VORRICHTUNG ZUM VERMESSEN DER VORDERKAMMER EINES DEVICE FOR MEASURING THE FRONT CHAMBER ONE
AUGESEYE
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Vermessen der Vorderkam¬ mer eines Auges, insbesondere zum Vermessen des Vorderkammerdurchmessers zur Bestimmung der Größe einer zu implantierenden Vorderkammerlinse, mit einer Messsonde, die durch den Limbus in die Vorderkammer bis in den Kammerwinkel einführbar ist.The present invention relates to a device for measuring the anterior chamber of an eye, in particular for measuring the anterior chamber diameter for determining the size of an anterior chamber lens to be implanted, with a measuring probe which can be introduced through the limbus into the anterior chamber into the chamber angle.
Eine gattungsbildende Vorrichtung ist aus der Praxis bekannt. Lediglich beispielhaft wird dazu auf die DE 100 02 672 C2 verwiesen.A generic device is known in the art. For example only, reference is made to DE 100 02 672 C2.
Vorrichtungen der gattungsbildenden Art sind in der Augenchirurgie erforderlich, wenn im Rahmen der Linsenchirurgie sog. Vorderkammerlinsen zum Einsatz kom¬ men. Vorderkammerlinsen werden nach einem Schnitt durch die Hornhaut, im Be¬ reich des Limbus, in die Vorderkammer des Auges eingeführt und im Kammerwinkel bzw. in den Winkeltaschen durch integrale Verankerungselemente festgelegt (vgl. DE 100 02 672 C2).Devices of the generic type are required in ophthalmic surgery when so-called anterior chamber lenses are used in lens surgery. Anterior chamber lenses are introduced into the anterior chamber of the eye after a section through the cornea, in the region of the limbus, and fixed in the chamber angle or in the angle pockets by integral anchoring elements (see DE 100 02 672 C2).
Das Einbringen einer Vorderkammerlinse wird mittlerweile als technisch relativ leicht durchführbare Implantation angesehen, zumal die unterschiedlichen Modelle von Vorderkammerlinsen faltbar bzw. rollbar und in Kleinschnitt-Technik in das Auge im¬ plantierbar sind.The introduction of an anterior chamber lens is now regarded as technically relatively easy to carry out implantation, especially since the different models of anterior chamber lenses are foldable or rollable and implantable in small-scale technique in the eye im¬.
Der Durchmesser der Vorderkammer eines menschlichen Auges im Bereich des Kammerwinkels liegt in etwa zwischen 10 und 13 mm. Die zu implantierende Linse hat üblicherweise einen Durchmesser von etwa 5 mm zzgl. der Verankerungs¬ mechanismen. Im Konkreten sind dem Linsenkörper Verankerungsmechanismen in Form integrale Verankerungsarme mit elastischen Klemmteilen zugeordnet, die sich in der Vorderkammer im Kammerwinkel abstützen, wodurch die Linse fixierbar ist.The diameter of the anterior chamber of a human eye in the region of the chamber angle is approximately between 10 and 13 mm. The lens to be implanted usually has a diameter of about 5 mm plus the anchoring mechanisms. Specifically, the lens body anchoring mechanisms in the form of integral anchoring arms associated with elastic clamping parts, which are supported in the anterior chamber in the chamber angle, whereby the lens is fixable.
Zur optimalen Anpassung einer Vorderkammerlinse an die individuellen geometri¬ schen Gegebenheiten in der Vorderkammer ist es erforderlich, während des Eingriffs
das Innere der Vorderkammer zu vermessen, und zwar den Durchmesser bis in den Kammerwinkel, um nämlich zur sicheren Verankerung der Vorderkammerlinse eine entsprechende Größe aus dem verfügbaren Sortiment auswählen zu können.For optimum adaptation of a front chamber lens to the individual geometrical conditions in the anterior chamber, it is necessary during the procedure to measure the interior of the anterior chamber, namely the diameter up to the chamber angle, namely to be able to select a corresponding size from the available range for safe anchoring of the anterior chamber lens.
Die aus der DE 100 02 672 C2 bekannte Vorrichtung umfasst im Konkreten eine Messsonde, die als abgebogener Stab ausgebildet ist und mit dem abgebogenen Bereich bis in den Vorderkammerwinkel einschiebbar ist. Der dort als Einführkörper bezeichnete Stab weist eine Skala auf, die vom Operateur sichtbar ist. Anhand der Skala wird in Bezug auf die Position der Skala bei in den Vorderkammerwinkel ein¬ geschobenem Stab zur Mitte hin der Radius abgelesen. Dazu ist es erforderlich, ei¬ nen Lichtstrahl von außerhalb des Auges entlang der Symmetrieachse der Vorder¬ kammer und somit entlang der Symmetrieachse des Auges, die den Mittelpunkt der von der Kammerwinkelumlauflinie umschlossenen Kreisfläche schneidet, zu lenken. Dieser Lichtstrahl wird von der Skala reflektiert und kann durch die Hornhaut hin¬ durch vom Operateur zum Ablesen des Radius wahrgenommen werden.The device known from DE 100 02 672 C2 comprises in concrete terms a measuring probe which is designed as a bent rod and can be inserted with the bent region into the anterior chamber angle. The there called insertion body rod has a scale that is visible from the surgeon. With reference to the scale, the radius is read off with respect to the position of the scale with the rod inserted into the anterior chamber angle towards the middle. For this purpose, it is necessary to direct a light beam from outside the eye along the axis of symmetry of the front chamber and thus along the axis of symmetry of the eye, which intersects the center of the circular area enclosed by the angle line of the chamber. This light beam is reflected by the scale and can be perceived by the operator through the cornea to read the radius.
Die aus der DE 100 02 672 C2 bekannte Vorrichtung ist jedoch in der Praxis proble¬ matisch, da der ablesbare Wert von der Handhabung der Vorrichtung, insbesondere vom Geschick des Operateurs, abhängt. Außerdem ist der apparative Aufwand er¬ heblich, um einen exakten Messwert bei exakter Einstrahlung von Licht über die Mittelachse zu erhalten. Messfehler sind zu befürchten, so dass die Gefahr der Aus¬ wahl einer nicht 100%ig passenden Vorderkammerlinse erheblich ist.However, the device known from DE 100 02 672 C2 is problematic in practice, since the readable value depends on the handling of the device, in particular on the skill of the surgeon. In addition, the expenditure on equipment is considerable in order to obtain an exact measured value with exact irradiation of light over the central axis. Measuring errors are to be feared, so that the risk of selecting a front chamber lens which is not 100% suitable is considerable.
