Verfahren und Anordnung zur Lernunterstützung Process and arrangement for learning support
Die Erfindung betrifft ein Verfahren gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1 und ein System, insbesondere zur Durchführung dieses Verfahrens nach dem Oberbegriff des Anspruches 6 oder 14. Viele Arten des Lernens erfordern eine regelmäßige Wiederholung des Lernstoffs. Diese Wiederholungen stellen bekanntermaßen für viele Lernende aus Zeit- bzw. Motivationsgründen eine nur schwer zu überwindende Hürde dar. Oft wird daher ein mit gutem Willen gefasster Entschluss, etwas Neues zu lernen, durch diese Problematik zunichte gemacht bzw. wieder verworfen. In der heutigen Informationsgesellschaft ist die Nutzung von technischen Geräten und Informationsservices zunehmend in den täglichen Alltag integriert. Die Verwendung von Laptops, Mobiltelefonen, PDAs, E-Mail, Internet, SMS od. dgl. ist mittlerweile Bestandteil des täglichen Lebens. Auf diesen Medien werden diverse, insbesondere interaktive, elektronische Lernprogramme bzw. E-Learning-Systeme, wie beispielsweise Vokabel- bzw. Sprachlernprogramme und ähnliches angeboten, doch scheitert die Verwendung dieser elektronischen Lernsysteme ebenfalls an mangelnder Zeit bzw. der Aufbringung der notwendigen Motivation. Eine Verbesserung, die insbesondere für Kinder interessant ist, stellt die Inaussichtstellung einer Belohnung beispielsweise für absolvierte Lernlektionen dar. Dadurch soll die Motivation gesteigert werden. Was jedoch problematisch bleibt, ist die Hürde, den „inneren Schweinehund" zu überwinden und sich die Zeit zu nehmen, um das Lernprogramm zu starten und aktiv zu werden. Auch ist bekannt, dass Lernsequenzen, bei denen dem Lernenden Informationen in regelmäßigen Abständen häppchenweise bzw. in kleinen Portionen, sozusagen als "Mikrolernobjekte", ' zugeführt werden, größeren Erfolg versprechen und damit motivationsfördernder sind, als wenn der Lernende in unregelmäßigen bzw. großen Abständen große Informationspakete erlernen muss und in Gefahr schwebt sich zu überfordern. Zusätzlich ist die Überwindung geringer, in dem Bewusstsein, dass nur eine kleine Lerneinheit zu absolvieren ist.The invention relates to a method according to the preamble of claim 1 and a system, in particular for carrying out this method according to the preamble of claim 6 or 14. Many types of learning require a regular repetition of the learning material. These repetitions are known to be a difficult hurdle to overcome for many learners for reasons of time or motivation. This is why a deliberate decision to learn something new is often nullified or rejected by this problem. In today's information society, the use of technical devices and information services is increasingly integrated into everyday life. The use of laptops, cell phones, PDAs, email, Internet, SMS or the like has become part of everyday life. Various, especially interactive, electronic learning programs or e-learning systems, such as vocabulary or language learning programs and the like, are offered on these media, but the use of these electronic learning systems also fails due to a lack of time or the lack of motivation. An improvement, which is particularly interesting for children, is the prospect of a reward, for example for completed learning lessons. This should increase motivation. What remains problematic, however, is the hurdle of overcoming the "inner bastard" and taking the time to start the learning program and to become active. It is also known that learning sequences in which information is provided to the learner bit by bit or in small portions, so to speak as "micro learning objects", ' promise greater success and are therefore more motivating than when the learner has to learn large information packages at irregular or large intervals and is in danger of overwhelming himself , aware that there is only one small learning unit to complete.
Ziel der Erfindung ist es, diese Nachteile zu vermeiden und ein Verfahren der eingangs erwähnten Art vorzuschlagen, das die Überwindung minimiert und gleichzeitig ein ständiges Wiederholen der zu erlernenden Informationen gewährleistet. Außerdem wird ein System, insbesondere zur Durchführung dieses Verfahrens, vorgeschlagen, das sich leicht in bestehende, insbesondere elektrische oder elektronische, Geräte implementieren lässt und effektiv diese Aufgabe erfüllt.
