Sicherheitselement und Prüfverfahren für ein Wertdokument Security element and test method for a value document
Die Erfindung betrifft ein Sicherheitselement für ein Wertdokument, wie eine Banknote, einen Pass, ein Ausweisdokument oder dergleichen, mit einem mederkoerzitiven Magnetbereich zur Bildung eines Magnetcodes. Die Erfindung betrifft ferner ein Wertdokument mit einem derartigen Sicherheitselement, ein Verfahren zur Herstellung eines solchen Sicherheitselements und ein Verfahren zur Prüfung eines mit einem solchen Sicherheitselement versehenen Wertdokuments.The invention relates to a security element for a value document, such as a banknote, a passport, a passport document or the like, with a medico-magnetic region for forming a magnetic code. The invention further relates to a value document having such a security element, to a method for producing such a security element and to a method for checking a value document provided with such a security element.
In Banknoten und andere geldwerte Papiere, wie Aktien, Schecks, Reiseschecks, Scheck- oder Kreditkarten, oder in andere fälschungsgefährdete Papiere, wie Pässe und sonstige Identitätskarten, wird oft ein Sicherheitselement zur Erhöhung der Fälschungssicherheit ein- oder aufgebracht. Bei dem Sicherheitselement kann es sich beispielsweise um einen in einer Banknote eingebetteten Sicherheitsfaden, einen aufgebrachten Sicherheitsstreifen oder ein selbsttragendes Element, wie ein Transferelement, einen Patch oder ein Etikett, handeln, das nach seiner Herstellung mit dem zu sichernden Gegenstand fest verbunden wird.Banknotes and other monetary securities, such as stocks, checks, traveler's checks, check or credit cards, or other counterfeit securities, such as passports and other identity cards, often incorporate or apply a security element to enhance anti-counterfeiting security. The security element can be, for example, a security thread embedded in a banknote, an applied security strip or a self-supporting element, such as a transfer element, a patch or a label, which after its manufacture is firmly connected to the object to be secured.
Es ist auch bekannt, die Sicherheitselemente zur weiteren Erhöhung der Fälschungssicherheit mit einem magnetischen Material zu versehen. Beispielsweise ist aus der Druckschrift DE-OS 1 696245 eine Sicherheitsvorrichtung in Form eines Fadens oder eines Bandes bekannt, die mit einem unterbrochenen ferromagnetischen Überzug versehen ist. Durch Abtastung des Fadens oder Bands in einer Prüf vorrichtung kann die Echtheit eines mit der Sicherheitsvorrichtung versehenen Dokuments geprüft werden.It is also known to provide the security elements to further increase the security against counterfeiting with a magnetic material. For example, from the document DE-OS 1 696245 a safety device in the form of a thread or a band is known, which is provided with an interrupted ferromagnetic coating. By scanning the thread or tape in a testing device, the authenticity of a document provided with the security device can be checked.
Ein Sicherheitsdokument mit einem eingebrachten magnetischen Sicherheitselement ist aus der DE 41 01 301 bekannt. Das Sicherheitselement weist eine
magnetische Beschichtung mit hellgrauen bis silbrigen weichmagnetischen Pigmenten auf, die einem Firnis beigemischt und mit diesem auf ein Trägermaterial auf gestrichen sind. Das magnetische Sicherheitselement tritt nach seiner Einbettung in ein Sicherheitsdokument im Auflicht kaum in Erscheinung.A security document with an introduced magnetic security element is known from DE 41 01 301. The security element has a magnetic coating with light gray to silvery soft magnetic pigments, which are admixed to a varnish and coated with this on a carrier material. The magnetic security element hardly appears after being embedded in a security document in incident light.
Zur weiteren Erhöhung der Nachahmungssicherheit wird in der Druckschrift EP 748 896 AI vorgeschlagen, ein Sicherheitsdokument zur automatischen Echtheitsprüfung mit einem magnetischen Material zu versehen, dessen Koerzitivität zwischen 10 und 250 Oe (800 A/m bis 20 kA/m) liegt. Während die Remanenz des Materials den üblicherweise verwendeten magnetischen Materialien entspricht und somit mit Standardsensoren gemessen werden kann, ist die niedrige Koerzitivität des magnetischen Materials nur mit Spezialsensoren feststellbar. Dadurch wird ein zusätzlicher Sicherungseffekt erreicht, der die Nachstellung des magnetischen Sicherheitselements stark erschwert.In order to further increase the security against counterfeiting, EP 748 896 A1 proposes to provide a security document for automatic authenticity testing with a magnetic material whose coercivity is between 10 and 250 Oe (800 A / m to 20 kA / m). While the remanence of the material corresponds to the commonly used magnetic materials and thus can be measured with standard sensors, the low coercivity of the magnetic material can only be determined with special sensors. As a result, an additional securing effect is achieved, which greatly complicates the adjustment of the magnetic security element.
Die Druckschrift DE 4022 739 AI offenbart eine Prüfvorrichtung für mit magnetischen Eigenschaften ausgestattete Dokumente, mit der auch magnetische Partikel geringer Remanenz noch mit hoher Zuverlässigkeit erf asst werden können.Document DE 4022 739 A1 discloses a test device for documents equipped with magnetic properties, with which magnetic particles of low remanence can still be obtained with high reliability.
