DE102005016525A1 - Verfahren zur dreidimensionalen Formerfassung eines Körpers - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur dreidimensionalen Formerfassung eines Körpers oder eines Teils von diesem, insbesondere eines zahntechnischen Objekts wie Modells, durch scannende berührungslose Abstandsmessung unter Verwendung einer eine Strahlenquelle umfassenden optischen Sensoreinrichtung, wobei unter verschiedenen Einfallswinkeln die Form des Körpers wiedergebende Bereiche mit Strahlung beaufschlagt (Auftreffstrahlung) und reflektierte Strahlung (Messstrahlung) gemessen wird, wobei der Körper relativ zu der optischen Sensoreinrichtung verstellt wird. Um mit hoher Messgenauigkeit den Körper und Hinterschneidungen dieses messen zu können, ohne dass ein Kippen erforderlich ist, wird vorgeschlagen, dass zur Formerfassung des jeweiligen gemessenen Bereichs die von diesem reflektierte Strahlung (Messstrahlung) berücksichtigt wird, die zu einer Oberflächennormalen, die dem jeweiligen Bereich entspricht, einen Winkel alpha einschließt, der zu der Oberflächennormalen gleich oder kleiner als ein vorgegebener Grenzwinkel alpha¶GR¶ ist.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur dreidimensionalen Formerfassung eines Körpers oder eines Teils von diesem, insbesondere eines zahntechnischen Objekts wie Modells, durch scannende berührungslose Abstandsmessung unter Verwendung einer optischen Sensoreinrichtung, wobei unter verschiedenen Einfallswinkeln die Form des Körpers wiedergebende Bereiche mit Strahlung beaufschlagt (Auftreffstrahlung) und reflektierte Strahlung (Messstrahlung) gemessen wird, wobei der Körper relativ zu der optischen Sensoreinrichtung verstellt wird.
  • Ein entsprechendes Verfahren ist der DE-A-43 01 538 zu entnehmen. Mit diesem werden insbesondere Gebissmodelle gemessen. Hierzu sind zumindest zwei Lichtschnittsensoren vorgesehen, die das Gebiss unter verschiedenen Winkeln nach dem Triangulationsprinzip messen. Die entsprechenden Messergebnisse werden sodann digitalisiert, um auf deren Basis einen Zahnersatz im CAD/CAM-Verfahren herzustellen.
  • Der DE-A-101 33 568 ist ebenfalls ein Verfahren zur dreidimensionalen Messung zum Digitalisieren eines Körpers insbesondere eines zahntechnischen Objekts zu entnehmen. Hierzu wird der Körper in eine Halterung in einer definierten Orientierung eingespannt, der Körper bestrahlt und reflektierte Strahlung ausgewertet, wobei zum Messen der Körper sowohl translatorisch als auch rotatorisch zu einer Strahlenquelle bewegt wird. Bei dieser handelt es sich insbesondere um einen Streifenrichtscanner.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt das Problem zu Grunde, ein Verfahren der eingangs genannten Art so weiterzubilden, dass auf einfachem Wege eine Formerfassung eines Körpers, insbesondere Hinterschneidungen dieses erfolgen kann, wobei der Aufwand der Bewegung des Körpers zu der Strahlenquelle gering gehalten werden soll. Gleichzeitig soll eine präzise Messung ermöglicht werden.
  • Zur Lösung des Problems sieht die Erfindung im Wesentlichen vor, dass der Körper mit der von der optischen Sensoreinrichtung emittierten Strahlung unter den verschiedenen Einfallswinkeln beaufschlagt (Auftreffstrahlung) und entlang der einfallenden Strahlung reflektierte Strahlung (Messstrahlung) in Abhängigkeit von den verschiedenen Reflexionswinkeln zur Abstandsbestimmung mit der optischen Sensoreinrichtung gemessen wird und dass zur Formerfassung des jeweiligen gemessenen Bereichs die von diesem reflektierte Strahlung (Messstrahlung) berücksichtigt wird, die zu einer Oberflächennormalen, die dem jeweiligen Bereich entspricht bzw. zugeordnet wird, einen Winkel α einschließt, der zu der Oberflächennormalen gleich oder kleiner als ein vorgegebener Grenzwinkel αGR ist.
  • Zur Bestimmung der Oberflächennormalen ist dabei vorgesehen, dass aus aus der reflektierten Strahlung gewonnenen Messdaten des Bereichs dessen Normale bzw. eine mittlere Normale berechnet wird, um sodann zur Berechnung der Form des Bereichs, also dessen Oberflächenverlaufs nur diejenigen Messdaten zu berücksichtigen, denen Messstrahlung mit einem Reflexionswinkel zugeordnet ist, die zu der zuvor berechneten (mittleren) Oberflächennormalen einen Winkel einschließt, der kleiner oder gleich dem vorgegebenen Grenzwinkel αGR ist. Der Grenzwinkel αGR liegt vorzugsweise im Bereich zwischen 10° und 20°.
