-
Technisches
Gebiet
-
Die
Erfindung betrifft allgemein eine neue und verbesserte orthodontische
Bracket (Zahnklammer) zur Verwendung in Verbindung mit weiteren Brackets
an Zentralen, Lateralen, Cuspidaten und Bikuspidaten zum Aufrichten
von Zähnen
ohne das Erfordernis aufrichtende Federn anzubringen und insbesondere
eine verbesserte orthodontische Bracket, welche Mittel aufweist
zum Ermöglichen
Kronen zu verkippen, Wurzeln aufzurichten und Drehfunktionen haben
und welche Mittel zum Erzeugen der abschließenden Aufrichtfunktion ohne
die Verwendung von einzelnen, aufrichtenden Federn.
-
Zugrundeliegender
Stand der Technik
-
Aus
diesem Grund war es bekannt orthodontische Brackets zu schaffen,
die Mittel zum Unterbringen von Kronen-verkippenden Funktionen,
Wurzel-aufrichtenden Funktionen und Drehen-Funktionen haben, wie
sie in den US-Patenten 4 877 398 ('398) und 5 125 832 ('832) offenbart sind. Eine solche Bracket
wird von TP Orthodontics, Inc. aus Westville, Indiana (TP) hergestellt
und verkauft. Während diese
Brackets einen runden oder rechteckigen Draht aufnehmen können, sind
sie so ausgebildet, daß sie Drehfunktionen
mit einem rechteckigen Draht ausführen und es wird bevorzugt,
daß in
einem späteren Behandlungsstadium
ein rechteckiger Draht verwendet wird.
-
Die
Brackets, auf welche oben Bezug genommen wird, umfassen vertikal
verlaufende Schlitze (Slots) oder Öffnungen zum Aufnehmen der
Enden von aufrichtenden Federn, mit welchen das Aufrichten der Wurzeln
vorgenommen wird. Es versteht sich, daß es wohl bekannt ist, daß die vertikal
verlaufenden Öffnungen
auch die Enden der Drehfedern aufnehmen können, die dafür vorgesehen
sind, eine Rotationsfunktion einzunehmen oder einen Pin zum Einhaken
einer Ligatur. Die
US 4 842 514 offenbart eine
Art aufrichtende Feder, die mit Brackets verwendet werden kann,
welche vertikale Öffnungen
aufweisen.
-
Es
ist ferner bekannt orthodontische Brackets zu schaffen, die ein
Paar von zusammenhängenden
Drahtbogen-Schlitzen haben, die labio-bukkal öffnen, von denen einer das
Verkippen und aufrichtende Bewegungen ermöglicht und der andere eine
Drehbewegung schafft, wie es in der
US 4842512 offenbart
ist. Es ist weiterhin eine Bracket bekannt, die ein Paar miteinander
verbundene Drahtbogen-Schlitze aufweist, von denen einer die Verkippung
von Kronen erlaubt, das Aufrichten von Wurzeln begrenzt und die
Verdrehung steuert, während
der andere dazu dient, die Zahnbewegung in drei Dimensionen zu stabilisieren,
wie es von TP Orthodontics, Inc. Westville, Indiana verkauft wird
und in dem TP Produktkatalog von 1998 veranschaulicht ist.
-
Weiterhin
sind in den US-Patenten mit den Nummern 3218 714; 3724 074; und
6368 105 Brackets offenbart, die mehrfache Schlitze und Öffnungen
haben, welche dazu dienen einen Drahtbogen oder eine Ligatur aufzunehmen.
Diese Brackets umfassen jedoch keinen Drahtbogen-Schlitz für die Aufnahme
eines Haupt-Drahtbogens und für
das Ermöglichen
eines Verkippens der Krone in einer Richtung, Begrenzen des Aufrichtens
von Wurzeln in eine vorbestimmte Winkelposition und Steuern der
Verdrehung zusammen mit Mitteln für die Aufnahme eines aufrichtenden
Drahtes zur Anwendung einer aufrichtenden Kraft auf die Bracket.
-
Offenbarung der Erfindung
-
Die
verbesserte, erfindungsgemäße, orthodontische
Bracket macht das Erfordernis der Verwendung von aufrichtenden Federn
für das
endgültige
Fertigstellen mit einem System überflüssig, bei welchem
Brackets verwendet werden, die einen Drahtbogen-Schlitz haben, wie
die Brackets der '398 und '832 Patente, um Wurzel
aufrichtende und/oder verkippende Kräfte und Drehkräfte auf
die Zähne
anzuwenden, sowie das Erfordernis zum ausgewählten Anbringen solcher Federn
zum Anwenden von Wurzel-aufrichtenden und/oder -verkippenden Kräften durch
zusätzliches
Vorsehen einer allgemein horizontalen Lumen- oder Tunnel-Öffnung für die Aufnahme
eines aufrichtenden Drahtes. Soweit der Drahtbogen-Schlitz in der
Bracket der vorliegenden Erfindung, der das Verkippen der Krone
erlaubt, betroffen ist, wird auf die '398 und '832 zur Erweiterung der Offenbarung
Bezug genommen. Die Bracket nach der vorliegenden Erfindung reduziert
weiterhin das Erfordernis von individuellen aufrichtenden Federn
und daher die Möglichkeit
von ungenauem Anbringen solcher Federn während der Behandlung.
-
Während sie
einen horizontal öffnenden Drahtbogen-Schlitz
hat, der so geformt ist, daß er
das mesial-distale Verkippen der Krone erlaubt und das Aufrichten
der Wurzel begrenzt, umfasst die erfindungsgemäße, verbesserte orthodontische
Bracket zusätzliche
mesiodistal verlaufende, allgemein horizontal ausgerichtete Tunnel, Öffnungen
oder Lumen für
die Aufnahme eines relativ kleinen, superelastischen Drahtbogens
oder einen hoch-dehnbaren, aufrichtenden Draht, der durch ähnliche Öffnungen
in benachbarten Brackets durchgefädelt wird. Die horizontalen
Tunnel, Röhren
oder Lumen verbinden die Haupt-Drahtbogen-Schlitze der Brackets
nicht. Die Tunnels erstrecken sich allgemein parallel zu dem Okklusalen
des Bogens, auf dem die Brackets angebracht sind. Wenn also der
Patient die letzte Phase der Behandlung erreicht und alle Extraktionslücken, falls
vorhanden, geschlossen werden, können
die Kronen der Zähne
mesial oder distal und in einigen Fallen auch labial oder lingual
verkippt werden, indem ein aufrichtender Draht durch die Röhren gefädelt wird,
wodurch die Energie des Drahtes die Brackets bzw. Zähne aufrichtet.