Des Weiteren ist es aus der Praxis bekannt, die Vorderkammer lasertechnisch aus¬ zumessen. Der damit verbundene apparative Aufwand ist ebenfalls erheblich und die Einbringung einer entsprechenden Sonde problematisch.Furthermore, it is known from practice to measure the anterior chamber by laser technology. The associated apparatus complexity is also considerable and the introduction of a corresponding probe problematic.
Der vorliegenden Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, die bekannte, mecha¬ nisch wirkende Vorrichtung zum Vermessen der Vorderkammer eines Auges derart auszugestalten und weiterzubilden, dass damit bei einfacher Handhabung eine re¬ produzierbare Vermessung der Vorderkammer des Auges zur Bestimmung der Größe der erforderlichen Vorderkammerlinse bei einfacher Konstruktion mühelos und reproduzierbar möglich ist.
Die voranstehende Aufgabe wird durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Danach ist die erfindungsgemäße Vorrichtung dadurch gekennzeichnet, dass die Messsonde zwei Messfühler umfasst, die mit ihren freien Enden mittels einer Betätigungseinrichtung im Sinne einer Lehre in gegenüberlie¬ gende Bereiche der Vorderkammer, vorzugsweise in gegenüberliegende Bereiche des Kammerwinkels, spreizbar sind.The present invention is based on the object, the known, mecha¬ nisch acting device for measuring the anterior chamber of an eye in such a way and further that with simple handling re reproducible measurement of the anterior chamber of the eye to determine the size of the required anterior chamber lens at simple construction effortless and reproducible is possible. The above object is achieved by a device having the features of patent claim 1. Thereafter, the device according to the invention is characterized in that the measuring probe comprises two measuring probes, which can be spread with their free ends by means of an actuating device in the sense of a teaching in gegenüberlie¬ ing areas of the anterior chamber, preferably in opposite areas of the chamber angle.
Erfindungsgemäß ist erkannt worden, dass es ohne weiteres möglich ist, die Vorder¬ kammer und somit den Vorderkammerdurchmesser auf mechanische Weise sicher und dabei reproduzierbar zu vermessen, insbesondere im Rahmen einer intraopera¬ tiven Bestimmung des Vorderkammerdurchmessers zur exakten Auswahl und An¬ passung einer Vorderkammerlinse. So ist weiter erkannt worden, dass man mit ei¬ nem mechanischen Messgerät Messungen mit höchster Präzision durchführen kann, nämlich dann, wenn die Messsonde im Sinne einer Lehre arbeitet. Dazu umfasst die Messsonde zwei Messfühler, die mit ihren freien Enden mittels einer Betätigungsein¬ richtung in gegenüberliegende Bereiche der Vorderkammer, so insbesondere in ge¬ genüberliegende Bereiche des Kammerwinkels bzw. der Kammertaschen, spreizbar sind.According to the invention, it has been recognized that it is readily possible to reliably and reproducibly measure the anterior chamber and thus the anterior chamber diameter in a mechanical manner, in particular within the framework of an intraoperative determination of the anterior chamber diameter for the exact selection and adaptation of an anterior chamber lens. It has thus been further recognized that measurements can be carried out with the highest precision with a mechanical measuring device, namely when the measuring probe works in the sense of a teaching. For this purpose, the measuring probe comprises two measuring sensors, which can be spread with their free ends by means of an actuating device into opposite regions of the anterior chamber, in particular into opposite regions of the chamber angle or the chamber pockets.
Wie bereits zuvor erwähnt, dient die erfindungsgemäße Vorrichtung zur intraoperati¬ ven Messung. Wie beim Stand der Technik, wird durch die Hornhaut, im Bereich des Limbus, eine Öffnung geschnitten, durch die die Messsonde hindurch in die Vorder¬ kammer eingeführt wird. Dort eingebracht werden die freien Enden der Messfühler derart betätigt, dass sie sich in gegenüberliegende Bereiche der Vorderkammer, d.h. in gegenüberliegende Bereiche des Kammerwinkels, verschieben lassen. Dazu spreizen sich die Messfühler auseinander und werden vom Operateur solange be¬ tätigt, bis sie die Innenwandung des Kammerwinkels erreicht haben. Ist diese Position der Messfühler erreicht, definieren die Messfühler exakt den Vorder¬ kammerdurchmesser, so dass entsprechend eine dort zu verankernde Linse ausge¬ wählt werden kann. Eine optimale Anpassung ist dadurch bei geringem apparativem Aufwand möglich.As already mentioned above, the device according to the invention is used for intraoperative measurement. As in the prior art, an opening is cut through the cornea, in the region of the limbus, through which the measuring probe is inserted into the anterior chamber. Inserted therein, the free ends of the probes are actuated so that they extend into opposite areas of the anterior chamber, i. in opposite areas of the chamber angle, move. For this purpose, the probes spread apart and are actuated by the surgeon until they have reached the inner wall of the chamber angle. Once this position of the measuring sensor has been reached, the measuring sensors define exactly the front chamber diameter, so that a lens to be anchored there can accordingly be selected. An optimal adaptation is possible with little equipment.
Bei den Messfühlern kann es sich im Rahmen einer besonders einfachen und dabei wirksamen Ausgestaltung um Drähte handeln, wobei der Begriff „Draht" im weitesten
Sinne zu verstehen ist. So könnten diese u.a. auch aus Kunststoff bestehen. Des Weiteren ist es denkbar, dass die Drähte aus Metall hergestellt sind, wobei diese auch beschichtet sein können.In the context of a particularly simple and effective embodiment, the probes may be wires, the term "wire" being used broadly Meaning is understood. For example, these could also be made of plastic. Furthermore, it is conceivable that the wires are made of metal, which may also be coated.
Beispielsweise können die Drähte aus Titan oder aus einer Titanlegierung hergestellt sein. Materialien mit einem sog. Memory-Effekt kommen ebenfalls in Betracht, so dass es möglich ist, diese mit einer konkreten Formengebung zu versehen, die sich auch nach Verbiegen wieder einstellt.For example, the wires may be made of titanium or of a titanium alloy. Materials with a so-called memory effect are also considered, so that it is possible to provide them with a concrete shape, which also sets after bending again.
