Wäßriges Reinigungsmittel und seine VerwendungAqueous detergent and its use
Die vorliegende Erfindung betrifft ein neues wäßriges Reinigungsmittel. Außerdem betrifft die vorliegende Erfindung die Verwendung des neuen wäßrigen Reinigungsmittels für das Entfernen von Rückständen, welche physikalisch und/oder thermisch sowie gegebenenfalls mit aktinischem Licht härtbare Bestandteile enthalten oder hieraus bestehen, aus Behältern, Rohrleitungen, Pumpen und sonstigen Gerätschaften, wie beispielsweise Applikationsaggregate von Applikationsanlagen, die mit solchen Bestandteilen oder mit solche Bestandteile enthaltenden Produkten in Berührung gekommen sind. Des weiteren betrifft die vorliegende Erfindung ein neues Verfahren zum Entfernen von Rückständen, welche physikalisch und/oder thermisch sowie gegebenenfalls mit aktinischem Licht härtbare Bestandteile enthalten oder hieraus bestehen, aus Behältern, Rohrleitungen, Pumpen und sonstigen Gerätschaften, wie beispielsweise Applikationsaggregaten.The present invention relates to a new aqueous cleaning agent. In addition, the present invention relates to the use of the new aqueous cleaning agent for the removal of residues which contain or consist of physically and / or thermally and optionally constituents curable with actinic light, from containers, pipelines, pumps and other devices, such as application units of application systems that have come into contact with such components or with products containing such components. Furthermore, the present invention relates to a new method for removing residues, which contain or consist of physically and / or thermally and optionally constituents curable with actinic light, from containers, pipelines, pumps and other equipment, such as, for example, application units.
Die Bildung von Rückständen, welche physikalisch und/oder thermisch sowie gegebenenfalls mit aktinischem Licht härtbare Bestandteile enthalten oder hieraus bestehen, in Behältern und Rohrleitungen, worin physikalisch und/oder thermisch sowie gegebenenfalls mit aktinischem Licht härtbare Beschichtungsmittel, Klebstoffe oder Dichtungsmassen hergestellt, transportiert und/oder appliziert werden, stellt in der betrieblichen Praxis ein Problem dar. Dieses Problem wiegt umso schwerer, als die betreffenden Rückstände zu angetrockneten Produkten oder sogar zu unlöslichen dreidimensional vernetzten Produkten reagieren können, welche sich nur noch mechanisch, beispielsweise durch Bürsten, oder im Ultraschallbad entfernen lassen. Indes erfordert dies den Abbau der betreffenden Anlage, was in der betrieblichen Praxis nicht akzeptabel ist.The formation of residues which contain or consist of physically and / or thermally and, if appropriate, constituents curable with actinic light in containers and pipelines in which coating agents, adhesives or sealants which are curable physically and / or thermally and optionally with actinic light are produced, transported and / or applied, is a problem in operational practice. This problem is all the more serious since the residues in question can react to dried products or even to insoluble three-dimensionally cross-linked products, which can only be removed mechanically, for example by brushing, or in an ultrasonic bath to let. However, this requires dismantling the plant in question, which is not acceptable in operational practice.
Das Problem wiegt ganz besonders schwer bei der Automobilherstellung, bei welcher die Applikation der Beschichtungsmittel, d. h. dieThe problem weighs particularly heavily in automobile manufacture, in which the application of the coating agents, i. H. the
Automobilserienlackierung, als ein letzter oder als der letzte Verfahrensschritt bei
der Fertigung der Automobilkarosserie erfolgt. Hierbei auftretende Probleme der Applikation können daher zum Stillstand der betroffenen Fertigungsstraße fuhren, sowohl was die vorangehenden als auch die nachfolgenden Fertigungschritte betrifft.Automobile series painting, as a last or as the last process step the manufacture of the automobile body takes place. Problems in the application that arise here can therefore lead to the standstill of the production line concerned, both in terms of the preceding and the subsequent production steps.
Man hat daher versucht, insbesondere Rückstände, welche physikalisch und/oder thermisch sowie gegebenenfalls mit aktinischem Licht härtbaren wäßrigen Beschichtungsmitteln entstammen, mit wäßrigen Reinigungsmitteln zu entfernen. Hierbei kommen vor allem wäßrige Reinigungsmittel zur Anwendung, welche neben Butyldiglykol organische Amine wie Dimethylethanolamin enthalten. Indes müssen die Behälter, Rohrleitungen, Pumpen und sonstigen Gerätschaften, wie beispielsweise Applikationsaggregate von Applikationsanlagen, mit den bekannten wäßrigen Reinigungsmitteln mehrmals gespült werden, um sämtliche Rückstände zu entfernen.Attempts have therefore been made to remove, in particular, residues which physically and / or thermally and, if appropriate, aqueous coating compositions curable with actinic light, with aqueous cleaning compositions. In particular, aqueous cleaning agents are used, which contain organic amines such as dimethylethanolamine in addition to butyl diglycol. However, the containers, pipelines, pumps and other equipment, such as application units from application systems, have to be rinsed several times with the known aqueous cleaning agents in order to remove all residues.
