EP0685266A1

EP0685266A1 - Rotor for a laboratory centrifuge

Info

Publication number: EP0685266A1
Application number: EP95100796A
Authority: EP
Inventors: Karl-Heinz Römer
Original assignee: Sigma Laborzentrifugen GmbH
Current assignee: Sigma Laborzentrifugen GmbH
Priority date: 1994-06-03
Filing date: 1995-01-21
Publication date: 1995-12-06
Also published as: DE4419485A1; DE4419485C2

Abstract

The rotor assembly for a laboratory centrifuge has a number of holders round the periphery, for the vessels, where their shape can be altered so that only a vessel of a given shape can be inserted into the shaped holder. The changes of holder shape are coupled to coded operating data, especially for the max. rotary speed. Each holder shape corresponds to data specific to the vessels, coded by the data carrier in machine readable form for use by the rotor identification system. <IMAGE>

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Rotor für eine Laborzentrifuge entsprechend den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.The invention relates to a rotor for a laboratory centrifuge according to the features of the preamble of claim 1.

Laborzentrifugen sind in der Regel mit auswechselbaren Rotoren ausgerüstet, die in umfangsseitig angeordneten Aufnahmen wiederum auswechselbare Trenngefäße tragen, die jeweils mit dem, durch Zentrifugalkräfte in seine Bestandteile zu zerlegenden Stoffgemisch befüllt sind. Hierbei kommen auch eine Vielzahl unterschiedlicher Trenngefäße zum Einsatz, die sich in ihrer Gestalt, jedoch auch hinsichtlich ihrer Masse unterscheiden. Entsprechend der unterschiedlichen Beschaffenheit der einzusetzenden Rotoren gelten für diese unterschiedliche zulässige Höchstdrehzahlen, welches im Rahmen des Zentrifugenantriebs berücksichtigt werden muß. Laborzentrifugen sind aus diesem Grunde mit Systemen zur automatischen Rotoridentifikation ausgerüstet, welche ein Erkennen des jeweiligen Rotortyps und damit dessen jeweils rotorspezifischer Höchstdrehzahl ermöglichen, um insoweit Bedienfehler mit den damit verbundenen Gefahrensituationen zu vermeiden. Diese Systeme bestehen aus einem, an dem Rotor angebrachten Informationsträger, durch den die jeweils rotorspezifischen Betriebsdaten kodiert sind und einer Einrichtung zur Rotoridentifikation, die zum Lesen dieser Betriebsdaten bestimmt ist.Laboratory centrifuges are usually equipped with interchangeable rotors, which in turn have exchangeable separation vessels in the peripherally arranged receptacles, each of which is filled with the mixture of substances to be broken down into its components by centrifugal forces. A large number of different separating vessels are used here, which differ in their shape, but also in their mass. According to the different properties of the rotors to be used, different permissible maximum speeds apply to these, which must be taken into account in the context of the centrifuge drive. For this reason, laboratory centrifuges are equipped with systems for automatic Equipped with rotor identification, which enables the respective rotor type and thus its respective rotor-specific maximum speed to be identified, in order to avoid operating errors with the associated dangerous situations. These systems consist of an information carrier attached to the rotor, through which the respective rotor-specific operating data are coded, and a device for rotor identification, which is intended for reading these operating data.

Die Festlegung der zulässigen Höchstdrehzahl nach Maßgabe lediglich des jeweils eingesetzten Rotortyps ist jedoch unvollständig. Denn es kommen durchaus Trenngefäße zum Einsatz, die aufgrund ihrer hohen Masse weitere Drehzahleinschränkungen erforderlich machen, um das Trenngefäß selbst, seine Aufhängung bzw. Befestigung in der Rotoraufnahme und auch den Rotor vor mechanischen Überlastungen zu schützen. Durch die Trenngefäße als solche bedingte weitere Drehzahlreduzierungen muß der Benutzer der Laborzentrifuge manuell eingeben, wobei naturgemäß Bedienfehler nicht auszuschließen sind.However, the determination of the permissible maximum speed in accordance with the type of rotor used is incomplete. Because separation vessels are definitely used, which due to their high mass make further speed restrictions necessary in order to protect the separation vessel itself, its suspension or fastening in the rotor holder and also the rotor against mechanical overloads. The user must enter the laboratory centrifuge manually due to the separating vessels as such, which means that operating errors cannot be ruled out.