-
Während bevorzugte
Mittel zum Befestigen des aufrichtenden Drahtes an der Bracket das
Einfügen
in einen Tunnel oder Lumen ist, so ist es auch möglich den aufrichtenden Draht
in einen offenen, horizontal ausgerichteten Schlitz einzufügen. Dieser aufrichtende Schlitz
oder Lumen kann auf der Vorderseite der Bracket entweder gingival
oder okklusal zum Drahtbogen-Schlitz angeordnet sein.
-
Der
Schlitz oder Lumen kann horizontal mit der okklusalen Fläche verlaufen,
so daß der
aufrichtende Draht passiv wird und seine Kräfte auf Null abfallen, wenn
alle Zähne
aufgerichtet sind. Der Schlitz oder Lumen können auch einen Winkel relativ
zur horizontalen Achse des Drahbogen-Schlitzes aufweisen um den
Eingriff des aufrichtenden Drahtes zu erleichtern, wenn der Zahn
verkippt ist oder um eine größere anfängliche
Kraft sicherzustellen und eine weiterbestehende Kraft nachdem der
Zahn bis an die Kipp- und/oder Drehbegrenzungen aufgerichtet wurde,
die in die horizontalen Stopper innerhalb des Drahtbogen-Schlitzes
einprogrammiert wurden.
-
Der
Vorteil eines offenen aufrichtenden Schlitzes auf der labialen Seite
der Bracket gegenüber
einem Lumen ist die Einfachheit des Einbringens. Ein Nachteil besteht
in dem Erfordernis einer Sperre über
einen Selbstverschluß-Mechanismus
oder die Verwendung einer Ligatur, das Fehlen eines positiven Eingriffs
und schwächere
Drehsteuerung.
-
Wenn
der aufrichtende Draht oberhalb oder unterhalb der Fläche des
Haupt-Drahtbogens angeordnet ist, egal ob in einem Tunnel oder einem Schlitz,
kann er auch störend
bei den erwünschten Veränderungen
bei der labial-lingualen Neigung oder Drehung der Zähne eingreifen.
-
Der
relativ kleine, super-elastische oder hoch-dehnbare aufrichtende
Draht, der durch die aufrichtenden Schlitze oder Tunnel verläuft ist
allgemein durchgängig,
kann aber auch in Teilstücken
auftreten und kann sich von einem Ende des dentalen Bogens zum anderen
Ende oder über
Teile davon erstrecken. Der kleine und durchgängige oder aufgeteilte Draht kann
durch die Tunnel in den Brackets durchgefädelt werden, wie auch die Röhren der
molaren, falls indiziert, im Endstadium der Behandlung. Nachfolgend wird
der Haupt-Drahtbogen in den horizontal öffnenden Drahtbogen-Schlitzen
platziert und in den Schlitzen mit geeigneten Ligaturen, wie etwa
elastomeren Ringen oder einer entfernbaren Kappe, wie sie bei selbst-ligierenden
Brackets verwendet wird, gehalten.
-
Ein
aufrichtender Tunnel, Öffnung
oder Lumen kann durchgängig
oder aufgeteilt sein und kann von einer Vielzahl von Teilgliedern
gebildet werden. Ein Tunnel kann weiterhin gegenüber der okklusalen Fläche angewinkelt
sein oder an einem Ende eine Vielzahl von Pfaden für die ausgewählte Verwendung in
Abhängigkeit
vom Grad der erforderlichen Verkippung oder Aufrichtung haben.
-
Abgesehen
von einer Beschädigung
des Systems braucht der Patient für etwa zwei oder drei Monate
nicht für
nachfolgende Besuche zurückkommen.
Nach dieser Zeit können
die Wurzeln vollständig
aufgerichtet werden, je nach anfänglichem
Grad der Verkippung der Zähne.
Wenn weiteres Aufrichten erforderlich ist, kann ein Draht mit größerer Größe oder
höheren
Dehnbarkeit durch die Tunnel gefädelt werden
oder in den aufrichtenden Schlitzen in der Vorderseite der Brackets
plaziert werden um das Aufrichten zu vervollständigen. Sobald das gewünschte Aufrichten
erreicht ist, können
die Anwendungen für das
nachfolgende Anbringen von geeigneten Haltern entfernt werden.
-
Die
Verwendung eines super-elastischen oder hoch-dehnbaren Drahtes in
den Öffnungen macht
aufrichtende Federn überflüssig und
erzeugt größeres Wohlbefinden
im Mund des Patienten. Die hygienischen Konditionen des Munds werden
durch die Abwesenheit der Federn verbessert, da in diesen Essensreste
hängenbleiben
können.
Da aufrichtende Federn überflüssig sind
wird der ästhetische
Eindruck des Systems verbessert und die Möglichkeit der Auswahl falscher
aufrichtender Federn verhindert, wodurch ansonsten eine Kraft in
der falschen Richtung angewendet würde.
-
Durch
die Erfindung wird eine neue und verbesserte orthodontische Bracket
geschaffen, die aufrichtende Federn im Endstadium der Behandlung
eines Patienten überflüssig macht
und die es zusätzlich
unmöglich
macht unerwünschte
aufrichtende Kräfte
anzuwenden, die auftreten könnten,
wenn die falschen aufrichtenden Federn eingesetzt würden.
