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Die Erfindung betrifft eine Anordnung
zur optischen Abstandsbestimmung einer reflektierenden Oberfläche, die
insbesondere für
die Bestimmung geringer Abstandsveränderungen, wie sie häufig bei schwingenden
Systemen vorkommen, vorteilhaft einsetzbar ist. Sie kann als optisches
Mikrofon oder Hydrophon eingesetzt werden.
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Hierzu sind verschiedene Messprinzipien
bekannt, bei denen sich der Einkoppelgrad zwischen zwei Lichtleitfasern,
die Phasenmodulation oder die Polarisation von Licht in veränderter
Form auswerten lässt,
bekannt.
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Aus
US
3,940,608 sowie
US 5,073,027 sind Lösungen bekannt,
bei denen Licht einer Lichtquelle über mindes tens eine Lichtleitfaser
auf eine reflektierende Oberfläche
gerichtet wird und von dieser reflektierenden Oberfläche rückreflektiertes
Licht über ebenfalls
die eine oder eine weitere Lichtleitfaser auf einen optischen Detektor
gerichtet und die jeweilige Intensität des detektierten Lichtes,
als Maß für den jeweiligen
Abstand der reflektierenden Oberfläche genutzt wird.
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Bei diesen bekannten Lösungen wird
aber das jeweils auf die reflektierende Oberfläche gerichtete Licht mittels
optischer Elemente in diese Richtung fokussiert, so dass in Abhängigkeit
des jeweiligen Abstandes der reflektierenden Oberfläche ein mehr
oder weniger großer
Lichtfleck zu verzeichnen ist und dieser im günstigsten Fall vollständig auf
dem optischen Detektor abgebildet werden kann.
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Bei sich verändernden Abständen der
jeweiligen reflektierenden Oberfläche verändert sich entsprechend die
Größe der Abbildung,
wodurch im Zusammenspiel der Vignettierung an der Apertur der Lichtleitfaser
für das
rückreflektierte
Licht eine entsprechende Änderung
der mit dem optischen Detektor erfassbaren Lichtintensität ergibt,
die als Messsignalwert proportional zum jeweiligen Abstand oder einer
aufgetretenen Abstandsänderung
ausgewertet werden kann.
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So ist insbesondere in
US 5,073,027 eine Lösung beschrieben,
bei der lediglich eine Lichtleitfaser für die Bestrahlung der jeweiligen
reflektierenden Oberfläche
und die Führung
von von dort reflektiertem Licht zu einem optischen Detektor eingesetzt wird.
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Dabei soll mit der dort beschriebenen
Lehre eine Möglichkeit
geschaffen werden, in dem durch Variation von Abständen zwischen
der Stirnfläche
der Lichtleitfaser, aus der Licht aus- und reflektiertes Licht eingekoppelt
wird und fokussierenden optischen Elementen eine Anpassung auf unterschiedliche
Abstandsmessbereiche mit jeweils erhöhter Messempfindlichkeit erreicht
werden soll.
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Bei der in
US 3,940,608 beschriebenen Lösung werden
mehrere Lichtleitfasern für
die Bestrahlung der reflektierenden Fläche und auch für auf einen
oder mehrere Detektor(en) zu richtende reflektierte Strahlung eingesetzt,
wobei sowohl für
die Bestrahlung, wie auch für
das reflektierte Licht gleiche optische Elemente zwischengeschaltet
sind.
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Durch Auswahl des jeweiligen Abbildungsmaßstabes
besteht so die Möglichkeit
Einfluss auf die Steilheit der durch auftretende Abstandsänderungen
erfassbaren Lichtintensitäten
mit optischen Detektoren in bestimmten Grenzen vornehmen zu können.
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Dabei gilt, dass die Steilheit bei
sich entsprechend verändernden
Lichtintensitäten
umso größer wird,
je kleiner der jeweilige Abbildungsmaßstab gewählt worden ist.
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Dabei ist aber die Divergenz der
Lichtstrahlung, die auf die reflektierende Oberfläche gerichtet ist,
ein wesentliches Maß,
mit dem die erreichbare Steilheit, der sich verändernden Lichtintensität begrenzt
wird.
