DE19642247C1 - Verfahren zur Herstellung eines Zahnersatzteils - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines ZahnersatzteilsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Zahnersatzteils
für einen gegebenen präparierten Zahn, insbesondere Seitenzahn.
Um einen beschädigten Zahn zu reparieren, muß zunächst die Karies oder
der Rest einer vorherigen Füllung entfernt, der beschädigte Bereich geglättet
und für eine Füllung oder Krone präpariert werden. Die Form der dabei ent
stehenden Aushöhlung oder Kavität ist abhängig von dem Füllungsmaterial,
das verwendet werden soll. Als Füllungsmaterialien kommen Amalgame
oder Kunststoff in Frage, die in plastischer Form in den Zahn eingebracht
und erst nach der Formgebung gehärtet werden, oder Werkstoffe wie Ke
ramik und Gold, zum Teil auch Kunststoffe, die in fester Form in den Zahn
eingesetzt werden, wobei die Form vor dem Einsetzen schon festliegt. Ob
wohl Amalgame als Füllungsmaterial seit über 100 Jahren verwendet werden
und aus zahnärztlicher Sicht nach wie vor in Bezug auf Verarbeitbarkeit und
Festigkeit zu den besten Füllungsmaterialien zählen, sind sie in letzter Zeit
aufgrund der Quecksilber-Belastung des Körpers in Verruf geraten. Außer
dem kam mehr und mehr der Wunsch nach zahnfarbenen Materialien auf.
Dazu zählen sowohl spezielle Kunststoffe, sogenannte Komposite, als auch
Keramik. Die Festigkeit bisher verwendeter Komposite ist begrenzt, so daß
diese meist nur für kleinere Füllungen verwendet werden. Dagegen ist es mit
Keramik möglich, auch größere Teile des Zahnes zu ersetzen. Außerdem ist
Keramik in Bezug auf seine Härte mit der Außenschicht eines gesunden
Zahnes, dem Zahnschmelz, vergleichbar.
Bei den in fester Form eingesetzten Füllungen spricht der Zahnarzt von Ein
lagerestaurationen. Dazu zählen Inlays, Onlays und Overlays oder Teilkronen.
Inlays bedecken nur Teile der Kaufläche, Onlays die ganze. Beide wer
den nur im Zahnkern verankert, während bei Overlays die Verankerung
auch am Zahnrand stattfindet. Im folgenden wird vereinfachend von Restau
rationen gesprochen.
Die Form einer Restauration ist einerseits bestimmt durch die Form der
Kavität, in die sie eingesetzt werden soll, andererseits durch die gewünschte
äußere Form der Kaufläche. Ist die Restauration erstellt, kann sie mit einem
speziellen Zement am vorhandenen Zahnstumpf befestigt werden. In weite
rer Handarbeit wird sie beschliffen, um sie möglichst gut an die gegebenen
Verhältnisse anzupassen. Im Falle von harter Keramik sind diese Nacharbei
ten langwierig und für den Patienten unangenehm, da sie teilweise im Mund
ausgeführt werden müssen. Zudem wird beim Schleifen automatisch auch
gesunde Zahnsubstanz mit abgetragen.
Bei der Formgestaltung der Restauration sind mehrere Kriterien zu berück
sichtigen:
Die Restauration muß in die präparierte Kavität eingepaßt werden. Hohl räume und Spalten können zwar durch den Befestigungszement ausgeglichen werden, falls die Restauration zu klein ist. Dieser wäscht sich jedoch mit der Zeit heraus und birgt die Gefahr von Kariesentstehung in den Randspalten. Ist die Restauration zu groß, kann sie erst gar nicht eingesetzt werden.
Die Restauration muß in die präparierte Kavität eingepaßt werden. Hohl räume und Spalten können zwar durch den Befestigungszement ausgeglichen werden, falls die Restauration zu klein ist. Dieser wäscht sich jedoch mit der Zeit heraus und birgt die Gefahr von Kariesentstehung in den Randspalten. Ist die Restauration zu groß, kann sie erst gar nicht eingesetzt werden.
Der restaurierte Zahn soll in seinem Kontaktbereich zu den Nachbarzähnen
den richtigen Abstand und die richtige Form haben. Beides ist vom Zahntyp
abhängig.
Die Zähne des Gegenkiefers (Antagonisten) müssen in dem Sinne berück
sichtigt werden, daß beim Aufeinanderbeißen der Zähne eine möglichst
gleichmäßige Druckbelastung erreicht wird. Der Zahnarzt spricht hier von
Okklusion. Folgen von falsch sitzenden Restaurationen können Kaube
schwerden, Beschädigung des Zahnnerves verbunden mit Überempfindlich
keit und Zahnschmerz sowie Kiefergelenkprobleme sein.
Des weiteren soll die Oberfläche der Restauration eine stetige Oberfläche
haben, so daß sie stetig in die Oberfläche des Restzahnes übergeht. Mathe
matisch gesehen ist hier nicht nur Stetigkeit der Oberfläche gemeint, sondern
auch Stetigkeit ihrer ersten Ableitung.