Besondere Probleme treten bei den Applikationsaggregaten wie Hochrotationsglocken oder Düsen von Applikationsanlagen für Beschichtungsmittel auf, wenn hierin Wasserbasislacke, insbesondere solche auf der Basis von Polyurethanen, gehandhabt werden. So können sich an den Applikationsaggregaten physikalisch angetrocknete Rückstände bilden, welche eine einwandfreie Weiterbeschichtung der Automobilkarosserie erschweren oder gar verhindern. Diese Rückstände können beispielsweise einen verstärkten Eintrag von Luft hervorrufen, wodurch Kocher in der Beschichtung resultieren. Die Rückstände können aber auch abgelöst werden, und Stippen in der Beschichtung bilden. Bei der Verwendung von Wasserbasislacken, insbesondere solchen auf der Basis von Polyurethanen, sind aber die bekannten wäßrigen Reinigungsmittel nicht mehr in der Lage, die betreffenden Rückstände zuverlässig und rasch zu entfernen.Special problems arise with the application units such as high-speed rotary bells or nozzles of application systems for coating compositions if water-based paints, in particular those based on polyurethanes, are handled therein. In this way, physically dried residues can form on the application units, which make it difficult or even impossible to coat the automobile body properly. These residues can, for example, cause more air to enter, resulting in stoves in the coating. The residues can also be removed and form specks in the coating. When using waterborne basecoats, especially those based on polyurethanes, the known aqueous cleaning agents are no longer able to reliably and quickly remove the residues in question.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein neues wäßriges Reinigungsmittel bereitzustellen, welches die Nachteile des Standes der Technik nicht mehr länger
aufweist, sondern es ermöglicht, Rückstände, welche physikalisch und/oder thermisch sowie gegebenenfalls mit aktinischem Licht härtbare Bestandteile enthalten oder hieraus bestehen, aus Behältern, Rohrleitungen, Pumpen und sonstigen Gerätschaften, wie beispielsweise Applikationsaggregaten von Applikationsanlagen, zuverlässig und rasch vollständig zu entfernen. Dies soll auch bei Rückständen möglich sein, welche physikalisch und oder thermisch sowie gegebenenfalls mit aktinischem Licht härtbare Bestandteile enthalten, welche physikalisch und/oder thermisch sowie gegebenenfalls mit aktinischem Licht härtbaren wäßrigen Beschichtungsmitteln, Klebstoffen oder Dichtungsmassen, insbesondere aber physikalisch und/oder thermisch härtbaren Wasserbasislacken, entstammen.The object of the present invention is to provide a new aqueous cleaning agent which no longer has the disadvantages of the prior art has, but makes it possible to reliably and quickly completely and completely remove residues, which contain or consist of physically and / or thermally and, if appropriate, constituents curable with actinic light, from containers, pipelines, pumps and other equipment, such as application units from application systems. This should also be possible in the case of residues which contain physically and / or thermally and optionally actinic light-containing constituents, which physically and / or thermally and optionally also actinic light-curable aqueous coating compositions, adhesives or sealants, but in particular physically and / or thermally curable waterborne basecoats , come from.
Demgemäß wurde das neue wäßrige Reinigungsmittel gefunden, welchesAccordingly, the new aqueous cleaning agent was found, which
a) 0,015 bis 0,75 Gew.-% Ammoniak,a) 0.015 to 0.75% by weight ammonia,
b) 1 bis 20 Gew.-% Ethylen-, Propylen-, Diethylen- und/oder Dipropylenglykol-Monoether undb) 1 to 20 wt .-% ethylene, propylene, diethylene and / or dipropylene glycol monoether and
c) 0,001 bis 0,5 Gew.-% mindestens eines Entschäumungsmittelsc) 0.001 to 0.5% by weight of at least one defoaming agent
enthält.contains.
Im folgenden wird das neue wäßrige Reinigungsmittel als „erfindungsgemäßes Reinigungsmittel" bezeichnet.In the following, the new aqueous cleaning agent is referred to as "cleaning agent according to the invention".
Des weiteren wurde das neue Verfahren zum Entfernen von Rückständen, welche physikalisch und/oder thermisch sowie gegebenenfalls mit aktinischem Licht härtbare Bestandteile enthalten oder hieraus bestehen, aus Behältern, Rohrleitungen, Pumpen und sonstigen Gerätschaften, wie beispielsweise Applikationsaggregaten von Applikationsanlagen, durch Spülen der Behälter,
Rohrleitungen, Pumpen und sonstigen Gerätschaften, wie beispielsweise Applikationsaggregate von Applikationsanlage, mit einem Reinigungsmittel gefunden, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß man hierbei das erfindungsgemäße Reinigungsmittel verwendet.Furthermore, the new method for removing residues, which contain or consist of physically and / or thermally and, if appropriate, constituents curable with actinic light, from containers, pipelines, pumps and other equipment, such as, for example, application units from application systems, by rinsing the containers, Pipelines, pumps and other equipment, such as application units from application systems, found with a cleaning agent, which is characterized in that the cleaning agent according to the invention is used here.
Im folgenden wird das neue Verfahren zum Entfernen von Rückständen als „erfmdungsgemäßes Verfahren" bezeichnet.In the following, the new process for removing residues is referred to as the "process according to the invention".
Im Hinblick auf den Stand der Technik war es überraschend und nicht vorhersehbar, daß mit Hilfe des erfϊndungsgemäßen Reinigungsmittels und des erfindungsgemäßen Verfahrens auch Rückstände aus Behältern, Rohrleitungen, Pumpen und sonstigen Gerätschaften, wie beispielsweise Applikationsaggregaten von Applikationsanlagen, wie sie üblicherweise für die Automobilserienlackierung in der Automobilindustrie verwendet werden, zuverlässig und rasch vollständig entfernt werden können. Dies gilt auch bei der Handhabung und Applikation von wäßrigen Beschichtungsmitteln, insbesondere von Wasserbasislacken auf der Grundlage von Polyurethanen.In view of the prior art, it was surprising and unpredictable that with the aid of the cleaning agent according to the invention and the method according to the invention, residues from containers, pipelines, pumps and other equipment, such as, for example, application units from application systems, as are customary for automotive OEM painting in the Automotive industry can be used, can be completely and reliably removed quickly. This also applies to the handling and application of aqueous coating agents, especially waterborne basecoats based on polyurethanes.
