hebel von einem Pneumatik
zylinder verschoben werden, wobei die Klemm- und Führungsbacke
21 einfach auf Anschlag an die Hohlprofilleiste 12 verfahren
wird, ohne daß eine gesonderte Vorrichtung zum Erfassen der
Breite der Hohlprofilleiste 12, um einen bestimmen Verfahrweg
der beweglichen Klemm- und Führungsbacke 21 zu bewirken, er
forderlich ist.
In Fig. 1, 6 und 8 ist gezeigt, daß an der Außenseite 14 des
beweglichen Widerlagerteils 3 ein hakenartiger Ansatz 30 ange
ordnet ist, der bei in die Wirkstellung verschobenem Biegewi
derlager 1 in eine Aussparung 31 an der Oberseite der bewegli
chen Klemm- und Führungsbacke 21 eingreift (Fig. 1 und 8), so
daß der bewegliche Widerlagerteil 3 mit der beweglichen Klemm-
und Führungsbacke 21 verriegelt ist. Dies verhindert, daß sich
der bewegliche Widerlagerteil 3 beim Ausführen eines Biegevor
ganges entgegen der Wirkung der Druckfeder 9 verstellt. Dies
ist insbesondere von Bedeutung, wenn eine Hohlprofilleiste 12
gekrümmt werden soll, d. h. wenn sie unter dem in seiner Wirk
stellung befindlichen Biegewiderlager 1 gegen eine am Biegehe
bel befindliche, schräg gestellte Auflauffläche gefördert
wird.
Dadurch, daß das geteilte Biegewiderlager 1 von den Klemm- und
Führungsbacken 20, 21 getrennt ausgebildet ist, kann es rela
tiv zu den Klemm- und Führungsbacken 20, 21 auch dann bewegt
werden (Verstellen aus der Wirkstellung in die Bereitschafts
stellung und wieder zurück), wenn die Klemm- und Führungsbak
ken 20, 21 an den Seitenwänden der zu biegenden Hohlprofil
leiste 12 anliegen. So ist es möglich, die Zwischentransporte
der Hohlprofilleiste 12 zwischen den einzelnen Biegevorgängen
ohne Öffnen der Klemm- und Führungsbakken 20, 21 auszuführen.
Das geteilte Biegewiderlager 1 kann ohne Verändern der Lage
der Klemm- und Führungsbacken 20, 21 aber auch zur Gänze aus
dem Bereich zwischen diesen, also aus seiner zwischen die
Klemm- und Führungsbacken 20, 21 eintauchenden Stellung, her
aus und in die Wartestellung bewegt und beispielsweise hinter
die Stützwand zurückgezogen werden, wenn eine Ecke zu biegen
ist, bei der die zur Ecke laufenden Schenkel der Hohlprofil
leiste 12 miteinander einen spitzen Winkel einschließen.
Um das Biegewiderlager 1 und seinen Träger 4 mit dessen Halte
rung 40 aus der Warteposition in die Bereitschaftsstellung und
in die Wirkstellung zu bewegen, wird die Halterung 40, wie in
Fig. 8 beispielhaft gezeigt, von einem im Maschinengestell um
eine zur Biegeebene senkrechte Achse verschwenkbar gelagerten
Maschinenteil (Block 42) getragen, zu dessen Betätigung bei
spielsweise ein Druckmittelzylinder vorgesehen ist. Dabei kann
eine Anordnung aus zwei gleichachsig angeordneten Druckmittel
zylindern vorgesehen sein, von der ein Druckmittelzylinder den
Hub des Trägers 4 und damit des Biegewiderlagers 1 aus der
Wartestellung in die Bereitschaftsstellung und der zweite
Druckmittelzylinder mit einer entsprechenden Hubbegrenzung das
Bewegen aus der Bereitschaftsstellung in die Wirkstellung und
wieder zurück in die Bereitschaftsstellung ausführt.
Die Halterung 40 für den Träger 4 des Biegewiderlagers 1 ist
mittels des Druckmittelzylinders 44 über die Führungen 43
senkrecht (Pfeil 33) zur Biegeebene verstellbar.