Die erzeugte Kaufläche sollte darüber hinaus auch in ihrem optischen Ein
druck die natürlichen Strukturen der Kaufläche, also Erhebungen, Gräben
und Vertiefimgen enthalten, die für einen Seitenzahn typisch sind, soweit
sich dies nicht zwingend aus den vorstehend erläuterten Kriterien ergibt.
Der klassische Weg der Herstellung einer Restauration ist sehr langwierig,
da er mehrere Behandlungssitzungen für den Patienten und mehrere Bearbei
ter umfaßt und ist aus diesem Grunde sehr teuer. Der Zahnarzt präpariert
den Zahn und erstellt einen Negativabdruck des gesamten Gebisses. Dieser
Abdruck wird an einen Zahntechniker weitergegeben, der daraus ein Positiv-Gipsmodell
des Gebisses herstellt. Auf diesem modelliert er mit einem pro
visorischen plastischen Material, bei dem es sich meistens um Wachs han
delt, die Füllung. Um die vorstehend erläuterten Kriterien zu berücksichti
gen, werden die Modelle des Ober- und Unterkiefers mittels eines sogenann
ten Artikulators einander zugeordnet. Mit Hilfe dieses Artikulators können
Kaubewegungen mitsamt den dabei auftretenden Seitenbewegungen simu
liert werden. Die Kontaktpunkte zu den Antagonisten können mit einer so
genannten Okklusionsfolie festgestellt werden. Aus der provisorischen Re
stauration wird dann über verschiedene mögliche Verfahren mit mehreren
Teilschritten die Füllung aus dem Keramikmaterial geformt und gebrannt.
Dabei muß wiederum beachtet werden, daß beim Brennen eine Schrump
fung eintritt, die durch eine absichtlich zu große Form vor dem Brennen aus
geglichen werden muß. Ein Nachteil dieser klassischen Herstellungsmethode
ist auch, daß beim Brennen der unregelmäßigen Form unterschiedliche Ma
terialeigenschaften entstehen.
Aus der US 4,766,704 ist ein Verfahren bekannt, bei welchem die Re
stauration direkt aus einem schon gebrannten Keramikrohling herausgearbei
tet werden kann. Unter der Verwendung eines modernen CAD-Systems
(Computer Aided Design) gestattet das bekannte Verfahren die Modellie
rung der Restauration am Bildschirm und das nachfolgende Fräsen der Re
stauration in einer integrierten Fräseinheit. Der präparierte Zahn wird dabei
mit einer speziellen Kamera im Mund des Patienten aufgenommen. Neben
einem Grauwertbild einer konventionellen Kamera entsteht dabei ein soge
nanntes Tiefenbild, das zu jedem sichtbaren Punkt des aufgenommenen Be
reiches den Abstand zur Kameraebene angibt. Für den Zahnarzt am Bild
schirm des Steuergerätes erscheint wahlweise das Grauwertbild oder das
Tiefenbild des präparierten Zahnes. Mit einer Maus oder einem Trackball
werden zunächst die Kavitätenränder und der Zahnrand im Bild markiert.
Der Computer berechnet daraus die Form der Unterseite der Restauration
zur Randanpassung. Weiterhin wird durch die Eingabe von Hilfslinien die
Kaufläche der künftigen Restauration definiert. Die Strukturen wie Zahn
höcker, Gräben und Vertiefungen müssen dabei vom Zahnarzt vorgegeben
werden. Diese Arbeit erfordert ein großes Abstraktionsvermögen des Zahn
arzts, der beim Modellieren auf die 2-dimensionale Darstellung des Bild
schirmes angewiesen ist, um ein 3-dimensionales Objekt zu definieren und
herzustellen. Die eingegebenen Linien werden mit Hilfe eines Computers
mathematisch interpoliert, um Volumendaten der Restauration zu erstellen,
welche wiederum an die Fräsmaschine (NC-Maschine) weitergegeben wer
den. Die Kaufläche einer derart erstellten Restauration ist meist sehr grob
und muß noch nachgearbeitet werden. Der Zeitbedarf für eine Behandlung
gemäß dem bekannten Verfahren liegt abhängig von der Größe der Restau
ration bei durchschnittlich 60 Minuten, wovon etwa 15 Minuten für die Mo
dellierung der Restauration am Bildschirm und etwa 30 Minuten für das Ein
setzen und Nachbearbeiten der Restauration benötigt werden.
Aus der US 4,742,464 ist ein Verfahren zur Herstellung eines Zahner
satzteils bekannt, bei welchem mittels eines interferometrischen Verfahrens
Volumendaten der Kavität eines präparierten Zahnes erstellt werden. Um
eine Krone zu modellieren, wird ein Volumenmodell eines Modellzahnes in
das Tiefenbild eingepaßt. Dazu werden sechs Begrenzungsebenen automa
tisch berechnet, die den Ort des einzusetzenden Modellzahnes definieren
sollen, unter anderem die Begrenzungsebenen zu den Nachbarzähnen. Durch
diese Verschiebung und Rotation des Modells wie auch Skalierung und
Scherung kann dieses in das Innere der Begrenzungsebenen projiziert wer
den.
