DE1935080A1 - Verfahren zum automatischen Herstellen von Lamellen fuer Reifenformen und automatische Lamellenherstellmaschine - Google Patents

Verfahren zum automatischen Herstellen von Lamellen fuer Reifenformen und automatische Lamellenherstellmaschine

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DE1935080A1
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DE19691935080
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Hinks William L
Hosterman Jun Harry L
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Goodyear Tire and Rubber Co
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Goodyear Tire and Rubber Co
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D53/00Making other particular articles

Description

ERNST RIEBENSAtnfv!
RECHTSANWALT KARLSRUHE 1 POSTFACH 5S4S
-6491-GS-
Verfahren zum automatischen Herstellen von Lamellen für Reifenformen und automatische
LamellenherStellmaschine
Die Erfindung betrifft die Fertigung von Lamellen, des Typs, wie sie in Reifenformen eingesetzt werden, um enge Nuten und entsprechende Eindrücke in dem Laufflächenmuster von Fahrzeugreifen zu schaffen. Insbesondere betrifft die Erfindung ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung von Lamellen in einer aufeinanderfolgenden Vielzahl verschiedener Formen aus einer fortlaufenden Länge von Streifenmaterial.
Bislang sind Lamellen für Reifenformen mittels Ausstanzens der erforderlichen Formen aus einem Blattoder Streifenmaterial hergestellt worden, wobei allgemein übliche ausstanzende, lochende und formende Pressformen benutzt werden, deren jede speziell für einen einzelnen Typ und Stil einer Lamelle ausgebildet ist. .
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Eine einzelne Reifenform für einen "bestimmten Reifen weist eine grosse Zahl von Lamellen auf und benötigt im Durchschnitt 25 bis 30 verschiedene Lamellenkonfigurationen. Das Bereitstellen von besonders ausgebildeten stanzenden, stossenden und biegenden Pressformkombinationen, die für Jede Lamellenkonfiguration benötigt werden, ist nicht nur kostspielig sondern auch zeitraubend. Zudem wird die Mehrzahl der Reifenmuster in der modernen Fabrikation nur zu Versuehszwecken hergestellt. Lamellen fjttr mehr als eine erste Reifenform sind häufig überhaupt nicht erforderlich, so dass meist nur relativ wenig Lamellen irgendeiner bestimmten Konfiguration gebraucht werden. Die Kosten der für eine Reifenform benötigten Lamellen, die mittels herkömmlicher Werkzeuge und Verfahren hergestellt werden, sind häufig übermässig hoch, da jeder bestimmte Satz von Werkzeugen nur dazu benutzt werden kann, einige wenige Lamellen herzustellen.
Weiterhin kann die Zeit, die dazu erforderlich ist, die herkömmlichen Werkzeuge Vorzubereiten und einzusetzen, um Lamellen herzustellen, die für eine Form für einen gewünschten Versuchsreifen benötigt werden, das Erproben vieler gewünschter Versuchsreifenmuster verzögern und möglicherweise sogar verbieten. Die Alternative, die für eine einzige Reifenform erforderliche Anzahl von Lamellen von Hand zu fertigen, 1st zwar möglich,
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verbietet sich jedoch aus Kostengründen und ist hinsichtlich der Qualität noch weniger zufriedenstellend. Zusätzlich zu Lamellen, die in Reifenformen eingesetzt oder eingebettet werden, um Profile zu formen, die den Lamellen selbst in einem fertigen Reifen konjugiert sind, sind den gleichen Nachteilen auch solche Lamellen unterworfen, die für die elektrischen Erosionseinarbeitung von Sitzen für Formlamellen in ReifeiL_formen benötigt werden. Dieser Prozess ist als ELOX-Bearbeitung bekannt. Die Erfindung ist auf beide Arten von Lamellen anwendbar und in der Beschreibung werden beide Arten wie auch Gegenstände entsprechender Eigenschaft allgemein als Lamellen bezeichnet.
Es ist daher eine Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren, das die Schwierigkeiten und Nachteile der bisherigen Praxis überwindet, und insbesondere eine Vorrichtung zum Ausführen dieses Verfahrens zu schaffen, mittels deren Lamellen für Reifenformen mit geringeren Kosten und mit geringerer Verzögerung als bisher hergestellt werden können.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin ein System und eine Vorrichtung zu schaffen, mittels deren verschiedene Ausbildungen oder Gestalten ohne Verwendung von Werkzeugen hergestellt werden können, deren jedes nur zum Herstellen einer bestimmten der benötigten Lamellen geeignet ist.
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Eine zusätzliche Aufgabe besteht darin, ein System und eine Vorrichtung zum Ausstanzen, Lochen oder Biegen einzelner Lamellen in unmittelbar aufeinanderfolgenden, verschiedenen Konfigurationen-zu schaffen, ohne dass Werkzeuge erforderlich wären, deren jedes notwendigerweise für eine der gewünschten Konfigurationen speziell ausgebildet .ist.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Torrichtung zum Herstellen von Lamellen von unmittelbar aufeinanderfolgenden, verschiedenen Stärken, Breiten und Materialien zu schaffen, ohne dass eine ständige Änderung oder Auswechslung der verwendeten Werkzeuge erforderlich wäre.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Vorrichtung zu schaffen zum Herstellen von Lamellen für Reifenformen, auch unmittelbar aufeinanderfolgender, verschiedener Lamellen, in vorbestimmter Zahl, Ausbildung oder Folge, und zwar fortlaufend und automatsich aus einer laufenden Länge Streifenmaterials.
Andere Aufgaben und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung der Zeichnungen, und zwar stellen dar:
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Figur 1 eine Aufsicht auf eine Vorrichtung nach der Erfindung,
Figuren 2 und 3 Seitenansichten der Vorrichtung nach Pigur 1, wobei Teile weggebrochen sind,
Figur 4 eine perspektivische Ansicht von für die Ausführung der Erfindung geeigentem Streifenmaterial,
Figuren 5 bis 9 perspektivische Ansichten von den nach der Erfindung hergestellten Lamellen,
Figur 10 ein schematisches Diagramm des Hydrauliksystems der Vorrichtung nach Figur 1,
Figuren 11 und 12 Seitenansichten eines Teils des Y-Achsenteils der Vorrichtung nach Figur 1,
Figur 13 eine Aufsicht auf einen Teil des Y-Achsenteils der Vorrichtung nach Figur 1, entlang der linie 13-13 in Figur 11,
Figur 14 eine Seitenansicht der in der Vorrichtung nach Figur 1 enthaltenen Hebemittel,
Figur 15 eine Seitenansicht eines anderen Teils des Y-Achsenteils der Vorrichtung nach Figur 1,
Figur 16 eine Seitenansicht des Wagenteils des Y-Achsenteils der Vorrichtung nach Figur 1, entlang der Linie 16-16 in Figur 2,
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Figur 17 eine Aufsicht auf den von der Linie 17-17 in Figur 15 angezeigten Teil der Vorrichtung,
Figur 18 eine Seitenansicht des Glätteinrichtungsteils der Vorrichtung nach Figur 1, entlang der Linie 18-18 in Figur 15,
Figur 19 eine Aufsicht und
Figur 20 eine Seitenansicht eines Teils des X-Achsenteils der Vorrichtung nach Figur 1, den Werkzeugträger zeigend,
Figur 21 ein Diagramm, das die Konfiguration der für die Vorrichtung nach Figur 1 geeigneten Stanz- und Pressformsätze zeigt,
Figur 22 eine Schnittansicht eines Beispiels eines der Stanz- und Pressformsätze in der Vorrichtung nach Figur 1 entlang der Linie 22-22 in Figur 20,
Figur 23 eine Aufsicht auf einen drehbaren Stanz- und. Pressformsatz-Teil der Vorrichtung nach Figur entlang der Linie 23-23 in Figur 20,
Figur 24 eine Schnittansicht, von der Teile weggekrochen sind, der drehbaren Stanz- und Pressformsätze entlang der Linie 24-24 iu Figur 23,
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Pigur 25 eine Sehrittansieht der Abschneideinrichtung der Vorrichtung nach Pigur 1 entlang der Linie 25-25 in Figur 20,
Pigur 26 eine Seitenansicht eines anderen Teils des XrAchsenteils der Vorrichtung nach Pigur 1, die Biegeeinrichtung zeigend,
Pigur 27 eine Seitenansicht der Biegeeinrichtung entlang der Linie 27-27 in Pigur 26,
Pigur 28 eine Schnittansicht der Biegeeinrichtung entlang der Linie 28-28 in Pigur 27,
Pigur 29 eine Seitenansicht der Biegefinger entlang der Linie 29-29 in Pigur 28,
Pigur 29A eine Teilseitenansicht der Biegeeinrichtung der Vorrichtung nach Pigur 1 entlang der Linie 29A-29A in Pigur 1,
Pigur 30 eine andere Seitenansicht der Biegeeinrichtung entlang der Linie 30-30 in Pigur 27,
Pigur 31 ein schematisches Diagramm der Mittel zum Speichern und Mitteilen von Signalen nach der Erfindung,
Pigur 32 ein schematisches Diagramm des Steuersystems für den Y-Achsenteil der Vorrichtung nach Pigur 1,
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Figur 33 ein Bchematisch.es Diagramm des Steuersystems für den X-Achsenteil der Vorrichtung nach Figur 1,
Figur 34 ein schematisches Diagramm des Steuersystems für den a-Achsenteil der Vorrichtung nach Figur 1,
Figur 35 ein schematisches Diagramm des Steuersystems für die Finger und Klauenmittel der Vorrichtung nach Figur 1, und
Figur 36 ein Folgediagramm von aufeinanderfolgenden Arbeitsgängen bei der Herstellung einer Lamelle nach dem Verfahren und mit der Vorrichtung nach der Erfindung.
Nach der Erfindung besteht ein Verfahren zum Herstellen von Lamellen verschiedener Konfiguration für den Gebrauch in Formen zum Herstellen von Reifen aus folgenden Schritten: Ergreifen eines Teils einer laufenden Länge aus Streifenmaterial, um so ein freies Ende des Streifens freitragend zu halten und so das freie Ende zugänglich zu machen, um eine Folge von material abnehmen den, ändernden und biegenden Bearbeitungen daran vorzunehmen, Bewegen des freien Endes zu, aufeinanderfolgenden, vorbestimmten Stellen entlang einer Achse parallel zu der laufenden Länge des Streifens, Bewegen einer Mehrzahl von Werkzeugen einzeln und aufeinanderfolgend in eine
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vorbestimmte Folge von gestaltändernden Eingriffen mit dem freien Ende, so dass an jeder der Stellen ein Teil des freien Endes gelocht, beschnitten, abgeschnitten oder gebogen wird und ^eder gestaltändernde Eingriff einen Anteil der vollständigen Änderung bildet, die nötig ist, um das Streifenmaterial in eine bestimmte Lamellenkonfiguration umzuwandeln.
Eine erste fertiggestellte Lamelle wird von dem freien Ende abgeschnitten, wobei dadurch ein zweites oder neues freies Ende am Streifenmaterial geschaffen wird. Das zweite freie Ende wird unmittelbar entlang der gleichen Achse bewegt, um es aufeinanderfolgend an einer zweiten Reihe von vorbestimmten Stellen anzuordnen, die mit der ersten Reihe identisch oder auch davon verschieden sein kann und die Werkzeuge werden einzeln und aufeinanderfolgend in eine zweite vorbestimmte Folge von gestaltändernden Eingriffen mit dem zweiten freien Ende bewegt, so dass die zweite. Folge entweder mit der ersten Folge identisch oder von ihr verschieden ist. Im ersteren Fall wird eine zweite Lamelle mit zu der ersten identischer Konfiguration fertiggestellt und abgeschnitten. Im letzteren Falle folgt eine zweite Lamelle mit unterschiedlicher Konfiguration unmittelbar nach der ersten Lamelle. Aufeinanderfolgende Wiederholungen der Schritte bringen aufeinanderfolgende identische Lamellen oder aufeinanderfolgend Lamellen grosser
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Verschiedenheit hervor, ohne dass eine zwischendurch · erfolgende Bereitstellung oder Installation spezieller Pressformen, die den unterschiedlichen Lamellenkonfigurationen entsprechend erforderlich wäre, ausgebildet sein müssten.
Die Torrichtung im allgemeinen
Wie aus den Figuren 1 bis 3 zu ersehen, ist eine bevorzugte Vorrichtung zum Ausführen des Verfahrens nach der Erfindung eine automatische Werkzeugmaschine 100 mit drei orthogonalen Achsen X- Y und Z. Die Hauptarbeitungsbewegungen der X-, Y- und Z-. 'e der Werkzeugmaschine 100 erfolgen in Richtungen parallel zu diesen Achsen und die Beschreibung nimmt der Einfachheit und Klarheit halber auf diese .Achsen Bezug. Eine a-Achse und eine weitere spezielle Achse der Arbeitsweise und Steuerung werden ebenfalls beschrieben.
Zunächst werden die Pressmittel zum Betätigen der Werkzeuge - und zwar einzeln - beschrieben, die in vorbestimmter lage relativ zu und bei einem freien Ende einer laufenden länge von Streifenmaterial angeordnet sind, wobei diese Mittel im folgenden als Z-Achsenteil bezeichnet sind und in der beschriebenen Ausführungsform eine Stanzpresse mit gewissen Zubehörteilen und Änderungen aufweisen· Anschliessend werden die Mittel für das
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1935080 1 Anordnen des Streifenmaterials und eines freien Endes desselben beschrieben, wobei diese Mittel im folgenden als der T-Achsenteil bezeichnet sind und Streifenmaterial-Zufuhrmittel enthalten, ferner einen streifenbewegenden Wagen mit Glatt- und Flihrungseinrichtungen, ferner Greifmittel zum Halten des Streifens und Höheneinstellmittel. Drittens werden die Mittel zum Anordnen der Werkzeuge einzeln in vorbestimmter benachbarter Lage zu dem freien Ende des Streifenmaterials beschrieben,' die bei der vorliegenden Ausführungsform und der Beschreibung als der X-Achsenteil bezeichnet sind und hier einen werkzeugarordnenden Träger enthalten, der entlang Führungsmitteln bewegbar ist und mehrere Stanz- und Pressformsätze aufweist, von denen eine Anzahl drehbar sein kann, weiterhin einen Abschneidepressformsatz und eine Biegeeinrichtung.
Abschliessend werden das System oder die Mittel beschrieben, die eine vorbestimmte Folge oder ein Programm von B.e fehl s sign al en speichern und den einzelnen Teilen der Werkzeugmaschine mitteilen, wobei diese Mittel in der beschriebenen Ausführungsform aus einer numerischen Steuereinheit, aus arbeitsmässig verbundenen Servosteuerkreisen und aus Antriebsmitteln bestehen, die einzeln auf die Servosteueirkreise ansprechen, um die jeweilige Bewegung der einzelnen Teile zu bewirken.
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Die Werkzeugmaschine 100 weist einen Sockel 102 auf, der die einzelnen Teile der zu beschreibenden Werkzeugmaschine 100 trägt und in ihren Arbeitsstellungen relativ zueinander hält. Wie aus Figur 1 zu ersehen, ähnelt der Sockel dem Buchstaben "T", wobei der obere Querbalken zu der X-Achse der Werkzeugmaschine parallel liegt und der aufrechte Balken zur Y-Achse parallel liegt. Die oberen Flächen des Sockels, die den oberen Armen des "T" entsprechen, weisen Konsolen 104 auf, die Mittel zum Anordnen mehrerer Werkzeuge tragen, insbesondere ein Hauptrahmenglied 106 des X-Achsenteils. Ein Teil der oberen Fläche des Sockels, der den Grundbalken des "T" bildet, weist eine Konsole 108 auf, auf der Mittel zum Anordnen eines freien Endes einer endlosen, laufenden Länge von Streifenmaterial befestigt sind, die in der beschriebenen Ausführungsform den Y-Achsenteil der Werkzeugmaschine bilden. Zwischen den Konsolen 104 auf den oberen Armen des "T" weist der Sockel 102 auf der Oberseite des Grundbalkens eine weitere Konsole 110 auf, auf der Pressmittel zum Betätigen eines Werkzeugs befestigt sind, das durch Betätigung der zuvor erwähnten Mittel zum Anordnen der Werkzeuge angeordnet worden ist, wobei diese Pressmittel in der vorliegenden Ausführungsform den Z-Achsenteil der Werkzeugmaschine 100 darstellen.
Obwohl die einzelnen Achsenteile der Werkzeugmaschine zusammenarbeiten und das Verfahren nach der Erfindung 0098 5 1/0202
gemeinsam ausführen, ist es gleichwohl angebracht, die Achsenteile getrennt und einzeln zu beschreiben und ihre gegenseitige Zusammenarbeit erst im weiteren Verlauf der Beschreibung aufzuzeigen.
Beschreibung der Lamellen
Bevor mit der Beschreibung der Torrichtung im einzelnen fortgefahren wird, sei kurz auf die Figuren 4 bis 9 Bezug genommen. Figur 4 zeigt ein freies Ende E von Streifenmaterial S, aus dem Lamellen der Eigenschaften, mit denen die vorliegende Erfindung befasst ist, hergestellt werden. Das Streifenmaterial S kann aus jedem geeigneten Metall bestehen etwa aus Eisen oder Nichteisenmetall wie Messing oder einem Ersatz dafür. Üblicherweise werden derartige Lamellen aus fertiggewalztem, rostfreiem Stahl geeigneter Dicke und Härte hergestellt.
Pigur 5 stellt eine Lamelle mit einem Teil 112 dar, der beim normalen Gebrauch ungefähr bis zur Linie 113 im Körper des laufflächenformenden Teils einer Reifenform (nicht dargestellt) eingebettet ist und darin durch ein oder mehrere der dargestellten Löcher 114» in üblicher Weise befestigt ist. Ein Teil 118 wird bei normalem Gebrauch in der Lauffläche eines Reifens einen Eindruck formen, der der dargestellten Form konjugiert ist und Einschnitte 120, 121 und Vorsprünge 122 aufweist,
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Es sei bemerkt, dass die Einschnitte ;jede gewünschte Gestalt und beliebig parallele, nichtparallele oder winklige Seiten und kantige oder abgerundete Ecken haben können.
Figur 6 zeigt eine andere Lamellengestalt, bei der die Lamelle derart gebogen ist und mehrere benachbarte Flächen 124, 126 bildet, die winkelig zueinander angeordnet sind.
Die Figuren 7, 8 und 9 zeigen vertretungsweise Beispiele der unzähligen Ausbildungen und Gestalten von Lamellen, die mittels des 7erfahrens und der Vorrichtung nach der Erfindung hergestellt were 'cönnen.
Der Z-Achsentel
JL. J-
Nach der Erfindung sind Betätigungsmittel zum Betätigen eines ausgewählten aus einer Mehrzahl von Werkzeugen vorgesehen, wobei das ausgewählte eine Werkzeug nächst dem freien Ende E des Streifens angeordnet wird, das durch Mittel, die noch beschrieben werden, bearbeitet wird. Wie insbesondere aus den Figuren 2 und 3 ersichtlich, bestehen die Betätigungsmittel in der beschriebenen Ausführungsform aus dem Z-Achsenteil der Werkzeugmaschine 100 und enthalten eine Stanzpresse 130 mit einem C-förmigen Rahmen, der an der Konsole 110 des
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Sockels 102 "befestigt ist. Sich von ihrem Unterteil aufwärts erstreckend, trägt die Pressensäule 132 einen Kopf 134» ia dem ein hydraulisch hin- und her-= bewegbarer Stösser 136 befestigt ist, wobei die Bewegungsrichtung des Stössers 136 parallel zur 2-Achse der Werkzeugmaschine verläuft und wobei die Z-Achse senkrecht zu der X- und der Y-Achse der Werkzeugmaschine steht. In der vorliegenden Ausführungsform gehört .die Presse 130 zu der Art, wie sie auf dem Markt erhältlich ist als Dennison-Multi-Press Modell T08011, die ve > der Dennison Engineering Division, American Brake Shoe Company, CoIof iss Ohio, bezogen werden kann, und die, wie noch beschrieben, abgeändert ist.
