DE8512490U1

DE8512490U1 - Schuh-Einlegesohle

Info

Publication number: DE8512490U1
Application number: DE8512490U
Authority: DE
Original assignee: Scholl Inc
Current assignee: Bayer Consumer Care Holdings LLC
Priority date: 1984-05-02
Filing date: 1985-04-27
Publication date: 1985-06-20
Also published as: JPS60193106U; FR2563707A3; ES286441Y; ES286441U; AU544179B3; IT8521680V0; BR6500533U; FR2563707B3; US4642912A

Description

Suhuh-Einlegesohle

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Schuh-Einlegesohle/ die in einen Gegenstand zur Fußbekleidung eingelegt werden kann* Die erfindungsgemäße Einlegesohle

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und besitzt eine gute Beulfestigkeit sowie eine hervorragende Beständigkeit der Dämpfungseigenschaften nach dem Tragen. Die erfindungsgemäße Sohle ist überraschend einfach herzustellen.

Die US-PS 4 055 699 offenbart eine Einlegesohle aus vier Schichten, die hauptsächlich dazu dienen soll, die Unterseite des Fußes zu isolieren. Die Einlegesohle dieser US-PS ist schwieriger herzustellen als diejenige der vorliegenden Erfindung.

Die US-PS 3 253 061 offenbart eine" aus einer einzige^ Schicht bestehende Einlegesohle. Wiewohl diese relativ einfach herzustellen ist, bietet sie nicht die Bequemlichkeit und Dämpfungswirkung der vorliegenden Erfindung.

Die vorliegende Erfindung macht eine Einlegesohle zur Verwendung in einem Gegenstand zur Fußbekleidung verfügbar, die aus

a) einer unteren Schicht aus einem flexiblen Schaumstoff mit einer Druckfestigkeit von wenigstens 0,03 N/mm² (0,3 kg/cm²) bei einer Verformung von 40%,

b) einer mittleren Schicht aus einem flexiblen Schaumstoff mit einer Druckfestigkeit bei einer

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Verformung von 40%, die kleiner als diejenige der unteren Schicht ist, und

c) einer oberen Schicht aus einem Textilmaterial
besteht, wobei diese Schichten zusammenlaminiert und so geformt sind, daß sie in das Innere eines Gegenstand zur Fußbekleidung passen.

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sohle gemäß der vorliegenden Erfindung.
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Fig. 2 zeigt eine Schnittansicht der Einlegesohle der Fig. 1 längs der Schnittlinie 2-2.

Wie in Fig. 1 dargestellt ist, kann die Einlegesohle 10 gemäß der vorliegenden Erfindung den allgemeinen Umriß des menschlichen Fußes haben. Die Sohle weist drei Schichten auf, die zusammenlaminiert sind.

Die untere Schicht 11 besteht aus einem flexiblen Schaumstoff mit einer Druckfestigkeit von wenigstens 0,03 N/mm² (0,3 kg/cm²) bei einer Verformung von 40%. Das heißt, daß ein Druck von 0,03 N/mm² bzw. 0,3 bar (0,3 kg/cm²) erforderlich ist, um die Dicke der unbelasteten Schicht um 40 % zu vermindern. Vorzugsweise hat die Schicht 11 eine Druckfestigkeit zwischen 0,03 und 0,13 N/mm² (0,3 und 1,3 kg/ciu²) und besonders bevorzugt eine solche von 0,06 und 0,12 N/mm² (0,6 und 1,2 kg/cm²) bei einer Verformung von 40 %. Die Schicht Il ist vorzugsweise 1,2 bis 1,8 mm dick. Vorzugsweise besitzt die Schicht 11 eine Zusainmendrückbarkeit (bleibende Verformung) von weniger als 50 % (besonders bevorzugt von weniger als 20 %).

Die Zusainmendrückbarkeit wird wie folgt bestimmt: Die ursprüngliche Dicke des Schaumstoffs wird gemessen,

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ohne daß dabäi irgendeine Belastung erfolgt. Dann wird eine Druckkraft zur Einwirkung gebracht, die ausreicht, um die Dicke des Schaumstoffs um 50 % zu verringern. Unter der Einwirkung dieser Kraft v/ird das Material 23 h in einem Ofen bei 70⁰C gehalten. Das Material wird aus dem Ofen entfernt von der Druckkraft entlastet. Dann wird die Dicke des unbelasteten Materials gemessen ufiu von ucx uxsprung.!.ic'ii gsinessensn Dicks suuLrauisrv.· Das Ergebnis ist der Verlust an Dicke oder die Zusammendrückung (Kompaktierung). Der Wert der Zusammendrückbarkeit (bleibenden Verformung) ergibt sich als

100 multipliziert mit dem Verhältnis des Verlusts an 1

Dicke zu der ursprünglich gemessenen Dicke.

