DE69936473T2

DE69936473T2 - Expandierbare Zwischenwirbel-Distanzstücke

Info

Publication number: DE69936473T2
Application number: DE69936473T
Authority: DE
Inventors: Kevin Germantown Foley; Harald Ebner; Mingyan Liu; Charles Advance Branch; Lawrence Memphis Boyd
Original assignee: Warsaw Orthopedic Inc
Current assignee: Warsaw Orthopedic Inc
Priority date: 1998-10-29
Filing date: 1999-10-27
Publication date: 2008-03-06
Anticipated expiration: 2019-10-28
Also published as: US6833006B2; ATE276717T1; DE69936473D1; EP1813228A2; AU1235600A; US6193757B1; US20020151976A1; US20100161062A1; US7655042B2; WO2000025706A1; EP1124512B1; DE69920494T2; US7993403B2; US6395031B1; JP4197845B2; JP2002528223A; DE69920494D1; EP1459711A1; ATE366096T1; ES2228172T3

Description

HINTERGRUND DER ERFINDUNG
Die vorliegende Erfindung ist auf implantierbare Einrichtungen zum Stabilisieren der Wirbelsäule gerichtet. Insbesondere betrifft die Erfindung Zwischenwirbel-Abstandsstücke, die von einer Einfügekonfiguration mit verringerter Größe auf eine Abstandskonfiguration mit expandierter Größe expandierbar sind.
Zwischenwirbelscheiben, die zwischen den Endplatten von angrenzenden Wirbeln angeordnet sind, stabilisieren die Wirbelsäule, verteilen Kräfte zwischen Wirbeln und puffern Wirbelkörper. Eine Zwischenwirbel-Scheibe kann sich als Folge eines Traumas, einer Alterung oder einer Krankheit verschlechtern, was zu Schmerzen und Unannehmlichkeiten für einen Patienten führt. Eine übliche Prozedur zur Beseitigung von Unannehmlichkeiten für den Patienten ist ein Schneiden oder eine chirurgische Entfernung eines Teils einer Zwischenwirbel-Scheibe oder der gesamten Scheibe. Oft folgt dann eine Implantation einer Einrichtung zwischen angrenzenden Wirbeln, um eine Scheibenplatzhöhe aufrechtzuerhalten oder wiederherzustellen. Typischerweise ist die Implantation einer derartigen Einrichtung auch dafür vorgesehen, um eine Knochenfusion zwischen den angrenzenden Wirbelkörpern zu fördern.
Eine Begrenzung für die Größe einer Einrichtung, die in den Scheibenraum eingesetzt werden kann, ist die Größe der Öffnung durch das umgebende Gewebe, die dafür verfügbar ist, um einen Zugang zu dem Scheibenraum bzw. Scheibenplatz zu erhalten. Von einem posterioren Ansatz zu der Wirbelsäule müssen das Rückenmark und die Nervenwurzeln mobilisiert werden, um einen Zugang zu dem Scheibenraum zu erhalten. In ähnlicher Weise, von einem anterioren Ansatz, müssen die Aorta- und Venen-Hohlräume mobilisiert werden, um einen Zugang zu dem Scheibenraum zu erhalten. Eine derartige Mobilisierung wird oft durch die anatomischen Strukturen begrenzt, was zu einer relativ kleinen Zugangsstelle führt. Eine Entfernung von zusätzlichen Knochen, um einen Eingang zu den Scheibenraum zu vergrößern, kann die Verbindung zwischen zwei angrenzenden Wirbeln schwächen. Ferner kann eine übermäßige Zurückziehung von Gefäßen und neuronalen Strukturen, um eine größere Zugangsöffnung zu erreichen, diese Gewebe beschädigen. Somit sind herkömmliche Prozeduren darauf begrenzt worden eine erste Einrichtung zu platzieren, die durch die verfügbare Öffnung auf einer Seite der Wirbelsäule geführt werden kann, und das Gewebe oder Gefäße zu mobilisieren, um ein anderes ähnliches Implantat auf der gegenüberliegenden Seite der Wirbelsäule zu platzieren. Jedes Implantat ist durch die verfügbare Zugangsstelle in der Größe begrenzt.
Somit besteht ein Bedarf für implantierbare Einrichtungen, die eine Einfügungsform mit verringerter Größe aufweisen und in dem Scheibenraum auf eine größere Größe expandierbar sind, um eine Wirbelsäulenstabilität zu verbessern und eine Immobilisation über eine Knochenfusion zu ermöglichen. Ein Beispiel einer derartigen Einrichtung ist in der internationalen Patentanmeldung Nr. PCT/US98/03397 offenbart. Die Einrichtung umfasst eine Vielzahl von untereinander verbundenen Wandelementen, die schwenkbar derart miteinander verbunden sind, dass die Einrichtung eine kompakte oder expandierte bzw. ausgedehnte Anordnung je nach Wunsch annehmen kann.
Gemäß eines ersten Aspekts der vorliegenden Erfindung ist eine Wirbelsäulen-Abstandsstück-Einrichtung vorgesehen, die für eine Einfügung in einen Zwischenwirbelraum zwischen zwei angrenzenden Wirbeln konfiguriert ist, umfassend:
ein Abstandsstück mit gegenüberliegenden Knochenangriffsoberfächen, die sich allgemein um eine longitudinale Achse erstrecken und dafür ausgelegt sind, um jeweilige der angrenzenden Wirbel zu kontaktieren, wobei das Abstandsstück ferner einen ersten Arm und einen zweiten Arm einschließt, die bewegbar miteinander gekoppelt sind, um eine relative laterale Bewegung dazwischen transversal zu der longitudinalen Achse zu erlauben; und
wobei der erste Arm und der zweite Arm in einer ersten lateralen Position für eine Einfügung in den Zwischenwirbelraum gekoppelt sind, wobei der erste Arm lateral bewegbar relativ zu dem zweiten Arm an eine zweite ausgedehnte laterale Position bewegbar ist, an der der erste Arm in einem lateralen Abstand von dem zweiten Arm beabstandet ist, wobei der erste und der zweite Arm ein gegenüberliegendes erstes und zweites Ende einschließen, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Arm bewegbar mit dem zweiten Arm über ein Paar von sich lateral erstreckenden Abschnitten gekoppelt ist, die sich zwischen dem gegenüberliegenden ersten und zweiten Ende erstrecken, wobei die sich lateral erstreckenden Abschnitte einstückig mit dem ersten und zweiten Ende gebildet sind.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Wirbelsäulen-Abstandsstück-Einrichtung, die eine Konfiguration mit verringerter Größe zur Einfügung in den Scheibenraum und eine Konfiguration mit ausgedehnter Größe, um den Abstand des Scheibenraums aufrechtzuerhalten, aufweist. In einem Aspekt der vorliegenden Erfindung umfasst die Einrichtung ein Paar Arme, die jeweils ein ersten Ende und ein zweites Ende umfassen, wobei die Arme bewegbar an ihren ersten Ende gekoppelt sind. Wenn die Arme benachbart bzw. angrenzend zueinander positioniert sind, dann befindet sich die Einrichtung in einer Konfiguration mit verringerter Größe zur Einfügung in den Scheibenringraum. Die Einrichtung ist lateral in den Scheibenraum auf eine ausgedehnte (expandierte) Konfiguration ausdehnbar, indem das Paar von Armen an den ersten Enden bewegt wird, um die Dimension der Einrichtung senkrecht zu der longitudinalen Achse der Wirbelsäule zu vergrößern, während die Zwischenraum-Beabstandung aufrechterhalten wird. Vorzugsweise erzeugt die ausgedehnte Einrichtung einen Hohlraum, der mit Knochen oder einem Knochenersatzmaterial gefüllt werden kann, um eine Fusion zwischen den angrenzenden Wirbeln zu unterstützen. Vorzugsweise ist die Höhe der Einrichtung in der Konfiguration mit verringerter Größe im Wesentlichen die gleiche wie die Höhe in der ausgedehnten Konfiguration, wobei die ausgedehnte Konfiguration eine vergrößerte Basis einer Halterung bereitstellt.
In einer anderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung weisen die ersten und zweiten Arme jeweils sich lateral erstreckende Abschnitte auf, die sich davon erstrecken, und die zusammenarbeiten, um die ersten und zweiten Arme miteinander in Eingriff zu bringen. Vorzugsweise umfasst jeder der sich lateral erstreckenden Abschnitte eine Vielzahl von Zähnen bzw. Wellungen, wobei die Zähne von einem sich lateral erstreckenden Abschnitt des ersten Arms in einer doppelkammartigen Weise mit Zähnen des entsprechenden sich lateral erstreckenden Abschnitts des zweiten Arms zusammenarbeiten. In einer bevorzugten Ausführungsform sind die sich lateral erstreckenden Abschnitte an dem ersten und zweiten Ende von jedem der Arme vorgesehen. In einer anderen bevorzugten Ausführungsform sind das Paar von Armen schwenkbar an ihren ersten Enden gekoppelt, und sich lateral erstreckende Abschnitte sind an den zweiten Enden vorgesehen.