Die derzeit eingesetzten magnetischen Sicherheitselemente sind allerdings nicht intelligent, so dass eine eingestellte oder eingebrachte magnetische Eigenschaft für alle Zeiten festliegt. Nachfolgend wird lediglich die Anwesenheit oder Abwesenheit der magnetischen Eigenschaften geprüft. Um Informationen hinterlegen zu können, werden daher zunehmend Mikrochips in alle Arten von Wertdokumenten integriert. Die Ausstattung von Wertdokumenten mit Mikrochips ist allerdings mit nicht unerheblichem Fertigungs-
aufwand und mit zusätzlichen Kosten verbunden. Auch eignen sich nicht alle Arten von Wertdokumenten gleichermaßen für die Ausstattung mit Mikrochips.However, the currently used magnetic security elements are not intelligent, so that a set or introduced magnetic property is fixed for all times. Subsequently, only the presence or absence of the magnetic properties is checked. In order to be able to store information, microchips are increasingly being integrated into all types of value documents. The equipment of value documents with microchips is, however, with not inconsiderable manufacturing expense and associated with additional costs. Also, not all types of value documents are equally suitable for the equipment with microchips.
Ausgehend davon liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Sicherheitselement zu schaffen, das die Nachteile des Standes der Technik vermeidet. Insbesondere soll das Sicherheitselement durch Ein- und Ausschalten aktivierbar sein bzw. Informationen ein- und ausschaltbar speichern können und dabei einfach und kostengünstig herstellbar sein.Proceeding from this, the object of the invention is to provide a security element which avoids the disadvantages of the prior art. In particular, the security element should be activated by switching on and off or information on and off can save and thereby be easy and inexpensive to produce.
Diese Aufgabe wird durch das Sicherheitselement mit den Merkmalen des Hauptanspruchs gelöst. Ein Wertdokument mit einem derartigen Sicherheitselement, ein Herstellungsverfahren für ein solches Sicherheitselement und ein Verfahren zur Prüfung eines mit einem solchen Sicherheitselement versehenen Wertdokuments sind Gegenstand der nebengeordneten Ansprüche. Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.This object is achieved by the security element having the features of the main claim. A value document with such a security element, a production method for such a security element and a method for checking a value document provided with such a security element are the subject matter of the independent claims. Further developments of the invention are the subject of the dependent claims.
Gemäß der Erfindung ist bei einem Sicherheitselement der eingangs genannten Art ein hochkoerzitiver Magnetbereich vorgesehen, der den niederkoerzitiven Magnetbereich zumindest teilweise überlappt und in magneti- siertem Zustand den niederkoerzitiven Magnetbereich aufmagnetisiert, vorzugsweise in Sättigung bringt. Durch diese Maßnahme kann der Magnetismus in dem niederkoerzitiven Magnetbereich des Sicherheitselements in einfacher Art und Weise ein- und ausgeschaltet werden.According to the invention, in a security element of the type mentioned at the outset, a high-coherence magnetic region is provided which at least partially overlaps the low-coercive magnetic region and, in the magnetized state, magnetizes the low-coercive magnetic region, preferably bringing it into saturation. By this measure, the magnetism in the low-coercive magnetic field of the security element can be switched on and off in a simple manner.
Ist der hochkoerzitive Magnetbereich entmagnetisiert, so kann durch Auf- magnetisieren des niederkoerzitiven Magnetbereichs oder von Teilbereichen davon in an sich bekannter Weise ein Magnetcode eingeschrieben werden. Nachfolgend kann die Magnetisierung des niederkoerzitiven Magnetbe-
reichs mithilf e einer herkömmlichen Sensorik, etwa in einer Banknotenbearbeitungsmaschine, nachgewiesen werden.If the high-coercive magnetic region is demagnetized, magnetization of the low-coercive magnetic region or of partial regions thereof can be used to write in a magnetic code in a manner known per se. Subsequently, the magnetization of the low-coercive magnetic field be detected by a conventional sensor technology, such as in a banknote processing machine.
Wird der hochkoerzitive Magnetbereich aufmagnetisiert, so magnetisiert dessen Magnetfeld den niederkoerzitiven Magnetbereich auf bzw. bringt ihn sogar in Sättigung. Ein äußeres magnetisches Feld in der Größenordnung der Koerzitivfeldstärke des niederkoerzitiven Magnetbereichs kann diesen dann nicht mehr aufmagnetisieren, der Magnetcode ist somit ausgeschaltet. Zum Einschalten des Magnetcodes wird der überlappende hochkoerzitive Magnetbereich wieder entmagnetisiert. Anschließend kann der niederkoerzitive Magnetbereich wieder mittels üblicher Sensorik nachgewiesen werden.When the high-coercive magnetic field is magnetized, its magnetic field magnetizes or even saturates the low-coercive magnetic region. An external magnetic field of the order of magnitude of the coercive field strength of the low-coercive magnetic region can then no longer magnetize it, the magnetic code is thus switched off. To turn on the magnetic code, the overlapping high-coercive magnetic region is demagnetized again. Subsequently, the low-coercive magnetic region can again be detected by means of conventional sensors.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Sicherheitselements enthält der niederkoerzitive Magnetbereich eine Mehrzahl getrennt magnetisierbarer Teilbereiche. Diese Teilbereiche zusammen bilden dabei vorteilhaft einen Magnetcode. Eine Vielzahl beliebiger, komplexer Arten von Magnetcodes kann dadurch erzeugt werden, dass die Teilbereiche eine spezielle Geometrie und/ oder räumliche Anordnung und/ oder Koerzitivität und/ oder Remanenz aufweisen. Die magnetischen Eigenschaften Koerzitivität und Remanenz lassen sich dabei über die Art, die Menge oder Schichtdicke des magnetischen Materials in den einzelnen Teilbereichen steuern. Am einfachsten ist aber, den Magnetcode aus einzelnen Magnetbits aufzubauen, die durch das Vorhandensein oder die Abwesenheit einer Magnetisierung in einem Teilbereich des niederkoerzitiven Magnetbereichs gebildet werden.According to a preferred embodiment of the security element according to the invention, the low-coercive magnetic region contains a plurality of separately magnetizable partial regions. These subareas together advantageously form a magnetic code. A multiplicity of arbitrary, complex types of magnetic codes can be produced in that the subregions have a specific geometry and / or spatial arrangement and / or coercivity and / or remanence. The magnetic properties coercivity and remanence can be controlled by the type, amount or layer thickness of the magnetic material in the individual subregions. The easiest way, however, is to construct the magnetic code from individual magnetic bits which are formed by the presence or absence of magnetization in a partial region of the low-coercive magnetic region.