Die mittlere Schicht 12 besteht aus einem flexiblen Schaumstoff mit einer Druckfestigkeit bei einer Verformung von 40%, die kleiner als diejenige der unteren Schicht ist. Vorzugsweise hat die mittlere Schicht eine

_] Druckfestigkeit bei einer Verformung von 40% im Bereich

j 20 von 0,02 bis 0,11 N/mm² (0,2 bis 1,1 kg/cm²) und besonj ders bevorzugt von 0,02 bis 0,07 N/mm² (0,2 und

0,7 kg/cm²). Die Schicht 12 ist vorzugsweise 1,2 bis 1,8 mm dick. Vorzugsweise bessitzt die Schicht 12 eine Zusammendrückbarkeit (bleibende Verformung) von weniger als 50 % (besonders bevorzugt von weniger als 20 %).

Die Schichten 11 und 12 können aus flexiblen geschäumten Stoffen wie Kautschuk-Latex, Urethan, Polyvinylchlorid, Styrol-Butadien-Latex, Polyolefin oder einem beliebigen anderen flexiblen geschäumten .Material, das die geforderten Druckfestigkeiten aufweist, hergestellt sein. Das bevorzugte Material ist aus mit Schwefel vulkanisiertem Styrol-Butadien-Latex erhaltener offenzelliger Schaumstoff, der 2 bis 80 Gew.-% und bevorzugt

40 bis 60 Gew,-% Füllstoff und Pigment enthalt. Dei,¹ Schaumstoff kann auch Duftstoffe oder gerüchssteuernde Bestandteile enthalten.

Die obere Schicht 14 beevteht aus einem Textilmaterial wie einem Köpergewebe aus Baumwolle und Acetat. Andere gewebte und nicht-gewebte Textilmaterxalien, etwa aus

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mischungen, köniien eingesetzt werden. Die obere Schicht kann eine Dicke von 0,2 bis 0,4 mm besitzen.

Die Schichten 11, 12 und 14 werden zusammenlaminiert und so geformt, daß sie in das Innere eines Gegenstand zur Fußbekleidung, etwa eines Schuhs oder Stiefels, passen. Die bevorzugte Form einer für den rechten Fuß bestimmten Einlegesohle ist in Fig. 1 dargestellt. Eine Einlegesohle für den linken Fuß würde dem Spiegelbild der Einlegesohle von Fig. 1 entsprechen.

Die Einlegesohle kann Perforationen 15 aufweisen, d.h. kleine senkrechte Löcher. Diese Löcher haben einen Durchmesser von etwa 1 mm in Abständen von etwa 6 ram. Die Löcher reichen vorzugsweise durch alle drei Schichten hindurch. Es wird bevorzugt, die gesamte Sohle zu perforieren. Aus Gründen der Vereinfachung ist in Fig. 1 nur ein kleiner Ausschnitt der Sohle perforiert dargestellt. Die Herstellung der erfindungsgemäßen Einlegesohlen kann mittels Arbeitsweisen des Schäumens und Laminierens erfolgen, wie sie in der Fachwelt bekannt sind; hierzu vgl. beispielsweise die US-PSen 4 257 176 und 4 185 402. Die angestrebten Druckeigenschaften können durch Variation verschiedener Herstellungseigenschäften, etwa der Dichte, der Füllstoffmenge etc. erreicht werden.

Beispiel der vorliegenden Erfindung:

Eine Einlegeseohle gemäß der Fig. 1 ist folgendermaßen aufgebaut:

Untere Schicht

Dicke:	1,5 mm	(15 lb/ft³) _K
Dichte:	0,24 g/cm³	I-
Druckfestigkeit bei		(0,8 kg/cm²) I
40 % Verformung:	0,08 N/mm²	aus mit Schwefel vulkanisier- I
Material:

Zusammendrückbarkeit

(bleibende Verformung)

tem Styrol-Butadien-Latex erhaltener offenzelliger Schaumstoff
weniger als 10 %

Mittlere Schicht Dicke: Dichte:

Druckfestigkeit bei 40 % Verformung: Material:

Zusammendrückbarkeit

(bleibende Verformung)

Obere Schicht

Dicke:

Material:

1,5 mm
0,19 g/cm³

(12 lb/ft³)