In noch einer weiteren Ausführungsform werden das Paar von Armen flexibel angebracht, sodass sie in eine erste kleinere Konfiguration komprimierbar sind und sich lateral selbst ausdehnen auf eine zweitere größere Konfiguration. In einer derartigen Ausführungsform sind die Arme durch einen flexiblen bzw. elastischen Gelenkabschnitt an jedem Ende jedes Amis untereinander verbunden. In einer anderen Ausführungsform ist jeder Arm flexibel an einem ersten Endabschnitt und einem gegenüberliegenden zweiten Endabschnitt verbunden, um eine im Wesentlichen rechteckförmige Form mit flexiblen Seitenwänden zu bilden. Vorzugsweise sind die Seitenwände vorgespannt, um die zweite größere Konfiguration einzunehmen.
Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin eine Wirbelkörper-Abstandsstück-Einrichtung bereitzustellen, die in einer kleineren Form eingefügt werden kann und lateral innerhalb des Scheibenraums auf eine vergrößerte Konfiguration zum Stützen der Wirbelsäule ausdehnbar ist.
Andere Aufgaben und Vorteile der vorliegenden Erfindung lassen sich bei der Betrachtung der folgenden geschriebenen Beschreibung und der beiliegenden Figuren leicht erkennen.
Gemäß eines Aspekts der vorliegenden Erfindung ist eine Wirbelsäulen-Abstandsstück-Einrichtung vorgesehen, die für eine Einfügung in einen Raum zwischen zwei angrenzenden Wirbeln konfiguriert ist, wobei die Einrichtung umfassend: ein Abstandsstück mit einer longitudinalen Achse und gegenüberliegenden Knochenangriffsoberflächen, die dafür ausgelegt sind, um jeden der angrenzenden Wirbel zu kontaktieren, wobei das Abstandsstück ferner einen ersten Arm und einen zweiten Arm, der bewegbar mit dem ersten Arm gekoppelt ist, um eine laterale Bewegung transversal zu der longitudinalen Achse zu erlauben, einschließt, wobei der erste Arm und der zweite Arm in einer ersten lateralen Position zur Einfügung durch ein Portal in einem Scheibenringraum in den Zwischenscheibenraum gekoppelt sind, wobei der erste Arm in Bezug auf den zweiten Arm lateral bewegbar an eine zweite ausgedehnte laterale Position ist, an der erste Arm in einem Abstand von dem zweiten Arm beabstandet ist, wobei die Arme schwenkbar an den Kopplungsenden gekoppelt sind, wobei der erste Arm und der zweite Arm jeweils ein zweites Ende gegenüberliegenden zu dem Kopplungsende aufweisen, wobei die zweiten Enden einen Einrastmechanismus einschließen, der dazwischen angeordnet ist, um die Arme in der zweiten lateralen Position zu halten, und wobei der Einrastmechanismus eine erste Vielzahl von Verzahnungen, die auf dem ersten Arm gebildet sind, und eine zweite Vielzahl von Verzahnungen, die auf dem zweiten Arm und doppelkammartig mit der Vielzahl von ersten Verzahnungen gebildet sind, einschließt.
Gemäß eines anderen Aspekts der vorliegenden Erfindung ist eine Wirbelsäulen-Abstandsstück-Einrichtung vorgesehen, die zur Einfügung in einen Zwischenscheibenraum, der zwischen zwei benachbarten Wirbeln definiert wird, konfiguriert ist, wobei die Einrichtung umfasst: einen ersten Arm mit einem ersten Kopplungsende und einem ersten freien Ende, wobei der erste Arm ferner einen ersten Abschnitt einer oberen und unteren Endstirnplatte definiert, die dafür ausgelegt ist, um jeden der benachbarten Wirbel zu kontaktieren; einen zweiten Arm mit einem zweiten Kopplungsende und einem zweiten freien Ende, wobei der Arm ferner einen zweiten Abschnitt einer oberen und unteren Endstirnplatte definiert, die dafür ausgelegt ist, um jeden der benachbarten Wirbel zu kontaktieren; wobei das erste Kopplungsende und das zweite Kopplungsende bewegbar gekoppelt sind, wobei die Arme von einer ersten Konfiguration zur Einfügung in den Zwischenscheibenraum und an eine zweite ausgedehnte (expandierte) Konfiguration in dem Zwischenscheibenraum bewegbar sind; und wobei das erste freie Ende und das zweite freie Ende jeweils einen Abschnitt eines Aufnehmers definieren, wobei der Aufnehmer konfiguriert ist, um ein Ausdehnungswerkzeug zum Bewegen des ersten Arms und des zweiten Arms von der ersten Konfiguration an die zweite ausgedehnte (expandierte) Konfiguration aufzunehmen. Der erste Arm und der zweite Arm können aus einem biokompatiblen Material gebildet sein, welches Metall, Keramik oder eine mit Fasern verstärkte Polymerverbindung sein kann.
Gemäß eines weiteren Aspekts der vorliegenden Erfindung ist ein Abstandsstückkörper vorgesehen, umfassend: einen ersten Abschnitt und einen zweiten Abschnitt, wobei der erste Abschnitt bewegbar mit dem zweiten Abschnitt zum Bilden eines Abstandsstücks gekoppelt ist, wobei das Abstandsstück eine Konfiguration mit verringerter Größe mit einer maximalen Höhe und einer ersten maximalen Breite und eine Konfiguration mit ausgedehnter Größe, die die maximale Höhe und eine zweite maximale Breite aufweist, aufweist, wobei die zweite Breite größer als die erste Breite ist; wobei das Abstandsstück bewegbar ist zwischen der Konfiguration mit verringerter Größe und der Konfiguration mit ausgedehnter Größe, durch Bewegung der ersten und zweiten Abschnitte; einen dritten Abschnitt, der mit dem ersten Abschnitt gegenüberliegend zu dem zweiten Abschnitt verbunden ist, und einen vierten Abschnitt, der sich zwischen dem zweiten und dritten Abschnitt entgegengesetzt zu dem ersten Abschnitt erstreckt; und wobei der zweite und dritte Abschnitt Endwände definieren und der erste und vierte Abschnitt flexible Seitenwände definieren, wobei das Abstandsstück bewegbar ist zwischen der Konfiguration mit verringerter Größe und der Konfiguration mit ausgedehnter Größe, durch Bewegung der flexiblen Seitenwände. Die flexiblen Seitenwände können vorgespannt werden, um das Abstandsstück auf die ausgedehnte Konfiguration hin zu drängen.
Gemäß eines anderen Aspekts der vorliegenden Erfindung ist ein Wirbelsäulenabstandsstück vorgesehen, welches zur Einfügung in einen Zwischenscheibenraum zwischen zwei benachbarten Wirbeln konfiguriert ist, umfassend: einen ersten Arm mit einer einstückig gebildeten ersten Endwand, die sich davon erstreckt; einen zweiten Arm, der mit dem ersten Arm gekoppelt ist, wobei der zweite Arm eine einstückig gebildete zweite Endwand aufweist, die sich davon erstreckt, wobei die erste Endwand und die zweite Endwand getrennt voneinander sind, wobei der erste Arm und der zweite Arm bewegbar sind zwischen einer Einführungskonfiguration und einer ausgedehnten Konfiguration; und wobei die erste Endwand dafür ausgelegt ist, um innerhalb der zweiten Endwand eingenistet zu sein, wenn sie in der Einfügungskonfiguration ist. Der erste und der zweite Arm können aus einem flexiblen und nachgebenden Material gebildet sein. Das flexible und nachgebende Material kann eine mit Fasern verstärkte Faserpolymerverbindung sein. Der erste Arm kann einstückig mit dem zweiten Arm verbunden sein. Der erste Arm und der zweite Arm sind vorzugsweise über einen flexiblen Abschnitt verbunden. Der erste Arm und der zweite Arm können ausgelegt sein, um sich von der Einfügungskonfiguration auf die ausgedehnte Konfiguration selbst auszudehnen. Die erste und zweite Endwand weisen vorzugsweise jeweils Verzahnungen auf, die in einer doppelkammartigen Weise zusammenwirken, um eine Verriegelung zusammen bereit zu stellen, wenn sie in der ausgedehnten Konfiguration sind. Der erste Arm und der zweite Arm können über einen Gelenkabschnitt miteinander verbunden sein, wobei der Gelenkabschnitt dafür ausgelegt ist, um sich plastisch zu deformieren, um die ausgedehnte Konfiguration beizubehalten. Der erste Arm kann dafür ausgelegt werden, um die zwei benachbarten Wirbels zu kontaktieren, und der zweite Arm kann dafür ausgelegt sein, um die zwei benachbarten Wirbel zu kontaktieren.
