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Hintergrund
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Die
vorliegende Erfindung betrifft allgemein das Gebiet von Analyseplatten,
wie beispielsweise Mikroskop-Objektträger oder Diagnostikplatten
und betrifft spezieller solche Analyseplatten, die darauf über Einfassungen
verfügen.
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Standard-Objektträger und
-Diagnostikglasplatten sind dünne,
rechteckige Plättchen
aus Glas oder Kunststoff. Bei der Benutzung wird eine Probe, die
eine wässrige
oder nichtwässrige
Flüssigkeit,
ein flüssiges
Reagens, biologisches Fluid und/oder biologische(n) Gewebeschnitt(e)
aufweist, auf einen Abschnitt des Objektträgers oder der Diagnostikglasplatte
aufgebracht. Vor der Analyse kann die Probe auf dem Objektträger oder
der Platte getrocknet werden, in ein Fixativ gegeben werden oder
kann bis vor der Behandlung zu verbesserten Sichtbarmachung durch
Licht, Elektronen- oder Fluoreszenzmikroskopie und/oder einschließlich für die grobe
Analyse mit dem bloßen
Auge erhalten bleiben. Die Probe kann in ihrem natürlichen
Zustand analysiert werden oder kann eine Behandlung mit einem oder
mehreren flüssigen
Farbstoffen zur Verbesserung der Sichtbarmachung erfordern. Eine
weitere Behandlung mit molekularbiologischen Methoden kann beispielsweise eine
Behandlung durch monoklonale, polyklonale Antikörper einschließen, eine
in-situ-Hybridisierung durch Molekularsonden und/oder deren flüssigen Nachweisreagenzien.
Im Verlaufe der routinemäßigen Analyse
oder Handhabung eines Objektträgers oder
einer Platte können
die Probe oder das flüssige Reagens
von dem Objektträger
verspritzen, ablaufen oder auf andere Abschnitte des Objektträgers auslaufen
und/oder "aufgesaugt" werden, wenn der
Objektträger
einen anderen Gegenstand berührt,
was zu einem Verlust der gesamten flüssigen Probe oder des Reagens
oder eines Teils davon führen
kann. Es ist wünschenswert,
eine solche nachteilige oder unerwünschte Vermischung oder Kontamination
anderer Proben oder flüssiger
Reagenzien zu vermeiden.
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Bei
einem Objektträger
wäre es
daher von Nutzen, wenn man über
ein Mittel zum Begrenzen der Probe oder der bei der Behandlung der
Probe verwendeten Flüssigkeit
auf einen speziellen Bereich auf dem Objektträger oder der Platte verfügen würde. Dieses
hat man früher
dadurch erreicht, dass man einen Objektträger oder eine Platte schuf,
die darin über
eine oder mehrere Vertiefungen oder "Mulden" verfügte. Alternativ lässt sich
eine physische Barriere oder ein hydrophobes Material auf der Objektträgeroberfläche in einem
abgegrenzten Muster aufbringen, um die auf die Platte aufgebrachte
Flüssigkeit
im Inneren der von der Einfassung umgebenen Fläche einzuschließen. Derartige
Einfassungen können
eine Beschichtung aus Teflon aufweisen, Lack, Wachs, Paraffin, Epoxidharz
oder aus anderem Harzmaterial oder einen Anstrichstoff. Jedes dieser
Materialien führt
zu einer Einfassung mit einer Dicke, die eine erhabene Eingrenzung
zur Folge hat, die sich über
einen Abstand über
die Oberfläche
des Glases erhebt, wie beispielsweise eine Teflonschicht mit einer
Höhe in
der Regel von etwa 0,00254 bis etwa 0,00635 cm (etwa 0,001 bis etwa
0,0025 Inch). Diese erhabenen Flächen
sind in der Regel lichtundurchlässig,
und das Endergebnis ist eine Einbuße der transparenten Beschaffenheit
des Objektträgers.