-
Die
Erfindung schafft weiterhin eine verbesserte orthodontische Bracket,
die einen horizontal verlaufenden, durchgängigen oder aufgeteilten Tunnel,
Röhre oder
Schlitz aufweist, durch welchen ein relativ kleiner, super-elastischer
oder hoch-dehnbarer aufrichtender Draht gefädelt werden kann um Wurzel-aufrichtende
Kräfte
auf die Zähne auszuüben, und
der dadurch die Verwendung von aufrichtenden Federn überflüssig macht,
welche die Mundhygiene verbessert, die Anzahl der Patientenbesuche
verringert und das Wohlbefinden des Patienten erhöht.
-
Die
Erfindung schafft weiterhin eine neue und verbesserte orthodontische
Anwendung, die entweder ein aufrichtendes Lumen aufweist, das lingual eines
Drahtbogen-Schlitzes angeordnet ist, der das Verkippen, Aufrichten
und Drehen steuert oder ein aufrichtendes Lumen oder einen Schlitz,
der oberhalb oder unterhalb des Drahtbogen-Schlitzes angeordnet
ist.
-
Weitere
Eigenschaften und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden,
ausführlichen
Beschreibung. Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der
Unteransprüche.
Ein Ausführungsbeispiel
ist nachfolgend unter Bezugnahme auf die beigefügten Beispiele näher erläutert.
-
Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
-
1 ist eine perspektivische
Ansicht einer verbesserten Bracket.
-
2 ist eine Vorderansicht
auf die Bracket aus 1 und
zeigt in gestrichelten Linien den Haupt-Drahtbogen, der in dem Drahtbogen-Schlitz angeordnet
ist und den aufrichtenden Draht, der in dem horizontalen Tunnel
oder Röhre
angeordnet ist und bei welcher eine Ligatur oder einer Rückhaltekappe
zu besseren Übersicht
entfernt ist.
-
3 ist eine Seitenansicht
der Bracket aus den 1 und 2 entlang der Linie 3-3 in 2.
-
4 ist eine Draufsicht auf
die Bracket aus den 1 bis 3 entlang der Linie 4-4 in 4.
-
5 ist eine Ansicht auf das
System entlang der rechten Seite des maxilarischen Bogens, der eine
Vielzahl von Brackets veranschaulicht, eine gebogenen aufrichtenden
Draht in durchgezogenen Linien und einen Haupt-Drahtbogen in gestrichelten
Linien, wie sie anfänglich
auftreten, wenn die Zähne verkippt
sind, wenn der Patient in die Endphase der Behandlung eintritt;
Ligaturen oder Kappen zum Halten des Haupt-Drahtbogens in den Schlitzen
der Brackets wurden zur besseren Übersicht weggelassen.
-
6 ist eine Ansicht ähnlich der
aus 5, aber sie veranschaulicht
die Brackets wie sie positioniert sind, nachdem die Zähen entsprechend
den Kräften
aufgerichtet wurden, die von dem aufrichtenden Draht, der sich durch
die horizontalen Tunnel oder Röhren
der Brackets erstreckt, ausgeübt
werden.
-
7 ist eine perspektivische
Ansicht auf eine Modifikation der Erfindung.
-
8 ist eine linguale Ansicht
auf die Bracket aus 7,
wobei die Basis zur besseren Einsicht in den Tunnel entfernt ist.
-
9 ist eine linguale Ansicht
auf eine Modifikation der Bracket aus 8,
bei welcher der Tunnel zur Horizontalen verschoben ist.
-
10 ist eine linguale Ansicht
auf eine weitere Modifikation der Erfindung, in welcher der Tunnel von
zwei gegenüberliegenden,
mesiodistal beabstandeten Messerklingen Gliedern gebildet ist.
-
11 ist eine linguale Ansicht
auf eine weitere Modifikation der Erfindung, in welcher der aufgeteilte
Tunnel von einem Paar Gliedern gebildet ist, von denen eines eine
flache Oberfläche
aufweist und das andere eine Messerklinge und wobei auch eine Bracket
in einer verkippten Position dargestellt ist und der gebogene, aufrichtende
Draht, der durch den Tunnel gefädelt
ist.
-
12 bis 14 sind linguale Ansichten einer weiteren
Modifikation der Erfindung, die nacheinander das Zusammenwirken
zwischen dem aufrichtenden Draht und den Tunnels darstellt, sowie
die resultierende Bewegung, wobei der aufrichtende Draht anfänglich zur
Vereinfachung des Einbringens durch den unteren Pfad gefädelt ist,
wie dies in 12 dargestellt
ist, und anschließend
durch den oberen Pfad um den aufrichtenden Draht wieder zu aktivieren
und das Aufrichten fortzusetzen, wie dies in den 13 und 14 dargestellt
ist.
-
15 ist eine seitliche Ansicht
einer erfindungsgemäßen, modifizierten
Bracket, die Lumen zeigt, welche oberhalb und unterhalb des Drahtbogen-Schlitzes
aufgereiht sind.
-
16 ist eine perspektivische
Ansicht einer weiteren, modifizierten Bracket, die einen aufrichtenden
Schlitz auf der Vorderseite der Bracket zeigt, in welcher der aufrichtende
Draht aufgenommen wird.
-
Beschreibung
des Ausführungsbeispiels
-
Die
verbesserte Bracket macht die Verwendung von aufrichtenden Federn
im Endstadium der orthodontischen Behandlung überflüssig, wenn die bekannten Oberkanten
(Tip-Edge)-Brackets verwendet werden, welche Drahtbogen-Schlitze
umfassen die das Verkippen von Kronen ermöglichen, das Aufrichten von
Wurzeln und das Drehen, wie dies für Brackets aus der US-Patenten
4 877 398 und 5 125 832 bekannt ist. Diese Brackets können im
frühen Behandlungsstadium
in einem System mit einem runden Haupt-Drahtbogen versehen werden,
sind aber in einem späteren
Behandlungsstadium normalerweise mit einem rechteckigen Haupt-Drahtbogen versehen.
-
Die
Verwendung solcher Brackets in einem System, bei welchem der Patient
in das Endstadium der Behandlung eintritt, ist ebenfalls bekannt,
bei welchem die Extraktionslücken
geschlossen werden und die Kronen der Zähne mesial oder distal, in
einigen Fällen
auch labial oder lingual, verkippt werden, wie dies allgemein anhand
von 5 dargestellt ist.