Gemäß eines anderen Aspekts der vorliegenden Erfindung ist ein Wirbelsäulen-Abstandsstück vorgesehen, welches für eine Einfügung in einem Zwischenscheibenraum zwischen zwei benachbarten Wirbeln konfiguriert ist, umfassend: einen ersten Arm mit einem Paar von ersten einstückigen Verlängerungen, die sich davon erstrecken, wobei die ersten Verlängerungen einen ersten Satz von Verzahnungen aufweisen, die darauf vorgesehen sind; einen zweiten Arm mit einem Paar von zweiten einstückigen Verlängerungen, die sich davon erstrecken, wobei die zweiten Verlängerungen einen zweiten Satz von Verzahnungen aufweisen, die darauf vorgesehen sind, um an dem ersten Satz von Verzahnungen anzuliegen, wobei der erste Arm und der zweite Arm zwischen einer Einfügungskonfiguration und einer lateral ausgedehnten Konfiguration bewegbar sind; und wobei der erste und zweite Satz von Verzahnungen in einer doppelkammartigen Weise zusammenwirken, um einer Verschiebung entgegen zu wirken und um ausreichend nachzugeben, um eine Ausdehnung zu ermöglichen. Die ersten Verlängerungen sind vorzugsweise zwischen den zweiten Verlängerungen eingenistet. Der erste Arm kann ein Paar von ersten Wirbelangriffsoberflächen, die dafür ausgelegt sind, um an den zwei Wirbeln anzuliegen, aufweisen, und der zweite Arm weist ein Paar von zweiten Wirbelangriffsoberflächen, die dafür ausgelegt sind, um an den zwei Wirbeln anzuliegen, auf. Die ersten Verlängerungen können Vorsprünge aufweisen, die sich davon erstrecken, wobei die ersten Verzahnungen auf den Vorsprüngen vorgesehen sind, wobei in den zweiten Verlängerungen Aufnehmer definiert sind, wobei die zweiten Verzahnungen in den Aufnehmern vorgesehen sind, wobei die Vorsprünge in den Aufnehmern aufgenommen werden. Der erste Arm und der zweite Arm können jeweils Werkzeugeingriffsöffnungen, die darin definiert sind, aufweisen.
Gemäß eines anderen Aspekts der vorliegenden Erfindung ist ein Wirbelsäulen-Abstandsstück vorgesehen, umfassend: einen distalen Endabschnitt, einen proximalen Endabschnitt, der gegenüberliegend zu dem distalen Endabschnitt positioniert ist; ein Paar von flexiblen lateralen Armen, die sich zwischen dem distalen Endabschnitt und dem proximalen Endabschnitt erstrecken; wobei das Paar von flexiblen lateralen Armen ein Paar von gegenüberliegenden Wirbellagerungsoberflächen aufweisen, die dafür ausgelegt sind, um an gegenüberliegenden Wirbeln anzugreifen; und wobei das Paar von flexiblen lateralen Armen dafür ausgelegt sind, um sich von einer lateral zusammen gezogenen Position an eine lateral ausgedehnte Position zwischen den Wirbeln sich lateral selbst auszudehnen. Das Paar von flexiblen lateralen Armen können jeweils Öffnungen zum Erhöhen der Flexibilität des Paars von flexiblen lateralen Armen definieren. Das Paar von flexiblen lateralen Armen, der proximale Endabschnitt und der distale Endabschnitt definieren vorzugsweise einen zentralen Hohlraum, der dafür ausgelegt ist, um Knochenwachstumsmaterial aufzunehmen; und die Öffnungen, die in dem Paar von flexiblen lateralen Armen definiert sind, können dafür ausgelegt sein, um eine Verbindung bzw. Kommunikation in den zentralen Hohlraum hinein zuzulassen. Der proximale Endabschnitt kann wenigstens eine Einfügungswerkzeugöffnung definieren, die dafür ausgelegt ist, um ein Einfügungswerkzeug aufzunehmen. Das Paar von flexiblen lateralen Armen sind vorzugsweise aus einem Formgedächtnismaterial gebildet. Das Paar von flexiblen lateralen Armen kann jeweils Öffnungen zum Erhöhen der Flexibilität des Paars von flexiblen lateralen Armen definieren; das Paar von flexiblen lateralen Armen, der proximale Endabschnitt und der distale Endabschnitt definieren einen zentralen Hohlraum, der idealerweise dafür ausgelegt ist, um Knochenwachstumsmaterial aufzunehmen; die in dem Paar von flexiblen lateralen Armen definierten Öffnungen sind vorzugsweise dafür ausgelegt, um eine Verbindung bzw. Kommunikation in den zentralen Hohlraum hinein zuzulassen; und der proximale Endabschnitt definiert vorzugsweise eine Gewindeeinfügungswerkzeugöffnung, die dafür ausgelegt ist, um ein Einfügungswerkzeug aufzunehmen.
Gemäß eines anderen Aspekts der vorliegenden Erfindung ist ein Abstandsstück zur Beabstandung von gegenüberliegenden Wirbelkörpern vorgesehen, umfassend: einen Abstandsstückkörper mit einem Paar von gegenüberliegenden Wirbelangriffsoberflächen, die konstruiert und angeordnet sind, um an den gegenüberliegenden Wirbelkörpern anzugreifen; wobei der Abstandsstückkörper eine zentrale Öffnung umschließt, die konstruiert und angeordnet ist, um Knochenwachstumsmaterial zu halten; wobei der Abstandsstückkörper eine Höhe, die durch das Paar von gegenüberliegenden Wirbellagerungsoberflächen definiert ist, aufweist; und wobei der Abstandsstückkörper aus einem Formgedächtnismaterial gebildet ist, um den Abstandsstückkörper lateral zwischen den Wirbelkörpern selbst zu expandieren (selbst auszudehnen), während die Höhe des Abstandsstückkörpers unverändert ist. Der Abstandsstückkörper umfasst vorzugsweise ein Paar von lateralen Elementen, die konstruiert und angeordnet sind, um den Abstandsstückkörper lateral auszudehnen. Das Paar von lateralen Elementen kann Öffnungen definieren, um eine Kommunikation bzw. Verbindung des Knochenwachstumsmaterials in die zentrale Öffnung hinein zu ermöglichen. Der Abstandsstückkörper kann Öffnungen definieren, die konstruiert und angeordnet sind, um die Flexibilität des Körperabschnitts zu erhöhen. Der Abstandsstückkörper kann eine Einfügungswerkzeugöffnung definieren, die konstruiert und angeordnet ist, um ein Einfügungswerkzeug aufzunehmen. Das Formgedächtnismaterial umfasst vorzugsweise Netinol. Der Abstandsstückkörper umfasst vorzugsweise einen distalen Endabschnitt und einen proximalen Endabschnitt; und der Abstandsstückkörper umfasst ferner vorzugsweise ein Paar von flexiblen lateralen Ammen, die mit dem distalen Endabschnitt und dem proximalen Endabschnitt verbunden sind und sich zwischen diesen erstrecken.
Gemäß eines weiteren Aspekts der vorliegenden Erfindung ist ein Abstandsstückkörper vorgesehen, der umfasst: ein Paar von flexiblen lateralen Seitenwänden mit gegenüberliegenden Enden, wobei das Paar von flexiblen lateralen Seitenwänden an den gegenüberliegenden Enden verbunden sind, um ein Abstandsstück zu bilden, wobei das Abstandsstück eine Konfiguration mit verringerter Größe mit einer maximalen Höhe und einer ersten maximalen Breite und einer Konfiguration mit ausgedehnter Größe mit der maximalen Höhe und einer zweiten maximalen Breite aufweist, wobei die zweite Breite größer als die erste Breite ist; und wobei das Abstandsstück bewegbar ist zwischen der Konfiguration mit verringerter Größe und der Konfiguration mit ausgedehnter Größe, durch eine Bewegung der flexiblen lateralen Seitenwände. Die flexiblen lateralen Seitenwände sind vorzugsweise vorgespannt, um das Abstandsstück auf die ausgedehnte Konfiguration hin zu drängen. Die flexiblen lateralen Seitenwände können jeweils Öffnungen definieren, um eine Flexibilität der flexiblen lateralen Seitenwände zu erhöhen. Die flexiblen lateralen Seitenwände können einen zentralen Hohlraum definieren, um Knochenwachstumsmaterial zu enthalten. Das Abstandsstück ist vorzugsweise aus einem Formgedächtnismaterial gebildet. Die gegenüberliegenden Enden können ein distales Ende und ein proximales Ende einschließen. Das distale Ende definiert vorzugsweise eine Einfügungswerkzeugöffnung.