Trotz der Tatsache, dass diese erhabenen Einfassungen in einem gewissen
Maße zum
Einfassen der Flüssigkeit
wirksam sein können,
besteht weiterhin ein Bedarf nach einem Objektträger oder nach einer Platte,
bei denen eine Einfassung der Flüssigkeit
auf einem Objektträger
erreicht wird, während
gleichzeitig die Transparenz des Glases oder der Platte erhalten
bleibt. Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen solchen
Objektträger
bereitzustellen.
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In
der
US-P-4 790 640 wird
ein verbesserter Laborobjektträger
und in Verbindung damit Verfahren zur Herstellung und Verwendung
offenbart, bei der der Objektträger
zur Analyse und/oder Prüfung
flüssiger
Proben und dergleichen ausgelegt ist. Der verbesserte Objektträger weist
ein transparentes oberes Deckglas auf, das auf einer unteren Objektträgerplatte
mit Hilfe eines dünnen
Klebemittels mit kontrollierter Dicke befestigt ist, die weitgehend
eine monozellulare Dicke mit einer Mindesthöhe von 0,0001 cm (1 μm) und bevorzugt
mindestens 0,0006 bis 0,002 cm (6 bis 20 μm) haben kann.
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ImmEdge
Penn; Normal Sere; Avidin/Biotin Blocking Kit; Control Antibodies;
Bovine Serum Albumin (BSA) bezieht sich auf eine Vorrichtung, mit
der es möglich
ist, Containment-Einfassungen von 0,00080518 cm (0,000317 Inch)
oder mehr zu erreichen.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Analyseplatte, wie beispielsweise
einen Mikroskop-Objektträger
oder eine Diagnostikplatte entsprechend den Ansprüchen 1 bis
15 mit einer Containment-Einfassung, um das Ausbreiten, Durchsickern
oder Migration von Flüssigkeiten
oder flüssigen
Proben darauf zu hemmen. Ebenfalls miteinbezogen sind ein die Vorrichtung
nach Anspruch 1 bis 15 aufweisendes Kit sowie ein Verfahren zu dessen
Verwendung.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Es
zeigen:
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1A eine
Draufsicht auf einen Mikroskop-Objektträger, der gemäß der vorliegenden
Erfindung aufgebaut ist;
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1B eine
Seitenansicht des Objektträgers
von 1A;
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2A eine
Draufsicht auf eine andere Version eines Mikroskop-Objektträgers, der
gemäß der vorliegenden
Erfindung aufgebaut ist;
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2B eine
Seitenansicht des Objektträgers
von 2A;
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3 eine
Draufsicht auf eine andere Version eines Mikroskop-Objektträges, der
gemäß der vorliegenden
Erfindung aufgebaut ist;
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4 eine
Draufsicht auf eine andere Version eines Mikroskop-Objektträgers, der
gemäß der vorliegenden
Erfindung aufgebaut ist;
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5 eine
Draufsicht auf eine andere Version eines Mikroskop-Objektträgers, der
gemäß der vorliegenden
Erfindung aufgebaut ist;
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6 eine
Draufsicht auf eine andere Version eines Mikroskop-Objektträgers, der
gemäß der vorliegenden
Erfindung aufgebaut ist;
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7 eine
Draufsicht auf einen Stift, der gemäß der vorliegenden Erfindung
verwendet wird.
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Detaillierte Beschreibung
der Erfindung
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Sofern
hierin verwendet, bezieht sich der Begriff "Analyseplatte" auf solche Vertreter von Platten, wie
beispielsweise Mikroskop-Objektträger und Diagnostikplatten,
die beispielsweise in der mikroskopischen Analyse oder diagnostischen
Analyse oder zum Vergleich von Proben angewendet werden. Analyseplatten
sind in der Regel aus klarem Glas oder Kunststoff beschaffen, können jedoch
auch aus Keramikwerkstoffen beschaffen sein. Sofern hierin verwendet,
sind die Begriffe "Platte" und "Objektträger" als austauschbar
zu verstehen.