Im Rahmen einer besonders einfachen Ausführungsform sind die Messfühler aus Stahl, vorzugsweise aus Federstahl, hergestellt, so dass die Messfühler ein ganz erhebliches Maß an Elastizität haben.In a particularly simple embodiment, the probes are made of steel, preferably spring steel, so that the probes have a very considerable degree of elasticity.
Wie bereits zuvor erwähnt, arbeiten die Messfühler im Sinne einer Lehre. Insoweit ist es erforderlich, dass diese im Kammerwinkel auf Kontakt mit der Innenwandung der Vorderkammer bzw. der Kammertaschen gebracht werden. Zur Vermeidung von Verletzungen sind die freien Enden der Messfühler „entschärft", nämlich dahinge¬ hend, das dort Verdickungen oder kleine Kugeln angebracht sind, mit denen die Messfühler die Innenwandung in schonender Weise berühren. Die Verdickungen oder Kugeln können dabei aus dem gleichen Material wie die Messfühler hergestellt sein. Grundsätzlich ist es von Vorteil, wenn diese aus Edelstahl gefertigt und dort schweißtechnisch aufgebracht sind.As mentioned earlier, the probes work in the sense of a teaching. In that regard, it is necessary that these are brought in the chamber angle on contact with the inner wall of the anterior chamber or the chamber pockets. In order to avoid injuries, the free ends of the measuring probes are "defused", namely by the fact that thickenings or small balls are attached there, with which the measuring probes touch the inner wall in a gentle manner In principle, it is advantageous if these are made of stainless steel and applied there welding technology.
Zuvor ist bereits erwähnt worden, dass die Messfühler über eine Betätigungseinrich¬ tung aktivierbar und in ihre Messposition verbringbar sind. Dazu umfasst die Mess¬ sonde einen rohrförmigen Hohlkörper, in dem die Messfühler geführt sind. Entspre¬ chend sind die Messfühler aus dem Hohlkörper mit ihren freien Enden herausschieb¬ bar, so dass dadurch der Messvorgang initiierbar ist.It has already been mentioned above that the measuring sensors can be activated via an actuating device and brought into their measuring position. For this purpose, the measuring probe comprises a tubular hollow body in which the measuring sensors are guided. Correspondingly, the measuring sensors can be pushed out of the hollow body with their free ends, so that the measuring process can be initiated.
Damit nun die Messfühler in diametral gegenüberliegende Bereiche des Kammer¬ winkels gelangen, sind diese in weiter vorteilhafter Weise derart ausgeführt, dass sie in ihrem aus dem Hohlkörper herausschiebbaren Bereich in entgegengesetzte Rich¬ tungen gebogen sind. Dabei ist von Bedeutung, dass sich die Biegung der Messfüh¬ ler erst beim Herausschieben aus dem Hohlkörper entfaltet, so dass vorausgesetzt
werden kann, dass sich die Messfühler in einem vorgespannten Zustand im Hohlkör¬ per befinden und sich beim Herausschieben aus dem Hohlkörper, aufgrund ihrer Ei¬ genspannung, in die Messposition biegen.In order for the measuring probes to reach diametrically opposite regions of the chamber angle, they are designed in a further advantageous manner such that they are bent in opposite directions in their region which can be pushed out of the hollow body. It is important that the bending of the measuring sensor only unfolds when pushed out of the hollow body, so that provided can be that the sensors are in a prestressed state in Hohlkör¬ per and bend when pushed out of the hollow body, due to their Ei¬ gene voltage, in the measuring position.
Legt man zugrunde, dass die Vorderkammer des menschlichen Auges einen Durch¬ messer im Bereich von 10 bis 13 mm hat, ist es von Vorteil, wenn die Messfühler entsprechend dimensioniert und soweit aus dem Hohlkörper herausschiebbar sind, dass sie den maximal möglichen Messbereich für einen zu messenden Durchmesser abdecken. So ist es von Vorteil, wenn die Messfühler im völlig herausgefahrenen Zu¬ stand eine Strecke von 10 mm bis maximal 15 mm zwischen den beiden freien En¬ den der Messfühler definieren, so dass der tatsächliche Messbereich auf jeden Fall im Messwege realisierbar ist.Based on the assumption that the anterior chamber of the human eye has a diameter in the range from 10 to 13 mm, it is advantageous if the measuring sensors are appropriately dimensioned and can be pushed out of the hollow body so far that they allow the maximum possible measuring range for one cover measuring diameter. It is thus of advantage if the measuring sensors in the fully extended state define a distance of 10 mm to a maximum of 15 mm between the two free ends of the measuring probes, so that the actual measuring range can in any case be realized in the measuring path.
Der die Messfühler beinhaltende Hohlkörper ist in vorteilhafter Weise geradlinig aus¬ geführt, wie dies bei der Nadel einer Spritze der Fall ist. Zur Erleichterung der Hand¬ habung ist es ohne weiteres denkbar, den Hohlkörper zumindest leicht gekrümmt oder abgewinkelt auszuführen, so dass die Messfühler - innerhalb des Hohlkörpers - entsprechend gebogen sind. Aufgrund ihrer Eigenelastizität spielt dies beim Heraus¬ fahren der Messkörper keine Rolle.The hollow body containing the measuring probe is advantageously designed in a straight line, as is the case with the needle of a syringe. To facilitate handling, it is readily conceivable to make the hollow body at least slightly curved or angled, so that the measuring sensors - within the hollow body - are bent accordingly. Due to its intrinsic elasticity, this does not play any role in removing the measuring bodies.
Wie auch die Messfühler ist der Hohlkörper in vorteilhafter Weise aus Metall herge¬ stellt, vorzugsweise aus Edelstahl. Eine Sterilisierung des Hohlkörpers ist dabei problemlos möglich.Like the measuring sensors, the hollow body is advantageously made of metal, preferably of stainless steel. Sterilization of the hollow body is possible without any problems.
