DE102006055381A1 - Verfahren und Einrichtung zur Rauschverminderung bei der Bildrekonstruktion von digitalen 2D- oder 3D-Bildern - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zur Rauschverminderung bei der Bildrekonstruktion von digitalen 2D- oder 3D-Bildern Download PDF

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    • G06T2211/424Iterative

Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Einrichtung zur Rauschverminderung bei der Bildrekonstruktion digitaler 2-D- oder 3-D-Bilder aus Projektionsdaten mehrerer Projektionen, bei denen ein iteratives Bildrekonstruktionsverfahren (14) eingesetzt wird. Zur Reduktion des Rauschens im rekonstruierten Bild werden die Projektionen in zumindest zwei Gruppen von Projektionen (13, 13') aufgeteilt, mit denen das Bildrekonstruktionsverfahren (14) jeweils separat durchgeführt wird. Nach einer jeweils gleichen Anzahl von Iterationen erhaltene Zwischenergebnisse werden einem auf einer Korrelationsanalyse basierenden Rauschreduktionsalgorithmus (16) unterworfen. Mit daraus resultierenden rauschreduzierten Bildern (17, 17') wird die Iteration dann fortgesetzt.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren sowie eine Einrichtung zur Rauschverminderung bei der Bildrekonstruktion von digitalen 2D- oder 3D-Bildern aus Projektionsdaten mehrerer Projektionen, bei dem ein iteratives Bildrekonstruktionsverfahren zur Bildrekonstruktion eingesetzt wird, das nach jedem Iterationsschritt ein rekonstruiertes 2D- oder 3D-Bild als Zwischenergebnis liefert.
  • Die Computertomographie (CT) stellt ein Messverfahren für Medizin- und Prüftechnik zur Verfügung, mit dessen Hilfe innere Strukturen eines Patienten oder Prüfobjektes untersucht werden können, ohne dabei operative Eingriffe an dem Patienten durchführen oder das Prüfobjekt beschädigen zu müssen. Dabei wird von dem zu untersuchenden Objekt eine Anzahl Projektionen aus verschiedenen Winkeln aufgenommen. Aus diesen Projektionen lässt sich dann beispielsweise ein 3D-Bild des Objektes berechnen.
  • Neben der in der Computertomographie häufig eingesetzten Technik der gefilterten Rückprojektion sind auch iterative Rekonstruktionsverfahren bekannt, um aus Projektionsdaten mehrerer Projektionen ein 2D-Schnittbild oder 3D-Bild des untersuchten Objekts rekonstruieren zu können. Das Prinzip iterativer Verfahren besteht hierbei darin, die gemessenen Projektionen Y mit aus dem bereits rekonstruierten Objektbild berechneten Projektionen zu vergleichen und den verbleibenden Fehler anschließend für die Korrektur des Bildes zu verwenden. Dabei wird das Bild in der n-ten Iteration bspw. mit einer wie folgt gegebenen Update-Gleichung Xn = Xn–1 + R(Y-PXn–1)berechnet. Zu Beginn der Iteration wird ein Startbild X0 in geeigneter Weise, bspw. mit dem so genannten Nullbild, initi alisiert. P stellt in der Update-Gleichung eine Systemmatrix dar, mit deren Hilfe aus dem abgetasteten Objektbild unter Kenntnis der Abtastgeometrie die Projektionen berechnet werden. R ist ein Rückprojektionsoperator.
  • In der Regel sind die Projektionsdaten jedoch verrauscht, so dass auch das rekonstruierte Bild Rauschen enthält. Dieses Rauschen ist unerwünscht, da es kleine Details im Bild verdecken kann.