Erfindungsgemäß wird dies bei einem Verfahren der eingangs erwähnten Art durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 erreicht. Dadurch ergibt sich der Vorteil, dass der Lernprozess in das tägliche Leben bzw. den Arbeitsalltag eingebettet werden kann. Auf den Benutzer wird somit ein gewisser Zwang ausgeübt bzw. ihm wird eine Bedingung auferlegt, was sich als hilfreich bei Motivationsproblemen erweist. Durch die vom Benutzer nicht steuerbare, dem Benutzerwillen nicht unterworfene Aktivierung des Lernprogramms ist eine Umgehung oder Aufschiebung des Lernprogramms ausgeschlossen. Diese Steuerung, die sich der Kontrolle des Benutzers entzieht, ist für die üblichen Argumente das Lernen aufzuschieben, wie Müdigkeit, Stress etc. nicht empfänglich. Durch diese sture Position ohne die Möglichkeit zu diskutieren, wird dem Lernenden klar, dass das Unterfangen aussichtslos ist und dass die beste und einzige Möglichkeit um das gewünschte Service nutzen zu können, die schnellstmögliche Erfüllung der gestellten Aufgaben ist. In dieser Hinsicht unterscheidet sich das erfindungsgemäße Verfahren auch von selbst bzw. nach eigenem Ermessen bzw. unter eigener Motivationsaufbringung aktivierten bzw. gestarteten E-Learning Programmen. Von der bloßen Bereitstellung von Informationen, wie dies bei einem Splash Screen der Fall ist, der darüber hinaus zumeist nach einer gewissen Zeit ohne Zutun des Benutzers automatisch deaktiviert wird, unterscheidet sich das erfindungsgemäße Verfahren durch den interaktiven Charakter des Lernprogramms bzw. durch die Notwendigkeit das Lernprogramm zur Erreichung der Normalfunktion zu absolvieren. Gemäß den Merkmalen des Anspruchs 2 kann das Verfahren schnell und flexibel an die Bedürfnisse, den Lebens- bzw. Biorhythmus bzw. die Gegebenheiten angepasst werden und es können individuell angepasste Ansätze eingestellt werden. Insbesondere ist es vorteilhaft, wenn möglichst oft kleine Lerneinheiten absolviert werden. In diesem Zusammenhang ist es besonders vorteilhaft, wenn die Merkmale des Anspruchs 3 vorgesehen sind. Dadurch ergibt sich der Vorteil eines gewissen Unsicherheitsfaktors, wie die anstehende Lernsequenz aussehen wird bzw. wann diese aktiviert wird, wodurch der Anreiz erhöht wird und der spielerische Trieb bzw. der Nervenkitzel angeregt wird. Als Einsparhilfe bzw. zur Vermeidung von Komplikationen oder Kapazitätsproblemen ist es vorteilhaft, wenn die Merkmale des Anspruchs 4 ausgebildet sind. Außerdem wird durch diese Merkmale Rücksicht auf den Eintritt wichtiger Ereignisse genommen werden und es werden zur Erhöhung der Flexibilität gewisse Ausnehmen ermöglicht. Die Lernsequenzen können gemäß den Merkmalen in Anspruch 5 in idealer Weise so gewählt werden, dass sie nicht als störend lang bzw. zu schwierig empfunden
werden, sondern nebenbei erledigbar bzw. erfüllbar sind. Sie werden dadurch teilweise als willkommene Abwechslung bzw. Ablenkung von monotonen Tätigkeiten angesehen. Eine in konstruktiver Hinsicht sehr einfache Lösung der Problematik ergibt sich bei einer Anordnung bzw. einem System der eingangs erwähnten Art gemäß den kennzeichnenden Merkmalen nach Anspruch 6 oder 14. Eine derartige Anordnung kann einfach und preiswert mit nahezu jedem elektrischen bzw. elektronischem Gerät kombiniert werden und eröffnet dem Benutzer die Möglichkeit das Angebot der Lernunterstützung vielfältig zu nutzen. Mit Hilfe der Merkmale gemäß Anspruch 7 wird eine hohe Flexibilität und Anpassungsfähigkeit an die individuellen Lernbedürfnisse bzw. -eigenschaften garantiert. Um die Werte bzw. den Input effizient und schnell vergleichen bzw. auswerten zu können bzw. um basierend darauf die entsprechenden Aktionen zu setzen, ist es vorteilhaft, die Merkmale gemäß Anspruch 8 vorzusehen. Diesbezüglich ist es insbesondere vorteilhaft und konstruktiv einfach und effektiv, wenn zur Schaltung die Merkmale nach Anspruch 9 vorgesehen sind. Eine sichere, schnelle und effektive Datenübertragungsart wird mit den Merkmalen des Anspruchs 10 sichergestellt. In konstruktiver Hinsicht ist es besonders vorteilhaft, wenn die Merkmale des Anspruchs 11 vorgesehen sind. Aus Platzgründen und/oder sicherheitstechnischen Aspekten und/oder zum Schutz vor Verschmutzung ist es vorteilhaft, wenn die Merkmale nach Anspruch 12 ausgebildet sind. Gemäß den Merkmalen nach Anspruch 13 kann die Anordnung vielfältig eingesetzt werden und ist mit zahlreichen Geräten auf mannigfaltige Art und Weise kombinierbar. Die Ansprüche 15 bzw. 16 stellen bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung dar und ermöglichen eine effektive Nutzung und eine erleichterte Zugänglichkeit.The aim of the invention is to avoid these disadvantages and to propose a method of the type mentioned at the outset which minimizes the overcoming and at the same time ensures a constant repetition of the information to be learned. In addition, a system is proposed, in particular for carrying out this method, which can be easily implemented in existing, in particular electrical or electronic, devices and effectively fulfills this task. According to the invention, this is achieved in a method of the type mentioned at the outset by the characterizing features of claim 1. This has the advantage that the learning process can be embedded in everyday life or everyday work. A certain amount of pressure is thus exerted on the user or a condition is imposed on him, which proves to be helpful in the case of motivation problems. Because the activation of the learning program, which cannot be controlled by the user and is not subject to the will of the user, avoiding or postponing the learning program is impossible. This control, which is beyond the control of the user, is not susceptible to the usual arguments to postpone learning, such as fatigue, stress etc. Through this stubborn position without the possibility of discussion, the learner realizes that the endeavor is hopeless and that the best and only way to use the desired service is to complete the tasks as quickly as possible. In this respect, the method according to the invention also differs from e-learning programs activated or started at one's own discretion or with one's own motivation. The method according to the invention differs from the mere provision of information, as is the case with a splash screen, which, moreover, is usually automatically deactivated after a certain time without the user having to do anything, by the interactive nature of the learning program or by the necessity for this Complete the tutorial to achieve normal function. According to the features of claim 2, the method can be adapted quickly and flexibly to the needs, the life or biorhythm or the circumstances, and individually adapted approaches can be set. It is particularly advantageous if small learning units are completed as often as possible. In this context, it is particularly advantageous if the features of claim 3 are provided. This gives the advantage of a certain degree of uncertainty as to what the upcoming learning sequence will look like or when it will be activated, which increases the incentive and stimulates the playful drive or thrill. As a saving aid or to avoid complications or capacity problems, it is advantageous if the features of claim 4 are formed. In addition, these features will take into account the occurrence of important events and allow certain exceptions to increase flexibility. The learning sequences can be ideally selected in accordance with the features in claim 5 so that they are not perceived as being disturbingly long or too difficult become, but can also be done or fulfilled. As a result, some of them are seen as a welcome change or distraction from monotonous activities. A structurally very simple solution to the problem arises with an arrangement or a system of the type mentioned in the characterizing features of claim 6 or 14. Such an arrangement can be combined easily and inexpensively with almost any electrical or electronic device and gives the user the opportunity to use the learning support in a variety of ways. With the help of the features according to claim 7, a high degree of flexibility and adaptability to individual learning needs and characteristics are guaranteed. In order to be able to compare or evaluate the values or the input efficiently and quickly or to take the appropriate actions based thereon, it is advantageous to provide the features according to claim 8. In this regard, it is particularly advantageous and structurally simple and effective if the features according to claim 9 are provided for the circuit. A secure, fast and effective type of data transmission is ensured with the features of claim 10. In design terms, it is particularly advantageous if the features of claim 11 are provided. For reasons of space and / or safety aspects and / or for protection against contamination, it is advantageous if the features are designed according to claim 12. According to the features of claim 13, the arrangement can be used in many ways and can be combined with numerous devices in a variety of ways. Claims 15 and 16 respectively represent preferred embodiments of the invention and enable effective use and easier accessibility.