Zur Betätigung der Messsonde ist eine Betätigungseinrichtung vorgesehen, um näm¬ lich die Messfühler von der eingeschobenen EinsteckVInjektionsposition in die her¬ ausgeschobene Messposition zu verbringen. Im Konkreten umfasst die Betätigungs¬ einrichtung eine besondere Mimik für die Grobeinstellung, nämlich eine vorzugs¬ weise zylindrische Schubstange zum axialen Bewegen der Messfühler. Auch die Schubstange ist in vorteilhafter Weise aus Metall, insbesondere aus Edelstahl, her¬ gestellt.For actuation of the measuring probe, an actuating device is provided in order to transfer the measuring sensors from the inserted insertion insertion position into the pushed-out measuring position. Specifically, the Betätigungs¬ device includes a special facial expressions for coarse adjustment, namely a vorzugs¬ as cylindrical push rod for axially moving the probe. The push rod is advantageously made of metal, in particular of stainless steel.
An dieser Stelle sei angemerkt, dass die Vorrichtung von der äußeren Gestalt her im Sinne einer Spritze ausgeführt sein kann, wobei der Hohlkörper die zur Messung
dienenden Messfühler umfasst und sich daran eine Art Gehäuse anschließt, in das die Schubstange zur Betätigung der Messfühler hineinragt. Am freien Ende der Schubstange ist in weiter vorteilhafter Weise ein Betätigungsknauf vorgesehen, so dass das Einschieben der Schubstange zur Betätigung der Messfühler vereinfacht ist.It should be noted at this point that the device can be embodied from the outer shape in the sense of a syringe, wherein the hollow body for measuring serving sensor and it is followed by a kind of housing, into which protrudes the push rod for actuating the sensor. At the free end of the push rod, an actuating knob is provided in a further advantageous manner, so that the insertion of the push rod for actuating the sensor is simplified.
Im Lichte der voranstehenden Ausführungen ergibt sich bereits die Handhabung der erfindungsgemäßen Vorrichtung beim Eingriff. So wird die Messsonde im eingescho¬ benen Zustand der Messfühler mit ihrem freien Ende, d.h. mit dem freien Ende des Hohlkörpers, durch eine Öffnung in der Hornhaut in die Vorderkammer eingescho¬ ben. Im eingeschobenen Zustand wird die Schubstange betätigt, bis eine Grundein¬ stellung und somit eine Grundposition der Messfühler erreicht ist.In the light of the foregoing, the handling of the device according to the invention already results during the procedure. Thus, in the inserted state of the measuring probe, the measuring probe with its free end, i. with the free end of the hollow body, ben through an opening in the cornea in the anterior chamber gescho¬. In the inserted state, the push rod is actuated until a basic setting and thus a basic position of the measuring probe is achieved.
Von der Grundposition ausgehend ist es nun erforderlich, die Messfühler bis an die äußeren Enden der Kämmerwinkel zu bewegen, um den tatsächlichen Vorderkam¬ merdurchmesser ermitteln zu können. Dazu umfasst die Betätigungseinrichtung eine Mimik für die Feineinstellung, nämlich im Konkreten eine um die Achse der Schubstange drehbare Teiltrommel, wie sie bei einer Mikrometerschraube üblicher¬ weise verwendet wird.Starting from the basic position, it is now necessary to move the sensors to the outer ends of the chamber angles in order to be able to determine the actual front chamber diameter. For this purpose, the actuator comprises a mimic for the fine adjustment, namely in concrete a rotatable about the axis of the push rod sub-drum, as it is usually used in a micrometer screw.
Die Teiltrommel weist Messmarken, d.h. eine Skalierung, zum Ablesen eines einge¬ stellten Messwerts in Bezug auf eine drehfeste Markierung auf, wobei die drehfeste Markierung am Gehäuse vorgesehen ist, durch das sich die Schubstange hindurch erstreckt.The sub-drum has measuring marks, i. a scale for reading a set measured value with respect to a non-rotatable mark, the non-rotatable mark being provided on the housing through which the push rod extends.
Im Konkreten erstreckt sich die Schubstange durch die Teiltrommel hindurch bis zu den Messfühlern hin. Die Teiltrommel wirkt über eine zuschaltbare Spindel oder der¬ gleichen auf die Schubstange, wobei die Spindel zumindest weitgehend innerhalb der Teiltrommel angeordnet ist.Specifically, the push rod extends through the sub-drum through to the probes. The dividing drum acts on the push rod via an engageable spindle or the like, wherein the spindle is arranged at least largely within the dividing drum.
Zur Aktivierung und Deaktivierung einer Betätigung der Messfühler über die Schubstange ist des Weiteren eine zwischen der Schubstange und der Spindel wir¬ kende Riegeleinrichtung vorgesehen, die ein Einrasten auf der Schubstange ermög¬ licht. Entsprechend lässt sich die Schubstange von der eigentlichen Messeinrichtung
entkoppeln, so dass durch Rückziehen der Schubstange ein Hineinziehen der Messfühler in den Hohlkörper möglich ist, ohne den eingestellten Messwert zu ver¬ ändern. Eine mechanische Abspeicherung des Messwerts ist dadurch möglich.For activating and deactivating an actuation of the measuring sensors via the push rod, there is further provided a locking device which acts between the push rod and the spindle and enables engagement on the push rod. Accordingly, the push rod of the actual measuring device can be decouple, so that retraction of the push rod makes it possible to pull the measuring sensor into the hollow body without changing the set measured value. A mechanical storage of the measured value is possible.
Im Lichte der voranstehenden Ausführungen und unter Zugrundelegung der Vorkeh¬ rung einer Grobeinstellung und Feineinstellung ist es nun möglich, dass die Grobein¬ stellung der Messfühler auf ein voreinstellbares Maß im Rahmen einer Grundein¬ stellung über die Schubstange erfolgt. Dazu wird auf der Teiltrommel der Nonius auf die O-Stellung verbracht, nämlich vorzugsweise bei einer Ausfahrposition der Mess¬ fühler von 10 mm. Mit anderen Worten ist als Grundeinstellung ein Messbereich von 10 mm voreinstellbar, um den die Messfühler unmittelbar über die Schubstange in eine Messposition herausschiebbar sind. Danach erfolgt die Feineinstellung durch Betätigung der Teiltrommel.In the light of the above explanations and on the basis of the provision of coarse adjustment and fine adjustment, it is now possible for the coarse adjustment of the measuring sensors to be carried out to a presettable degree within the framework of a basic adjustment via the push rod. For this purpose, the vernier is moved to the O position on the part drum, namely preferably at an extended position of the measuring sensor of 10 mm. In other words, as a basic setting, a measuring range of 10 mm can be preset by which the measuring sensors can be pushed out directly into a measuring position via the push rod. Thereafter, the fine adjustment is done by pressing the sub-drum.