Zu diesem Zweck wurden einzelne, aufrichtende Federn auf die Brackets
aufgebracht um Kräfte
im Uhrzeigersinn oder entgegen dem Uhrzeigersinn zu erzeugen, damit
die Brackets und die dazugehörigen
Zähne in ihre
endgültige,
aufgerichtete Position gebracht werden. Die gewünschten, aufgerichteten Positionen, sind
allgemein in 6 dargestellt.
Für Zwecke
der Übersichtlichkeit
sind die Brackets, die in den 5 und 6 gezeigt sind, nicht auf
den Zähnen
dargestellt und es sind keine Ligaturen oder Kappen zum Halten des
Haupt-Drahtbogens in den offenen Bracket-Schlitzen dargestellt. Dieses System
nimmt ebenfalls an, daß die
Brackets auf den Zentralen, Lateralen, Cuspidaten und Bikuspidaten
angebracht sind, aber es versteht sich, daß das System für jeden Mund
irgendeines Patienten geeignet ist und mehr oder weniger Brackets
haben kann.
-
In
den Zeichnungen, insbesondere in 1 bis 4 ist eine allgemein mit 10 bezeichnete
Bracket dargestellt. Die dargestellte Bracket 10 ist auf
einer Verbindungsbasis oder -unterlage 11 angebracht. Falls
gewünscht,
können
die Bracket und die Basis auch in einem Stück gefertigt sein.
-
Die
Basis 11 umfasst eine äußere Fläche 13 an
welcher die Bracket geeignet befestigt ist. Die gezeigte Basis ist
bogenförmig
geformt um sich allgemein an die labiale Oberfläche eines Zahns anzupassen,
wenn die Bracket und die Basis in üblicher Art und Weise an den
Zahn geklebt werden. Wie oben erwähnt können diese Brackets auf den
Zentralen, Lateralen, Cuspidaten und Bikuspidaten eines Patienten
aufgebracht werden.
-
Die
Bracket 10 umfasst einen Körper 16, der obere
und untere Befestigungsflügelspitzen 18 und 19 aufweist.
Zwischen den Befestigungsflügelspitzen ist
der Haupt-Drahtbogen-Schlitz 22 der
Bracket ausgeformt. Die Bracket kann auch ohne Flügel ausgebildet
sein, insbesondere, wenn es sich um selbst-ligierende Arten handelt.
Insbesondere in 2 erkennt
man, daß der
Drahtbogen-Schlitz 22 etwas die Form eines Propellers hat
und obere und untere, parallele, planare Wurzel-aufrichtende Stopper
oder Wände 24 und 25 aufweist,
die so zusammenwirken, daß sie
die aufrichtende Position der Bracket und des zugehörigen Zahns
auf die ideale Position beim Aufrichten begrenzen. Die Stopper definieren
auch eine höhe,
die kompatibel mit der Höhe
eines rechteckigen Drahtbogens ist, so daß der Drahtbogen dem Aufrichten
folgend vollständig
in Eingriff mit den Stoppern ist, damit er Drehkräfte erzeugen
kann. Die Stopper 24 und 25 sind allgemein diagonal
gegenüberliegend
zueinander angeordnet und laufen an diagonal angeordneten Hebeln 27 und 28 mit
Kronen-verkippenden Oberflächen
oder Wänden 30 und 31 zusammen.
Die horizontale Achse der Schlitze verläuft parallel zu den Stoppern.
Diese Oberflächen verlaufen
allgemein gegenüber
zu den Wurzel-aufrichtenden Stoppern und ermöglichen die Kronen-verkippenden
Funktionen.
-
Um
einen aufrichtenden, erfindungsgemäßen Draht aufzunehmen ist ein
Tunnel, Lumen oder eine Öffnung 35 vorgesehen.
Dieser Tunnel, Lumen oder Öffnung 35 ist
durch die Basis 11 und einen Schlitz im Körper 16 direkt
lingual und allgemein collinear mit den aufrichtenden Stoppern oder
Wänden 24 und 25 des
Drahtbogen-Schlitzes 22. Das aufrichtende Lumen kann auch
in den Hauptkörper
der Bracket geformt sein oder in Verbindung mit oder in der Verbindungsbasis
oder -unterlage. Beim Anbringen an einem Zahn erstreckt sich der
Tunnel im wesentlichen parallel zur Okklusalen des Bogens. Während der
Durchmesser dieses Lumens jeden geeigneten Durchmesser haben kann,
so wird doch ein Durchmeser von etwa 0,508 mm (0,020 inch) bevorzugt,
so daß es
leicht aufrichtende Drähte
mit einem Durchmesser von bis zu 0,457 mm (0,018 inch) unterbringen
kann. Ein runder, aufrichtender Draht 38 ist, wie dies
am besten in 3 und 4 zu sehen ist, dargestellt
direkt hinter dem Haupt-Drahtbogen 23 im Haupt-Drahtbogen-Schlitz
und wird nachfolgend allgemein als aufrichtender Draht bezeichnet.
Ein kleiner Draht mit einem polygonalen Querschnitt kann ebenfalls
verwendet werden, solange der Draht frei um seine Länge in dem
Lumen oder Schlitz rotieren kann. Der Draht ist daher so dimensioniert,
daß er lose
in das Lumen oder den Schlitz passt. Am Anfang der Endphase der
Behandlung kann ein relativ kleiner, runder Drahtbogen aus super-elastischem
Material verwendet werden, der einen Durchmesser von 0,356 mm (0,014
inch) oder weniger hat. In einem späteren Stadium, wenn zusätzliche
Steuerung gewollt ist, können
super-elastische Drähte
mit einem Durchmesser von 0,406 mm bis 0,457 mm (0,016-0,018 inch)
verwendet werden. Ein geeigneter super-elastischer Draht kann ein
Nickel-Titan-Draht sein. Weiterhin kann, wo erhöhte aufrichtende Kräfte gewünscht werden,
ein höher-dehnbarer,
aufrichtender Draht aus Edelstahl verwendet werden.