Zum Schwenken des Biegewiderlagers 1 um die durch die Lager
blöcke 48 definierte Achse kann anstelle der beschriebenen
Anordnung mit zwei Druckmittelzylindern und einem Anschlag
auch die in Fig. 9 gezeigte Anordnung 50 bestehend aus drei
gleichachsig angeordneten Druckmittelzylindern 51, 52 und 53
vorgesehen sein. Für das Schwenken der Baueinheit bestehend
aus dem Biegewiderlager 1, der Halterung 4 und dem Block 42
sowie dem Druckmittelzylinder 44, die auf der Welle 47 mon
tiert ist, ist bei der Ausführungsform nach Fig. 9 eine Anord
nung 50, bestehend aus drei hintereinander geschalteten Druck
mittelzylindern 51, 52 und 53, die unterschiedliche Hublängen
besitzen, vorgesehen.
Um das Biegewiderlager 1 aus einer zurückgezogenen Stellung in
die Warteposition zu bewegen, wird der Druckmittelzylinder 51
mit dem größten Hub betätigt. Durch Betätigen (Ausfahren) des
Druckmittelzylinders 53 mit einem Hub, der kleiner ist als
jener des Zylinders 51, jedoch größer ist als jener des Zylin
ders 52, wird das Biegewiderlager 1 in die Bereitschaftsstel
lung bewegt. Um das Biegewiderlager 1 aus der Bereitschafts
stellung in die Wirkstellung zu bewegen, wird der dritte
Druckmittelzylinder 52 mit dem kleinsten Hub betätigt, so daß
jetzt alle drei Druckmittelzylinder 51, 52, 53 der Anordnung
50 in ihrer ausgefahrenen Stellung sind. Wenn das Biegewider
lager 1 nur zwischen der Wirkstellung und der Bereit
schaftsstellung hin und her bewegt werden soll (dabei bleiben
die Spitzen 10 der beiden Widerlagerteile 2 und 3 im Bereich
der Klemmbacken 20 und 21) genügt es, den Druckmittelzylinder
52 zu betätigen.
Es ist noch darauf hinzuweisen, daß das geteilte Biegewider
lager 1 in seiner Wirkstellung einschließlich seines Trägers 4
zur Zuführrichtung der Hohlprofilleiste 12 unter einem Winkel
von annähernd 45° ausgerichtet sein kann.
Zusammenfassend kann die Erfindung beispielsweise wie folgt
dargestellt werden:
Bei einer Vorrichtung zum Biegen von Hohlprofilleisten 12 mit Klemm- und Führungsbacken 20, 21 für die zu biegende Hohlpro filleiste 12 ist ein Biegewiderlager 1 vorgesehen, das aus zwei Widerlagerteilen 2, 3 besteht, die zwischen die Klemm- und Führungsbacken 20, 21 eingreifen. Die Widerlagerteile 2, 3 sind von den Klemm- und Führungsbacken 20, 21 unabhängige Bauteile, die relativ zu den Klemm- und Führungsbacken 20, 21 in der Biegeebene verstellbar sind. Der eine Widerlagerteil 2 ist an einem Träger 4 montiert und der andere Widerlagerteil 3 ist relativ zu dem am Träger 4 montierten Widerlagerteil 2 in einer Richtung (Pfeil 5) senkrecht zur Biegeebene verstellbar, wobei der bewegliche Widerlagerteil 3 unter der Wirkung einer Feder 9 steht, die ihn von am Träger 4 montierten Widerlager teil weg belastet. So stellt sich das zwischen die Klemm- und Führungsbacken 20, 21 eingreifende Biegewiderlager 1 selbst tätig auf eine der Breite der Hohlprofilleiste 12 entsprechen de wirksame Breite ein, wenn die bewegliche Backe 21 der orts festen Backe 20 angenähert wird, um die Hohlprofilleiste 12 zu klemmen (Herstellen von Ecken) und zu führen (Herstellen gekrümmter Abschnitte). Für die Zwischentransporte der Hohl profilleiste 12 brauchen die Klemm- und Führungsbacken 20, 21 von den Seitenwänden der Hohlprofilleiste 12 nicht abgehoben werden. Es genügt das Biegewiderlager 1 in seine gezeigte Bereitschaftsstellung zu verstellen.
