Dentalmaterial
Die Erfindung bezieht sich auf ein Dentalmaterial gemäss dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Die bekannten Dentalmaterialien, insbesondere Füllungsmaterialien und Dentallacke sind aus verschiedenartigen flüssigen und festen Substanzen zusammengesetzt, welche in der Regel alle unterschiedliche Brechungsindizes aufweisen. Aber auch insgesamt weisen die bekannten Dentalmaterialien Brechungsindizes auf, welche nicht demjenigen des natürlichen Zahnes entsprechen. Dies führt zu einem ungünstigen optischen Verhalten der Dentalmaterialien, wenn sie im oder am Zahn aufgebracht werden. Während der natürliche Zahnschmelz mit zunehmender Schichtdicke, weisslicher und leuchtender wird und damit den Grauwert reduziert, verhalten sich die bisher bekannten Dentalmaterialien gerade umgekehrt, indem ihr Grauwert mit zunehmender Schichtdicke zunimmt (Glaseffekt). Die optischen Eigenschaften der mit solchen bekannten Materialien erhaltenen Restaurationen entsprechen somit nicht denen des natürlichen Schmelzes.
Es besteht deshalb ein Bedürfnis ein Dentalmaterial, insbesondere zur Rekonstruktion von Schmelzpartien zu schaffen, welches auch in grosseren, dem natürlichen Schmelz entsprechenden Schichtdicken auf den zu restaurierenden Zahn aufgebracht werden kann.
Hier will die Erfindung Abhilfe schaffen. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Dentalmaterial zu schaffen, welches dem zu restaurierenden Zahn optimale optische Eigenschaften verleiht und auch in dicken Schichtdicken aufbringbar ist.
Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe mit einem Dentalmaterial, welches die Merkmale des Anspruchs 1 aufweist.
Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind im wesentlichen darin zu sehen, dass: A) das erfindungsgemässe Dentalmaterial - insbesondere wenn es als Schmelzschicht verwendet wird - auch mit grosserer Schichtdicke aufgetragen werden kann und damit einen schmelzähnlichen, optischen Effekt erzielen kann;
B) das erfindungsgemässe Dentalmaterial in jeglicher Weise bezüglich der Lichtbrechung dem natürlichen Schmelz entspricht, insbesondere weist es eine optimale Transparenz und Tiefenwirkung auf;
C) durch die Möglichkeit dickere Schichten aufzutragen das erfindungsgemässe Material ein einfacheres und besseres Handling des Materials gestattet;
D) dank der dickeren Schichtdicke sich auch eine bessere Resistenz des Materials gegenüber chemischen Angriffen im Mundmilieu ergibt.
Bei einer besonderen Ausführungsform der Erfindung besitzt das Dentalmaterial einen Brechungsindex n4 grösser als 1 ,59, vorzugsweise grösser als 1 ,60. Der Brechungsindex n4 des Dentalmaterials ist vorteilhafterweise kleiner als 1 ,64 vorzugsweise kleiner als 1 ,62.
Bei einer anderen Ausführungsform weist das allein mit den nanoskaligen anorganische Feststoffteilchen vermischte Dentalharz einen Brechungsindex n12 auf, welcher um höchstens 5 %, vorzugsweise höchstens 2 % vom Brechungsindex n3 der Dentalglaspartikel abweicht. Die in einem ersten Schritt in das Dentalharz eingemischten nanoskaligen anorganischen Feststoffteilchen führen zu einem klaren, transparenten, d.h. nicht opaken, kolloidalen System; durch die Auswahl eines Dentalglases mit annähernd gleichem Brechungsindex, werden die optischen Eigenschaften des Gesamtsystems weitgehend erhalten, das heisst auch das flüssige oder pastöse Dentalmaterial bleibt insgesamt transparent, was für dentale Anwendungen von grösster Bedeutung ist.
Der Brechungsindex n-i2 sollte vorteilhafterweise höchstens um 1 ,0 %, vorzugsweise höchstens um 0,2 % vom Brechungsindex n3 abweichen und im Bereich von 1 ,56 bis 1 ,65, vorzugsweise von 1 ,59 bis 1 ,62 liegen.