-
Der
aufrichtende Draht 38 verläuft vorzugsweise kontinuierlich
entlang der Brackets des Systems und erstreckt sich von der Molaren
auf einer Seite des Bogens zur Molaren auf der anderen oder gegenüberliegenden
Seite, obwohl er auch aufgeteilt sein kann, falls dies gewünscht ist.
Zur Vereinfachung des Einfügens
kann der aufrichtende Draht auch stückweise oder aufgeteilt sein,
wobei mehr als einer gleichzeitig an dem Zahnbogen angewendet wird.
-
Bei
Eintreten in die Endphase der Behandlung kann der aufrichtende Draht 38 angebracht
werden, indem beide Enden an der Mittellinie in die mesialen Öffnungen
der horizontalen Tunnel oder Röhren
der zentralen Schneidezahn-Brackets eingefügt werden und dann durch die
anderen Brackets gefädelt
wird, so daß er
mesial zu den molaren Röhren
an den Molaren Zähnen
endet. Wie in 5 veranschaulicht
ist, ist der superelastische Draht 38 durchgängig und
durch eine Reihe von Brackets 10a, 10b, 10c und 10d eingefädelt und
endet kurz vor der Röhre 42.
Falls es gewünscht
ist, kann eine zusätzliche Röhren- oder
Multi-Röhren-Anwendung
auf dem Molaren vorgesehen sein, so daß der aufrichtende Draht ebenfalls
Kräfte
auf den Molaren ausüben
oder von ihm erhalten kann.
-
Nachfolgend
zum Einsetzen des aufrichtenden Drahts 38 wird der Haupt-Drahtbogen 23 auf übliche Weise
in die Haupt-Drahtbogen-Schlitze 22 der Brackets eingesetzt,
sowie molare bukkale Röhren 42.
Der Haupt-Drahtbogen 23 wird vorzugsweise mit elastischen
Ringen oder Ligaturen (nicht dargestellt) auf den Brackets gehalten,
obwohl jedes andere geeignete Mittel ebenfalls verwendet werden
kann. Bei selbst-ligierenden Brackets, werden Kappen zum Halten
des Drahtbogens in dem Drahtbogen-Schlitz vorgesehen. Der Patient
kann dann für
etwa drei bis vier Monate entlassen werden und der Fortschritt der aufrichtenden
Funktionen wird beim nächsten
Besuch ausgewertet. Bei Abwesenheit von Beschädigungen des Systems sollte
keine weitere Einstellung erforderlich sein, da alle Zähne dann
in ihre ideale, aufgerichtete, endgültige Lage bewegt sein werden, wie
dies anhand der Brackets in 6 dargestellt
ist. Zu diesem Zeitpunkt können
die befestigten Einrichtungen entfernt werden und geeignete Haltemittel
bei dem Patienten vorgesehen werden.
-
Die
Einrichtungen der weiteren Ausgestaltungen in den 7 bis 14 werden
anhand der Einrichtung am oberen, rechten, cuspidaten Zahn veranschaulicht.
Diese Brackets umfassen weiterhin die übliche vertikale Öffnung lingual
zum Drahtbogen-Schlitz für
die Aufnahme des Endes einer Drehfeder oder einer aufrichtenden
Feder, wenn eine frühe,
vereinzelte Korrektur durch Verkippung erwünscht ist. Bei den Brackets,
die in den
-
8 bis 14 dargestellt sind, sind die Verbindungsbasen
oder -unterlagen entfernt und die Brackets sind zur besseren Übersicht
bei der Beschreibung der Lumen und der Funktionsweise der Brackets
von der lingualen Seite aus dargestellt.
-
In
den 7 und 8 ist eine modifizierte Bracket 50 dargestellt,
die auf einer Verbindungsbasis oder -unterlage 51 angebracht
ist, wobei die Basis von der Bracket in 8 entfernt ist, so daß die Form, Konstruktion und
Funktionsweise des Tunnels, Lumens oder der Öffnung leicht zu sehen ist.
Dieses Ausführungsbeispiel
unterscheidet sich von dem Ausführungsbeispiel
nach den 1 bis 6 dadurch, daß der Tunnel
segmentiert ist und gleichzeitig so geformt ist, daß das Einfädeln des
aufrichtenden Drahts erleichtert ist. Der allgemein mit 54 bezeichnete
Tunnel wird durch beabstandete Führungsglieder 55, 56, 57 und 58 für den aufrichtenden
Draht definiert. Die Glieder 55 und 57 sind gingival
angeordnet, während die
Glieder 56 und 58 okklusal angeordnet sind. Gegenüberliegende
Glieder 55 und 56 sind auf der mesialen Seite
der Bracket angeordnet, während
die gegenüberliegenden
Glieder 57 und 58 auf der distalen Seite der Bracket
angeordnet sind. Die Glieder 55 und 56 umfassen
jeweils obere und untere oder gingivale und okklusale, flache Oberflächen 55a und 56a,
während
die Glieder 57 und 58 ähnlich obere und untere oder
gingivale und okklusale, flache Oberflächen 57a und 58a umfassen.
Diese Oberflächen und
eine Achse, die sich zwischen den Gliedern erstreckt verläuft parallel
zur horizontalen Achse der Bracket, repräsentiert durch eine Linie 60,
die auch mit der horizontalen Achse des Haupt-Drahtbogen-Schlitzes,
die durch die flachen Oberflächen
definiert ist, übereinstimmt.
Die Glieder 55 und 56 umfassen weiterhin abgeschrägte oder
abgerundete Flächen 55b und 56b an
der mesialen Seite der Bracket zum Erleichtern des Einfädelns des
aufrichtenden Drahts in die Bracket. Auf ähnliche Weise sind abgerundete
oder abgeschrägte
Oberflächen 57b und 58b vorgesehen
um den Einfädel-Prozess
zu erleichtern, wenn der aufrichtende Draht von der distalen Seite
der Bracket erfolgen soll. Auf ähnliche
Weise sind die Draht-Einführungen
zu den Öffnungen
in der Nähe
der Mitte der Bracket, die durch die Glieder 57 und 58 und 55 und 56 definiert
sind, abgeschrägt oder
abgerundet, damit das Führungsende
eines Drahts zwischen den Öffnungen,
die durch die Führungsglieder
definiert sind, geführt
wird, wenn der aufrichtende Draht durch die Einrichtung des aufrichtenden
Lumens gefädelt
wird.