Im Konkreten wird zunächst die Schubstange betätigt, bis die Grundeinstellung er¬ reicht ist. Auf eine gleichzeitige Betätigung der Riegeleinrichtung hin rastet diese ein, so dass das weitere Ausfahren der Messfühler im Sinne einer Feineinstellung durch Drehen der Teiltrommel möglich ist.Concretely, the push rod is first actuated until the basic setting is reached. On a simultaneous actuation of the locking device towards this snaps, so that the further extension of the probe in the sense of a fine adjustment by turning the sub-drum is possible.
Der Messvorgang wird entsprechend durch die Feineinstellung mittels Teiltrommel bis zum Erreichen der jeweiligen Winkelpositionen fortgeführt. Liegen die Messfühler mit ihren freien Enden an der Innenwandung der Vorderkammer an, ist der Messvor¬ gang beendet und lässt sich der Messwert am Messgerät ablesen, nämlich unter Zugrundelegung der Grundeinstellung von 10 mm und der über die Teiltrommel vor¬ genommenen Feineinstellung. 'The measuring process is continued accordingly by the fine adjustment by means of sub-drum until reaching the respective angular positions. If the probes lie with their free ends on the inner wall of the anterior chamber, the measuring process is finished and the measured value can be read off on the measuring instrument, namely on the basis of the basic setting of 10 mm and the fine adjustment made via the partial drum. '
Zur Rückstellung der Messfühler, d.h. zum Zurückziehen der Messfühler in den Hohlkörper, ist die Regeleinrichtung ausrastbar, wodurch die Schubstange von der Spindel und der Teiltrommel entkoppelbar ist. Nach dem Ausrasten ist die Schubstange unter Erhalt des über die Teiltrommel fein eingestellten Messwerts zu¬ rückziehbar, ohne dass sich die Einstellung des Messwerts verändert. Durch Rück¬ ziehen der Schubstange werden die Messfühler wieder komplett in den Hohlkörper hineingezogen, so dass die Messsonde aus der Vorderkammer entfernbar ist. Der
Messwert ist mechanisch gespeichert und lässt sich mühelos ablesen, ähnlich wie bei dem eingestellten Messwert an einer Mikrometerschraube.To reset the probe, ie to retract the probe in the hollow body, the control device can be disengaged, whereby the push rod of the spindle and the sub-drum can be decoupled. After disengagement, the push rod can be retracted while maintaining the measured value which has been finely adjusted via the sub-drum, without the setting of the measured value being changed. By pulling back the push rod, the measuring probes are again completely drawn into the hollow body, so that the measuring probe can be removed from the anterior chamber. Of the Measured value is stored mechanically and can be read off easily, similar to the set value on a micrometer screw.
Zur Betätigung der Riegeleinrichtung ist ein vorzugsweise quer zur Schubstange ver¬ schiebbares, auf die Riegeleinrichtung bzw. auf die Schubstange wirkendes Schie¬ beteil vorgesehen. Dieses Schiebeteil befindet sich vorzugsweise am schubstangen- seitigen Ende der Teiltrommel, wobei das Schiebeteil vorzugsweise in eine Nut auf der Schubstange einschiebbar ist.To actuate the locking device, a sliding element which is preferably displaceable transversely to the push rod and acts on the locking device or on the push rod is provided. This sliding part is preferably located at the push rod side end of the sub-drum, wherein the sliding part is preferably inserted into a groove on the push rod.
Damit der Operateur bei der Handhabung des Schiebeteils weiß, ob er durch Ver¬ schieben des Schiebeteils die Schubstange verriegelt oder entriegelt, ist das Schie¬ beteil in vorteilhafter Weise entsprechend der Schieberichtung mit unterschiedlichen Oberflächen ausgestattet, so vorzugsweise mit einer glatten Oberfläche auf der ei¬ nen Seite und einer geriffelten Oberfläche auf der anderen Seite. Bei Berührung des Schiebeteils kann der Operateur ohne Sichtkontakt feststellen, ob er durch Betätigen bzw. Drücken des Schiebeteils auf die Schubstange aufrastet oder diese entrastet.In order for the surgeon, when handling the sliding part, to know whether he is locking or unlocking the push rod by sliding the sliding part, the sliding part is advantageously equipped with different surfaces according to the sliding direction, thus preferably with a smooth surface on the shaft NEN side and a grooved surface on the other side. When touching the sliding part, the surgeon can determine without visual contact, whether he snaps by pressing or pressing the sliding part on the push rod or unlatched.
Zur Begünstigung der Handhabung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist es von weiterem Vorteil, wenn zwischen der Messsonde und der Schubstange, vorzugs¬ weise zwischen der Messsonde und der Riegeleinrichtung, möglichst vor der Teil¬ trommel, auf einem Gehäuseteil, ein Gegenhalter zur Anlage für zwei Finger vorge¬ sehen ist, so dass die Vorrichtung ähnlich einer Spritze zu handhaben ist. So lässt sich die Vorrichtung mit zwei Fingern vor dem Gegenhalter ergreifen und beim Betä¬ tigen von Seiten der Schubstange her mit dem Gegenhalter gegen die Finger drücken. Von der distalen Seite her lässt sich die Schubstange betätigen, so dass die Vorrichtung insgesamt wie eine Spritze zu handhaben ist.To favor the handling of the device according to the invention, it is also advantageous if between the measuring probe and the push rod, preferably between the measuring probe and the locking device, if possible before the Teil¬ drum, on a housing part, an anvil for installation for two fingers ¬ is seen, so that the device is similar to handle a syringe. Thus, the device can be grasped with two fingers in front of the counter-holder and pressed against the fingers when the push-rod is pressed on the sides of the push-rod. From the distal side, the push rod can be actuated so that the device as a whole is to handle like a syringe.