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Da sich die Strahldivergenz im Objekt-
bzw. Bildraum und die Objekt- bzw. Bildgröße bei abbildenden Optiken
gegenläufig ändern, kann
aber der Abbildungsmaßstab
von entsprechenden Optiken nicht beliebig reduziert werden, da die
Lichtstrahldivergenz im Bildraum dann zu hohe Werte annehmen würde.
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Ein optisches Abstandsmesssystem
findet auch in
US 4,411,940 Erwähnung.
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In
DE 40 35 799 A1 ist eine optische Vorrichtung
mit konfokalem Strahlengang zur dreidimensionalen Untersuchung eines
Objektes beschrieben.
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Es ist daher Aufgabe der Erfindung
eine optische Anordnung zur Verfügung
zu stellen, mit der Abstände
zu reflektierenden Oberflächen
mit erhöhter
Messempfindlichkeit bestimmt und/oder bereits kleine Abstandsveränderungen
mit hoher Empfindlichkeit detektiert werden können.
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Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe mit einer
Anordnung, die die Merkmale nach Anspruch 1 aufweist, gelöst. Vorteilhafte
Ausgestaltungsformen und Weiterbildungen der Erfindung können mit
den in den untergeordneten Ansprüchen
bezeichneten Merkmalen erreicht werden.
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Die erfindungsgemäße Anordnung zur optischen
Abstandsbestimmung von reflektierenden Oberflächen verwendet ebenfalls zumindest
eine Lichtleitfaser, über
die Licht einer Lichtquelle auf eine reflektierende Oberfläche gerichtet
und dementsprechend von dieser Oberfläche reflektiertes Licht über diese
oder mindestens eine weitere Lichtleitfaser auf mindestens einen
optischen Detektor abgebildet werden kann. Mit dem optischen Detektor
wird analog zu den Lösungen
aus dem Stand der Technik, die sich in Abhängigkeit von ändernden
Abständen
verändernde
messbare Lichtintensität,
als Maß für den jeweiligen
Abstand benutzt.
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Erfindungsgemäß wird das divergente Licht, das
aus der ersten Lichtleitfaser austritt mittels eines kollimierenden
optischen Elementes als parallele Lichtstrahlen in Richtung auf
die jeweilige reflektierende Oberfläche gerichtet, wobei zwischen
kollimierendem optischen Element und der reflektierenden Oberfläche mindestens
zwei in Richtung auf die reflektierende Oberfläche fokussierende optische
Elemente, deren optische Achsen parallel zur optischen Achse des
kollimierenden optischen Elementes ausgerichtet sind, angeordnet
sind. Diese optischen Achsen dieser mindestens zwei fokussierenden
optischen Elemente weisen dabei einen vorgegebenen Abstand zueinander
auf (auch bei einer höheren
Anzahl von fokussierenden optischen Elementen).
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So ist es beispielsweise vorteilhaft,
wenn mehrere solcher fokussierenden optischen Elemente vorhanden
sind, die zumindest entlang einer Achse eine Reihenanordnung bilden
bzw, zur Erhöhung
der Messempfindlichkeit mehrere Reihen solcher fokussierenden Elemente
eine Arrayanordnung bilden. Dabei sollten die optischen Achsen und
dementsprechend auch alle fokussierenden optischen Elemente äquidistant
zueinander angeordnet sein.
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Bevorzugt ist es außerdem,
diese fokussierenden optischen Elemente bezüglich ihrer optischen Eigenschaften,
was insbesondere auf ihre Brennweite zutrifft, gleich zu gestalten.
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Die fokussierenden optischen Elemente
sollten unter Berücksichtigung
ihrer jeweiligen Brennweite in einem optimierten Abstand zur jeweiligen
reflektierenden Oberfläche
angeordnet sein, so dass sich bereits geringe Abstandsänderungen
in sich signifikant verändernden
gemessenen Lichtintensitäten
am optischen Detektor widerspiegeln können.
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So kann ein mittlerer Abstand zwischen
fokussierenden optischen Elementen und reflektierender Oberfläche so gewählt sein,
dass dieser mit der jeweiligen Brenn punktebene der fokussierenden
optischen Elemente übereinstimmt.