Der hochkoerzitive Magnetbereich kann durchgehend ausgebildet sein, oder seinerseits eine Mehrzahl getrennter Teilbereiche umfassen, die jeweils einen oder mehrere der niederkoerzitiven Teilbereiche zumindest teilweise über-
lappen. Insbesondere kann jeweils ein hochkoerzitiver Teilbereich einem niederkoerzitiven Teilbereich zugeordnet sein und diesen überlappen. Durch Aufmagnetisieren eines der hochkoerzitiven Teilbereiche kann dann gezielt eine in dem zugeordneten niederkoerzitiven Magnetbereich gespeicherte Information, wie etwa ein Magnetbit, ausgeschaltet werden.The high-coercive magnetic region may be formed continuously, or in turn comprise a plurality of separate subregions, each of which at least partially overlaps one or more of the low-coercive subregions. overlap. In particular, in each case a high-coercive partial area can be assigned to a low-coercive partial area and overlap it. By magnetizing one of the high-coercive partial regions, information stored in the associated low-coercive magnetic region, such as a magnetic bit, can then be switched off in a targeted manner.
In einer bevorzugten Ausführungsform überlappt der hochkoerzitive Magnetbereich den niederkoerzitiven Magnetbereich vollständig. Es liegt jedoch auch im Rahmen der Erfindung, wenn der hochkoerzitive Magnetbereich etwas kleiner als der niederkoerzitive Magnetbereich ausgebildet ist, solange gewährleistet ist, dass eine Magnetisierung des hochkoerzitiven Magnetbereichs den niederkoerzitiven Magnetbereich aufmagnetisiert bzw. in Sättigung bringt.In a preferred embodiment, the high-coercive magnetic region completely overlaps the low-coercive magnetic region. However, it is also within the scope of the invention if the high-coercive magnetic region is formed slightly smaller than the low-coercive magnetic region, as long as it is ensured that magnetization of the high-coercive magnetic region magnetizes or saturates the low-coercive magnetic region.
Der niederkoerzitive Magnetbereich weist zweckmäßig eine Koerzitivf eidstärke zwischen etwa 10 und etwa 500 Oe (800 A/m bis 40 kA/m), bevorzugt zwischen etwa 150 und etwa 350 Oe (12 kA/m bis 28 kA/m) auf. Mit Vorteil ist der niederkoerzitive Magnetbereich in einer Materialschicht gebildet, die Eisenoxide, Reineisen, Nickel oder ein anderes weichmagnetisches Material enthält. Die Dicke der Materialschicht liegt vorzugsweise zwischen etwa 0,05 μm und etwa 20 μm.The low coercivity magnetic region suitably has a coercive strength between about 10 and about 500 Oe (800 A / m to 40 kA / m), preferably between about 150 and about 350 Oe (12 kA / m to 28 kA / m). Advantageously, the low-coercive magnetic region is formed in a material layer containing iron oxides, pure iron, nickel or another soft magnetic material. The thickness of the material layer is preferably between about 0.05 μm and about 20 μm.
Der hochkoerzitive Magnetbereich weist zweckmäßig eine Koerzitivfeldstär- ke oberhalb von etwa 300 Oe (24 kA/m), bevorzugt oberhalb von etwa 1000 Oe (80 kA/m) und besonders bevorzugt oberhalb von etwa 2000 Oe (160 kA/m) auf. Industriell gut verfügbar sind Schichten mit einer Koerzitivfeld- stärke bis zu etwa 4000 Oe (320 kA/m), wobei derart hohe Feldstärken zur Erhöhung der Sicherheit gegen ungewolltes Löschen oder Ummagnetisie- rungen durchaus vorteilhaft sind. Mit speziellen, allerdings kostspieligeren
Materialien werden Koerzitivfeldstärken bis über 35.000 Oe (2,8 MA/m) erreicht. Auch diese speziellen Materialien können mit Vorteil für den hochkoerzitiven Magnetbereich eingesetzt werden. Die Dicke der hochkoerzitiven Materialschicht liegt vorzugsweise zwischen etwa 0,05 μm und etwa 20 μm. Das hochkoerzitive Material enthält vorzugsweise eine Legierung aus Eisen/Kobalt/Nickel oder Eisen/ Kobalt/ Vanadium oder Platin/Kobalt oder Aluminium/ Nickel/ Kobalt oder Eisen/ Kobalt/ Chrom oder Samarium/ Kobalt oder Samarium/ Kupfer oder Samarium/ Eisen oder Samarium/ Zirkonium oder Neodym/Eisen oder Neodym/ Bor.The high-coercive magnetic region expediently has a coercive force above about 300 Oe (24 kA / m), preferably above about 1000 Oe (80 kA / m) and particularly preferably above about 2000 Oe (160 kA / m). Layers with a coercive field strength of up to about 4000 Oe (320 kA / m) are readily available industrially, with such high field strengths being quite advantageous in order to increase the security against unwanted extinction or reversal magnetizations. With special, but more expensive Materials achieve coercivities of over 35,000 Oe (2.8 MA / m). These special materials can be used with advantage for the high-coercive magnetic field. The thickness of the high coercive material layer is preferably between about 0.05 μm and about 20 μm. The high-coercive material preferably contains an alloy of iron / cobalt / nickel or iron / cobalt / vanadium or platinum / cobalt or aluminum / nickel / cobalt or iron / cobalt / chromium or samarium / cobalt or samarium / copper or samarium / iron or samarium / Zirconium or neodymium / iron or neodymium / boron.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform sind der niederkoerzitive und der hochkoerzitive Magnetbereich übereinander auf einem gemeinsamen Träger angeordnet. Dabei kann sowohl der niederkoerzitive Magnetbereich auf dem hochkoerzitiven Magnetbereich angeordnet sein, als auch der hochkoerzitive Magnetbereich über dem niederkoerzitiven Magnetbereich liegen.According to a preferred embodiment, the low-coercive and the high-coercive magnetic region are arranged one above the other on a common carrier. In this case, both the low-coercive magnetic region can be arranged on the high-coercive magnetic region, and the high-coercive magnetic region lie above the low-coercive magnetic region.