-
Die
Bracket 50 umfasst auch eine vertikal verlaufende Öffnung oder
einen Schlitz 59, der das Lumen oder die Öffnung 54 schneidet
und wird dazu verwendet, das Ende einer Drehfeder aufzunehmen, mit
der Drehkräfte
auf einen schlecht-gedrehten Zahn angewendet werden können, wo
dies erforderlich ist. Sie kann auch für eine aufrichtende Feder während der
Behandlung verwendet werden, bevor der aufrichtende Draht eingesetzt
wird. Während
es bevorzugt ist, eine vertikale Öffnung zu umfassen, versteht
es sich, dass es nicht für
die vorliegende Erfindung erforderlich ist und in den Ausführungsbeispielen
nach 1 bis 6 keine erforderlich sind.
Der aufrichtende Draht 38 wird etwas Drehkraft ausüben.
-
Das
allgemein mit 62 bezeichnete Ausführungsbeispiel in 9 unterscheidet sich von
dem Ausführungsbeispiel
in 7 und 8 dadurch, daß die Achse des aufgeteilten
Tunnels mesial-distal winkelverschoben zur horizontalen Achse der
Bracket ist, so daß der
aufrichtende Draht eine positive Kraft auf die Bracket aufrechterhält, wenn
die Bracket/der Zahn einmal aufgerichtet ist. Der allgemein mit 63 bezeichnete
Tunnel wird von einem Paar von gegenüberliegenden gingival und okklusal
Führungsgliedern 64, 65 für den aufrichtenden
Draht auf der mesialen Seite der Bracket definiert und einem Paar
von gingival und okklusal aufrichtenden Führungsgliedern 66, 67 auf
der distalen Seite der Bracket. Die flachen Oberflächen der
Glieder 64 und 65 sind mit 64a und 65a bezeichnet,
während
die flachen Oberflächen der
Glieder 66 und 67 mit 66a und 67a bezeichnet sind.
Die Glieder 64-65 und 66-67 definieren gemeinsam
einen Führungspfad
für den
aufrichtenden Draht. Diese flachen Oberflächen verlaufen parallel zur
Achse 69, die gegenüber
einer mesial distalen Fläche
zwischen der horizontale Achse 60 der Bracket und dem Drahtbogen-Schlitz
verschoben ist um eine positive Kraft auf die Einrichtung aufrecht
zu erhalten, wenn die Einrichtung/der Zahn einmal aufgerichtet ist,
wenn die Energie des aufrichtenden Drahts auf die Bracket übertragen
wird. Da der Tunnel verschoben ist, würde die von dem aufrichtenden
Draht ausgeübte
Kraft eine größere aufrichtende
Kraft zu jedem Verkippungsgrad erzeugen. Die Größe der Verschiebung kann zwischen
zwei und fünfzehn Grad
variieren, je nach der Größe der zusätzlichen Kraft,
die für
das Erzeugen einer angemessenen positiven Kraft durch den aufrichtenden
Draht erforderlich ist. Die durch die Energie des Drahtes ausgeübten Kräfte würden zusätzlich nicht
auf Null abfallen, sondern sogar dann aktiv und positiv bleiben,
wenn der Zahn/die Bracket seine endgültige voreingestellte Verkippungs-
und Drehwinkel erreicht hat. Wie in dem Ausführungsbeispiel nach 7 und 8 sind die Eingänge und Ausgänge der Öffnungen,
die durch jeden Satz an gegenüberliegenden
Führungsgliedern für den aufrichtenden
Draht definiert werden, abgerundet um das Führen des aufrichtenden Drahts durch
das Lumen zu unterstützen.
-
Es
versteht sich, daß die
Verwendung von extrem dünnen,
flexiblen, aufrichtenden Drähten
der Schwierigkeit beim Einfädeln
zwischen stark verkippten Zähnen
abhilft und dieses gewinkelte Ausführungsbeispiel besonders in
Verbindung mit der Ausübung
von Kräften
auf die oberen Frontzähne
verwendet werden kann, insbesondere den zentralen und lateralen
Schneidezähnen,
die weniger verkippen und frühzeitige
und energetische aufrichtende Kräfte brauchen
um die gewünschten
Drehveränderungen in
der kürzest
möglichen
Zeit zu erreichen.
-
Eine
Modifikation der Bracket aus 8 ist
in 10 dargestellt und
allgemein mit Bezugszeichen 70 bezeichnet und welches sich
von dem Ausführungsbeispiel
in 8 durch die Bildung
von Oberflächen
unterscheidet, in welche der aufrichtende Draht in dem Tunnel eingreifen
kann. Die Bracket 70 umfasst einen aufgeteilten Tunnel 72,
der von beabstandeten Paaren gingivaler und okklusaler Führungsglieder 74, 75 und 76, 77 für einen
aufrichtenden Draht gebildet ist. Jedes dieser Glieder ist V-förmig oder
umgekehrt V-förmig
um eine Messer-artige, an den Kanten berührende Oberfläche zu bilden,
welche die Kanten 74a, 75a, 76a, 77a und
geneigte Flächen 74b, 75b, 74c und 75c und 76b, 77b, 76c und 77c umfasst.
Die Kanten von gegenüberliegenden
Glieder schaffen einen Kanten-Kontakt mit dem aufrichtenden Draht,
wie er durch den Tunnel 72 gefädelt ist. Aufgrund der geneigten
Oberflächen
zu den Eingängen
und Ausgängen
der Öffnungen,
die durch die Glieder 74-75 und 76-77 definiert
sind, werden die Öffnungen
automatisch aufgeweitet, damit die Führung des aufrichtenden Drahtes
durch das Lumen verstärkt
wird.