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Bei der erfindungsgemäßen Anordnung
sollte aber auch der Abstand zwischen der Ebene, in der die fokussierenden
optischen Elemente angeordnet sind und dem kollimierenden optischen
Element konstant gehalten sein.
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Vorteilhaft wirkt es sich aus, wenn
die jeweiligen konvexen Oberflächen
der fokussierenden optischen Elemente, die bevorzugt als Zylinderlinsen ausgebildet
sein können,
asphärisch
gekrümmt
sind. Eine solche asphärische
Krümmung
der konvexen Oberfläche
des kollimierenden optischen Elementes ist ebenfalls vorteilhaft.
Das kollimierende optische Element kann als plankonvexe Linse ausgebildet sein,
wobei die konvex gekrümmte
Oberfläche
in Richtung auf die reflektierende Oberfläche, deren Abstand zu bestimmen
ist, weist.
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Es besteht die Möglichkeit Licht mittels einer einzigen
Lichtleitfaser auf die reflektierende Oberfläche zu richten und von dort
reflektiertes Licht über diese
eine Lichtleitfaser auf mindestens einen optischen Detektor zu richten.
Hierfür
ist ein geeigneter Koppler zur Lichtquelle und zum Detektor einzusetzen.
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Ist die reflektierende Oberfläche in einem Soll-
bzw. Bezugsabstand angeordnet, bei der sie in der Brennpunktebene
der reflektierenden optischen Elemente angeordnet ist, erfolgt eine
vollständige Abbildung
des aus der Lichtleitfaser auf die reflektierende Fläche gerichteten
und von dort reflektierten Lichtes in diese Lichtleitfaser und es
kann eine maximale Intensität
detektiert werden. Vergrößert oder verringert sich
der Abstand der reflektierenden Oberfläche erfolgt keine vollständige Abbildung
und die über
die Lichtleitfaser den optischen Detektor erreichende Intensität ist entsprechend
reduziert, so dass die erfassbare Lichtintensitätsreduzierung ein Maß für den veränderten
Abstand ist.
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Wird in der Nähe der bezeichneten einen Lichtleitfaser
mindestens eine weitere Lichtleitfaser angeordnet, die von der reflektierenden
Oberfläche Licht
auf einen weiteren optischen Detektor richten kann, erhöht sich
die mit diesem optischen Detektor erfassbare Lichtintensität bei sich
veränderndem
Abstand, sobald die reflektierende Oberfläche außerhalb der Brennpunktebene
der reflektierenden optischen Elemente angeordnet, also bewegt worden
ist. Gleichzeitig reduziert sich die Lichtintensität, die mit der
anderen Lichtleitfaser über
den optischen Koppler/Faserverzweiger auf den entsprechenden optischen
Detektor gerichtet wird.
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Bei der erfindungsgemäßen Anordnung
können
auch mindestens zwei Lichtleitfasern eingesetzt werden, die außerhalb
(neben) der optischen Achse zumindest des kollimierenden optischen
Elementes angeordnet sind. Hierbei kann auf einen optischen Koppler/Faserverzweiger
an Lichtleitfasern verzichtet werden. Dabei wird durch eine Lichtleitfaser
lediglich Licht auf die reflektierende Oberfläche gerichtet und von dort
reflektiertes Licht über
die erwähnten optischen
Elemente in die eine oder weitere zusätzliche Lichtleitfaser(n) eingekoppelt
und mittels optischer Detektoren die jeweilige sich abstandsabhängig verändernde
Lichtintensität
erfasst.
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Insbesondere in diesem Fall sollten
Zylinderlinsen als reflektierende optische Elemente eingesetzt werden.
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Bei der erfindungsgemäßen Anordnung
können
die Stirnflächen
von Lichtleitfasern orthogonal zur optischen Achse des jeweiligen
kollimierenden optischen Elementes ausgerichtet sein, was sowohl für die mindestens
eine Lichtleitfaser für
die Bestrahlung der reflektierenden Oberfläche, wie auch für von dieser
Oberfläche
reflektiertes Licht zutreffen kann.