Der Brechungsindex n3 der Dentalglaspartikel sollte vorteilhafterweise im Bereich von 1 ,58 bis 1 ,65, vorzugsweise von 1 ,59 bis 1 ,62 liegen. Der Brechungsindex ni des Dentalharzes ist vorteilhafterweise grösser als 1 ,54.
Als Dentalharze haben sich die Bis-Methacrylate, vorzugsweise Bis-GMA oder ein ethoxyliertes Bisphenol-A-dimethacrylat oder Derivate davon als geeignet für die
Erfindung erwiesen. Das Dentalharz kann auch ein methacryl-substituiertes PoIy-Di- Phenyl-silikon oder Diphenylsilan-Derivat sind. Ebenfalls geeignet sind Dentalharze aus der Gruppe: Poly(pentabromophenyl-methacrylate, Poly(pentabromophenyl- acrylate), Poly(pentabromobenzyl-methacrylate), Poly(pentabromobenzyl-acrylate, Poly(2,4,6-tribromophenyl-methacrylate), Poly(vinylphenylsulfide), PoIy(I -naphthyl- methacrylate), Poly(2-vinylthiophene, Poly(2,6-dichlorostyrene), Poly(N-vinyl- phthalimide), Poly(2-chlorostyrene), Poly(pentachlorophenyl methacrylate).
Die nanoskaligen anorganischen Feststoffteilchen sind vorteilhafterweise auf der Basis von Metalloxiden vorzugsweise Titandioxid, Zinkoxid, Zirkonoxid oder Aluminiumoxid, sowie Mischungen davon ausgewählt. Typischerweise werden Teilchen mit einem Durchmesser kleiner als 100 nm und vorzugsweise zwischen 20 - 40 nm verwendet.
Bei einer besonderen Ausführungsform liegt das Gewichtsverhältnis zwischen dem Dentalharz und den nanoskaligen anorganischen Feststoffteilchen im Bereich von 1 ,0 bis 2,5.
Die Oberfläche der nanoskaligen anorganischen Feststoffteilchen kann mit einer organischen Säure, vorzugsweise einem Karbonsäurederivat oder einem methacrylatsubstituierten Silan beschichtet sein. Diese Beschichtung verhindert eine Reagglomerierung der nanoskaligen anorganischen Feststoffteilchen im Dentalharz. Überraschenderweise bleibt dieser nützliche Effekt auch noch nach Zugabe der Dentalglaspartikel zum kolloidalen System Dentalharz/Nanopartikel bestehen. Speziell geeignet sind die: 2-[2-(2Methoxyethoxy)-ethoxy]-essigsäure oder das Gamma- methacryloxypropyltrimethoxysilan.
Die Dentalglaspartikel weisen vorteilhafterweise einen maximalen mittleren Durchmesser von 5 μm, vorzugsweise maximal 0,7 μm auf.
Als Dentalgläser eignen sich insbesondere Borosilkatgläser, Bariumaluminosilicatgläser, Silica, Titansilikat, Zirkoniumsilikat, Bariummagnesium- aluminosilikatgläser, Bariumoxid, Quartz und Aliminiumoxid. Die Dentalgläser können auch Gamma-methacryloxypropyltrimethoxysilanmodifiziert sein.
Als Dentalgläser eignen sich auch amorphe, kugelförmige Materialien auf der Basis von Mischoxiden aus SiO2 , ZrO2 , ZnO , La2O3 ,AI2O3 und/oder TiO2 mit einer mittleren durchschnittlichen Partikelgrösse von 0,005 bis 5.0 μm, vorzugsweise von 0,1 bis 1 μm, sowie Makro- und Mini-Füllstoffe wie Quarz-, Glaskeramik- oder Glaspulver, Bariumsilikatgläser, Bariumfluorsilikatgläser und Li/Al Silikatgläser, Bariumgläser, die Oxide von Aluminium, Zink, Lanthan, Zirkonium oder Silicium, mit einer durchschnittlichen Teilchengrösse von 0,01 bis 20μm, vorzugsweise 0,5 bis 5μm. Unter Mini-Füllstoffen werden Füllstoffe mit einer Partikelgrösse von 0, 5 bis 1,5μm und unter Makro-Füllstoffen Füllstoffe mit einer Partikelgrösse von 10 bis 20μm verstanden.