Alternativ können der niederkoerzitive und der hochkoerzitive Magnetbereich auf gegenüberliegenden Seiten eines gemeinsamen Trägers angeordnet sein. Wesentlich ist dabei nur, dass der Abstand der beiden Magnetbereiche klein genug ist, um die Sättigungswirkung des hochkoerzitiven Bereichs zu erhalten.Alternatively, the low-coercive and high-coercive magnet regions may be disposed on opposite sides of a common carrier. It is only important that the distance of the two magnetic regions is small enough to obtain the saturation effect of the high-coercive region.
Zusätzlich zu den genannten Magnetbereichen kann ein weiterer hochkoerzitiver Magnetbereich vorgesehen sein, der der Speicherung eines Schaltzustands des Sicherheitselements dient. Dieser Schaltzustand kann beispielsweise mit einem Magnetsensor gelesen und ausgewertet werden. In Fällen, in denen kein aufwändiger Magnetcode erforderlich ist, reicht auch, lediglich dieser hochkoerzitive Magnetbereich zur Absicherung eines Gegenstandes aus.
Nach einer vorteilhaften Weiterbildung des erfindungsgemäßen Sicherheitselements ist eine zumindest in Teilbereichen opake Abdeckschicht vorgesehen, die die Lage und Anordnung des niederkoerzitiven Magnetbereichs insbesondere im Durchlicht verbirgt.In addition to the mentioned magnetic regions, a further high-coercive magnetic region may be provided which serves to store a switching state of the security element. This switching state can be read and evaluated, for example, with a magnetic sensor. In cases where no complex magnetic code is required, even this high-coercive magnetic field is sufficient to secure an object. According to an advantageous development of the security element according to the invention, an opaque cover layer is provided which opacifies the position and arrangement of the low-coercive magnetic region, in particular in transmitted light, at least in some areas.
Die Abdeckschicht kann beispielsweise durch eine opake schwarze oder farbige Druckfarbe gebildet sein oder eine Schicht aus Aluminium, Gold, Kupfer, Eisen, Nickel oder einer Legierung dieser Metalle umfassen. Die Abdeckschicht kann zusätzlich Aussparungen in Form von Zeichen oder Mustern aufweisen, die eine visuell und/ oder maschinell lesbare Information bilden. Die Abdeckschicht wird beispielsweise auf die obere der magnetischen Schichten aufgebracht oder es ist oberhalb und unterhalb der magnetischen Schichten jeweils eine eigene Abdeckschicht vorgesehen.The covering layer can be formed, for example, by an opaque black or colored printing ink or comprise a layer of aluminum, gold, copper, iron, nickel or an alloy of these metals. The cover layer may additionally have recesses in the form of characters or patterns which form visually and / or machine-readable information. The covering layer is applied to the upper of the magnetic layers, for example, or a separate covering layer is provided above and below the magnetic layers.
Das Sicherheitselement bildet bevorzugt einen Sicherheitsfaden, einen Sicherheitsstreifen oder ein Transferelement. Das Transferelement ist insbesondere auf einer Transferfolie angeordnet und wird erst zum Aufbringen auf ein Wertdokument von dieser abgelöst.The security element preferably forms a security thread, a security strip or a transfer element. The transfer element is in particular arranged on a transfer film and is only detached from it for application to a value document.
Bei der Herstellung eines beschriebenen Sicherheitselements werden der niederkoerzitive und der hochkoerzitive Magnetbereich bevorzugt auf ein gemeinsames Substrat oder auf ein Sicherheitspapier bzw. Wertdokument z.B. aufgedruckt oder mit einem Vakuumdampfprozess aufgedampft.In the production of a described security element, the low-coercive and the high-coercive magnetic region are preferably applied to a common substrate or to a security paper or security document, e.g. imprinted or evaporated by a vacuum vapor process.
Die Erfindung enthält auch ein Sicherheitspapier und ein Wertdokument, wie eine Banknote, einen Pass, ein Ausweisdokument oder dergleichen, das mit einem Sicherheitselement der beschriebenen Art versehen ist. Insbesondere kann das Sicherheitselement auf einem Träger in dem Sicherheitspapier bzw. Wertdokument enthalten sein. Alternativ können der niederkoerzitive
und der hochkoerzitive Magnetbereich des Sicherheitselements direkt auf dem Sicherheitspapier bzw. Wertdokument angeordnet sein. Dabei kommen sowohl eine Anordnung auf derselben Seite als auch eine Anordnung auf gegenüberliegenden Seiten des Sicherheitspapiers bzw. Wertdokuments in Betracht.The invention also includes a security paper and a value document such as a banknote, a passport, a passport document or the like provided with a security element of the type described. In particular, the security element can be contained on a carrier in the security paper or document of value. Alternatively, the low coercive and the high-coercive magnetic region of the security element can be arranged directly on the security paper or document of value. Both an arrangement on the same side and an arrangement on opposite sides of the security paper or value document come into consideration.
