DE7917390U1

DE7917390U1 - Mattenbahn fuer den wasserbau

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Publication number: DE7917390U1
Application number: DE19797917390U
Authority: DE
Original assignee: Akzo GmbH
Current assignee: Akzo GmbH
Priority date: 1979-06-18
Filing date: 1979-06-18
Publication date: 1979-09-20
Also published as: US4329392A

Description

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Mattenbahn für den Wasserbau

A k ζ ο GmbH
Wuppertal

Die Neuerung betrifft eine Mattenbahn für den Wasserbau, bestehend aus einer etwa 5 bis 70 mm dicken Verkrall- oder Rauhigkeitsschicht aus einer Vielzahl von aus synthetischen Polymeren schmelzgesponnenen, sich stellenweise überkreuzenden und an den Kreuzungsstellen miteinander verschweißten Fäden mit einem Durchmesser von 0,2 bis 1,5 mm und einer etwa 1 bis 10 mm dicken Filterschicht aus feinen Fasern oder Fäden mit einem Einzeltiter von weniger als etwa 15 dtex.

Derartige Mattenbahnen sind in den vergangenen Jahren zum Schutz erosionsgefährdeter Böden an schiffbaren Flüssen und Kanälen insbesondere unter Wasser eingesetzt worden. Dabei dringt die Verkrall- oder Rauhigkeitsschicht durch die auf diesen Böden abgelagerten Feinstteile und schafft eine kraftschlüssige Verbindung mit dem unterbau. Die Verkrall- oder Rauhigkeitsschicht ist: bei diesen bekannten Mattenbahnen, die beispielsweise in der Zeitschrift "NEDE LANDSCHAFT" 3/77, Seite 166 rechts, vorletzter Absatz oder im Prospekt 7393/7/1O der Firma OLTMANNS Ziegel und Kunststoffe GmbH in 2905 Edewecht/ Jeddeloh I beschrieben sind, punktweise mit der Filterschicht verschweißt, die ihrerseits aus verschiedenen, miteinander

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Γ	und/oder	Gewebeschichten bestehen
vernadelten Faservlies
kann .

Wenngleich aus der Literatur hervorgeht, daß durch den Einsatz derartiger Mattenbahnen Kornumlagerungen unterhalb · ;' der Filtermatte ausgeschlossen werden sollen, hat die Praxis

gezeigt, daß insbesondere bei Feinstböden (Bodenklasse 4) f

Kornumlagerungen nicht völlig zu vermeiden sind, d.h. der \<

sich bildende Filterkuchen wird durch Erosionserscheinungen i

im Kleinstbereich häufig weggespült. t

Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, einen weitergehenden j Schutz gegen Kornumlagerungen und damit gegen ein Fortspülen

des sich bildenden Filterkuchens zu erreichen. Weiterhin soll 1

die Abschälfestigkeit der Mattenbahn, d.h. der Widerstand |

gegen Trennung der Verkrall- oder Rauhigkeitsschicht von der ι

Filterschicht, erhöht werden. ^f

Diese Aufgabe wird bei einer Mattenbahn der eingangs genannten Art neuerungsgemäß dadurch gelöst, daß die Hohlräume der Verkrall- oder Rauhigkeitsschicht von einer kornumlagerungshemmenden Schicht aus feinsten Fasern oder Fäden durchsetzt ist, deren Einzeltiter vorzugsweise kleiner ist als der Einzeltiter der Fasern oder Fäden der Filterschicht. Vorzugsweise ist der Einzeltiter der Fasern oder Fäden der kornumlagerungshemmenden Schicht kleiner als 10 dtex. Die kornumlagerungshennuende Schicht besteht vorzugsweise aus Stapelfasern mit einer Länge von weniger als 1OO mm. Die Porosität der kornumlagerungshemmenden Schicht nimmt bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Neuerung in Richtung auf die Filterschicht ab. Bevorzugt ist zwischen der Verkrall- oder Rauhigkeitsschicht und der diese durchsetzenden kornumlagerungshemmenden Schicht einerseits und der Filterschicht andererseits

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eine Vorfilterschicht aus dem gleichen Material wie die kornumlagerungshemmende Schicht, aber mit einer geringeren Porosität als diese angeordnet.

Durch die neuerungsgemäß vorgesehene, die Hohlräume der Verkrall- oder Rauhigkeitsschicht durchsetzende kornumlagerungshemmende Faserschicht wird der Aufbau eines Filterkuchens begünstigt, eine Erosion im Kleinstbereich gleichzeitig verhindert, und zwar im Bereich der Verkrall- oder Rauhigkeitsschicht und nicht nur an der Oberfläche der Filteroder der Vorfilterschicht, wie dies beim Stand der Technik der Fall ist. Die kornumlagerungshemmende Schicht innerhalb der Verkrall- oder Rauhigkeitsschicht soll mindestens 50 % der Dicke der Verkrall- oder Rauhigkeitsschicht durchsetzen. Bevorzugt soll über 90 % der Dicke der Verkrall- oder Rauhigkeitsschicht von der kornumlagerungshemr..enden Schicht durchsetzt sein.