  • Zur Verringerung des Rauschens ist der Einsatz adaptiver Tiefpassfilter bei der iterativen Rekonstruktion bekannt. Diese Tiefpassfilter sollen das Rauschen unterdrücken, und gleichzeitig die Kanten im Bild erhalten. Mathematisch lässt sich dieses Vorgehen durch die Einführung eines Regularisierungsterms in den iterativen Algorithmus beschreiben, durch den unmittelbar benachbarte Pixel zueinander wahrscheinlichkeitstheoretisch in Beziehung gesetzt werden. So wird es als wahrscheinlicher eingeschätzt, dass benachbarte Pixel ähnliche Werte besitzen als unterschiedliche, es sei denn, der Unterschied ist sehr groß. Eine Beschreibung eines derartigen Regularisierungsterms findet sich bspw. in Buzug: "Einführung in die Computertomographie", 1. Auflage 2004, Springer, Seiten 153 bis 187, insb. Seiten 182 ff.
  • Aus der DE 10 2005 012 654 A1 sind ein Verfahren und ein Computertomographiesystem zur Erstellung tomographischer Aufnahmen eines Objektes bekannt, bei denen die Projektionen des Computertomographen in zwei Gruppen von Projektionen aufgeteilt werden, aus denen jeweils getrennt mittels gefilterter Rückprojektion ein 3D-Bild rekonstruiert wird. Die beiden 3D-Bilder werden einem Rauschreduktionsalgorithmus unterworfen, der auf Basis einer Korrelationsanalyse ein rauschreduziertes 3D-Bild berechnet. Auf diese Weise wird ein 3D-Bild erhalten, das nur aus korrelierten Daten besteht und keine nicht korrelierten Daten enthält.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Verfahren und eine Einrichtung zur Rauschverminderung bei der Bildrekonstruktion von digitalen 2D- oder 3D-Bildern aus Projektionsdaten mehrerer eindimensionaler oder zweidimensionaler Projektionen anzugeben, die eine gute Unterscheidung zwischen Rauschanteilen und Signalanteilen ermöglichen und damit ein verbessertes Bildergebnis liefern.
  • Die Aufgabe wird mit dem Verfahren und der Einrichtung gemäß den Patentansprüchen 1 und 10 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen des Verfahrens und der Einrichtung sind Gegenstand der Unteransprüche oder lassen sich der nachfolgenden Beschreibung sowie dem Ausführungsbeispiel entnehmen.
  • Bei dem vorliegenden Verfahren wird in bekannter Weise ein iteratives Bildrekonstruktionsverfahren zur Bildrekonstruktion eingesetzt, das nach jedem Iterationsschritt ein rekonstruiertes 2D- oder 3D-Bild als Zwischenergebnis liefert, wobei nach dem letzten Iterationsschritt das Endergebnis in Form des gewünschten digitalen 2D- oder 3D-Bildes vorliegt. Die als Zwischenergebnis erhaltenen, rekonstruierten 2D- oder 3D-Bilder werden im Folgenden auch als Zwischenbilder bezeichnet.
  • Die Projektionen werden bei dem vorgeschlagenen Verfahren derart in zumindest zwei Gruppen von Projektionen aufgeteilt, das jede Gruppe von Projektionen eine separate Bildrekonstruktion ermöglicht. Bei den Projektionen selbst kann es sich in Abhängigkeit von der jeweiligen Anwendung um eindimensionale Projektionen handeln, aus denen dann ein 2D-Bild rekonstruiert wird, oder um zweidimensionale Projektionen, die die Rekonstruktion eines 3D-Bildes oder eines entsprechenden Stapels von 2D-Bildern ermöglichen. Die beiden Gruppen von Projektionen werden dabei so gebildet, dass die Projektionen aus jeder Gruppe allein bereits geeignet sind, das entsprechende Bild zu rekonstruieren. Dies bedeutet im Falle der Projektionen eines Computertomographen, dass die Projektionen jeder Gruppe zumindest einen Winkelbereich von 180° bezogen auf die Rotation des Abtastsystems um das Objekt abdecken müssen. Die zumindest zwei Gruppen von Projektionen bilden hierbei disjunkte Mengen, so dass jede Projektion nur einer einzigen Gruppe zugeordnet wird.