Weitere Vorteile und Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung und der beiliegenden Zeichnung. Alle erläuterten Merkmale sind nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen. Die Erfindung ist unter anderem anhand eines Ausführungsbeispiels in der Zeichnung schematisch dargestellt sowie anhand mehrerer Ausführungsbeispiele in der nachfolgenden Beschreibung und wird im folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnung beispielsweise beschrieben.
Das im Folgenden beschriebene Verfahren ist primär auf allen elektrischen bzw. elektronischen Geräten, die die minimalen Voraussetzungen für interaktive Tätigkeiten aufweisen, anwendbar. Diese Voraussetzungen sind eine Möglichkeit zum Dateninput, d.h. zur Eingabe von Daten, z.B. eine Tastatur, ein Schalter oder ein Mikrofon, sowie eine Anzeigemöglichkeit für die Datenausgabe bzw. den Output, beispielsweise in Form eines Displays, eines Lautsprechers, einer Leuchtdiode od. dgl.. Derartige elektronische Geräte kommen insbesondere aus der Unterhaltungs- bzw. Informationselektronik und sind beispielsweise Computer, Fernseher, Mobiltelefone, Spielkonsolen od. dgl.. Für die Anwendung des Verfahrens auf Geräten ohne diese Voraussetzungen für interaktive Tätigkeiten, wie z.B. Haushaltsgeräten, wie Kaffeemaschinen, Mikrowellenherden etc. oder Büromaschinen, wie z.B. Kopiergeräten etc. , kann ein später beschriebenes Zusatzmodul vorgesehen sein. Auf elektrischen bzw. elektronischen Geräten läuft üblicherweise, vorzugsweise in einer Betriebseinrichtung 10, ein insbesondere als Software ausgeführtes Betriebssystem bzw. eine Software oder ein Programm, die/das den üblichen Betrieb bzw. die Normalfunktion 7 des Gerätes gewährleistet bzw. die Normalfunktionen 7 ermöglicht oder das Gerät verfügt über eine als Hardware ausgeführte elektrische bzw. elektronische Vorrichtung zur Steuerung der Normalfunktion(en) 7. Als Normalfunktion bzw. Normalfunktionen 7 werden alle möglichen Betriebsarten verstanden, die für das bestimmte Gerät typisch sind, sowie alle möglichen Betriebsfunktionen bzw. Aktionen, Teilfunktionen und/oder Services, die auf diesem Gerät bzw. mit diesem Gerät durchgeführt werden können. Beispiele für derartige Betriebsfunktionen bzw. Services wären bei Spielkonsolen das Spielen eines Computerspieles, bei Mobiltelefonen das Telefonieren bzw. das Schreiben von SMS, bei Kaffeemaschinen das Erwärmen des Wassers, bei Computern das Starten einer Anwendungssoftware etc.. Als Normalfunktion 7 kann auch die Gesamtheit aller Betriebsfunktionen bzw. Services, insbesondere die Gesamtfunktion des Geräts, verstanden werden. Zusätzlich zu dieser Normalfunktion 7 ist ein Lernprogramm 6, das insbesondere in einer Lerneinrichtung 11 abläuft, vorgesehen. Dieses Lernprogramm 6 kann in Form eines Vokabeltrainers, eines Fremdsprachenlernprogramms bzw. eines Rechenübungsprogramms, zur Vermittlung von Werbeinhalten od. dgl., ausgeführt sein. Das Lernprogramm 6 kann insbesondere als interaktives Lernprogramm 6 ausgebildet sein, d.h. der Benutzer muss zur Absolvierung des Lernprogramms 6 auf Anfragen des Lernprogramms 6 reagieren. Es könnte sich auch um interaktive Werbeeinschaltungen
bzw. -mitteilungen handeln, zu deren Abarbeitung bzw. Absolvierung z.B. die Eingabe der beworbenen Marke und/oder Ware(n) erforderlich ist. Gleichzeitig oder zeitverzögert mit dem Einschalten bzw. Aktivieren des Gerätes bzw. zumindest einer Normalfunktion 7 oder während des üblichen Betriebes bzw. der Normalfunktion 7 des Gerätes, und zwar insbesondere in Abhängigkeit von bestimmten vorgegebenen Parametern bzw. Regeln, die im Folgenden näher definiert werden, wird das Lernprogramm 6 aktiviert bzw. gestartet. Dies erfolgt unaufgefordert bzw. unabhängig vom Willen bzw. dem unmittelbaren Einfluss des Benutzers, das heißt, ohne direktes Zutun des Benutzers. Die zumindest eine Normalfunktion 7 des Gerätes wird dadurch, zumindest teilweise, deaktiviert bzw. aufgeschoben bzw. unterbrochen und für den Benutzer unzugänglich, während das Lernprogramm 6 für den Benutzer ausschließlich bzw. alternativlos zugänglich wird. Vorteilhafterweise werden dabei keine wichtigen Aktivitäten oder kritischen Operationen, z.B. Telefongespräche, Internetkonferenzen od. dgl. unterbrochen, sondern es wird „intelligent" bzw. zu vernünftigen Zeitpunkten aktiviert und deaktiviert. Dadurch ergibt sich eine Zugangsverzögerung, in der der Benutzer dieses Lernprogramm 6 absolvieren muss. Spätestens nach Absolvierung des Lernprogramms 6 wird der übliche Betrieb bzw. die Normalfunktion 7 des Geräts wieder aktiviert, fortgesetzt bzw. freigegeben, und der Benutzer hat wieder Zugang zur Normalfunktion 7. Normalfunktionen 7 können auch so eingestellt werden, dass sie während des Lernprogramms 6 im Hintergrund weiterlaufen, sodass beispielsweise nach Absolvierung des Lernprogramms 6, während des Lern Programms 6 eingegangene, aber nicht entgegengenommene bzw. entgegennehmbare Anrufe angezeigt werden. Auch ist es möglich, dass gewisse, insbesondere passive, Normalfunktionen 7, wie beispielsweise das Empfangen von Anrufen oder SMS bei Mobiltelefonen, von einer Deaktivierung bzw. Unterbrechung ausgenommen sind und dass, bei Eintritt eines derartigen Ereignisses während der Verwendung des Lernprogramms 6, das aktive Lernprogramm 6, vorzugsweise temporär, unterbrochen wird und nach Erledigung des Anrufs bzw. Ansicht der SMS fortgesetzt werden muss. Vorteilhafterweise könnten Anrufe von, insbesondere im Speicher 2 definierten, wichtigen Telefonnummern „durchgelassen" werden und das Lernprogramm 6 unterbrechen. Bei Anrufen von allen anderen Nummern ertönt z.B. das Besetztzeichen. Auch könnte eine Funktion implementiert werden, mit der das Lernprogramm in Sonderfällen oder Notfällen, beispielsweise per Tastendruck, abgebrochen werden kann.