  • Ursächlich für die Festlegung von αGR ist u. a., dass durch die Umlenkung des emittierten Strahls bedingt eine Verzerrung erfolgt, d. h. z. B. ein Ausgangsstrahl mit einem punkt- bzw. kreisförmigen Querschnitt wird z. B. als Ellipse oder Strich auf der Oberfläche im zu messenden Punkt abgebildet. Dies führt zu Messverfälschungen. Um nur Messwerte zur Berechnung der Form zuzulassen, die eine geringe Verzerrung aufweisen, wird αGR festgelegt.
  • Mit anderen Worten wird aus einer Messdaten- oder -punktewolke, die einen zumessenden Bereich repräsentiert, zunächst die Normale bestimmt, um sodann die zu verwertenden Messdaten auszufiltern, so dass infolgedessen nur diejenigen berücksichtigt werden, die zu einer den gestellten Genauigkeitsanforderungen genügenden Formermittlung des Bereichs führen.
  • Dabei entspricht jeder Messpunkt einer Raumkoordinaten, wobei die z-Koordinate mittels der vorzugsweise als Abstandssensor ausgebildeten optischen Sensoreinrichtung bestimmt wird, wohingegen die x- und y-Koordinate durch die Position des Objektes vorgegeben wird. Um insoweit aufgrund der dreidimensionalen Geometrie des zu messenden Körpers Verzerrungen bezüglich der x-, y-Koordinate auszuschließen, erfolgt zuvor eine Koordinatentransformation unter Zugrundelegung eines normierten Prüfkörpers, bei dem es sich vorzugsweise um eine Kugel oder einen eine bekannte Geometrie aufweisenden Raumkörper handelt.
  • Um verschiedene Einfallswinkel einzustellen, ist vorgesehen, dass die von der optischen Sensoreinrichtung emittierte Strahlung über zumindest ein Umlenkelement wie einen Spiegel oder über ein Prisma umgelenkt wird. Insbesondere ist vorgesehen, dass in den Strahlweg eine um eine Achse drehbare Spiegelanordnung anordbar ist, um so gewünschte Winkel sowohl senkrecht zur x-/y-Ebene, innerhalb der der Körper verstellbar ist, als auch unter einen von 90° abweichenden Winkel zu der Ebene einstellen zu können. Andere Umlenkmittel wie Prismen sind gleichfalls möglich.
  • Mit diesen Maßnahmen kann eine Teilformerfassung aus verschiedenen Ansichten des Körpers über das jeweils genutzte Umlenkmittel wie Spiegel oder Prisma erfolgen. Gleichzeitig wird der Körper in der x-/y-Ebene verstellt, um sodann für jede gewünschte x-/y-Position mittels des von dem Körper reflektierten Messstrahls die z-Position des Körpers zu bestimmen. Hierdurch ergibt sich sodann die Raumkoordinate des Messpunktes. Entsprechend werden die x-, y- und z-Werte für jeden Oberflächenmesspunkt ermittelt.
  • Durch die Verwendung der Umlenkmittel ist die Möglichkeit gegeben, Unterschnitte bzw. Hinterschneidungen optisch zu erfassen, ohne dass der Körper gekippt werden muss. Somit kann eine Formerfassung mit mechanisch einfachen Maßnahmen erfolgen.
  • Durch die Umlenkung der Strahlung erfolgt die Teilformerfassung optisch verzerrt. Um insoweit eine Korrektur, d. h. Entzerrung der Einzelansichten zu erreichen, wird zuvor ein Referenzobjekt gemessen, d. h. gescannt, wobei für die jeweilige Position des Umlenkelements wie Spiegels ein Vergleich mit den geometrischen Daten des Referenzobjekts eine Transformation ermöglicht wird, die sicherstellt, dass die Messwerte in den tatsächlichen Raumkoordinaten des festgelegten Raumkoordinatensystems ermittelt werden. Die Einzelansichten werden sodann zu einem Gesamtbild und somit zu der dreidimensionalen Form des zu messenden Körpers zusammengesetzt.
  • In hervorzuhebender Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Objekt vor dem scannenden Messen zu einer Schablone ausgerichtet wird, die eine Fläche aufspannt, die quer, vorzugsweise senkrecht zu der Ebene verläuft, die von der von der optischen Sensoreinrichtung emittierten und von dem jeweiligen Reflexionselement umgelenkten Strahlung aufgespannt ist. Insbesondere sollte die Schablone derart ausgerichtet sein, dass die Fläche parallel zu der von der Sensoreinrichtung emittierten Strahlung verläuft, bevor diese umgelenkt ist. Die Ausrichtung des Körpers in z-Richtung erfolgt zu der Schablone derart, dass der Körper die Fläche in zumindest einem Punkt, vorzugsweise in zumindest zwei zueinander beabstandeten Bereichen berührt.