  • Mit den zumindest zwei Gruppen bzw. Mengen von Projektionen wird anschließend jeweils getrennt das iterative Bildrekonstruktionsverfahren durchgeführt. Während der Durchführung werden allerdings wiederholt die nach jeweils einer gleichen Anzahl von Iterationen als Zwischenergebnis erhaltenen 2D- bzw. 3D-Zwischenbilder der zumindest zwei Gruppen einem Rauschreduktionsalgorithmus unterworfen, der auf Basis einer Korrelationsanalyse zwischen den Zwischenbildern der beiden Gruppen rauschreduzierte 2D- oder 3D-Zwischenbilder berechnet, mit denen die jeweilige Iteration dann fortgesetzt wird. Der eingesetzte Rauschreduktionsalgorithmus nutzt hierbei aus, dass die beiden Bilder der beiden Gruppen nach dem entsprechend gleichen Iterationsschritt den gleichen Bildinhalt, d. h. die gleichen Signalanteile, jedoch aufgrund der Statistik unterschiedliches Rauschen aufweisen. Durch eine Korrelationsanalyse zwischen beiden Bildern kann daher das Rauschen sehr gut vom Signalanteil getrennt werden. Für jedes zur Rauschreduktion herangezogene Zwischenbild wird auf dieser Basis das Rauschen reduziert, wobei dann die Iterationen mit den beiden jeweils rauschreduzierten Zwischenbildern fortgesetzt werden. Im Falle der Unterteilung der Projektionen in mehr als zwei Gruppen werden entsprechend mehr als zwei Zwischenbilder der Korrelationsanalyse unterzogen.
  • Vorzugsweise wird die Rauschreduktion nach jedem Iterationsschritt durchgeführt bis die Iteration abgebrochen wird, da der Iterationsalgorithmus konvergiert oder eine bestimmte Iterationszahl bzw. Bildqualität erreicht wurde. Das mit dem Verfahren als Endergebnis erhaltene 2D- oder 3D-Bild weist einen deutlich reduzierten Rauschanteil auf, ohne dass kleine Strukturen im Signalanteil unterdrückt sind.
  • Durch die getrennte Rekonstruktion der verschiedenen Gruppen von Projektionen ist eine bessere Unterscheidung der Rauschanteile und der Signalanteile möglich. Kleine Strukturen haben damit eine höhere Chance erkannt zu werden als bei den bisher eingesetzten Verfahren. Die Integration der korrelationsbasierten Rauschreduktion in das iterative Bildrekonstruktionsverfahren erlaubt auch eine zusätzliche Überprüfung der des rauschreduzierten Ergebnisses auf Konsistenz mit den gemessenen Daten, so dass Strukturen, die durch den Rauschreduktionsalgorithmus unterdrückt wurden, auch wieder hergestellt werden können. Diese Überprüfung erfolgt durch Vergleich der gemessenen Projektionen mit den aus dem rauschreduzierten Zwischenergebnis und anschließender Korrektur des Bildes, so dass die Projektionen des korrigierten Bildes besser mit den gemessenen übereinstimmen. Durch Wiederholung dieses Vorganges wird erreicht, dass homogene Flächen geglättet werden, Strukturen, insbesondere Kanten, jedoch erhalten bleiben.
  • In einer Ausgestaltung des vorliegenden Verfahrens kann der Rauschreduktionsalgorithmus auch zusätzlich weitere 2D- oder 3D-Zwischenbilder für die Korrelationsanalyse heranziehen, die aus mehreren vorangegangenen Iterationsschritten stammen.