Voranstehend sind Merkmale erörtert worden, die sich mit der Konstruktion zur Ge¬ währleistung der grundsätzlichen Funktion beschäftigen. Da es sich hier um ein au¬ genchirurgisches Gerät handelt, sind besondere Maßnahmen zur Reinigung der Vor¬ richtung, vor einer anschließenden Sterilisierung, von Vorteil. So ist es beispiels¬ weise möglich, einen besonderen Anschluss zum Ankoppeln einer Spüleinrichtung, vorzugsweise eines Schlauchs zum Durchleiten eines Spülfluidums, vorzusehen. Der Anschluss könnte über die Schubstange oder über die Messsonde erfolgen, wobei
dazu vorzugsweise ein besonderer Adapter vorgesehen ist. Ebenso ist es denkbar, dass der Anschluss über einen mittleren Bereich zwischen der Messsonde und dem Betätigungsorgan der Schubstange erfolgt. Wesentlich dabei ist jedenfalls, dass es über den Anschluss möglich ist, ein zur Reinigung bestimmtes Fluidum durch die Vorrichtung hindurch zu leiten, so dass Verunreinigungen ausspülbar sind.Features have been discussed above, which deal with the construction to ensure the basic function. Since this is an external surgical device, special measures for cleaning the device before a subsequent sterilization are advantageous. Thus, it is possible, for example, to provide a special connection for coupling a flushing device, preferably a hose for passing a flushing fluid. The connection could be made via the push rod or via the measuring probe, wherein preferably a special adapter is provided for this purpose. It is also conceivable that the connection is made via a central region between the measuring probe and the actuating member of the push rod. In any case, it is essential that it is possible via the connection to pass a fluid intended for cleaning through the device, so that impurities can be rinsed out.
Schließlich ist es erforderlich, die Messeinheit der erfindungsgemäßen Vorrichtung anfänglich zu eichen und über den Zeitraum der Benutzung hinweg zu kalibrieren. Zur Überprüfung und ggf. Kalibrierung könnte eine besondere Einrichtung vorgese¬ hen sein, und zwar als integraler Bestandteil einer Schutzkappe. Im Konkreten könnte zum Schutz des freien Endes der Messsonde eine dort anbringbare Schutz¬ kappe vorgesehen sein, die im Inneren einen Kalibrierraum mit einer Vermaßung für den gesamten Messbereich umfasst. Eine Überprüfung und ggf. Kalibrierung der Messfühler in den jeweiligen Positionen ist somit möglich.Finally, it is necessary to calibrate the measuring unit of the device according to the invention initially and to calibrate it over the period of use. For checking and possibly calibration, a special device could be provided, as an integral part of a protective cap. Concretely, to protect the free end of the measuring probe, it would be possible to provide a protective cap which can be attached there, which in the interior comprises a calibration space with a dimensioning for the entire measuring range. A check and, if necessary, calibration of the sensors in the respective positions is thus possible.
Es gibt nun verschiedene Möglichkeiten, die Lehre der vorliegenden Erfindung in vorteilhafter Weise auszugestalten und weiterzubilden. Dazu ist einerseits auf die dem Patentanspruch 1 nachgeordneten Patentansprüche, andererseits auf die nachfolgende Erläuterung eines Ausführungsbeispiels der Erfindung anhand der Zeichnung zu verweisen. In Verbindung mit der Erläuterung des bevorzugten Ausfüh¬ rungsbeispiels der Erfindung anhand der Zeichnung werden auch im Allgemeinen bevorzugte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Lehre erläutert. In der Zeich¬ nung zeigtThere are now various possibilities for designing and developing the teaching of the present invention in an advantageous manner. For this purpose, on the one hand to the claims subordinate to claim 1, on the other hand, to refer to the following explanation of an embodiment of the invention with reference to the drawings. In connection with the explanation of the preferred Ausfüh¬ insurance example of the invention with reference to the drawing, generally preferred embodiments and developments of the teaching are explained. In the drawing shows
Fig. 1 in einer schematischen Ansicht einen Querschnitt durch ein Auge mit einer in die Vorderkammer eingeführten erfindungsgemäßen Vorrich¬ tung, die lediglich angedeutet ist,1 is a schematic view of a cross-section through an eye with an inserted into the anterior chamber Vorrich¬ device according to the invention, which is merely indicated
Fig. 1a in einer schematischen Draufsicht das Auge aus Fig. 1 mit der in die Vorderkammer eingeführten erfindungsgemäßen Vorrichtung,1a is a schematic plan view of the eye of Figure 1 with the inserted into the anterior chamber device according to the invention,
Fig. 2 ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung mit eingeschobenen Messfühlern in der Ruheposition und
Fig. 3 den Gegenstand aus Fig. 2 mit herausgeschobenen Messfühlern in derFig. 2 shows an embodiment of a device according to the invention with inserted sensors in the rest position and Fig. 3 shows the object of Fig. 2 with pushed out sensors in the
Messposition.Measuring position.
Fig. 1 zeigt in einer schematischen Ansicht einen Querschnitt durch ein menschli¬ ches Auge mit im Einsatz befindlicher Messsonde 1 eines Ausführungsbeispiels ei¬ ner erfindungsgemäßen Vorrichtung.1 shows a schematic view of a cross section through a human eye with a measuring probe 1 of an embodiment of a device according to the invention in use.
Fig. 1a zeigt das menschliche Auge mit dem Ausführungsbeispiel der erfindungs¬ gemäßen Vorrichtung in schematischer Draufsicht.1a shows the human eye with the embodiment of the device according to the invention in a schematic plan view.
Im Konkreten zeigen die Figuren 1 und 1a, dass die Messsonde 1 durch eine Öff¬ nung 2 im Bereich des Limbus 3 in die Vorderkammer 4 eingeschoben ist. Die Vor¬ derkammerwinkel 5 sind erkennbar.Specifically, FIGS. 1 and 1 a show that the measuring probe 1 is inserted into the anterior chamber 4 through an opening 2 in the area of the limbus 3. The Vor¬ derkammerwinkel 5 are recognizable.
Gemäß den in den Figuren 1 und 1a gewählten Darstellungen sind die Messfühler 6 aus der Messsonde 1 herausgeschoben und liegen in den Vorderkammerwinkeln 5 an der Innenwandung der Vorderkammer 4 an. Entsprechend einer Lehre tasten sie den Vorderkammerdurchmesser 7 ab, der an der erfindungsgemäßen Vorrichtung gemäß den Figuren 2 und 3 ablesbar ist.According to the representations selected in FIGS. 1 and 1a, the measuring sensors 6 are pushed out of the measuring probe 1 and rest against the inner wall of the front chamber 4 in the anterior chamber angles 5. According to a teaching, they scan the anterior chamber diameter 7, which can be read on the device according to the invention according to FIGS. 2 and 3.