  • Durch diese Maßnahme wird sichergestellt, dass der zu messende Körper in Bezug auf die z-Achse, die über den Messstrahl und optische Sensoreinrichtung gemessen wird, optimal ausgerichtet ist. Zuvor wird der Körper wie ein negatives oder positives zahntechnisches Modell auf einen Modellhalter befestigt, der seinerseits von einem in x- und y-Richtung des Koordinatensystems verstellbaren Messtisch ausgeht.
  • Nach einer eigenerfinderischen Weiterbildung wird vorgeschlagen, dass von dem zu messenden Körper vor dem eigentlichen scannenden Messen ein Übersichtsbild angefertigt wird, um sodann Scanbereiche festzulegen, die nach einer gewünschten Scanstrategie gemessen werden. Ein entsprechendes insbesondere zweidimensionales Übersichtsbild kann mit einem gesonderten optischen Sensor – gegebenenfalls jedoch auch mit der optischen Sensoreinrichtung – aufgenommen werden, wobei das Bild auf einem Monitor darstellbar ist. In dem Übersichtsbild werden sodann von dem Anwender der bzw. die Scanbereiche mittels eines Eingabegerätes festgelegt. Dies kann z. B. bei MS WORD per Mouse durch Öffnen eines Rechtecks und über „DRAG" und „ZOOM" erfolgen, um den Messbereich festzulegen. Des Weiteren werden die Scanbereiche klassifiziert. Bei zahntechnischen Objekten kann der Restaurationstyp bzw. die geometrische Struktur für jeden Scanbereich entsprechend der Dental-Fachnomenklatur mittels Eingabegerät festgelegt werden. So kann z. B. nach Festlegen eines Rechtecks der Restaurationstyp unter den möglichen Vorgaben wie Käppchen, Inlay, Onlay, Krone, Brückenpfeiler, Brückenponti, Implantat, Gingiva, Nachbarzahn, konfektionierte, teilkonfektionierte oder individualisierte Abutments (Pfosten), etc. ausgewählt werden.
  • Für jeden Scanbereich wird sodann unter Berücksichtigung des Restaurationstyps bzw. der angegebenen geometrischen Struktur die Scanstrategie festgelegt, die aus in einem Rechner zuvor abgelegten mehreren Scanstrategien automatisch ausgewählt wird. Für jeden Scanbereich werden die x-/y-Verfahrwege des Messtisches berechnet und die Auswahl der Umlenkelemente wie Spiegel festgelegt. Für die jeweilige x-/y-Messwerte erfolgte zuvor eine Kalibrierung durch Scannen eines Kalibrationselementes wie Kalibrationskugel.
  • Der zum Messen benutzte Auftreff- und damit Messstrahl muss nicht zwingend einen punkt- bzw. kreisförmigen Querschnitt aufweisen. Ein linien- oder flächenförmiger Quer schnitt ist gleichfalls möglich. Hierdurch erfolgt eine Messwerteverfälschung nicht, da entsprechend ein gleicher Auftreffstrahl beim Kalibrieren, also beim Scannen des Kalibrationselementes verwendet wurde.
  • Eine Kalibrierung muss nicht notwendigerweise vor jeder Messung durchgeführt werden. Nach dem Positionieren erfolgt sodann das Messen, also Scannen des jeweils ausgewählten Bereichs des Körpers, wobei entsprechend der erfindungsgemäßen Lehre allein die Messwerte berücksichtigt werden, die aus Messstrahlen ermittelt werden, die in Bezug auf den zu messenden Bereich des Körpers zu der Oberflächennormalen des Bereichs einen vorher festgelegten Grenzwinkel αGR nicht überschreiten.
  • Mittels der erfindungsgemäßen Lehre werden einzelne Bereiche eines Körpers, dessen Formen erfasst werden sollen, gescant, wobei die x-/y-Koordinate des jeweiligen Messpunktes durch die Position des Messtisches, der zu der optischen Sensoreinrichtung verstellt wird, und die Z-Koordinate durch die optische Sensoreinrichtung selbst bestimmt werden. Dabei wird für jeden zu messenden, d. h. zu scannenden Bereich zunächst der Umlenkwinkel der emittierten Strahlung festgelegt und sodann der Körper in die den gewünschten Messpunkten entsprechenden x-/y-Positionen verfahren. Die Messungen werden dabei so durchgeführt, dass Überlappungsbereiche auftreten, d. h. Randbereiche von einzelnen zu messenden Bereichen werden bei verschiedenen Umlenkwinkeln und somit Auftreff- und Reflexionswinkeln gemessen. Messpunkte, die diesen Überlappungsbereichen Messstrahlen zugeordnet werden, deren Reflexionswinkel zur jeweiligen Oberflächennormale des jeweiligen gemessenen Bereichs den vorgegebenen bzw. festgelegten Grenzwinkel αGR nicht überschreiten, können sodann dahingehend selektiert werden, dass nur diejenigen weiterverarbeitet werden, die aus Messstrahlen ermittelt wurden, die zu der jeweiligen Bereichsoberflächennormale den kleineren Winkel einschließen.