Es ist die Aufgabe der Erfindung, einen Rotor der eingangs bezeichneten Gattung in einfacher Weise mit Hinblick auf seine Betriebssicherheit hin auszugestalten. Gelöst ist dies Aufgabe bei einem solchen Rotor durch die Merkmale des Kennzeichnungsteils des Anspruchs 1.It is the object of the invention to design a rotor of the type described in the introduction in a simple manner with regard to its operational safety. This problem is solved in such a rotor by the features of the characterizing part of claim 1.

Erfindungswesentlich ist hiernach, daß durch eine bestimmte Gestaltung der Aufnahmen des Rotors, die jeweils trenngefäßspezifisch eingerichtet sind bzw. einrichtbar sind, der Informationsträger des Rotors zwangsläufig mit den, auf die jeweils eingesetzten Trenngefäße hin zugeschnittenen Betriebsdaten kodiert ist, d.h. insbesondere der für den Rotor einschließlich der eingesetzten Trenngefäße geltenden Höchstdrehzahl. Über die ohnehin vorhandene Einrichtung zur Rotoridentifikation wird diese Höchstdrehzahl der Steuerung des Zentrifugenantriebs übertragen. Indem die Aufnahmen trenngefäßspezifisch eingerichtet sind, wird zugleich verhindert, daß versehentlich in einer Aufnahme ein Trenngefäß eingesetzt wird, welches aus Sicherheitsgründen nur mit einer niedrigeren als der jeweils kodierten zulässigen Höchstdrehzahl betrieben werden darf. Indem erfindungsgemäß über die Einstellung einer bestimmten Aufnahmeform entweder nur bestimmte, individuell vorgebbare Trenngefäße oder Gruppen von Trenngefäßen in eine Aufnahme einsetzbar sind, die der dieser Aufnahmeform entsprechenden, durch deren Einstellung kodierten Höchstdrehzahl entsprechen, jedoch auch durch die zwangsläufige Verknüpfung der Einstellung einer bestimmten Aufnahmeform mit der dieser entsprechenden Kodierung des Informationsträgers des Rotors werden die gefährlichen Folgen von Bedienfehlern praktisch ausgeschlossen, da ein versehentliches Einsetzen eines für die jeweils kodierte Höchstdrehzahl nicht geeigneten Trenngefäßes ausgeschlossen ist, welches in einfachster Weise durch geometrische Kriterien erreichbar ist und dadurch, daß mit der Veränderung der Aufnahmeform zwangsläufig eine Veränderung der jeweils kodierten Höchstdrehzahl verknüpft ist. Vorausgesetzt wird somit lediglich, daß jeder eingestellten Aufnahmeform bestimmte Betriebsdaten entsprechen, die durch Einstellung der Aufnehmeform unmittelbar mittels des genannten Informationsträgers in einer, für die Einrichtung zur Rotoridentifikation maschinell lesbaren Weise kodiert werden.It is essential to the invention that a certain design of the receptacles of the rotor, each of which is set up or can be set up specifically for the separating vessel, means that the information carrier of the rotor is inevitably encoded with the operating data tailored to the particular separating vessels used, that is to say in particular that for the rotor including of the separation vessels used applicable maximum speed. This maximum speed is transferred to the control of the centrifuge drive via the already existing device for rotor identification. By setting up the receptacles specifically for the separation vessel, it is also prevented that a separation vessel is accidentally inserted in a receptacle, which for safety reasons may only be operated at a lower than the respectively coded permissible maximum speed. In that, according to the invention, only certain, individually predeterminable separating vessels or groups of separating vessels can be used in a receptacle via the setting of a particular receptacle form, which correspond to the maximum speed corresponding to this receptacle form and coded by the setting thereof, but also by inevitably linking the setting of a certain receptacle form with The corresponding coding of the information carrier of the rotor practically precludes the dangerous consequences of operating errors, since an inadvertent insertion of a separating vessel which is unsuitable for the respectively coded maximum speed is excluded, which can be achieved in the simplest way by means of geometric criteria and in that with the change in the Form of recording is inevitably linked to a change in the respective coded maximum speed. The only prerequisite is that each set of recordings corresponds to certain operating data, which are coded by setting the record form directly by means of the information carrier mentioned in a machine-readable manner for the device for rotor identification.