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Bezugnehmend
nun auf die 1A und 1B, wird
mit der Bezugszahl 10 ein Mikroskop-Objektträger aus
Glas gezeigt. Der Objektträger 10 hat
eine übliche
Länge,
Breite und Dicke, wie sie dem Fachmann auf dem Gebiet gut bekannt
sind. Der Objektträger 10 hat
eine Oberseite 12 und eine Unterseite 14. Auf
einem Abschnitt der Oberseite 12 ist eine Containment-Einfassung 16 für eine Flüssigkeit
angeordnet, die in der Version von 1A eine rechteckige
Form hat. Sofern hierin verwendet, bezieht sich der Begriff "Containment-Einfassung
für eine
Flüssigkeit" oder "Containment-Einfassung" auf eine transparente
Begrenzung, die die Passage einer wässrigen oder nichtwässrigen
Flüssigkeit
durch sie hindurch verhindert. Die Containment-Einfassung 16 umgibt
eine Containment-Fläche 18 der
Oberseite 12 des Objektträgers 10. Die Containment-Fläche 16 bildet
eine Flüssigkeitsbegrenzung
um die Containment-Fläche 18.
Sofern eine Flüssigkeit
oder eine flüssige
Probe (nicht gezeigt) auf die Containment-Fläche 18 des Objektträgers 10 zur
Analyse aufgebracht wird, verhindert die Containment-Einfassung 16 das
Ausbreiten, Durchsickern oder die Migration der Flüssigkeit
oder der flüssigen
Probe aus der Containment-Fläche 18 und
bewirkt damit, dass die Probe auf dem Objektträger 10 in einer diskreten und
eingefassten Stelle gehalten wird. Wo hierin verwendet, soll sich
der Begriff Flüssigkeit
oder flüssige Probe
auf ein flüssiges
Material oder eine flüssige
biologische Probe beziehen (zum Beispiel Blut, Urin, Plasma oder
Zerebrospinalflüssigkeit),
von der man wünscht,
dass sie auf einem Objektträger örtlich begrenzt
bleibt.
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Das
Beschichtungsmaterial, das zur Erzeugung der Containment-Einfassung 16 verwendet wird,
weist ein Material auf, das, wenn es von einem Durchschnittsfachmann
auf dem Gebiet auf den Objektträger 10 aufgebracht
wird, vorzugsweise transparent oder klar ist, obgleich es eine Farbe
haben kann, um dessen Position auf dem Objektträger anzuzeigen, oder auf der
Unterseite 14 und/oder Oberseite 12 des Objektträgers 10 eine
Information aufgedruckt enthalten kann (Linien oder Zahlen oder
Symbole), womit die Position der Flüssigkeitseinfassung 16 auf
der Oberseite 12 angezeigt wird. Die Einfassung 16 bildet,
wenn sie trocken ist, eine Monomolekularschicht und ist daher flächenbündig (eben)
mit der Oberseite 12 des Objektträgers 10. Die Einfassung 16 ist
daher gegenüber
der Oberseite 12 bis zu einem Grad, der mit dem bloßen Auge
sichtbar sein könnte,
nicht erhaben. Genau genommen hat die Containment-Einfassung 16 vorzugsweise
eine Dicke von weniger als etwa 0,0000254 cm (etwa 0,00001 Inch).