0,05 N/mm² (0,5 kg/cm²) mit Schwefel vulkanisiertem Styrol-Butadien-Latex erhaltener offenzelliger Schaumstoff
weniger als 10 %

0,3 mm

Baumwolle-Acetat-Tuch

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- 8 Vergleichsbeispiel aus dem Stand der Technik

Eine in den Vereinigten Staaten von Amerika seit einer Reihe von Jahren verkaufte Einlegesohle aus zwei Schichten hat die folgenden Eigenschaften:

Untere Schicht Dicke:
Dichte:

10 Druckfestigkeit bei 40 % Verformung: Material:

15 Zusairanendrückbarkeit

(bleibende Verformung)

Obere Schicht Dicke:
20 Material:

3 mm

0,19 g/cm³

(12 lb/ft³)

0,05 N/mm² (0,5 kg/cm²) aus Styrol-Butadien-Latex erhaltener offenzelliger Schaumstoff
weniger als 10 %

0,3 mm
Baumwolle-Acetat-Tuch

Das Dämpfungsvermögen der beiden Einlegesohlen wurde verglichen durch Messen der Dicke der Einlegesohle unter einer Belastung mit zunehmendem Gewicht von 0 bis 0,25 N/mm² (2,5 kg/cm²), derjenigen Kraft, die angenähert von einem auf einer Ferse stehenden Menschen ausgübt wird. Für jede der Einlegesohlen wurde die einwirkende Kraft über der Dicka aufgetragen. Die Fläche unter der Kurve ist ein Maß für das Dämpfungsvermögen. Die aus drei Schichten bestehende Einlegesohle gemäß der vorliegenden Erfindung lieferte eine um 15 % bessere Dämpfung als die aus zwei Schichten bestehende Einlegesohle des Standes der Technik. Beim

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Tragen verlieren die Einlegesohlen beider vorstehender Beispiele etwas von ihren Dämpfungseigenschaften; die Einlegesohle gemäß der vorliegenden Erfindung behält jedoch ihre Dämpfungswirkung besser bei als diejenige des Standes der Technik. Am Ende eines 15 Tage dauernden Tragetests lieferte dia Einlegesohle gemäß der vorliegenden Erfindung 42 % mehr Dämpfungswirkung als die aus zwei Schichten bestehende Einlegesohle des Standes der Technik. Weiterhin fühlt sich die Einlegesohle gemäß der vorliegenden Erfindung trotz ihres größeren Dämpfungsvermögens am Fuß weich und bequem an.

Claims

VONKREISLER SCHÜNWALDV 'EJSfaCfLD FUES VON KREISLER KELLER SELTING WERNER PATENTANWÄLTE Dr.-Ing. von Kreisler 11973 Dr.-Ing. K. W. Eishold 11981 Scholl, Inc. Dr.-Ing. K. Schönwald Dr. J. F. Fuss Dipl.-Chem. Alek von Kreisler Dipl.-Chem. Carola Keller Dipl.-Ing. G. Selting Dr. H.-K. Werner DEICHMANNHAUS AM HAUPTBAHNHOF D-5000 KÖLN 1 26. April 1985 AvK/GF 436 Ansprüche

1. Einlegesohle zur Verwendung in einem Gegenstand zur Fußbekleidur-g, bestehend aus

a) einer unteren Schicht (11) aus einem flexiblen Schaumstoff mit einer Druckfestigkeit von wenigstens 0,03 N/mm² (0,3 kg/cm²) bei einer Verformung von 40%,

b) einer mittleren Schicht (12) aus einem flexiblen Schaumstoff mit einer Druckfestigkeit bei einer Verformung von 40%, die kleiner als diejenige der unteren Schicht ist, und

c) einer oberen Schicht (14) aus einem Textilmaterial,

wobei diese Schichten zusainmenlaminiert und so geformt sind, daß sie in das Innere eines Gegenstand zur Fußbekleidung passen.

2. Einlegesohle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die untere Schicht (11) eine Druckfestigkeit zwischen 0,06 und 0,12 N/mm² (0,6 und 1,2 kg/cm²) besitzt

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und die mittlere Schicht (12) eine Druckfestigkeit zwischen 0,02 und 0,07 N/mm² (0,2 und 0,7 kg/cm²) besitzt.

3. Einlegesohle nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichriet, daß die untere Schicht (11) und die mittlere Schicht

(12) eine Zusammendrückbarkeit (bleibende Verformung) von weniger als 50 % aufweisen.

4. Einlegesohle nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die untere Schicht (11) und die mittlere Schicht

(12) eine Zusammendrückbarkeit (bleibende Verformung) von weniger als 20 % aufweisen.