Bei einer Vorrichtung zum Biegen von Hohlprofilleisten 12 mit Klemm- und Führungsbacken 20, 21 für die zu biegende Hohlpro filleiste 12 ist ein Biegewiderlager 1 vorgesehen, das aus zwei Widerlagerteilen 2, 3 besteht, die zwischen die Klemm- und Führungsbacken 20, 21 eingreifen. Die Widerlagerteile 2, 3 sind von den Klemm- und Führungsbacken 20, 21 unabhängige Bauteile, die relativ zu den Klemm- und Führungsbacken 20, 21 in der Biegeebene verstellbar sind. Der eine Widerlagerteil 2 ist an einem Träger 4 montiert und der andere Widerlagerteil 3 ist relativ zu dem am Träger 4 montierten Widerlagerteil 2 in einer Richtung (Pfeil 5) senkrecht zur Biegeebene verstellbar, wobei der bewegliche Widerlagerteil 3 unter der Wirkung einer Feder 9 steht, die ihn von am Träger 4 montierten Widerlager teil weg belastet. So stellt sich das zwischen die Klemm- und Führungsbacken 20, 21 eingreifende Biegewiderlager 1 selbst tätig auf eine der Breite der Hohlprofilleiste 12 entsprechen de wirksame Breite ein, wenn die bewegliche Backe 21 der orts festen Backe 20 angenähert wird, um die Hohlprofilleiste 12 zu klemmen (Herstellen von Ecken) und zu führen (Herstellen gekrümmter Abschnitte). Für die Zwischentransporte der Hohl profilleiste 12 brauchen die Klemm- und Führungsbacken 20, 21 von den Seitenwänden der Hohlprofilleiste 12 nicht abgehoben werden. Es genügt das Biegewiderlager 1 in seine gezeigte Bereitschaftsstellung zu verstellen.
Claims (20)
1. Vorrichtung zum Biegen von Hohlprofilleisten (12) mit
Klemm- und Führungsbacken (20, 21), von welchen wenigstens
eine (21) zum Verändern des gegenseitigen Abstandes der
Klemm- und Führungsbacken (20, 21) relativ zur anderen
Backe (20) verstellbar ist, mit einem Biegewiderlager (1),
das aus zwei Widerlagerteilen (2, 3) besteht, und mit
einem verschwenkbaren Biegehebel, dadurch gekennzeichnet,
daß die Widerlagerteile (2, 3) von den Klemm- und Füh
rungsbacken (20, 21) unabhängige Bauteile sind, die rela
tiv zu den Klemm- und Führungsbacken (20, 21) in der Bie
geebene verstellbar sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Abstand der beiden Widerlagerteile (2, 3) voneinander
veränderbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß der eine Widerlagerteil (2) an einem Träger (4)
montiert ist und daß der andere Widerlagerteil (3) relativ
zu dem am Träger (4) montierten Widerlagerteil (2) in
einer Richtung (Pfeil 5) senkrecht zur Biegeebene ver
stellbar ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
der bewegliche Widerlagerteil (3) unter der Wirkung einer
Feder (9) steht, die ihn von am Träger (4) montierten
Widerlagerteil (2) weg belastet.
5. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeich
net, daß der bewegliche Widerlagerteil (3) an wenigstens
zwei Führungsstäben (6) befestigt ist, die in Führungen
(7) im Träger (4) für das Biegewiderlager (1) geführt
sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeich
net, daß auf der dem Biegewiderlager (1) gegenüberliegen
den Seite des Trägers (4) an den Führungsstäben (6) für den
beweglichen Widerlagerteil (3) eine Druckfeder (9) an
greift.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Druckfeder (9) an einer mit den Führungsstäben (6)
verbundenen Platte (8) angreift und an einem mit dem Trä
ger (4) wenigstens unmittelbar verbundenen Bauteil (40,
49) abgestützt ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß die voneinander weg weisenden Flächen
(13, 14) der beiden Widerlagerteile (2, 3) den einander
zugekehrten Flächen (23, 24) der Klemm- und Führungsbacken
(20, 21) zugekehrt sind und bei an den Seitenflächen einer
zu biegenden Hohlprofilleiste (12) anliegenden Klemm- und
Führungsbacken (20, 21) an den an den Seitenflächen der
Hohlprofilleiste (12) anliegenden Flächen (23, 24) der
Klemm- und Führungsbacken (20, 21) anliegen.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Biegewiderlager (1) aus einer Warte
position, in der es nicht zwischen die Klemm- und Füh
rungsbacken (20, 21) eingreift, in eine zwischen die
Klemm- und Führungsbacken (20, 21) eingreifenden Bereit
schaftsstellung (Fig. 1) und aus dieser in eine Wirkstel
lung, in der die freien Enden (10, 16) der Widerlagerteile
(2, 3) von der zwischen den Klemm- und Führungsbacken (20,
21) vorgesehenen Auflage für die zu biegende Hohlprofil
leiste (12) einen Abstand aufweisen, der kleiner ist als
die in der Biegeebene gemessene Höhe der Hohlprofilleiste
(12), verstellbar ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß die freien Enden (10) der Widerlager
teile (2, 3), quer zur Biegeebene gesehen, keilförmig
ausgebildet sind.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß an den freien Enden (10) der Widerla
gerteile (2, 3) wulstartige Ansätze (16) vorgesehen sind.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
wenigstens die wulstartigen Ansätze (16) gegenüber den den
einander zugekehrten Flächen (23, 24) der Klemm- und Füh
rungsbacken (20, 21) zugewendeten Seitenflächen (13, 14)
der Widerlagerteile (2, 3) abgesetzt sind, so daß sie von
den einander zugekehrten Flächen (23, 24) der Klemm- und
Führungsbacken (20, 21) einen Abstand aufweisen.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß der bewegliche Widerlagerteil (3)
wenigstens in der Wirklage des Biegewiderlagers (1) im
Sinne des Unterbindens einer Bewegung quer zur Biegeebene
mit der beweglichen Backe (21) verriegelt ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß
der bewegliche Widerlagerteil (3) einen hakenförmigen
Ansatz (30) aufweist, dem eine Verriegelungsausnehmung
(31) in der beweglichen Backe (21) zugeordnet ist, wobei
der hakenförmige Ansatz (30) bei in die Wirklage verstell
tem Biegewiderlager (1) in die Verriegelungsausnehmung
(31) eingreift.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß zum Verstellen des Biegewiderlagers
(1) in die Wartestellung, in die Bereitschaftsstellung und
in die Wirkstellung eine Anordnung (50) aus drei Druck
mittelzylindern (51, 52, 53) vorgesehen ist, die wenig
stens mittelbar am Biegewiderlager (1) angreift.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß
die Anordnung (50) aus Druckmittelzylindern über einen
Ansatz (45) an den Block (42), der die Halterung (40) für
den Träger (4) trägt, angreift.
17. Vorrichtung nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeich
net, daß die Druckmittelzylinder (51, 52 und 53) der An
ordnung (50) unterschiedliche Hublängen besitzen.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 15 bis 17, dadurch
gekennzeichnet, daß der Druckmittelzylinder (51) der An
ordnung (50) mit dem größten Hub dazu bestimmt ist das
Biegewiderlager (1) in die Wartestellung zu bewegen.
19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 15 bis 18, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Druckmittelzylinder (53) mit einem
Hub, der kleiner ist als die des einen (51) und größer ist
als die des anderen Druckmittelzylinders (52) vorgesehen
ist, um das Biegewiderlager (1) aus der Wartestellung in
die Bereitschaftsstellung zu bewegen.
20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 15 bis 19, dadurch
gekennzeichnet, daß der Druckmittelzylinder (52), welcher
das Biegewiderlager (1) zwischen der Wirkstellung und der
Bereitschaftsstellung bewegt, der Druckmittelzylinder (52)
mit dem kürzesten Hub ist.
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