Die Figuren 2 und 3 zeigen ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vor¬ richtung, nämlich zum einen mit eingeschobenen Messfühlern 6 gemäß Fig. 2 und zum anderen mit herausgeschobenen Messfühlern 6 gemäß Fig. 3.FIGS. 2 and 3 show an exemplary embodiment of a device according to the invention, namely with inserted measuring sensors 6 according to FIG. 2 and with pushed-out measuring sensors 6 according to FIG. 3.
Die Figuren 2 und 3 zeigen gemeinsam ein Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung zum Vermessen der Vorderkammer 4 eines Auges, wobei die Vorrichtung im Kon¬ kreten zum Vermessen des Vorderkammerdurchmessers 7 zur Bestimmung der Größe einer zu implantierenden Vorderkammerlinse dient, die in den Figuren nicht gezeigt ist. Zur Darstellung einer solchen Vorderkammerlinse wird lediglich beispiel¬ haft auf Fig. 1 der DE 100 02 672 C2 verwiesen.Figures 2 and 3 show together an embodiment of a device for measuring the anterior chamber 4 of an eye, wherein the device in Kon¬ creten for measuring the anterior chamber diameter 7 for determining the size of a to be implanted anterior chamber lens is used, which is not shown in the figures. To illustrate such an anterior chamber lens, reference is made, by way of example only, to FIG. 1 of DE 100 02 672 C2.
Die Vorrichtung umfasst eine Messsonde 1 , die durch den Limbus 3 in der Vorder¬ kammer 4 in den Vorderkammerwinkel 5 einführbar ist.
Erfindungsgemäß umfasst die Messsonde 1 zwei Messfühler 6, die mit ihren freien Enden 8 mittels einer Betätigungseinrichtung 9 im Sinne einer Lehre in gegenüber¬ liegende Bereiche der Vorderkammer 4, nämlich in gegenüberliegende Bereiche des Kammerwinkels 5, spreizbar sind. Während Fig. 2 die Vorrichtung mit eingezogenen Messfühlern 6 zeigt, sind bei der Darstellung in Fig. 3 die Messfühler 6 in der her¬ ausgeschobenen Position gezeigt, nämlich in der Messposition zum Abtasten des Vorderkammerdurchmessers 7.The device comprises a measuring probe 1, which can be inserted through the limbus 3 in the anterior chamber 4 into the anterior chamber angle 5. According to the invention, the measuring probe 1 comprises two measuring sensors 6, which can be spread with their free ends 8 by means of an actuating device 9 in the sense of a teaching in gegenüber¬ lying areas of the anterior chamber 4, namely in opposite regions of the chamber angle 5. While FIG. 2 shows the device with retracted measuring sensors 6, in the representation in FIG. 3 the measuring sensors 6 are shown in the pushed-out position, namely in the measuring position for scanning the anterior chamber diameter 7.
Die Figuren 2 und 3 lassen erkennen, dass die Messfühler 6 als Drähte ausgeführt sind, nämlich als Drähte aus Federstahl, die in ihrem vorderen Bereich, im herausge¬ schobenen Zustand, gebogen sind. Endseitig sind die Drähte mit kleinen Kugeln 10 ausgestattet, um nämlich beim Abtasten an der Innenwandung der Vorderkammer 4 Verletzungen zu vermeiden.FIGS. 2 and 3 show that the measuring sensors 6 are designed as wires, namely as wires made of spring steel, which are bent in their front region in the pushed-out state. At the end, the wires are equipped with small balls 10, namely to avoid 4 injuries during scanning on the inner wall of the anterior chamber.
Die Figuren 2 und 3 lassen des Weiteren erkennen, dass die Messsonde 1 einen rohrförmigen Hohlkörper 11 umfasst, in dem die Messfühler 6 geführt sind und aus dem die Messfühler 6 mit ihren freien Enden 8 zum Messen herausschiebbar sind.FIGS. 2 and 3 further show that the measuring probe 1 comprises a tubular hollow body 11 in which the measuring sensors 6 are guided and from which the measuring sensors 6 with their free ends 8 can be pushed out for measuring.
Fig. 3 zeigt besonders deutlich, dass die Messfühler 6 in ihrem aus dem Hohlkörper 11 herausschiebbaren Bereich in entgegengesetzte Richtungen gebogen sind, wobei sich die Biegung erst beim Herausschieben aus dem Hohlkörper 11 entfaltet.FIG. 3 shows particularly clearly that the measuring sensors 6 are bent in opposite directions in their region which can be pushed out of the hollow body 11, whereby the bending unfolds only when it is pushed out of the hollow body 11.
Die Figuren 2 und 3 lassen des Weiteren erkennen, dass der Hohlkörper 11 im We¬ sentlichen geradlinig ausgeführt ist, lediglich eine geringfügige Abwinklung zur bes¬ seren Handhabung aufweist. Auch stärkere Abwinklungen sind zur Begünstigung der Handhabung denkbar.FIGS. 2 and 3 furthermore show that the hollow body 11 is essentially rectilinear, has only a slight angling for better handling. Even stronger bends are conceivable to favor handling.
Die Betätigungseinrichtung 9 dient zur Betätigung der Messsonde 1 und umfasst für die Grobeinstellung eine zylindrische Schubstange 12, nämlich zur axialen Bewe¬ gung der Messfühler 6. An ihrem freien Ende ist die Schubstange 12 mit einem Betä¬ tigungsknauf 13 versehen.The actuating device 9 serves to actuate the measuring probe 1 and, for the coarse adjustment, comprises a cylindrical push rod 12, namely for axial movement of the measuring sensors 6. At its free end, the push rod 12 is provided with a control knob 13.
Die Figuren 2 und 3 zeigen des Weiteren, dass die Betätigungseinrichtung 9 eine zur Feineinstellung dienende Teiltrommel 14 umfasst, wobei die Teiltrommel 14 um die
Achse der Schubstange 12 drehbar ist. Die Teiltrommel 14 ist ähnlich der Ausfüh¬ rung einer Mikrometerschraube mit einer Skalierung 15 versehen, die gegenüber ei¬ ner am Gehäuse 16 angebrachten Markierung oder Skalierung 17 verschiebbar bzw. drehbar ist. Bei voreingestellter Grobeinstellung und Drehung des Nonius auf die 0- Stellung lässt sich eine Feineinstellung vornehmen.FIGS. 2 and 3 furthermore show that the actuating device 9 comprises a sub-drum 14 which is used for fine adjustment, the sub-drum 14 revolving around the sub-drum 14 Axle of the push rod 12 is rotatable. Similar to the embodiment of a micrometer screw, the sub-drum 14 is provided with a scaling 15 which is displaceable or rotatable relative to a marking or scaling 17 mounted on the housing 16. With preset coarse adjustment and rotation of the vernier to the 0 position, a fine adjustment can be made.