Nachdem die Beschichtung auf den Objektträger aufgebracht wurde und dadurch
die Containment-Einfassung bildet und der Objektträger getrocknet
ist, kann der Objektträger
poliert oder chemisch behandelt werden (zum Beispiel mit Xylol,
Alkohol oder Aceton oder mit anderen üblicherweise im Labor verwendeten
Lösemitteln),
wobei die Containment-Einfassung durchsichtig und unsichtbar gemacht
wird und womit die Einfassung eine Brechzahl des Objektträger zurücklässt, die
bei Betrachtung durch ein Mikroskop unverändert ist.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
ist das Material zum Beschichten, das die Containment-Einfassung
16 bildet,
eine Zusammensetzung, die eine in einem flüchtigen Lösemittel aufgelöste, flüssige abweisende
Verbindung aufweist. In einer besonders bevorzugten Version weist
die Zusammensetzung ein Alkylpolysiloxan und eine Mineralsäure, gemischt
mit einem Lösemittel,
in einer Form auf, wie sie auf dem Fachgebiet gut bekannt ist. Eine derartige
Mischung wurde in der
US-P-3
579 540 beschrieben. Ebenfalls als miteinbezogen gelten
andere Polysiloxane, Silicone und Siliconfluids, die sich dauerhaft
oder mindestens weitgehend dauerhaft an einer Glasoberfläche binden
können
und eine Funktion gemäß der vorliegenden
Erfindung haben und auf dem Fachgebiet gut bekannt sind und hierin
kommerziell verfügbar
sind. Obgleich eine Polysiloxan-Säure-Mischung
besonders bevorzugt ist, wird für
den Durchschnittsfachmann als selbstverständlich gelten, dass jedes beliebige
Material, das auf der Oberfläche
eines Objektträgers
oder einer Platte mindestens aus Glas, Kunststoff oder Keramik haften kann
und das eine im wesentlichen nicht erhabene Monomolekularschicht
entsprechend der Beschreibung bildet und wie hierin beansprucht
wird und zur Verwendung in der vorliegenden Erfindung geeignet ist.
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Die
Beschichtung kann auf den Objektträger 10 in einer beliebigen,
auf dem Fachgebiet bekannten Weise zum Aufbringen einer Flüssigkeit
auf einer Oberfläche
aufgebracht werden, wie beispielsweise durch Aufstreichen, durch
Aufwischen, unter Verwendung einer Stempelvorrichtung, durch Spritzen
oder durch Auftragen aus einer Vorrichtung (stiftähnlich), die
mit der auf die Objektträger
oder Platten aufzubringenden Beschichtung gefüllt ist (nachfolgend detaillierter
beschrieben).
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In
einem alternativen Verfahren zum Auftragen der Beschichtung für die Containment-Einfassung 16 kann
der Analyse-Objektträger
mit einer entfernbaren erhabenen Schicht eines Materials versehen
sein, wie beispielsweise Siliconkautschuk, das als ein erhabener
Streifen auf einem Teil der Oberseite 12 des Objektträgers 10 (nicht
gezeigt) aufgebracht wird. Vor dem Auftrag der Flüssigkeit
oder der flüssigen
Probe für
die Behandlung wird der erhabene Siliconstreifen von der Oberseite 12 des
Objektträgers 10 abgezogen
und eine Restbeschichtung zurückgelassen,
die eine Containment-Einfassung 16 gemäß der vorliegenden Erfindung
aufweist. Nachdem der erhabene Siliconkautschukstreifen unter Zurücklassen
der Containment-Einfassung 16 abgezogen worden ist, kann
die Analyseplatte gemäß der vorliegenden
Erfindung verwendet werden.
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Nachdem
die Beschichtung auf den Objektträger 10 unter Erzeugung
der Containment-Einfassung 16 aufgetragen worden ist und
das Beschichtungsmaterial darauf getrocknet ist, ist die Containment-Einfassung 16 in
hohem Maße
gegenüber
Abrieb und chemische Entfernung sowie physikalische Entfernung durch
Waschen, Schrubben, Einziehen in Säuren, Laugen, organischen Lösemitteln
und wässrigen
Lösemitteln
beständig.
Der Objektträger 10 lässt sich
daher wiederholt verwenden, ohne seine Funktionalität zu verlieren.