  • Nach Messen sämtlicher Bereiche und der sich hieraus rechnerisch ergebenden Gesamtformerfassung werden die entsprechend digitalisierten Daten einer CAD/CAM-Software zur weiteren Verarbeitung zugeführt, um z. B. auf dem zahntechnischen Bereich einen gewünschten Zahnersatz herstellen zu können.
  • Ist bevorzugterweise vorgesehen, dass der Messstrahl in den Auftreffstrahl hinein zurückreflektiert wird, wie dies typischerweise bei Laserabstandsmessungen oder bei conoskopischen Messungen der Fall ist, so besteht selbstverständlich auch die Möglichkeit, dass nach dem Triangulationsverfahren eine z-Koordinatenmessung erfolgt. Bevorzugterweise wird jedoch mit Hilfe eines Laserstrahls eine Laserabstandsmessung durchgeführt, um die z-Koordinate zu bestimmen.
  • Weitere Einzelheiten, Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich nicht nur aus den Ansprüchen, den diesen zu entnehmenden Merkmalen -für sich und/oder in Kombination-, sondern auch aus der nachfolgenden Beschreibung von der Zeichnung zu entnehmenden bevorzugten Ausführungsformen.
  • Es zeigen:
  • 1 eine Prinzipdarstellung eines Messgerätes,
  • 2 ein Übersichtsbild eines zu messenden Objektes,
  • 3 Scanbereiche des Objektes gemäß 2,
  • 4a4h Darstellungen zur Verdeutlichung des Messprinzips,
  • 5 eine Prinzipdarstellung zur Verdeutlichung der Messdatenbewertung und
  • 6a6e weitere Prinzipdarstellungen zur Verdeutlichung der Messdatenbewertung.
  • Die erfindungsgemäße Lehre soll anhand der Formerfassung eines zahntechnischen Modells erläutert werden, ohne dass hierdurch eine Einschränkung der erfindungsgemäßen Lehre erfolgt. Das zahntechnische Modell – sei es ein positives Modell, sei es ein Abdruck (negatives Modell) – wird nach der nachfolgend beschriebenen Lehre gescant, um sodann aus den gewonnenen und digitalisierten Daten eine gewünschte zahntechnische Restauration mittels CAD/CAM-Software herzustellen. Dabei kann ein Verfahren zur Herstellung des Zahnersatzes zur Anwendung gelangen, wie dieses aus der WO-A-99/47065 bekannt ist, auf deren Offenbarung ausdrücklich Bezug genommen wird.
  • In 1 ist rein prinzipiell ein Messgerät 10 dargestellt, mit der ein zahntechnisches Modell 12 scannend gemessen werden soll.
  • Das Gerät 10 umfasst einen in x- und y-Richtung verfahrbaren Messtisch 14, auf dem z. B. von einem Modellhalter 16 das zahntechnische Modell 12 aufgenommen ist. Der Messtisch 14 ist entlang der in x- und y-Richtung verlaufenden Führungsbahnen verstellbar, die von einem Rahmen 17 des Gerätes 10 ausgehen. Oberhalb des Messtisches 16 und vorzugsweise mit dem Rahmen 17 verbunden ist eine optische Sensoreinrichtung angeordnet, die im Ausführungsbeispiel als Laserabstandssensor 18 ausgebildet ist.
  • Mit dem Abstandssensor 18 soll in nachstehend beschriebener Weise die z-Koordinate von Bereichen des Modells 12 bestimmt werden, also eine Formerfassung durch Bestimmung der Raumkoordinaten x, y, z. Die x- und y-Koordinate des Messpunktes wird durch die Position des Messtisches 14 vorgegeben.
  • Der Laserabstandssensor 18 weist eine nicht dargestellte Laserlichtquelle auf. In dem optischen Weg der emittierten Strahlung 20 ist eine revolverartig ausgebildete Spiegelanordnung 22 angeordnet, die im Ausführungsbeispiel fünf Spiegel 24, 26, 28, 30, 32 umfasst. Die Spiegel 24, 26, 28, 30, 32 weisen zu der optischen Achse der Lichtquelle, also zu dem emittierten Strahl 20, unterschiedliche Neigungswinkel in Bezug auf die x- und y-Ebene auf. Der von dem jeweiligen Spiegel – im Ausführungsbeispiel von dem Spiegel 24 – reflektierte Strahl 34 trifft sodann auf das Modell 12 in einer festgelegten x-/y-Position auf. Der von dem Modell 12 in den abgelenkten Strahl 34 zurückreflektierte Strahl, der der eigentliche Messstrahl ist, wird sodann von dem Laserabstandsmesser 18 gemessen, um so die z-Position des Auftreffpunkts des abgelenkten Strahls 34 bestimmen zu können. Insoweit wird jedoch auf hinlänglich bekannte Messverfahren und Auswertemöglichkeiten verwiesen, die aus der Koordinatenmesstechnik bekannt sind.