Aus der US 5,273,429 ist ein weiterentwickeltes Verfahren zur Herstel
lung eines Zahnersatzteils bekannt, bei dem zur Verbesserung des Einpas
sens des Modells zunächst eine Vielzahl von Winkeln und Abständen aus
den Nachbarzähnen extrahiert werden. Aus diesen Daten werden die Para
meter für Verschiebung, Rotation, Skalierung und Scherung des Volumen
modells berechnet, um es an den vorhandenen Zahnstumpf anzupassen.
Den beiden letztgenannten Verfahren ist gemeinsam, daß die Anpassung des
Modellzahnes an die Gegebenheiten des präparierten Zahnes nur über linea
re Transformationen geschieht, wie Verschiebung, Rotation, Skalierung und
Scherung des Volumenmodells des Modellzahnes oder Teilen davon. Eine
wirkliche Einpassung, die für einen nahtlosen Übergang vom gegebenen
Zahnstumpf zum angepaßten Modellzahn und damit zum zu erstellenden
Zahnersatzteil sorgt, kann mit solchen Transformationen jedoch im allge
meinen nicht erreicht werden. Insbesondere die Herstellung von Inlays, bei
denen nur ein Teil der Kaufläche restauriert wird, ist mit diesen Verfahren
nicht möglich in dem Sinne, daß der noch vorhandene Teil der Kaufläche
des präparierten Zahnes bei der Formbestimmung der Restauration nicht be
rücksichtigt wird.
Ausgehend hiervon liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
zur Herstellung eines Zahnersatzteiles anzugeben, bei dem unter Berück
sichtigung der vorstehend genannten Kriterien der manuelle Aufwand kein
Nachkonturieren an der in den präparierten Zahn eingesetzten Restauration
und während der Formgestaltung verringert ist. Dies betrifft insbesondere
die Schaffung einer natürlich geformten Kaufläche (mit glatten Übergängen
zwischen Zahnersatzteil und Restzahn) unter Einbeziehung der noch vor
handenen Restkaufläche des präparierten Zahnes, sowie die Berücksichti
gung der Nachbar- und Gegenzähne des präparierten Zahnes.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird ein Verfahren zur Her
stellung eines Zahnersatzteils für einen gegebenen präparierten Zahn mit den
Merkmalen des Anspruches 1 vorgeschlagen. Demnach wird ein von dem
präparierten Zahn vorliegendes digital gespeichertes Tiefenbild mit einem
Tiefenbild eines intakten Modellzahnes des gleichen Typs durch Bilddefor
mation zur Deckung gebracht, worauf die Höheninformation für den präpa
rierten Bereich des präparierten Zahnes aus dem deformierten Tiefenbild des
Modellzahnes übernommen wird. Daran schließt sich eine Höhenanglei
chung der übernommenen Höheninformation an die Höhenwerte des Zahn
stumpfes am Rand des präparierten Bereiches des präparierten Zahnes an,
so daß ein glatter Übergang vom restaurierten Bereich zum präparierten
Zahn geschaffen wird und eine natürlich geformte Zahnform entsteht. Die
Oberflächendaten im restaurierten Bereich werden zur Herstellung des be
nötigten Zahnersatzteils an eine rechnergesteuerte Werkzeugmaschine gelei
tet, mittels welcher das Zahnersatzteil aus einem Materialrohling gefertigt
wird. Die dazu des weiteren benötigten Oberflächendaten der Unterseite der
Restauration zur Anpassung an die Form der Kavität sowie ergänzend die
Daten der unterhalb des Zahnäquators liegenden Flächen der Restauration
können auf an sich bekannte Weise ermittelt werden.
Somit wird das an sich bekannte Verfahren der Bilddeformation ausgenutzt, um
aus den vorhandenen Daten eines Modellhahnes den nicht mehr vorhande
nen Bereich eines präparierten Zahnes möglichst genau nachzuahmen. Dies
erfolgt mit einer hohen Genauigkeit, so daß der Aufwand für Nacharbeiten
mit dem erfindungsgemäße Verfahren verringert wird.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird das Tiefenbild des Modellzah
nes in der Zahnaußenkontur und in inneren Merkmalspunkten der Kaufläche
durch Bilddeformation mit dem Tiefenbild des präparierten Zahnes zur Dec
kung gebracht. Durch die Formangleichung des Modellzahnes an den prä
parierten Zahn in der Außenkontur wird der geforderte glatte Übergang von
der Restauration zum Restzahn gewährleistet. Die Wahl charakteristischer
Punkte innerhalb der Kauflächen sorgt in vorteilhafter Weise für die Schaf
fung einer natürlichen Zahnform, die die noch vorhandenen Oberflächen
strukturen des präparierten Zahnes voll berücksichtigt, und daher den Auf
wand des Nachkonturierens und die Gefahr dabei auftretender Beschädigung
gesunder Zahnsubstanz weiter vermindert.