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Neben der Möglichkeit, dass Lichtleitfasern zumindest
in einem Bereich, indem Licht aus diesen aus- und eingekoppelt wird,
parallel zur optischen Achse des kollimierenden optischen Elementes
ausgerichtet sind, besteht die Möglichkeit
diese Lichtleitfasern in Bezug zur optischen Achse des kollimierenden
optischen Elementes in einem schräg geneigten Winkel auszurichten,
wobei die Neigungswinkel im Bereich zwischen 2° und 8° liegen können. So kann beispielsweise
eine Anpassung insbesondere mindestens einer Lichtleitfaser für reflektiertes
Licht an die Strahlformung, die mittels der fokussierenden optischen
Elemente erreichbar ist, vorgenommen werden, so dass eine orthogonale
Ausrichtung der Stirnfläche
zur Einkopplung von reflektiertem Licht zur Krümmungsebene der fokussierenden
Elemente erreichbar ist.
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Es besteht aber auch eine versetzte
Anordnungsmöglichkeit
der eingesetzten Lichtleitfasern für die Bestrahlung der reflektierenden
Oberfläche und/oder
für von
dort reflektiertes Licht in Bezug zur optischen Achse des kollimierenden
optischen Elementes.
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In einer Weiterbildungsform der erfindungsgemäßen Anordnung
ist auf einer Lichtleitfaser für die
Bestrah lung der reflektierenden Oberfläche an der Stirnfläche, an
der dieses Licht ausgekoppelt wird, ein Transmissionsgitter ausgebildet.
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In dieser Form besteht die Möglichkeit
eine Bestrahlung der reflektierenden Oberfläche in Bezug zur jeweiligen
Anordnung von fokussierenden Elementen lokal gezielt zu beeinflussen.
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Bei der erfindungsgemäßen Anordnung
können
als Lichtquellen an sich bekannte LED's, andere inkohärente Lichtquellen oder Laserdioden
eingesetzt werden, wobei in der Regel auf eine Polarisation oder
eine optische Filterung verzichtet werden kann.
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Wie bereits eingangs angedeutet,
kann die erfindungsgemäße Anordnung
an schwingenden Systemen günstig
eingesetzt werden. So besteht die Möglichkeit die reflektierende
Oberfläche
als Teil einer Membran auszubilden oder auf einer solchen Membran
fixiert anzuordnen, so dass schwingungsbedingt auftretende Abstandsänderungen
beim Schwingen einer solchen Membran detektiert werden können.
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Bei der erfindungsgemäßen Anordnung
wird also, im Gegensatz zu den bekannten Lösungen des Standes der Technik,
die Abbildungsoptik aus einem kollimierenden optischen Element und
einer Mehrzahl fokussierender optischer Elemente, wobei letztere
in Form einer Arrayanordnung eingesetzt werden sollten, gebildet.
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Dadurch ergeben sich weitere Möglichkeiten zur
Erhöhung
der Messempfindlichkeit. So kann dies durch eine Vergrößerung der
numerischen Aperturen der einzelnen eingesetzten fokussierenden
Elemente und auch durch entsprechende Reduzierung der Brennweite
dieser fo kussierenden Elemente beeinflusst werden. Beide bezeichneten
Parameter können
aber unabhängig
voneinander einen entsprechenden positiven Einfluss erwirken. Insbesondere durch
die Aufteilung der Lichtstrahlung, mit der die reflektierende Oberfläche beaufschlagt
wird, durch die Mehrzahl fokussierender optischer Elemente, kann bei
kleinen Abständen
der optischen Achsen dieser fokussierenden optischen Elemente (kleine
Arraypitches) die Brennweite der fokussierenden optischen Elemente
sehr deutlich reduziert werden, ohne dass sich die Divergenz im
Bildraum vergrößert, was
insbesondere auf den rückreflektierten
Lichtanteil zutrifft.
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Nachfolgend soll die Erfindung beispielhaft näher erläutert werden.
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Dabei zeigen:
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1 in
schematischer Form ein Beispiel einer erfindungsgemäßen Anordnung
mit zwei Lichtleitfasern;
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2 eine
Anordnung von zwei Lichtleitfasern an einem Beispiel einer erfindungsgemäßen Anordnung;
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3 ein
Diagramm von in Abhängigkeit
eines sich verändernden
Abstandes einer reflektierenden Oberfläche verändernder Koppeleffizienz;
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4 ein
Beispiel einer erfindungsgemäßen Anordnung
mit zwei symmetrisch um eine optische Achse dezentrierten Lichtleitfasern;
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5 ein
weiteres Beispiel mit einem zusätzlichen
strahlformenden optischen Element und
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6 eine
räumliche
Darstellung des bei Beispiel nach 5 zusätzlich eingesetzten
strahlformenden optischen Elementes.