  • Die Reflexionsfläche der Spiegel 24, 26, 28, 30, 32 ist derart ausgelegt, dass der umgelenkte Strahl 34 auch Hinterschnitte des zu messenden Modells 12 erfasst. Somit trifft der umgelenkte Strahl 34 in Abhängigkeit von dem jeweilig zum Einsatz gelangenden Spiegel 24, 26, 28, 30, 32 bzw. dessen Ausrichtung zur von dem Laserabstandssensor emittierten Strahlung 20 zu der x-/y-Ebene gewünschten Winkel α auf, so dass infolgedessen auch Unterschnitte bzw. Hinterschneidungen des Modells 12 problemlos gemessen werden können, ohne dass ein Kippen des Modells 12 erforderlich ist. Vielmehr wird dieses ausschließlich in der x-/y-Ebene des Messgerätes 10 zum Einstellen des jeweiligen Messpunktes verstellt, dessen z-Koordinate mittels des Laserabstandssensors 18 gemessen wird.
  • Um über den gesamten Tiefenschärfenbereich T des Messsensors 18 Messpunkte des Modells 12 aufzunehmen, wird das Modell 12 vor Beginn der Messung zu einer Schablone 36 ausgerichtet, die eine Bezugsfläche 38 aufweist, die parallel zur x-/y-Ebene verläuft. Dabei wird der Messtisch 16 derart zu der Schablone 36, d. h. der Bezugsfläche 38 ausgerichtet, dass das Modell 12 die Fläche 18 berührt. Bei einem Modell, mit dem ein Käppchen oder eine Krone hergestellt werden soll, wird das Modell 12 die Fläche 38 in einem Punkt berühren. Bei der Herstellung von Brücken werden die dem Modell zu entnehmenden Brückenpfeiler jeweils die Fläche 38 berühren. Durch diese Vorjustage ist erkennbar sichergestellt, dass der z-Messbereich des Laserabstandssensors 18 voll ausgenutzt werden kann.
  • Sodann wird vorzugsweise mittels eines weiteren optischen Sensors 40 wie CCD-Kamera ein Übersichtsbild des justierten Modells 12 aufgenommen. Das Übersichtsbild wird auf einem Monitor dargestellt, um sodann durch den Anwender Scanbereiche festzulegen bzw. zu definieren. Dies soll anhand der 2 prinzipiell verdeutlicht werden. So werden bei einem für die Herstellung einer Brücke bestimmten Modell Bereiche 42, 44, 46 des Übersichtsbilds mittels eines Eingabegerätes festgelegt. Dies kann bei MS WORD per Maus durch Öffnen eines Rechtecks und über „Drag" und „Zoom" zur Festlegung des Messbereichs 42, 44, 46 erfolgen. Sodann wird zum jeweiligen Messbereich 42, 44, 46 ein Restaurationstyp bzw. eine geometrische Struktur entsprechend der Dentalfachnomenklatur mittels eines Eingabegerätes bestimmt. Im Ausführungsbeispiel wird der Messbereich 42 als Restaurationstyp Brückenpfeiler Nr. 1, der Messbereich 44 als Zwischenglied und der Messbereich 46 als Restaurationstyp Brückenpfeiler Nr. 2 festgelegt. Sodann wird unter Zugrundelegung des Messbereichs und des festgelegten Restaurationstyps bzw. der geometrischen Struktur die Scanstrategie entsprechend abgelegter Daten in einem Rechner festgelegt. Scanstrategie bedeutet dabei, dass für jeden Scanbereich 42, 44, 46 die Verfahrwege des Messtisches 14 in x- und y-Richtung und die Messpunktdichte festgelegt wird. Des Weiteren erfolgt eine Unterteilung des jeweiligen Gesamtmessbereichs 42, 44, 46 in diskrete Bereiche, die jeweils mit unterschiedlichen Auftreffwinkeln, also unterschiedlicher Umlenkung der emittierten Strahlung 20 durch Einstellen verschiedener Spiegel 24, 26, 28, 30, 32 festgelegt werden. Selbstverständlich besteht die Möglichkeit, von einer Unterteilung des jeweiligen Messbereichs 42, 44, 46 abzusehen und den jeweiligen Messbereich 42, 44, 46 jeweils vollständig mit unterschiedlich umgelenkten Auftreffstrahlen zu beaufschlagen.
  • Die in 3 noch einmal prinzipiell dargestellten Messbereiche 42, 44, 46 gemäß 2 werden mit Licht beaufschlagt, die mittels verschiedener Spiegelstellungen umgelenkt werden.