Das erfindungsgemäße Reinigungsmittel ist eine Lösung und/oder Dispersion der nachstehend beschriebenen Bestandteile in Wasser. Erfindungsgemäß sind wäßrige Lösungen von Vorteil und werden deshalb bevorzugt angewandt.The cleaning agent according to the invention is a solution and / or dispersion of the components described below in water. According to the invention, aqueous solutions are advantageous and are therefore used with preference.
Das erfmdungsgemäße Reinigungsmittel enth.ält als erfindungswesentlichen Bestandteil Ammoniak (a). Erfmdungsgemäß ist dieses hierin in einer Menge von 0,015 bis 0,75 Gew.-%, bezogen auf das erfmdungsgemäße Reinigungsmittel, enthalten. Zwar können noch geringere Mengen von Ammoniak verwendet werden, indes sind dann in Einzelfällen mehrere Reinigungschritte notwendig. Es können auch mehr als 0,75 Gew.- Ammoniak angewandt werden, indes kompensieren die hierdurch erhaltenen Vorteile nicht mehr in allen Fällen die verstärkt auftretende Geruchsbelästigung.
Innerhalb des Mengenbereichs von 0,015 bis 0,75 Gew.-% ist derjenige von 0,015 bis 0,45 Gew.-% hervorzuheben, weil der vorteilhafte technische Effekt, der sich bei der Verwendung solcher Mengen ergibt, die Geruchsbelästigung rechtfertigt. Innerhalb dieses Bereichs stellt der Mengenbereich von 0,03 bis 0,3 Gew.- ein Optimum dar, weswegen diese Mengen besonders bevorzugt verwendet werden. Herausragende Ergebnisse, verbunden mit einer minimalen Geruchsbelästigung, werden durch die Verwendung von 0,045 bis 0,105 Gew.- Ammoniak erzielt. Diese Mengen werden daher ganz besonders bevorzugt angewandt.The cleaning agent according to the invention contains ammonia (a) as an essential component of the invention. According to the invention, this is contained in an amount of 0.015 to 0.75% by weight, based on the cleaning agent according to the invention. Even smaller amounts of ammonia can be used, but in some cases several cleaning steps are necessary. It is also possible to use more than 0.75% by weight of ammonia, but the advantages obtained as a result no longer compensate for the increased odor nuisance in all cases. Within the quantity range from 0.015 to 0.75% by weight, the one from 0.015 to 0.45% by weight should be emphasized, because the advantageous technical effect which results from the use of such quantities justifies the unpleasant smell. Within this range, the amount range from 0.03 to 0.3% by weight represents an optimum, which is why these amounts are used with particular preference. Outstanding results combined with minimal odor nuisance are achieved by using 0.045 to 0.105% by weight ammonia. These amounts are therefore used with very particular preference.
Das Ammoniak kann als Ammoniakgas, als wäßrige, insbesondere 15 Gew.-%- ige, Lösung oder in der Form von Salzen, welche bei Verdünnen mit Wasser Ammoniak freisetzen, hinzugegeben werden. Ein Beispiel eines geeigneten Salzes dieser Art ist Ammoniumcarbonat.The ammonia can be added as ammonia gas, as an aqueous, in particular 15% by weight solution, or in the form of salts which release ammonia when diluted with water. An example of a suitable salt of this type is ammonium carbonate.
Der weitere wesentliche Bestandteil des erfindungsgemäßen Reinigungsmittels ist mindestens ein Ethylen-, Propylen-, Diethylen- und/oder Dipropylenglykol- Monoether (b). Hierbei handelt es sich um Monoalkyl- und/oder Monoarylether (b), insbesondere Monalkylether (b).The further essential constituent of the cleaning agent according to the invention is at least one ethylene, propylene, diethylene and / or dipropylene glycol monoether (b). These are monoalkyl and / or monoaryl ethers (b), in particular monalkyl ethers (b).
Erfmdungsgemäß von Vorteil sind Cj- bis C6-Monoalkylether, vorzugsweise C2- bis C4-Alkylether und/oder um C4- bis C7-Monocycloalkyether.According to the invention, C 1 -C 6 -monoalkyl ethers are advantageous, preferably C 2 -C 4 -alkyl ethers and / or C 4 -C 7 -monocycloalkyl ethers.
Beispiele geeigneter erfindungsgemäß zu verwendender Monoalkylether dieser Art sind Ethylen-, Propylen-, Diethylen- und/oder Dipropylenglykol-monoethyl-, -mono-n-propyl-, -mono-i-propyl-, -mono-n-butyl-, -mono-sec-butyl-, -mono- tert.-butyl-, -mono-n-amyl-, -mono-n-hexyl-, -mono-cyclobutyl-, -mono- cyclopentyl-, -mono-cyclohexyl- und/oder -mono-cycloheptylether.Examples of suitable monoalkyl ethers of this type to be used according to the invention are ethylene, propylene, diethylene and / or dipropylene glycol monoethyl, mono-n-propyl, mono-i-propyl, mono-n-butyl, mono-sec-butyl, mono-tert-butyl, mono-n-amyl, mono-n-hexyl, mono-cyclobutyl, monocyclopentyl, mono-cyclohexyl and / or monocycloheptyl ether.