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In 1 ist
in schematischer Form ein Beispiel einer erfindungsgemäßen Anordnung
gezeigt.
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Dabei wird Licht einer nicht dargestellten Lichtquelle über eine
Lichtleitfaser 1 ausgekoppelt und in divergenter Form auf
ein kollimierendes optisches Element 2 gerichtet. Die parallele
Lichtstrahlung trifft dann auf eine Arrayanordnung 3, die
aus äquidistant
zueinander angeordneten fokussierenden optischen Elementen 3' gebildet ist.
Dabei wird die Lichtstrahlung von jedem der fokussierenden optischen
Elemente 3' in
Richtung auf eine reflektierende Oberfläche 4, die Bestandteil
einer weiter nicht dargestellten Membran oder auf einer solchen
Membran fixiert angeordnet ist, gerichtet.
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Dabei sind die fokussierenden optischen Elemente 3' so ausgebildet
und in einem Abstand zur reflektierenden Oberfläche 4 angeordnet,
die zumindest in der Nähe
ihrer Brennweite f liegt.
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Infolge von jeweiligen Reflexionen
werden die einzelnen Abbildungen in die Stirnfläche der Lichtleitfaser 5 eingekoppelt
und auf einem mit dieser Lichtleitfaser 5 verbundenen optischen
Detektor (nicht dargestellt) gerichtet, wenn die reflektierende Oberfläche 4 außerhalb
der Brennpunktebene der optischen Elemente 3' angeordnet ist. Ist die reflektierende
Oberflä che 4 in
der Brennpunktebene der optischen Elemente 3' angeordnet, erfolgt eine Reflexion
des gesamten Lichtes von der reflektierenden Oberfläche 4 zurück in die
Lichtleitfaser 1.
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Mit diesem optischen Detektor wird
die Lichtintensität
des reflektierten und in die Lichtleitfaser 5 eingekoppelten
Lichtes erfasst und kann für eine
Bestimmung des jeweiligen Abstandes der reflektierenden Fläche 4 oder
gegebenenfalls auftretenden Abstandsänderungen genutzt werden.
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Einflussgrößen sind dabei die Brennweite
F des kollimierenden optischen Elementes 2, der Abstand
D zwischen kollimierendem optischen Element 2 und der Arrayanordnung 3 von
fokussierenden optischen Elementen 3', deren Brennweite f, die kleiner als
die Brennweite F des kollimierenden optischen Elementes 2 ist.
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Für
den Fall, dass der Abstand zwischen der Arrayanordnung 3 und
der reflektierenden Oberfläche 4 der
Brennweite f der fokussierenden optischen Elemente 3' und Abstand
der Lichtleitfaser 1 zum kollimierenden optischen Element 2,
der Brennweite F des optischen Elements 2 entspricht, kann
der Kern der Lichtleitfaser 1 im Maßstab 1:1 aufrecht auf sich selbst
abgebildet werden.
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Ändert
sich jedoch der Abstand der reflektierenden Oberfläche 4,
so erfolgt die Abbildung je nach der sich jeweils ergebenden Änderung
des Abstands mehr oder weniger defokussiert, so dass nur ein Teil des
Lichtes wieder in die Lichtleitfaser 1 zurück und ein
anderer Teil des Lichtes in die Lichtleitfaser 5 eingekoppelt
und mit dem optischen Detektor detektiert werden kann.
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Für
einen besonderen Fall, nämlich,
wenn der Abstand D = F + f gilt, wird der Streukreisradius R einer
solchen Anordnung für
ein punktförmiges
Objekt in paraxialer Näherung
folgendermaßen
beschrieben:
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Dabei sind NA die numerische Apertur
der fokussierenden optischen Elemente 3' der Arrayanordnung 3 und 6 die
Auslenkung der reflektierenden Fläche aus der Nominalentfernung
von der Arrayanordnung 3.