In den Zeichnungen zeigen:
1 eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform einer Wirbelkörper-Abstandsstück-Einrichtung, die nicht in Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung ist, aber viele strukturelle Merkmale mit einer Einrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung teilt;
2 eine Draufsicht auf die Wirbelkörper-Abstandsstück-Einrichtung der 1;
3 eine linke Endansicht der Wirbelkörper-Abstandsstück-Einrichtung der 2;
4 eine rechte Endansicht der Wirbelkörper-Abstandsstück-Einrichtung der 2;
5 eine Elevationsansicht der Wirbelkörper-Abstandsstück-Einrichtung der 2;
6 eine Draufsicht auf das Wirbelkörper-Abstandsstück der 1, gezeigt in einer ausgedehnten Position;
7 eine anteriore-posteriore (vorher-nachher) Ansicht eines Paars von Wirbelkörpern, die einen zusammengefallenen Scheibenraum dazwischen aufweisen;
8 eine anteriore-posteriore Ansicht der Wirbelköper der 7, wobei die Wirbelkörper nach Aufweitung des Scheibenraums gezeigt sind;
9a eine Teilquerschnittsansicht von oben der Wirbelkörper der 8, wobei die Wirbelkörper-Abstandsstück-Einrichtung der 1 in einer ausgedehnten Position zwischen den Wirbelkörpern ist;
9b eine Teilquerschnittsansicht von oben eines Wirbelkörpers, wie in 8 gezeigt, wobei ein Paar von Wirbelkörper-Abstandsstück-Einrichtungen gemäß 1 von einem bilateralen posterioren Ansatz eingefügt sind;
9c die Wirbelkörper-Abstandsstück-Einrichtungen der 9b in einer ausgedehnten Konfiguration;
10 eine Seitenansicht eines Einfügewerkzeugs, welches mit den Wirbelkörper-Abstandsstück-Einrichtungen der vorliegenden Erfindung verwendbar ist;
10a eine Endansicht eines Einfügewerkzeugs der 10;
11 eine perspektivische Ansicht eines Ausdehnungswerkzeugs, welches mit den Wirbelkörper-Abstandsstück-Einrichtungen der vorliegenden Erfindung verwendbar ist;
12 eine perspektivische Ansicht eines Elements der 11;
13 eine perspektivische Ansicht einer Wirbelkörper-Abstandsstück-Einrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung;
14 eine obere Draufsicht auf die Wirbelkörper-Abstandsstück-Einrichtung der 13 in einer nichtausgedehnten Position;
15 eine Draufsicht von oben auf die Wirbelkörper-Abstandsstück-Einrichtung der 13 in einer ausgedehnten bzw. expandierten Position;
16 eine Querschnittsansicht der Wirbelkörper-Abstandsstück-Einrichtung der 14, entlang der Schnittlinie 16-16;
17 eine Teilquerschnitts-Seitenansicht einer Einfügewerkzeug-Einrichtung, die mit der Wirbelkörper-Abstandsstück-Einrichtung der 13 verwendbar ist;
18a eine perspektivische Ansicht einer anderen Ausführungsform einer Wirbelkörper-Abstandsstück-Einrichtung gemäß der vorliegenden der vorliegenden Erfindung;
18b eine perspektivische Ansicht der Wirbelkörper-Abstandsstück-Einrichtung der 18a, eingezwängt innerhalb eines Lieferungssystems;
19a eine obere Ansicht eines lateral ausdehnbaren Implantats gemäß einer anderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
19b eine obere Ansicht des Implantats der 19a in einer komprimierten Konfiguration;
19c eine Seitenansicht des Implantats der 19a;
20a eine perspektivische Ansicht einer anderen Ausführungsform einer Wirbelkörper-Abstandsstück-Einrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung;
20b eine perspektivische Ansicht der Abstandsstück-Einrichtung der 20a, ohne den Verschlussmechanismus;
21 eine perspektivische Ansicht einer noch anderen Ausführungsform einer Wirbelkörper-Abstandsstück-Einrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung;
22 eine perspektivische Ansicht von noch einer anderen Ausführungsform einer Wirbelkörper-Abstandsstück-Einrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung;
23 eine Draufsicht auf ein Ausdehnungswerkzeug, das mit den Wirbelkörper-Abstandsstücken der 20–23 verwendbar ist;
23a eine fragmentarische perspektivische Ansicht eines Teils der Einfügewerkzeug-Einrichtung der 23;
24 eine perspektivische Ansicht einer anderen Ausführungsform einer Wirbelkörper-Abstandsstück-Einrichtung, die nicht in Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung ist, die aber viele strukturelle Merkmale mit einer Einrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung teilt, gezeigt in einer zusammengeklappten Position;
24a eine perspektivische Ansicht der Wirbelkörper-Abstandsstück-Einrichtung der 22, gezeigt in einer ausgedehnten Position; und
25 eine perspektivische Ansicht einer noch anderen Ausführungsform einer Wirbelkörper-Abstandsstück-Einrichtung, die nicht in Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung ist, die aber viele strukturelle Merkmale mit einer Einrichtung gemäß der Erfindung teilt.
Für die Zwecke ein Verständnis der Prinzipien der Erfindung zu fördern wird nun auf die Ausführungsformen Bezug genommen, die in den Zeichnungen dargestellt sind, und eine spezifische Sprache wird verwendet werden, um diese zu beschreiben. Es sei trotzdem darauf hingewiesen, dass dadurch keine Beschränkung für den Schutzumfang der Erfindung beabsichtigt ist, wobei irgendwelche Änderungen und weitere Modifikationen in den dargestellten Einrichtungen und irgendwelche weiteren Anwendungen der Prinzipien der Erfindung, so wie sie dargestellt ist, berücksichtigt werden, sowie diese einem Durchschnittsfachmann in dem technischen Gebiet, auf das sich die Erfindung bezieht, normalerweise einfallen würden.
Gemäß eines Beispiels eines Abstandstücks, welche nicht gemäß der Erfindung ist, aber viele Merkmale mit Abstandsstücken der Erfindung teilt, ist eine Wirbelkörper-Abstandsstück-Einrichtung 50 in den 1–6 dargestellt, die nicht in Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung ist, aber viele strukturelle Merkmale mit Einrichtungen gemäß der Erfindung teilt. Die Einrichtung 50 umfasst einen ersten lateralen Arm 52 und einen zweiten lateralen Arm 54. Der erste Arm 52 umfasst ein erstes Ende 60 und ein gegenüberliegendes Verbindungsende 61. Der zweite Arm 54 umfasst ein zweites Ende 62 und ein gegenüberliegendes Verbindungsende 63. Das Verbindungsende 61 des ersten Arms ist fest mit dem Verbindungsende 63 des zweiten Arms über einen Verbindungsstift 58, der sich durch ein Loch 59 erstreckt, das durch Verbindungsenden 61 und 63 definiert ist, gekoppelt. Das Loch bzw. die Bohrung 59 erstreckt sich transversal zu der longitudinalen Achse 53 des Abstandsstücks 50.
Der erste Arm 52 und der zweite Arm 54 definieren jeweils einen Abschnitt einer oberen Knochenangriffsoberfläche 56, die dafür ausgelegt ist, um an einem Wirbelkörper anzugreifen, und einen Abschnitt einer unteren Knochenangriffsoberfläche 57, die im Wesentlichen identisch zu der oberen Knochenangriffsoberfläche 56 ist. Wenn der erste Arm 52 und der zweite Arm 54 in einer geöffneten Position sind, wie in 6 gezeigt, wird ein zentraler Hohlraum 66 dazwischen definiert. Der Hohlraum 66 ist dafür ausgelegt, um darin ein Transplantat oder ein Material aufzunehmen, welches ein Knochen-Wachstum fördert.
Bezugnehmend nun auf die 3–6 wird die Wirbelkörper-Abstandsstück-Einrichtung 50 dargestellt und nachstehend mit näheren Einzelheiten beschrieben. Das Verbindungsende 63 des zweiten Arms 54 ist fest mit dem Verbindungsende 61 des ersten Arms 52 über einen Verbindungsstift 58, der sich durch die Bohrung 59 erstreckt, gekoppelt. Jedoch sei darauf hingewiesen, dass irgendein Typ von Verbindungsmechanismus hier in Erwägung gezogen wird, vorausgesetzt, dass dieser den Prinzipien der gegenwärtigen Erfindung angepasst ist. Als ein Beispiel, aber ohne eine Beschränkung, kann ein alternativer Verbindungsmechanismus ein Gelenk zwischen dem ersten Arm 52 und dem zweiten Arm 54 sein und fest an diesen angreifen, um eine Schwenkbewegung dazwischen zu erlauben. Alternativ können die ersten und zweiten Arme integral aus einem flexiblen Material gebildet sein, um dadurch eine Bewegung an dem Verbindungspunkt zuzulassen.
Das erste Ende 60 des ersten Arms 52 und das erste Ende 62 des zweiten Arms 54 definieren jeweils einen entsprechenden Sockelabschnitt 64 bzw. 65. Wenn die Einrichtung 50 in einer ersten geschlossenen Position ist, wie in 4 gezeigt, definieren Sockelabschnitte 64 und 65 einen Sockel für 67 zum Aufnehmen eines Eintreibwerkzeugs, welches nachstehend noch naher beschrieben werden wird. Das Ende 60 umfasst auch ein Innengewindeloch 68, das durch die Einrichtung 50 definiert wird. Das Gewindeloch 68 ist vorgesehen, um einen Anbringungsabschnitt eines Einfügewerkzeugs, aufzunehmen, welches für eine Manipulation der Einrichtung 50 in einen Scheibenraum hinein und davon heraus konfiguriert ist.
Es sei darauf hingewiesen, dass in der dargestellten Ausführungsform der erste Arm 52 und der zweite Arm 54 derart konfiguriert sind, dass die obere Knochenangriffsoberfläche 56, die auf jedem der Arme 52 und 54 definiert ist, sich in einer im Wesentlichen gleichförmigen horizontalen Ebene erstreckt, um die Knochenangriffsoberfläche 56 im Wesentlichen planar in einer ersten Ebene zu machen. Die untere Knochenangriffsoberfläche 57, die durch die Arme 52 und 54 definiert wird, erstreckt sich ebenfalls in einer im Wesentlichen gleichförmigen horizontalen Ebene, was die untere Knochenangriffsoberfläche 57 im Wesentlichen planar in einer zweiten Ebene macht. In einer bevorzugten Ausführungsform sind die ersten und zweiten Ebenen im Allgemeinen parallel und durch eine Höhe getrennt. Vorzugsweise ist die Höhe zwischen den ersten und zweiten Ebenen im Wesentlichen konstant zwischen der geschlossenen Position der 2 und den offenen Positionen der 6 und 9. Somit kann die Scheibenraumhöhe während einer Einfügung im Wesentlichen in der ausgedehnten (expandierten) Position aufrechterhalten werden.