Die Pressenplatte 138 trägt einen Fussteil 140, an dem ein Amboss 142 befestigt ist, der Ib noch zu beschreibender Weise mit dem Pressenstösser 136 bei der Betätigung einzelner Werkzeuge oder Pressformsätze zusammenarbeitet, diejzwischen dem Amboss 142 und dem .Stösser 136 angeordnet sind. Eine öffnung 144 durch die Pressenplatte 138 ermöglicht es, dass Lamellen, die von dem freien Ende von Streifenmaterial abgeschnitten worden sind, in einen nicht dargestellten Trichter und aus diesem in einen Aufnahmebehälter fallen. Die Erfindung schafft auch Vorsorge für eine begrenzte Bewegbarkeit des Ambosses 142 parallel zur X-Achse, um einen vergrösserten Anordnungsbereich für
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Formwerkzeuge entlang der X-Achse zu schaffen. Am Arbeitsende oder unteren Ende des Pressenstössers ■ist ein Übertragungsarm 146 und ein Stanzhalter-Anschlagblock 148 befestigt. Der Übertragungsarm 146, der an dem Stösser 136, sich mit ihm bewegend, befestigt ist, trägt eine Betätigungsstange 147, die den veränderlichen Abgriff eines linearen Potentiometers (nicht dargestellt) betätigt sowie übliche Endschalter (nicht dargestellt), die an den oberen bzw. untern Hubenden des Stössers 136 betätigt werden. Der veränderliche Spannungsausgang vom Potentiometer wird verstärkt, um Treibstrom in einem.Solenoidventil 151 zu modulieren, wodurch der Hüb des Stössers 136 auf weniger als 25 mm begrenzt wird.
Eine koordinierte Bewegung der X- und der Y-Achsen-Teile der Werkzeugmaschine 100 dient dazu, ein ausgewähltes lamellenformendes Werkzeug und ein freies Ende von Streifenmaterial S in vorbestimmter benachbarter Lage zueinander und zur, Z-Achse anzuordnen, die hier die Achse der Stösserbewegung ist.
Das hydraulische Kraftsystem
Wie aus Figur 10 ersichtlich, weist die Vorrichtung ein.Flüssigkeitsdruck-Kraftsystem in Gestalt eines ölhydraulikkreises 160 auf. Der Kreis 160 enthält eine hydraulische Pumpe 162, die mittels eines Elektromotors
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angetrieben wird, der an eine nicht dargestellte Stromquelle angeschlossen ist und mittels einer üblichen Motorsteuerung (nicht dargestellt) gesteuert wird, die mit dem noch zu beschreibenden Steuersystem zusammen in einem Gehäuse untergebracht ist. Der Motor und die Pumpe zusammen mit einem Yorratstank 165 sind innerhalb der Pressensäule 132 aufgenommen. Die Pumpe 162 gibt Öl unter vorbestimmtem Druck durch eine Yorfülleitung 166 an einen hydraulischen Zylinder 168 ab, der den Stösser 136 betätigt. Eine Druckölversorgungsleitung 170, mit einer üblichen Gütereinheit, wird mittels eines solenoidbetätigten Absperrventils 172 gesteuert, das auf ein Befehlssignal von dem noch zu beschreibenden Steuersystem anspricht. Eine Zweigdruckversorgungsleitung 174 gibt Öl unter Systemdruck an übertragende oder anordnende Antriebsmittel 175 ab, die als ein Teil des Y-Achsen-Teils der Werkzeugmaschine 100 arbeiten und die später mit grösserer Ausführlichkeit beschrieben werden. Eine Zweigdruckversorgungsleitung 178 gibt öl unter Systemdruck an übertragende oder anordnende Antriebsmittel 180 ab, die mit dem X-Achsen-Teil der Werkzeugmaschine arbeiten und einen Teil desselben bilden, der ebenfalls später noch ausführlicher be schrieben werden wird. Die Antriebsmittel 175 und 180 sind vorliegende beide elektrohydraulische Servoantriebseinheiten, die von der Datex Division, Conrac Corporation, 1600 So. Mountain Avenue, Duarte, California 91010, USA, bezogen werden können.
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Bine Zweigversorgungsleitung 182 liefert Öl unter Systemdruck an den a-Achsen-Teil, an Drehantriebsmittel 185 für die Biegeeinrichtung und an Einstellmittel 190 für die Biegefinger- und Klauenstellung. Die Mittel und 190 sind beide vorliegend gleichermassen elektrohydraulisch^ Servoantriebssysteme, die von der Datex Division* Οοώτβ' Corporation, wie zuvor angegeben, erhältlich sind und die später ausführlicher beschrieben werden. Eine weitere Zweigleitung 192 gibt Öl unter entsprechend vermindertem Druck,* der durch ein Druckminderventil 193 gesteuert wird, durch eine Leitungsbefestigungsplatte 194 an ein Paar von klauenbetätigenden Zylindern 200 bzw. 205 ab, deren , ler durch Solenoidventile 202 bzw. 207 gesteuert wird und die Klauenmitteln zugeordnet sind, die später ausführlicher beschrieben werden. Ebenfalls auf der Leitungsplatte 194 befestigt ist ein hydraulischer Betätigungszylinder 210, der von einem Solenoidventil 212 gesteuert wird und in Verbindung mit HÖheneinstellmitteln arbeitet, die ebenfalls noch beschrieben werden. Eine Zweigleitung 214 gibt öl unter Systemdruck an ein elektrohydraulisch.es Servoventil 151 ab, das den ölstrom zum und vom Zylinder 168 steuert. Das Ventil 151 arbeitet in Abhängigkeit von Befehlssignalen, die es von der Steuereinheit empfängt , oder von den Mitteln zum Übermitteln von Befehlssignalen erhält, so dass der Stösser 136 in Abhängigkeit von den von der Steuereinheit empfangenen Befehlssignalen betätigt wird.
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Rückleitungen 220 bringen öl zu dem Vorratstank 165 über einen Wärmetauscher 222 zurück.
Per Σ-Achsenteil
Wie insbesondere aus Figur 2 zu ersehen, bestehen die Mittel zum Anordnen des freien Endes E des Streifens S aus einer Materialanordnungseinheit 250, die eine laufende Länge von Streifenmaterial von Zuführmitteln, wie etwa der Spule 252 aufnehmen kann. Der Streifen ■ kann, falls erwünscht, durch übliche Mittel geölt werden, wenn er von der Spule abgezogen wird. Die Einheit 250 enthält ein ^leitbett 254 mit Führungsmitteln in Gestalt eines Paares mit Abstand voneinander angeordneter paralleler Führungsschienen 256, die ihrer Länge nach entlang eines Zwischenteils einer Oberfläche der Einheit angeordnet sind und entlang einer Verstärkungsdeckplatte 260, die die untere Fläche der Einheit bildet. Die Schienen 256 und die Deckplatte 260 sind am Bett 254 mittels Kopfschrauben befestigt, die sich durch die Platte 260 und das Bett 254 hindurch erstrecken und in die Schienen 256 eingeschraubt sind. An dem äusseren (oder in der Zeichnung linken) Ende des Gleitbettes 254 weist eine aufwärtige Verlängerung 264 des Bettes ein Paar Flansche 266 auf, die auf sich hin und her bewegenden Wellenmitteln getragen werden, nämlich Schwenkstiften 268, die in Seitenwandteilen 270 einer Konsole 272 aufgenommen sind, die auf der Konsole 108 des Werkzeug-
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maschinensockels 102 befestigt ist. An dem inneren (oder in der Zeichnung rechten) Ende 274 kann das Bett 254 erste, den Streifen angreifende Klauenmittel 278 aufnehmen. Infolge dieser Anordnung kann das Bett 254 eine Winkelbewegung um die Schwenkstifte 268 in einer Ebene ausführen, die sich parallel erstreckt zu einer Ebene, die durch das Achsenkreuz Y und Z definiert wird und so ist eine Einstellung der Höhe oder Anhebung der Klauenmittel mit Bezug zur X-Achse zu noch zu beschreibenden Zwecken möglich.
Die ersten Klauenmittel
Wie zusätzlich aus den Figuren 11, 12 und 13 ersichtlich, bestehen die ersten, den Streifen angreifenden Klauenmittel aus einer Klaueneinheit 280, die eine untere Klaue 300 mit einer streifenangreifenden Fläche 301 aufweist, die relativ zum Bett 254 befestigt ist, und eine obere Klaue 302 mit einer streifenangreifenden Fläche 303» die zu der unteren Klaue hin und von dieser weg bewegbar ist. Die untere Klaue 300 ist mittels Kopfschrauben 304 in einem Klauensitz 306 befestigt, der in einem Strebenteil 308 des Bettes 254 vorgesehen ist. Die obere Klaue 302 ist zwecks begrenzter vertikaler Bewegung in einem bewegbaren Kopf 310 montiert, der einen Schwalbenschwanz 312 aufweist, der in eine Schwalbenschwanz-Grleitbahn 314 eingreift, die von einem Gehäuse 316 getragen wird, das an einer oberen Fläche 317 am Ende
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des Bettes 254 befestigt ist. Die Klauen 300 und können einen Teil des Streifens S halten, wobei ein freies Ende E sich freitragend auswärts von den Klauen weg erstreckt. Aufwärts durch eine Öffnung 318 in einem Kreuzglied 320 des Gehäuses 316 erstreckt sich eine Buchse 322 mit einem Plansch 324, der auf einer aufwärts gerichteten Fläche 326 des Kopfes 310 sitzt. Unmittelbar oberhalb der Buchse 322 ist an dieser ein Klemmkeil 328 mit einer zylindrischen Nabe 330, die mit der Buchse 322 annähernd koaxial und dieser gegenüberliegend ausgerichtet ist, mittels eines Bolzens 332 befestigt. Eine Druckfeder 334 erstreckt sich zwischen der Fläche einer Gegenbohrung 338 in dem Kreuzglied 320 und der gegenüberliegenden Fläche 340 des Keils 328 und ist annähernd konzentrisch mit der Buchse, der Nabe und dem Bolzen angeordnet. Die Feder 334 dient dazu, den bewegbaren Klauenkopf 310 und die Klaue 302 aufwärts weg von der unteren Klaue 300 zu drücken. Die Aufwärtsbewegung des bewegbaren Klauenkopfes 310 wird einstellbar begrenzt durch Eingriff einer oberen abgewinkelten Fläche 342 des Keils 328 mit einer gegenüberliegenden, entsprechenden abgewinkelten Fläche 344 eines horizontalen Keils 346, der entlang einer horizontalen Fläche 348 bewegbar ist, die auf einem oberen Joch 350 des Gehäuses 316 vorgesehen iet. Die Einstellung der Begrenzung der Aufwärtsbewegung des Kopfes 310 und der bewegbaren Klaue 302 wird durch
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Einstellung der Grenzender Horizontalbewegung des oberen Keils 346 mit Bezug auf den Arbeitshub eines Kolbens innerhalb des Druckflüssigkeitszylinders 200 bewirkt und der Keil ist mit diesem Kolben verbunden, wodurch der Vorteil erzielt wird, dass das Einführen von Material zwischen die Halteklauen 300, 302 verhindert wird, dessen Dicke grosser ist als die des Materials, für dessen Aufnahme die Maschine zuvor eingestellt worden ist. Der Mechanismus, mittels dessen diese Einstellung erreicht wird, besteht aus einer Mutter mit eiDem Spannschraubeneffekt infolge von koaxial darin angeordneten, mit Rechts- bzw. Linksgewinde versehenen Bohrungen, die einen Gewindezapfen ^ aufnehmen, der an dem Klemmkeil 346 befestigt ist, bzw. ein mit Gewinde versehenes Kolbenstangenende 362 des Zylinders 200 aufnehmen. Konzentrisch auf der Mutter und mit dieser gemeinsam drehbar ist ein Zahnrad 366 gelagert, das in Dreheingriff steht mit einem Ritzel 370 einer Ritzelwellenstange, die ferner einen Einstellknopf 372 trägt, durch den die Stärke des zu verarbeitenden Streifenmaterials von Hand oder auf andere Weise in dem Mechanismus voreinstellbar ist. Die Ritzelwelle 370 ist dreh~ bar in einer Platte 374 gelagert, die auf dem Joch befestigt ist. Eine Zwischenwelle 376, die drehbar in der Platte 374 gelagert ist, trägt ein Zahnrad 378, daa mit dem Ritzel 370 zwecke gemeinsamer Drehung in Eingriff steht und auch eine Skalenscheibe 380 trägt« An des Platte»
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nächst dem Umfang der Skalenscheibe 380, ist ein Anzeiger 382 befestigt, auf den die G-raduierungen der Skalenscheibe 380 bezogen sind. Ein Potentiometer 384 ist auf der Platte 374 montiert und erstreckt sich mit seiner drehbaren Welle 386 durch die Platte hindurch und trägt·ein Zahnrad 388, das in Dreheingriff mit dem Zahnrad 378 steht. Mit einer Einstellung des Knopfes lassen sich auf diese Weise die Grenzen der Aufwärtsbewegung der Klaue 302 und das Potentiometer 384 für" Zwecke, die noch beschrieben werden, einstellen. Wird der Einstellknopf 372 gedreht, so bewirkt die Ritzelwelle 370 eine zeitlich abgestimmte Drehung des Zahnrades 366 und der Mutter 354, an der es so befestigt ist, dass es den Klemmkeil 346 relativ zum Kolbenstangenende 362 bewegt, um die Endpunkte der Bewegung des Keiles mit Bezug auf den Weg des Kolbens im Zylinder 200 zu verschieben. Drehung der Kolbenstange wird durch einen Stift 390 verhindert, der in dem Kolbenstangeηende 362 befestigt ist und mit einer Keilnut 392 in dem Joch in Eingriff steht. Wenn der Zylinder 200 betätigt wird, um die Kolbenstange 364 auszustrecken, so bewegt sich, wie aus Figur 12 ersichtlich, der Klemmkeil 346 nach links und dadurch bewegt sich der Keil 328 nach unten zusammen mit der bewegbaren Klaue 302 und dem Kopf 312. Wenn der Zylinder 200 betätigt wird, um den Kolben und die Stange 364 zurückzuziehen, bewegt sich der Klemmkeil 346 nach rechts, worauf die Druckfeder 334 das erste Keilglied 328 nach oben drückt, und damit auch die bewegbare Klaue 302 und den Kopf 312. 0 0 9851/020 2
Pur Zwecke, die später ausführlicher beschrieben werden (siehe auch Figur 29A), weist die untere Klaue 300 einen Biegevorsprungteil 394 von teilzylindrischer Form auf, der um eine Zylinderachse 395 angeordnet ist und einen Zylinderradius besitzt, der nicht grosser ist als der kleinste Radius einer in Betracht kommenden Abwärtsbiegung. Entsprechend ist die obere Klaue 302 mit einem Biegevorsprungteil 396 versehen, der eine teilzylindrische Gestalt aufweist, um eine Zylinderachse 397 angeordnet ist und einen Radius besitzt, der nicht grosser ist als der kleinste Radius einer in Betracht kommenden Aufwärtsbiegung. Im allgemeinen haben die Vorsprungteile 394, 396 den gleichen Radius. Die Achsen 395» 397 liegen parallel zu der materialangreifenden Fläche 301 bzw. 303 der Klauen 300, 302 und sind von diesen so weit entfernt, dass die zylindrischen Flächen der Vorsprünge leicht an den entsprechenden Flächen 398, 399 anliegen.
Die Hebenockeneinheit
Die Hebemittel bestehen in der beschriebenen Ausführungsform, wie aus den Figuren 2 und 14 ersichtlich, aus einer Nockeneinheit und Steuermitteln 400, die die Stellung der ersten streifenangreifenden Klauenmittel 280 quer zur X-Achse der Werkzeugmaschine einstellen und insbesondere die ersten Klauenmittel 280 und das darin befindliche freie Ende des Streifens mit Bezug auf die Biegeeinrichtung,
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die nachfolgend noch beschrieben wird, noch oben anheben oder nach unten absenken. Eine Hebenockeneinheit 402 ist auf einer Konsole 404 des Werkzeugmaschinensockels 102 montiert. Die Einheit 402 besteht aus einem Hockenstützrahmen 405» aus einer Nockenwelle 406, die drehbar in lagern gehalten wird, die von den Seitengliedern des Rahmens 405 getragen werden und aus einem Hocken 408, der zusammen mit der Welle 406 drehbar ist. Eine Hockenfläche 410 des Hockens 4O8 greift eine zylindrische Hockenabgreifrolle 412 an, die auf einer Welle 414 montiert ist, die in dem oberen Teil einer Rollenkonsole 416 gehalten wird, die an der Deckplatte 260. des Bettes 254 befestigt ist. Ebenfalls auf der Konsole 404 nächst dem Rahmen 405 ist der Hydraulikzylinder 210 mit einer Kolbenstange 418 befestigt, die in einer Gabel 420 endet, die einen durch äie hindurchgehenden Stift 422 aufnimmt. Die äusseren Enden des Stiftes 422 werden in Schlitzen 424 in den oberen Teilen der Konsole 4I6 aufgenommen. Die Hockenwelle 4O6 ist mittels einer flexiblen Kupplung 428 mit einer schwimmenden Welle 430 gekoppelt, die mit einer Ausgangswelle 440 einer Untersetzungsgetriebeeinheit 442 mittels einer flexiblen Kupplung verbunden ist. Die Hockenfläche 410 besitzt einen konstanten Radius oder einen zylindrischen Teil, der in Ar beitseingriff mit der Rolle 412 steht, da in der vorliegenden Ausführungflform die Achse 395 des Biegevorsprungs nicht einstellbar zu sein braucht, um Wechsel in der
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Materialstärke bei Abwärtsbiegungen im Material zu ermöglichen. Umgekehrt werden Aufwärtsbiegungen des Materials in Zusammenarbeit mit der oberen Klaue 502 bewerkstelligt, deren Höhenstellung in Übereinstimmung mit der Stärke des zu biegenden Materials geändert wird. Die Nockenflache 410 weist einen zweiten Teil mit fortschreitend sich verkleinerndem Radius oder »eine Nockenrampe auf, die die Rolle 412 angreift, um die Achse 397 des Biegevorsprungs in kolineare Ausrichtung mit der Drehachse einer noch zu beschreibenden Biegeeinrichtung zu bringen. Eine Drehung der Welle 430 bewegt die Hocken-' fläche 410 so, dass das Bett 354 und die Klauenmittel 280 angehoben oder abgesenkt werdens dass die Achsen 395 und 397 der Biegevorsprünge mit Bez^ auf die X-Achse richtig angeordnet werden. Wie noch beschrieben wird, erfolgt die Drehung des Nockens 408 in zeitlicher Abstimmung mit und in Abhängigkeit von BefehlsSignalen, die Einstellantriebsmittelln 190 für Pinger und Klauen übermittelt werden.
Die Aufgabe des Klemmzylinders besteht darin, die Rolle 412 und die Nockenfläche 410 in fester Berührung miteinander während der Formvorgänge am Streifen zu halten und den Druck dieser Berührung während der Drehbewegung des Nockens zu verringern. Das Zylindersteuerventil 312 wird in Abhängigkeit von Signalen betätigt, die von dem noch zu beschreibenden Steuersystem ausgesendet werden.
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Die materialanordnende Schlitteneinheit
Wie aus den Figuren 2, 15 und 16 zu ersehen, schliesst die materialanordnende Einheit 250 ferner einen Schlitten 450 ein, der verschiebbar auf den Führungsschienen 256 des Bettes 254 mittels Linearlagern 452 montiert ist, die .in Fusskonsolen 454 befestigt sind. Der Schlitten 450 ist zwischen einer ersten Grenzstellung, die in gestrichelter Linie gezeigt ist, am äusseren oder linken Ende 264 des Bettes - an dem seine Linksbewegung mittels eines gefederten Prellbockes 456, der an einen Anschlag 457 änstösst, zum Stillstand kommt - und einer zweiten Grenzstellung bewegbar, die in ausgezogener Linie dargestellt ist am inneren oder rechten Ende 274 des Bettes, an dem die Rechtsbewegung durch Eingriff eines gefederten Prellbockes 458 mit einem Anschlag 459 zum Stillstand kommt. Zwischen den beiden beschriebenen Grenzsteilungen kann der Schlitten 450 in annähernd unendlich vielen Schritten in irgendeine Stellung entlang der Y-Achse bewegt werden. In der beschriebenen Ausführungsform beträgt die Gesamtbewegungslänge des Schlittens nominal ungefähr 130 cm.