Die Parameter, Daten bzw. Regeln können in einem programmierbaren Speicher 2, d.h. insbesondere direkt am Gerät, eingegeben bzw. definiert werden. Möglich sind zeitliche und/oder kausale bzw. betriebsfunktionsabhängige Parameter, Daten bzw. Regeln zur Aktivierung des Lernprogramms 6, wie beispielsweise, dass das Lernprogramm 6 zu bestimmten Terminen, Daten, Tagen, Tages- bzw. Uhrzeiten, nach einer gewissen Zeit der Nichtbenutzung bzw. des Standby-Betriebes des Gerätes, nach der Benutzung bzw. der Durchführung von zumindest einer bzw. einer gewissen Anzahl von zumindest einer bestimmten Betriebsfunktion bzw. -aktion und/oder nach Ablauf eines gewissen Zeitintervalls zwischen zwei Lerneinheiten etc. aktiviert wird. Weiters sind im programmierbaren Speicher 2 benutzerprofilspezifische Angaben eingebbar bzw. speicherbar, wie beispielsweise der Wissensstand und/oder das Alter und/oder die Schulbildung des Benutzers. Außerdem können auch benutzungsprofilspezifische Angaben gespeichert werden, wie beispielsweise die Häufigkeit und/oder die Dauer der Benutzung der Normalfunktion 7 des Gerätes und/oder die Häufigkeit und Dauer der Benutzung bestimmter Gerätefunktionen, wie beispielsweise die Häufigkeit, mit der SMS-Nachrichten geschrieben werden und/oder die Länge der Telefonate od. dgl.. Außerdem können gerätespezifische Daten gespeichert werden, beispielsweise welche Normalfunktionen 7 deaktivierbar bzw. unterbrechbar bzw. aufschiebbar sind. Die Parameter, Daten bzw. Regeln können auch über einen externen Dienst bzw. über eine Homepage eingegeben bzw. geändert werden. Diese Parameter, Daten und Regeln können beliebig miteinander kombiniert werden. Die Parameter bzw. Regeln können auch nach Zufallskriterien, insbesondere durch einen Zufallsgenerator ausgewählt bzw. variiert werden, insbesondere innerhalb vorab definierbarer und programmierbarer Grenzwerte. Das kann es zu einer Erhöhung der Lernmotivation führen, weil man im Ungewissen gelassen wird, ob die nächste Lernsequenz länger oder kürzer ausfallen wird. Nach Absolvierung des Lernprogramms 6 wird das Lernprogramm 6 üblicherweise beendet bzw. inaktiviert bzw. läuft im Hintergrund versteckt weiter, und der Benutzer hat wieder Zugang zur Normalfunktion 7. Das Lernprogramm 6 kann so programmiert werden, dass die Wiederzugänglichmachung der Normalfunktion 7 abhängig oder unabhängig vom Ergebnis des Lernprogramms 6 und/oder von der Erfolgsquote der beantworteten Fragen usw. ist. Die Länge und/oder der Schwierigkeitsgrad des Lernprogramms 6 können entweder programmintern oder ebenfalls im programmierbaren Speicher 2 eingegeben bzw. hinterlegt werden. Die Länge und der Schwierigkeitsgrad des Lernprogramms 6
können mit den im Speicher 2 abgelegten Regeln bzw. Daten kombiniert werden, beispielsweise, dass sich die Länge und/oder der Schwierigkeitsgrad des Lernprogramms 6 in Abhängigkeit von der Tages- bzw. der Uhrzeit, des Datums etc. ändert und/oder von der Art bzw. der Anzahl der verwendeten Gerätefunktionen oder vom Zeitintervall zwischen den Lernprogrammen 6, oder aber auch vom Wissensstand bzw. vom Alter des Benutzers etc.Further advantages and refinements of the invention result from the description and the attached drawing. All of the features explained can be used not only in the respectively specified combination, but also in other combinations or on their own without departing from the scope of the invention. The invention is shown schematically in the drawing using an exemplary embodiment and in the following description using several exemplary embodiments and is described below with reference to the drawing, for example. The procedure described below is primarily applicable to all electrical or electronic devices that have the minimum requirements for interactive activities. These prerequisites are a possibility for data input, i.e. for entering data, e.g. a keyboard, a switch or a microphone, as well as a display option for data output or output, for example in the form of a display, a loudspeaker, a light-emitting diode or the like. Such electronic devices come in particular from entertainment or information electronics and are, for example, computers, televisions, mobile telephones, game consoles or the like. For the application of the method to devices without these requirements for interactive activities, such as household appliances, such as coffee machines, microwave ovens etc. or office machines, such as copiers etc., an additional module described later can be provided. An electrical or electronic device usually runs, preferably in an operating device 10, an operating system, in particular software, or a software or a program that ensures normal operation or normal function 7 of the device or that enables normal functions 7 or the device has an electrical or electronic device designed to control the normal function (s) 7. The normal function or functions 7 are understood to mean all possible operating modes that are typical for the specific device, as well as all possible operating functions or actions, Sub-functions and / or services that can be performed on this device or with this device. Examples of such operating functions or services would be playing a computer game in game consoles, telephoning or writing text messages in mobile phones, heating water in coffee machines, starting application software in computers etc. As a normal function 7, all of them can also be used Operating functions or services, in particular the overall function of the device, are understood. In addition to this normal function 7, a learning program 6, which runs in particular in a learning facility 11, is provided. This