Im Regelfall sind entsprechend den Merkmalen des Anspruchs 2 sämtliche Aufnahmen des Rotorgrundkörpers gleich beschaffen und können nur gemeinsam in gleicher Weise verändert werden. Soweit dies mit auftretenden Unwuchten vereinbar ist, können jedoch durchaus auch unterschiedliche Trenngefäße in die Aufnahmen eingesetzt werden. Eine unzulässige Unwucht führt jedoch in jedem Fall zum Abschalten der Zentrifuge.As a rule, according to the features of claim 2, all receptacles of the basic rotor body are the same and can only be used together in the same Way to be changed. Insofar as this is compatible with imbalances that occur, however, different separation vessels can also be used in the receptacles. However, an impermissible imbalance always leads to the centrifuge being switched off.

Die Merkmale des Anspruchs 3 sind beispielhaft auf eine konstruktive Ausbildung des Informationsträgers des Rotors sowie der Einrichtung zur Rotoridentifikation gerichtet. Im Regelfall werden die zum Betrieb der Laborzentrifuge erforderlichen Betriebsdaten durch eine bestimmte Anordnung magnetisch oder optisch wirksamer Elemente kodiert und es ist die Einrichtung zur Rotoridentifikation demzufolge als magnetisch oder optisch wirksamer Sensor ausgebildet. Die genannten optisch oder magnetisch wirksamen Elemente sind vorzugsweise auswechselbar angeordnet, so daß in einfacher Weise eine Änderung der Kodierung möglich ist. Erfindungswesentlich ist hierbei, daß die Anordnung der genannten Elemente mit der Einstellung einer bestimmten Form der Aufnahme des Rotors verbunden ist, um die Verknüpfung zwischen einer Aufnahmeform und der Kodierung der genannten Betriebsdaten herzustellen.The features of claim 3 are directed, for example, to a constructive design of the information carrier of the rotor and of the device for rotor identification. As a rule, the operating data required to operate the laboratory centrifuge are encoded by a specific arrangement of magnetically or optically active elements and the device for rotor identification is accordingly designed as a magnetically or optically active sensor. The optically or magnetically active elements mentioned are preferably arranged to be exchangeable, so that the coding can be changed in a simple manner. It is essential to the invention that the arrangement of the elements mentioned is associated with the setting of a specific form of the receptacle of the rotor in order to establish the link between a receptacle form and the coding of the operating data mentioned.

Die Merkmale der Ansprüche 4 bis 7 sind auf eine konstruktiv einfach zu realisierende Ausbildungsform der Verknüpfung von Aufnahmeform einerseits und Kodierung des genannten Informationsträgers andererseits gerichtet. Es ist hiernach wenigstens eine, als scheibenförmiger Grundkörper ausgebildete Kulisse vorgesehen, an der Verriegelungslaschen angeformt sind, die in die einzelnen Aufnahmen des Rotors hineinreichen. Die Kulisse ist in geeigneter Weise an dem Rotor befestigt und eine Einstellung der Aufnahmeform wird durch die geometrische Gestaltung der Verriegelungslaschen in Abhängigkeit von beispielsweise den Konturen der eingesetzten Trenngefäße erreicht. Insbesondere durch Staffelung mehrerer Kulissen und damit Verriegelungslaschen sind nahezu beliebige geometrische Formen von in die jeweilige Aufnahme eingreifenden Strukturen herstellbar, die an bestimmte Formen von Trenngefäßen angepaßt sind, um die gewünschte Anzahl unterschiedlicher Aufnahmeformen bereitstellen zu können. Mit der Kulisse in fester, jedoch auswechselbarer Verbindung stehen die eingangs genannten magnetischen oder auch optischen Elemente, so daß mit dem Einsetzen der Kulisse eine Kodierung des Informationsträgers zwangsläufig verbunden ist. Diese Kodierung kann wiederum durch mehrere Kulissen, die miteinander zusammenwirken, derart verändert werden, daß durch das Hinzufügen einer weiteren Kulisse die Kodierung in einem definierten Sinne verändert wird. Der Betrieb der Laborzentrifuge bei Entfernung der oder aller Kulissen sollte stets derart ausgelegt sein, daß dann nur ein Betrieb mit der niedrigst möglichen Höchstdrehzahl möglich ist.The features of claims 4 to 7 are directed to a structurally simple implementation of the combination of recording form on the one hand and coding of the information carrier mentioned on the other. According to this, at least one link designed as a disk-shaped base body is provided, on which locking tabs are formed, which extend into the individual receptacles of the rotor. The backdrop is attached to the rotor in a suitable manner and an adjustment of the receiving shape is dependent on the geometric design of the locking tabs for example, the contours of the separation vessels used. In particular, by staggering several scenes and thus locking tabs, almost any geometric shapes of structures engaging in the respective receptacle can be produced, which are adapted to certain shapes of separating vessels in order to be able to provide the desired number of different receptacle forms. The magnetic or optical elements mentioned at the outset are connected to the backdrop in a fixed but interchangeable manner, so that coding of the information carrier is inevitably associated with the insertion of the backdrop. This coding can in turn be changed by several scenes that interact with one another in such a way that the coding is changed in a defined sense by the addition of a further backdrop. The operation of the laboratory centrifuge when removing all or all of the backdrops should always be designed in such a way that operation is only possible at the lowest possible maximum speed.