In weiterer Ausgestaltung des Verfahrens werden eine Anzahl von auf Au
ßenkonturlinien der intakten Zahnbereiche des präparierten Zahnes und ent
sprechenden Außenkonturlinien des Modellzahnes liegenden Punkten in den
Tiefenbildern des präparierten Zahnes und des Modellzahnes bestimmt und
als zur Durchführung der Bilddeformation benötigte Kontrollpunkte einander
paarweise zugeordnet. Die für die Bilddeformation benötigten Kontrollpunk
te auf den Außenkonturlinien des präparierten Zahnes und des Modellzahnes
werden vorteilhafterweise in den Tiefenbildern mit Hilfe des an sich bekann
ten Verfahrens aktiver Konturen bestimmt (Kass et al: Snakes: Active Con
tour Models, Proc. First Int. Couf. on Computer Vision (ICCV), London
1987, S. 259-268). Dies hat den Vorteil, daß einerseits die genaue Form in
takter Bereiche der Außenkonturen automatisch bestimmt wird, andererseits
kleinere Unterbrechungen der Außenkonturlinie des präparierten Zahnes
durch das Verfahren interpoliert werden. Bei größeren Unterbrechungen rei
chen ein oder zwei zusätzlich durch die Bedienperson im Tiefenbild markier
te Stützpunkte aus, um die Außenform des restaurierten Zahnes vollständig
zu bestimmen. Dies miniert in vorteilhafter Weise den manuellen Auf
wand der Bedienperson bei dennoch optimaler Formgestaltung der Restau
ration.
In vorteilhafter Ausgestaltung des Verfahrens wird die Höhenangleichung
durch Interpolation der unbekannten Höhenunterschiede zwischen der über
nommenen Höheninformation und den ursprünglichen Höhenwerten aus den
bekannten Höhenunterschieden am Rand des präparierten Bereiches des
präparierten Zahnes durchgeführt, wobei durch Addition der interpolierten
Differenzwerte und der Tiefenwerte des aus dem Modellzahn entnommenen
Bereiches ein stetiger Übergang zwischen der zu restaurierenden Fläche des
präparierten Zahnes und des übernommenen Bereiches des Modellzahnes
hergestellt wird. Auf diese Weise werden ausgehend von
Daten eines Modellzahnes gleichen Typs Daten für die Oberfläche des zu
restaurierenden Zahnes und somit für das Zahnersatzteil gewonnen, ohne
daß diese Daten explizit bekannt sein müßten oder durch eine Bedienperson
oder einen Zahntechniker nachempfunden werden müßten.
In weiterer Ausgestaltung des Verfahrens wird bei der Höhenangleichung
auch die Form von Antagonisten des präparierten Zahnes berücksichtigt.
Damit wird das geforderte Kriterium der okklusalen Paßform der Restaura
tion erfüllt.
Vorteilhafterweise erfolgt die Berücksichtigung der Form der Antagonisten
des präparierten Zahnes, indem bei der Höhenangleichung zusätzlich Stütz
punkte verwendet werden, die aus Tiefenbildern der Antagonisten des prä
parierten Zahnes sowie aus Tiefenbildern einer Bißplatte, die durch Aufbei
ßen zwischen den betroffenen Zähnen plastisch deformiert ist, oder aus
durch einen flächenförmigen Drucksensor gewonnenen Daten berechnet
werden.
Das Verfahren wird anhand eines Ausführungsbeispieles im folgenden unter
Bezugnahme auf die Zeichnung ausführlich erläutert.
Fig. 1 zeigt eine schematische Darstellung eines Ver
fahrens zur Herstellung eines Zahnersatzteils.
Fig. 2 zeigt ein Tiefenbild eines präparierten Seitenzahnes mit bereits mar
kierter und ausmaskierter Kavität.
Fig. 3 zeigt eine dreidimensionale Darstellung des präparierten Seitenzah
nes der Fig. 2.
Fig. 4 zeigt eine Kontursegmentierung des präparierten Seitenzahnes der
Fig. 2.
Fig. 5 zeigt den präparierten Seitenzahn der Fig. 2 und 4 mit einge
zeichneten charakteristischen Punkten.
Fig. 6 und 7 zeigen das Tiefenbild eines weiteren präparierten Seiten
zahnes und dienen zur Veranschaulichung der Kontursegmentierung mit
Unterstützung einer Bedienperson.
Fig. 8 zeigt das isolierte und mit charakteristischen Punkten markierte
Tiefenbild eines verwendeten Modellzahnes.
Fig. 9 zeigt die Abbildung detektierter Merkmalspunkte auf dem Mo
dellzahn der Fig. 8.
Fig. 10 zeigt das Tiefenbild des Modellzahnes der Fig. 8 nach einer
Bilddeformation.
Fig. 11 zeigt das Tiefenbild der restaurierten Kaufläche
nach einer Höhenanpassungsinterpolation.
Fig. 12 zeigt eine dreidimensionale Darstellung des Tiefenbildes der Fig.
11.