Die Einrichtung 50 kann in einer geschlossenen Position positioniert werden, wobei sie eine Konfiguration mit verringerter Größe bildet, die in den 2–4 gezeigt ist. Vorzugsweise sind die Arme 52 und 54 nahe zu dieser Position, obwohl sich die exakte Armpositionierung in Abhängigkeit von der Anwendung verändern kann. In der geschlossenen Position weist die Einrichtung 50 eine laterale Breite W₁ auf, die sich transversal zu der longitudinalen Achse 53 der Einrichtung erstreckt.
Die Einrichtung 50 kann in einer offenen Position positioniert werden, wobei sie eine Konfiguration mit einer ausgedehnten (expandierten) Größe bildet, wie in den 1, 6 und 9 gezeigt. Das Ausmaß des Abstands zwischen dem ersten Arm 52 und dem zweiten Arm 54 kann in Abhängigkeit von der gewünschten expandierten Größe verändert werden. In der offenen Position kann die Einrichtung 50 wenigstens eine laterale Breite W₂ aufweisen, die sich transversal zu der longitudinalen Achse 53 der Einrichtung erstreckt. Die laterale Breite W₂ ist größer als die laterale Breite W₁. Wie in 9a gezeigt kann die laterale Breite in der expandierten Konfiguration wesentlich größer als die Breite W₁ sein. Diese expandierte Breite stellt eine viel breitere Basis einer Halterung bereit, als die Einrichtung in der geschlossenen Position tut. Die breitere Basis einer Halterung bzw. Abstützung stellt eine größere Stabilität der Einrichtung bereit.
Bezugnehmend auf 9b ist ein Wirbelkörper mit zwei lateral expandierbaren Implantaten gezeigt. Die Implantate 70 und 72, geringfügig kleinere Versionen der Einrichtung 50, sind jeweils durch posteriore Öffnungen 74 und 76 in den Scheibenraum in ihrer Einfügeform mit verringerter Größe eingefügt worden. Es sei darauf hingewiesen, dass diese Platzierung ungefähr an der gleichen Position in dem Scheibenraum ist, in die bekannte Einrichtungen platziert werden können. In etwa in der gleichen Weise wie Stühle, beispielsweise hohe Stühle, leicht umkippen, wenn die Füße zu nahe beieinander sind, können auch Implantate leicht kippen, wenn sie keine ausreichend breite Basisunterstützungsfläche aufweisen. Unter Bezugnahme auf 9c erlaubt das dargestellte Implantat jedoch, dass jede der Einrichtungen 70 und 72 in den Scheibenraum zu einer größeren Breite expandiert werden, wodurch die Gesamtbreite der Basis der Unterstützung erhöht wird. Ferner kann ein Material G, das ein Knochenwachstum fördert, in den Hohlraum zwischen die Arme und um das Äußere der Implantate herum platziert werden.
Die Knochenangriffsoberflächen 56 und 57 der Einrichtung 50 sind konfiguriert, um eine gleichmäßige Verteilung und einen gleichmäßigen Transfer der Last von dem oberen Wirbelkörper durch die integralen Seitenwände der Einrichtung 50 an den unteren Wirbelkörper bereitzustellen. In einer bevorzugten Ausführungsform sind die Endflächenplatten 56 und 57 geriffelt, um einen Reibungseingriff zwischen den Wirbelkörpern und der Einrichtung 50 bereitzustellen. Während eine Riffelung als eine Konfiguration für die Knochenangriffsoberfläche gezeigt ist, können andere Konfigurationen verwendet werden. Als Beispiel, aber ohne eine Beschränkung, können Ausnehmungen auf den oberen und unteren Knochenangriffsoberflächen, sich transversal zu der longitudinalen Achse 53 erstreckend, gebildet werden, um ein Auseinandertreiben zu verhindern. Insbesondere können bogenförmige Ausnehmungen gebildet werden, die einen Krümmungsradius aufweisen, dessen Ursprung am Stift 58 ist, um dem Bogen der Arme zu folgen, wenn sie in dem Scheibenraum ausgedehnt werden, um die expandierte (ausgedehnte) offene Position zu bilden, die in 6 gezeigt ist.
Bezugnehmend auf die 7–9 ist ein Spinalsegment (Segment der Wirbelsäule) mit Wirbeln V₁ und V₂ dargestellt, um kurz eine chirurgische Prozedur zu beschreiben, bei der die Einrichtung 50 verwendet werden kann. Insbesondere ist in 7 ein beschädigtes oder abgestorbenes Spinalsegment ohne die Einrichtung 50 gezeigt. D1 stellt eine degenerierte oder beschädigte Scheibe (Bandscheibe) zwischen dem Wirbel V₁ und dem Wirbel V₂ dar, die zu dem Zusammenfallen des Scheibenraums zwischen den Wirbeln geführt hat. Die Wirbel V₁ und V₂ bilden einen Teil einer Wirbelsäule, die eine longitudinale Achse L aufweist, die sich dadurch erstreckt.
In 8 sind die Wirbel V₁ und V₂ auseinandergezogen gezeigt, sodass der Scheibenraum auf ungefähr seine normale Höhe, was mit dem auseinandergezogenen Scheibenraum D₂ dargestellt wird, wiederhergestellt ist. Eine Dehnung von ringförmigen Strukturen, die sich zwischen D1 und D2 erstrecken, fördern eine Scheibenstabilität. Ferner ist eine in der Annulus-Fibrose hergestellte Öffnung A gezeigt, die durch den Chirurgen durch eine Annulotomie oder einen Schnitt in einer chirurgischen Prozedur erzeugt werden kann, um einen Zugang zu dem Scheibenraum von einem anterioren Ansatz zu erhalten. Wie in dem technischen Gebiet bekannt und hier nicht weiter beschrieben können die aneinander angrenzenden Endplatten von V₁ und V₂ vorbereitet werden, um eine Knochenfusion dazwischen zu fördern und von einer Einrichtung 50 anzunehmen. Die Einrichtung 50 wird durch die Öffnung A eingefügt, während sie in der Konfiguration mit reduzierter Größe (wie in den 2 bis 4 gezeigt) ist. Sobald sie in den Scheibenraum eingesetzt ist, wird die Einrichtung 50 lateral auf die Konfiguration mit ausgedehnter Größe (wie in den 1 und 6 gezeigt) ausgedehnt, indem der erste Arm 52 in Bezug auf den zweiten Arm 54 in dem Schreibenraum bewegt wird. Die laterale Ausdehnung der Einrichtung 50 erhöht die laterale Dimension der Einrichtung 50 in einer Richtung quer zur longitudinalen Achse L, während die Höhe des auseinandergezogenen Scheibenraums D2 aufrechterhalten wird. In 9 ist die Einrichtung 50, eingesetzt in D2 zwischen dem Wirbel V₁ und V₂ durch die Öffnung A, in einer Draufsicht gezeigt. Es sei darauf hingewiesen, dass eine Verwendung des lateral ausdehnbaren Implantats den Betrag einer Mobilisation von überlappenden Gefäßen begrenzt und eine Einfügung eines Implantats mit einer viel breiteren Abstandskonfiguration erlaubt, als mit einem sich nicht-ausdehnenden Implantat ansonsten implantierbar wäre.
Die ausgedehnte Konfiguration der Einrichtung 50 erzeugt einen Hohlraum 66, der dann mit einem Knochentransplantatmaterial oder einem Material G, welches ein Knochenwachstum hervorruft, für die Zwecke einer Förderung einer Fusion zwischen den Wirbeln V₁ und V₂ gefüllt werden kann. Das Transplantatmaterial G trägt auch dazu bei die Einrichtung 50 in der lateral ausgedehnten Konfiguration zu halten. Wie in 9 ersichtlich ist die ausgedehnte bzw. expandierte Einrichtung 50 großer als die Öffnung A, die durch die Annulus-Fibrose gebildet ist. Somit kann zusätzlich zu den geriffelten Endflächenplatten 56 und 57 die verbleibende Annulus-Fibrose ebenfalls dazu wirken, eine Verschiebung der Einrichtung 50 von dem Scheibenraum zu begrenzen. Während die Einrichtung mit dem breiteren Ende angrenzend zu der Öffnung A eingesetzt worden ist, wird in Erwägung gezogen, dass das Verbindungsende angrenzend zu der Öffnung angeordnet werden kann. Für diese Verwendung kann ein Vorspannelement, beispielsweise eine Feder, zwischen den Armen angeordnet werden, um sie in die expandierte Bedingung zu drängen.
Die 7–9c illustrieren zwei Verfahren zum Einsetzen bzw. Einfügen von lateral ausdehnbaren Einrichtungen in den Scheibenraum D2 hinein. Zusätzliche Verfahren sind in dem technischen Gebiet zum Einsetzen von Zwischenkörper-Fusionsimplantaten bekannt und werden ebenfalls in Erwägung gezogen. Zum Beispiel kann mehr als eine Wirbelkörper-Abstandsstück-Einrichtung durch die gleiche Öffnung A eingesetzt werden. Zum Beispiel könnte eine erste Einrichtung 50 eingesetzt und lateral ausgedehnt werden und mit einem Knochentransplantatmaterial verpackt werden. Dann könnte eine zweite Einrichtung in den Scheiberaum und zwischen die Arme der ersten Einrichtung eingesetzt werden. Die zweite Einrichtung kann lateral ausgedehnt und mit einem Knochentransplantatmaterial G verpackt werden.