Beispiele gut geeigneter erfmdungsgemäß zu verwendender Monoalkylether dieser Art sind die Mono-n-butyl- und die Monocyclohexylether, von denen die
Mono-n-butylether besonders vorteilhaft sind und deshalb erfmdungsgemäß bevorzugt verwendet werden.Examples of highly suitable monoalkyl ethers of this type to be used according to the invention are the mono-n-butyl and the monocyclohexyl ethers, of which the Mono-n-butyl ethers are particularly advantageous and are therefore preferably used according to the invention.
Beispiele besonders gut geeigneter erfmdungsgemäß zu verwendender Monoalkylether dieser Art sind Ethylenglykol- und Diethylenglykol- monobutylether, von denen Ethylenglykol-monobutylether (Butylglykol) ganz besonders vorteilhaft ist und deshalb erfindungsgemäß ganz besonders bevorzugt verwendet wird.Examples of particularly suitable monoalkyl ethers of this type to be used according to the invention are ethylene glycol and diethylene glycol monobutyl ethers, of which ethylene glycol monobutyl ether (butyl glycol) is very particularly advantageous and is therefore used with very particular preference according to the invention.
Die vorstehend genannten erfmdungsgemäß zu verwendenden Monoether (b) sind in dem erfindungsgemäßen Reinigungsmittel in einer Menge von, bezogen auf das Reinigungsmittel, 1 bis 20 Gew.-% enthalten. Zwar können geringere Mengen der erfmdungsgemäß zu verwendenden Monoether (b) angewandt werden, indes kann dies mehrere Reinigungschritte notwendig machen, um Rückstände, welche eine vergleichsweise geringe Wasserlöslichkeit oder -dispergierbarkeit aufweisen, zuverlässig vollständig zu entfernen. Es können auch mehr als 20 Gew.-% angewandt werden. Allerdings können dann unter Umständen die Probleme, welche im allgemeinen mit der Verwendung organischer Lösemittel verbunden sind, nicht mehr in allen Fällen mit durch die Vorteile, welche sie hervorrufen, kompensiert werden.The abovementioned monoethers (b) to be used according to the invention are present in the cleaning agent according to the invention in an amount of 1 to 20% by weight, based on the cleaning agent. Although smaller amounts of the monoethers (b) to be used according to the invention can be used, this can make several purification steps necessary in order to reliably completely remove residues which have a comparatively low water solubility or dispersibility. More than 20% by weight can also be used. However, the problems which are generally associated with the use of organic solvents can then no longer be compensated in all cases by the advantages which they bring about.
Innerhalb des Mengenbereichs von 1 bis 20 Gew.-% ist derjenige von 3 bis 18 Gew.-% hervorzuheben, weil das betreffende erfindungsgemäße Reinigungsmittel sowohl vergleichsweise gut wasserlösliche oder -dispergierbare als auch vergleichsweise weniger gut wasserlösliche oder -dispergierbare Rückstände zuverlässig und rasch vollständig entfernt.Within the quantity range from 1 to 20% by weight, that from 3 to 18% by weight is to be emphasized because the cleaning agent in question according to the invention completely and reliably removes both comparatively readily water-soluble or -dispersible and comparatively less readily water-soluble or -dispersible residues .
Innerhalb dieses Bereichs stellt der Mengenbereich von 6 bis 16 Gew.-% einThe quantity range from 6 to 16% by weight is within this range
Optimum dar, weswegen diese Mengen besonders bevorzugt verwendet werden. Herausragende Ergebnisse werden durch die Verwendung von 10 bis 14 Gew.-%
erzielt. Diese Mengen an Monoethern (b) werden daher ganz besonders bevorzugt angewandt.Optimum, which is why these amounts are used with particular preference. Outstanding results are achieved by using 10 to 14% by weight achieved. These amounts of monoethers (b) are therefore used with very particular preference.
Der weitere wesentliche Bestandteil des erfindungsgemäßen Reinigungsmittels ist mindestens ein Entschäumungsmittel (c). Für die Verwendung in dem erfϊndungsgemäßen Reinigungsmittel kommen im Grunde alle üblichen und bekannten, am Markt erhältlichen Entschäumungsmittel in Betracht.The further essential component of the cleaning agent according to the invention is at least one defoaming agent (c). Basically, all customary and known defoamers available on the market are suitable for use in the cleaning agent according to the invention.
Beispiele geeigneter erfindungsgemäß zu verwendender Entschäumungsmittel (c), ihre Wirkung und ihre Bezugsquellen werden in dem Buch von Johan Bielemann „Lackadditive", Wiley-VCH, Weinheim, New York, 1998, Seiten 101 bis 113, beschrieben.Examples of suitable defoaming agents (c) to be used according to the invention, their action and their sources of supply are described in the book by Johan Bielemann "Lackadditive", Wiley-VCH, Weinheim, New York, 1998, pages 101 to 113.