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Die Messempfindlichkeit kann dabei
durch eine Vergrößerung der
numerischen Aperturen und/oder Reduzierung der Brennweite der fokussierenden
optischen Elemente 3' sowie
auch durch die Vergrößerung der
Brennweite F des kollimierenden optischen Elementes erreicht werden.
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Im Gegensatz zur Darstellung von 1 besteht aber auch die
Möglichkeit
lediglich eine Lichtleitfaser 1 einzusetzen, aus der Licht
einer Lichtquelle ausgekoppelt und über die aus kollimierendem
optischen Element 2 und Arrayanordnung 3 gebildete Abbildungsoptik
auf die reflektierende Oberfläche 4 zu
richten und von dort rückreflektiertes
Licht in diese Lichtleitfaser einzukoppeln. Dabei ist eine solche Lichtleitfaser
an einen Faserverzweiger/Lichtkoppler angeschlossen, so dass rückreflektiertes
Licht auf den optischen Detektor auftreffen kann.
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In 2 ist
ein Beispiel ebenfalls in schematischer Form gezeigt, bei dem eine
Lichtleitfaser 1, als Stufenindex-Multimodefaser mit einem
Kerndurchmesser von 0,1 mm und einer numerischen Apertur von 0,25
eingesetzt worden ist.
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Die aus dieser Lichtleitfaser 1 ausgekoppelte Lichtstrahlung
erreicht divergent, die das eine kollimierende optische Element 2 bildende
plankonvexe Linse, deren konvexe Oberfläche asphärisch gekrümmt ist. Die plankonvexe Linse
ist eine kommerziell erhältliche
asphärische
Linse mit der Bezeichnung GELTECH 350240.
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Die Arrayanordnung 3 wird
aus Zylinderlinsen, als fokussierende optische Elemente 3' mit einem Abstand
von 0,15 mm ihrer optischen Achsen jeweils zueinander und mit einer
Brennweite von 0,2 mm ausgebildet. Die einzelnen Zylinderlinsen
weisen eine numerische Apertur von 0,35 auf. Dabei sind die konvex
gekrümmten
Flächen
der Zylinderlinsen, als fokussierende optische Elemente 3' bei diesem
Beispiel in Richtung auf die reflektierende Oberfläche 4 ausgerichtet.
Ihre Krümmung
ist ebenfalls asphärisch mit
einer konischen Konstante von – 2,3
ausgebildet.
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Von der reflektierenden Oberfläche 4 reflektiertes
Licht passiert diese Abbildungsoptik in umgekehrter Richtung. So
kann reflektiertes Licht in die de' zentrische Lichtleitfaser 5,
die in einem Abstand von 0,2 mm zur Lichtleitfaser 1 angeordnet
ist, und einen Kerndurchmesser von 0,2 mm mit einer numerischen Apertur
von 0,37 aufweist, eingekoppelt werden.
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Ändert
sich der Abstand der reflektierenden Oberfläche 4, so wird in
Abhängigkeit
der jeweilig auftretenden Abstandsänderung mehr oder weniger Licht
in die Lichtleitfaser 5 eingekoppelt.
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Eine durch Strahlverfolgung bestimmte
Abhängigkeit
der in die Lichtleitfaser 5 eingekoppelten Lichtin tensität von der
jeweiligen Auslenkung/dem jeweiligen Abstand der reflektierenden
Oberfläche 4 aus
einem Sollabstand von 0,2 mm ist in Form eines Diagramms in 3 dargestellt.
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In diesem Diagramm ist erkennbar,
dass in einem linearen Arbeitsbereich, ausgehend von ca. 5 bis 10 μm eine erheblich
erhöhte
Steilheit der sich verändernden
Lichtintensität
infolge der erreichbaren Koppeleffizienz durch die erfindungsgemäß eingesetzte
Abbildungsoptik zu verzeichnen ist, was sich in einer erhöhten Messempfindlichkeit
widerspiegelt.