Bezugnehmend auf die 9a und 9b ist ein Wirbelkörper mit zwei Implantaten, die in dem Scheibenraum positioniert sind, gezeigt. Bei dieser Prozedur wird ein bilateraler Zugang zu dem Scheibenraum durch posteriore Öffnungen 74 und 76 erzielt. Es sei darauf hingewiesen, dass die Größe der Öffnungen durch den Betrag einer duralen Kompression, die sicher erzielt werden kann, durch einen Nervenwurzelort und die Menge von Knochen, die angrenzend zu dem Scheibenraum entfernt wird, begrenzt sein kann. Die Einrichtungen 70 und 72 werden über die Öffnungen 74 bzw. 76 eingesetzt. Die Einrichtungen werden in den Scheibenraum hinein in der Konfiguration mit verringerter Größe eingesetzt. Sobald sie in dem Scheibenraum angeordnet sind werden die Einrichtungen 70 und 72 expandiert und ein Transplantatmaterial wird in dem Hohlraum positioniert, der zwischen den Armen gebildet wird. Vorzugsweise, wie in 9c gezeigt, kann ein Material zwischen den Implantaten positioniert werden, bevor ein oder beide ausgedehnt werden, um ein weiteres Gebiet für ein Knochenwachstum bereitzustellen. Während eine Einrichtung gemäß 1 für die Zwecke zur Illustration der Verfahren einer Einfügung bzw. Einsetzung gezeigt worden sind, wird in Erwägung gezogen, dass die anderen hier offenbarten Ausführungsformen in einer ähnlichen Weise eingesetzt werden können.
Bezugnehmend nun auf die 10–12 sind verschiedene Instrumente dort gezeigt, die zum Einsetzen und für eine laterale Ausdehnung der Einrichtung 50 nützlich sind. Das Einfügewerkzeug 260 der 10 ist für eine Einfügung und Einrichtung 50 in den Scheibenraum nützlich. Das Einfügewerkzeug 260 umfasst einen Griffabschnitt 262, einen Gewindestegabschnitt 266, und einen Stab 264, der sich zwischen dem Griff 262 und dem Gewindeabschnitt 266 erstreckt. Eine Hülse 268 ist verschiebbar an dem Steg 264 angeordnet. Die Hülse 268 umfasst einen Vorsprung 270, der sich davon erstreckt und dafür ausgelegt ist, um an dem Hohlraum 67 in der Einrichtung 50 einzugreifen. Während nicht dargestellt kann die Einrichtung 260 einen Stoppmechanismus einschließen, der betreibbar ist, um ein Gleiten der Hülse 268 an dem Stab 264 zu verhindern, nachdem die Einrichtung 50 dort in Eingriff gebracht worden ist.
Zur Verwendung des Einfügewerkzeugs 260 zum Einfügen der Implantateinrichtung 50 greift der Gewindeabschnitt 266 gewindemäßig an der Einrichtung 50 an, und zwar über ein Gewindeloch 68. Sobald die Einrichtung 50 an dem Einfügewerkzeug 260 in einem Gewindeeingriff ist, kann die Hülse 268 entlang des Stabs 264 in Richtung auf die Einrichtung 50 hin gleiten, bis der Vorsprung 270 innerhalb des Hohlraums 67 zu liegen kommt. Der Stab 264 und der Vorsprung 270 verhindern eine Drehung zwischen der Einrichtung 50 und dem Einfügewerkzeug 260 während der Einfügung. Die Wirbelkörper-Abstandsstück-Einrichtung 50 kann dann in einen vorbereiteten Scheibenraum unter Verwendung des Einfügewerkzeugs 260 eingesetzt bzw. eingefügt werden. Sobald die Einrichtung 50 in dem Scheibenraum platziert ist, kann die Hülse 268 in Richtung auf den Griff 262 zurückgezogen werden, um den Vorsprung 270 von dem Hohlraum 67 auszurücken. Der Gewindestegabschnitt 266 kann dann von dem Gewindeloch 68 zurückgezogen werden. Alternativ, wenn gewünscht ist die Einrichtung 50 von dem Scheibenraum nach der anfänglichen Einfügung oder für eine Neupositionierung der Einrichtung 50 innerhalb des Scheibenraums zu entfernen, erlaubt der Gewindestegabschnitt 266 der Einrichtung 50 zurückgezogen oder neu positioniert zu werden. Es wird hier in Erwägung gezogen, dass eine Einfügung der Einrichtung 50 in den Scheibenraum über ein Einfügewerkzeug 260 mit der Einrichtung 50 in einer geschlossenen Position, wie in 2 gezeigt, erreicht wird.
Sobald die Einrichtung 50 in die gewünschte Position in dem Scheibenraum eingesetzt ist, können der erste Arm 52 und der zweite Arm 54 lateral expandiert werden, um die laterale Dimension der Einrichtung 50 in Bezug auf die spinale longitudinale Achse L zu vergrößern, um die Wirbelsäule zu stabilisieren und einen größeren Abschnitt des Scheibenraums zu füllen. In einer bevorzugten Ausführungsform umfasst jede Knocheneingriffsoberfläche 56 und 57 eine abgeschrägte Kante um den Umfang der Einrichtung 50 herum. Die abgeschrägte Kante erleichtert eine Einfügung zwischen benachbarte Wirbelkörper und erleichtert eine Ausdehnung in dem Scheibenraum.
11 zeigt einen Typ von Eintreibwerkzeug 250, das betreibbar ist, um wenigstens zu Anfang die Einrichtung 50 auf eine lateral ausgedehnte Konfiguration lateral auszudehnen. Das Eintreibwerkzeug 250 umfasst einen T-Griff-Abschnitt 254, ein quadratisches Eintreibende 258, welches dafür ausgelegt ist, um in den Hohlraum 67 einzugreifen, und eine hohle Röhre 256, die sich zwischen dem Griffabschnitt 254 und dem Eintreibende 258 erstreckt. Um die Einrichtung 50 lateral auszudehnen wird das Eintreibwerkzeug 250 über den T-Griff 254 gedreht, wobei das Eintreibende 258 innerhalb des Hohlraums 67 angeordnet ist. Eine Drehung des Eintreibendes 258 bewirkt, dass sich der erste Arm 52 und der zweite Arm 54 lateral in Bezug zueinander in einer Weise bewegen, die die Arme 52 und 54 der Einrichtung 50 lateral ausdehnt (expandiert).
Um den ersten Arm 52 und den zweiten Arm 54 weiter lateral auszudehnen kann ein Spreizer 280, wie in 12 gezeigt, in Verbindung mit dem Werkzeug 250 verwendet werden. Der Spreizer 280 umfasst ein erstes Ende 282, einen Keilabschnitt 286 und einen Stiel 284, der sich dazwischen erstreckt. Wie in 11 gezeigt kann ein Spreizer 280 innerhalb der hohlen Röhre 256 angeordnet werden und über sein distales Ende vorgerückt werden, um die Einrichtung vollständig auszudehnen. Der Keilabschnitt 286 kann zwischen den ersten Arm 52 und den zweiten Arm 54 gebracht werden. Eine Kraft, die auf das erste Ende 282 angelegt wird, treibt den Keilabschnitt 286 zwischen die Arme 52, 54, um die Einrichtung 50 weiter lateral auszudehnen.
Während der voranstehend beschriebene Spreizer als eine bevorzugte Ausführungsform offenbart ist, wird in Erwägung gezogen, dass andere Instrumente verwendet werden können, um die Einrichtung auszudehnen. Insbesondere kann der Spreizer 280 alleine verwendet werden, um die ausdehnbare Einrichtung lateral zu spreizen.
Wie in 6 und 9 gezeigt, wenn die Einrichtung 50 in einer lateral ausgedehnten Position ist, wird ein Hohlraum 66 zwischen dem ersten Arm 52 und dem zweiten Arm 54 gebildet. Ein Transplantatmaterial G kann dann platziert oder in dem Hohlraum 66 verpackt werden. Das Transplantatmaterial G könnte ein Spangiosa-Knochen oder -Knochenchips sein, oder ein geeignetes Knochentransplantat-Ersatzmaterial, wie Durchschnittsfachleuten in dem technischen Gebiet bekannt ist. Ein Vorteil der Einrichtung 50 ist, dass sie erlaubt, dass ein Knochentransplantatmaterial G an oder in der Nähe des zentralen Abschnitts der Wirbelkörper angeordnet wird, während das ausdehnbare Abstandsstück an mehr lateralen Positionen des Wirbels angreift. Es ist bekannt, dass dieser zentrale Abschnitt höchst vaskulär und biologisch aktiv ist, sodass er eine hervorragende Stelle für die Einbringung und Fusion eines Knochentransplantats ist. Zusätzlich können Materialien, die ein Knochenwachstum fördern, mit dem Transplantatmaterial eingeführt werden, um eine anfängliche und abschließende Fusion der Wirbel V₁ und V₂ zu verbessern.