Die Merkmale des Anspruchs 8 sind auf eine alternative Lösung der eingangs dargelegten Aufgabenstellung gerichtet. Wesentlich ist hiernach, daß jedes der Trenngefäße mit maschinell lesbaren, jeweils trenngefäßspezifische Daten kodierenden Einrichtungen ausgerüstet ist, die beim Einsetzen des Trenngefäßes in die jeweilige Aufnahme de Rotors durch rotoreigene Leseeinrichtungen automatisch eingelesen und zur Kodierung des Informationsträgers des Rotors benutzt werden. Es entfallen hierbei somit beispielsweise formschlüssig wirksame Systeme, welche ein Einsetzen solcher Trenngefäße verhindern, deren zulässige Höchstdrehzahl niedriger als die augenblicklich kodierte ist. Es kann somit auch mit jeder Einsetzung eines Trenngefäßes eine automatisch ausgelöste Änderung der Kodierung des Informationsträgers ausgelöst werden.The features of claim 8 are directed to an alternative solution to the problem set out at the beginning. It is essential here that each of the separating vessels is equipped with machine-readable devices which encode each separating vessel-specific data and which, when the separating vessel is inserted into the respective receptacle of the rotor, are automatically read in by the rotor's own reading devices and used to code the information carrier of the rotor. For example, there is no need for positive-locking systems that prevent the insertion of separation vessels whose permissible maximum speed is lower than the one currently encoded. This means that every time a separating vessel is inserted, an automatically triggered change in the Coding of the information carrier can be triggered.

Gemeinsam ist allen Ausführungsformen der Erfindung jedoch, daß weitgehend von ohnehin vorhandenen Einrichtungen, so der genannten Einrichtung zur Rotoridentifikation Gebrauch gemacht wird, so daß Veränderungen im Sinne des Erfindungsgedankens praktisch nur den Rotor betreffen.What is common to all embodiments of the invention, however, is that use is largely made of existing devices, such as the aforementioned device for rotor identification, so that changes in the sense of the inventive concept practically only affect the rotor.

Die Erfindung wird im folgenden unter Bezugnahme auf die beigefügten zeichnerischen Darstellungen anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert werden. Es zeigen:

Fig. 1 eine Seitenansicht eines herkömmlichen Rotors einer Laborzentrifuge in teilweise geschnittener Darstellung;
Fig. 2 eine Draufsicht auf den Rotor entsprechend Pfeil II der Fig. 1;
Fig. 3 eine Seitenansicht eines herkömmlichen Rotors einer Laborzentrifuge in teilweise geschnittener Darstellung mit geänderter Kodierung;
Fig. 4 eine Draufsicht auf den Rotor entsprechend Pfeil IV der Fig. 3;
Fig. 5 eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Rotors einer Laborzentrifuge in teilweise geschnittener Darstellung;
Fig. 6 eine Draufsicht auf den Rotor entsprechend Pfeil VI der Fig. 5.