Weitere geeignete Dentalgläser sind Mischungen aus (A) amorphen, kugelförmigen Teilchen aus Siliciumdioxid und bis zu 20 Mol- % eines Oxids mindestens eines Elementes der Gruppen I, II, IV, V, XII, XIII und XIV des Periodensystems mit einem Brechungsindex von 1 ,50 bis 3,00 und mit einer durchschnittlichen Primärteilchengrösse von 0,1 bis 5,0 μm, und (B) Quarz-, Glaskeramik- oder Glaspulver oder deren Mischungen mit einem Brechungsindex von 1 ,50 bis 2,00 und mit einer durchschnittlichen Teilchengrösse von 0,1 bis 5,0μm.
Die Bestandteile A und B können aber auch einzeln für sich als Dentalglaskomponente verwendet werden.
Der anorganische Füllstoff (A) enthält als Oxid eines Metalls der Gruppen I, II, , IV, V, XII, XIII und XIV des Periodensystems vorzugsweise Strontium- , Aluminium-, Zink-, Titan-, Lanthan- und/oder Zirkonoxid. Die durchschnittliche Primärteilchengrösse liegt vorzugsweise im Bereichen 0,15 bis 2,0μm, und der Brechungsindex des anorganischen Füllstoffs (A) vorzugsweise zwischen 1 ,57 und 1 ,64. Ein besonders bevorzugter Wert ist 1 ,60 ± 0,02. Der Füllstoff des Typs (A) kann auch gesintert als Mischung von Agglomeraten mit einer durchschnittlichen Teilchengrösse von 0,5 - 2,0 μm vorliegen. Die durchschnittlichen Primärteilchengrösse des anorganischen Füllstoffs (B) liegt vorzugsweise zwischen 0,1 und 5,0 μm und besonders bevorzugt zwischen 0,5 und 2,0 μm, während der Brechungsindex Werte vorzugsweise zwischen 1 ,57 und 1 ,64 aufweisen soll. Es können auch Füllstoffgemische eingesetzt werden. Bevorzugt werden erfind ungsgemäss Ba-Silikatgläser mit einer mittleren Komgrösse im Bereich
von 0,4 bis 2,0 μm, sowie Li/Al-Silikatgläser mit einer mittleren Korngrösse von 0,4 bis 2,0 μm verwendet.
Die Oberfläche der Dentalglaspartikel kann mit einem, vernetzbare Doppelbindungen aufweisenden Haftvermittler, vorzugsweise Gamma-methacryloxypropyltrimethoxysilan versehen sein.
Vorteilhafterweise weisen die Dentalglaspartikel einen Gehalt an Siliziumoxid von weniger als 35 Gew-%, vorzugsweise von weniger als 30 Gew-% auf. Gegenüber Gläsern mit einem höheren Siliziumoxidanteil ergibt sich der Vorteil, dass mehr ZrO2 oder ZnO , u.s.w. zugegeben werden kann, welche den Brechungsindex erhöhen.
Die nanoskaligen anorganischen Feststoffteilchen, vorzugsweise das Zirkonoxid, weisen vorteilhafterweise eine spezifische Oberfläche im Bereich von 110 - 250 m2/g auf.
Die Dentalglaspartikel weisen vorteilhafterweise eine spezifische Oberfläche im Bereich von 12 -15 m2/g (für eine Partikelgrösse von 0,7 μm), 7-8 m2/g (für eine Partikelgrösse von 1 ,0 μm) und von 1-2 m2/g (für eine Partikelgrösse von 5,0 μm) auf.
Die Dichte der Dentalglaspartikel liegt vorzugsweise im Bereich von 2,5 - 4,7 g/cm3 ; (im speziellen bei 3,42). Die nanoskaligen anorganischen Feststoffteilchen weisen vorzugsweise eine Dichte von 3,0 - 6,5 g/cm3 auf (im speziellen 5,4).