Es sei darauf hingewiesen, dass die Einrichtung 50 an den Scheibenraum für eine Einsetzung durch eine Kanüle, die in einer minimal-invasiven chirurgischen Technik verwendet wird, geliefert werden kann. Die Einrichtung 50 ist für eine Platzierung durch die Kanüle in ihrer nicht-ausgedehnten Konfiguration bemessen. Sobald sie in dem Scheibenraum positioniert ist wird die laterale Dimension der Einrichtung durch Expandieren der ersten und zweiten Arme 52, 54, wie voranstehend beschrieben, vergrößert. Andere chirurgische Techniken zur Einfügung werden in Erwägung gezogen, zum Beispiel offene chirurgische Prozeduren mit einem direkten Zugang zu der Wirbelsäule. Die Einrichtung 50 erlaubt somit eine Minimierung der Größe des Eintritts in den Scheibenraum und der sich ergebenden Beschädigung an dem Gewebe, das die chirurgische Stelle umgibt. Ferner erlaubt die Konfiguration mit verringerter Größe des Implantats eine Einfügung eines relativ großen Abstandsstücks, wo anatomische Merkmale, wie die Dura, Nervenwurzeln oder Blutgefäße, eine Platzierung eines größeren Abstandsstücks mit einer nicht-expandierenden Größe verhindert hatten.
Bezugnehmend nun auf die 13–16 ist eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung dargestellt. Das expandierbare (ausdehnbare) Wirbelkörper-Abstandsstück 80 umfasst einen Hauptkörperabschnitt 82 in der Form eines ersten Arms 82 mit einem distalen Ende 90 und eines zweiten Arms 84. Der zweite Arm 84 ist bewegbar mit dem Hauptkörperabschnitt 82 über einen Gelenkabschnitt 98 gekoppelt. Der erste Arm 82 ist mit einer sich verjüngenden Führung 88, versehen, die davon vorsteht, wenn sie sich von dem Gelenkabschnitt 98 in Richtung auf das distale Ende 90 erstreckt. Die Führung 88 ist innerhalb einer Aussparung 86 aufgenommen, die in dem zweiten Arm 84 definiert ist. Das Wirbelkörper-Abstandsstück 80 definiert auch eine Werkzeugaufnahmeöffnung 99, die in dem Gelenk 98 definiert ist. Die Werkzeugaufnahmeöffnung 99 ist so konfiguriert, dass sie ein Innengewinde aufweist, um ein Einfügewerkzeug, beispielsweise das in 17 dargestellte Einfügewerkzeug 300, aufnimmt.
Der zweite Arm 84 umfasst einen Verriegelungsarm 94 angrenzend zu seinem distalen Ende, der integral mit einem lateral ausdehnbaren Abschnitt 84 über einen Verriegelungsarm-Gelenkabschnitt 95 gebildet ist. Der Verriegelungsarm 94 ist konfiguriert, um angrenzend zu dem distalen Endabschnitt 90 in der in 14 gezeigten geschlossenen Position positioniert zu werden. In der geschlossenen Position ist die Einrichtung in einer Konfiguration mit verringerter Größe, geeignet für eine Einfügung. In dieser Konfiguration weist die Einrichtung 80 eine laterale Breite W₃ auf, die sich transversal zu der longitudinalen Achse der Einrichtung erstreckt. Vorzugsweise ist ein Abstandsstück 80 aus einem wenigstens teilweise elastischen Material gebildet und ein distaler Endabschnitt 90 kann in Richtung auf den Hohlraum 85 vorgespannt sein. In dieser Konfiguration neigen die Arme dazu sich an die verriegelte Position zu bewegen, sobald das Abstandsstück ausreichend ausgedehnt ist. Der distale Endabschnitt 90 umfasst eine Kerbe 92, die darauf gebildet ist, und der Verriegelungsarm 94 umfasst einen Verschluss 96. Wenn die Einrichtung 80 in eine zweite laterale Position lateral ausgedehnt wird, wie in 15 gezeigt, drückt das Verriegelungsarmgelenk 95 den Verriegelungsarm 94 in Richtung auf den distalen Endabschnitt 90, bis der Verschluss 96 in die Kerbe 92 eingreift. Die Kerbe 92 verhindert eine Verschiebung des ausdehnbaren Abschnitts 84 in Richtung auf den Hauptkörperabschnitt 82 hin, nachdem die Einrichtung 80 in den Scheibenraum eingesetzt ist. Die Einrichtung 80 wird dann in der ausgedehnten Position gehalten und der Hohlraum 85 kann mit einem Knochenwachstumsmaterial durch die Öffnung 99 verpackt werden. Ferner können Öffnungen für ein Knochen-Hereinwachsen oder eine Knochenwachstumsmaterial-Verpackung bereitgestellt werden. In der lateral expandierten Konfiguration der 15 weist die Einrichtung 80 eine maximale laterale Breite W₄ auf wobei die Breite W₄ größer als W₃ ist.
Es sei darauf hingewiesen, dass die Einrichtung 80 eine obere Wirbelkörper-Lageroberfläche 97 und eine untere Wirbelkörper-Lageroberfläche 93 definiert. Die Lageroberflächen 93 und 97 sind gebildet aus den Oberflächen, bereitgestellt auf dem ersten Arm 82, dem zweiten Arm 84, und dem Gelenk 98. In einer bevorzugten Ausführungsform sind die Lageroberflächen 93 und 97 auf eine Höhe voneinander beabstandet, die von den geschlossenen auf die ausgedehnten Positionen relativ konstant bleibt. Die Lageroberflächen kontaktieren die angrenzenden Wirbelkörper-Endplatten, um eine gleichmäßige Verteilung von Lasten durch die Endplatten und ausgeglichene Lastbedingungen bereitzustellen. Während nicht gezeigt, sei darauf hingewiesen, dass diese Oberflächen eine Aufrauung einschließen können, um eine Auseinandertreibung zu verhindern.
Es wird in Erwägung gezogen, dass Einrichtungen gemäß der vorliegenden Erfindung aus biokompatiblen Materialien hergestellt werden können, die wenigstens eine gewisse Flexibilität ohne einen Bruch aufweisen. Ferner wird erwartet, dass Abschnitte des Knochens verwendet werden kennen, vorausgesetzt, dass die Gelenkpunkte wenigstens teilweise demineralisiert worden sind, um eine Flexibilität bereitzustellen. Eine Demineralisierung von Knochen ist in dem technischen Gebiet bekannt und wird hier nicht weiter beschrieben. Insbesondere ist die Einrichtung 80 aus Material mit einem Grad einer Elastizität gebildet, das eine Tendenz aufweist den Verriegelungsarm 94 in die Verriegelungsposition zu drücken, wobei die Kerbe 92 mit dem Verschluss 96 in Eingriff steht. Derartige Materialien können rostfreien Stahl, Formgedächtnislegierungen, Verbindungen und Plastik einschließen, sind aber nicht darauf beschränkt. Während ferner flexible Gelenkabschnitte offenbart worden sind, sei darauf hingewiesen, dass Gelenkstift- und Kanal-Verbindungen die flexiblen Gelenke ohne Abweichung von dem Umfang der Erfindung ersetzen können. Optional kann ein Vorspannmechanismus, beispielsweise eine Feder, zwischen die Arme platziert werden, um die Einrichtung auf die expandierte Konfiguration zu drücken.
Nun wird ein Instrument beschrieben, um ein Implantat gemäß der vorliegenden Erfindung einzusetzen und auszudehnen. Bezugnehmend nun auf 17 ist ein Einfügewerkzeug 300 dargestellt.
Das Werkzeug 300 umfasst eine hohle äußere Hülse 302, die einen Abschnitt einer inneren Hülse 304 aufnimmt. Die innere Hülse 304 definiert einen Verbindungsabschnitt 322, der an einem zusammenpassenden Abschnitt 320 der äußeren Hülse 302 eingreift. In der dargestellten Ausführungsform wird die innere Hülse 304 innerhalb der äußeren Hülse 302 über ein Gewinde aufgenommen. Die innere Hülse 304 definiert ferner eine Öffnung 324 dadurch, um den Stab 310 aufzunehmen. Die innere Hülse 304 umfasst auch ein Paar von bewegbaren Armen 306 und 308, die Ergreifungsabschnitte 309 bzw. 311 aufweisen, die jeweils konfiguriert sind, um die Einrichtung 80 während einer Einfügung zu halten. Damit die Arme 306 und 308 die Einrichtung 80 ergreifen wird die äußere Hülse 302 in Bezug auf den inneren Griff 304 so bewegt, dass der geneigte Abschnitt 318 der äußeren Hülse 302 die Ergreifungsabschnitte 309 und 311 der Arme 306 und 308 an die Einrichtung 80 drückt. In der dargestellten Einrichtung 300 wird dies durch Drehen des äußeren Griffs 302 um ein Gewinde auf dem Verbindungsabschnitt 322 in Richtung auf die Einrichtung 80 hin erreicht.
Sobald die Einrichtung durch die Ergreifungsabschnitte 309 und 311 ergriffen wird, kann sie in den Scheibenraum eingesetzt werden. Nach einer Einfügung der Einrichtung 80 an den gewünschten Ort ist der Stab 310 betreibbar, um die Einrichtung 80 lateral auszudehnen. Der Stab 310 weist einen Griffabschnitt 312 und gegenüberliegend einen Gewindeabschnitt 314 und eine Welle 313, die sich dazwischen erstreckt, auf. In einer bevorzugten Ausführungsform weist die Welle 313 ein distales Ende 316 auf welches abgeschrägt ist, um die geneigten Oberflächen 87 und 89 des ersten Arms 82 bzw. des zweiten Arms 84 zu ergreifen. Der Griff 310 kann mit einer Einrichtung 80 während der Einfügung in den Scheibenraum hinein über einen Gewindeeingriff mit der Werkzeugaufnahmeöffnung 99 in Eingriff gebracht werden. Der Gewindeeingriff zwischen dem Gewindeabschnitt 314 und der Einrichtung 80 erlaubt der Einrichtung 80 innerhalb des Scheibenraums positioniert zu werden. Um die Einrichtung 80 auf ihre ausgedehnte Konfiguration zu positionieren wird der Mechanismus 310 innerhalb des Aufnahmeabschnitts 99 über das Gewinde bewegt, um das distale Ende 316 an die Oberflächen 87 und 89 zu drängen, um die Einrichtung 80 auf die expandierte oder zweite laterale Konfiguration lateral auszudehnen, wie in 15 gezeigt.