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Die
Containment-Einfassung 16 des erfindungsgemäßen Objektträgers 10 unterscheidet
sich ferner gegenüber
Objektträgern
bekannter Ausführung
mit Einfassungen, die Teflon-Einfassungen und andere physische Barrieren
aufwiesen, da die Oberflächen
dieser Objektträger
bekannter Ausführung behandelt
werden müssen,
bevor die Teflon-Beschichtung an dem Objektträger haften kann (zum Beispiel
unter Verwendung eines Klebmittels), sodass Lösemittel die Auflösung des
Klebstoffes und den danach folgenden Verlust der Wirksamkeit der Einfassung
in Folge eines Ablösens
und/oder Verlust des Zusammenhalts der Einfassung des Flüssigkeitsconfinements
bewirken. Die Einfassungen der Objektträger unter Verwendung von Beschichtungen aus
Teflon, Epoxidharz oder Lack sind in der Regel lichtundurchlässig und
gegenüber
der Oberfläche des
Objektträgers
erhaben, was bei den Einfassungen auf den Objektträgern der
vorliegenden Erfindung nicht der Fall ist. In der vorliegenden Erfindung gibt
es keine dazwischen liegende Schicht (zum Beispiel ein Klebmittel)
zwischen dem Glas und der die Containment-Einfassung 16 aufweisenden
Beschichtung. Außerdem
leiden Einfassungen dieser Objektträger bekannter Ausführung auch
an einem nichtspezifischen Binden von Reagenzien entlang ihrer Ränder, wodurch
ein Störeinfluss
mit der Probe hervorgerufen wird. Ein Beispiel dafür ist ein
Störeinfluss
von einer unspezifischen Fluoreszenz.
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Obgleich
der Mikroskop-Objektträger
der vorliegenden Erfindung aus nur einem Objektträger 10 mit
der Containment-Einfassung 16 darauf bestehen kann, kann
der Objektträger
in einigen Ausführungsformen
darauf ferner eine gesonderte Kennzeichnungsfläche aufweisen, um darauf zu
schreiben oder ein Etikett darauf anzubringen. Die 2A und 2B zeigen
einen solchen Objektträger,
der darin mit der allgemeinen Bezugszahl 10a gekennzeichnet ist.
Der Objektträger 10a hat
eine Kennzeichnungsfläche 20,
bei der es sich um einen "mattierten" Abschnitt des Objektträgers 10a handelt
(d.h. ein Abschnitt des Objektträgers 10a,
der abgeätzt
oder geschliffen worden ist). In einer alternativen Version eines
solchen Objektträgers
kann die Kennzeichnungsfläche 20 eine
Epoxidharz- oder Lack-Beschichtung sein. Andere Möglichkeiten
zur Erzeugung einer Kennzeichnungsfläche werden für den Durchschnittsfachmann
offensichtlich sein. 2A zeigte ferner eine alternative
Version der Erfindung, worin die Containment-Einfassung, die mit
der allgemeinen Bezugszahl 22 gekennzeichnet ist, ein Streifenpaar
aufweist, das sich von dem einen Rand des Objektträgers zum
anderen erstreckt, anstatt ein Kästchenmuster
entsprechend der Darstellung im Objektträger 10a zu bilden. 3 zeigt
einen Objektträger 10b,
der im Wesentlichen der gleiche ist, wie der Objektträger 10a,
mit der Ausnahme, dass die Containment-Einfassung eine Einfassung 24 ist,
die auf der Oberfläche 12 des
Objektträgers 10b ein
geschlossenes "Kästchen" bildet. 4 zeigt
eine alternative Ausführungsform
der Erfindung mit einem Objektträger 10c,
der eine Containment-Einfassung 26 hat, die ein Paar separater
Containment-Flächen 28 aufweist.