Der Brechungsindex des ausgehärteten Dentalmaterials liegt vorteilhafterweise im Bereich von 1 ,56 - 1 ,70, vorzugsweise von 1 ,58 - 1 ,64.
Die Erfindung und Weiterbildungen der Erfindung werden im folgenden anhand von mehreren Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Beispiel 1 (Herstellung einer lichthärtenden Dentalharzmischung)
Es wurde eine Dentalharzmischung aus folgenden Komponenten: 30.0 g Urethan-dimethacrylat 55,0 g Bis-GMA
15,0 g Hexandioldimethacrylat
0.20 g Campherchinon
0.20 g Ethyl-p-dimethylaminobenzoat in einem herkömmlichen Planetenmischer hergestellt. Die erhaltene homogene
Mischung wies einen Brechungsindex np20 = 1 ,5140 auf.
Beispiel 2 (Herstellung einer zirkonoxidhaltigen Dentalharzmischung)
Zu 50,0 g der in Beispiel 1 erhaltenen Dentalharzmischung wurden 160,0 g eines zirkonoxidhaltigen Soles in Ethanol (40%ig) beigemischt. Die Grosse der Zirkonoxidpartikel betrug 4 - 20 nm. Die Dentalharzmischung wurde zu diesem Zweck im SoI durch Rühren mit einem Magnetrührer oder durch Schütteln vollständig aufgelöst. Die erhaltene zirkonoxidhaltige Dentalharzmischung wurde mit Hilfe eines Rotationsverdampfers unter abgedunkelten Bedingungen von leicht flüchtigen Bestandteilen befreit und 30 min. bei Raumtemperatur im Vakuum getrocknet. Der Brechungsindex der so erhaltenen Mischung betrug no20 = 1 ,5880.
Beispiel 3 (Herstellung einer zirkonoxidhaltigen Dentalharzmischung)
Zu 50,0 g der in Beispiel 1 erhaltenen Dentalharzmischung wurden 180 g eines zirkonoxidhaltigen Soles in Ethanol (40 %ig) - analog zum Beispiel 2 - beigemischt. Die erhaltene zirkonoxidhaltige Dentalharzmischung wurde mit Hilfe eines Rotationsverdampfers unter abgedunkelten Bedingungen von leicht flüchtigen Bestandteilen befreit und 30 min. bei Raumtemperatur im Vakuum getrocknet. Der Brechungsindex der so erhaltenen Mischung betrug nD 20 = 1 ,6050
Beispiel 4 (Herstellung eines Dental-Komposits)
Zu 85,0 g der in Beispiel 3 erhaltenen Mischung wurden 130,0 g silanisiertes Glaspulver beigemischt. Das Glaspulver wies folgende Eigenschaften auf:
Mittlere Partikelgrösse: 0,7 μm
Brechungsindex nD 20 : 1 ,6000
Dichte (p) : 3,42
Zusammensetzung : 30 % SiO2 / 25 % SrO / 10 % ZnO / 10 % ZrO2 /
Rest: B2O3 /AI2O3/ La2O3/ CaO / Na2O
Diese Mischung wurde in einem herkömmlichen Planetenmischer zu einer homogenen Paste verarbeitet und wies einen Brechungsindex ΠD20 = 1 ,6060 auf. Eine Probe der Paste wurde mit einem herkömmlichen Lichtpolymerisationsgerät (Spektra 2000; Schütz-Dental) 9 Minuten lang ausgehärtet. Das erhaltene ausgehärtete Komposit wies folgende Eigenschaften auf: Brechungsindex nD 20 = 1 ,6060 Vicker's Härte, Oberfläche: 44,5 Vicker's Härte, 2 mm Tiefe: 16,9
Beispiel 5 (Herstellung eines Dental-Komposits)
Zu 85,0 g der in Beispiel 3 erhaltenen Mischung wurden 130,0 g silanisiertes Glaspulver beigemischt. Das Glaspulver wies folgende Eigenschaften auf:
Mittlere Partikelgrösse 1 ,0 μm
Brechungsindex nD 20 : 1 ,6000
Dichte (P) : 3,42
Zusammensetzung : 30 % SiO2 / 25 % SrO / 10 % ZnO /10 % ZrO2/
Rest: B2O3 /AI2O3/ La2O3 / CaO / Na2O
Diese Mischung wurde in einem herkömmlichen Planetenmischer zu einer homogenen Paste verarbeitet und wies einen Brechungsindex nD 20 = 1 ,6050 auf. Eine Probe der Paste wurde mit einem herkömmlichen Lichtpolymerisationsgerät (Spektrum 2000; Schütz-Dental) 9 Minuten lang ausgehärtet. Das erhaltene ausgehärtete Komposit wies folgende Eigenschaften auf: Brechungsindex nD 20 = 1 ,6050 Vicker's Härte, Oberfläche: 49,9 Vicker's Härte, 2 mm Tiefe: 34,1
Beispiel 6 (Herstellung einer Dentalharzmischung)
Es wurde eine Dentalharzmischung aus folgenden Komponenten:
40 g Bis-GMA
88 g Urethan-dimethacrylat
32 g Hexandioldimethacrylat
0,32 g Campherchinon
0,32 g Ethyl-p-dimethylaminobenzoat in einem herkömmlichen Planetenmischer hergestellt. Die erhaltene homogene Mischung wies einen Brechungsindex no20 = 1 ,4960 auf.