Die Herstellung der neuerungsgemäßen Mattenbahn kann beispielsweise durch Zusammenpressen und thermische Verbindung einer die Verkrall- oder Rauhigkeitsschicht bildenden Makrofil-Mattenbahn und einer die Filterschicht und die sich daran anschließende kornumlagerungshemmende Schicht bildende Faseroder Fadenvliesbahn (oder einen anderen geeigneten Verbundstoff) erfolgen. Es wird jedoch bevorzugt, daß die Filterschicht und gegebenenfalls die Vorfilterschicht mit der Verkrall- oder Rauhigkeitsschicht vernadelt ist, wobei durch das Nadeln von der Filterseits her die Fäden oder Fasern der Vorfilterschicht oder der Filterschicht in die Hohlräume der Verkrall- oder Rauhigkeitsschicht hineingearbeitet werden, und dort verbleiben. Wenn der Nadelhub in etwa der Dicke des Laminats, also der fertigen Mattenbahn entspricht, ist es möglich, praktisch die gesamte Dicke der Verkrall- oder Rauhigkeitsschicht mit der kornumlagerungshemmenden Schicht

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zu durchsetzen. Durch diese bevorzugte Ausführungsforwi wird zugleich ein flächiger Verbund zwischen der Verkrall- oder Rauhigkeitsschicht einerseits und der Filter- oder der Vorfilterschicht andererseits hergestellt, der gegenüber der bekannten punktförmigen Verschweißung der Ausgangsbahnen (im Abstand von etwa 7 bis 8 an) eine erhöhte Abschälfestigkeit bringt.

Bei dieser bevorzugten Ausführungsform der neuerungsgemäßen Ma^tenbahn wird der Zusammenhalt der Ausgangsbahnen ohne thermische Behandlung erreicht, allein durch mechanische Verankerung der Fasern im jeweils benachbarten Flächengebilde. Dadurch ist es möglich, Verkrall- und Rauhigkeitsschicht einerseits und Filter- oder Vorfil.terschicht andererseits aus verschiedenartigen und thermisch nicht miteinander verbindbaren Faserstoffen herzustellen.

Die Neuerung wird anhand beigefügter Zeichnung erläutert. Darin ist eine bevorzugte Ausführungsform dargestellt, welche aus einer Verkrall- oder Rauhigkeitsschicht 1 mit der Dicke H₁, einer Filterschicht 2 und einer Vorfilterschicht 4 besteht. Die Verkrall- oder Rauhigkeitsschicht ist von einer kornumlagerungshemmenden Schicht 3a, 3b rai^. der Dicke H- durchsetzt, wobei H₃ vorzugsweise möglichst nahe an H. kommt. Die Porosität des Teils 3a der kornumlagerungshemmenden Schicht ist vorzugsweise größer als die des Teils 3b, der Übergang kann fließend sein. Die Porosität nähert sich dabei in Richtung Filterschicht 2 derjenigen der Vorfilterschicht 4.

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Claims

A3GW31896 Gbm I Schutzansprüche

1. Mattenbahn für den Wasserbau, bestehend aus einer etwa · — 5 bis 70 mm dicken Verkrall- oder Rauhigkeitsschicht aus einer Vielzahl von aus synthetischen Polymeren schmelzgesponnenen, sich stellenweise überkreuzenden und an den Kreuzungsstellen miteinander verschweißten Fäden mit einem Durchmesser von 0,2 bis 1,5 mm und einer etwa 1 bis 10 mm dicken Filterschicht aus feinen Fasern oder Fäden mit einem Einzeltiter von weniger als etwa 15 dtex, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlräume der Verkrallodur Rauhigkeitsschicht (1) von einer kornumlagerungshenmenden Schicht (3a, 3b) aus feinsten Fasern oder Fäden durchseizt ist, deren Einzeltiter vorzugsweise kleiner ist als der Einzeltiter der Fasern oder Fäden der Filterschicht (2).

2. Mattenbahn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Einzeltiter der Fasern oder Fäden der kornumlagerungshemmenden Schicht (3a, 3b) kleiner als 10 dtex ist.

3. Mattenbahn nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die kornumlagerungshemmende Schicht (3a, 3b) aus Stapelfasern mit einer Länge von weniger als 100 mm besteht.

4. Mattenbahn nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Porosität der kornumlagerungshemmenden Schicht (3a, 3b) in Richtung auf die Filterschicht (2) abnimmt.

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5. Mattenbahn nach, einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch

>: gekennzeichnet, daß zwischen der Verkrall- und Rauhig-

·■■ keitsschicht (1) und der diese durchsetzenden kornum-

^: lagerungshemmenden Schicht (3a, 3b) einerseits und der

Filterschicht (2) andererseits eine Vorfilterschicht (4)—

: aus dem gleichen Material wie die kornumlagerungsheinmende

Schicht (3a, 3b), aber mit einer geringeren Porosität

■ als diese angeordnet ist.

6. Mattenbahn nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch

f gekennzeichnet, daß die Filterschicht (2) und gegebenen-

Ϊ falls die Vorfilterschicht (4) mit der Verkrall- oder

'i Rauhigkeitsschicht (1) vernadelt ist.

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