The invention will be explained in more detail below with reference to the accompanying drawings using an exemplary embodiment. Show it:

Figure 1 is a side view of a conventional rotor of a laboratory centrifuge in a partially sectioned representation.
Fig. 2 is a plan view of the rotor according to arrow II of Fig. 1;
3 shows a side view of a conventional rotor of a laboratory centrifuge in a partially sectioned illustration with changed coding;
Fig. 4 is a plan view of the rotor according to arrow IV of Fig. 3;
5 shows a side view of a rotor according to the invention of a laboratory centrifuge in a partially sectioned illustration;
6 is a plan view of the rotor according to arrow VI of FIG. 5th

Mit 1 ist in den Fig. 1 und 2 der Rotor einer Laborzentrifuge bezeichnet, der um eine Achse 2 drehbar gelagert ist. Der Rotor 1 steht zu diesem Zweck mit einer, sich in Richtung der Achse 2 erstreckenden Antriebswelle 3 in Schraubverbindung, die ihrerseits in zeichnerisch nicht dargestellter Weise mit einem Motor in Verbindung steht. Mit 4 ist ein feststehender Gehäuseteil bezeichnet, der von der Antriebswelle 3 durchdrungen wird.1 and 2 is the rotor of a laboratory centrifuge in FIGS referred to, which is rotatably mounted about an axis 2. For this purpose, the rotor 1 is in screw connection with a drive shaft 3 extending in the direction of the axis 2, which in turn is connected to a motor in a manner not shown in the drawing. 4 with a fixed housing part is designated, which is penetrated by the drive shaft 3.

Die Fig. 1 und 2 zeigen einen herkömmlich ausgebildeten Rotor, der - in gleichmäßiger Umfangsverteilung - mit vier, untereinander gleich beschaffenen Gehängeplätzen 5 versehen ist, welche - bezogen auf den scheibenartigen Grundkörper des Rotors 1 durch in der Draufsicht U-förmige, radial außenseitig offene Ausnehmungen gebildet werden. Der gezeigte Rotor ist somit als Schwenkbecherrotor ausgebildet und es sind mit 6 die beiden, zum Einhängen jeweils eines Schwenkbechers bestimmten, zueinander koaxial verlaufenden Einhängezapfen eines jedes Gehängeplatzes 5 bezeichnet.1 and 2 show a conventionally designed rotor, which - in a uniform circumferential distribution - is provided with four suspension places 5 of identical design, which - based on the disk-like base body of the rotor 1 - are U-shaped in the top view and open radially on the outside Recesses are formed. The rotor shown is thus designed as a swivel cup rotor and 6 denotes the two hinge pins of each hanger space 5 which are coaxial to one another and are intended for hanging in each swivel cup.

Die einzelnen Gehängeplätze 5 nebst Einhängezapfen 6 sind derart bemessen, daß unterschiedliche Typen von Schwenkbechern eingesetzt werden können. Lediglich beispielhaft zeigen die Fig. 1 und 2 in diesem Zusammenhang in einander diametral gegenüberliegenden Einhängepositionen einen Rundbecher 7 einerseits und einen Rechteckbecher 8 andererseits.The individual hanger places 5 together with hanging pins 6 are dimensioned such that different types of swivel cups can be used. 1 and 2 in this context show a round cup 7 on the one hand and a rectangular cup 8 on the other hand in diametrically opposite hanging positions.

Diese Schwenkbecher sind in der eingehängten Position um die jeweiligen Achsen der Einhängezapfen 6 schwenkbar.These swivel cups can be swiveled in the suspended position about the respective axes of the suspension pins 6.

Für jeden Rotor 1 gilt zunächst einmal eine jeweils rotorspezifische Höchstdrehzahl und es ist der Rotor 1 zu diesem Zweck mit einer maschinell lesbaren, beispielsweise den Rotortyp und die zulässige Höchstdrehzahl beinhaltenden Kodierung versehen. Diese wird durch eine Anordnung von Magnetkörpern 9 gebildet, die in gleichmäßiger Verteilung entlang eines, zu der Achse 2 koaxialen Teilkreises 10 angeordnet sind. Dieser Teilkreis befindet sich auf der Unterseite eines Nabenabschnitts 11 des Rotors 1. Dem Magnetkörper unmittelbar gegenüberliegend, und zwar durch das zugekehrte Gehäuseteil 4 gehalten befindet sich ein magnetisch bzw. induktiv wirksamer Sensor 12, der zur Aufnahme einer von der Anordnung der Magnetkörper 9 abhängigen, die obengenannten Informationen beinhaltenden Impulsfolge geeignet ist. Praktisch kann die Kodierung über die Magnetkörper 9 in vielfältiger Weise ausgebildet sein, beispielsweise durch eine Folge von Magnetkörpern 9 wechselnder Polarität, jedoch auch durch eine Folge von Magnetkörpern und Leerstellen im Rahmen der Magnetkörperanordnung des Teilkreises 10. Auch können die Magnetkörper 9 gegebenenfalls auf mehreren, zueinander koaxialen Teilkreisen vorgesehen sein.For each rotor 1, a rotor-specific maximum speed initially applies and for this purpose the rotor 1 has a machine-readable one, for example the rotor type and the permissible maximum speed encoding. This is formed by an arrangement of magnetic bodies 9 which are arranged in a uniform distribution along a partial circle 10 which is coaxial with the axis 2. This pitch circle is located on the underside of a hub section 11 of the rotor 1. The magnet body is located directly opposite the magnet body, namely held by the facing housing part 4, and there is a magnetically or inductively effective sensor 12 which is used to receive a sensor element which is dependent on the arrangement of the magnet bodies 9. the pulse sequence containing the above information is suitable. In practice, the coding can be designed in a variety of ways via the magnetic bodies 9, for example by a sequence of magnetic bodies 9 of alternating polarity, but also by a sequence of magnetic bodies and empty spaces in the context of the magnetic body arrangement of the partial circle 10. partial circles coaxial to one another can be provided.