In dem Sicherheitspapier bzw. Wertdokument kann neben den genannten Magnetbereichen ein weiterer hochkoerzitiver Magnetbereich zur Speicherung eines Schaltzustands des Sicherheitspapiers bzw. Wertdokuments vorgesehen sein, der beispielsweise mit einem Magnetsensor gelesen und ausgewertet wird.In addition to the magnetic areas mentioned, a further high-coherence magnetic area for storing a switching state of the security paper or value document can be provided in the security paper or value document, which is read and evaluated, for example, with a magnetic sensor.
Zur Prüfung und gegebenenfalls Markierung eines oben beschriebenen Sicherheitspapiers bzw. Wertdokuments wird gemäß der ErfindungFor checking and optionally marking a security paper or value document described above is according to the invention
a) der niederkoerzitive Magnetbereich des Sicherheitselements oder Teilbereiche davon aufmagnetisiert,a) magnetizing the low-coercive magnetic region of the security element or partial regions thereof,
b) der hochkoerzitive Magnetbereich des Sicherheitselements aufmagnetisiert, falls das Wertdokument mit einer Markierung versehen werden soll,b) magnetizing the high-coercive magnetic region of the security element if the value document is to be provided with a marking,
c) die remanente Magnetisierung des niederkoerzitiven Magnetbereichs oder der Teilbereiche davon bestimmt, undc) determines the remanent magnetization of the low-coercive magnetic field or the portions thereof, and
d) auf Grundlage der bestirrtmten remanenten Magnetisierung festgestellt, ob das Wertdokument mit einer Markierung versehen ist oder nicht.
Vorzugsweise wird in Schritt a) der niederkoerzitive Magnetbereich in einem Feld, das mindestens doppelt so hoch ist wie dessen Koerzitivkraft, aufmagnetisiert.d) on the basis of the determined remanent magnetization it is ascertained whether the value document is marked or not. Preferably, in step a) the low-coercive magnetic field is magnetized in a field which is at least twice as high as its coercive force.
In einer bevorzugten Verfahrensvariante wird dabei der hochkoerzitive Magnetbereich in Schritt b) senkrecht zu einer vorbestimmten Magnetisierungsrichtung des niederkoerzitiven Magnetbereichs aufmagnetisiert. Das Feld des hochkoerzitiven Magnetbereichs magnetisiert dann die Teilbereiche des niederkoerzitiven Magnetbereichs auf bzw. bringt sie in Sättigung, so dass sich ein Magnetcode von einer Nachweisvorrichtung, wie etwa einem Banknotensensor nicht mehr erfassen lässt.In a preferred variant of the method, the high-coercive magnet region is magnetized in step b) perpendicular to a predetermined direction of magnetization of the low-coercive magnet region. The high-coercive magnetic field then magnetizes or saturates the sub-regions of the low-coercive magnetic region, so that a magnetic code can no longer be detected by a detection device such as a banknote sensor.
Alternativ kann der hochkoerzitive Magnetbereich in Schritt b) parallel zu einer vorbestimmten Magnetisierungsrichtung des niederkoerzitiven Magnetbereichs aufmagnetisiert werden. Auch dabei magnetisiert das Feld des hochkoerzitiven Magnetbereichs die Teilbereiche des niederkoerzitiven Magnetbereichs auf bzw. bringt sie in Sättigung. Aufgrund der parallelen Ausrichtung der beiden Magnetisierungen spricht ein für die niederkoerzitiven Magnetbereiche ausgelegter Sensor in diesem Fall stets an, so dass eine codierte Information den aufmagnetisierten hochkoerzitiven Bereich überlagert und damit nicht mehr erkannt wird. In beiden genannten Varianten ist der Magnetcode der niederkoerzitiven Magnetbereiche somit ausgeschaltet.Alternatively, the high-coercive magnetic region may be magnetized in step b) in parallel to a predetermined magnetization direction of the low-coercive magnetic region. Also in this case, the field of the high-coercive magnetic field magnetizes or brings into saturation the partial regions of the low-coercive magnetic region. Due to the parallel alignment of the two magnetizations, a sensor designed for the low-coercive magnet regions always responds in this case, so that encoded information is superimposed on the magnetized high-coercive region and thus no longer recognized. In both variants mentioned, the magnetic code of the low-coercive magnetic regions is thus switched off.
Um den Magnetcode wieder einzuschalten, wird nach einer Markierung des Wertdokuments zweckmäßig der hochkoerzitive Magnetbereich entmagnetisiert. Danach kann erneut der Magnetcode in den niederkoerzitiven Magnetbereichen des Sicherheitselements bei der Detektion in die gewünschte Richtung aufmagnetisiert und erkannt werden. Der niederkoerzitive Ma-
gnetcode ist daher durch Entmagnetisierung des hochkoerzitiven Bereichs wieder aktivierbar.In order to switch the magnetic code back on, the high-coercive magnetic region is expediently demagnetized after the value document has been marked. Thereafter, the magnetic code in the low-coercive magnetic regions of the security element can be magnetized and detected again in the detection in the desired direction. The low-coercive gnetcode can therefore be reactivated by demagnetization of the high-coercive area.