Die separaten Containment-Flächen 28 können daher
separate Proben enthalten, die davon abgehalten werden, sich über den
Abschnitt 30 der Containment-Einfassung 26 zu
mischen, die die zwei Containment-Flächen 28 voneinander
trennt. Obgleich in der Figur nicht speziell gezeigt, kann der Objektträger 10c so
aufgebaut sein, dass er eine Mehrzahl von mehr als zwei separaten
Containment-Flächen 28 aufweist,
um eine Mehrzahl von Proben aufzunehmen, wie ein Fachmann auf dem
Gebiet klar erkennen kann. 5 zeigt
einen Objektträger 10d mit
einem Paar kreisrunder Containment-Einfassungen 32, die
die Containment-Flächen 34 umgeben. Alternative
Versionen von Objektträger 10d können lediglich
einzelne kreisrunde Containment-Einfassungen 32 aufweisen
oder können
eine Mehrzahl kreisrunder Containment-Einfassungen 32 haben. 6 zeigt
einen Objektträger 10e,
der eine Containment-Einfassung 36 mit einer diagonalen
Abgrenzung 38 aufweist, die sich unter Erzeugung eines Paares
von dreieckig geformten Containment-Flächen 40 quer darüber erstreckt.
Alternative Versionen des Objektträgers 10e können lediglich
eine einzelne dreieckig geformte Containment-Fläche 40 haben oder
eine Mehrzahl von Flächen 40.
Darüber
hinaus ist für
einen Fachmann auf dem Gebiet offenkundig, dass die Formen der Containment-Flächen nicht
ausschließlich
auf die hierin in den Figuren gezeigten beschränkt sind. Die Containment-Flächen können andere
Formen haben, wie beispielsweise Ovale, Sterne, Ellipsen, Pentagone,
Hexagone, Trapezoide oder sogar nicht-geometrische oder Phantasieformen.
Außerdem
kann ein einzelner Objektträger
mehr als nur eine spezielle Form einer Containment-Einfassung darauf
aufgebracht aufweisen, wie beispielsweise einen Kreis und ein Kästchen oder
ein Paar von Kreisen und ein Paar von Kästchen.
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Wie
aus dem Vorgenannten offensichtlich wird, hat jeder hierin einbezogene
Objektträger
lediglich einen Abschnitt der Oberfläche darauf mit dem Beschichtungsmaterial
mit der speziellen Aufgabe beschichtet, eine Flüssigkeit oder eine flüssige Probe auf
einem diskreten und vorbestimmten Abschnitt des Objektträgers zu
halten.
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In
einer alternativen Ausführungsform
der Erfindung können
ein oder mehrere der Mikroskop-Objektträger oder Platten, die hierin
als einbezogen gelten, mit einem Kit zusammen mit anderen Komponenten
ausgestattet sein, die in der mikroskopischen Analyse von Proben
angewendet werden. Diese anderen Komponenten können Färbemittel umfassen und Reagenzien,
die üblicherweise
von dem Fachmann angewendet werden, einschließlich die folgenden, ohne auf
diese beschränkt
zu sein: Färbemittel,
Farbstoffe, molekularbiologische Reagenzien und Einbeziehung von
monoklonalen und polyklonalen Antikörpern sowie Molekularsonden und
deren Nachweisreagenzien und andere wässrige und nichtwässrige Behandlungsreagenzien.
Beispiele für
wässrige
und nichtwässrige
Behandlungsreagenzien schließen
ein: Xylol, Toluol, Aceton und andere organische und anorganische
Lösemittel
sowie Alkohole, biologische Puffer und wässrige Reagenzien zur Verwendung
mit Antikörpern
und Molekularsonden und deren Nachweisreagenzien.
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Wie
vorstehend ausgeführt,
kann die Containment-Einfassung über
einen Stift oder eine stiftähnliche
Vorrichtung aufgebracht werden, von der ein Beispiel in 7 gezeigt
ist. Der Stift ist durch die Bezugszahl 50 gekennzeichnet
und weist ein Gehäuse 52 mit
einem Behälter
darin (nicht gezeigt) auf, der eine Menge der flüssigen Beschichtung enthält, die hierin
an anderer Stelle beschrieben wurde (zum Beispiel Polysiloxan).
Der Stift 50 weist ferner ein Applikatorende 54 auf
und eine Kappe 56 um eine Verdampfung des Beschichtungsmaterials
oder ein Austrocknen der Spitze 54 zu verhindern. Der Stift 50 oder
die Kappe 56 können
Mittel zum Anstecken beispielsweise an eine Tasche aufweisen. Das
Applikatorende kann ein Pinsel sein, ein Tupfer, eine Gummispitze
oder eine beliebige andere Vorrichtung, die dem Fachmann auf dem
Gebiet der Applikatorstifte bekannt ist.