Die zweiten Klauenmittel
Wie zusätzlich aus den Figuren 16 und 17 ersichtlich, bestehen die zweiten materialangreifenden Klauenmittel aus einer übertragenden oder sich bewegenden Klaueneinheit
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460, die einen Unterteil 462 aufweist, der an einer Schlittenflache 463 befestigt ist, und aus einem Jochrahmen 464, der sich aufwärts über den Unterteil erstreckt, um den Arbeitszylinder-Betätiger 205 zu stützen, dessen.Kolbenstangenende 468 mittels einer Gabel 470 an einem Jochende 472 eines oberen, schwenkbar montierten Klauengliedes 474 befestigt ist, das an seinem anderen Ende eine Klaue 476 trägt, die einer unteren Klaue 478, die an dem Unterteil 462 befestigt ist, gegenüberliegt. Die Klauen 476 und 478 können einen Teil des Streifens S ergreifen und ein freies Ende E freitragend halten, so dass durch Bewegung des Schlittens 450 das Ende passend in aufeinanderfolgenden festen Stellungen mit Bezug auf die X- und Z-Achsen angeordnet werden kann in Abhängigkeit von Signalen, wie noch beschrieben werden wird. Ein Paar Flansche 480, 482, die von dem Unterteil 462 aufwärts abstehen, weist je einen Stift 484 auf und diese Stifte sind in einem Paar koaxial montierter Buchsen aufgenommen, die in dem oberen Klauenglied 474 sitzen und das Glied für eine Schwenkbewegung um die Stifte unter der Wirkung des Zylinders 205 tragen. Um den Streifen S genau der Breite nach in seiner Stellung auszurichten, ist ein Paar fester Führungsrollen 490, die um annähernd vertikale Achsen drehbar sind, auf Naben 492 montiert, die sich aufwärts von dem Unterteil 462 erstrecken. Ein Paar einstellbar montierter Ftthrungsrollen 494f die um vertikale Achsen drehbar sind, werden von
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Blöcken 495 auf Stiften getragen, die sich durch Schlitze 496 in einem Joch 497 hindurch erstrecken und die unter dem Einfluss von Druckfedern 498 quer zur Y-Achse gedrückt werden. Quer zur Y-Achse und unterhalt» des Weges des Streifens erstreckt sich eine Welle 500, die drehbar in den Flanschen 480 bzw. 482 gelagert und darin gegen Axialbewegung durch Druckringe 504 gesichert ist, die auf den Oberflächen des Flansches 480 aufliegen. Ein Teil 510 der Welle ist mit Schraubengewinde versehen, das in Gewindeeingriff mit einem Gewindeloch 512 steht, das im mittleren Teil einer Stange 514 angeordnet ist, an deren gegenüberliegenden Enden sich Bolzen 520 durch Löcher 524 und durch die Federn 498 hindurch erstrecken und in die Blöcke 495 einge-! schraubt sind. Eine Drehung der Welle 500 mittels einer Kurbel 532 bewirkt eine Bewegung der Stange 514 und der einstellbaren Führungsrollen 494 zu den festen Führungsrollen 490 hin und von diesen weg, um so einen gewünschten Grad seitlichen Drucks gegen die Ränder des durch die Klemmeinrichtung 460 hindurchlaufenden Streifenmaterials auszuüben. Bei Betätigung des Zylinderbetätigers 205 schwenkt das obere Klauenglied 474 so, dass die Klauenfläche 476 zur unteren Klaue 478 hin bewegt wird, um einen Teil des Streifens für eine Bewegung mit dem Schlitten 450 zu ergreifen, oder von der unteren Klaue 478 weg, um den Streifen loszulassen und eine unabhängige relative Bewegung zwischen Streifen und Schlitten 450 zu erlauben.
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Die Streifenglätt- oder Ausgleichmittel
Wie aus den Figuren 15 und 18 zu ersehen, weist der Y-Achsen-Teil auf der oberen Fläche· 463 des Schlittens 450, bewegbar mit demselben, eine Streifenglätt- und Ausgleicheinrichtung 550 auf. Die Glätteinrichtung 550 besteht aus Selbstausrichtuugs- oder Schwenkmitteln und weist einen Zapfen 552 au±>» de* aufrecht in einer quereinstellbaren Konsole 554 befestigt ist, die an dem Schlitten 450 mittels Kopfschrauben 556 angebracht ist. Ein unteres Rahmenglied 558 ist durchbohrt, um den Zapfen 552 aufzunehmen und um diesen herum schwenkbar zu sein und wird gegen Vertikalbewegung durch eine Klemmscheibe 560 und eine Mutter 562 gesichert. Eine Querbewegung der Einrichtung 550 relativ zum Streifen S ermöglicht es, das Material zu glätten, ohne den zu glättenden Streifen unerwünschten seitlichen Kräften auszusetzen. Vier parallele Rollen 563, die mit der Unterseite des Streifens S in Eingriff gebracht werden können, sind in einem Rahmenglied 558 montiert, und drei parallele Rollen 564» die ebenfalls mit dem Streifen S, jedoch mit dessen oberer Seite in Eingriff gebracht werden können, sind drehbar in einem oberen Rahmenglied 566 befestigt. Das Glied 566 ist am unteren Rahmen 558 mittels eines Gelenkstiftes 568 angelenkt, der in Löchern 570 des unteren Gliedes 558 aufgenommen ist· Die oberen Rollen 564 sind einzeln oder gemeinsam vertikal eineteilbar mit Bezug auf die unteren Rollen 563»
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und zwar durch die Betätigung mehrerer, paralleler, drehbarer Querwellen 580 bis einschliesslich 584» die von den aufrechten Wänden 572, 574 des oberen Rahmengliedes 566 getragen werden.
Auf den Querwellen 580 bzw. 581 sind Zahnräder 586 und 588 drehfest montiert. Das Zahnrad 586 auf der Welle 580 steht in Dreheingriff mit einem Zahnrad 590 auf der Welle 582 und mit einem Zahnrad 592 auf der Welle 583; das Zahnrad 588 auf der Welle 581 steht in Dreheingriff mit dem Zahnrad 592 auf der Welle 583 und mit dem Zahnrad 594 auf der Welle 584. Die Wellen 580 und 581 sind gleichfalls längsverschiebbar in den Wänden 572 und 574 montiert, wobei sie von auf den Wellen montierten und sich gegen die Innenfläche der Wand 572 abstützenden Federn 596 und Druckringen 598 vorwärts (nach rechts in Figur 18) gedrückt werden. Die Querwellen 582, 583 und 584 tragen zwei Kegelräder 600 und 602, die jeweils mit Kegelrädern 604 und 606 in Eingriff stehen, von denen jedes an einer Schraube 608 befestigt ist, die drehbar in einem Steg 610 eines oberen Rahmengliedes 570 gelagert ist. Jede der sechs Schrauben 608 trägt einen Druckring 612, der sich gegen die Unterseite des Steges 610 abstützt. Jede Schraube ist in ein Rollenfutter 614 eingeschraubt, deren jedes einen Drehzapfen einer der oberen Rollen 564 aufnimmt. Auf diese Weise dient eine Drehung der auf der Welle
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befestigten Kurbel 616 dazu, die oberen Rollen 564 zusammen anzuheben oder abzusenken. Bewegt man die eine oder die andere oder beide Wellen 580 oder 581 nach links, können das Zahnrad 586 oder das Zahnrad 588 oder beide ausser Eingriff mit dem Zahnrad 592 auf der Welle 583 gebracht werden, so dass eine unabhängige Einstellung der Rollen 564 erfolgen kann.
Das untere Rahmenglied 558 ist mit einer Schraube 640 versehen, die eine Keilklemme 642 trägt, die einwärts in Klemmeingriff mit einer geneigten Fläche 644 bewegbar ist, die in dem oberen Rahmenglied 566 vorgesehen ist, oder die Keilklemme kann auswärts ausser Klemmeingriff bewegt werden durch Betätigung einer Kurbel 646, die von einem kerbverzahnten Ende 648 der Schraube 64O getragen wird. Die Wellen 582, 583, 584 sind mit drehfest auf ihnen befestigten Skalenscheiben 650 versehen. Anzeiger 654 sind auf der Aussenfläche der Wand 572 nächst dem Umfang jeder der Skalenscheiben 650 angebracht und ermöglichen es, die G-raduierungen der jeweiligen Skalenscheibe mit den Anzeigern auszurichten. Wie später noch ausführlicher beschrieben wird, dient die von den ersten Klauenmitteln 280 weggerichtete Bewegung des Schlittens oder Wagens 450 dazu, einen Teil des von den Rollen der Einrichtung 550 angegriffenen Streifens zu glätten', auszugleichen und zu spannen, sobald die Einrichtung 550 relativ zu dem von den ersten Klauenmitteln 280 gehaltenen Streifen bewegt wird. Das Glätten des Streifens findet
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dicht am freien Ende des Streifens statt, ist aber dennoch wirksam von den daran auszuführenden formen-. den Arbeitsgängen getrennt, und zwar ohne Verwendung eines Zwischengerüstes oder Gehänges und ohne die Notwendigkeit eines unabhängigen Antriebs für die Glätteinrichtung oder für die Rollen. Die ein Schwenken erlaubende Befestigung der Einrichtung verringert wirksam die Neigung von Glättrollen, die Streifenausrichtung zu verschieben oder rückgängig zu machen.
Der Antrieb für die Materialanordnung
Wie aus den Figuren 2, 15 und 16 ersichtlich, weisen die Anordnungs-Antriebsmittel zum Bewegen des Schlittens 450 die elektrohydraulisch^ Servoantriebseinheit 175 auf.mit einem Hydraulikmotor 700, der an einer Endwand 702 der Konsole 272 befestigt ist. Eine Ausgangswelle 704 des Motors 700 ist mittels einer Nullspielkupplung 706 mit einem Ende einer Präzisions-Kugelführungsschraube 710 verbunden, die,zwecks Drehung ohne axiale Versetzung in Lagern gehalten ist, die in dem Endteil 264 des Bettes montiert sind. Ein mit Gewinde versehener Teil 714 der Führungsschraube 710 erstreckt sich längs des Bettes 254 parallel zu den Führungsschienen 256 und steht in Gewindeeingriff mit einer Präzisions-Kugelschraubenmutter 716, die an einem Steg 718 mittels Bolzen 720 befestigt ist, die in eine Platte 722 eingeschraubt sind, die von einem Steg 724 des
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Schlittens 450 getragen wird. Eine Drehung der Führungsschraube bewegt den Schlitten 450 zu der X-Achse hin oder von ihr weg entlang eines Weges, der zu der Y-Achse der Werkzeugmaschine 100 parallel liegt.
Der X-Achsen-Teil
Wie insbesondere aus den Figuren 3, 19 und 20 ersichtlich, bestehen die Mittel zum Anordnen der Werkzeuge, die in der beschriebenen Ausführungsform den X-Achsen-Teil der Werkzeugmaschine 100 bilden, aus Führungsmitteln in Gestalt eines Rahmengliedes 106, das auf den Konsolen 104 des Sockels 102 befestigt ist und die Platte 138 der Presse 130 überbrückt. Das Rahmenglied 106 ist mit Bahnmitteln versehen, die hier aus einem Kanal 800 und einer Führungsstange 802 bestehen, die sich beide annähernd von einem bis zum anderen Ende des Rahmengliedes 106 parallel zur X-Achse erstrecken. Auf dem Rahmenglied 106 sind zur Bewegung entlang der Bahnmittel parallel zur X-Achse ein Träger 810 und eine Biegeeinrichtung 820 montiert. Ein Halteglied 822 ist am Träger 810 und an der Biegeeinrichtung 820 befestigt und gewährleistet einen festen Abstand zwischen diesen. Der Träger 810 weist ein Paar Konsolen 824 auf, auf deren Jeder Führungsrollen 828 in Eingriff mit dem Führungskanal 800 befestigt sind, und schliesst ein Paar von Fussteilen 830, 832 ein, deren jedes ein
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Gleitlager 834 in Eingriff mit der Pührungsstange 802 hat. Die Biegeeinrichtung wird später ausführlicher beschrieben.
In der beschriebenen Ausführungsform kann sich die Biegeeinrichtung 820 quer zum freien Ende des Streifens und parallel zur X-Achse bewegen, d.h. zur Bewegungsbahn des Trägers 810. Von der Erfindung mit umfasst ist auch die Anbringung der Biegeeinrichtung zur Bewegung in einer beliebigen Bahn zwischen einer Stellung zum Eingriff mit dem freien Ende des Streifens und einer zweiten Stellung ausserhalb eines solchen Eingriffs. Aus Gründen, die später noch erklärt werden, können bei der beschriebenen Anordnung verschiedene Vorteile erzielt werden.
Der Werkzeugträger
Der Werkzeugträger 810 trägt mehrere formändernde Werkzeuge. Der Träger 810 weist einen offenen Durchlass auf, der sich in den Träger 810 hinein und entlang desselben parallel zur X-Achse und zur Y-Achse erstreckt, um das freie Ende des Streifens einzulassen, wenn der Träger 810 quer zum Streifen und zur Y-Achse bewegt wird. Die formändernden Werkzeuge weisen mehrere Stanz- und Pressformsätze 860 bis einschliesslich 872 auf.
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Es sei bemerkt, dass Stanz- und Pressformsätze irgendeiner besonderen Konfiguration verwendet werden können, 'die entsprechend ausgebildet sind, um Teile der vollständigen Profilkonfiguration der gewünschten Lamelle herbeizuführen. Figur 21 zeigt Konfigurationen von Stanz- und Pressformsätzen, die vorteilhaft bei der Ausführung der Erfindung verwendet werden. Die Buchstaben A bis M in den Figuren 20 und 21 stellen die Stationen dar, an denen die einzelnen Stanzformsätze verwendet werden und entsprechen den Stationen, die in Figur 20 durch Buchstaben angegeben sind. Station A kennzeichnet die Abschneidstation, die noch beschrieben wird. Die Stationen B und C dienen dazu, Löcher zu schaffen, wie die Löcher 114» 116, die in den Figuren 6 bis 9 dargestellt sind. Die Stationen D, E, F, G, H, J, K, L dienen dazu, stückweise Material abzunehmen, was schliesslich zu den Ausnehmungen, Zacken und Vorsprüngen führt, wie sie an den Lamellen in den Figuren 6 bis 9 dargestellt sind.
Die Herstellung von Lamellen der gezeigten und beschriebenen Art ist nicht notwendigerweise auf eine Materialabnahme von dem Streifen beschränkt. Die Stanz- und Pressformsätze können erwUnsehtenfalls Sätze elnschliessen, die ein Verformen, Ausbeulen, Vertiefen, Verkanten, Prägen oder entsprechende Änderungen der Gestalt des Streifenmaterials erlauben.
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Die Stanz- und Pressformsätze
Wie aus Figur 22 zu ersehen, besteht ein Stanz- und Pressformsatz, der vertretungsweise für die verschiedenen Sätze 861 bis einschliesslich 870 dargestellt ist, die bei der Ausführung der Erfindung verwendet werden, aus einer Stanzformeinheit 880, die in einem oberen Körperteil 882 des Trägers 810 oberhalb des Durchlasses 852 montiert ist und aus einer Pressformeinheit 884» die in einem Körperteil 886 unterhalb des Durchlasses 852 befestigt ist. Die Stanzformeinheit 880 besteht aus einer Stanzform 890, die in einem Schaft 892 befestigt ist, der innerhalb eines Stanzformhalters 894 und innerhalb eines Abstreiferhalters 896 aufgenommen ist. Eine den Abstreifer betätigende Feder 898 ist um den Schaft 892 herum und innerhalb von Gegenbohrungen 900 bzw. in dem Stanzformhalter 894 und dem Abstreiferhalter angeordnet, wobei beide Halter verschiebbar in einer Muffe 904 aufgenommen sind, die genau eingepasst ist in und sich erstreckt durch den oberen Körperteil 882 des Trägers 810 senkrecht zu der Ebene, die durch die X- und Y-Achsen definiert wird. Eine Abstreiferplatte 908 ist in dem Abstreiferhalter 896 mittels eines Sicherungsringes 910 befestigt. Ein Heberkolben 912 ist verschiebbar in einer geflanschten Muffe 914 aufgenommen, die in dem Teil 882 mit ihrer Achse parallel zu und mit Abstand von einer Stanzformachse 916 befestigt ist und eine
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Gegenbohrung 918 aufweist, die eine Heberfeder 920 aufnimmt, die sich in eine Gegenbohrung 922 hinein und zu den Enden'der Jeweiligen Gegenbohrungen erstreckt, Ein Zapfen 926 ist in dem Stanzformhlater 894 befestigt und kann mit dem Heberkolben 912 und mit einem Anschlag 930, der am Oberteil des Trägers 810 mittels einer Kopfschraube oder dergleichen (nicht dargestellt) befestigt ist, in Eingriff gebracht werden.
Die Pressformeinheit 884 des in^Pigur 22 dargestellten Satzes besteht aus einem Pressknopf 934, der an einem Pressformhalter 936 angebracht ist, der verschiebbar in einer Muffe 938 aufgenommen ist, die befestigt ist in und sich erstreckt durch den unteren Teil 886 in koaxialer Ausrichtung mit der Stanzformeinheit 880. Ein Pressformhalter 936 ist innerhalb einer Gegenbohrung 942 mit Gewinde versehen und nimmt darin das mit Gewinde versehene Gegenende eines Ambossabstandhalters 946 auf, dessen Plansch 948 von einer Ausleger-Pressformfeder 950 angegriffen wird, die dazu dient, die Pressformeinheit 884 leicht in eine Ruhestellung anzuheben, um den Amboss 142 während der über ihm stattfindenden Bewegung des Trägers 810 freizubekommen und es der Pressformeinheit 884 zu ermöglichen, sich abwärts gegen den Amboss 142 in eine Arbeitsstellung zu bewegen.
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Die drehbaren Stanz- und Pressformsätze
Unter den mehreren Werkzeugen, die von dem Träger 810 gehalten werden, "befinden sich Stanz- und Pressformsätze 871, 872, die um Achsen 971 bzw. 972 drehbar sind, die senkrecht zu der von der X- und Y-Achse definierten Ebene liegen, also zu der Ebene, die von der Bewegungsrichtung der werkzeuganordnenden Mittel und der materialanordnenden Mittel definiert wird. Die drehbaren Pressformsätze 871, 872 sind genauer in den Figuren 23 und 24 dargestellt. Es können beliebig viele drehbare Pressformsätze vorhanden sein. Pur die beschriebene Ausführungsform genügen zwei. Der Satz besteht aus einer Stanzformeinheit 1000, die eine Stanzform 1002 aufweist, die an einem Stanzformschaft 1004 befestigt ist, der in einen Stanzformhalter 1006 eingeschraubt ist und dort mittels einer lochschraube (nicht dargestellt) festgehalten wird. Ein Stanζformhalter 1006 weist eine Gegenbohrung 1008 und einen zylindrischen Rand 1010 auf, die beide koaxial zum Schaft 1004 verlauf eD. Ein Abstreifer 1012 wird mittels eines Schnappringes 1014 in einer Abstreiferführung 1016 festgehalten, die einen inneren Plansch 1018 aufweist, dessen eine Fläche an einer Fläche eines vergrösserten Teils 1024 des Schaftes 1004 anliegt. Den Schaft 1004 umgibt eine sich vom Boden der Gegenbohrung 1008 bis zur anderen Fläche des inneren Flansches 1018 erstreckende Druckfeder 1050. Die äusseren zylindrischen Flächen des
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Randes 1010 und der Führung 1016 sind zum Gleiten und zur Drehung in ein Paar von Muffen 1036, 1038, die in einer Bohrung 1040 des oberen Teils 882 des Trägers befestigt sind, eingepasst. Die noch zu beschreibende gemeinsame Drehung des Abstreifers 1012 und seiner Führung 1016 mit der Drehung der Stanzformeinheit wird mittels eines genauen Sitzes der Stanzform 1002 innerhalb des Abstreifers 1012 und mittels des Reibungseingriffes des Flansches 1018 und 'der Fläche 1022 gewährleistet.
Eine Pressformeinheit 1050 des drehbaren Stanz- und Pressformsatzes 872 besteht aus einem Pressknopf 1051, der in der Gestalt seiner zugeordneten Stanzform 1002 konjugiert ist und von einer Pressformstütze 1052 gehalten wird, die ein Muttergewinde aufweist, das eine mit Aussengewinde versehene Kupplung 1056 mit einem Flansch 1058 aufnimmt. (Relative Drehung der beiden mit Gewinde versehenen Glieder 1052, 1056 bewirkt eine Höheneinstellung, in der der Pressknopf 1051 in der Pressformeinheit gehalten wird, um erforderlichenfalls ein nachschleifen des Pressknopf'es 1051 zu ermöglichen). Die Pressformstütze 1052 ist innerhalb einer geflanschten Buchse 1062 aufgenommen und weist einen Keil 1064 auf, der in einer Keilnut 1066 in der Buchse 1062 verschiebbar ist, die mit einer Gegenbohrung versehen ist, um den Flansch 1058 der Kupplung oder Buchse 1056 und einen
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Plansch eines Stützringes 1068 aufzunehmen. Der Stützring 1068 wiederum ist an einem Plansch 1070 der Buchse 1062 mittels Kopfschrauben festgehalten, so dass der Ring 1068 den Kupplungsflansch 1058 gegen einen Gegen-"bohrungssitz 1074 festklemmt, um eine Relativbewegung zwischen ihnen zu vermeiden. Die Buchse t062 ist drehbar in einer Muffe 1076 aufgenommen, die in einer Bohrung 1078 in dem Teil 886 und koaxial mit der Bohrung 1040 sitzt.
Ein Zahnrad 1080 ist an der Stanzformeinheit 1000 mittels Kopfschrauben befestigt und steht in Dreheingriff mit einem gegen Spiel gesicherten Antriebszahnrad 1082, das . auf einer Übersetzungswelle 1084 montiert ist, die in Lagern 1086, 1088 getragen wird, die in einem Lagerblock 1090 sitzen, der am Träger 810 angebracht ist. Ein im wesentlichen identisches, gegen Spiel gesichertes Zahnrad 1092 ist am anderen Ende der Übersetzungswelle 1084 montiert und steht seinerseits mit einem Zahnrad 1094 in Eingriff, das drehfest am Pressformstützring 1068 des Satzes 872 befestigt ist.