Fig. 13 zeigt eine dreidimensionale Darstellung des für den präparierten
Seitenzahn der Fig. 2 zu erstellenden Zahnersatzteiles.
In der schematischen Darstellung der Fig. 1 ist der Ablauf des
Verfahrens für die Herstellung eines Inlays für die Kaufläche eines
Seitenzahnes dargestellt. Nachfolgend wird die Funktionsweise dieses Ver
fahrens unter Bezugnahme auf die Darstellungen der Fig. 2 bis 13 erläu
tert.
Fig. 2 zeigt einen zu restaurierenden Seitenzahn 10 mit einer bereits präpa
rierten Kavität 12 sowie Teilen von Nachbarzähnen 14, 16 in Form eines
Tiefenbildes. Nachdem der zu restaurierende Seitenzahn 10 durch Ausbil
dung einer Kavität 12 präpariert worden ist, wird das dargestellte Tiefenbild
des präparierten Zahnes 10 aufgenommen. Dann werden im Tiefenbild die
sichtbaren Zähne 10, 14, 16 mit Hilfe eines Maskenverfahrens grob lokali
siert und die Kavität wird markiert (Fig. 2). Als Vorverarbeitungsschritt zur
Lokalisierung ist dabei die Anwendung eines Kantenoperators auf das Tie
fenbild notwendig, wie beispielsweise der an sich bekannte Sobeloperator
(H. Niemann: Klassifikation von Mustern, Sprihger, Berlin, 1983). Im Be
reich einer ringförmigen Maske, die in einem vorher festgelegten Suchbe
reich an verschiedenen Positionen auf das Tiefenbild gelegt wird, werden die
Kantenstärkenwerte des Kantenoperators aufsummiert und die Summe wird
dem Punkt des Bildes zugeordnet, der die Mitte der Maske bildet. Punkte im
Suchbereich, denen auf diese Weise sehr hohe Werte zugeordnet werden,
deuten auf Zahnmittelpunkte hin. Vorteil dieser Vorgehensweise ist, daß
dabei auch Zähne lokalisiert werden können, deren Rand nur teilweise
sichtbar ist, sei es daß sie am Bildrand liegen oder daß der Zahnrand im Be
reich der Kavität liegt. Fig. 3 zeigt eine dreidimensionale Darstellung des
präparierten Seitenzahnes 10 mit Kavität 12 der Fig. 2.
Anschließend wird an den detektierten Stellen eine Segmentierung der
Zahnaußenkontur vorgenommen. Dies erfolgt vorteilhafterweise mittels des
an sich bekannten Verfahrens der aktiven Konturen. Dazu werden die Kon
turen an den vorher detektierten Positionien initialisiert und ihre Form wird
mittels eines iterativen Verfahrens solange verändert, bis die Kantenbewer
tung der Konturpunkte maximal ist, wobei gleichzeitig die lokale Krümmung
der Konturlinie minimiert wird. Unterbrechungen in der Konturlinie werden
dabei automatisch oder durch eine Bedienperson interpoliert. Insbesondere
kleinere Teile des Zahnrandes, die von dem Defekt betroffen sind, werden
automatisch interpoliert.
Als zusätzliche Einschränkung der Konturlinienform werden Überschnei
dungen der Konturlinien benachbarter Zähne im Bild automatisch detektiert
und ihnen durch weitere Beeinflussung der aktiven Konturen entgegenge
wirkt, indem die Punkte im Überschneidungsbereich zu ihrem Zahnmittel
punkt gezogen werden. Dadurch wird in vorteilhafter Weise der Kontakt
punkt zum Nachbarzahn, der sogenannte Approximalkontakt, durch das
Verfahren automatisch bestimmt. Das Ergebnis einer der
artigen Kontursegmentierung ist in Fig. 4 für das Tiefenbild der Fig. 2
dargestellt. Zum Erstellen der Konturlinie 18 für den präparierten Seitenzahn
10 wurden 80 Konturpunkte ausgewählt und linear interpoliert. Auch die
dem präparierten Seitenzahn 10 benachbarten Zähne 14, 16 wurden in dem
in dem Tiefenbild liegenden Bereich einer entsprechenden Kontursegmentie
rung unterworfen.
Bei Kavitäten, bei denen ein größerer Teil des Zahnrandes betroffen ist,
kann die aktive Kontur durch eine Bedienperson zusätzlich beeinflußt wer
den, indem einige wenige Stützpunkte im Bild gesetzt werden, die anschlie
ßend durch die Konturlinie interpoliert werden. Eine derartige Konturseg
mentierung mit Unterstützung einer Bedienperson ist in den Fig. 6 und 7
veranschaulicht. In dem Tiefenbild der Fig. 6 und 7 ist ein präparierter
Seitenzahn 50 dargestellt, der eine relativ große Kavität 52 aufweist. Mit
dem vorstehend beschriebenen Verfahren wurde die in der Fig. 6 mit dem
Bezugszeichen 54 versehene Konturlinie ermittelt, die jedoch in dem in der
Figur rechts oben liegenden Bereich der Kavität korrekturbedürftig ist, da sie
nicht den gesamten Bereich des vormals vorhandenen Zahnumfanges wie
dergibt. Dazu wird von einer Bedienperson eine gewisse Anzahl von Punk
ten vorgegeben, im vorliegenden Fall zwei Punkte, die in der Fig. 6 als
weiße Kreuze dargestellt sind. Nach einigen Iterationen des Verfahren der
aktiven Konturen entsteht dann automatisch der in der Fig. 7 wiedergege
bene und mit dem Bezugszeichen 54′ versehene Konturverlauf.