  • Vorzugsweise wird beim vorliegenden Verfahren als iteratives Bildrekonstruktionsverfahren eine algebraische oder eine gewichtete algebraische Rekonstruktion eingesetzt. Weiterhin kann als iteratives Rekonstruktionsverfahren auch eine statistische Rekonstruktion verwendet werden. Diese Rekonstruktionsverfahren sind dem Fachmann bekannt. Bei der algebraischen Rekonstruktion wird ein quadratischer Abstand zwischen den gemessenen und den berechneten Projektionen minimiert. Die gewichtete algebraische Rekonstruktion minimiert den gewichteten quadratischen Abstand zwischen den gemessenen und den berechneten Projektionen. Die statistische Rekonstruktion ermittelt das Bild, von dem, unter Berücksichtigung der individuellen Wahrscheinlichkeitsverteilung der Messwerte, mit der größten Wahrscheinlichkeit die gemessenen Projektionen aufgenommen wurden.
  • Die zugehörige Einrichtung zur Rauschverminderung bei der Bildrekonstruktion weist eine Eingangsschnittstelle für die Projektionsdaten sowie eine Ausgabeschnittstelle für die rekonstruierten 2D- oder 3D-Bilder bzw. deren Bilddaten auf. Ein in die Einrichtung implementiertes Modul ist so ausgebildet, dass es die Aufteilung der Projektionen in zumindest zwei Gruppen vornimmt und das Iterationsverfahren und die Berechnung der rauschreduzierten 2D- oder 3D-Bilder gemäß dem vorgeschlagenen Verfahren durchführt. Die Einrichtung ist vorzugsweise als Spezialhardware ausgestaltet, bspw. als FPGA (Field Programmable Gate Array) oder als ASIC (Application Specific Integrated Circuit).
  • Vorzugsweise ist die Einrichtung Teil eines Tomographiegerätes zur Aufzeichnung der Projektionsdaten der mehreren Projektionen. Bei diesem Tomographiegerät kann es sich beispielsweise um ein Tomographiegerät zur Röntgenaufzeichnung, bspw. ein Computertomographiegerät oder C-Bogengerät, einen Magnetresonanztomographen, ein Gerät zur Aufzeichnung von Ultraschall-Bildern oder ein Gerät zur Erzeugung der Projektionen mittels optischer Abbildung handeln.
  • Eine Möglichkeit zur Reduktion des Rauschens durch eine Korrelationsanalyse kann bspw. der DE 103 05 221 A1 entnommen werden, deren Offenbarungsgehalt hiermit voll inhaltlich in die vorliegende Patentanmeldung übernommen wird. Diese Schrift offenbart ein Verfahren zur Reduktion von Rauschstrukturen in zwei- oder dreidimensionalen Bildern, wobei das gleiche Objekt unter gleichen oder in definierter Weise geänderten geometrischen Bedingungen aufgenommen wird. Anschließend werden eine Transformation der erzeugten Bilder in einen Frequenzraum durchgeführt und durch Zerlegen der Bilder in mehrere Frequenzbänder frequenzabhängige Korrelationen gesucht, wobei ausschließlich aus den frequenzabhängigen Korrelationen wieder ein neues Bild rücktransformiert wird. Hier durch verbleiben die nicht korrelierten Rauschanteile des Bildes zurück und das neu entstandene rücktransformierte Bild enthält lediglich korrelierte Bildanteile, also Anteile, die auf tatsächliche Objektstrukturen zurückzuführen sind.
  • Die in der Beschreibungseinleitung angeführte DE 10 2005 012 654 A1 zeigt mehrere Möglichkeiten der Aufteilung der Projektionen in zwei Gruppen von Projektionen, wie dies auch beim vorliegenden Verfahren erfolgen kann. Der Offenbarungsgehalt dieser Druckschrift wird daher hinsichtlich der Erstellung der Gruppen von Projektionen in die vorliegende Patentanmeldung einbezogen.
  • Weitere Beispiele für Rauschunterdrückungsalgorithmen, die auf Basis einer Korrelationsanalyse rauschreduzierte Bilder berechnen und beim vorliegenden Verfahren zum Einsatz kommen können, finden sich in den Patentanmeldungen DE 10 2006 005 803 und DE 10 2006 005 804 . Der Offenbarungsgehalt dieser Patentanmeldungen wird, insbesondere hinsichtlich der darin offenbarten Rauschunterdrückungsalgorithmen, vollinhaltlich in die vorliegende Patentanmeldung übernommen.