Die Übersetzungswelle 1084 trägt auch, drehfest auf ihr montiert, ein Kegelrad 1096» das in Antriebseingriff steht mit einem Kegelritzel 1098 auf einer Kegelritzelwelle 1100, die drehbar von einem Paar von Lagern 1102 in einem Lagergehäuse 1106 gehalten wird, das an dem Werkzeugträger 810 befestigt ist. Das Kegelritzel 1098 009851/0202 .
ist antriebsmässigüber eine schwimmende Antriebswelle. 1110 mit flexibler Kupplung 1111 mit einer Wellenverlängerung 1112 in der noch zu beschreibenden Biegeeinrichtung 820 verbunden.
Der Stanz- und Pressformsatz 871 weist ein gegen Spiel gesichertes Zahnrad 1120 auf, das drehfest mit seiner Stanzformeinheit 1122 (die bis auf die erwähnten Ausnahmen mit der Stanzeinheit 1000 identisch ist), in Eingriff mit dem Zahnrad 1080,^befestigt ist. Ein Pressformstützring 1124 einer Pressformeinheit 1126 weist entsprechend ein gegen Spiel gesichertes Zahnrad 1128 auf, das mit dem Zahnrad 1094 auf dem Stützring 1068 in Antriebseingriff steht. Die Anordnung stellt sicher, dass die Stanzform und die Pressform eines bestimmten Satzes um die gleiche Winkelverschiebung gedreht werden können. Durch Drehen des Stanz- und Pressformsatzes können die Seitenwände eines Einschnittes oder Yorsprunges in einer bestimmten Lamelle geformt werden, und zwar in jeder gewünschten winkelmässigen Beziehung zu der Y-Achse. Ferner können grosse Radien ausgeschnitten werden und' die Vielseitigkeit der Vorrichtung wird vergrössert.
Eine auf die Betätigung folgende Rückkehr der Stanzformeinheiten 1000 und 1122 in eine Ruhestellung wird mittels federbelasteter Stösser 1140 bewirkt, die auf die Zahnräder 1080 und 1120 einwirken, um so die Stanzformeinheiten 1000 und 1122 aufwärtszudrücken, damit sie gegen 009851/0202
Anschlagknöpfe 1148, die von An schlagt»locken 115.0 getragen werden, anliegen. Abgesehen von den erwähnten Ausnahmen sind die Einheiten 1050 und 1126 identisch.
Eine Feder 1152 drückt den Pressformstützring 1068 und die Pressformeinheit 1050 leicht aufwärts in den Trägerteil 886, um so sicherzustellen, dass der Pressformstützring 1068 ungehindert über den Amboss 142 passieren kann. Ein Merkmal der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass gar keine oder beliebig viele drehbare Pressformsätze verwendet und in jeder Stellung im Träger angeordnet werden können. Bei der beschriebenen Ausführungsform hat sich die Verwendung von zwei Pressformsätzen als vorteilhaft herausgestellt, wobei die Stanzformen !jeweils den entsprechenden Pressformen konjugiert sind und eine Gestalt besitzen, wie sie in den Figuren 21 an den Stationen L und M dargestellt ist.
Wie noch ausführlicher beschrieben wird, liegt es im Bereich der vorliegenden Erfindung .und innerhalb der Fähigkeit der hier geschaffenen Vorrichtung, eine oder mehrere Stanz- und Pressformsätze zu verwenden, um Material von dem zu verarbeitenden Streifen abzuschneiden.
Ein "besonderer Vorteil besteht darin, dass wiederholte Arbeitsbilbe eines bestimmten Satzes durch Betätigungsmittel herbeigeführt werden können, die auf an sie
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übermittelte Befehlssignale ansprechen und dass diese wiederholten Arbeitshübe Umrissgestaltungen in Lamellen oder entsprechenden Teilen schaffen können, die nicht auf die Gestaltungen beschränkt sind, die den einzelnen, dargestellten Stanzformkonfigurationen konjugiert sind, sondern die aus mehreren stückweisen Schnitten aus dem Material des Streifens hergestellt werden können.
Auch kann die Umrisslinie der Stanzform und der entsprechenden Pressform jedes beliebigen drehbaren Satzes nach der Erfindung von beliebiger Konfiguration sein. Die volle Ausnutzung des Merkmals der Drehung wird jedoch mit Stanz- und Pressformkonfigurationen erreicht, die anders als kreisförmig ausgebildet sind, also irgendeine nichtkreisförmige Konfiguration aufweisen, von der Beispiele an den Stationen I und M in Figur 21 dargestellt sind.
Die Abschneid-Einheit
Der in Figur 25 an der Station A gezeigte Werkzeugträger 810 trägt auch Mittel zum Abtrennen des freien Endes E in Gestalt der Abschneid-Einheit 860. Ein Abschneid-Stanzenteil 1202 davon wird von dem oberen Teil 882 getragen und besteht aus einer Stanze 1204, die in einem Sitz 1206 eines Stanzenhalters 1208 mittels Kopfschrauben 1209 festgehalten wird. Ein mit Gewinde versehener Zapfen 1210 des Halters 1208 ist in dem mit einem
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entsprechenden Gewinde versehenen Loch in einem Kopf 1214 festgehalten. Der Halter 1208 ist verschiebbar in einem Körper 1216 aufgenommen, der ebenfalls verschiebbar ein Abstreiferglied 1218 aufnimmt mit einem Puss 1220, einem Zwischenflansch 1222 und einem Endflansch 1224, der zwischen den Flächen einer Ringnut 1230 in dem Kopf 1214 angeordnet ist. Ein Paar von Druckfedern 1232 erstreckt sich zwischen der Fläche des Zwischenflansches 1222 und einer Druckplatte 1238, die locker um den Zapfen 1210 unterhalb des Kopfes 1214 sitzt. Eine Gegenbohrung 1239 im Körper 1216 nimmt eine Druckfeder 1240 auf, die auf die Platte 1238 einwirkt.
Ein Abschneid-Pressformteil 1250 der Einheit ist auf dem unteren Teil 886 des Trägers 810 mittels einer Schulterschraube 1252 montiert und um diese schwenkbar und mittels einer Sicherungsschraube 1254 befestigt. Eine Auslegerfeder 1256 ist an dem unteren Trägerteil 886 angebracht und stützt sich auf eine untere Fläche 1258 des Abschneid-Pressformteiles 1250. Eine Abschneid-Pressform 1260 ist abnehmbar in einem Sitz 1262 mittels einer Kopfschraube 1264 befestigt.
Der Werkzeuganordnungs-Antrieb
Wie aus den Figuren 3, 19 und 20 zu ersehen, bestehen die an dem linken Ende des Rahmengliedes 106 befindlichen Übertragungs- oder Anordnungs-Antriebsmittel 180 aus
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einem Hydraulikmotor 1500, der von einer Endwand 1302 gehalten wird. Eine Ausgangswelle 1304 des Motors ist mittels einer flexiblen Nullspiel-Kupplung 1306 mit einem Antriebsende 1310 einer Präzisions - Kugelführungsschraube 1312 verbunden, die zwecks Drehung unter Ausschluss axialer Bewegung in nicht dargestellten Lagern gehalten ist, die innerhalb eines Gehäuses 1318 des Rahmengliedes 106 montiert sind. Ein mit Gewinde versehener Teil 1320 der Pührungsschraube 1312 steht in Gewindeeingriff mit einer Präzisions-Kugelschraubenmutter 1322, die an der Zonsole 824- des Werkzeugträgers 810 befestigt ist. Ein entgegengesetztes Ende 1324 der Fiihrungsschraube 1312 wird von einem äusseren Lager 1326 getragen, das in einer von dem Rahmen 106 getragenen Eonsole 1328 gehalten ist.
Eine Bewegung der mehreren Werkzeuge entlang der X-Achse wird genau gesteuert von den Antriebsmitteln 180 durch den Eingriff der Kugelmutter 1322 mit der Kugelführungsschraube 1312 in annähernd unendlich vielen Einzelschritten, und zwar zwischen der in Figur 3 dargestellten Stellung, in der die Konsole 830 ein gefedertes Anschlagglied 1330 angreift, das ein Überfahren nach links (in der Pigur) begrenzt, und einer Stellung rechts, in der die Konsole 832 der Trägermittel; 810 ein entsprechendes, gefedertes Anschlagglied 1331 angreift. Die "beiden beschriebenen Endstellungen sind genügend weit voneinander
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entfernt, so dass Jedes einzelne Werkzeug genau zur Y-Achse und zu dem freien Ende des Streifens angeordnet werden kann, wenn der Streifen von dem Y-Achsen-Teil der Werkzeugmaschine angeordnet ist. Wie bereits erwähnt, wird die Biegeeinrichtung 820 in Abstand zu dem Träger 810 gehalten und wird auch entlang der X-Achse durch Betätigung der Fiihrungsschraube 1312 und der Mutter 1322 bewegt.
Biegesystem und -einrichtung
Ton den mehreren Werkzeugen, die nach der Erfindung vorgesehen sind, um das freie Ende eines Streifens zu formen, ist eines eine Biegeeinrichtung. Wie aus Figur zu ersehen, ist die Biegeeinrichtung 820 mit dem Träger 810 verbunden mittels des Haltegliedes 822 zur Bewegung auf den Bahnmitteln des Rahmengliedes 106 mit Abstand zum Träger 810. Eine bevorzugte Form der Biegeeinrichtung 820 ist im einzelnen in den Figuren 26, 27, 28, 29 und 30 dargestellt.
Ein Körper oder Gehäuse 1350 der Einrichtung 820 ist mit einem Plansch 1352 versehen, der ein Paar von Nockenrollen 1354 aufweist, die mit dem Kanal 800 in Eingriff stehen und mit einem Paar von Fusskonsolen 1356, deren jede ein Gleitlager 1360 aufweist, das entlang der FUhruDgBstange 802 verschiebbar montiert ist.
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Der Finger-Ausstreckmechanismus
Die Biegeeinrichtung 820 weist auch Mittel zum Ausstrecken und Zurückziehen eines Fingers auf und Mittel zum Drehen des Pingers um eine quer zur Y-Achse liegende Achse. Wie aus Figur 28 zu ersehen, bestehen die Mittel zum Ausstrecken des Pingers aus einem Kopf 1400, der drehbar in Lagern 1402, 1404 in dem Gehäuse 1350 montiert ist. Mittel zum Einstellen des Pingers in eine Stellung in einer bestimmten Entfernung oder einem Abstand von der Achse 1414 und zum Zurückbewegen des Pingers aus dieser Stellung weisen ein Paar von Gleitbahnen 1406, 1408 auf, deren jede jeweils eines von einem allochiralen Paar von Biegefingern 1410, 1412 entlang der Gleitbahnen verschiebbar aufnimmt. Die Gleitbahnen 1406, 1408 sind ausgerichtet in gleichen aber entgegengesetzten kleinen Winkeln zur Drehachse 1414 des Kopfes 1400, vorzugsweise in einer Neigung von etwa 1 : 8.
Es können auch andere Hilfsmittel verwendet werden, um die erforderliche Einstellung eines der oder beider Pinger 1410, 1412 im Abstand von der Drehachse 1414 herbeizuführfen. Die Erfindung umfasst beispielsweise auch die Verwendung einer Reihe von voreingestellten Fingern, die wahlweise in einer Biegeeinrichtung befestigt werden können. Jeder Pinger 1410, 1412 ist entlang
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einer seiner Seiten mit einer Zahnstange 1416, 1418 versehen, deren jede mit einem Ritzel 1420 in Eingriff steht, das auf einer Ritzelwelle 1421 getragen wird, die in Lagern 1423, 1425 in dem Kopf 1400 senkrecht zu der Ebene, die durch die Bewegungsrichtungen der Finger definiert wird, montiert ist. Die Anordnung ist derart, dass durch eine Drehung des Ritzels 1420 einer der Pinger 1410, 1412 entlang seiner Gleitbahn auswärts vom Kopf 1400 ausgestreckt wird, während der andere der Finger 1412, 1410 gleichzeitig in den Kopf 1400 zurückgezogen wird. Ein Teil jeden Fingers weist nächst seinem äusseren Ende eine Fläche 1422 bzw. 1424 auf, die parallel zu der Drehachse 1414 des Kopfes 1400 liegt, wobei jede der Flächen 1422, 1424 mit einer Fläche eines freien Endes E des in zuvor beschriebener Weise in den ersten Klauenmitteln 280 gehaltenen Streifens in Eingriff gelangen kann. Ein Ausstrecken eines der Finger bewirkt auf diese Weise oder stellt ein den Abstand des Fingers und der Arbeitsfläche 1422 oder 1424 zur Achse 1414. Jeder der Finger 1410, 14-12 ist mit einer Nut 1426 versehen, die eine Feder 1434 aufnimmt. Die Enden 1436 der Federn 1434 greifen Stifte 1438 an, die jeweils in den Nuten 1426 derart verankert sind, dass jede Feder 1434 die jeweilige Zahnstange 1416, 1418 gegen das Ritzel 1420 drückt, zumindest während eines Teiles der Bewegung des jeweiligen Fingers 1410, 1412.
Wie aus den Figuren 28, 29 zu ersehen, ist jeder Finger 1410, 1412 eo ,ausgebildet. dass er in seinem sich nach
aussen erstreckenden Teil Im Querschnitt senkrecht zu. der Achse 1414 eine Umrissgestalt hat mit zu den streifenangreifenden Flächen 1422, 1424 annähernd senkrechten Flächen 1440, 1442, ferner mit einer U-förmigen Abstandsnut 1444 mit einer Seite 1446, die zu einer ebenen Aussenf lache 1448 parallel liegt, und mit einer Seite 1450, die sich von der Grundfläche 1452 des TJ winkelförmig geneigt aufwärts und auswärts erstreckt und in die Fläche 1440 übergeht. Von der Aussenflache 1442 erstreckt sich eine Seite 1454 winkelförmig von der ersterwähnten geneigten Seite 1450 entfernend und endet an der geradlinigen Fläche 1456. Die Seiten 1454 liegen in der Ruheoder Hullwinkelstellung des Kopfes 1400 annähernd parallel ' zu den jeweiligen Winkelflächen 398, 399 der Klauen 300, 302. Die Abstandsnuten 1444 erlauben in dichter Aufeinanderfolge Aufwärts- und Abwärtsbiegungen in dem Ende des zu verarbeitenden Streifens. Als Vorteil des Biegesystems nach der Erfindung sei hervorgehoben, dass Bier gungen nicht nur in dichter Aufeinanderfolge vorgenommen werden können, sondern auch nach oben oder nach unten, ohne dass das Streifenmaterial umgewendet zu werden braucht.
Die Biegeeinrichtung
Der a-Achsen-Teil besteht aus Antriebsmitteln, die mit der Biegeeinrichtung verbunden sind und eine Drehung der " Finger 1410, 1412 um einen vorbestimmten Winkel um eine
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Achse bewirken, die quer zu der Y-Achse liegt, und der a-Achsen-Teil enthält einen elektrohydraulischen Servo-Antrieb 185 mit einem vom Rahmenglied 106, wie in Figur 26 dargestellt, getragenen Hydraulik-Antriebsmotor 1470. Wie insbesondere aus den Figuren 26 und 30 zu ersehen, ist eine Ausgangswelle 1472 des Motors mit einer kerbverzahnten Welle 1474 mittels einer Nullspie1-Kupplung 1476 verbunden. Die kerbverzahnte Welle 1474 erstreckt sich bis zu und steht in zwangläufigem Dreheingriff innerhalb einer Kugelkeilmuffe 1478, aber eine freie axiale Relativbewegung zwischen der kerbverzahnten Welle 1474 und der Muffe 1478 ist möglich. Die Keilmuffe 1478 ist innerhalb einer hohlen Ritzelwelle 1480 befestigt, die drehbar in dem Gehäuse 1350 gelagert ist und ein Ritzel 1482 trägt, das mit einem Zahnrad 1484 auf einer Zwischenwelle 1485 in Eingriff steht. Die Zwischenwelie, die ebenfalls drehbar innerhalb des Gehäuses 1350 gelagert ist, trägt ein Ritzel 1486, das mit einem Zahnrad 1487 kämmt, das an dem drehbaren Kopf 1400 befestigt ist, so dass eine Drehung der kerbverzahnten -Welle 1474 eine Drehung des Kopfes 1400 im gleichen Drehsinn wie dem der Welle 1474 bewirkt. Die Zwischenwelle 1485 ist mit dem Einsatz oder der Wellenverlänwgerung 1112 versehen, mittels deren ihre Drehung der zuvor beschriebenen Keilritzelwe^le 1100 der drehbaren Stanz- und Pressformsätze 870, 871 mitgeteilt wird.
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Die Drehung des Kopfes HOO in der Biegeeinrichtung und die Drehung eines oder mehrerer drehbarer Stanzformsätze 870, 871 erfolgen in genauer zeitlicher Abstimmung miteinander und in Abhängigkeit von der a-Achsensteuerung.
Das Zahnrad 1484 auf der Zwischenwelle 1485 kämmt ferner mit einem Zahnrad 1488 auf einer Spule 1490, die auf einer Wellenverlängerung 1492 des Kopfes 1400 frei drehbar montiert ist und ausserdem ein Ritzel 1494 trägt, das mit Planetenrädern 1496 in Eingriff ist, die drehbar auf Stiften 1498 montiert sind, die in einem Planetenträger oder Kreuzglied 1500 befestigt sind, das ein Zahnrad 1502 trägt und auf der Wellenverlängerung 1492 frei drehbar ist. Die Planetenräder 1496 stehen ferner in Eingriff mit der Innenverzahnung 1504 eines innen und aussen verzahnten Ringes 1506, der von einem Antireibungslager 1507 drehbar auf dem Kopf 1400 gehalten wird. Die Aussenverzahnung 1508 des Ringes 1506 steht wiederum mit einem Ritzel 1510 in Eingriff, das von einer hohlen Ritzelwelle 1512 getragen wird, die drehbar im Gehäuse 1350 montiert ist.
Das ortsfeste Ritzel 1510, das den Ring I5O6 ortsfest hält, eine Drehung der Welle 1474 und des Kopfes 1400 veranlassen die Spule 1490, sich in dem gleichen Sinne wie der Kopf zu drehen. Das Ritzel 1494 auf der Spule 1490
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"bewirkt eine Drehung der Planetenräder 1496 auf den Stiften 1498 und eine Drehung des Kreuzgliedes 1500. Das Kreuzglied-Zahnrad 1502 bewirkt dann eine Drehung des Ritzels 1514 relativ zu dem Gehäuse 1350 genau gleich und entgegengesetzt zu der Bahndrehung des Ritzels 15H> relativ zu dem Gehäuse 1350, veranlasst durch die Drehung des Kopfes 1400, der die Welle 1516 um seine Drehachse 1414 trägt. Die Anordnung stellt sicher, dass die Drehung des Kopfes 1400 völlig unabhängig von einer Drehung des Ritzels 1420 ist.
Wie aus Figur 28 ersichtlich, wird die. Drehung des Ritzels 1420 in seinem Eingriff mit den entsprechenden Zahnstangen 1416, 1418 der Biegefinger 1410, 1412 einen Finger zurückziehen und den anderen ausstrecken. Antriebsmittel 190 in Gestalt eines elektrohydraulischen Servoantriebs, wie er bereits an anderer Stelle beschrieben worden ist, ist mit dem Ritzel 1420 verbunden und dient dazu, einen der Finger auszustrecken und den anderen zurückzuziehen. Wie aus Figur 26 ersichtlich, weisen die Antriebsmittel 190 einen Hydraulik-Motor 1530 mit einer Ausgangswelle 1532 auf, die mittels einer flexiblen KTullspiel-Kupplung 1534 mit einer Ausgangswelle 1536 des Untersetzungsgetriebesatzes oder Ge- triebekastens 442 gekoppelt ist, der mit zwei Ausgangs wellen versehen ist. Eine zweite kerbverzahnte Welle 1544 ist mit einer Ausgangswelle 1540 mittels einer ■ flexiblen Uullspiel-Kupplung 1542 gekoppelt und erstreckt eioh zu und ist verschiebbar aufgenommen inner-
halb einer Kugelkeilmuffe 1546 und ist zwangläufig zusammen mit dieser drehbar. Die Muffe 1546 ist zwecks gemeinsamer Drehung mit der hohlen Ritzelwelle 1512 verkeilt, deren Ritzel 1510 die Aussenverzahnung 1508 des Ringes 1506 angreift, der von dem Biegekopf 1400 getragen wird und relativ zu diesem drehbar ist. Die Innenverzahnung 1504 des Zahnringes 1506 steht wie zuvor mit den Planetenrädern 1496 in Eingriff, die auf dem Kreuzglied 1500 getragen werden, das das Zahnrad 1502 trägt. Die kerbverzahnte Welle .1474, die Zwischenwelle 1485, die Spule 1490, das Zahnrad 1486 und der ortsfeste Kopf 1400, die Planetenräder 1496 und das Kreuzglied 1500 werden veranlasst sich zu drehen durch die Drehung der kerbverzahnten Welle 1544, des Ritzels 1510 und des Zahnringes 1506, so dass das Zahnrad 1502 in Eingriff mit dem Ritzel 1514, eine Drehung der Kegelritzelwelle 1516, des Kegelritzels 1564, des Kegelrades 1566, der Zahnstangenritzelwelle 1421 und ihres Ritzels 1420 veranlasst. Abhängig davon, in welcher Richtung die Welle 1544 sich dreht, wird einer der Pinger 1410, 1412 aus dem Biegekopf 1400 ausgestreckt, während der jeweils "■ andere Einger 1412, 1410 in den Biegekopf hinein zurückgezogen wird.