Die Entschäumungsmittel (c) werden in wirksamen Mengen verwendet, welche der Fachmann anhand einfacher Vorversuche oder aufgrund seines Fachwissens bestimmen kann. Erfmdungsgemäß ist es von Vorteil, die Entschäumungsmittel (c) in einer Menge von 0,001 bis 0,5 Gew.-% zu verwenden. Innerhalb dieses Mengenbereichs sind die Mengenbereiche von 0,004 bis 0,4, vorzugsweise 0, 006 bis 0,3 und insbesondere 0,008 bis 0,15 Gew.-% hervorzuheben, weil aus der Verwendung solcher Mengen ein optimaler technischer Effekt, verbunden mit einem möglichst geringen Verbrauch an Entschäumungsmittel (c) resultiert.The defoaming agents (c) are used in effective amounts which the person skilled in the art can determine on the basis of simple preliminary tests or on the basis of his specialist knowledge. According to the invention, it is advantageous to use the defoaming agents (c) in an amount of 0.001 to 0.5% by weight. Within this quantitative range, the quantitative ranges from 0.004 to 0.4, preferably 0.006 to 0.3 and in particular 0.008 to 0.15% by weight are to be emphasized, because the use of such amounts results in an optimal technical effect combined with the lowest possible Consumption of defoaming agent (c) results.
Darüber hinaus kann das erfindungsgemäße Reinigungsmittel noch weitere Stoffe in wirksamen Mengen enthalten. Beispiele geeigneter Stoffe sind organische Amine wie Ethanolamin oder Dimethylethanolamin, wasserlösliche Colösemittel wie Ketone, insbesondere Aceton oder Methylisobutylketon, oder Amide, insbesondere N-Methylpyrrolidon oder N,N-Dimethylacetamid, oder übliche und bekannte Additive wie Netzmittel.In addition, the cleaning agent according to the invention can contain other substances in effective amounts. Examples of suitable substances are organic amines such as ethanolamine or dimethylethanolamine, water-soluble cosolvents such as ketones, in particular acetone or methyl isobutyl ketone, or amides, in particular N-methylpyrrolidone or N, N-dimethylacetamide, or customary and known additives such as wetting agents.
Das erfindungsgemäße Reinigungsmittel wird für das erfindungsgemäße Verfahren verwendet. Hierbei dient es erfmdungsgemäß dem Entfernen von
Rückständen aus Behältern und Rohrleitungen, wie sie in der chemischen Industrie oder in der Lackindustrie üblicherweise für die Herstellung, die Handhabung und Verwendung von Stoffen angewandt werden. Insbesondere dient es erfmdungsgemäß dem Entfernen von Rückständen aus Behältern, Rohrleitungen, Pumpen und sonstigen Gerätschaften, wie beispielsweise Applikationsaggregaten von Applikationsanlagen, für Beschichtungsmittel, wie sie in der Automobilindustrie üblicherweise für die Lackierung von Automobilkarosserien angewandt werden. In diesen Applikationsanlagen werden die betreffenden Beschichtungsmittel bis zu ihrer Applikation in den Ringleitungen umgepumpt und starken Scherkräften ausgesetzt, weswegen gerade hier die Gefahr der Bildung von Rückständen besonders hoch ist. Noch höher ist die Gefahr der Bildung von Rückständen in den oder an den Applikationsaggregaten wie den Hochrotationsglocken oder den Düsen, weil hier die Beschichtungsmittel zerstäubt werden, wodurch die Lösemittel oder die Dispergiermittel besonders leicht entweichen können.The cleaning agent according to the invention is used for the method according to the invention. According to the invention, it serves to remove Residues from containers and pipelines, as are usually used in the chemical industry or in the paint industry for the production, handling and use of substances. In particular, according to the invention, it is used to remove residues from containers, pipelines, pumps and other equipment, such as, for example, application units from application systems, for coating compositions such as are usually used in the automotive industry for painting automobile bodies. In these application systems, the coating compositions in question are pumped around in the ring lines until they are applied and subjected to strong shear forces, which is why the risk of residues forming is particularly high here. The risk of residues forming in or on the application units, such as the high-speed rotary bells or the nozzles, is even higher because the coating agents are atomized here, as a result of which the solvents or the dispersing agents can escape particularly easily.
Somit enthalten die Rückstände, welche nach dem erfindungsgemäßen Verfahren entfernt werden, Bestandteile, die physikalisch und/oder thermisch sowie gegebenenfalls mit aktinischem Licht härtbaren Beschichtungsmittel, Klebstoffen oder Dichtungsmassen entstammen.The residues which are removed by the process according to the invention thus contain constituents which originate from coating agents, adhesives or sealants which are curable physically and / or thermally and, if appropriate, with actinic light.
Bekanntermaßen erfolgt die physikalische Härtung durch Lösemittelabgabe bei Raumtemperatur oder erhöhter Temperatur ohne chemische Vernetzung. Die Rückstände, welche physikalisch härtbaren Beschichtungsmitteln, Klebstoffen oder Dichtungsmassen entstammen, sind daher vergleichsweise leicht entfernbar. Die Gefahr der Bildung unlöslicher Rückstände aufgrund von Vernetzungsreaktionen, welche durch aktinisches Licht ausgelöst werden, ist demgegenüber vergleichsweise gering, da in die Behälter, Rohrleitungen und Pumpen normalerweise kein Licht eintritt. Dies gilt indes nicht für die Applikationsaggregate von Appükationsanlagen, weswegen hier die Gefahr der Bildung von unlöslichen Rückständen durch Vernetzung mit aktinischem Licht
gegeben ist. Noch kritischer sind die thermisch härtbaren Beschichtungsmittel, Klebstoffe und Dichtungsmassen, welche bei Raumtemperatur oder erhöhter Temperatur durch chemische Reaktionen dreidimensional vernetzen. Ihre Rückstände bildeten daher vergleichsweise leicht unlösliche Produkte. Dies wird noch verstärkt, wenn die thermisch härtbaren Beschichtungsmittel, Klebstoffe und Dichtungsmassen Bestandteile enthalten, welche auch physikalisch härten. Diese bewirken zunächst ein Antrocknen der Rückstände, welche dann im Laufe der Zeit thermisch vernetzen.As is known, physical curing takes place by dispensing solvents at room temperature or at elevated temperature without chemical crosslinking. The residues, which originate from physically curable coating agents, adhesives or sealants, are therefore comparatively easy to remove. In contrast, the risk of the formation of insoluble residues due to crosslinking reactions, which are triggered by actinic light, is comparatively low, since no light normally enters the containers, pipes and pumps. However, this does not apply to the application units of application systems, which is why there is a risk of the formation of insoluble residues through crosslinking with actinic light given is. Even more critical are the thermally curable coating agents, adhesives and sealants, which cross-link three-dimensionally through chemical reactions at room temperature or elevated temperature. Their residues therefore formed comparatively easily insoluble products. This is exacerbated if the thermally curable coating compositions, adhesives and sealants contain constituents which also harden physically. These initially cause the residues to dry, which then crosslink thermally over time.