Als nächstes werden ausgewählte Punkte in der Kaufläche des Modellzah
nes sowie der Restkaufläche des präparierten Zahnes bestimmt. Dies ist in
Fig. 5 veranschaulicht. Fig. 5 zeigt den präparierten Seitenzahn der
Fig. 2 und 4 in aus dem Tiefenbild dieser Figuren isolierter Darstellung, wo
bei im Bereich der Kaufläche 20 des präparierten Seitenzahnes 10 charakte
ristische Punkte 22, 24 markiert wurden. Die hervorstechendsten Merkmale
einer Kaufläche 20 eines Seitenzahnes 10 sind die Zahnhöcker 26. Die Posi
tionen der Spitzen 22 der Zahnhöcker 26 können in einem automatischen
Verfahren bestimmt werden, indem nach lokalen Maxima im Tiefenbild ge
sucht wird. Außerdem werden Punkte 24 in Gräben 28 zwischen den Höckern
26 ermittelt. Die Suche nach diesen kann sich an den zuvor detektierten
Höckerspitzen 22 orientieren, beispielsweise indem auf Verbindungslinien
zwischen den Höckerspitzen 22 nach den am tiefsten liegenden Punkten 24
gesucht wird.
Um das Verfahren der Bilddeformation anwenden zu können, wird für eine
Anzahl von ausgewählten Punkten des Tiefenbilds des verwendeten Mo
dellzahnes 30 die entsprechende Zielposition dieser Punkte im deformierten
Bild benötigt, wobei diese Zielpositionen durch die ermittelten charakteristi
schen oder Merkmalspunkte 22, 24 des präparierten Seitenzahnes 10 gege
ben sind (vgl. Fig. 8). Dazu müssen die ermittelten Merkinalspunkte 22, 24
der Kaufläche 20 des zu restaurierenden Zahnes 10 und die Zielpositionen
32, 34 der Kaufläche 31 des Modellzahnes 30 einander paarweise zugeord
net werden. Da wie vorstehend beschrieben mögliche Unterbrechungen der
Konturlinie 18 des präparierten Zahnes 10 mittels Interpolation geschlossen
wurden (Fig. 4), können die Konturpunkte zweier vollständiger Konturlini
en einander zugeordnet werden.
Der Modellzahn 30 wird so ausgewählt, daß es sich um einen dem Typ des
präparierten Zahnes 10 entsprechenden Zahn handelt, da die Konturlinie
zweier Zähne des gleichen Typs sich in ihrer Form ähnlich sind. Diese Ähn
lichkeit kann über die lokale Krümmung an jedem Konturpunkt, seinem Ab
stand zum Konturschwerpunkt und seinem Abstand zu den nächstliegenden
Merkmalspunkten innerhalb der Kaufläche beschrieben werden, wobei diese
Kriterien unabhängig von der Lage und Position der Zähne in den Tiefenbil
dern sind. Die genannten Kriterien können für jeden Konturpunkt berechnet
werden. Ein Verfahren zum Abbilden der Konturpunkte aufeinander nutzt
die erhaltenen Datenreihen, indem die Datenreihe des Modellzahnes geord
net entlang der Konturlinie so gegenüber derjenigen des präparierten Zahnes
verschoben und nichtlinear verzerrt wird, daß ein Abstandsmaß über den
Datenreihen minimiert wird. Wenn die Zuordnung der Konturpunkte ge
schehen ist, lassen sich anhand dieser auch die Merkmalspunkte innerhalb
der Kaufläche einander zuordnen. Punkte des Modellzahnes 30, deren kor
respondierender Punkt im präparierten Bereich liegt (Punkte 36 in Fig. 8),
werden dabei entweder ignoriert oder die entsprechenden Positionen im prä
parierten Bereich können durch ein weiteres Teilverfahren geschätzt oder
durch eine Bedienperson vorgegeben werden.
In Fig. 9 ist das Ergebnis der Abbildung der detektierten Merkmalspunkte
dargestellt. Sowohl die Konturpunkte der Konturlinie 18 des präparierten
Seitenzahnes 10 wie auch die inneren Merkmalspunkte 22, 24 innerhalb der
Kaufläche 20 wurden in einem automatischen Verfahren den entsprechenden
Punkten des Modellzahnes 30 zugeordnet. Die Merkmalspunkte 32, 34 des
Modellzahnes 30 sind in der Darstellung der Fig. 9 als schwarze Punkte
dargestellt, wobei zur Verdeutlichung der Umriß des Modellzahnes 30 ver
kleinert dargestellt ist und die Zuordnungen durch weiße Linien angezeigt
sind.