Wie aus der vorangegangenen Beschreibung zu entnehmen, werden der Biegekopf 1400 und seine Antriebswelle 1474 in konstanter zeltlicher Abstimmung zueinander gehalten.
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Das Zahnstangenritzel 1420 und die kerbverzahnte Antriebswelle 1544 der Biegefingerverlängerung werden In konstanter zeitlicher Abstimmung zueinander gehalten. Die Differentialgetriebewirkung, die durch den schwimmenden Ring 1506 mit den Zahnrädern 1504 und 1508 und durch die beschriebene Planetenanordnung hervorgerufen wird, dient dazu, um beide konstanten Abstimmungen einzuhalten und sieht Mittel vor, um eine Drehung des Zahnstangenritzels 1420 um seine eigenen Achse während der Drehung des Biegekopfes 1400 zu unterbinden, um so die Ausstreckung des einen oder des anderen Fingers um einen vorbestimmten Betrag aufrechtzuerhalten, während gleichzeitig eine Drehbewegung des Biegekopfes 1400 oder eine Ausstreckbewegung eines der Biegefinger 1410, 1412 unabhängig vom anderen ermöglicht wird.
Wie bereits im Zusammenhang mit Figur 23 erwähnt, weist der Werkzeugträger drehbare Stanz- und Pressformsätze 870, 871 auf, die durch die Drehung der Kegelritzelwelle 1100 drehbar sind. Die beschriebene Anordnung hat den Vorteil der doppelten Verwendbarkeit sowohl des Antriebsmotors wie auch der dazugehörigen Steuermittel und macht eine unabhängige Steuerung und einen unabhängigen Antrieb für die drehbaren Stanz- und Pressformsätze unnötig.
Ein bemerkenswerter Vorteil, der infolge der ortsfesten Hontage jedes der Antriebsmittel auf der Werkzeugmaschine
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erreicht wird, besteht in dem Ausschluss von reparaturanfälligen, flexiblen, hydraulischen und/oder elektrischen Verbindungen, die sonst erforderlich wären, wenn .Antriebsmittel zur Bewegung zusammen mit dem zu bewegenden Träger montiert wären. Die Anordnung, die die vereinte Bewegung der Werkzeuge auf einer gemeinsamen Bahn zulässt, gestattet die Verwendung eines einzigen Antriebsmittels, um das ausgewählte Werkzeug richtig mit Bezug auf das Streifenmaterial und die Y-Achse anzuordnen. Die Verwendung der kerbverzahnten Wellen, die, wie beschrieben, verschiebbar in den Muffen aufgenommen sind, ermöglicht es, dass die Antriebsmittel während der Bewegungen des Werkzeugträgers und des Biegekopfes mit Bezug auf den Maschinenrahmen unbewegt bleiben können. '
Um eine vergrösserte Starrheit zu .»schaffen und um die Reaktionskraft aufzufangen, die sich aus dem Biegewiderstand des Streifenmaterials ergibt, ist das Gehäuse 1350 der Biegeeinrichtung 820 mit einer Buchse 1580 versehen. Sobald die Biegeeinrichtung 820 in ihre Stellung nächst dem freien Ende des Streifens, wie in Figur 26 dargestellt, zur Vorbereitung des Biegens des Streifens entweder nach oben oder nach unten bewegt worden ist, tritt ein Stift 1582, der an dem Werkzeug-Gleitrahmen 106 mittels der Eonsole 1584 befestigt ist, glatt in die Buchse 1580 ein.
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Das Gehäuse 1350 weist Überfahr-Sicherungsmittel auf mit einer Nabe 1586, in der ein federgedämpfter Begrenzungsanschlagkolben 1588 gehalten ist, der winklig versetzte Endflächen 1590, 1591 aufweist. Der drehbare Kopf 1400 trägt einen Torsprung 1592» der mit den Flächen 1590, 1591 in Eingriff gebracht werden kann. Eine Drehung des Kopfes 1400 in die eine oder die andere Richtung um seinen grössten Drehwinkel bringt den Vorsprung 1592 gegen eine der Flächen 1590, 1591 des Kolbens, um ein zufälliges Überfahren zu vermeiden.
Das Steuersystem
Nach der Erfindung enthält die Vorrichtung Mittel, die eine vorbestimmte Folge von Befehlssignalen speichern und an die einzelnen Teile der Werkzeugmaschine, unter anderem an die streifenanordnenden Mittel (Y-Achsen-Teil) und an die werkzeuganordnenden Mittel (X-Achsen-Teil) übermitteln. Wie in Figur 31 dargestellt, enthalten die Mittel zum Speichern und Übermitteln von Befehlssignalen eine numerische Steuer(BTC)-Einheit 1600. Die NC-Einheit 1600 weist einen Achtspur-Streifenleser 1602 und einen Spuler 1604 auf, der auf dem Markt unter dem Namen Remex von der Datex Division Conrac Corporation, wie zuvor angegeben, erhältlich ist. Die Einheit 1600 sieht eine Speichereinrichtung zum Speichern eines vorbereiteten Programms vor, das aus einer vorbestimmten Folge von Löchern in einem sogenannten lochstreifen 1606 be-, steht, die vom Leser 1602 festgestellt oder gelesen 009851/020 2
werden als elektrische Stromimpulse oder Informationsbits und in der vom jeweiligen Programm vorgeschriebenen Folge übermittelt werden an die Befehlsregister 1610, 1612 bzw. 1614» die mit dem Y-Achsen- oder materialanordnenden Teil, dem X-Achsen- oder werkzeuganordnenden Teil und dem a-Achsen- oder Biege-Teil der Werkzeugmaschine 100 in Verbindung stehen. Informationsbits werden ■vom Streifenleser 1602 auch an ein Mehrfunktions-Register 1616 und an ein Steuerregister 1618 zur Identifizierung von Teilen übermitteln, das einen Zähler 1619 aufweist. Noch in digitaler Form werden von den Jeweiligen Befehlsregistern 1610, 1612, 1614 empfangene Informationsbits einem Addierer/Subtrahierer oder Computer 1620 übermittelt, von dem die Signale an Digital-Analog-Umwandlern 1622, 1624 bzw. 1626 für die X-, Y-, a-Achsen-Teile übertragen werden, und zwar gesteuert durch einen Arbeitsprogrammierer oder Hauptprogrammzähler 1628, der eine Hauptprogrammfolge durchläuft, die bei der vorliegenden Ausführungsform ein Zwölfstufen-Programm enthält. Sobald der Startknopf 1629 niedergedrückt wird, empfängt der Arbeitsprogrammierer 1628 Signale vom Streifenleser 1602 und übermittelt Signale an die Befehlsregister 1610, 1612 und 1614 in Abhängigkeit von oder in Verbindung mit Signalen in dem Mehrfunktions-Register 1616. Der Programmierer 1628 spricht auf Rückkopplungs- (oder die Beendigung einer Bewegung anzeigenden) Signale von den einzelnen. Teilen der Vorrichtung an und steuert so die Bewegungsfolgen. Der Computer 1620 weist eine Steuerstromkreis-
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Kombination auf, die eine gleichzeitige Anordnungsbewegung der drei Steuerachsen Y, X und a erlaubt. Von den Umwandlern 1622, 1624 und 1626 werden die von ihnen in digitaler Form von dem Computer 1620 empfangenen Befehlssignale in analoger Form den Steuerstromkreisen 1630, Ί632 bzw. 1634 übermitteln, die die Bewegung der Y-, der X- und der a-Achse steuern und die ausführlicher in den Figuren 32, 33 und 34 dargestellt und anhand derselben beschrieben werden. Ein Bewegung/Redigier-Schalter■1635 ist für die Bewegung der verschiedenen Maschinen-Teile oder alternativ zum Durchlaufen eines Arbeitsspiels der Steuereinheit ohne physische Bewegung der Maschinen-Teile vorgesehen.
Die numerische Steuereinheit 1600 weist auch einen Soll-Stellungs-Anzeiger oder -Angeber 1640 auf, der wahlweise mit einem der Befehlsregister 1610, 1612, 1614 verbindbar ist durch Betätigung eines Wählschalters 1642, der mechanisch mit einem Wahlschalter 1643 verbunden ist, der dazu dient, einen Ist-Stellungs-Anzeiger oder -Angeber 1644 mit einem der Achsenübersetzer 1650, 1652, 1654 zu verbinden, die jeweils mit dem Y-, X- oder a-Teil in Verbindung stehen. Ein Sollstellungs-Wahleingabegerät 1660 mit einem Achsen-Wahlschalter 1662 zum Steuern der Stellung der Schalter 1642, 1643, mit einem Stellungs-
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Richtungs-Wahlschalter 1664, Stellungs-Koordinatenzahl-Wahlschaltern 1666 bis 1674 und mit einem Biegeabweichung-Wahlschalter 1676 ist mit den Befehlsregistern 1610, 1612, 1614 über einen Betätigungsart-Wahlschalter 1678 verbunden, der dazu vorgesehen ist, v alternativ Befehlssignale vom Streifenleser 1602 oder von manuell über das Wahleingäbegerät 1660 eingegebenen Befehlen den Befehlsregistern 1610, 1612, 1614 und'dem Mehrfunktions-Register 1616 zu übermitteln. Sine Folge von Signalen kann im Anzeiger 1640 als numerische Koordinate dargestellt werden, einschliessuch Richtung und Achse.
Die Einheit 1600 weist auch mehrere Regelspannungs-Stromversorgungsmlttel auf, die jeweils unabhängige Spannungspegel liefern, nämlich eine Digital-Stromversorgung 1680, eine Betriebs-Stromversorgung 1682 und eine Solenoidan^jbriebs-Stromversorgung 1684. Ein- und AusschaltSteuerungen 1629 und 1683 sind jeweils, zusätzlich zur üblichen Hauptstromversorgungs-Ein- und Ausschaltsteuerung (nicht dargestellt) zum Einschalten und zum Anhalten des Lamellen-Herstell-Programmes oder eines anderen Arbeitsganges der Steuereinheit 1600 vorgesehen. Eine Lampe 1687 dient als Darstellung für mehrere Sicherheits- und/oder Programmfunktions-Anzeigelampen, die erwünscht sein mögen.
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Ein Programm für eine "bestimmte lamelle, das auf dem Streifen 1606 eingelocht ist, wird normalerweise einen Befehl für die herzustellende Menge einschliessen, wobei die Signale für diese Sollmenge dem Mehrfunktions-Register 1616 übermittelt werden. Lamellenmengen-Vervielfältigungsschalter 1685 und ein Vervielfaltigungs-Zähler 1686 stehen ebenfalls mit dem Mehrfunkt ion s-Register 161.6 und mit dem Arbeitsprogrammierer 1628 in Verbindung, der dazu dient, Befehlssignale in Folge zu bringen in Abhängigkeit von Rückkopplungs-, Null- oder Beendigungs-Signalen, die von den Achsenübersetzern am Computer 1620 empfangen und dem Computer 1620 von den Registern übermittelt werden. Das Steuerregister 1618 empfängt auch eine Bezeichnung des Lamellentyps, den das Programm vom Streifenleser 1602 verlangt. Diese Bezeichnung wird in einem dreistelligen Anzeiger 1689 dargestellt. Der Zähler 1619 ist mit einem Lamellenmengen-Anzeiger 1690.mit vier Anzeigerstellen verbunden, wobei die erste Stelle einen vom Vervielfältigungsschalter 1685 voreingestellten Mengen-Multiplikator darstellt und die verbleibenden drei Stellen die von dieser Lamelle benötigte Menge angeben, die von dem jeweils laufenden Programm verlangt wird.
Das in dem Streifen 1606 enthaltene Programm für die Herstellung einer bestimmten Lamelle enthält mehrere Befehlseignale, Je einen Satz für jeden Formvorgang, ein-Bchliesslich je eines Satzes für jede aufeinanderfolgende
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Biegung. Das für die Lamellenherstellung verwendete ' Material kann eine Kompensation für ein Zurückfedern erforderlich, machen, das auf Unterschieden von einer länge oder Menge von Material zur nächsten beruht. Mehrere Biegeabweichung-Wahlschalter 1692 bilden" die Mittel zum Kompensieren des programmbefohlenen Biegewinkels für jede aufeinanderfolgende Biegung in einer bestimmten Lamelle. Die Biegeabweichung-Wahlschalter 1692 stehen mit einer Biegeabweichung-Steuerung oder
" einem Werkzeugabweichung-Speicher 1694 in Verbindung, in dem das Ausmass der Kompensation für jede aufeinanderfolgende Biegung manuell über die Schalter 1692 eingegeben, gespeichert und dem Digital-Analogumwandler 1626 übermittelt wird. Eine .manuelle Eingabe geringer Korrekturen eines Programms, die eine oder mehrere der anderen Achsen der Steuerung betrifft, wird durch Hinzufügen von Stromkreiseinheiten wie dem Register 1694 und den Wahlschalterη 1692 zu den jeweiligen Um-
) wandlern 1622, 1624 und 1626 ermöglicht.
Die Anordnungs-Servoantrlebsmittel
Ein Merkmal der Erfindung besteht in der Steuerung der Anordnungsbewegung der X-, Y- und a-Teile der Werkzeugmaschine. In der beschriebenen Ausführungsform weisen die Anordnungsmittel Mittel zum Steuern der BeweguDgsgeschwindigkeit der Anordnungsmittel auf und insbesondere des Beschleunigungsgrades und des Verlangsamungsgrades der Anordnungsmittel, die au einer ausgewählten, vorbestimmten
Stellung verfahren werden.
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Wie schematise]! in Figur 32 dargestellt, weisen die "Mittel zur Steuerung der Bewegung des Schlittens 450 und insbesondere seiner Bewegungsgeschwindigkeit den zuvor erwähnten Stromkreis 16JO auf, der den Lauf des Hydraulik-Motors 700 in Abhängigkeit von Signalen von der Steuereinheit 1600 steuert. Der Stromkreis 1630 weist Signalverstärker 1708 und 1710 auf, die alternativ auf das Positiv- oder Negativ-Zeichen des empfangenen Signals ansprechen mittels Betätigung eines Fehlerpolaritätsschalters 1712. Ein Signal in Gestalt einer Spannung, proportional den Digitalzahlen, die der Umwandler 1622 vom Computer 1620 empfangen hat, wird auf den Stromkreis I63O aufgegeben.
Das durch die Verstärker 1708 und 1710 spannungsverstärkte Signal wird an einen Verstärker 1714 mit einem Ausgleichsnetzwerk mit Zener-Diode zugeleitet und von diesem an eine Integratorschleife 1718 mit einem Verstärkungsregler 1720 und einem Doppelverstärkungs-Verstärkerstromkreis mit Verstärkern 1721, 1723 und 1725, wobei die Doppelverstäfkung erreicht wird durch ein Ausgleichsnetzwerk mit einer Zener-Diode, die auf eine Signalspannung hin leitend werden, die der Verschiebung dee Schlittens um etwa 4 mm von einer vorgeschriebenen Stellung proportional ist. Der höhere Verstärkungsgrad des Signals, das von der Integratorschleife 1718 während der Schlittenbewegung in dem Intervall zwischen der 4 ram-Verechiebung und Null empfangen wird oder zwischen einer
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let- und der Soll-Stellung ergibt eine vergrösserte An spr echempfin dlichlceit im Steuerkreis und ein zwang- - läufiges Null, wenn der Schlitten zur Soll-Stellung verfahren ist. Die Stromkreisverstärkung vom Verstärker 1714 über einen Verstärker 1734 arbeitet bei Sättigung mit FehlerSignalen* die einer 2,5 cm-Abweichung von der Soll-Stellung proportional sind und es kann eine Abweichung von bis zu 5 cm bei Sättigung verwendet werden. Zwischen 2,5 cm und 4 mm bewirkt das Ausgleichsnetzwerk des Stromkreises eine geringere Verstärkung. Ein Ausgang von der Integratorschleife 1718 wird bei/Ausbleiben eines Befehlssignals von der Steuereinheit 1600 mittels eines Schalters 1719 unterbunden, der den Anschluss der Schleife 1718 mit ITuIl verbindet.
Der Stromkreis 1630 steuert den Hydraulik-Motor 700 des Servo-Antriebes 175» der wie bereits beschrieben, mit der iührungssehraube 710 gekoppelt ist, um dem Schlitten 450 eine Anordnungsbewegung zu der X-Achse hin und von dieser weg zu erteilen. Ein Steuer- oder Servoventil 1722 reguliert den Flüssigkeitsstrom zum Hydraulik-Motor 700 hin und von diesem weg im Verhältnis zum Strom in einer Ventilbetätigungsspule 1730, wobei der Strom gesteuert wird durch einen Spulentreiber 1732 im Verhältnis zu der Spannung, die auf den Spulentreiber vom Verstärker 1734 aufgegeben wird. Die auf den Spulentreiber 1732 und die Spule 1730 aufgegebene Spannung ist so moduliert, dass bei der
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Soll-Stellung ein elektrisches Null erreicht und das Ventil 1722 in den IJullflusszustand bewegt wird, wobei der Hydraulik-Motor mit einer eingeschlossenen Flüssigkeitssäule angebalten wird, die unter annähernd höchstmöglichem Druck sowohl am Einlass wie auch am Auslass steht, angehalten wird, sobald die Soll-Stellung erreicht ist.
Ein Tachometergenerator 1736 ist mit dem Motor 700 mechanisch verbunden und kann eine Spannung erzeugen, die der Drehgeschwindigkeit des Motors proportional und damit auch der Bewegungsgeschwindigkeit des Schlittens oder Wagens 450 proportional ist, wobei die Polarität der Tachometerspannung der Spannung des Signals entgegengesetzt ist, das auf den Verstärker 1734 aufgegeben wird, wodurch eine Steuerung zur Verlangsamung des Motors 700 bei Annäherung an ein Null erreicht wird.
Ebenfalls mechanisch mit dem Motor 700 verbunden sind Fühlmittel oder ein Wandler, hier Kodierer 1740, der ein Signal aussendet, das die Stellung oder die Ver-
Schiebung des Schlittens 450 im Verhältnis zu einer Bezugsstellung angibt. Der Kodierer 1740 der beschriebenen Ausführungsform kann Signale aussenden, deren jedes allein eine einzige bestimmte Stellung des Schlittens 450 angibt. Die Signale vom Kodierer werden durch ein Mehrleiterkabel 1742 an den Achsenübersetzer 1650 und von diesem dem Computer 1620 weitergegeben,
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in dem die Differenz zwischen den Soll- und den Ist-Stellungen die Signalspannung für den Verstärker 1708 erzeugt.
Das Befehlssignal ist eine analoge Grosse zu einem Verschiebungsfehler, die algebraische Differenz darstellend zwischen der Soll-Stellung, die im Register 1610 gespeichert ist und dort von dem Programmstreifen 1606 oder mittels der Wahleingabegeräte 1660 eingegeben worden ist, und der jeweiligen Ist-Stellung des Schlittens 450.
Die Steuerung der Beschleunigung des Motors wird erreicht durch Widerstands-Kapazitäts-Eingangskreise in dem Verstärker oder der Integratorschleife 1718, so dass das Zeitverhalten von Ansprechungskurve und Intervall vergrössert wird, während, deren das Servoventil in Abhängigkeit von einem Befehlssignal geöffnet ist.
Wie für den Fachmann leicht erkennbar, weist der Stromkreis 1630 zwei Servo-Steuerschleifen auf. Die Geschwindigkeits-Steuerschleife sorgt für eine Rückkopplung von dem Tachometer 1736, durch die der Signaleingang zu dem Verstärker 1734 modifiziert wird. Die Stellunge-Steuerschleife ermöglicht eine Rückkopplung von dem Stellungs-Umwandler oder Kodierer 1740 zu dem Computer 1620 der Steuereinheit 1600, um den Eingang
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zu dieser und auf diese Weise das Analog-Signal zu ändern, das von dort den Verstärkern 1708 und 1710 übermittelt wird.