Dies ist insbesondere bei Rückständen der Fall, welche Beschichtungsmitteln, insbesondere Wasserbasislacken, entstammen, wie sie heutzutage für die Mehrschichtlackierung von Automobilkarosserien verwendet werden. Bekanntermaßen enthalten diese Wasserbasislacke wasserlösliche oder - dispergierbare Bindemittel, Vernetzungsmittel, welche mit den Bindemitteln bei erhöhter Temperaturen reagieren, sowie Effektpigmente und/oder Farbpigmente. Als Bindemittel werden insbesondere wasserlösliche oder -dispergierbare Polyurethane verwendet, welche für sich selbst gesehen bereits physikalisch trocknend sind. Beispiele solcher Wasserbasislacke werden in den Patentschriften EP-A-0 089 497, EP-A-0 256 540, EP-A-0 260 447, EP-A-0 297 576, WO 96/12747, EP-A-0 523 610, EP-A-0 228 003, EP-A-0 397 806, EP-A-0 574 417 EP-A-0 531 510, EP-A-0 581 211, EP-A-0 708 788, EP-A-0 593 454, DE-A-43 28 092, EP-A-0 299 148, EP-A-0 394 737, EP-A-0 590484, EP-A-0 234 362, EP- A-0 234 361, EP-A-0 543 817, WO 95/14721, EP-A-0 521 928, EP-A-0 522 420, EP-A-0 522419, EP-A-0 649 865, EP-A-0 536 712, EP-A-0 596 460, EP-A-0 596 461, EP-A-0 584 818, EP-A- 0 669 356, EP-A-0 634431, EP-A-0 678 536, EP-A- 0 354261.EP-A-0424705 oder EP-A-0401 565 beschrieben.This is particularly the case with residues which come from coating compositions, in particular water-based paints, as are used today for the multi-layer coating of automobile bodies. As is known, these waterborne basecoats contain water-soluble or - dispersible binders, crosslinking agents which react with the binders at elevated temperatures, and also effect pigments and / or color pigments. In particular, water-soluble or water-dispersible polyurethanes are used as binders, which in themselves are physically drying. Examples of such waterborne basecoats are described in EP-A-0 089 497, EP-A-0 256 540, EP-A-0 260 447, EP-A-0 297 576, WO 96/12747, EP-A-0 523 610, EP-A-0 228 003, EP-A-0 397 806, EP-A-0 574 417 EP-A-0 531 510, EP-A-0 581 211, EP-A-0 708 788, EP -A-0 593 454, DE-A-43 28 092, EP-A-0 299 148, EP-A-0 394 737, EP-A-0 590484, EP-A-0 234 362, EP-A- 0 234 361, EP-A-0 543 817, WO 95/14721, EP-A-0 521 928, EP-A-0 522 420, EP-A-0 522419, EP-A-0 649 865, EP- A-0 536 712, EP-A-0 596 460, EP-A-0 596 461, EP-A-0 584 818, EP-A-0 669 356, EP-A-0 634431, EP-A-0 678 536, EP-A-0 354261, EP-A-0424705 or EP-A-0401 565.
Diese Wasserbasislacke werden bekanntermaßen für das sogenannte Naß-in-naß-These waterborne basecoats are known to be used for the so-called wet-on-wet
Verfahren verwendet, bei dem nach einem kurzen Zwischentrocknen weitere Lackschichten wie Wasserbasislacke und/oder Klarlacke appliziert werden, wonach die applizierten Schichten gemeinsam eingebrannt werden. Für dieses
Verfahren ist es von Vorteil, Wasserbasislacke zu verwenden, welche besonders leicht physikalisch trocknen. Hierdurch wird die applizierte, lediglich angetrocknete Wasserbasislackschicht nicht mehr durch den Auftrag weiterer Beschichtungsmittel geschädigt. Indes können sich aufgrund der leichten physikalischen Trocknung um so eher Rückstände an den Applikationsaggregaten bilden, welche die störungsfreie weite Beschichtung der Automobilkarosserie unmöglich macht.Process used in which, after a brief intermediate drying, further layers of paint such as water-based paints and / or clear coats are applied, after which the applied layers are baked together. For this Process, it is advantageous to use water-based paints, which dry physically particularly easily. As a result, the applied, only dried, water-based lacquer layer is no longer damaged by the application of further coating agents. However, due to the slight physical drying, residues can form on the application units, which makes the trouble-free, wide coating of the automobile body impossible.