In dem gezeigten Ausführungsbeispiel gilt für den Rundbecher 7 eine höhere zulässige Höchstdrehzahl als für den Rechteckbecher 8. Die über den Nabenabschnitt 11 vorgenommene Kodierung bezieht sich jedoch zunächst einmal auf eine feste zulässige Höchstdrehzahl. Ist diese höchstzulässige Drehzahl beispielsweise mit derjenigen des Rundbechers 7 identisch, muß bei einem Einsetzen von Rechteckbechern 8 die Kodierung des Nabenabschnitts 11 dahingehend geändert werden, daß die zulässige Höchstdrehzahl nunmehr auf diejenige der Rechteckbecher 8 eingestellt wird. Diese Einstellung kann bei herkömmlichen Rotoren manuell vorgenommen werden und es wird zur Erläuterung dieses Vorgangs im folgenden auf die Zeichnungsfiguren 3 und 4 Bezug genommen, in denen Funktionselemente, die mit denjenigen der Fig. 1 und 2 übereinstimmen, entsprechend beziffert sind. Die einzelnen Magnetkörper 9 sind in zylindrischen Halterungen aufgenommen, die ihrerseits in durchgehende Bohrungen 13 des Nabenabschnitts 11 eingesetzt sind. Diese Bohrungen 13 befinden sich auf dem genannten Teilkreis 10 und erstrecken sich senkrecht zur Zeichenebene der Fig. 4, somit parallel zu der Achse 2. Indem nunmehr durch Entfernung der genannten Halterungen einzelne der Magnetkörper 9 entfernt werden, ändert sich die, über den Sensor 12 aus der Folge der Anordnung der Magenetkörper lesbare Information, so daß auf diese Weise eine geänderte, an die Rechteckbecher 8 angepaßte höchstzulässige Drehzahl vorgebbar ist. Durch diese manuelle Änderung der Kodierung des Nabenabschnitts 11 wird somit eine rotor- und schwenkbecherspezifische Höchstdrehzahl vorgegeben, welche derjenigen der Rechteckbecher 8 entspricht. Würde nunmehr bei unveränderter Kodierung jedoch der Rotor 1 mit Rundbechern 7 betrieben werden, hätte dies einen Leistungsverlust zur Folge, da in diesem Fall die höchstzulässige Drehzahl der Rundbecher 7 nicht ausgenutzt werden könnte.In the exemplary embodiment shown, a higher permissible maximum speed applies to the round cup 7 than for the rectangular cup 8. However, the coding made via the hub section 11 initially relates to a fixed permissible maximum speed. If this maximum permissible speed is, for example, identical to that of the round cup 7, the coding of the hub section 11 must be changed when rectangular cups 8 are inserted such that the maximum permissible speed is now set to that of the rectangular cups 8. This setting can be made manually in conventional rotors and reference is made below to the explanation of this process to the drawing figures 3 and 4, in which functional elements that correspond to those of FIGS. 1 and 2 agree, are numbered accordingly. The individual magnetic bodies 9 are received in cylindrical holders, which in turn are inserted in through bores 13 of the hub section 11. These bores 13 are located on said pitch circle 10 and extend perpendicular to the plane of the drawing in FIG. 4, thus parallel to the axis 2. Since individual magnetic bodies 9 are now removed by removing the above-mentioned holders, this changes via the sensor 12 from the sequence of the arrangement of the gastric body readable information, so that in this way a changed, adapted to the rectangular cup 8 maximum permissible speed can be specified. This manual change in the coding of the hub section 11 thus specifies a rotor and swivel cup-specific maximum speed which corresponds to that of the rectangular cups 8. If, however, the coding 1 were not changed, the rotor 1 would be operated with round buckets 7, this would result in a loss of performance, since in this case the maximum permissible speed of the round buckets 7 could not be used.