-
Ein
weiteres Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist in 11 gezeigt
und allgemein mit Bezugszeichen 80 bezeichnet, welches
sich von den Ausführungsbeispielen
der 8 und 10 dadurch unterscheidet,
daß jedes
Paar von Tunnel- oder Lumen-bildenden Führungsgliedern für den aufrichtenden
Draht gegenüberliegende,
flache Oberflächenglieder
umfasst und ein Messerklingenglied wodurch die Kontaktflächen für den aufrichtenden
Draht definiert werden. Diesbezüglich
umfasst die Bracket 80 gegenüberliegende Glieder 82 und 83 an
einem Ende der Bracket und gegenüberliegende
Glieder 84 und 85 am anderen Ende der Bracket.
Die Glieder 82 und 85 sind liegen diagonal gegenüber und
beide umfassen eine Messerschneide, welche den gebogenen aufrichtenden
Draht 90 kontaktiert, wie dies in 11 dargestellt ist, damit eine Kraft
in Richtung des Pfeils 92 erzeugt wird. Der steife Haupt-Drahtbogen 93 ist
in gestrichelten Linien dargestellt, damit das Verhältnis zwischen
der normalen Position des Haupt-Drahtbogens,
wenn der Zahn verkippt wird, und der Fälligkeit des aufrichtenden
Drahts 90 den Zahn aufzurichten und die drehende Oberfläche des Haupt-Drahtbogen-Schlitzes
in Eingriff mit dem Haupt-Drahtbogen zu bringen, aufgezeigt wird. 11 veranschaulicht die Bracket/den
Zahn in seiner anfänglichen,
verkippten Position mit dem gebogenen, aufrichtenden Draht 90,
damit er die erforderlichen, aufrichtenden Kräfte aufbringt.
-
Ein
weiteres Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist in 12 bis 14 dargestellt. Diese Figuren, die
linguale Ansichten der oberen, rechten, cuspidalen Brackets sind,
bei welchen die Verbindungsunterlagen zum Zweck der Veranschaulichung
und zum Erklären
der Erfindung entfernt sind, veranschaulichen auch die Methodik
des Einfädelns
des aufrichtenden Drahtes während
der Behandlung eines Patienten, der einen stark verkippten Zahn
hat, wie er oft bei Caninen gefunden wird. 12 zeigt den Zahn/die Bracket in stark
verkipptem Verhältnis,
während 13 den Zahn/die Bracket
in teilweiser aufgerichteter Position zeigt und 14 zeigt den Zahn/die Bracket in vollständig aufrechter
Positition. Das anregende Lumen oder Öffnung für den aufrichtenden Draht,
der im anfänglichen
Stadium bei diesem Ausführungsbeispiel
verwendet wird, ist incisal angeordnet, damit das Einfädeln des
aufrichtenden Drahts erleichtert wird und wechselt anschließend in einem
späteren
Stadium in ein gingivales Lumen, das den aufrichtenden Draht wieder
aktiviert, damit das Aufrichten abgeschlossen wird und damit weiterhin eine
aufrichtende Kraft, selbst nachdem der Zahn/die Bracket vollständig in
eine aufrechte Position, die bis zu der Zeit, zu der die Einrichtung
vom Zahn entfernt wird, gebracht wurde, durch den Haupt-Drahtbogen-Schlitz begrenzt
ist, aufrechterhalten wird.
-
Die
allgemein mit 96 bezeichnete Bracket veranschaulicht die
Verwendung mit einem oberen, rechten Caninus und umfasst ein Eingangslumen oder
-öffnung 98 an
der mesialen Seite der Bracket und durch welches der aufrichtende
Draht 90 anfänglich
durchgefädelt
wird. Dieses Lumen 98 wird von gingivalen und okklusalen
Führungsgliedern 100 und 102 für aufrichtende
Drähte
definiert. Während
die horizontale Achse dieser Bracket allgemein durch den zentralen
Bereich, der durch die Führungsglieder 100 und 102 definiert
ist, verläuft,
ist der zentrale Bereich zwischen den gingivalen und okklusalen
Führungsgliedern 104 und 106 für einen
aufrichtenden Draht auf der distalen Seite der Bracket niedriger
als die horizontale Achse, wie dies insbesondere in 14 sichtbar ist und welches ein incisal
anregendes Lumen definiert. Das untere oder incisale Lumen 98a,
durch welches der aufrichtende Draht 90 angeregt wird,
wie in 12 sichtbar ist,
wird geschaffen, um die Schwierigkeit beim Einfädeln eines aufrichtenden Drahts
durch die Bracket eines stark verkippten Zahns zu beheben. Es wird
daher ein geringeres Verbiegen des Drahts erforderlich um den Draht durch
das Lumen 98a zu fädeln.
-
Wenn
der Zahn/die Bracket, wie in 13, aus
der Position in 12 und
gestrichelt in 13, teilweise
aufgerichtet ist, kann eine stärkere,
aufrichtende Kraft auf den Zahn/die Bracket ausgeübt werden
um das aufrichten in der Richtung des Pfeils 112 durch
neues Einfädeln
des aufrichtenden Drahts fortzusetzen, so daß der Draht die Bracket durch
das obere oder gingivale Lumen oder Öffnung 110 verlässt, wobei
der Draht über
die Spitze des gingivalen Führungsgliedes
für aufrichtende
Drähte 104 verläuft, wie
in 13 und 14 sichtbar. In 12 kontaktiert der aufrichtende
Draht das gingivale Glied 100 und das okklusale Glied 106,
während
in 13 der gebogene aufrichtende
Draht das gingivale Glied 100 und die gingivale Seite des
gingivalen Glieds 104 kontaktiert.