Zur Durchführung des erfmdungsgemäßen Verfahrens wird das erfindungsgemäße Reinigungsmittel in die entleerten Behälter, Rohrleitungen, Pumpen und sonstigen Gerätschaften, wie beispielsweise Ringleitungen und Applikationsaggregate von Applikationsanlagen, gefüllt. Hiernach läßt man es eine gewisse Zeit auf die Rückstände einwirken, was vorteilhafterweise unter Bewegen des Reinigungsmittels durch Rühren und/oder Umpumpen erfolgt. Die Dauer der Einwirkung richtet sich nach der Menge und/oder dem Grad der Vernetzung der Rückstände. Im allgemeinen sind Einwirkungszeiten von einer Minute bis einer Stunde ausreichend für die Entfernung der Rückstände. Nach dem Auflösen der Rückstände wird das gebrauchte erfmdungsgemäße Reinigungsmittel aus den Behältern, Rohrleitungen, Pumpen und sonstigen Gerätschaften, wie beispielsweise Ringleitungen und Applikationsaggregate von Applikationsanlagen, entfernt und in üblicher und bekannter Weise entsorgt. Bei den Applikationsanlagen, wie sie in der Automobilindustrie für die Beschichtung von Automobilkarosserien verwendet werden, hat es sich bewährt, zu Zwecken des erfmdungsgemäßen Verfahrens das erfmdungsgemäße Reinigungsmittel wie die Beschichtungsmittel zu zerstäuben.To carry out the method according to the invention, the cleaning agent according to the invention is filled into the emptied containers, pipelines, pumps and other equipment, such as, for example, ring lines and application units of application systems. Thereafter, it is allowed to act on the residues for a certain time, which is advantageously done by stirring and / or pumping around while moving the cleaning agent. The duration of exposure depends on the amount and / or the degree of crosslinking of the residues. In general, exposure times of one minute to one hour are sufficient to remove the residues. After the residues have been dissolved, the used cleaning agent according to the invention is removed from the containers, pipelines, pumps and other equipment, such as, for example, ring lines and application units from application systems, and disposed of in a customary and known manner. In the case of the application systems, such as those used in the automotive industry for coating automobile bodies, it has proven useful for the purposes of the method according to the invention to atomize the cleaning agent according to the invention, such as the coating agents.
Sofern es erforderlich sein sollte, kann das erfmdungsgemäße Verfahren so oft wie nötig wiederholt werden. Indes zeigt es sich in der Praxis, daß das erfindungsgemäße Verfahren überraschenderweise mit weitaus weniger Reinigungsmittel und Reinigungszyklen auskommt, als herkömmliche Verfahren.
Beispiele 1 bis 4 und Nergleichsversuche VI bis V4If it should be necessary, the method according to the invention can be repeated as often as necessary. However, it has been shown in practice that the method according to the invention surprisingly manages with far fewer cleaning agents and cleaning cycles than conventional methods. Examples 1 to 4 and comparative experiments VI to V4
Das Entfernen von Wasserbasislack-Rückständen mit dem erfindungsgemäßen Reinigungsmittel (Beispiele 1 bis 4) und mit einem herkömmlichen Reinigungsmittel (Nergleichsversuche VI bis V4)Removal of water-based paint residues with the cleaning agent according to the invention (Examples 1 to 4) and with a conventional cleaning agent (non-comparison tests VI to V4)
Für die Durchführung der Beispiele 1 bis 4 und der Vergleichsversuche VI bis V4 wurden die folgenden handelsüblichen Wasserbasislacke der Firma BASF Coatings AG in einer Schichtdicke von 30 μm auf Bleche aufgerakelt und während einer Stunde an der Luft getrocknet:To carry out Examples 1 to 4 and Comparative Experiments VI to V4, the following commercially available waterborne basecoats from BASF Coatings AG were knife-coated onto sheets in a layer thickness of 30 μm and air-dried for one hour:
Beispiel 1 und Vergleichsversuch VI : FV9630UF GlutrotExample 1 and Comparative Experiment VI: FV9630UF Glowing Red
Beispiel 2 und Vergleichsversuch V2: FW0862AH DschungelgrünExample 2 and comparative experiment V2: FW0862AH jungle green
Beispiel 3 und Vergleichsversuch V3 : FW5152HΝ LinalinblauExample 3 and comparative experiment V3: FW5152HΝ linaline blue
Beispiel 4 und Vergleichsversuch V4: FW503182 Almadinschwarz.Example 4 and comparative experiment V4: FW503182 Almadinschwarz.
Die Wasserbasislackschichten wurden mit jeweils 3 ml des erfindungsgemäßen und des herkömmlichen Reinigungsmittels beträufelt. Hiernach ließ man die Reinigungsmittel jeweils eine Minute ohne mechanische Belastung der Wasserbasislackschichten einwirken. Nach der Entfernung der Reinigungsmittel wurde jeweils dieselbe Stelle auf den Wasserbasislackschichten, wie vorstehend beschrieben, erneut beträufelt. Diese wurde so lange wiederholt, bis es zu einer Ab- und/oder Auflösung der Wasserbasislackschichten an den beträufelten Stellen kam.The water-based lacquer layers were dripped with 3 ml of the inventive and the conventional cleaning agent. After that, the cleaning agents were allowed to act for one minute each without mechanical stress on the water-based lacquer layers. After the cleaning agents had been removed, the same place on the water-based lacquer layers as described above was dripped again. This was repeated until there was a detachment and / or dissolution of the water-based lacquer layers at the drizzled points.