learning program 6 can be implemented in the form of a vocabulary trainer, a foreign language learning program or an arithmetic practice program for conveying advertising content or the like. The learning program 6 can in particular be designed as an interactive learning program 6, ie the user must respond to requests from the learning program 6 in order to complete the learning program 6. It could also be interactive advertisements act or messages, for the processing or completion of which, for example, the entry of the advertised brand and / or goods (s) is required. Simultaneously or with a time delay when the device or at least one normal function 7 is switched on or activated or during normal operation or normal function 7 of the device, in particular as a function of certain predetermined parameters or rules, which are defined in more detail below, the tutorial 6 is activated or started. This is done without being asked or independently of the will or the direct influence of the user, that is, without the user being directly involved. The at least one normal function 7 of the device is thereby, at least partially, deactivated or postponed or interrupted and inaccessible to the user, while the learning program 6 is only or alternatively accessible to the user. Advantageously, no important activities or critical operations, for example telephone calls, internet conferences or the like, are interrupted, but rather "intelligent" or activated and deactivated at reasonable times. This results in an access delay in which the user must complete this learning program 6 At the latest after completion of the learning program 6, the normal operation or the normal function 7 of the device is reactivated, continued or released, and the user has access to the normal function 7 again. Normal functions 7 can also be set so that they can be used during the learning program 6 Continue to run in the background, so that, for example, after completion of the learning program 6, calls that have been received but not answered or received can be displayed during the learning program 6. It is also possible that certain, in particular passive, normal functions 7, such as receiving calls or the like the SMS on mobile phones are excluded from deactivation or interruption and that, if such an event occurs while using the learning program 6, the active learning program 6 is interrupted, preferably temporarily, and is continued after the call has been completed or the SMS has been viewed got to. Calls from important telephone numbers, in particular those defined in the memory 2, could advantageously be "let through" and interrupt the learning program 6. For example, the busy signal sounds when all other numbers are called. A function with which the learning program can be implemented in special cases or emergencies could also be implemented. for example, by pressing a button. The parameters, data or rules can be entered or defined in a programmable memory 2, that is to say in particular directly on the device. Time and / or causal or operational function-dependent parameters, data or rules for activating the learning program 6 are possible, such as, for example, that the learning program 6 on certain dates, dates, days, times of the day or times after a certain period of non-use or the standby mode of the device, after using or performing at least one or a certain number of at least one certain operating function or action and / or after a certain time interval between two learning units etc. is activated. Furthermore, user-profile-specific information can be entered or stored in the programmable memory 2, such as the level of knowledge and / or the age and / or the schooling of the user. In addition, usage-profile-specific information can also be stored, such as the frequency and / or duration of use of the normal function 7 of the device and / or the frequency and duration of use of certain device functions, such as the frequency with which SMS messages are written and / or the length of the telephone calls or the like. In addition, device-specific data can be stored, for example which normal functions 7 can be deactivated or interrupted or postponed. The parameters, data or rules can also be entered or changed via an external service or via a homepage. These parameters, data and rules can be combined with one another as desired. The parameters or rules can also be selected or varied according to random criteria, in particular by a random generator, in particular within predefinable and programmable limit values. This can lead to an increase in motivation to learn, because one is left in the dark as to whether the next learning sequence will be longer or shorter. After completion of the learning program 6, the learning program 6 is usually ended or deactivated or continues to run hidden in the background, and the user has access to the normal function 7 again. The learning program 6 can be programmed in such a way that the normal function 7 is made available again or independently of it Result of the tutorial 6 and / or the success rate of the answered questions etc. The length and / or the degree of difficulty of the learning program 6 can either be entered or stored in the program or likewise in the programmable memory 2. The length and level of difficulty of the tutorial 6 can be combined with the rules or data stored in the memory 2, for example that the length and / or the degree of difficulty of the learning program 6 changes depending on the time of day or time, the date etc. and / or on the type or the number of device functions used or the time interval between the learning programs 6, or also the level of knowledge or the age of the user etc.