  • Das vorliegende Verfahren sowie die zugehörige Einrichtung werden nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels in Verbindung mit den Zeichnungen ohne Beschränkung des durch die Patentansprüche vorgegebenen Schutzbereichs nochmals kurz erläutert. Hierbei zeigen:
  • 1 ein Beispiel für ein Computertomographie-Gerät, das mit der vorgeschlagenen Einrichtung ausgestattet ist; und
  • 2 ein Beispiel für die Vorgehensweise beim vorgeschlagenen Verfahren.
  • 1 zeigt eine schematische Darstellung eines Computertomographen 1, der mit der vorgeschlagenen Einrichtung 11 ausgestaltet ist. Der Computertomograph 1 weist in bekannter Weise ein Abtastsystem 5 auf, das einen Drehrahmen mit einer daran befestigten Röntgenröhre 2 und einem der Röntgenröhre gegenüberliegenden Röntgendetektor 3 umfasst. Zwischen der Röntgenröhre 2 und dem Röntgendetektor 3 ist eine Öffnung 8 vorgesehen, in die ein Patient 7, der auf einer fahrbaren Patientenliege 6 gelagert ist, entlang der Systemachse 4 durch die Öffnung 8 geschoben und dabei abgetastet werden kann. Die Steuerung des Computertomographen erfolgt durch eine Steuer- und Recheneinheit 9, die über eine Steuer- und Datenleitung 10 mit dem Abtastsystem 5 verbunden ist und auch den Vorschub der Patientenliege 6 steuert. Die bei der Abtastung des Patienten 7 mit dem Detektor 3 aufgezeichneten Detektorausgangsdaten werden durch die Steuer- und Datenleitung 10 zum Rechner 9 geleitet und dort ggf. in einem anderen Rechensystem mit Hilfe von Computerprogrammen rekonstruiert, so dass eine Schnittbild- oder Volumendarstellung eines interessierenden Bereiches des Patienten 7 an einem Monitor 12 der Recheneinheit ausgegeben werden kann. Im vorliegenden Beispiel ist in diese Steuer- und Recheneinheit 9 eine Einrichtung 11 integriert, die auf Basis der vom Detektor 3 gelieferten Daten, im Falle eines mehrzeiligen Computertomographen Projektionsdaten zweidimensionaler Projektionen, gemäß dem vorgeschlagenen Verfahren arbeitet. Das Ergebnis, die rauschreduzierten 3D-Bilddaten, können dann in geeigneter Weise am Monitor 12 dargestellt werden.
  • 2 zeigt die einzelnen Schritte bei der Durchführung des Verfahrens gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung. Bei diesem Beispiel werden aus N Projektionen P1-PN, die bei einem vollständigen Umlauf des Drehrahmens um den Patienten 7 erhalten wurden, jeweils abwechselnd eine Projektion einer ersten Gruppe 13 von Projektionen und eine Projektion einer zweiten Gruppe 13 von Projektionen zugeordnet, wie dies schematisch in der 2 zu erkennen ist. Mit jeder der beiden Gruppen 13 und 13' wird dann separat eine iterative Bildrekonstruktion 14 durchgeführt, aus der nach jedem Iterationsschritt jeweils ein Zwischenergebnis in Form eines 3D-Zwischenbildes 15, 15' bzw. Bilddatensatzes des gleichen Objekts erhalten wird. Damit stehen zwei Bilder gleichen Inhalts mit statistisch unabhängigem Rauschen zur Verfügung, die mit Hilfe eines der bereits oben genannten Rauschunterdrückungsalgorithmen 16 im Rauschen reduziert werden. Die Zwischenbilder 15 bzw. 15 werden dann durch ein rauschreduziertes Bild 17 bzw. 17' ersetzt. Anschließend wird die nächste Iteration für jede Gruppe separat durchgeführt und auf das Zwischenergebnis wiederum der korrelationsbasierte Rauschreduktionsalgorithmus 16 angewendet. Dies wird so oft wiederholt, bis die Iteration konvergiert oder eine bestimmte Iterationszahl bzw. Bildqualität erreicht wurde. Als Ergebnis werden als Ausgabe 18 zwei im Rauschen verminderte 3D-Bilder des untersuchten Objekts erhalten.