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Mit 4 soll
eine mögliche
Ausführungsform,
bei der zwei Lichtleitfasern 1 und 5 um die optische
Achse des kollimierenden optischen Elementes 2 dezentriert
sind, gezeigt werden. Dadurch kann erreicht werden, dass falls sich
die reflektierende Oberfläche 4 in
einem vorgebbaren Sollabstand befindet, entweder eine Verkippung
der reflektierenden Oberfläche 4 oder
durch eine Dezentrierung der Lichtleitfaser 5, aus der
Licht für
die Bestrahlung der reflektierenden Oberfläche 4 ausgekoppelt
wird, in Bezug zur optischen Achse des kollimierenden optischen Elementes
ein erhöhter
Anteil an von der reflektierenden Oberfläche 4 reflektiertem
Licht in die Lichtleitfaser 5 eingekoppelt werden kann.
So bewirkt auch eine Abstandsänderung
der reflektierenden Oberfläche
eine Reduzierung der in die Lichtleitfaser 5 eingekoppelten
und mit dem optischen Detektor detektierbaren Intensität.
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Bei dem in 5 gezeigten Beispiel einer erfindungsgemäßen Anordnung
sind zwischen fokussierenden optischen Elementen 3', die hier Bestandteil
einer Array-Anordnung 3 sind, Durchbrechungen 7 bzw. 7' ausgebildet.
In nicht dargestellter Form können
die fokussierenden optischen Elemente 3' auch mit Abständen zueinander angeordnet
sein, so dass zwischen ihnen Freiräume verbleiben.
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Mit einer solchen Ausbildung einer
erfindungsgemäßen Anordnung
kann eine deutliche Verbesserung des Frequenzganges erreicht werden,
da so ein Druckausgleich bei Abstandsänderungen der reflektierenden
Oberfläche 4 erreichbar
ist. Insbesondere da die Abstände
zwischen reflektierender Oberfläche 4 und
den fokussierenden optischen Elementen 3', insbesondere bei einer Array-Anordnung 3 gering
sind, kann sich das dazwischen vorhandene Luftpolster dämpfend auswirken.
Mittels der Durchbrechungen 7, 7' oder entsprechenden Freiräumen kann
dieser Nachteil behoben werden.
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Bei dem in 5 gezeigten Beispiel ist zusätzlich ein
strahlformendes optisches Element 6 zwischen dem kollimierenden
optischen Element 2 und den fokussierenden optischen Elementen 3', also hier
der Array-Anordnung 3 vorhanden.
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Mit diesem strahlformenden optischen
Element 6 können
Lichtverluste kompensiert werden, da so lediglich Bereiche der Array-Anordnung 3,
auf denen fokussierende optische Elemente 3' angeordnet sind, beleuchtet werden
und eine gezielte Lichtstrahlführung
auf diese Bereiche erfolgt und dementsprechend Bereiche mit Durchbrechungen 7, 7' nicht beleuchtet
werden.
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Neben dem im Beispiel nach den 5 und 6 gezeigten strahlformenden Element 6 können auch ein
oder auch mehrere diffraktive oder refraktive optische Elemente
eingesetzt werden. Es besteht aber auch die Möglichkeit (nicht dargestellt)
strahlformende Elemente in das kollimierende optische Element 2 zu
in tegrieren, so dass auf das zusätzliche
Element 6 verzichtet werden könnte.
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Beim gezeigten Beispiel wird eine
Teleskop-Array-Anordnung
eingesetzt.
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Mit der räumlichen perspektivischen Darstellung
von 6 wird deutlich,
dass das strahlformende optische Element 6 an zwei sich
diametral gegenüberliegenden
Oberflächen
quadratische konvex und auf der gegenüberliegenden Seite konkav gewölbte Oberflächenbereiche 6a und 6b komplementär ausgebildet
sind, die jeweils durch Menisken voneinander getrennt sind.
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So ist die Seite des strahlformenden
optischen Elementes 6 mit den konvex gewölbten Oberflächen 6a in
Richtung auf das kollimierende optische Element 2 weisend
und mit den konkav gewölbten Oberflächenbereichen 6b in
Richtung auf die fokussierenden optischen Elemente 3' weisend angeordnet.
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Dabei können die gewölbten Oberflächenbereiche
so angeordnet und dimensioniert werden, dass lediglich fokussierende
optische Elemente 3' bestrahlt
und Bereiche, in denen Durchbrechungen 7, 7' angeordnet
sind, nicht bestrahlt werden.