Beispiele 7 - 16 (Herstellung der zirkonoxidhaltigen Dentalharzmischungen)
Die Tabelle zeigt den Brechungsindex der Mischung aus Dentalharz gemäss Beispiel 6 und einem zirkonoxidhaltigen SoI in Abhängigkeit des Zirkonoxidgehaltes:
Beispiel 17 (Herstellung eines Dental-Komposits)
Zu 85,0 g der in Beispiel 13 erhaltenen Mischung wurden 130,0 g silanisiertes
Glaspulver beigemischt. Das Glaspulver wies folgende Eigenschaften auf:
Partikelgrösse : 1 ,0 μm
Brechungsindex nD 20 : 1 ,6000
Dichte (p) : 3,42
Zusammensetzung : 30 % SiO2 / 25 % SrO / 10 % ZnO / 5 % La2O3/ 5 % AI2O3 /
Rest: B2O3 / CaO / Na2O / ZrO2
Diese Mischung wurde in einem herkömmlichen Planetenmischer zu einer homogenen Paste verarbeitet. Eine Probe der Paste wurde mit einem herkömmlichen Lichtpolymerisationsgerät (Spektra 2000; Schütz-Dental) 9 Minuten lang ausgehärtet. Das erhaltene ausgehärtete Komposit wies folgende Eigenschaften auf: nD 20 = 1 ,5955
Vicker's Härte, Oberfläche: 52,7
Vicker's Härte, 2 mm Tiefe: 40,1
Beispiel 18 (Herstellung eines Dental-Komposits)
Zu 85,0 g der in Beispiel 13 erhaltenen Mischung wurden 130,0 g silanisiertes
Glaspulver beigemischt. Das Glaspulver wies folgende Eigenschaften auf:
Mittlere Partikelgrösse 0,7 μm
Brechungsindex nD 20 : 1 ,6000
Dichte (p) : 3,42
Zusammensetzung : 30 % SiO2 / 25 % SrO / 10 % ZnO /10 % ZrO2/
Rest: B2O3 /AI2O3/ La2O3 / CaO / Na2O
Diese Mischung wurde in einem herkömmlichen Planetenmischer zu einer homogenen Paste verarbeitet. Eine Probe der Paste wurde mit einem herkömmlichen Lichtpolymerisationsgerät (Spektra 2000; Schütz-Dental) 9 Minuten lang ausgehärtet. Das erhaltene ausgehärtete Komposit wies folgende Eigenschaften auf:
nD 20 = 1 ,5945
Vicker's Härte, Oberfläche: 50,5
Vicker's Härte, 2 mm Tiefe: 35,5
Beispiel 19 (Herstellung einer zirkonoxidhaltigen Dentalharzmischung)
Es wurde eine Dentalharzmischung aus folgenden Komponenten:
50,0 g Bis-GMA (mit dem Brechungsindex nD 20 = 1 ,5503
100,0 g 40 %iges zirkonoxidhaltiges SoI in Ethanol
0,05 g Campherchinon
0,05 g Ethyl-p-dimethylaminobenzoat
in einem herkömmlichen Planetenmischer hergestellt (analog zu Beispiel 2) . Die erhaltene homogene Mischung wies einen Brechungsindex nD 20 = 1 ,5920 auf.