In einer besonders bevorzugten Ausgestaltung enthält das Wertpapier ein lang gestrecktes Sicherheitselement mit einer Längsachse. Die niederkoerzitiven Teilbereiche werden dann in einer Richtung senkrecht zu der Längsachse aufmagnetisiert.In a particularly preferred embodiment, the security contains an elongate security element with a longitudinal axis. The low-coercive portions are then magnetized in a direction perpendicular to the longitudinal axis.
Scheitert ein späterer Ausleseversuch entsprechend Schritt c), kann also der festgelegte Magnetcode nicht erfolgreich ausgelesen werden, so wird auf das Vorliegen einer Markierung oder einer Fälschung geschlossen.If a later readout attempt fails according to step c), that is, if the specified magnetic code can not be read out successfully, it is concluded that a marking or a counterfeit is present.
Falls eine Markierung des Wertdokuments festgestellt wird, wird nach einer bevorzugten Verfahrensvariante die Funktionsfähigkeit des Wertdokuments verändert, insbesondere eingeschränkt. Beispielsweise kann ein Auswertesystem so eingestellt sein, dass eine markierte Banknote nur mehr begrenzt automatentauglich ist. Alternativ kann es so eingestellt sein, dass auch markierte Banknoten voll automatentauglich sind, das Auswertesystem aber die Banknote als markiert erkennt und einen entsprechenden Hinweis ausgibt.If a marking of the value document is determined, the functionality of the value document is modified, in particular restricted, according to a preferred variant of the method. For example, an evaluation system can be set so that a marked banknote is only limitedly suitable for automating. Alternatively, it may be set so that also marked banknotes are fully automatic, but the evaluation system recognizes the banknote as marked and issues a corresponding indication.
Weitere Ausführungsbeispiele sowie Vorteile der Erfindung werden nachfolgend anhand der Figuren erläutert. Zur besseren Anschaulichkeit wird in den Figuren auf eine maßstabs- und proportionsgetreue Darstellung verzichtet.Further embodiments and advantages of the invention are explained below with reference to the figures. For better clarity, a scale and proportioned representation is omitted in the figures.
Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Banknote mit eingebettetem Sicherheitsfaden und aufgeklebtem Transferelement, jeweils nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung,Show it: 1 is a schematic representation of a banknote with embedded security thread and glued transfer element, each according to an embodiment of the invention,
Fig. 2 den Schichtaufbau des Sicherheitsfadens von Fig. 1 im Querschnitt,2 shows the layer structure of the security thread of Fig. 1 in cross section,
Fig. 3 eine Aufsicht auf den Sicherheitsfaden von Fig. 2 mit niederkoerzitiven Magnetbereichen als Magnetcode,3 is a plan view of the security thread of FIG. 2 with low-coercive magnetic regions as a magnetic code, FIG.
Fig. 4 eine Aufsicht auf den Sicherheitsfaden von Fig. 2 mit ausgeschaltetem Magnetcode in einem ersten markierten Zustand,FIG. 4 shows a plan view of the security thread of FIG. 2 with the magnetic code switched off in a first marked state, FIG.
Fig. 5 eine Aufsicht auf den Sicherheitsfaden von Fig. 2 mit ausgeschaltetem Magnetcode in einem zweiten markierten Zustand, und5 shows a plan view of the security thread of FIG. 2 with the magnetic code switched off in a second marked state, and FIG
Fig. 6 bis 8 den Schichtaufbau von Sicherheitsfäden nach weiteren Ausführungsbeispielen der Erfindung i Querschnitt.Fig. 6 to 8 the layer structure of security threads according to further embodiments of the invention i cross-section.
Figur 1 zeigt eine schematische Darstellung einer Banknote 10 mit einem eingebetteten Sicherheitsfaden 12 und einem aufgeklebten Transferelement 14. Wie durch die gestrichelte Umrandung angedeutet, ist der Sicherheitsfaden 12 vollständig in das Innere der Banknote 10 eingebettet. Das Transferelement 14 ist mit einem Heißschmelzkleber auf die Oberfläche der Banknote 10 aufgeklebt. Die Sicherheitselemente 12, 14 können neben der nachfolgend beschriebenen magnetischen Struktur weitere Sicherheitsmerkmale, wie etwa einen Negativtext, ein Hologramm oder andere optische Effektstrukturen,
enthalten, die an sich bekannt sind, und daher hier nicht näher erläutert werden.1 shows a schematic representation of a banknote 10 with an embedded security thread 12 and a glued transfer element 14. As indicated by the dashed border, the security thread 12 is completely embedded in the interior of the banknote 10. The transfer element 14 is adhered to the surface of the banknote 10 with a hot melt adhesive. The security elements 12, 14 can, in addition to the magnetic structure described below, further security features, such as a negative text, a hologram or other optical effect structures, contain, which are known per se, and therefore will not be explained here.
Der Aufbau und die Gestaltung eines erfindungsgemäßen Sicherheitselements werden nachfolgend am Beispiel des Sicherheitsfadens 12 näher erläutert. Das Transferelement 14 oder andere Ausführungsformen erfindungsgemäßer Sicherheitselemente können analog gestaltet sein.The construction and the design of a security element according to the invention are explained in more detail below using the security thread 12 as an example. The transfer element 14 or other embodiments of inventive security elements can be designed analogously.