  • So wird im Ausführungsbeispiel der Messbereich 42 und damit die Fläche A nacheinander unter Berücksichtigung der jeweiligen x-/y-Position unter Verwendung nachstehender Spiegel mit Strahlung beaufschlagt:
    Spiegel 26 für einen schrägen Lichteinfall in Richtung x-Achse,
    Spiegel 28 für einen schrägen Lichteinfall in Richtung – y-Achse,
    Spiegel 30 für einen schrägen Lichteinfall in Richtung y-Achse,
    Spiegel 32 für einen schrägen Lichteinfall in Richtung – y-Achse.
  • Entsprechend wird der Messbereich 46 und damit die Fläche C gemessen. Die Fläche B (Messbereich 44) wird ausschließlich mittels durch den Spiegel 24 umgelenkter Strahlung gemessen, die senkrecht zur x-/y-Ebene verläuft, also dem Strahl 34 entspricht.
  • Die Messpunktdichte des jeweiligen Messbereichs 42, 44, 46 wird gleichfalls von der Scanstrategie festgelegt und durch die gewünschte Messgenauigkeit bestimmt.
  • Um bei der Teilformerfassung die durch die Spiegel bedingte optische Verzerrung zu korrigieren, wird zuvor der Laserabstandssensor 18 kalibriert. Hierzu ist ein Kalibrierelement, im Ausführungsbeispiel der 1 eine Kalibrierkugel 42 vorgesehen, die für jede Spiegelstellung gemessen wird. Hierdurch ist eine Transformation der tatsächlichen x-y-z-Koordinaten des gemessenen Punktes zu der realen Position im x-y-z-Koordinatensystem möglich, die bei den Messungen des Modells 12 einfließt.
  • Um nur die Messpunkte, also x-, y- und z-Koordinaten zu berücksichtigen, die hinreichend genau die Form des Modells 12 repräsentieren, erfolgt eine Identifikation und Filterung der Messdaten wie folgt.
  • Die Selektion und Filterung der Messdaten soll anhand der 4 und 5 prinzipiell erläutert werden. In den 4a) bis 4f) wird zunächst veranschaulicht, welche Teilbereiche eines Objekts 44 mit welchen Spiegeln 24, 26, 28, 30, 32 gemessen werden sollen. Im Ausführungsbeispiel handelt es sich bei dem Objekt 44 um eine Kugel. Entsprechend zuvor erfolgter Erläuterungen wurde dabei zunächst der dem Objekt 44 zuzuordnende Scanbereich 46 festgelegt. Sodann wird gemäß 4b) ein Teilbereich des Scanbereichs 46 und somit ein Abschnitt 47 (schraffierter Bereich) der Oberfläche der Kugel 44 gemessen, und zwar im Ausführungsbeispiel mit dem Spiegel 26, der in Richtung x-Achse misst. Sodann wird der den Abschnitt 48 enthaltende Teilbereich 48 mit dem Spiegel 28 in Richtung – x-Achse gemessen. Anschließend erfolgt ein Messen des Abschnitts 50 mit den Spiegel 30 in Richtung y-Achse. Der der 4e) zu entnehmende Abschnitt 52 wird mit dem Spiegel 32 in Richtung – y-Achse gemessen. Schließlich erfolgt gemäß 4f) ein Messen 6 mit dem Spiegel 24 senkrecht zur x-/y-Ebene (schraffierter Bereich 54).
  • Die Messdaten der Abschnitte 47, 48, 50, 52, 54 werden sodann verknüpft, wie dies durch die 4g) prinzipiell verdeutlicht wird, um sodann aus den Messwerten bzw. -daten die Form des Objektes 44 zu ermitteln, was in der 4h) in 3D-Ansicht wiedergegeben ist.
  • Um nur die Messwerte zu berücksichtigen, die hinreichend genau sind, erfolgt in nachstehender Weise eine Selektierung und damit ein Filtern.
  • So wird der jeweilige Bereich des gemessenen Objekts in diskrete Bereiche unterteilt, von denen rein beispielhaft einige in der 4h) eingezeichnet und mit dem Bezugszeichen 54, 56, 58, 60 gekennzeichnet sind. Von jedem diskreten Teilbereich 54, 56, 58, 60 wird aufgrund der Messwerte eine Normale 62, 64, 66, 68 berechnet. Sodann werden nur diejenigen Messwerte des jeweiligen diskreten Messbereichs 54, 56, 58, 60 zur Bestimmung der Form des Objekts 44 berücksichtigt, denen Messstrahlen zuzuordnen sind, die zu der jeweiligen Normalen 62, 64, 66, 68 einen Winkel einschließen, der kleiner als ein vorgegebner Grenzwinkel αGR ist. Dies wird prinzipiell aus der 5 ersichtlich. So wird ein Messbereich eines zu messenden Objekts 72 in diskrete Teilbereiche 72, 74, 76 unterteilt. Jedem diskreten Teilbereich 72, 74, 76 wird eine mittlere Normale 80, 82, 84 zugeordnet, die erwähntermaßen aus den Messdaten der jeweiligen Teilbereiche 72, 74, 76 berechnet wird. Sodann wird für jeden Messpunkt des diskreten Messbereichs 74, 76, 78, dem die Normale 80, 82, 84 zugeordnet ist, der zugehörige Messstrahl 86, 88, 90 dahingehend bewertet, ob der zu der Normalen 80, 82, 84 eingeschlossene Winkel α1, α2, α3 gleich oder kleiner bzw. größer als ein vorgegebener Grenzwinkel ist. Die Messstrahlen und damit die Messpunkte, bei denen der Winkel α größer als der vorgegebene Grenzwinkel αGR ist, werden missachtet, wohingegen die Messpunkte der Messstrahlen, die einen Winkel α ≤ αGR zu der jeweiligen Normalen einschließen, bei der Berechnung des Objekts 72, also bei der Formerfassung ausgewertet werden.