Als erfϊndungsgemäßes Reinigungsmittel wurde eine wäßrige Lösung verwendet, welche 0,075 Gew.-% Ammoniak, 12,4 Gew.- Butylglykol und 0,02 Gew.-%
eines handelsüblichen Entschäumungsmittels (Surfynol, der Firma Air Products) enthielt.An aqueous solution containing 0.075% by weight ammonia, 12.4% by weight butylglycol and 0.02% by weight was used as the cleaning agent according to the invention. a commercially available defoaming agent (Surfynol, from Air Products).
Als herkörnrnliches Reinigungsmittel wurde eine wäßrige Lösung verwendet, welche 4 Gew.-% Dimethylethanolamin, 10 Gew.-% Butyldiglykol und 0,01 Gew.-% des o.g. handelsüblichen Entschäumungsmittels enthielt.An aqueous solution containing 4% by weight of dimethylethanolamine, 10% by weight of butyl diglycol and 0.01% by weight of the above was used as the conventional cleaning agent. commercially available defoaming agent.
Bei den Nergleichsversuchen Nl bis N4 war es notwendig, die Wasserbasislackschichten in der angegebenen Weise viermal zu beträufeln, um eine Ablösung zu erzielen, wogegen es bei den Beispielen 1 bis 4 ausreichte, zweimal zu beträufeln, was eine Reduzierung der Reinigungsmittelmenge um die Hälfte bedeutet.In the case of comparative tests N1 to N4, it was necessary to drizzle the water-based lacquer layers four times in the manner indicated in order to achieve detachment, whereas in Examples 1 to 4 it was sufficient to drizzle twice, which means a reduction in the amount of detergent by half.
Beispiele 5 bis 8 und Vergleichsversuche V5 bis V8Examples 5 to 8 and comparative experiments V5 to V8
Das Entfernen von Wasserbasislack-Rückständen von den Hochrotationsglocken einer Applikationsanlage für Automobilkarosserien mit dem erfindungsgemäßen Reinigungsmittel (Beispiele 5 bis 8) und mit einem herkömmlichen Reinigungsmittel (Vergleichsversuche V5 bis V8)Removal of water-based paint residues from the high-speed rotary bells of an application system for automobile bodies using the cleaning agent according to the invention (examples 5 to 8) and using a conventional cleaning agent (comparative tests V5 to V8)
Für die Durchführung der Beispiele 5 bis 8 und die Vergleichsversuche V5 bis V8 wurden die bei den Beispielen 1 bis 4 und den Vergleichsversuche VI bis V4 verwendeten handelsüblichen Wasserbasislacke der Firma BASF Coatings AG eingesetzt. Im einzelnen wurden beiThe commercially available waterborne basecoats from BASF Coatings AG used in Examples 1 to 4 and Comparative Experiments VI to V4 were used to carry out Examples 5 to 8 and Comparative Experiments V5 to V8. In particular, at
Beispiel 5 und Vergleichsversuch V5 FV9630UF Glutrot,Example 5 and comparison test V5 FV9630UF glowing red,
Beispiel 6 und Vergleichsversuch V6 FW0862AH Dschungelgrün,Example 6 and comparative test V6 FW0862AH jungle green,
Beispiel 7 und Vergleichsversuch V8 FW5152HΝ Linalinblau und bei
Beispiel 8 und Vergleichsversuch V8 FW503182 AlmadinschwarzExample 7 and comparative experiment V8 FW5152HΝ linaline blue and at Example 8 and comparative experiment V8 FW503182 Almadin black
angewandt.applied.
Diese Wasserbasislacke wurden in einer Applikationsanlage, wie sie in der Automobilindustrie für die Automobilserienlackierung nach dem Naß-in-naß- Verfahren verwendet wird, appliziert. Die Rückstände, welche sich während der jeweiligen Zwischentrocknungsphase gebildet hatten, wurden bei den Beispielen 5 bis 8 mit Hilfe des bei den Beispielen 1 bis 4 beschriebenen erfindungsgemäßen Reinigungsmittels und bei den Vergleichsversuchen V5 bis V8 mit Hilfe des bei den Vergleichsversuchen VI bis V4 beschriebenen herkömmlichen Reinigungsmittels entfernt. Zu diesem Zweck wurden die Reinigungsmittel wie die Beschichtungsmittel über die Hochrotationsglocken zerstäubt. Hierbei zeigt es sich, daß bei den Beispielen 5 bis 8 nur etwa ein Drittel der Reinigungsmittelmenge angewandt werden mußte als bei den Vergleichsversuchen V5 bis V8. Außerdem konnte wegen der Verwendung des erfϊndungsgemäßen Reinigungsmittels der jeweilige Reinigungsschritt erheblich verkürzt werden.
These waterborne basecoats were applied in an application system such as is used in the automotive industry for automotive serial painting using the wet-on-wet method. The residues which had formed during the respective intermediate drying phase were removed in Examples 5 to 8 using the cleaning agent according to the invention described in Examples 1 to 4 and in comparative experiments V5 to V8 using the conventional cleaning agent described in comparative experiments VI to V4 away. For this purpose, the cleaning agents and the coating agents were atomized via the high-speed rotary bells. It is shown here that only about a third of the amount of cleaning agent had to be used in Examples 5 to 8 than in the comparative experiments V5 to V8. In addition, because of the use of the cleaning agent according to the invention, the respective cleaning step could be shortened considerably.