Im Folgenden werden bevorzugte Anwendungsbeispiel des Verfahrens gezeigt:Preferred application examples of the method are shown below:
1. Beispiel: Jedes Mal, wenn ein Benutzer sein Mobiltelefon einschaltet, wird das Lernprogramm aktiviert, und der Benutzer muss eine Lernsequenz absolvieren, bei der zehn Vokabel von einer Sprache in eine andere zu übersetzen sind. Einzugeben wären die Antworten über die Tastatur des Mobiltelefons. Für jede falsche Eingabe kommt ein weiteres Vokabel hinzu, das richtig beantwortet werden muss. Erst nach Absolvieren dieser Lernsequenz wird das Lernprogramm deaktiviert und das Telefon vollständig verfügbar bzw. verwendbar.Example 1: Every time a user turns on their mobile phone, the tutorial is activated and the user has to complete a learning sequence in which ten words have to be translated from one language to another. The answers would have to be entered via the keypad of the mobile phone. For every wrong entry there is an additional vocabulary that has to be answered correctly. Only after completing this learning sequence is the learning program deactivated and the phone fully available or usable.
2. Beispiel: Nach fünf absolvierten Spielen auf einer Spielkonsole wird die Normalfunktion der Spielkonsole unterbrochen d.h. in einen Pausemodus gestellt, das Lernprogramm aktiviert und der Benutzer der Spielkonsole muss 20 Rechenbeispiele auflösen. Einzugeben wären die Antworten über den Joystick bzw. den Controller. Hat der Benutzer die Rechenübungen absolviert, werden die Ergebnisse gespeichert und sind beispielsweise von den Eltern im Nachhinein abrufbar und einsehbar. Unabhängig vom Ergebnis wird jedoch die Normalfunktion der Spielkonsole wieder aktiviert, und der Benutzer kann erneut fünf Spiele spielen. Zwischen 20 und 22 Uhr sowie an Sonn- und Feiertagen ist die Verwendung der Spielkonsole unbeschränkt möglich und das Lernprogramm wird nicht aktiviert.Example 2: After five games on a game console, the normal function of the game console is interrupted i.e. put in a pause mode, the tutorial activated and the user of the game console has to solve 20 calculation examples. The answers would have to be entered via the joystick or the controller. Once the user has completed the arithmetic exercises, the results are saved and can be called up and viewed by the parents, for example. Regardless of the result, however, the normal function of the game console is reactivated and the user can play five games again. Between 8 p.m. and 10 p.m. as well as on Sundays and public holidays, the game console can be used without restriction and the tutorial is not activated.
3. Beispiel: Wird die Arbeit auf einem PC durch eine Zigarettenpause, einen Gang aufs WC, die Mittagspause od. dgl. unterbrochen, so wird, ähnlich wie bei einem Bildschirmschoner, das Lernprogramm aktiviert, und es kann erst wieder weitergearbeitet werden, wenn eine Sequenz von fünf arbeitsrelevanten Fragen beantwortet wird. Die Ergebnisse der Fragen werden gespeichert und sind vom Arbeitgeber einsehbar. Jede falsche Antwort verkürzt die Zeit, die für eine Pause geduldet wird, ohne dass die Normalfunktion unterbrochen
wird. Auch wenn der Benutzer offensichtlich keine Pausen einlegt und ständig am PC arbeitet, wird in regelmäßigen Abständen, und zwar alle 1 Vz Stunden das Lernprogramm aktiviert und die Normalfunktion deaktiviert. Durch falsches Beantworten der Fragen wird dieses Zeitintervall verkürzt.3.Example: If the work on a PC is interrupted by a cigarette break, a trip to the toilet, lunch break or the like, the learning program is activated, similar to a screen saver, and work can only be continued when one Sequence of five work-related questions is answered. The results of the questions are saved and can be viewed by the employer. Every wrong answer shortens the time that is allowed for a break without interrupting the normal function becomes. Even if the user obviously does not take breaks and is constantly working on the PC, the learning program is activated and the normal function deactivated at regular intervals, namely every 1 1/2 hours. Answering the questions incorrectly will shorten this time interval.
4. Beispiel: Beim Einschalten der Kaffeemaschine wird von einem Zusatzmodul, das an die Kaffeemaschine bzw. am Kabel der Kaffeemaschine angeschlossen ist, die Heizfunktion oder die Stromzufuhr unterbrochen. Das Zusatzmodul ist mit einem Lautsprecher und einem Mikrofon ausgestattet. Um eine Lernsequenz zu absolvieren, müssen 10 fremdsprachige Sätze nachgesagt werden. Das Modul registriert, dass geantwortet wurde und aktiviert die Heizfunktion bzw. die Stromzufuhr wieder.4. Example: When the coffee machine is switched on, the heating function or the power supply is interrupted by an additional module that is connected to the coffee machine or the cable of the coffee machine. The additional module is equipped with a loudspeaker and a microphone. In order to complete a learning sequence, 10 foreign language sentences have to be said. The module registers that the answer has been received and reactivates the heating function or the power supply.
Es können auch, insbesondere im programmierbaren Speicher 2, mehrere verschiedene Lernprogramme 6 gespeichert bzw. abgelegt sein, die in Abhängigkeit von gewissen Regeln gegebenenfalls alternierend, aufgerufen werden können.Several different learning programs 6 can also be stored or stored, in particular in the programmable memory 2, which can be called up alternately depending on certain rules.
Im Speicher 2 sind vorteilhafterweise auch die Ergebnisse der Lernsequenzen, d.h. die vom Benutzer eingegebenen Antworten, gespeichert und können jederzeit abgerufen werden oder an eine Datenbank weitergeleitet werden.The results of the learning sequences, i.e. The answers entered by the user are saved and can be called up at any time or forwarded to a database.