Zur Vermeidung von Fehlbedienungen, insbesondere des Betriebs des Rotors 1 bei Drehzahlen oberhalb derjenigen, für die die jeweils eingesetzten Schwenkbecher zulässig sind, wird nunmehr erfindungsgemäß eine Kulisse 14 vorgeschlagen, die zusammen mit dem Rotor 1 mit der Antriebswelle 3 verschraubt ist. Die Kulisse 14 ist global als plattenartiges Bauteil ausgebildet und trägt unterseitig an definierten Positionen des Teilkreises 10 Halterungen 15, die mit den genannten Magnetkörpern 9 bestückt sind. Diese Halterungen 15 können in geeigneten Positionen entlang des Teilkreises mit der Kulisse 14 - wie an der Stelle 16 angedeutet - verschraubt sein. Eine Entfernung der Kulisse 14 hat somit zur Folge, daß mit dieser auch die in den Bohrungen 13 befindlichen Halterungen 15 nebst Magenetkörpern 9 entfernt werden, so daß der, in den Fig. 3 und 4 dargestellte Kodierungszustand hergestellt wird. Die Befestigung der Halterungen 15 an der Kullisse 14 erfolgt somit in einer, für die Darstellung einer Höchstdrehzahl spezifischen Weise, welche im Ergebnis durch die Folge der Magnetkörper 9 entlang des Teilkreises 10 wiedergegeben wird. Der Rotorantrieb, insbesondere dessen Steuerung ist hierbei dahingehend ausgelegt, daß bei entfernter Kulisse 14 die Zentrifuge nur mit der niedrigstmöglichen zulässigen Drehzahl betrieben werden kann, so daß insoweit zumindest ein Sicherheitsrisiko eliminiert ist.To avoid incorrect operation, in particular the operation of the rotor 1 at speeds above that for which the swivel cups used are permissible, a link 14 is now proposed according to the invention, which is screwed together with the rotor 1 to the drive shaft 3. The backdrop 14 is formed globally as a plate-like component and carries on the underside at defined positions of the pitch circle 10 brackets 15, which are equipped with the magnetic bodies 9 mentioned. These brackets 15 can be screwed to the link 14 in suitable positions along the pitch circle, as indicated at point 16. A removal of the backdrop 14 thus has the consequence that with this also removes the brackets 15 and gastric bodies 9 located in the bores 13, so that the coding state shown in FIGS. 3 and 4 is produced. The brackets 15 are thus fastened to the link 14 in a manner which is specific for the representation of a maximum speed and which, as a result, is represented by the sequence of the magnetic bodies 9 along the pitch circle 10. The rotor drive, in particular its control, is designed in such a way that when the slide 14 is removed, the centrifuge can only be operated at the lowest possible permissible speed, so that at least one safety risk is eliminated.

Die Kulisse 14 ist im peripheren Bereich mit Verriegelungslaschen 17 ausgerüstet, die sich parallel zu der Achse 2 erstrecken und in einer charakteristischen Weise in die Gehängeplätze 5 hineinragen. Die Kulisse 14 in Verbindung mit ihren Verriegelungslaschen 17 ist hierbei derart bemessen, daß bei montierter Kulisse 14 Rechteckbecher 8 nicht in die Gehängeplätze 5 eingesetzt werden können, da dies durch die Verriegelungslaschen 17 räumlich verhindert wird. Eine weitere Funktion der Kulisse 14 neben derjenigen eines Informationsträgers besteht somit darin, daß auf formschlüssigem Wege ein Einsetzen bestimmter Typen von Schwenkbechern verhindert wird, wobei es sich um solche Schwenkbecher handelt, deren höchstzulässige Drehzahl niedriger ist als diejenige, die durch ein Montieren der Kulisse 14 vorgegeben ist. Durch diese Ausgrenzungsfunktion der Kulisse 14 wird somit ein bedeutender Beitrag zur Vermeidung von Bedienungsfehlern geleistet, welche in einem Betrieb der Zentrifuge bei solchen Drehzahlen ansonsten bestehen würden, die den eingesetzten Schwenkbechern nicht engepaßt wären.The backdrop 14 is equipped in the peripheral area with locking tabs 17 which extend parallel to the axis 2 and protrude into the suspension places 5 in a characteristic manner. The backdrop 14 in connection with its locking tabs 17 is dimensioned such that when the backdrop 14 is installed, rectangular cups 8 cannot be inserted into the hanger places 5, since this is spatially prevented by the locking tabs 17. A further function of the link 14 in addition to that of an information carrier is thus that certain types of swivel cups are prevented from being inserted in a positive manner, such swivel cups having a maximum permissible rotational speed that is lower than that achieved by mounting the link 14 is specified. This exclusion function of the link 14 thus makes a significant contribution to avoiding operating errors which would otherwise exist in an operation of the centrifuge at such speeds that would not fit the swivel cups used.