Die konkrete Konstruktion des in den Figuren gezeigten Ausführungsbeispiels ist so ausgeführt, dass sich die Schubstange 12 durch die Teiltrommel 14 hindurch zu den Messfühlern 6 hin erstreckt. Dabei wirkt die Teiltrommel 14 über eine zuschaltbare, in den Figuren nicht gezeigte Spindel auf die Schubstange 12 bzw. die Messfühler 6. Die Spindel ist innerhalb der Teiltrommel 14 angeordnet.The concrete construction of the embodiment shown in the figures is carried out so that the push rod 12 extends through the sub-drum 14 to the probes 6 out. In this case, the part drum 14 acts on the push rod 12 or the measuring sensors 6 via a switchable spindle, not shown in the figures. The spindle is arranged inside the part drum 14.
Die Figuren 2 und 3 zeigen des Weiteren, dass zur Aktivierung und Deaktivierung der Schubstange 12 eine zwischen der Schubstange 12 und der nicht gezeigten Spindel wirkende Riegeleinrichtung 18 vorgesehen ist. Die Grobeinstellung der Messfühler 6 erfolgt über die Schubstange 12 auf ein voreinstellbares Maß im Rah¬ men einer Grundeinstellung, so beispielsweise auf einen Messbereich von 10 mm. Um diesen Betrag lassen sich die Messfühler 6 unmittelbar über die Schubstange 12 aus dem Hohlkörper 11 in die Messposition herausschieben. Bei Erreichen der Grundeinstellung durch Betätigen der Schubstange 12 und bei gleichzeitiger Betäti¬ gung der Riegeleinrichtung 18 rastet die Riegeleinrichtung 18 auf der Schubstange 12 ein, so dass das weitere Ausfahren der Messfühler 6 im Sinne einer Feineinstel¬ lung durch Drehen der Teiltrommel 14 möglich ist. Dabei lassen sich die Messfühler 6 vorsichtig bis zum Kontakt an die Innenwandung der Vorderkammer 4 verschieben.FIGS. 2 and 3 furthermore show that a locking device 18 acting between the push rod 12 and the spindle (not shown) is provided for activating and deactivating the push rod 12. The coarse adjustment of the measuring sensor 6 takes place via the push rod 12 to a presettable dimension in the frame of a basic setting, for example to a measuring range of 10 mm. By this amount, the sensor 6 can be pushed out of the hollow body 11 directly into the measuring position via the push rod 12. Upon reaching the basic setting by actuating the push rod 12 and simultaneous actuation of the locking device 18, the locking device 18 engages on the push rod 12, so that the further extension of the sensor 6 in the sense of a fine adjustment by turning the sub-drum 14 is possible. In this case, the probe 6 can be carefully moved to contact the inner wall of the anterior chamber 4.
Zum Zurückziehen der Messfühler 6 in den Hohlkörper 11 ist die Riegeleinrichtung 18 ausrastbar, wodurch die Schubstange 12 von der Spindel und der Teiltrommel 12 entkoppelt wird, so dass die Schubstange 12 unter Erhalt des über die Teiltrommel 14 eingestellten Messwertes zurückziehbar ist. Der Messwert ist mechanisch gespei¬ chert.For retracting the probe 6 in the hollow body 11, the locking device 18 is disengaged, whereby the push rod 12 is decoupled from the spindle and the sub-drum 12, so that the push rod 12 is retractable while maintaining the measured value set via the sub-drum 14. The measured value is mechanically stored.
Zur Betätigung der Riegeleinrichtung 18 ist ein quer zur Schubstange 12 verschieb¬ bares Schiebeteil 19 vorgesehen, welches sich quer zur Achse der Schubstange 12 hin und her verschieben lässt. Beide Seiten des Schiebeteils 19 sind mit unter-
schiedlichen Oberflächen ausgestattet, nämlich mit einer glatten Oberfläche 20 und einer geriffelten Oberfläche 21 , so dass der Operateur erkennt, auf welcher Seite und in welcher Richtung er das Schiebeteil 19 betätigt.To actuate the locking device 18 is a transversely to the push rod 12 verschieb¬ Bares sliding part 19 is provided, which can be moved transversely to the axis of the push rod 12 back and forth. Both sides of the sliding part 19 are equipped with equipped with different surfaces, namely with a smooth surface 20 and a corrugated surface 21, so that the surgeon recognizes on which side and in which direction he actuates the sliding part 19.
Zur besseren bzw. einfachen Handhabung ist zwischen der Messsonde 1 und der Schubstange 12, genauergesagt zwischen der Messsonde 1 und der Riegeleinrich¬ tung 18, vor der Teiltrommel 14, auf dem Gehäuse 16 ein Gegenhalter 22 vorgese¬ hen, der zur Anlage an die Finger des Operateurs beim Betätigen der Schubstange 12 dient. Somit lässt sich die Vorrichtung ähnlich einer Spritze handhaben. Hinsichtlich weiterer Merkmale, die die Figuren nicht erkennen lassen, sei zur Ver¬ meidung von Wiederholungen auf den allgemeinen Teil der Beschreibung verwiesen.For better or easier handling between the measuring probe 1 and the push rod 12, more precisely between the measuring probe 1 and the Riegeleinrich¬ device 18, in front of the sub-drum 14, on the housing 16, a counter-holder 22 vorgese¬ hen, to rest against the fingers the surgeon when operating the push rod 12 is used. Thus, the device can be handled similar to a syringe. With regard to further features, which can not be recognized by the figures, reference should be made to avoid repetitions to the general part of the description.
Schließlich sei angemerkt, dass das voranstehend erörterte Ausführungsbeispiel le¬ diglich der Erörterung der beanspruchten Lehre dient, diese jedoch nicht auf das Ausführungsbeispiel einschränkt.
Finally, it should be noted that the embodiment discussed above merely serves to discuss the claimed teaching, but does not limit it to the exemplary embodiment.