  • In 5 sind die Messpunkte, auf deren Basis die Normalen 80, 82, 84 berechnet werden, durch einen offenen Kreis dargestellt, wohingegen die in zuvor beschriebener Weise klassifizierten Messpunkte durch einen geschlossenen Kreis gekennzeichnet. Ferner ist aus der Darstellung der 5 ersichtlich, dass Auftreffstrahl und Messstrahl ineinander fallen.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren zum Selektieren und Filtrieren von Messwerten soll auch anhand der 6 verdeutlicht werden. In 6 sind Messpunkte dargestellt, die mittels Messstrahlen L1 bzw. L2 ermittelt werden, die in Abhängigkeit von der Abweichung zu der jeweiligen einem Bereich zugeordneten Normalen n1 bzw. n2 unterschiedlich genau die Form des zu messenden Körpers 92 repräsentieren, der im Ausführungsbeispiel eine Kugel ist. So wird mit dem Messstrahl L1 ein Gesamtbereich 94 gemessen, der in Teilbereiche 96, 98 100 unterteilt wird. Jedem Bereich 96, 98, 100 wird eine Normale n1, n1' und n1'' zugeordnet, die aus den Messwerten errechnet wird, die in dem jeweiligen Bereich 96, 98, 100 gemessen werden. Sodann wird der Winkel zwischen Messstrahl L1 und der jeweiligen Normalen n1, n1' und n1'' bestimmt. Liegt der Winkel außerhalb des Grenzwinkels αGR, so werden die entsprechenden Messdaten ausgefiltert und somit zur Berechnung der Form des Körpers nicht berücksichtigt. Im Ausführungsbeispiel der 6a werden ausschließlich die Messdaten des Bereichs 98 verarbeitet.
  • In der Darstellung der 6b) wird zur Messung des Formkörpers 92 ein Messstrahl L2 benutzt, der von dem Messstrahl L1 in der Richtung abweicht. Entsprechend der Erläuterung gemäß 6a) wird der gesamte gemessene Bereich 102 in diskrete Bereiche 104, 106, 108 unterteilt und jedem Bereich eine Normale n2, n2' und n2'' aus den gewonnenen Messdaten zugeordnet. Sodann erfolgt die Bestimmung der Winkeldifferenz zwischen dem Messstrahl L2 und der jeweiligen Normalen n2, n2' und n2''. Im Ausführungsbeispiel der 6b) werden sodann ausschließlich die Messdaten des Bereichs 106 berücksichtigt.
  • Die Messungen der Bereiche 96, 98, 100, 106, 108 ergeben insgesamt eine Messdatenwolke, die der 6c) zu entnehmen ist. Dabei stimmen die Teilbereiche 98 und 104 sowie 100 und 106 überein. Man erkennt, dass von den gesamten Messdaten unter Berücksichtigung des zuvor genannten Auswahlkriteriums bezüglich des Grenzwinkelns zwischen Teilbereichsnormalen und Messstrahl entsprechend der 6d) allein die Messdaten als hinreichend genau bewertet werden, die in den Bereich 98 bzw. 104 mit dem Messstrahl L1 und in dem Bereich 100 bzw. 106 mit dem Messstrahl L2 gemessen worden sind, da der Messstrahl zu der dem Bereich 98, 104 bzw. 100, 106 zugeordnete Normalen n1 bzw. n2 einen Winkel einschließt, der kleiner als der Grenzwinkel ist. Aus den Messdaten wird sodann die Form des Körpers 92 errechnet. Man erkennt entsprechend der 6e), dass die verarbeiteten Messdaten den Messkörper 92 hinreichend genau wiedergeben. Die digitalisierten Messdaten werden sodann mit einer geeigneten Software verarbeitet, um anschließend im CAD/CAM-Verfahren einen gewünschten Körper herzustellen.