Der Erfindungsgegenstand wurde anhand eines Schwenkbecherrotors vorgestellt. Sein Prinzip ist naturgemäß bei sämtlichen Typen von Rotoren für Laborzentrifugen einsetzbar, bei denen ein, durch Zentrifugalkräfte zu behandelndes Stoffgemisch in auswechselbaren Gefäßen untergebracht ist, die in einen Rotor der gezeigten Art eingesetzt werden.The subject matter of the invention was presented using a swivel cup rotor. Its principle can of course be used in all types of rotors for laboratory centrifuges, in which a mixture of substances to be treated by centrifugal forces is accommodated in exchangeable vessels which are inserted in a rotor of the type shown.

Claims

Rotor (1) for a laboratory centrifuge with a rotor base body which is provided with receptacles for separating vessels in the peripheral region and can be driven about an axis (2) and to which an information carrier coding operating data of the rotor (1) is attached, the coded operating data being at least the maximum permissible speed of the rotor (1), with a device for rotor identification, which is in operative connection with a control of the centrifuge drive and is designed and designed for reading the coded operating data,
characterized, that the receptacles are designed to be changeable, in such a way that only separation vessels with a defined design can be used in a particular receptacle shape,

- That a change in the recording form can be carried out with the proviso that the change is linked to a change in the coded operating data, in particular a change in the permissible maximum speed and

- That each set of receptacles corresponds to the operating data of the rotor specific to the separation vessel, which are encoded by the information carrier and are machine-readable by the aforementioned device for rotor identification.

Rotor (1) according to claim 1, characterized in that - That all recordings of the basic rotor body are the same and can only be changed together in the same way.

Rotor (1) according to claim 1 or 2, characterized in that - That the operating data of the information carrier are encoded by a sequence of inductively or magnetically or optically active elements and

- That the device for rotor identification is a magnetically or optically effective sensor (12) which is arranged on a fixed housing part (4).

Rotor (1) according to one of the preceding claims 1 to 3, characterized in that - That the recordings by at least one backdrop (14) can be changed in shape, with the Rotor base body is interchangeably connected and

- That the backdrop (14) with at least part of said magnetically or optically active elements is in a fixed, but releasable connection.

Rotor (1) according to claim 4, characterized in that - That the backdrop (14) is designed as a disk-shaped base body, on which locking tabs (17) are formed, which protrude into the respective receptacle.

Rotor (1) according to claim 5, characterized in that - That the locking tabs (17) of several simultaneously used scenes (17) for separating vessel-specific design of a recording complete.

Rotor (1) according to one of the preceding claims 4 to 6, characterized in that - That the magnetically or optically effective elements of several simultaneously used scenes for separating vessel-specific coding of the operating data mentioned complete.

Rotor (1) for a laboratory centrifuge, with a rotor base body which is provided with receptacles for separating vessels in the peripheral area and can be driven about an axis (2) and to which an information carrier coding operating data of the rotor (1) is attached, the coded operating data at least permitting Maximum speed of the rotor (1), with a device for rotor identification, which is in operative connection with a control of the centrifuge drive and is intended and designed for reading the coded operating data, characterized in that that the separation vessels are equipped with machine-readable devices for coding data specific to the separation vessel,

- That the basic rotor body, in particular the said recordings are equipped with devices for reading the said separation vessel-specific data and

- That the device for reading the separator-specific data is in operative connection with the information carrier of the rotor base body with the proviso that the operating data required for operating the rotor are only completed after reading-in separator-specific data.