Mecklenburg-Vorpommern :
Ärger mit den Resten aus dem Westen

Von Frank Pergande, Greifswald
Lesezeit: 5 Min.
Das Zwischenlager Lubmin Nord in der Lubminer Heide bei Greifswald
In wenigen Tagen soll Atommüll aus dem südfranzösischen Cadarache nach Lubmin bei Greifswald gebracht werden. Der Protest gegen den Transport ist groß. Auch Ministerpräsident Sellering fürchtet, dass sich das Zwischenlager zur „atomaren Müllhalde“ entwickelt.

Am 16. Dezember sollen vier Castor-Behälter aus einer Aufbereitungsanlage aus dem südfranzösischen Cadarache in Lubmin bei Greifswald ankommen und in das dortige Zwischenlager Nord gebracht werden. Der Protest gegen den Transport ist groß. Am Samstag kamen bei Nieselregen zweitausend Menschen zu einer Demonstration in Greifswald zusammen. Die Veranstalter hatten mit der doppelten Zahl gerechnet. Auch Erwin Sellering, der SPD-Ministerpräsident des Landes Mecklenburg-Vorpommern, war dabei: „Ich möchte, dass der Atommüll woanders hinkommt. Ich sehe die große Gefahr, dass Lubmin immer mehr zur atomaren Müllhalde verkommt.“

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