Claims (12)

  1. Verfahren zur Rauschverminderung bei der Bildrekonstruktion von digitalen 2D- oder 3D-Bildern aus Projektionsdaten mehrerer Projektionen, – bei dem ein iteratives Bildrekonstruktionsverfahren (14) zur Bildrekonstruktion eingesetzt wird, das nach jedem Iterationsschritt ein rekonstruiertes 2D- oder 3D-Bild (15, 15') als Zwischenergebnis liefert, und – bei dem die Projektionen derart in zumindest zwei Gruppen von Projektionen (13, 13') aufgeteilt werden, dass jede Gruppe von Projektionen (13, 13') eine separate Bildrekonstruktion ermöglicht, – wobei das iterative Bildrekonstruktionsverfahren (14) für jede Gruppe von Projektionen (13, 13') separat durchgeführt wird und – wobei wiederholt die nach einer jeweils gleichen Anzahl von Iterationen als Zwischenergebnis erhaltenen 2D- oder 3D-Bilder (15, 15') der zumindest zwei Gruppen (13, 13') einem Rauschreduktionsalgorithmus (16) unterworfen werden, der auf Basis einer Korrelationsanalyse rauschreduzierte 2D- oder 3D-Bilder (17, 17') berechnet, mit denen die Iteration dann fortgesetzt wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die Berechnung der rauschreduzierten 2D- oder 3D-Bilder (17, 17') nach jedem Iterationsschritt durchgeführt wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, wobei der Rauschreduktionsalgorithmus (16) mehrere. Zwischenergebnisse der zumindest zwei Gruppen (13, 13') für die Korrelationsanalyse einbezieht.
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei als iteratives Bildrekonstruktionsverfahren (14) eine algebraische Rekonstruktion eingesetzt wird.
  5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei als iteratives Bildrekonstruktionsverfahren (14) eine gewichtete algebraische Rekonstruktion eingesetzt wird.
  6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei als iteratives Bildrekonstruktionsverfahren (14) eine statistische Rekonstruktion eingesetzt wird.
  7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6 zur Rauschverminderung bei der Bildrekonstruktion in der medizinischen Bildgebung.
  8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7 zur Rauschverminderung bei der Bildrekonstruktion aus Projektionsdaten eines tomographischen bildgebenden Gerätes.
  9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8 zur Rauschverminderung bei der Bildrekonstruktion aus Projektionsdaten eines Computertomographen.
  10. Einrichtung (11) zur Rauschverminderung bei der Bildrekonstruktion von digitalen 2D- oder 3D-Bildern aus Projektionsdaten mehrerer Projektionen, die eine Eingangsschnittstelle für die Projektionsdaten und eine Ausgabeschnittstelle für die rekonstruierten 2D- oder 3D-Bilder oder deren Bilddaten aufweist, wobei die Einrichtung (11) ein Modul zur Aufteilung der Projektionen, zur Durchführung des iterativen Bildrekonstruktionsverfahrens und zur Berechnung der rauschreduzierten 2D- oder 3D-Bilder gemäß dem Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9 aufweist.
  11. Einrichtung (11) nach Anspruch 10, die als Spezialhardware ausgestaltet ist.
  12. Tomographisches bildgebendes Gerät (1) mit einer Einrichtung (11) nach Anspruch 10 oder 11.
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