Nachdem dieses "Matching" der Merkmalspunkte des präparierten Zahnes
und des Modellzahnes vorgenommen wurde, erfolgt die Bilddeformation des
Tiefenbilds des Modellzahnes.
Zu den wie vorstehend erläutert ermittelten Merkmalspunkten im Tiefenbild
des Modellzahnes existieren durch die zugeordneten Merkmalspunkte im
präparierten Zahn Zielpositionen, an welche die Merkmalspunkte des Mo
dellzahnes durch die Bilddeformation verschoben werden sollen, was durch
die weißen Linien in der Darstellung der Fig. 9 veranschaulicht ist. Punkte
zwischen den detektierten Merkmalspunkten werden dabei durch ein geeig
netes Interpolationsverfahren "mitgezogen". Anschaulich kann dieser Schritt
verdeutlicht werden, indem man sich das Tiefenbild des Modellzahnes auf
eine Gummihaut gedruckt vorstellt, die an den ermittelten Merkmalspunkten
zu den jeweiligen Zielpositionen gezogen und dort fixiert wird. Das dabei
entstehende Bild entspricht annähernd dem des zu restaurierenden Zahnes.
Verfahren der digitalen Bilddeformation, die wie beschrieben arbeiten, sind
an sich bekannt (G. Wolberg: Digital Image Warping, WEE CS Press,
1990). Fig. 10 zeigt das Ergebnis 30′ einer Bilddeformation des Tiefenbil
des des Modellzahnes 30 der Fig. 8.
Das vorläufige Höhenprofil des zu erstellenden Inlays ist nun durch das
teilweise deckungsgleiche Tiefenbild des Modellzahnes 30′ im Bereich der
Kavität 12 gegeben, so daß diese Höheninformation entnommen werden
kann.
Als nächster Schritt wird die Höhenangleichung des aus dem deformierten
Modellzahn 30′ übernommenen Höhenprofils an den Zahnstumpf des prä
parierten Seitenzahnes 10 vorgenommen.
Die Höhenwerte des übernommenen Bereiches bilden an den Übergängen
zum Zahnstumpf 11 des präparierten Seitenzahnes 10 im allgemeinen eine
Sprungkante. Die Bilddeformation bringt zwar beide Kauflächen zur Deckung,
jedoch ohne direkte Höhendifferenzen zwischen ihnen zu berücksich
tigen. In einem weiteren Schritt wird diese Höhendifferenz minimiert und die
eingesetzte Oberfläche an das Höhenniveau des Zahnstumpfs 11 angepaßt.
Dazu werden die Höhenunterschiede beider Kauflächen, vor allem am Kavi
tätenrand, als Stützpunkte für ein Interpolationsverfahren verwendet, das
den Bereich der Kavität 12 interpoliert.
Das Ergebnis dieser Interpolation bildet also eine Schätzung für den Höhen
unterschied zwischen der Kaufläche 31 des Modellzahnes 30 und der ur
sprünglichen im Innern des präparierten Bereiches des zu restaurierenden
Zahnes 10. Addiert man die interpolierten Werte auf die Tiefenwerte des
deformierten Modellzahnes 30′, so ergibt sich ein stetiger Übergang zum
Zahnstumpf 11. Aufgrund der vorherigen Angleichung der Kauflächen ergibt
sich außerdem eine natürliche Fortsetzung der Oberflächenstruktur des prä
parierten Zahnes 10.
Vorteilhafterweise wird der Schritt der Höhenangleichung so erweitert, daß
in der restaurierten Kaufläche auch die Okklusion mitberücksichtigt ist. Da
zu wird zusätzlich ein Tiefenbild der Antagonisten des zu restaurierenden
Zahnes erstellt. Des weiteren wird eine Bißplatte aus plastisch deformierba
rem Material durch Zubeißen auf die Platte an den betroffenen Zähnen ver
formt, so daß die Abdrücke auf der Vorder- und Rückseite der Bißplatte
verwertet werden können. Alternativ dazu können auch die Daten eines an
sich bekannten flächenförmigen Drucksensors (US 4,856,993 und US
4,734,034) verwendet werden. Mit Hilfe eines Korrelationsverfahrens wer
den die Werte der Tiefenbilder aufeinander abgebildet, so daß Richtwerte
für die maximale Höhe des zu restaurierenden Bereiches ermittelt werden
können. Diese werden als weitere Stützpunkte in dem vorstehend erläuterten
Interpolationsverfahren verwendet. Fig. 11 zeigt das Tiefenbild und Fig.
12 die entsprechende dreidimensionale Darstellung einer erfindungsgemäß
restaurierten Kaufläche 20′ als Ergebnis der erläuterten Höhenanpassungsin
terpolation.
Die erzeugten Tiefenwerte im Bereich der Kavität 12 werden nun zur Be
rechnung der Volumendaten für das Inlay und zur Ansteuerung einer rech
nergesteuerten Werkzeugmaschine zur Herstellung des Inlays verwendet.