  • Anzumerken ist, dass die erfindungsgemäße Lehre zur Formerfassung insbesondere mittels einer einzigen optischen Sensoreinrichtung durchgeführt werden kann, wenn man von dem Sensor für das Übersichtsbild absieht. Selbstverständlich wird die erfindungsgemäße Lehre auch dann nicht verlassen, wenn mehr als eine Sensoreinrichtung zur Messung der Z-Koordinate benutzt wird.

Claims (14)

  1. Verfahren zur dreidimensionalen Formerfassung eines Körpers oder eines Teils von diesem, insbesondere eines zahntechnischen Objekts wie Modells, durch scannende berührungslose Abstandsmessung unter Verwendung einer eine Strahlenquelle umfassenden optischen Sensoreinrichtung, wobei unter verschiedenen Einfallswinkeln die Form des Körpers wiedergebende Bereiche mit Strahlung beaufschlagt (Auftreffstrahlung) und reflektierte Strahlung (Messstrahlung) gemessen wird, wobei der Körper relativ zu der optischen Sensoreinrichtung verstellt wird, dadurch gekennzeichnet, dass der Körper mit der von der optischen Sensoreinrichtung emittierten Strahlung unter verschiedenen Einfallswinkeln beaufschlagt (Auftreffstrahlung) und entlang der einfallenden Strahlung reflektierte Strahlung in Abhängigkeit von den verschiedenen Reflexionswinkeln zur Abstandsbestimmung mit der optischen Sensoreinrichtung gemessen wird und dass zur Formerfassung des jeweiligen gemessenen Bereichs die von diesem reflektierte Strahlung (Messstrahlung) berücksichtigt wird, die zu einer Oberflächennormalen, die dem jeweiligen Bereich entspricht oder zugeordnet wird, einen Winkel α einschließt, der zu der Oberflächennormalen gleich oder kleiner als ein vorgegebener Grenzwinkel αGR ist.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberflächennormale des zu messenden Bereichs aus aus der reflektierten Strahlung gewonnenen Messdaten (ungefilterte Messdaten) des Bereichs ermittelt wird und sodann zur Formerfassung die Messdaten der reflektierten Strahlung unberücksichtigt bleiben, deren Reflexionswinkel größer als αGR ist.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die verschiedenen Einfallswinkel durch Umlenkung der emittierten Strahlung mittels zumindest eines Umlenkelements wie Spiegels oder Prismas eingestellt werden.
  4. Verfahren nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Körper bzw. dessen zu messende Oberfläche in die Bereiche bildende diskrete Flächen unterteilt wird und dass unter Zugrundelegung der von der jeweiligen diskreten Fläche reflektierten Messstrahlung errechneten Raumkoordinaten der diskreten Fläche deren Normale bzw. mittlere Normale berechnet wird.
  5. Verfahren nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Objekt vor dem scannenden Messen zu einer Schablone ausgerichtet wird, die eine Fläche aufspannt, die quer, vorzugsweise senkrecht zur von der optischen Sensoreinrichtung emittierten und von dem jeweiligen Reflexionselement umgelenkten Strahlung aufgespannten Ebenen verläuft.
  6. Verfahren nach zumindest Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Schablone derart ausgerichtet wird, dass die Fläche parallel zu der von der Sensoreinrichtung emittierten unumgelenkten Strahlung verläuft.
  7. Verfahren nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Körper in Z-Richtung derart zu der Schablone ausgerichtet wird, dass der Körper die Fläche in zumindest einem Punkt, vorzugsweise in zumindest zwei zueinander beabstandeten Bereichen berührt.
  8. Verfahren nach vorzugsweise zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Körper vor dem scannenden Messen mit einer oder der optischen Sensoreinrichtung zur Gewinnung eines Übersichtsbilds erfasst und sodann unter Zugrundelegung des Übersichtsbilds Scanbereiche festgelegt werden.
  9. Verfahren nach zumindest Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass von dem zu der Schablone ausgerichteten Körper ein zweidimensionales Übersichtsbild auf einem Monitor eines Rechners dargestellt wird und das Übersichtsbild sodann auf dem Monitor in die Scanbereiche unterteilt wird.
  10. Verfahren nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass dem jeweiligen Scanbereich eine geometrische Struktur zugeordnet und unter Berücksichtigung dieser Verfahrwege des Körpers (x-/y-Richtung) und/oder Umlenkwinkel der emittierten Strahlung festgelegt werden (Scanstrategie).
  11. Verfahren nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die jeweilige Scanstrategie aus mehreren in einem Rechner vorher abgelegten Scanstrategien vorzugsweise automatisch ausgewählt wird.
  12. Verfahren nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine im Querschnitt punkt-, kreis-, linien- oder flächenförmige Auftreffstrahlung verwendet wird.
  13. Verfahren nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass als Messstrahl der in den Auftreffstrahl zurückreflektierte Strahl gemessen wird.
  14. Verfahren nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Messstrahl zu dem Auftreffstrahl im Auftreffpunkt des zu messenden Körpers einen Winkel β mit β ungleich 0° einschließt.
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