Figur 2 zeigt schematisch den Schichtaufbau des Sicherheitsfadens 12 von Fig. 1 im Querschnitt. Der Sicherheitsfaden 12 weist eine transparente Kunststofffolie 20 auf, die als Substrat für die magnetischen Schichten dient. Auf diese Kunststofffolie 20 ist eine durchgängige hochkoerzitive Magnetschicht 22 mit einer Koerzitivfeldstärke größer als 2000 Oe aufgedruckt. Auf die hochkoerzitive Magnetschicht 22 ist eine Mehrzahl niederkoerzitiver Magnetbereiche, hier einzelne Magnetbits 24, aufgedruckt, die einen Magnetcode bilden. Der Übersichtlichkeit halber sind in der Darstellung der Fig. 2 nur drei der Magnetbits 24 dargestellt. Das Material und das Herstellungsverfahren der niederkoerzitiven Magnetbereiche sind im Ausführungsbeispiel so aufeinander abgestimmt, dass die niederkoerzitive Materialschicht eine Koerzitivfeldstärke von etwa 250 Oe aufweist.Figure 2 shows schematically the layer structure of the security thread 12 of Fig. 1 in cross section. The security thread 12 has a transparent plastic film 20 serving as a substrate for the magnetic layers. Onto this plastic film 20 is printed a continuous high-coercive magnetic layer 22 having a coercive force greater than 2000 Oe. On the high coercive magnetic layer 22 is a plurality of low-coercive magnetic regions, here individual magnetic bits 24, printed, which form a magnetic code. For the sake of clarity, only three of the magnetic bits 24 are shown in the illustration of FIG. In the exemplary embodiment, the material and the production method of the low-coercive magnetic regions are coordinated with one another such that the low-coercive material layer has a coercive field strength of approximately 250 Oe.
Der Einsatz des Sicherheitsfadens der Fig. 2 zur Prüfung einer Banknote wird nunmehr mit Bezug auf die Figuren 3 bis 5 näher beschrieben, die jeweils eine Aufsicht auf den Sicherheitsfaden der Fig. 2 in verschiedenen Magneti- sierungszuständen zeigen.The use of the security thread of FIG. 2 for checking a banknote will now be described in more detail with reference to FIGS. 3 to 5, which each show a plan view of the security thread of FIG. 2 in different magnetization states.
Zunächst zeigt Fig. 3 den Sicherheitsfaden 12 bei aktiver Banknote 10. In diesem Zustand ist die hochkoerzitive Magnetschicht 22 entmagnetisiert und übt somit keinen Einfluss auf die niederkoerzitiven Magnetbits 24 aus. Die
Magnetbits 24 werden in bekannter Weise senkrecht zur Längsachse 26 des Sicherheitsfadens 12 aufmagnetisiert, um einen Magnetcode in den Sicherheitsfaden einzuspeichern. Im Ausführungsbeispiel der Fig. 3 stellen die drei gezeigten Magnetbits 24 die Binärzahl „101" dar, die sich aus der Abfolge der Magnetisierungen Mo (aufmagnetisiert - entmagnetisiert - aufmagnetisiert) ergibt. Dieser Magnetcode kann mit einem üblichen Banknotensensor ausgelesen und weiterverarbeitet werden.First, FIG. 3 shows the security thread 12 when the banknote 10 is active. In this state, the high-coercive magnetic layer 22 is demagnetized and thus exerts no influence on the low-coercive magnetic bits 24. The Magnetic bits 24 are magnetized in a known manner perpendicular to the longitudinal axis 26 of the security thread 12 to store a magnetic code in the security thread. 3, the three magnetic bits 24 shown represent the binary number "101" which results from the sequence of the magnetizations Mo (magnetized-demagnetized-magnetized) .This magnetic code can be read out with a conventional banknote sensor and further processed.
Zur Markierung der Banknote 10, beispielsweise zur magnetischen Markierung von Lösegeld, wird die hochkoerzitive Magnetschicht 22 durch ein starkes äußeres Magnetfeld aufmagnetisiert. Das Feld der hochkoerzitiven Magnetschicht 22 magnetisiert die darüber angeordneten Magnetbits 24 auf bzw. bringt sie in Sättigung, so dass sich nachfolgend der zuvor gespeicherte Magnetcode mit einem Banknotensensor nicht mehr nachweisen lässt.To mark the banknote 10, for example for the magnetic marking of ransom, the high-coercive magnetic layer 22 is magnetized by a strong external magnetic field. The field of the highly coercive magnetic layer 22 magnetizes or saturates the magnetic bits 24 arranged above it so that subsequently the previously stored magnetic code with a banknote sensor can no longer be detected.
Figur 4 zeigt einen ersten markierten Zustand der Banknote 10, bei der die hochkoerzitive Magnetschicht 22 parallel zur Längsachse 26 des Sicherheitsstreifens aufmagnetisiert ist, wie durch die dicken Pfeile Mi angezeigt. Die Magnetbits 24 sind in diesem Zustand bis zu ihrer Sättigungsmagnetisierung ebenfalls entlang der Längsachse 26 magnetisiert. Die remanente Magnetisierung Mi der hochkoerzitiven Schicht hält dabei die Sättigungsmagnetisierung der Magnetbits 24 stabil. In diesem markierten Zustand kann ein äußeres magnetisches Feld der Größenordnung der Koerzitivfeldstärke der Magnetbits 24 deren Magnetisierung nicht verändern. Die Magnetbits 24 sind somit ausgeschaltet, die Banknote ist inaktiv.FIG. 4 shows a first marked state of the banknote 10, in which the high-coercive magnetic layer 22 is magnetized parallel to the longitudinal axis 26 of the security strip, as indicated by the thick arrows Mi. The magnetic bits 24 are also magnetized in this state until their saturation magnetization along the longitudinal axis 26. The remanent magnetization Mi of the high coercive layer keeps the saturation magnetization of the magnetic bits 24 stable. In this marked state, an external magnetic field of the order of magnitude of the coercive force of the magnetic bits 24 can not change their magnetization. The magnetic bits 24 are thus turned off, the bill is inactive.