Fig. 13 zeigt eine dreidimensionale Darstellung der Kaufläche des derart
herzustellenden Zahnersatzteiles 40, wobei die Tiefendaten den in den
Fig. 11 und 12 dargestellten Daten entsprechen, begrenzt auf den in der Dar
stellung der Fig. 2 markierten Bereich der Kavität 12.
Durch das Verfahren wird es ermöglicht, vorher gespei
cherte Volumendaten intakter Modellzähne für die Restauration von Zahn
kauflächen zu verwenden, wobei für die Kavitäten alle in der Praxis zu fin
denden Varianten in Größe und Form möglich sind. Der präparierte Zahn
wird zunächst abgetastet, um ein Volumenmodell des Zahnes zu erhalten.
Die Volumendaten eines typgleichen Modellzahnes werden an diesen Zahn
stumpf mittels des Verfahrens angepaßt, um die Ober
fläche eines Zahnersatzteils zu definieren. Das Verfahren
eignet sich insbesondere zur Herstellung von Inlays, die nur einen Teil der
Kaufläche ersetzen, wobei die Kaufläche des Inlays glatt in die Kaufläche
des Restzahnes eingebettet wird. Das Verfahren arbeitet
weitestgehend automatisch, gibt dem behandelnden Zahnarzt jedoch Mög
lichkeiten der korrigierenden Einwirkung.
Claims (9)
1. Verfahren zur Herstellung eines Zahnersatzteils für einen gegebenen prä
parierten Zahn, dessen Höhenprofil als aus punktweise abgetasteten Höhen
werten zusammengesetztes digital gespeichertes Tiefenbild vorliegt, wobei
zum Bestimmen der Form des Zahnersatzteils ein Tiefenbild eines intakten
Modellzahnes desselben Typs wie der präparierte Zahn durch Deformation
mit dem Tiefenbild des präparierten Zahnes zur Deckung gebracht, die Hö
heninformation für den präparierten Bereich des präparierten Seitenzahnes
aus dem deformierten Tiefenbild des Modellzahnes übernommen und die
übernommene Höheninformation durch Höhenangleichung an die Höhenwer
te des Zahnstumpfes am Rand des präparierten Bereiches des präparierten
Zahnes angepaßt wird, so daß eine natürlich geformte Zahnform restauriert
wird, deren Oberflächendaten zur Herstellung des Zahnersatzteils aus einem
Materialrohling mittels einer rechnergesteuerten Werkzeugmaschine ver
wendet werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, in dem das Tiefenbild des Modellzahnes in
der Zahnaußenkontur und in inneren Merkmalspunkten der Kaufläche durch
Bilddeformation mit dem Tiefenbild des präparierten Zahnes zur Deckung
gebracht wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, in dem eine Anzahl von auf Außen
konturlinien der intakten Zahnbereiche des präparierten Zahnes und entspre
chenden Außenkonturlinien des Modellzahnes liegenden Punkten in den
Tiefenbildern des präparierten Zahnes und des Modellzahnes bestimmt und
als zur Durchführung der Bilddeformation benötigte Kontrollpunkte einander
paarweise zugeordnet werden.
4. Verfahren nach Anspruch 3, in dem Unterbrechungen in den Außenkon
turlinien des präparierten Zahnes automatisch oder manuell durch eine Be
dienperson interpoliert werden.
5. Verfahren nach Anspruch 3 oder 4, in dem zur Bestimmung der Außen
konturlinien das an sich bekannte Verfahren der aktiven Konturen verwendet
wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 5, in dem charakteristische
Punkte der Kaufläche ermittelt werden, wonach die ermittelten Punkte in
einem weiteren Schritt einander paarweise zugeordnet werden.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, in dem die Höhenanglei
chung durch Interpolation der unbekannten Höhenunterschiede zwischen der
übernommenen Höheninformation und den ursprünglichen Höhenwerten aus
den bekannten Höhenunterschieden am Rand des präparierten Bereiches des
präparierten Zahnes durchgeführt wird, wobei durch Addition der interpo
lierten Differenzwerte und der Tiefenwerte des aus dem Modellzahn ent
nommenen Bereiches ein stetiger Übergang zwischen der zu restaurierenden
Fläche des präparierten Zahnes und des übernommenen Bereiches des Mo
dellzahnes hergestellt wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7, in dem die Form von Antagonisten des prä
parierten Zahnes berücksichtigt wird.
9. Verfahren nach Anspruch 8, in dem die Berücksichtigung der Form der
Antagonisten des präparierten Zahnes dadurch erfolgt, daß bei der Höhen
angleichung zusätzlich Stützpunkte verwendet werden, die aus Tiefenbildern
der Antagonisten des präparierten Zahnes sowie aus Tiefenbildern einer
Bißplatte, die durch Aufbeißen zwischen den betroffenen Zähnen plastisch
deformiert wird, oder aus durch einen flächenförmigen Ducksensor gewon
nenen Daten berechnet werden.
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