-
Der
aufrichtende Draht wird in der oberen oder gingivalen Öffnung oder
Lumen 110 während des
verbleibenden Teils der Behandlung des Patienten gehalten, damit
ein vollständiges
Aufrichten des Zahns/der Bracket in die Position, die in durchgezogenen
Linien in 14 gezeigt
ist, bewirkt wird. Die Position der Bracket, die in 13 in durchgezogenen Linien dargestellt
ist und von welcher sich die Bracket in ihre endgültige Position,
die in durchgezogenen Linien dargestellt ist, bewegt, ist auch in 14 in gestrichelten Linien
gezeigt. Die endgültige,
aufgerichtete Position, wie in 14 gezeigt,
wird durch den aufrichtenden Draht, der durch das obere Lumen gefädelt ist,
gehalten, und bleibt gebogen, damit er eine positive Kraft auf den
Zahn/die Bracket in der aufgerichteten Position gegen die Stopper
im Haupt-Drahtbogen-Schlitz ausübt,
wie dies bei dem Ausführungsbeispiel
nach 9 ausgeführt werden kann.
Für den
Fall, daß der
Zahn am Beginn nicht stark verkippt ist, könnte der aufrichtende Draht
anfangs durch das obere oder gingivale Lumen gefädelt werden, wie dies in 13 und 14 gezeigt ist. Während ein aufrichtender Draht
der gleichen Größe während der
gesamten Behandlung verwendet werden kann, versteht es sich, daß ein Draht
größerer Größe jederzeit
verwendet werden kann und insbesondere wenn das Aufrichten beendet
ist und er noch für
eine gewisse Zeitspanne beibehalten werden soll.
-
Während eine
bevorzugte Position des erfindungsgemäßen, aufrichtenden Drahts lingual
vom Haupt-Drahtbogen ist, wie in dem Ausführungsbeispiel nach den 1 bis 14, versteht es sich, daß das Lumen
oder Öffnung
für den
aufrichtenden Bogen incisal oder gingival vom Haupt-Drahtbogen-Schlitz
angeordnet sein kann, wie es im Ausführungsbeispiel nach 15 veranschaulicht ist.
In diesem Ausführungsbeispiel
ist eine allgemein mit 114 bezeichnete Bracket im befestigten
Verhältnis
auf einem Zahn 116 veranschaulicht und welcher einen Haupt-Drahtbogen-Schlitz 118 umfasst.
In gestichelten Linien sind jeweils durchgängige incisale oder gingivale
Führungsöffnungen
oder Lumen 120 und 122 für aufrichtenden Draht, die
jeweils incisal oder gingival relativ zum Haupt-Drahtbogen-Schlitz 118 angeordnet
sind. Es versteht sich, daß eine
Bracket mit einer oder der anderen solcher Lumen ausgestattet sein
kann oder mit beiden Lumen, falls gewünscht, damit eine Option vorgesehen
ist, wo der aufrichtende Draht plaziert werden kann. In diesem Ausführungsbeispiel
wäre es
aufgrund der Positionen der Lumen oder Öffnungen für den aufrichtenden Draht nicht
erforderlich den Haupt-Drahtbogen zu entfernen, wenn ein aufrichtender
Draht durch die Brackets des Munds gefädelt wird. Diese Lumen können parallel
zu oder geneigt zur horizontalen Achse des Haupt-Drahtbogen-Schlitzes verlaufen, während sie
ansonsten mit dem Schlitz fluchten.
-
Das
Ausführungsbeispiel
aus 16 unterscheidet
sich von dem Ausführungsbeispiel
in 15 dadurch, daß ein Führungsschlitz
für einen aufrichtenden
Draht auf der Vorderseite der Bracket angeformt ist, statt eines
aufrichtenden Lumens. Diese allgemein mit 128 bezeichnete
Bracket umfasst einen aufrichtenden Schlitz 130, der parallel
oder geneigt zur horizontalen Achse des Haupt-Drahtbogen-Schlitzes
verlaufen kann. Während
der Schlitz eine quadratische Form hat, kann er auch abgerundet
sein. Weiterhin kann der Schlitz, der hier im gingivalen Flügel gezeigt
ist, auch im incisalen Flügel angeordnet
sein. Eine geeignete Ligatur oder Kappe würde verwendet werden, um einen
aufrichtenden Draht in dem aufrichtenden Schlitz zu halten.
-
Unter
Anbetracht des vorhergehenden versteht es sich, daß die erfindungsgemäße Einrichtung eine
verbesserte Einrichtung ist, die Verkippen erlaubt, das Aufrichten
begrenzt und das Drehen steuert, während sie auch eine endgültige, achsiale
Steuerung verwirklicht ohne aufrichtende Federn zu verwenden. Die
verbesserte, erfindungsgemäße Einrichtung
macht es unmöglich
die falschen aufrichtenden Kräfte
auszuüben,
die manchmal durch unrichtiges Anbringen einer aufrichtenden Feder
bei der abschließenden
Behandlungsphase verursacht wird, erhöht den Komfort, die Hygiene
und die Ästhetik
eines Patienten und kann die Anzahl der Patientenbesuche verringern.
-
Es
versteht sich, daß Modifikationen
und Variationen verwirklicht werden ohne vom Umfang der neuartigen
Konzepte der vorliegenden Erfindung abzuweichen, aber es versteht
sich, daß diese
Anmeldung lediglich durch den Schutzumfang der beigefügten Ansprüche begrenzt
wird.
-
Zusammenfassung
-
Eine
verbesserte orthodontische Bracket (10, 50, 62, 70, 80, 96, 114, 128)
umfassend einen horizontal öffnenden
Drahtbogen-Schlitz (22, 93) für einen ausrichtenden Haupt-Drahtbogen (23, 118)
um das Verkippen von Kronen zu ermöglichen, das Aufrichten von
Wurzeln zu begrenzen und das Drehen zu steuern, und und einen relativ
kleinen, horizontalen, aufrichtenden Schlitz, Tunnel oder Lumen
(35, 54, 63, 72, 98, 120, 122),
der sich im wesentlichen mesiodistal erstreckt, zum Aufnehmen eines
zusätzlichen
kleinen Drahts (38, 90) zum Aufrichten von Zähnen und Überflüssig machen
der Verwendung von individuellen aufrichtenden Federn in der Endphase
der Patientenbehandlung.
(1)