Das System bzw. die Anordnung, das/die eine Durchführung des Verfahrens möglich macht, beinhaltet neben zumindest einer den üblichen Betrieb bzw. die Normalfunktion(en) 7 des Geräts gewährleistenden Betriebseinrichtung 10, zumindest eine für den Betrieb des Lernprogramms 6, insbesondere eines Vokabeltrainers oder eines Rechenübungsprogramms, geeignete Lerneinrichtung 11 und eine Einrichtung zur Koordination bzw. Steuerung der Abläufe zwischen der Betriebseinrichtung 10 und der Lerneinrichtung 11 bzw. der Normalfunktion 7 und dem Lernprogramm 6. Diese Einrichtung ist erfindungsgemäß in Form einer Takteinheit 1 ausgebildet. Die Takteinheit 1 ist als Aktivierungs- bzw. Starteinheit für das Lernprogramm 6 ausgebildet, wodurch in Abhängigkeit vorgegebener Parameter, Regeln und/oder Daten beim Einschalten des Geräts oder während des üblichen Betriebes des Geräts das Lernprogramm 6 unaufgefordert bzw. benutzerwillenunabhängig aktiviert bzw. gestartet und für den Benutzer ausschließlich bzw. alternativlos zugänglich gemacht wird. Außerdem ist die Takteinheit 1 als Deaktivierungs-, Unterbrechungs- bzw. Aufschiebungseinheit zur zumindest teilweisen Unzugänglichmachung zumindest einer Normalfunktion 7 für einen Benutzer ausgebildet.
Zusätzlich erfüllt die Takteinheit 1 die Funktion einer Reaktivierungs-, Wiederaufnahme- bzw. Freigabeeinheit zur Wiederzugänglichmachung des üblichen Betriebs bzw. der Normalfunktion 7 für den Benutzer spätestens nach Absolvierung des Lernprogramms 6. Die Takteinheit 1 umfasst den programmierbaren Speicher 2, in dem alle relevanten Daten, Parameter und Regeln gespeichert sind. Außerdem ist eine Kontroll- bzw. Vergleichereinheit 3 vorgesehen, die die tatsächlich ins Gerät eingegebenen Daten bzw. alle getätigten Aktionen bzw. Gerätefunktionen, also den Input, mit den im Speicher 2 gespeicherten Daten bzw. Regeln vergleicht. Ebenfalls wird beispielsweise kontrolliert, ob die Aufgaben des Lernprogramms 6 und diverse andere Funktionen richtig erfüllt sind. In der Kontroll- bzw. Vergleichereinheit 3 werden diese Daten bzw. Aktionen bewertet und ein entsprechender Befehl an eine Schalteinheit 4 weitergeleitet. Die Schalteinheit 4 kann die Lerneinrichtung 11 und/oder die Betriebseinrichtung 10 bzw. die Normalfunktion 7 und/oder das Lernprogramm 6 aktivieren oder deaktivieren. Die Schalteinheit 4 routet bzw. schaltet zwischen der Lerneinrichtung 11 und der Betriebseinrichtung 10 bzw. der Normalfunktion 7 und dem Lernprogramm 6 hin und her, das heißt beim erfindungsgemäßen Verfahren bzw. bei der erfindungsgemäßen Anordnung, startet bzw. aktiviert sie das Lernprogramm 6 und deaktiviert bzw. unterbricht gleichzeitig zumindest eine Normalfunktion 7, bzw. schiebt diese auf und macht diese für den Benutzer unzugänglich und stellt nach Absolvierung des Lernprogramms 6 den üblichen Betrieb bzw. die Normalfunktion 7 wieder her.In addition to at least one operating device 10 which ensures the normal operation or the normal function (s) 7 of the device, the system or the arrangement which enables the method to be carried out includes at least one for the operation of the learning program 6, in particular a vocabulary trainer or a computing exercise program, suitable learning device 11 and a device for coordinating or controlling the processes between the operating device 10 and the learning device 11 or the normal function 7 and the learning program 6. This device is designed according to the invention in the form of a clock unit 1. The clock unit 1 is designed as an activation or start unit for the learning program 6, which, depending on predetermined parameters, rules and / or data when the device is switched on or during normal operation of the device, activates or starts the learning program 6 without being requested or independently of the user is made accessible to the user exclusively or without alternative. In addition, the clock unit 1 is designed as a deactivation, interruption or postponement unit for at least partially making at least one normal function 7 accessible to a user. In addition, the clock unit 1 fulfills the function of a reactivation, resume or release unit for making normal operation or the normal function 7 available to the user at the latest after completion of the learning program 6. The clock unit 1 comprises the programmable memory 2, in which all relevant data , Parameters and rules are saved. In addition, a control or comparator unit 3 is provided, which compares the data actually entered into the device or all actions or device functions performed, that is to say the input, with the data or rules stored in the memory 2. It is also checked, for example, whether the tasks of tutorial 6 and various other functions have been correctly performed. These data or actions are evaluated in the control or comparator unit 3 and a corresponding command is forwarded to a switching unit 4. The switching unit 4 can activate or deactivate the learning device 11 and / or the operating device 10 or the normal function 7 and / or the learning program 6. The switching unit 4 routes or switches between the learning device 11 and the operating device 10 or the normal function 7 and the learning program 6, that is, in the method according to the invention or in the arrangement according to the invention, it starts or activates the learning program 6 and deactivates it or at the same time interrupts at least one normal function 7 or postpones it and makes it inaccessible to the user and restores normal operation or normal function 7 after completion of the learning program 6.
Die Datenübertragung in die und/oder innerhalb der und/oder aus der Takteinheit 1 kann sowohl in analoger als auch in digitaler Form erfolgen, wobei die digitale Form bevorzugt ist.The data transmission into and / or within and / or from the clock unit 1 can take place both in analog and in digital form, the digital form being preferred.