Wie aus Figur 33 ersiehtlieh, entspricht der Steuerstromkreis 1632 in allem Wesentlichen dem gerade ■beschriebenen Stromkreis 1630 (die Bezugszeichen für gleiche Teile sind gleich) und dient dazu, den Hydraulik-Motor 1300 der Anordnungs-Antriebsmittel 180 anzutreiben. Wie beschrieben, ordnet der Motor 1300, in^jiem er die Führungsschraube 1312 dreht, den Träger 810 und die Biegeeinrichtung 820 mit Bezug auf die Z- und Y-Achse in Abhängigkeit von Befehlssignalen von der Einheit 1600 in Stellung.
Wie aus Figur 34 ersichtlich^ entspricht der Stromkreis 1634 in allem Wesentlichen ebenfalls den Stromkreisen 1630 und 1632, wobei die gleichen Bezugszeichen die gleichen Teile in den entsprechenden Figuren angeben. Wie beschrieben, dient der Motor 1530 des Servo-Antriebs 1.80 dazu, die Biegefinger der Einrichtung um die Achse 1414 zu drehen und gleichzeitig die durch den Satz 871 vertretenen drehbaren Stanz- und Pressformsätze.
Die Servo-Antriebsmittel 175, 180 und 185 können von der Datex Division Conrac Corporation als "Pegasus Electro-Hydraulic- Servo-Drive" bezogen werden und
enthalten das Pegaeus-Modell 130 A Servo-Ventil, den 009851/0202
Hartman ΗΤ-10 Hydraulik-Motor, den ,Datex 13-506-3 Kodierer und den Servo-Tek SA-74OB-1 Tachometer. In der beschriebenen Vorrichtung 100 können die Servo-Antriebe den Schlitten 450 und den Träger 810 mit einer Geschwindigkeit von 38 m/min oder noch schneller bewegen, und zwar mit sehr zufriedenstellender Wiederholbarkeit des Anordnens.
Ein besonderer Vorteil wird nach der Erfindung erzielt durch die Reduzierung der Zeit auf ein annähernd konstantes Minimum, die benötigt wird für die Stellungs-Rückkopplung zur Steuereinheit 1600 vom Kodierer 1740. Denn selbst sehr kleine Zeitverluste bei jeder Bewegung des Schlittens oder des Trägers ergeben insgesamt eine erhebliche Verlängerung der Zeit, die benötigt wird, um eine bestimmte Lamelle fertigzustellen. Die Stellungs-Pühlermittel, die arbeitsmässig mit den Antriebsmitteln zum Anordnen des Schlittens 450, des Trägers 810 und der Biegeeinrichtung 820 verbunden sind, weisen Stellungswandler oder Kodierer 1740 auf, die ein Signal in Gestalt einer kodierten Reihe von Impulsen aussenden können, deren jeder allein irgendeiner einzelnen Stellung der verbundenen Antriebsmittel entspricht. Die zum Übermitteln des Ist-Stellungssignals an die numerische Steuereinheit erforderliche Zeit ist daher ein Minimum und annähernd konstant und nicht veränderlich und mit der Abweichung der Anordnüngsmittel von einer Nullstellung anwachsend.
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Darüberhinaus ist es nicht erforderlich., dass der Kodierer nach einem normalen Arbeitsablauf der Vorrichtung wieder auf Full gestellt wird.
Jas Pinger- und Klauen-Steuersystem
Nach der Erfindung weist die zuvor beschriebene Biegeeinrichtung 820 ein Paar materialangreifende Finger 1410, 1412 auf, die alternativ von der Einrichtung ausstreckbar und in sie zurückziehbarsind und weiter Antriebsmittel, die mit den Fingern verbunden sind, um einen der Pinger auszustrecken und den anderen zurückzuziehen . Der mechanische Teil der Antriebsmittel ist bereits beschrieben worden. Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung erfolgt das Ausstrecken und Zurückziehen der Pinger in Abhängigkeit von Befehlssignalen von der Steuereinheit 1600 zum Speichern und Übermitteln derartiger Signale. In der beschriebenen Vorrichtung 100, und wie in Pigur 35 dargestellt, weisen die Mittel 190 zum Steuern des Ausstreckens und Zurückziehens der Biegefinger 1410, 1412 einen elektro-hydraulisehen Servo-Antrieb mit einem Hydraulik-Motor 1802 auf, ferner ein modulierendes Servo-Ventil 1804 und einen Tachometer 1806. Der Ausgang des Hydraulik-Motors 1802 ist, wie zuvor beschrieben, mit der Zahnradverbindung für die Pingerverstellung über die kerbverzahnte Welle 1544 verbunden, der Ausgang des Motors 1802 ist auch mit einem Untersetzungsgetriebesatz 442 verbunden, dessen
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Ausgang mit einem Hebenocken 408 über die schwimmende Antriebswelle 430 *in Verbindung steht. Wie bereits beschrieben, enthalten die ersten Klauenmittei 280 Materialstärken-Einstellmittel mit dem Stärken-Einstellknopf 372 zur Handeinstellung, der mechanisch mit der veränderlichen Welle 386 verbunden ist, die veränderliche Stellungs-Mittelabgriffe 1808 des Mehrfach-Potentiometers 384 trägt, wobei jeder Widerstand desselben mit einem Abgleichpotentiometer oder einem Abgleichwiderstand 1811 versehen ist. Die Stärkeneinstellung des Knopfes 372 entspricht einer bestimmten Einstellung des Potentiometers 384 und der Spannung an einem oder dem anderen der veränderlichen Abgriffe 1808 desselben.
Der Höhen- oder Stärkeneinstellnocken 400, wie er zuvor beschrieben wurde, weist Mittel auf zum Einstellen der Höhe des Y-Achsen-Teils entsprechend der Stärke des zu biegenden Streifenmaterials, und in Abhängigkeit davon, ob eine bestimmte Biegung nach oben oder nach unten erfolgen soll. Der Nocken 408 wie auch die Pinger 1410, 1412.sind mechanisch mit dem verstellbaren Abgriff 1812 eines zweiten Potentiometers 1814 verbunden, dessen Anschlussklemmen 1816, 1818 gemeinsam mit denen des Mehrfach-Potentiometers 384 sind. Eine Plusspannung (+V) ist mit dem einen Anschluss 1816 verbunden, während eine Minusspannung (-V) mit dem anderen Anschluss 1818 verbunden ist. Die Plus- und Minusspannungen +V, -V, werden den Potentiometeranschlüssen 009851/0202
von der Betriebsverstärker-Stromversorgung 1682 zugeleitet, die einen Teil der Steuereinheit 1600 bildet. Der verstellbare Abgriff 1812 des Potentiometers 1814 ist mechanisch mit den Fingern 1410, 1412 und mit dem Höhen- oder Stärkennocken 408 verbunden., so dass die Stellung des Nockens und der zuvor beschriebenen ersten Klauenmittel 280 eine Funktion der Abweichung des veränderlichen Abgriffs 1812 von seiner Null-Stellung darstellt. Von dem veränderlichen Abgriff 1812 des Potentiometers 1814 wird eine Spannung einem Eingang 1819 eines Betriebsverstärker-Netzwerkes 1820 zugeleitet, die in jedem Augenblick die Stellung des Stärkennockens 408 und der Finger 1410, 1412 wieder- ■ gibt. Nebenschlüsse 1821 sind ungefähr bei zwei Dritteln des Weges oder der Spannungslänge des Potentiometers 1814 vorgesehen, um die Präzision der äusseren Bereiche des Veges des veränderlichen Abgriffs 1812 zu verbessern und damit die Voraussetzung für eine Steuerung über den gesamten Wegbereich zwischen den Nebenschlüssen zu schaffen. Die Zentren der Potentiometer 384 und 1814 sind mit einem Null-Potential über einen Anschluss 1813 verbunden.
Bei Empfang eines Befehlssignals von der numerischen Steuereinheit 1600, das eine Aufwärtsbiegung vorschreibt, schllesst ein Relais 1822 einen Schalter 1824, um an einen anderen Anschluss 1826 deB Betriebsverstärker-
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Netzwerkes 1820 eine Spannung anzulegen, die die Höhe wiedergibt, auf die die ersten Klauenmittel 280 (ind die obere Fläche des freien Endes des darin gehaltenen Streifens.) gebracht werden sollen und auf die die Pingerstreifenfläche 1424 des Fingers 1412 gebracht werden soll, um die gewünschte Aufwärtäbiegung in dem freien Ende des zu bearbeitenden Streifens einzuleiten. Ein Ausgang 1828 des Betriebs-Verstärkers 1820 wird einem Eingang 1830 eines zweiten Verstärkers 1832 zugeführt, dessen Ausgang 1834 auf einen Spulentreiber 1836 eines Servo-Ventils zugeleitet wird, der arbeitsmässig mit dem hydraulischen Servo-Steuerventil 1804 verbunden ist, durch das Flüssigkeit zu dem Motor 1802 zum Antrieb der kerbverzahnten Welle 1544 fliesst, um einen der Biegefinger 1410, 1412 auszustrecken. Der elektrohydraulische Antrieb 190 enthält den Generator oder Tachometer 1806, dessen Ausgangsspannung den Umdrehungen pro Minute des Motors 1802 proportional ist. Diese Spannung wird einem Eingang 1840 des Verstärkers 1832 zugeleitet, dessen Ausgang 1834 dadurch abschwingt, da die Tachome/fcerspannung sich verstärkt, um so die Steuerung der Drehgeschwindigkeit des hydraulischen Antriebs in einer Art aufrechtzuerhalten, die analog ist der Art der Geschwindigkeits-Steüerschleife des zuvor beschriebenen Stromkreises I63O. Wenn der Finger 1412 bewegt wird, wird der Höhen- oder Stärkennocken 408 durch den beschriebenen Antrieb gedreht, der mittlere Abgriff 1812 ies Potentiometers 1814 wird verschoben, um die Spannung
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zu ändern, die dem Eingang 1819 des Verstärkers 1820 zugeleitet wird. Wenn diese Spannung sich, der am anderen Anschluss 1826 vom Potentiometer 1810 empfangenen Spannung nähert, schwingt der Verstärkerausgang 1828 derart aus, dass die Antriebsspannung, die bei dem Servo-Ventiltreiber 1836 empfangen wird, glatt und schnell auf Null zurückgeführt wird sobald der Biegefinger 1412 und der Nocken 408 an ihren Nullstellungen anlangen in Abhängigkeit vom Befehlssignal, das von der numerischen Steuereinheit 1600 empfangen wird, in der durch die Stärkenknopfeinstellung bedingten Änderung.
Bei Empfang eines Befehlssignals von der numerischen Steuereinheit 1600, das eine Abwärtsbiegung in dem freien Ende des zu bearbeitenden Streifens vorschreibt, ist die Arbeitsfolge in dem beschriebenen Stromkreis annähernd entsprechend, abgesehen davon, dass ein Relais 1842 das Schliessen eines Schalters 1844 veranlasst, wodurch eine Spannung an den Eingangsanschluss 1826 des Differentialverstärkers 1820 gelangt, die der Spannung für eine Aufwärtsbiegung entgegengesetzt ist; die Spannung, die am Servo-Ventiltreiber 1836 von dem Verstärker 1832 empfangen wird, ist im Vorzeichen entgegengesetzt und bewirkt dadurch eine Drehung des Hydraulik-Motors 1802 und des angeschlossenen Tachometers 1806 Im entgegengesetzten Sinne. Der Abwärtsbiegefinger 1410 ist ausgestreckt, während der Aufwärtsbiegefinger 1412 '
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entsprechend zurückgezogen wird. Gleichzeitig wird der Nocken 408 in eine' Stellung bewegt, die für eine Abwar tsbiegung in Abhängigkeit von dem Befehlssignal und von der Materialstärkeneinstellung der Wahlscheibe 374 passend ist.
Wie für den Fachmann nunmehr erkennbar, dient also die Betätigung der Hebemittel, insbesondere der Wockeneinheit und der Steuermittel 400 dazu, die Klauenmittel 280 und insbesondere die Zylinderachsen 397, 399 in kolinearer Ausrichtung mit der Drehachse 1414 anzuordnen. Die Achse 395 der unteren Klaue 300 ist kolinear ■ausgerichtet, wenn das Ende, des Streifens nach unten gebogen werden soll. Die Achse 397 der oberen Klaue 302 ist kolinear ausgerichtet mit der Achse 1414» wenn das Ende des Streifens nach oben gebogen werden soll. Diese Anordnung sieht vor, dass der Winkel, um den das Streifenende gebogen wird, mit grosser Genauigkeit wiederholt werden kann und dass gleiche Winkelbeträge, um die der Kopf 1400 und die Finger 1410 oder 1412 gedreht werden, direkt proportional sind gleichen Winkelbeträgen der Drehung des Antriebs 190 über den gesamten Bereich des Biegewinkels aufwärts oder abwärts.
Arbeitsweise
Wie bereits beschrieben kann die Torrichtung Reifenformlamellen u.dgl. fortlaufend und automatisch herstellen,
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wobei die Lamellen aufeinanderfolgend gleich, oder auch verschieden in Gestalt und Ausdehnungen sein können. Im normalen Betrieb wird der Streifenleser 1602 vom lochstreifen 1606 eine vorbestimmte Reihe oder Folge von Befehlssignalen ablesen, die notwendig sind, um die vorbestimmten Zufuhr-, Klemm-, Stanz-, Biege- und Abschneidarbeitsgänge zu steuern, mittels deren die Gestalt des freien Endes E des Lamellen-Materials S geändert wird, um eine fertige Lamelle für eine Reifenform herzustellen. Der Streifenleser 1062 ist ein Hochgeschwindigkeits-Lesegerät für einen Standard-Einzoll-Achtspur-Streifen 9 mit Flexowriter-Zeichensatz. Der Streifenleser kann auch eine Teile-ÜTummer od.dgl. Kennzeichnung des Teils vorsehen, auf das sich das jeweilige Programm auf dem Streifen bezieht und kann auch die gewünschte Menge dieses Teils angeben, um so die Zahl der automatischen Wiederholungen einer bestimmten Lamellenkonfiguration festzusetzen.
Di«.Vorrichtung ist mit Zufuhrmitteln in üblicher Weise mit (nicht dargestellten) Anschlüssen für die Versorgung mit elektrischer Energie und ggf. anderen Kraftquellen verbunden.
Materialzufuhrmittel in Gestalt einer Spule 252 (Figur 2) können Lamellen-Material bis zu ca. 80 mm Breite und ca. 0,25 bis ca. 2 mm Stärke enthalten. Als Material kann Messing oder dreiviertelharter rostfreier Stahl Verwendung finden.
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Die, Torrichtung sieht drei Arten der Streifenbetätigung Tor: Bei einer ersten Art, genannt "Wählen", erfolgt die Betätigung der einzelnen Arbeitsspiele der Maschine mittels Eingabe von Befehlen an die Register 1610, 1612 und 1614 manuell über die Wahleingabegeräte 1660. Die Vorrichtung kann schrittweise arbeiten .mit oder ohne tatsächliche physische Bewegung des Schlittens oder des Trägers, durch Schliessen des Ventils 172. Die zweite Art, die hier als "schrittweise Streifenbetätigung" bezeichnet wird, sieht vor, dass der Streifen vom Streifenleser abgelesen wird, jeweils ein Block während eines Zeitraumes, innerhalb dessen die Vorrichtung die von dem jeweils ausgewählten Block befohlenen Bearbeitungen ausführt und das System diese bestimmte Folge von Befehlen vollständig beendet, woraufhin das System auf "fertig" schaltet, wenn die bestimmte Folge von Befehlen ausgeführt worden ist. Bei der Art der "schrittweisen Streifenbetätigung" ist ein manuelles Eingreifen durch Niederdrücken des Startknopfes erforderlich, um zum nächsten Block von Befehlen auf dem Streifen weiterzuschalten. Diese Bandbetätigungsart ist von besonderem Nutzen bei Prüfung und Auswertung eines Streifens, der das erste Mal in die Maschine eingegeben wird, und sie wird daher verwendet, damit die Bedienungsperson die Arbeitsweise, der Vorrichtung beobachten unu entscheiden kann, ob irgendwelche Fehler oder Falschbefehle in den Streifen eingelocht worden sind.
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Bei der dritten Art der Streifenbetätigung, die als "Streifenautomatik" bezeichnet ist, arbeitet die Maschine in gleicher Weise wie bei der "schrittweisen Streifenbetätigung", geht jedoch automatisch zum . nächsten Informationsblock oder zur nächsten PoIge von Befehlen über, wenn dem vorangegangenen Block von Befehlssignalen Genüge getan ist. Die Auswahl der einen oder der anderen Art der Bandbetätigung wird mittels des Wahlschalters 1678 vorgenommen.
In der beschriebenen Torrichtung kann das Band redigiert oder durchgesehen werden, ohne dass den Antriebsmitteln der Vorrichtung irgendwelche Bewegungen signalisiert werden müssen, indem der Streifenbetätigungsart-Wahlschalter 1678 in die "schrittweise Bandbetätigung"-Stellung und der Bewegung/Redigier-Schalter in seine Redigier-Stellung gebracht werden. Beim Niederdrücken des Startknopfes wird ein erster Informationsblock vom Streifen abgelesen und die Soll-Stellung für die mittels des Schalters 1662 ausgewählte Achse wird im Befehlsstellungsanzeiger 1640 beobachtet. Eine Drehung des Achsenwahl-Einstellschalters 1662 zu einem der Y-, X-
Anzeigen und a-Teile, veranlasst den SoIl-Stellung/-Wahlschalter
1642 und den Ist-Stellung-Anzeigen-Wahlschalter
1643 mit den zugeordneten Befehlsregistern 1610, 1612 oder 1614 Kontakt aufzunehmen und der Soll-Stellungsan-. zeiger zeigt eine numerische Koordinate an, die der
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befohlenen Stellung entspricht. Die Lamellentyp-ϊί-Αη-zeige 1689 und die*Mengen-Q-Anzeige 1690 ändern sich, wenn der ausgewählte Informationsblock neue Signale enthält. Die Mehrfunktions-M-Signale werden ebenfalls gelesen und dem Register 1616 übermittelt. Der unmittelbar nachfolgende Informationsblock auf dem Streifen kann dann durchgesehen werden, indem wiederum der Startknopf 1681 niedergedrückt wird. Dieser besondere Teil des Systems ermöglicht die Durchsicht des Streifens oder eines Teils des Streifens, der für die Herstellung einer bestimmten Lamellenart programmiert worden ist und ist insbesondere bei der Fehlerbeseitigung vorteilhaft.
Die Vorrichtung ist ferner mit dem Lamellenmengen-Vervielfältigungsschalter 1685 auf dem Anzeigepult der Steuerkonsole (nicht dargestellt) versehen und ermöglicht es der Bedienungsperson, ein Mehrfaches der Menge von Lamellen zu wählen, die von dem Streifen verlangt wird. Wenn beispielsweise ein bestimmter, von dem Streifen bezeichneter Lamellentyp eine Programmenge von fünfzig Stück aufwiese, würde die Lamellenmengen- oder Q-Anzeige die Zahl 050 zeigen, die sich nach vollständiger Herstellung jeder einzelnen Lamelle und nach jedem Durchlauf des Streifens durch den Streifenleser um eins verringern würde, bis die angezeigte Zahl QOO wäre. Wird der Vervielfältigungsschalter beispielsweise auf 5 eingestellt, würde das Programm fünf Mal wiederholt
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und damit eine Gesamtproduktion von 250 Lamellen ergeben. Würde der Lamellenmengen-Vervielfältigungsschalter 1685 auf 1 gestellt, würde nur die Menge von Lamellen hergestellt werden, die vom Streifen verlangt wird, worauf die Vorrichtung auf den nächsten Typ von Lamellen übergehen würde, der von dem Streifenprogramm verlangt würde. Dieses Merkmal ergibt den Vorteil/ dass ein bestimmtes Streifenprogramm besser ausgenutzt werden kann, ohne dass eine vollständige Reproduktion des Streifens selbst erforderlich ist.
Nachdem die Arbeitsweise der Maschine und die Richtigkeit des Streifens durch das beschriebene Verfahren sichergestellt sind, wird ein freies Ende E des Lamellenmaterials S in den Y-Achsen-Teil der Vorrichtung eingeführt, wobei dafür Sorge getragen wird, dass das Material frei von Knickstellen und Fehlern solcher Art ist, die einen freien Eintritt in die Vorrichtung verhindexn könnten. Sowohl die ersten 280 als auch die zweiten Klauenmittel 460 werden geöffnet .'*Me ersten Klauenmittel oder Biege-Klauen 280 haben normalerweise nur wenige Hundertstel Millimeter Abstand über der Materialstärke. Die Einstellung auf die Materialstärke erfolgt mittels des Materialstärken-Einstellknopfes 372.