Beispiel 20 (Herstellung eines Dental-Komposits)
100 g der in Beispiel 19 erhaltenen Mischung wurden, mit 130 g silanisiertem Glaspulver vermischt. Das Glaspulver wies folgende Eigenschaften auf: Mittlere Partikelgrösse 0,7 μm
Brechungsindex nD 20 : 1 ,6000
Dichte (P) : 3,42
Zusammensetzung : 30 % SiO2 / 25 % SrO / 10 % ZnO /10 % ZrO2/
Rest: B2O3 /AI2O3/ La2O3 / CaO / Na2O
Diese Mischung wurde in einem herkömmlichen Planetenmischer zu einer homogenen Paste verarbeitet. Eine Probe der Paste wurde mit einem herkömmlichen Lichtpolymerisationsgerät (Spektra 2000; Schütz-Dental) 9 Minuten lang ausgehärtet. Das erhaltene ausgehärtete Komposit wies folgende Eigenschaften auf: nD 20 = 1 ,6010
Vicker's Härte, Oberfläche: 35,8 Vicker's Härte, 2 mm Tiefe: 19,5
Beispiel 21 (Herstellung eines Dental-Komposits)
100 g der in Beispiel 19 erhaltenen Mischung wurden mit 130 g silanisiertem
Glaspulver vermischt. Das Glaspulver wies folgende Eigenschaften auf:
Mittlere Partikelgrösse 5,0 μm
Brechungsindex nD 20 : 1 ,6000
Dichte (p) : 3,42
Zusammensetzung : 30 % SiO2 / 25 % SrO / 10 % ZnO / 5 % La2O3/ 5 % AI2O3 /
Rest: B2O3 / CaO / Na2O /ZrO2
Diese Mischung wurde in einem herkömmlichen Planetenmischer zu einer homogenen Paste verarbeitet. Eine Probe der Paste wurde mit einem herkömmlichen Lichtpolymerisationsgerät (Spektra 2000; Schütz-Dental) 9 Minuten lang ausgehärtet. Das erhaltene ausgehärtete Komposit wies folgende Eigenschaften auf: nD 20 = 1 ,6060
Vicker's Härte, Oberfläche: 27,4 Vicker's Härte, 2 mm Tiefe: 18,2
Beispiel 22
(Herstellung einer autopolymerisierenden 2-Komponenten Dentalharzmischung)
Grundharzmischung:
30.0 g Urethan-dimethacrylat
55,0 g Bis-GMA
15,0 g Hexandioldimethacrylat
Zirkonoxidhaltige Dentalharzmischung: 50,0 g der oben angegebenen Grundharzmischung 180,0 g eines zirkonoxidhaltigen Soles in Ethanol (40%ig)
Komponente A:
85.0 g der obigen zirkonoxidhaltige Dentalharzmischung
0,27g N, N-Bis-(2)-Hydroxyethyl)-p-toluidin
130.0 g Glaspulver (mittlere Partikelgrösse 0.7 μm)
Komponente B:
85.0 g der obigen zirkonoxidhaltige Dentalharzmischung 12,5 g Dibenzoylperoxid (50%iges Pulver in Phthalat) 130.0 g Glaspulver (0.7 μm)
Gleiche Mengen an Komponente A und B wurden mit einem Spatel während 30 Sekunden vermischt und diese Masse zur Restauration einer Schmelzläsion verwendet. Die ausgehärtete Masse auf dem Zahn ergab eine hohe Transluzenz und eine dem natürlichen Schmelz weitgehend entsprechendes Aussehen.
Das erfindungsgemässe Dentalmaterial kann in fliessfähiger oder auch knetbarer Form hergestellt werden. Alle ausgehärteten Dentalkompositmaterialien wiesen bei 1 mm Schichtdicke eine hervorragende Transparenz auf.