Die Komponenten der Takteinheit 1 können zumindest teilweise als Hardwarekomponenten bzw. Schaltkreiselemente ausgebildet sein oder sie sind als Software realisiert. Die Takteinheit 1 und/oder die Lerneinrichtung 11 können als, gegebenenfalls von einem Gehäuse umgebenes, Modul ausgebildet sein, das an das elektrische bzw. elektronische Gerät anschließbar oder im Gerät implementiert bzw. in das Gerät integriert ist bzw. mit diesem in Wirkverbindung steht. Die Takteinheit 1 und/oder die Lerneinrichtung 11 können auch, in Form eines vom Gerät unabhängigen Moduls bzw. Zusatzmoduls, dem Gerät vorgeschaltet sein, beispielsweise in der Strom- und/oder Datenleitung bzw. zwischen der Stromzufuhr und
dem Gerät oder zwischen einer Datenzufuhr und dem Gerät geschaltet sein. Eine derartige Anordnung ist, wie anfänglich erwähnt, insbesondere bei Geräten ohne interaktive Eingabemöglichkeit bzw. ohne Voraussetzungen für interaktive Tätigkeiten, beispielsweise Kaffeemaschinen, Mikrowellenherde, Kopiergeräte etc. interessant. In diesem Fall läuft das Lernprogramm 6 inklusive aller Abfragen über ein derartiges Zusatzmodul ab. Die Fragen werden beispielsweise auf einem Display angezeigt und die Eingabe der Antworten erfolgt z.B. über eine am Zusatzmodul vorgesehene Tastatur. Die Takteinheit 1 unterbricht in Abhängigkeit der zugrundegelegten Parameter, Regeln bzw. Daten die Stromzufuhr oder sperrt den Datenfluss solange bis das Lernprogramm 6 absolviert ist. Anschließend wird der Strom/Datenfluss wieder freigegeben und das Gerät kann wieder in seiner Normalfunktion 7 genützt werden.The components of the clock unit 1 can at least partially be designed as hardware components or circuit elements or they are implemented as software. The clock unit 1 and / or the learning device 11 can be designed as a module, optionally surrounded by a housing, which can be connected to the electrical or electronic device or implemented in the device or integrated into the device or in operative connection with it. The clock unit 1 and / or the learning device 11 can also be connected upstream of the device in the form of a module or additional module that is independent of the device, for example in the power and / or data line or between the power supply and connected to the device or between a data feed and the device. Such an arrangement is, as mentioned initially, particularly interesting for devices without an interactive input option or without requirements for interactive activities, for example coffee machines, microwave ovens, copiers, etc. In this case, the learning program 6, including all queries, runs via such an additional module. The questions are shown on a display, for example, and the answers are entered, for example, using a keyboard provided on the additional module. Depending on the underlying parameters, rules or data, the clock unit 1 interrupts the power supply or blocks the data flow until the learning program 6 has been completed. The current / data flow is then released again and the device can be used again in its normal function 7.
Die Takteinheit 1 und/oder die Lerneinrichtung 11 können bei ihrer Ausbildung als Software in das Betriebssystem oder eine Software des Geräts implementiert bzw. integriert sein und/oder mit dem Betriebssystem und/oder einer Software des Geräts in Datenaustauschverbindung bzw. -Wechselwirkung bzw. Wirkverbindung stehen. Es wäre beispielsweise möglich, die Takteinheit 1 und/oder die Lerneinrichtung 11 in das Betriebssystem „MS Windows" zu integrieren. Nach erfolgter Anmeldung und Authentifizierung wird für den angemeldeten Benutzer das individuell auf den Benutzer abgestimmte Lernprogramm 6 gestartet und muss erst absolviert werden, um vollen Zugang zum PC zu erhalten. Auch die Integration in Standardsoftware wie Bild- und/oder Textverarbeitungsprogramme, Emailprogramme etc. ist möglich. Beim Start und/oder beim Beenden der Software, oder auch einer betriebssysteminternen Funktion, wie beispielsweise der Beendigung des Bildschirmschoners, kann es zur Aktivierung des Lernprogramms kommen. Die Takteinheit 1 und/oder die Lerneinrichtung 11 kann auch extern bzw. vom Benutzer entfernt, beispielsweise bei einem Mobilfunkbetreiber oder einer Zentrale, eingerichtet sein. So muss z.B. vor dem Freischalten eines Dienstes des Mobilfunkbetreibers, z.B. der Mobilbox, der WAP-Funktion etc., das Lernprogramm 6 absolviert werden. Das Lernprogramm 6 läuft bei dem Mobilfunkbetreiber ab, das Mobiltelefon dient nur als Medium bzw. interaktive Schnittstelle. Änderungen der Daten, Regeln bzw. Parameter können z.B. über die Homepage des Mobilfunkbetreibers erfolgen. Das Verfahren kann auch als Computerprogramm mit Programmcode-Mitteln vorliegen, welches alle Verfahrensschritte durchführen kann, wenn das Programm auf einem Computer ausgeführt wird. Um das Verfahren durchzuführen zu können, wenn das
Programmprodukt auf einem Computer ausgeführt wird, ist es vorteilhaft, wenn das Programm als Computerprogrammprodukt mit Programmcode-Mitteln auf einem computerlesbaren Datenträger gespeichert ist/sind.
The clock unit 1 and / or the learning device 11 can be implemented or integrated in their training as software in the operating system or software of the device and / or with the operating system and / or software of the device in data exchange connection or interaction or active connection stand. It would be possible, for example, to integrate the clock unit 1 and / or the learning device 11 into the “MS Windows” operating system. After the user has logged on and authenticated, the learning program 6 that is individually tailored to the user is started and must first be completed in order to full access to the PC is also possible, and integration into standard software such as image and / or word processing programs, email programs etc. is possible, when starting and / or exiting the software, or even within an operating system function, such as exiting the screen saver The clock unit 1 and / or the learning device 11 can also be set up externally or remotely from the user, for example at a mobile radio operator or a control center, for example before the service of the mobile radio operator, for example the mobile box, has to be activated , the WAP function etc., the tutorial 6 abso be checked. The learning program 6 runs at the mobile operator, the mobile phone only serves as a medium or interactive interface. Changes to the data, rules or parameters can be made, for example, on the homepage of the mobile operator. The method can also be in the form of a computer program with program code means, which can carry out all method steps when the program is executed on a computer. To be able to carry out the procedure if that Program product is executed on a computer, it is advantageous if the program is / are stored as a computer program product with program code means on a computer-readable data carrier.