Ein zweiter markierter Zustand der Banknote 10 ist in Fig. 5 dargestellt. Dort ist die hochkoerzitive Magnetschicht 22 senkrecht zur Längsachse 26 des Sicherheitsstreifens 12 aufmagnetisiert. Die Magnetisierung M2 der hochkoer-
zitiven Magnetschicht 22 bringt auch hier die Magnetbits 24 in Sättigung. Bei einem Auslesevorgang wird ein Magnetsensor über die gesamte Länge des Sicherheitsstreifens 12 ansprechen. Eine eingespeicherte Information kann den aufmagnetisierten Magnetbits 24 somit nicht mehr entnommen werden, die Banknote ist wie im ersten markierten Zustand inaktiv.A second marked state of the banknote 10 is shown in FIG. There, the high-coercive magnetic layer 22 is magnetized perpendicular to the longitudinal axis 26 of the security strip 12. The magnetization M2 of the high-coherence Cited magnetic layer 22 brings here also the magnetic bits 24 in saturation. During a read operation, a magnetic sensor will respond over the entire length of the security strip 12. A stored information can thus no longer be taken from the magnetized magnet bits 24, the banknote is inactive as in the first marked state.
Die Art der Markierung und damit der Schaltzustand der Banknote kann zusätzlich in einem weiteren hochkoerzitiven Magnetbereich 16 (Fig. 1) auf der Banknote codiert sein. Bei der Magnetisierung der hochkoerzitiven Magnetschicht 22 wird der Magnetbereich 16 mit aufmagnetisiert, so dass seine Magnetisierungsrichtung der der Magnetschicht 22 entspricht. Der Schaltzustand der Banknote (unmarkiert, erster bzw. zweiter markierter Zustand) kann bei diesem Ausführungsbeispiel über einen Magnetsensor aus dem Magnetbereich 16 abgefragt werden. Dabei ist es auch möglich, nur eine Magnetisierungsrichtung zu prüfen. Die dazu senkrechte Magnetisierungsrichtung und der entmagnetisierte Zustand stellen dann einen gemeinsamen Schaltzustand dar. Es ist auch möglich, ein Dokument lediglich mit dem hochkoerzitiven Magnetbereich 16 zu versehen.The type of marking and thus the switching state of the banknote can additionally be coded in a further highly coercive magnetic area 16 (FIG. 1) on the banknote. In the magnetization of the high coercive magnetic layer 22, the magnetic region 16 is also magnetized, so that its magnetization direction corresponds to that of the magnetic layer 22. The switching state of the banknote (unmarked, first or second marked state) can be interrogated in this embodiment via a magnetic sensor from the magnetic region 16. It is also possible to check only one direction of magnetization. The direction of magnetization perpendicular thereto and the demagnetized state then represent a common switching state. It is also possible to provide a document only with the high-coercive magnetic region 16.
Die Fig. 6 bis 8 zeigen den Schichtaufbau von Sicherheitsfäden nach weiteren Ausführungsbeispielen der Erfindung im Querschnitt. Bei der Ausführungsform der Fig. 6 ist jedem niederkoerzitiven Magnetbit 34 ein eigener hochkoerzitiver Magnetbereich 32 zugeordnet. Die Magnetbits 34 können dann durch Aufmagnetisieren der zugeordneten Magnetbereiche 32 einzeln ein- oder ausgeschaltet werden. Entsprechend können mehrere Gruppen von Magnetbits gebildet sein, die gemeinsam durch einen hochkoerzitiven Magnetbereich ein- oder ausgeschaltet werden.
Figur 7 zeigt einen Sicherheitsfaden wie in Fig. 2, bei dem die Abfolge der hochkoerzitiven und niederkoerzitiven Magnetschichten 42, 44 auf dem Substrat 40 vertauscht ist.6 to 8 show the layer structure of security threads according to further embodiments of the invention in cross section. In the embodiment of FIG. 6, each low-coercive magnetic bit 34 is assigned its own high-coherence magnetic region 32. The magnetic bits 34 may then be individually turned on or off by magnetizing the associated magnetic regions 32. Accordingly, a plurality of groups of magnetic bits may be formed which are turned on or off together by a high-coercive magnetic domain. FIG. 7 shows a security thread as in FIG. 2, in which the sequence of the highly coercive and low-coercive magnetic layers 42, 44 on the substrate 40 is reversed.
Gemäß Fig. 8 können die hochkoerzitiven und niederkoerzitiven Magnetschichten 52, 54 auch auf verschiedenen Seiten des gemeinsamen Substrats 50 angeordnet sein. In diesem Fall müssen lediglich die Koerzitivf eidstärken der Magnetschichten 52, 54 und die Schichtdicke des Substrats 50 so aufeinander abgestimmt sein, dass eine Aufmagnetisierung der hochkoerzitiven Magnetschicht 52 die Magnetbits 54 in die Sättigung treibt. Das Substrat 50 kann in diesem Fall auch durch das Wertpapier selbst, beispielsweise die Banknote 10 gebildet sein.As shown in FIG. 8, the high-coercive and low-coercive magnetic layers 52, 54 may be disposed on different sides of the common substrate 50. In this case, only the coercive field strengths of the magnetic layers 52, 54 and the layer thickness of the substrate 50 must be matched to one another such that magnetization of the highly coercive magnetic layer 52 drives the magnetic bits 54 into saturation. The substrate 50 may in this case also be formed by the security itself, for example the banknote 10.
Denkbar ist auch, zwei Substrate, wobei sich die niederkoerzitiven Bereiche und die hochkoerzitiven Bereiche jeweils auf einem Substrat befinden, in geeigneter Weise zusammenzulaminieren.
It is also conceivable, two substrates, wherein the low-coercive areas and the hochkoerzitiven areas are each on a substrate to laminate together in a suitable manner.