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Wie
hiermit als einbezogen gilt, kann ein Anwender den Stift 50 zur
Herstellung seiner eigenen individuellen "eingefassten Objektträger" anwenden, die über eine
Containment-Einfassung entsprechend der Beschreibung hierin verfügen. Die
in einer solchen Weise aufgebrachte Einfassung ist im Wesentlichen
dauerhaft und gegenüber
Entfernung durch organische Lösemittel,
wie beispielsweise Xylol, entsprechend der vorstehenden Beschreibung
beständig.
Bei Gebrauch bringt der Anwender eine Lage des Polysiloxan-Materials
auf einen Objektträger
auf, lässt
es trocknen und bringt anschließend
das wässrige
oder nichtwässrige
flüssige
oder histologische Material oder eine andere biologische Probe auf
und führt
die verschiedenen Bearbeitungsschritte aus, wie sie auf dem Fachgebiet
zum Analysieren der Probe bekannt sind (zum Beispiel Behandeln mit
Färbemitteln
und organischen Lösemitteln).
Die Behandlung mit organischen Lösemitteln,
die in den Bearbeitungsschritten verwendet werden, hat im Wesentlichen
keinen Einfluss auf die Haltbarkeit der Containment-Einfassung,
wie sie hierin beansprucht wird. Ein solcher Schreibstift-Applikator
unterscheidet sich von anderen, auf dem Fachgebiet bekannten Schreibstift-Applikatoren
(zum Beispiel PAP-Pen), da derartige Schreibstifte bekannter Ausführung lediglich
zum Auftragen einer fetthaltigen oder öligen Schicht auf den Objektträger angewendet
wurden, die weder gegenüber
Abrieb oder Reiben beständig ist,
noch gegenüber
organischen Lösemitteln,
d.h. die Schicht lässt
sich mechanisch abwischen oder abreiben und ist gegenüber den
meisten organischen Lösemitteln,
wie beispielsweise Xylol, nicht beständig. Die Containment-Einfassungen,
die unter Verwendung des hierin beschriebenen Stiftes 50 geschaffen
werden, sind gegenüber
Abrieb oder Entfernung durch organische Lösemittel beständig.
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Der
Anwender könnte
das Polysiloxan-Material auf einen Objektträger auftragen wollen, der zuvor
mit einer Beschichtung behandelt wurde, die dem Objektträger eine
positive Aufladung vermittelt. Vorzugsweise wird vor dem Auftrag
des Polysiloxans eine derartige geladene Beschichtung von der Fläche des
Objektträgers
entfernt, auf der sich die Containment-Einfassung befinden soll.
Die aufgeladene Beschichtung kann mit Hilfe eines mechanischen Abreibens
oder durch chemische Entfernung beseitigt werden. Die chemische
Substanz zum Entfernen der aufgeladenen Beschichtung (zum Beispiel
organische oder anorganische Säuren
oder Basen) kann auf den Objektträger vor dem Auftrag des Polysiloxan-Materials
aufgebracht werden. Alternativ können die
chemische Substanz zum Entfernen der aufgeladenen Beschichtung und
das Polysiloxan gleichzeitig aufgebracht werden. Beispielsweise
lassen sich die chemische Substanz zum Entfernen der Beschichtung
und das Polysiloxan gemeinsam in einer einzigen Zusammensetzung
aufbringen.
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Es
lassen sich Änderungen
in dem Aufbau und der Handhabung der verschiedenen Komponenten,
Elemente und Gruppen, die hierin beschrieben wurden, oder in den
Schritten oder in der Folge von Schritten der hierin beschriebenen
Verfahren vornehmen, ohne vom Schutzumfang der Erfindung abzuweichen,
die in folgenden Ansprüchen
festgelegt ist.