Die Klemme 644 wird gelöst, der obere Rahmenteil 566 des Materialglätters 550 wird aufgeschwenkt und die bewegbaren Führungerollen 494 werden von den festen 009851/0202
Führungsrollen 490 auf einen Abstand wegbewegt, der grosser ist als die Breite des einzuführenden Materials. Wenn das freie Ende richtig zwischen beide Sätze von Klauen 280, 460 eingeführt ist, werden die Materialglätteinheit 550 geschlossen und die Führungsrollen eingestellt. Die Glättrollen 564 werden zu den Rollen 563 hin oder von diesen weg eingestellt, so dass das Streifenmaterial S geglättet wird, wenn die Glatteinrichtung 550 am Streifen entlang bewegt wird.
Sobald das freie Ende des lamellenmaterials richtig angeordnet ist, werden die ersten Klauenmittel 280 ge-
an
schlossen, greifen das Materia±7und halten es sicher gegen eine Längsbewegung fest. Die zweiten Klauenmittel oder Materialzufuhrklemme 460 werden geöffnet und der Schlitten 450 wird von den ersten Klauenmitteln 280 wegbewegt, um so den Materialglätter 550 über das Material zu bewegen. Nach Beendigung der Materialglättbewegung werden die zweiten Klauenmittel 460 geschlossen und greifen das Material fest an, und die ersten Klauenmittel 280 werden geöffnet. Der Materialschlitten 450, der jetzt das Material hält, wird vorwärtsbewegt und führt das freie Ende in den Durchlass 852 in den Stanz- und Pressform-Gleitträger 810 ein, und insbesondere in die Absehneidstation 860. Wenn die Schlittenbewegung in Abhängigkeit von einem Befehlssignal zum Stillstand gekommen ist, wird der Stösser 136 betätigt und bewirkt, dass das Material abgeschnitten oder abgeschert und ein
Nullstellungs-Bezugoauf deprMaterial angebracht wird. 0 0 a 85 1/0202
Um die Arbeitsweise der Vorrichtung nach der Erfindung zu illustrieren, wird nun auf die Figuren 21 und 36 Bezug genommen. Figur 36 ist ein Folge diagramm, das die Arbeitsweisen der Vorrichtung in aufeinanderfolgenden Stufen, beginnend bei Stufe 1 unten links in Figur 36, dargestellt. In dieser ersten Stufe wird ein freies Ende E des Lamellenmaterial-Streifens wie beschrieben freitragend gehalten. Die Umrisslinie bei Stufe 1 zeigt die vorhergehende, abgeschnittene Lamelle. Die Klauenmittel 280 werden betätigt und ergreifen das freie Ende, und die Klaueneinheit 460 wird geöffnet. Der Schlitten 450 wird dann von der Klaueneinheit 280 wegbewegt und bewegt die Glatteinrichtung 550 am Streifen entlang nund bringt die Klaueneinheit 460 mit Bezug auf den durchlaufenden Streifenteil wieder in Stellung. Die Klauen 460 werden dann betätigt, um den Zwischenteil des Streifenmaterials zu ergreifen und der Schlitten 450 wird zu der Stellung vorbewegt, die bei Stufe 2 gezeigt ist, während gleichzeitig der Träger 810 in die Stellung Station A in Aneinanderlagerung mit dem freien Ende E bei Stufe 2 verfahren wird.
Die Bewegungen des Schlittens 450 und des Trägers 810 werden annähernd gleichzeitig und mit schnellen Wegge schwindigkeiten durchgeführt. Die Verfahrgeschwindigkeit eines oder beider Mittel zum Anordnen nach der Erfindung kann sich 25 m/min nähern und eine Lamelle des beschriebenen Typs kann nach annähernd sieben Sekunden fertiggestellt sein . 0 0 9 θ 5 1 / 0 2 0 2
β* ■ ·
Wenn sich die Station A in Übereinstimmung mit dem Ende des Streifens bei Stufe 2 befindet, wird der Stösser 136 betätigt und wieder zurückgezogen.
Der Schlitten 450 und das freie Ende E werden zu der Stellung in Stufe 3 vorwärtsbewegt, während gleichzeitig der Träger 810 verfahren wird, um die Station C über den Streifen zu bringen und der Stösser 136 wird wieder betätigt und zurückgezogen und erzeugt das Loch 114. Bei Stufe 4 wird das freie Ende E wiederum voxbewegt und der Träger 810 wird zur Stellung Station B in Aneinander-.lagerung mit dem Streifen bewegt, um das Loch 116 zu erzeugen. Bei Stufe 5 wird das freie Ende E wiederum vorbewegt, wobei eine Bewegung des Trägers nicht erforderlich ist, und ein zweites Loch 116 wird durch Betätigung des Stanz- und Pressformsatzes an Station B ausgestanzt.
In Stufe 6 wird das freie Ende E wiederum mittels Bewegung des Schlittens 450 voxbewegt und die Stanze bei Station C wird verfahren und betätigt, um ein zweites Loch 114 zu erzeugen. Bei Stufe 7 wird der Schlitten 450 zurückbewegt, während der Träger 810 verfahren wird, um die Stanzform und die Pressform der Station F in Stellung zum freien Ende des Streifens zu bringen, um einen Teil des Einschnittes 121 zu erzeugen. Das freie Ende wird in seiner Stellung gehalten und der Träger 810 wieder verfahren, um die Stanzform und Pressform von Station I in
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Stellung zu bringen, um die Radien zu bilden und so den Einschnitt 121 wie dargestellt zu vervollständigen. Der Einschnitt kann ;jede gewünschte Breite haben, indem man die verwendete Stanze zwei oder mehr Arbeitshübe ausführen läset, während der das freie Ende E haltende Schlitten um eine entsprechende Strecke während des Intervalls zwischen den Arbeitshüben der Stanze bewegt wird.
Bei Stufe 8 wird das freie Ende wiederum vorbewegt und die Arbeit von Stufe 7 wiederholt. Bei Stufe 9 wird ±n gleicher Weise ein dritter Einschnitt 121 in der vertretungsweise dargestellten Lamelle erzeugt.
Bei Stufe 10 wird das freie Ende zurückverfahren, während gleichzeitig der Träger 810 verfahren wird, um die Stanze bei Station L in eine arbeitsmässige Aneinanderlagerung mit dem freien Ende zu bringen. Es sei daran erinnert, dass die Stanzen bei den Stationen L und M in der beschriebenen Ausführungsform um Achsen gedreht werden können, die senkrecht zu der von der X- und Y-Achse enthaltenden Ebene verlaufen, wie bereits im Zusammenhang mit den Stanz- und Pressformsätzen 871 und 872 beschrieben. Die Stanzform in- der Station L wird durch Betätigung der Antriebsmittel 185 der a-Achse gedreht, um so den gewinkelten, bei Stufe 10 in Figur 36 gezeigten Schnitt zu erzeugen.
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Bei .Stufe 11 wird das freie Ende wieder vorbewegt, während der Träger 810 verfahren wird und während der Stanz- und Pressformsatzjbei Station L gedreht wird, um so den Stanz- und Pressformsatz L in Stellung zum Streifen zu bringen und den bei. Stufe 11 gezeigten winkligen Einschnitt zu erzeugen.
Mittel, wie etwa Endschalter stellen sicher, dass die Stanzformen vor jeder Bewegung entweder des Trägers oder des Schlittens voll zurückgezogen sind.
Bei Stufe 12 wird das freie Ende mehrmals vorwärtsbewegt und zurückgezogen und der Träger wird verfahren, um die bei Station D gezeigte Stanze in Arbeitsstellung zu bringen, um von der Lamelle das in gestrichelter Linie in Stufe 12 gezeigte Material abzunehmen.
In Stufe 13 wird das freie Ende in die dargestellte Stellung zurückgezogen, worauf die ersten Klauenmittel 280 betätigt werden, um das freie Ende in der bei Stufe 13 gezeigten Art zu ergreifen. Die Biegeeinrichtung 820, die entlang der X-Achse mittels der Yerfahr-Antriebsmittel 180 verfahren worden ist, wird arbeitsmässig mit dem Ende E ausgerichtet und der Pinger 1412 wird ausgestreckt, während gleichzeitig die Klauenmittel 280 bewegt werden, um die Zylinderachse 397 des Vorsprunges in der zuvor beschriebenen Weise kolinear mit der Achse 1414 des Biegekopfes auszurichten. Anschliessendes Drehen 009851/0202
des Pingers 1412 in Eingriff mit dem freitragend gehaltenen freien Ende der lamelle biegt das Ende, wie bei Stufe 13 dargestellt, zunächst aufwärts.
Die Biegeeinrichtung 820 wird vom gebogenen Ende der Lamelle wegbewegt und die Klauenmittel 280 werden geöffnet und die Klauenmittel 4-60 bewegen sich wieder vor und ordnen den Streifen bei Stufe 14 an, woraufhin die Klauenmittel 280 wieder geschlossen werden, die Biegeeinrichtung in ihre Stellung verfahren und der Pinger 1412 nunmehr ausgestreckt wird. Die Klauenmittel 280 werden wieder höhenverstellt, um die Zylinderachse 395 der unteren Klaue 300 kolinear mit der Drehachse 1414 des Biegekopfes auszurichten. Wieder werden die Antriebsmittel 185 betätigt, um den Pinger der Biegeeinrichtung zu drehen und um das freitragend gehaltene freie Ende der Lamelle nach unten zu biegen, um die bei Stufe 14 gezeigte Biegung zu bilden. Die Klauenmittel 280 werden daraufhin wieder geöffnet und die zweiten Klauenmittel 460 werden wieder vorbewegt, um die Lamelle bei Stufe 15 anzuordnen, woraufhin die Klauenmittel 280 wieder geschlossen und eingestellt werden, um die Zylinderachse 397 wieder in Übereinstimmung mit der Achse 1414 der Biegeeinrichtung 820 zu bringen. Wieder wird der Pinger 1412 in Eingriff mit der unteren Pläche des freien Endes ausgestreckt und der Biegekopf wird gedreht, um die bei Stufe 15 dargestellte Biegung zu bilden, woraufhin die
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Klauenmittel 280 wieder geöffnet werden und der Streifen wiederum durch Stufen 16 und 17 vorbewegt wird, die eine zusätzliche Abwärts- und eine zusätzliche Aufwärtsbiegung in gleicher Weise bilden, wie es beschrieben worden ist, woraufhin die Klauenmittel 280 wieder geöffnet werden und die nun fertiggestellte Lamelle zu der Stellung vorwärtsbewegt wird, die bei Stufe 18 gezeigt ist, und die Biegeeinrichtung und der Träger 810 werden wieder verfahren, um den Abschneider der Station A, in der beschriebenen Ausführungsform die beschriebene Abschneideinrichtung 860, in arbeitsmässige Stellung zum freien Ende des Streifens zu bringen, wobei der Abschneider durch die Stössermittel 136 betätigt wird, ^ie nunmehr von dem Streifen getrennte, fertiggestellte lamelle wird durch die Öffnung in der Pressenplatte in einen Aufnahmebehälter abgegeben, wonach das Arbeitsspiel wiederholt werden kann. Jedes Mal, wenn eine einzelne lamelle hergestellt worden ist, wird die Mengenanzeige um eins verringert und der Abschnitt des Streifens 160.6 wird wiederholt, bis keine Teile mehr hergestellt werden sollen, woraufhin der Multiplikationsfaktor anschliessend um eins vermindert und der Zyklus wiederholt wird, bis die vollständige, zuvor eingestellte Menge auf 0 zurückgeführt ist, woraufhin der Streifen, der das Programm enthält, automatisch zum nächsten Typ von !eilen übergeht. In der Folge des Herstelleas einer Lamelle wird das freie Ende des Materials, das in dem
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Schlitten 450 des Y-Achsen-Teils getragen wird, bewegt, um das freie Ende B in einer vorbestimmten Stellung in Abhängigkeit von einem Befehlssignal von der Steuereinheit 1600 anzuordnen. Ebenfalls in Abhängigkeit von einem Befehlssignal von der Steuereinheit wird der Träger 810 in eine Stellung bewegt, die einen vorgewählten Stanz- und Pressformsatz in eine vorbestimmte Stellung zum freien Ende des Materials bringt. Sowohl" der Schlitten wie auch der Träger werden sehr schnell in ihre jeweiligen vorbestimmten Stellungen gefahren und - wie beschrieben - zwangläufig bis zu einer Null-Stellung verlangsamt, die den Koordinaten entspricht, die durch das Wahleingabegerät 1660 oder durch die Information in dem numerischen Steuerstreifen 1606 vorgeschrieben wird. Wenn Ist- und Soll-Stellung zusammenfallen, wird dem Programmierer 1688 ein elektrisches Null-Signal übermittelt und die Betätigungsmittel, insbesondere der Stösser 136, werden betätigt, um die Stanzform durch das Material in ihre entsprechende Pressform zu schlagen. übliche Sicherheitsschalter können verwendet werden, um einen Arbeitshub des Stössers zu verhindern, solang die richtige Stellung nicht sichergestellt ist. Wenn der Stösser sein Arbeitsspiel nach unten und oben beendet hat und die Stanze der Stanz- und Pressformeinheit gleichermassen zu ihrer oberen oder Ruhestellung zurückgekehrt ist, wird das Arbeitsspiel wiederholt, um die gewünschte Zahl von
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Einschnitten, Löchern u.dgl., die von dem Programm verlangt werden, zu erreichen. Wiederholte Arbeitshübe können durchgeführt werden, um Material von dem freien Ende des Streifens abzunehmen.
Die Vorrichtung schafft ferner die Voraussetzung, um manuell ein gewisses Überbiegen zwecks Ausgleichs eines Zurückfederns einzugeben. Die gewünschte Überbiege-Zugabe zu den programmierten Befehlssignalen vom Streifen wird mittels-mehrerer Biegeabweichungs-Schalter 1692 bewirkt, die die Bedienungsperson voreinstellen kann. In Abhängigkeit von vom Streifenleser empfangenen- Befehlssignalen bewegen die Antriebsmittel 175 die Biegeeinrichtung in eine richtige Stellung während die Biegefinger- und Klauenbetätigungsmittel 190 den Biegefinger je nach gewünschter Biegerichtung -. ausstrecken, und die Hebemittel 400 die ersten Klauenmittel 280 so anordnen, dass der Mittelpunkt des gewünschten Biegeradius normalerweise mit der Drehachse der Biegeeinrichtung zusammenfällt.
Bei gröseeren Radien· wird, wenn der Pinger in die vorbestimmte Stellung ausgestreckt ist, die durch das entsprechend der Stärken-Einstellung modifizierte Befehlssignal bestimmt/und wenn"die ersten Klauenmittel in die richtige Stellung angehoben sind, ein elektrisches Null-Signal dem Steuerkreis 1600 übermittelt, woraufhin der Biegeeinrichtungs-Drehantrieb 185 in Abhängigkeit von 009851 /0202
einem Befehlssignal betätigt wirds um den Finger in richtiger Richtung und um den richtigen Betrag zu drehen, um einen Teil des freien Endes des Materials zu biegen. Sobald sich die Ist-Biegewinkelstelluhg der Soll-Stellung annähert, wird dem Steuerkreis 1600 ein elektrisches Null-Signal übermittelt, woraufhin d-ie Biegeeinrichtungs-Drehbewegung umgekehrt und der Biegekopf in seine Null- oder Ruhestellung zurückgedreht wird. Die Biegeklauen werden geöffnet und das freie Materialende wird in die vorgewählte Stellung für die nächstfolgend auszuführende Biegung vorbewegt und die Schritte werden wiederholt, um eine zweite Biegung zu erzeugen.
Wenn die bestimmte Lamelle durch Stangen unä duroh Biegen völlig fertig gestaltet ist, wird da® freie Ende wieder in Abhängigkeit von einem Befehlssignal vor*- bewegt und der Träger wird verfahren,» um die Absehseidstation über dem Material anzuordseD, wobei sich die fertige Lamelle über die Abschneidlisie ©^streckt, wie zuvor, und, wenn die NuIl-Stellungen angezeigt werde», die angeben, dass sich sowohl der Schlitten als auch der Träger in ihren Soll-Stellungen befiMes«, ναΧτά. der Stösser betätigt, um das AbsGlixj©idi§ee@@r m, b@weg©s und die fertige Lamelle wird abgeschaittss υΜ .Is öera Abgabetrichter abgegeben. Palis ©rwtaf-eht* ka-asi das Abscteeidmesser noehmals betätigt v/eröo»» um
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folgende frejLe Ende glattzuschneiden. Das Arbeitsspiel wird anschliessend automatisch, wiederholt, um die Ar-' zahl von lamellen zu erzeugen, die verlangt wird von dem numerischen Steuerstreifen mit der Modifizierung durch die Eingabe an dem Lamellen-Vervielfältigungs-Wähler.
Im Anschluss an das Abschneiden einer fertigen Lamelle werden die ersten Klauenmittel wieder bewegt, um das Material festzuhalten. Die zweiten Klauenmittel oder Materialzufuhrklauen werden geöffnet und der Material-
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anordnungsschlitten wird/von den ersten Klauen wegbewegt und bewegt die Glätteinheit über das sich von der Spule erstreckende Material. Eine kurze Materiallänge wird gespannt, geglättet und ausgeglichen jeweils nachdem eine lamelle fertiggestellt ist und bevor die Herstellung einer nachfolgenden Lamelle beginnt.
Der Streifenspuler lässt den Streifen für jede Lamelle, neu ablaufen, so dass eis einzelnes Programm wiederholt benutzt wird, bis die gewünschte Menge erreicht ist, woraufhin der Streifen vorwärtsgespult wird, um ein Program für ©ine nachfolgende Lamelle in Arbeitsstellung am Bandleser zu bringen,
Abweichungen vom dargestellten Ausführungs beispiel eind im Rahmen der Erfindung möglich.
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Claims (1)

  1. ERNST RIEBENSAHM
    RECHTSANWALT 75 KARLSRUHE 1 •»OSTFACH 6248
    «6491-GE-
    Patentansprüche
    1. Verfahren zum Herstellen von lamellen verschiedener Konfigurationen zum Gebrauch in Formen zum Formen von Reifen, gekennzeichnet durch folgende Schrittes Ergreifen eines !Teils einer laufenden Länge von Streifenmaterial, um ein Ende des Streifens freitragend zu halten, Herbeiführen einer Relativbewegung zwischen dem freien Ende und mehreren Formwerkzeugen entlang jeweils sich überschneidender Teile und aufeinanderfolgend in eine vorbestimmte Folge formändernder Eingriffe zwischen dem freien Ende und den Werkzeugen, Abschneiden eines Teils von dem freien Ende, um ein zweites freies Ende zu schaffen, Bewegen des zweiten freien Endes schrittweise entlang einer Achse,-um das zweite freie Ende aufeinanderfolgendin einer zweiten Reihe vorbestimmter Stellen anzuordnen, Herbeiführen einer Relativbewegung zwischen dem zweiten freien Ende und den Werkzeugen aufeinanderfolgend in einer zweiten vorbestimmten Folge formändernder Eingriffe zwischen dem zweiten freien Ende und den Werkzeugen, wodurch mehrere Lamellen verschiedener Konfigurationen aufeinanderfolgend von einer einzigen laufenden Länge von Streifenmaterial gebildet werden.
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    2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch folgende Schritte: Bewegen eines materialabnehmenden Werkzeuges in materialabnehmenden Eingriff mit dem freien Ende, Bewegen zumindest eines Biegewerkzeuges in Oberflächeneingriff mit dem freien Ende und Bewegen des Biegewerkzeuges, um einen Teil des freien Endes in eine abgewinkelte lage zu einem benachbarten Seil des freien Endes zu biegen.
    3. Vorrichtung zum Ausführen des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch eine automatische Werkzeugmaschine mit ersten Mitteln, die ein freies Ende einer laufenden Länge von Streifen entlang der erwähnten Achse in Abhängigkeit von einem Befehlesignal anordnen, mit zweiten Mitteln, die ein ausgewähltes von mehreren Formwerkzeugen und das freie Ende in vorbestimmter benachbarter Lage in Abhängigkeit von einem Befehlssignal anordnen, mit dritten Mitteln, die dieses eine Werkzeug betätigen und so eine Änderung der Gestalt des freien Endes in Abhängigkeit von einem Befehlssignal bewirken, und mit Steuermitteln, die eine vorbestimmte Folge von Befehlssignalen speichern und jedem dieser Mittel übermitteln.
    4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
    dass die ersten Mittel, die anordnen, aus Schlittenmitteln bestehen, die entlang einer zu der Achse parallelen Bahn
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    "bewegbar sind, ferner aus' Führungsnuttein, die die Schlittenmittel entlang der Bahn führen und aus Antriebsmitteln, die mit den Schlittenmitteln verbunden sind und die Schlittenmittel aufeinanderfolgend an mehrere vorbestimmte Stellen in Abhängigkeit von der Folge der Befehlssignale bewegen.
    5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die mehreren Formwerkzeuge mehrere materialabnehmende Werkzeuge und zumindest eise Biegeeinrichtung aufweisen.
    6. Vorrichtung nach Anspruch 5? dadurch gekennzeichnet, dass die Biegeeinrichtung einen Biegefinger aufweist, der freitragend von der Einrichtung vorsteht und mit dem freien Ende in Eingriff bringbar ist, sowie Hauen mittel, die den Streifen angreifen könaeE5 und Mittel-, die den Finger, der mit dem freien Ende in Missgriff steht, um einen Torbestimmten Winkel mit Bezug auf dl© Elauenmittel drehen.
    7. Vorrichtung nach Anspruch 3? dadurch gekessgelehiiet, äass die erwähnten zweiten Mittel eise quet iias* erste» Achse liegende Bahn aufweise», ferser Srägermittal9 Sie estlaug dieser Bahn "bewegbar sind und die meteeraii in festes Abständen Yoa©iBaaä©r- trägesP B&wi® Msib^is mittel t die mit des 3}räg@rmitt©lB sism Bs^ges ä&s mittel T©rbm3ä©a siadg so
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    in die dem freien Ende benachbarte lage in Abhängigkeit von dem Befehlssignal gebracht wird.-
    8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 7» dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eines der erwähnten Mittel, die anordnen, Servo-Antriebsmittel mit einem Rückkopplungs-TJmwandler aufweist, der ein Signal aussenden kann, das eine Funktion der Ist-Stellung der Mittel darstellt, sowie einen Hückkopplungs-Tachometergenerator, der ein Signal aussenden kann, das eine Punktion der Bewegungsgeschwindigkeit der Mittel darstellt .
    9· Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Umwandler ein Kodierer ist, der ein Signal aussenden kann, das allein diese Ist-Stellung wiedergibt, wodurch die benötigte Seit zum Übermitteln dieses Signals auf ein annähernd konstantes Minimum reduziert wird.
    10« Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuermittel, die Signale speichern und übermitteln, eine Speichereinrichtung aufweisen, die eine vorbestimmte Folge von BefehlsSignalen speichern, sowie Antriebsmittel, die jeweils mit jeden der erwähntec ersten und zweiten Mittel, die anordnen, verbunden sind und deren
    herbeifäbxejj, £®mi&v s&krere Steuerdie &rtriebssi3-£-«iel jepGlls ait den
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    Steuermitteln verbinden, die wahlweise die Befehlssignale den Antriebsmitteln übermitteln.
    11. Vorrichtung nach Anspruch 10, gekennzeichnet durch mehrere Servo-Steuerstromkreise, deren jeder einen Umwandler aufweist, der jeweils mit jedem der Antriebsmittel verbunden ist und Signale an die Servo-Steuerstromkreise abgibt.in Abhängigkeit von den jeweiligen Stellungen der erwähnten Mittel, die anordnen.
    12. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die zweiten Mittel Mittel zum Anordnen der Biegeeinrichtung mit einen Biegefinger aufweisen, um den Pinger in Eingriff mit einer der unteren und oberen Flächen des Streifens zu bringen, und ferner Mittel, die den Finger um eine Achse drehen, die quer zu der ersten Achse liegt, in Abhängigkeit von den Signalen, so dass ein Teil des freien Endes vom Finger gegenüber einem nächstbenachbarten Teil desselben abgewinkelt wird.
    13. Vorrichtung nach den Ansprüchen 3, 5 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Werkzeuge mehrere Stanz- und Pressformsätze aufweisen,, von denen zumindest einer sich um eine Achse drehen kann, die annähernd senkrecht zu der Ebene liegt, die durch die erste Achse und die Bewegungsrichtung der zweiten Mittel definiert wird, und ferner einen Satz mit Abschneidmitteln zum Abtrennen des freien Endes von dem Streifen.
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    14· Vorrichtung nach Anspruch 15» gekennzeichnet weiter durch mehrere Federn, die jeweils den Pressformteil jeden Stanz- und Pressformsatzes in eine Ruhestellung drücken können, die gegenüber ihrer Arbeitsstellung leicht angehoben ist.
    15· Vorrichtung nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet, dass die zweiten Mittel ferner Antriebsmittel aufweisen mit einer Führungsschraube, wobei die Trägermittel mit der Schraube verbunden sind, ferner Motormittel, die mit der Schraube verbunden sind, und Mittel, die die Antriebsbewegung der Motormittel in Abhängigkeit von der Verschiebung des Trägers gegenüber einer vorbestimmten Stellung steuern.
    16. Vorrichtung nach einem der-Ansprüche 3 bis 15$ dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eines der mehreren Formwerkzeuge in Abhängigkeit von den Signalen um eine Drehachse drehbar ist, die quer zu der ersten Achse liegt.
    17. Vorrichtung nach Anspruch 16, gekennzeichnet durch Verbindungsmittel, die die Drehbewegung von einer der Biegeeinrichtung und dem erwähnten drehbaren der Werkzeuge dem anderen derselben übermitteln, wodurch die Einrichtung und das eine Werkzeug in zwangläufiger zeitlicher Drehabstimmung miteinander stehen.
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    18. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 8, gekennzeichnet durch einen Träger, der die mehreren Werkzeuge trägt und mit der Biegeeinrichtung in festem Abstand dazu verbunden ist und durch Bahnmittel, die den Träger und die Biegeeinrichtung zwecks kolinearer Bewegung quer zur ersten Achse tragen.
    19. Vorrichtung nach den Ansprüchen 4, 8 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebsmittel eine Führungsschraube aufweisen, wobei die Wagenmittel mit der S1Uhrungsschraube verbunden sind, weiter Motormittel, die mit der "Führungsschraube verbunden sind, und Mittel, die die Antriebsbewegung des Motors steuern in Abhängigkeit von der Verschiebung des Schlittens gegenüber einer vorbestimmten Stellung.
    20. Vorrichtung nach den Ansprüchen 4, 8, 10, 11 oder 19» dadurch gekennzeichnet, dass die ersten Mittel, die das freie Ende anordnen, ferner erste Slauesmittel enthalten, die mit einem Teil des Streifens in Eingriff "bringbar sind, ferner zweite Klauenmittel $ die mit de© Streifes in Eingriff bringbar und den Schlittesmittels zws Be·» wegung mit diesen zusammen befestigt sindj, @iae Streifenglätteinrichtung, die auf den Schlittenn&tteln montiert 1st und eine Zwischen läng© des Streifen kann, wobei die Antriebsmittel di© ssw-sitcs von den ersten .Klausnmi-fetels w®gh®ws§-m 1 die ersten Elauenmitt©! mit dem Streifes
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    stehen und während die zweiten Klauenmittel von dem Materialstreifen gelöst werden, wodurch der Streifen infolge der Bewegung der Einrichtung entlang des Streifens geglättet wird und die zweiten Klauenmittel wieder zu dem Streifen in Stellung gebracht werden.
    21. Vorrichtung nach Anspruch 20, gekennzeichnet durch Sehwenkmittel, die die Glatteinrichtung begrenzt verschwenkbar gegenüber dem Schlitten lagern.
    22. Vorrichtung nach den Ansprüchen 3» 5 oder 8, gekennzeichnet durch materialangreifende erste Klauenmittel, mit Oberflächen, die mit dem Material nächst dessen Ende in Eingriff bringbar sind, durch eine Biegeeinrichtung, die zwischen einer Stellung,die von den Klauenmitteln entfernt liegt und einer Stellung, die den Klauenmitteln benachbart ist, bewegbar ist, wobei die Biegeeinrichtung einen materialangreifenden Pinger aufweist, der mit dem freien Ende des Materials benachbart den und auswärts der ersten Klauenmittel in Eingriff bringbar und um eine Drehachse drehbar ist, die annähernd parallel zu den streifenangreifenden Flächen der Klauenmittel liegt, und durch Antriebsmittel, die mit der Biegeeinriohtung verbunden sind und eine Drehung des fingers um einön vorbestimmten Winkel bewirken, um einen Seil des freieis Endes in eine Winkelstellung zu einem anderes, innerhalb der KlaueDmitte.l gehaltenen des Materials zu biegen.
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    5a ' 193S080
    23. Vorrichtung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten Klauenmittel einen Biegevorsprungsteil teilzylindrischer Gestalt aufweisen, der um eine Zylinderachse angeordnet ist, die parallel zu den materialangreifenden Flächen liegt, und durch Mittel zum wahlweisen kolinearen Anordnen der Drehachse und der Zylinderachse .
    24. Vorrichtung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass die Biegeeinrichtung ein Paar materialangreifender Pinger aufweist, die alternativ von der Einrichtung ausstreckbar und in die Einrichtung zurückziehbar sind, ferner einen Kopf, der drehbar innerhalb der Einrichtung montiert ist und darin angeordnete Gleitwege aufweist, die in gleichen kleinen, aber entgegengesetzten Winkeln zur Drehachse angeordnet sind und der die Finger zur Bewegung entlang der Wege aufnimmt, und durch mit den Fingern verbundene Fingerantriebsmittel, zum Ausstrecken des einen, und Zurückziehen des anderen 'Fingers.
    25. Vorrichtung nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zum Speichern und Übermitteln von Befehlssignalen mit den fingerausstreckenden und den fingerdrehenden Antriebsmitteln verbunden und deren Bewegungen einzeln steuern.
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    26. Vorrichtung nach. Anspruch 22, gekennzeichnet durch Mittel, die die Pinger in eine vorbestimmte Entfernung von der Drehachse und aus dieser Lage zurück unabhängig von der Drehung der Biegeeinrichtung bewegen.
    27. Vorrichtung nach Anspruch 22, gekennzeichnet durch Mittel, die die Finger mit Bezug auf die Biegeeinrichtung unabhängig von der Drehung der Biegeeinrichtung ausstrecken und zurückziehen.
    28. Vorrichtung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass die Biegeeinrichtung mehrere drehbare Eingangswellen aufweist, ferner einen innerhalb der Biegeein- · richtung montierten, drehbaren Kopf mit darin angeordneten Gleitwegen, .ein Paar von Fingern einschliesslich des ersten erwähnten Fingers, deren jeder eine Zahnstange aufweist und in den Gleitwegen verschiebbar ist, ein in dem Kopf drehbar montiertes Zahnstangenritzel in ■Eingriff mit zumindest einer der Zahnstangen, wobei die Antriebsmittel Mittel aufweisen, die den Kopf und eine erste der Eingangswellen zwecks zwangläufiger gemeinsamer Drehung verbinden, wobei eine Zahnradfolge das Ritzel mit einer anderen der Eingangswellen verbindet und eine Drehung des Ritzels um seine eigene Achse während der Drehung der ersten Eingangswelle verhindert und-eine zwangläufige gemeinsame Drehung des Zahnstangenritzels um seine eigene Achse und der anderen Eingangswelle bewirkt.
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    29. Vorrichtung nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, dass die Zahnradfolge einen Planetengetriebesatz auf- · weist mit einem ersten Zahnrad in Zahneingriff mit der ersten Welle, einem zweiten Zahnrad in Zahneingriff mit der anderen Eingangswelle und Planetenrädern in Antriebsverbindung mit dem Ritzel und den Wellen.
    30. Vorrichtung nach Anspruch 22, gekennzeichnet ferner durch einen Sockel, auf dem Sockel fest montierte Bahnmittel, wobei die Biegeeinrichtung entlang der Bahnmittel bewegbar ist, und wobei die Antriebsmittel eine Welle aufweisen, die ohne Axialbewegung drehbar auf dem Sockel gehalten und verschiebbar in der Biegeeinrichtung aufgenommen ist, und durch von dem Sockel getragene Motormittel in Antriebsverbindung mit der Welle
    31. Vorrichtung nach Anspruch 22, gekennzeichnet durch Mittel zum Einstellen der Stellungen der erst©» Klauenmittel ZUI? Drehachse, durch Mittel zum Einstellen des Abstandes zwischen dem Pinger und der Aofc.se uaa durch Mittel, die auf ein Befehlssignal ansprechend, beide Einstellmittel betätigen.
    32. Vorrichtung nach Anspruch 31» dadurch dass die zweiten Mittel ram EinstelXes MX1r«<aI sms Steuern der Bewegung des lingers zivs Ss?eliaö>igS' Ms und von dieser weg und der Bewegung der iClsn© aufweisen. In Abhängigkeit υοώ einer zuvor ei ten Stärk® -d©e Streif©se»
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    Vorrichtung zum Ausführen des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch einen Sockel, durch eine auf dem Sockel montierte Presse mit einem entlang einer vertikalen Achse hin- und herbewegbaren Stösser, durch Stösserantriebsmittel, die die Presse in Abhängigkeit von einem Befehlssignal betätigen, durch erste, auf dem Sockel montierte Mittel, die das freie Ende entlang der Achse anordnen und die horizontale, hin- und hergehende, auf dem Sgckel montierte Wellenmittel aufweisen, durch, ein Bettglied mit ütihrungsmitteln darauf, die annähernd parallel zu der horizontalen Achse liegen und um die hin- und hergehenden Wellenmittel schwenkbar montiert sind, durch erste materialangreifende Klauenmittel, die an dem Glied befestigt und entlang desselben mit Abstand von den ersten hin- und hergehenden Wellenmitteln befestigt sind, durch SchlitteEmittel, die auf den Piihrungsmitteln entlang derselben bewegbar gehalten sind und materialangreifende zv.eite Klauenmittel tragen, durch Klauenantriebsmittel, die die ersten Klauenmittel in Abhängigkeit von- Befehlssignälen schliessen und lösen, durch Klauenantriebsmittel, die die zweiten Klauenmittel in Abhängigkeit von Befehlssignalen schliessen und lösen, durch eine Hebe-Steuereinrichtung, angeordnet zwischen dem Sockel und dem Bettglied und mit Abstand von dsK hin- und hergehenden WollenmitteIu, durch Einetell-AKtriebaraittel zum Einstellen der H@be-Steu®reiorichtung zwecks Einstellung
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    der ersten Klauenmittel, durch mit den Schlittenmitteln verbundene Schlittenantriebsmittel, die die Schlittenmittel entlang der !Führungsmittel zu den ersten Klauenmitteln und der vertikalen Achse hin und von diesen weg in Abhängigkeit von Befehlssignalen bewegen, durch zweite Mittel, die ein ausgewähltes von mehreren Formwerkzeugen in vorbestimmter benachbarter Lage zum freien Ende und zur Presse anordnen, wobei die zweiten Mittel Führungsmittel aufweisen mit einer horizontalen Bahn quer zu der vertikalen und der horizontalen Achse, durch Trägermittel, die die mehreren Werkzeuge und eine Biegeeinrichtung tragen, und zwar entlang der Bahn bewegbar, und durch Antriebsmittel, die mit den Trägermitteln.und der Biegeeinrichtung verbunden sind und die Trägermittel und die Biegeeinrichtung in Abhängigkeit von einem Befehlssignal bewegen, wobei die Biegeeinrichtung einen Biegefinger aufweist, der mit dem freien Ende in Eingriff bringbar ist, und mit dem Einger verbundene Antriebsmittel, die ihn bewegen, um das freie Ende zu biegen, und schliesslich durch Mittel,"die eine vorbestimmte Folge von Befehlssignalen speichern und übermitteln und eine Speichereinrichtung und mehrere Steuerkreise aufweisen, die jeweils mit jedem der Antriebsmittel verbunden sind und die Befehlssignale an diese übermitteln.
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    34. Vorrichtung nach. d.en Ansprüchen 3, 10, 15 oder 18, gekennzeichnet durch Klauenmittel zum freitragenden Halten eines freien Streifenendes mit einer Klaue, die in einer zylindrischen Fläche endet, deren Zylinderachse quer zu und im Abstand von dem Streifen verläuft, wobei die Biegeeinrichtung einen Finger aufweist, der mit einer Fläche des freien Endes in Eingriff bringbar und um eine Drehachse drehbar ist, durch Hebemittel, die mit den Klauenmitteln verbunden sind und die Klauenmittel quer zur erwähnten Drehachse bewegen, durch Mittel, die den Finger quer zur erwähnten Drehachse bewegen, und durch Antriebsmittel, die sowohl mit den Hebemitteln als auch mit den Mitteln zum Bewegen des Fingers diese bewegend verbunden sind, um die Zylinderachse und die Drehachse kolinear zueinander und den Finger in Flächeneingriff mit dem freien Ende anzuordnen.
    35· Vorrichtung nach Anspruch 3> gekennzeichnet durch eine drehbare Biegeeinrichtung und einen drehbaren Stanz- und Pressformsatz, durch Mittel, die die Biegeeinrichtung und den drehbaren Satz alternativ in Aneinanderlagerung mit dem freien Ende von Lamellenstreifenmaterial anv>_^ordnen, durch mit der Biegeeinrichtung und mit dem Stanz- und Pressformsatz verbundene Antriebsmittel, die diese zu zwangläufiger gemeinsamer Drehung verbinden, so dass eine einzige Steuerachse die Bewegung sowohl des Stanz- und Pressformsatzes als auch der Biegeeinrichtung steuern kann.
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    36. Vorrichtung zum Ausführen des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch einen quer zum freien · Ende bewegbaren Werkzeugträger, durch eine Stanzformeinheit, mit einer Stanzform, die eine nichtkreisförmige Schneidkantenlinie aufweist und vom Träger um eine zur Streifenebene annähernd senkrechte Stanzformachse drehbar getragen wird, durch eine Pressformeinheit mit einem Pressknopf, der eine Schneidkantenlinie aufweist, die der iCantenlinie der Stanzform konjugiert ist, und der von dem Träger um eine mit der Stanzformachse kolineare Achse drehbar getragen ist und durch von der Stanzformachse entfernte Zahnradmittel, die die Stanzformeinheit und die Pressformeinheit verbinden, so dass eine Drehung der Stanzform oder der Pressform zwangläufig auf die andere übertragen wird.
    37. Vorrichtung nach den Ansprüchen 8, 22 oder 34» gekennzeichnet durch eine erste Klaue mit einer das Streifenmaterial angreifenden Fläche, diaroh eine zweite Klaue mit einer das Streifenmaterial angreifenden Fläche, die zu der ersten Fläche hin und von dieser weg bewegbar ist, durch einen Keil, der eine der Klauen gegen die andere bewegt und sich .selbst quer zn der Bewegung einer der Klauen bewegen kann, uad dmroli Klaueumittel, die auf ein Be fehle signal hin d@H Keil "bewegen.
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    38. Vorrichtung nach. Anspruch. 37, gekennzeichnet ferner durch. Mittel, die den Bewegungsspie-lraum des Keiles verändern, wodurch, die Bewegung der aweiten Fläche von der ersten weg und der Abstand zwischen den Flächen steuerbar sind.
    39. Vorrichtung nach Anspruch 37, dadurch gekennzeichnet, dass die Biegeeinrichtung um eine Drehachse drehbar ist, und durch Mittel, die mit*den. Klauenmitteln arbeitsmässig verbunden sind, um den Abstand zwischen einer der Flächen und der Achse zu verändern.
    40. Vorrichtung nach Anspruch 39, dadurch, gekennzeichnet, dass die Biegeeinrichtung einen Finger mit einer Fläche aufweist, die mit dem freien Ende nächst den Klauen in Eingriff bringbar ist, wobei die Fingerfläche zur Achse hin und von dieser weg bewegbar ist, und dass Finger- 'und Klaueneinstell-Antriebsmittel den Finger und die erwähnten, mit den Klauenraitteln verbundenen Mittel bewegen.
    41. Vorrichtung nach Anspruch 40, gekennzeichnet durch einen elektrischen Stromkreis mit einem Potentiometer saum Registrieren einer Stärke des Streifenmaterials, v/obei der Stromkreis die Antriebsmittel in Abhängigkeit einem Befehlssignal erregt imd eis elektrisches
    l erzeugt, um die Antriebsmittel in Abhängigkeit von,der Stärke des Materials, das in dem Potentiometer registriert 1st, anzuhalten. 009851/02 0 2
    42. Vorrichtung nach, den Ansprüchen 8, 20, 21 oder 33, gekennzeichnet durch einen Rahmen, durch eine erste Mehrzahl von Rollen, die in dem Rahmen montiert und mit einem Teil der Oberfläche des Materials in Eingriff bringbar sind, durch eine zweite Mehrzahl von Rollen, die in dem Rahmen montiert und mit einem Teil der Oberfläche des Materials in Eingriff bringbar ..sind, das der ersterwähnten Oberfläche, gegenüberliegt, durch Mittel einschliesslich Zahnradmitteln zum wahlweisen Einstellen des relativen Abstandes jeder Rolle der ersten Mehrzahl von Rollen von einer Rolle der zweiten Mehrzahl von Rollen, und durch Mittel, die den Rahmen mit Bezug auf die Klauenmittel bewegen, so dass der Streifen zwischen dem Rahmen und den erwähnten Klauenmitteln geglättet und gespannt werden kann.
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DE19691935080 1968-07-11 1969-07-10 Verfahren zum automatischen Herstellen von Lamellen fuer Reifenformen und automatische Lamellenherstellmaschine Pending DE1935080A1 (de)

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