Während die voranstehend beschriebenen Abstandsstück-Ausfühnmgsformen der 1 und 13 so beschrieben worden sind, dass sie einen ersten Arm und einen zweiten bewegbar gekoppelten Arm aufweisen, sei darauf hingewiesen, dass die Erfindung einen Hauptkörperabschnitt und einen damit bewegbar gekoppelten lateral ausdehnbaren Abschnitt in Erwägung zieht. Während der erste Arm und der zweite Arm sich lateral gleichzeitig bewegen können, um die ausgedehnte Konfiguration zu bilden, wird insbesondere in Erwägung gezogen, dass ein Arm stationär bleibt, während sich der andere Arm bewegt. Ferner kann die Einrichtung derart ausgebildet werden, dass die Einrichtung einen stationären Hauptkörper mit einem oder mehreren bewegbaren lateral ausdehnbaren Abschnitten einschließt, die bewegbar sind, um der Einrichtung sowohl eine Konfiguration mit verringerter Größe als auch eine Konfiguration mit einer lateral ausgedehnten Größe zu geben.
Bezugnehmend nun auf die 18a und 18b umfasst die Wirbelkörper-Abstandsstück-Einrichtung 100 ein Paar von lateralen Armen 102 und 103, die sich zwischen einem distalen Ende 106 und einem proximalen Ende 108 erstrecken. Die Einrichtung 100 umfasst eine obere Wirbel-Angriffsoberfläche 112 und eine identische untere Wirbel-Angriffsoberfläche (nicht gezeigt). Ein zentraler Hohlraum 114 ist zwischen den lateralen Armen 102 gebildet. Die Einrichtung 100 umfasst auch Öffnungen 104 und 105, die durch laterale Arme 102 bzw. 103 definiert werden. Die Öffnungen 104 und 105 erlauben eine Kommunikation zwischen dem Inneren und Äußeren der Einrichtung und reduzieren das Material in den Wänden 102 und 103, wodurch die Flexibilität der Einrichtung 100 vergrößert wird. Die Einrichtung 100 umfasst auch wenigstens eine Einfügewerkzeugöffnung 110, die in dem proximalen Ende 108 gebildet ist. Vorzugsweise ist die Öffnung 110 mit einem Gewinde versehen, um ein entsprechendes mit einem Gewinde versehenes Einfügewerkzeug (nicht gezeigt) aufzunehmen.
Das Abstandsstück der 18 ist vorzugsweise aus einem elastisch flexiblen Material gebildet. Derartige Materialien umfassen, ohne eine Beschränkung, biokompatible Metalle (einschließlich von Formgedächtnislegierungen), Verbindungen, und Plastik. In einer bevorzugten Ausführungsform wird die Einrichtung 100 dadurch expandiert und zusammengezogen, dass die Einrichtung 100 aus einem Formgedächtnismaterial, wie Nitinol, was eine Superelastizität und/oder ein durch die Temperatur induziertes Formgedächtnis aufzeigt, hergestellt wird. Die Einrichtung 100 wird anfänglich in einer lateral ausgedehnten oder einer zweiten Position gebildet. Um die Einrichtung 100 durch eine kleine Öffnung und in den Scheibenraum hinein einzusetzen, wird sie auf eine erste laterale Position zusammengedrückt, indem eine Kraft auf laterale Arme 102 und 103 in der Richtung angewendet wird, die mit den Pfeilen „R" angedeutet wird. Somit wird die Einrichtung lateral in eine Konfiguration mit kleinerer Größe komprimiert. Oft wird die Einrichtung eine gewisse Verlängerung durchlaufen, wie mit der Abmessung „I" gezeigt. Wenn die Einrichtung zusammengezogen wird, wie in 18b, kann sie durch ein röhrenförmiges Zuführungssystem, wie die Kanüle 120, eingefügt werden. Sobald die Einrichtung in dem Scheibenraum eingefügt ist, wird sie nicht mehr von der Kanüle 120 eingezwängt und dehnt sich selbst lateral an eine zweite Position innerhalb des Scheibenraums ungefähr wie ihre Voreinfügungs-Bedingung aus. Der Hohlraum 114 kann mit einem Knochenwachstumsmaterial gefüllt werden, welches durch die Öffnung 110 zugeführt wird. Der Hohlraum 114 kann auch teilweise vor der Einfügung mit einem Knochenwachstumsmaterial geladen werden. Es wird hier auch in Erwägung gezogen, dass die Einrichtung 100 in den Scheibenraum ohne die Verwendung der Kanüle 120, wie durch eine offene chirurgische Prozedur, eingefügt werden kann. Eine vorübergehende Kompression kann durch eine externe Einrichtung erzielt werden, wie beispielsweise durch Zangen, die dafür ausgelegt sind, um das Implantat zu komprimieren, aber ohne Beschränkung.
Die 19a bis 19c illustrieren eine weitere Ausführungsform eines lateral ausdehnbaren Abstandsstücks, welches Merkmale mit dem Abstandsstück in Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung teilt. Das Abstandsstück 121 umfasst Arme 122 und 123, die durch einen flexiblen Abschnitt verbunden sind. Der Arm 122 endet in einer Endwand 125 und der Arm 123 endet in einer Endwand 126. Wie in 19b gezeigt erlauben die jeweiligen Längen von Armen 122 und 123, dass die Endwand 126 innerhalb der Endwand 125 eingenistet wird.
Das Abstandsstück 121 wird vorzugsweise aus einem flexiblen und elastischen Material gebildet. Das Abstandsstück ist in der ausgedehnten Konfiguration der 19a, die eine laterale Breite W₆ aufweist, in einer entspannten Form. Die Breite W₆ wird auf eine laterale Breite W₅ durch die Anwendung einer Kompressionskraft auf die Arme 122 und 123, die die Endwände 125 und 126 aufeinander zudrückt, verkleinert. Vorzugsweise dehnt sich das Abstandsstück 121 von der Konfiguration mit verringerter Größe der 19b auf die expandierte Konfiguration der 19a von selbst aus. Vorzugsweise ist W₆ ungefähr zweimal so groß wie W₅, obwohl ein größerer oder kleinerer Betrag einer lateralen Ausdehnung bereitgestellt werden kann. Vorzugsweise ist das Abstandsstück 121 aus einem faserverstärkten Polymerverbund gebildet. Die Fasern, die durch die parallelen schattierten Markierungen in den 19a bis 19c gezeigt sind, erstrecken sich allgemein parallel zu der Länge der Seitenwände 122 und 123. Es sei darauf hingewiesen, dass diese Anordnungen von Fasern eine gewisse Flexibilität zwischen den Armen bereitstellt, aber einer Kompression zwischen den oberen und unteren Oberflächen, die an den Wirbelkörpern anliegen, entgegenwirkt.
Bezugnehmend auf 20a ist eine andere Ausführungsform einer Wirbelkörper-Abstandsstück-Einrichtung in Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung dargestellt. Die Wirbelkörper-Abstandsstück-Einrichtung 130 umfasst einen ersten Arm 132 und einen zweiten Arm 134, die fest über einen Gelenkabschnitt 136 verbunden sind. In dieser Ausführungsform wird der Gelenkabschnitt 136 integral mit dem ersten Arm 132 und dem zweiten Arm 134 gebildet. Der erste Arm 132 umfasst einen ersten sich lateral erstreckenden Abschnitt 138 und der zweite Arm 134 umfasst einen zweiten sich lateral erstreckenden Abschnitt 140. Der erste sich lateral erstreckende Abschnitt 138 umfasst erste Zähne bzw. Wellungen 139 und der zweite sich lateral erstreckende Abschnitt 140 umfasst entsprechende zweite Zähne bzw. Wellungen 141, die angrenzend zu den ersten Zähnen bzw. Wellungen 139 angeordnet sind. Die Zähne 139 und 141 arbeiten in einer doppelkammartigen Weise zusammen, um ein laterales Zusammenziehen des ersten Arms 132 in Bezug auf den zweiten Arm 134 zu beschränken. Die Einrichtung 130 umfasst auch eine Werkzeugöffnung 142, die eine Ergreifung der Einrichtung 130 für Einfüge- und/oder Ausdehnwerkzeuge einschließt. Wie voranstehend offenbart kann die Öffnung 142 mit einem Gewinde versehen sein, um ein entsprechendes mit einem Gewinde versehenes Werkzeug aufzunehmen. Wie bei früher offenbarten Ausführungsformen definiert auch die Einrichtung 130 einen Hohlraum 146 und umfasst im Wesentlichen planare Wirbelkörper-Anlageoberflächen 148 und 149 zum Angreifen an jeweiligen Endplatten von angrenzenden Wirbeln.
Die Einrichtung 130 ist in einer zusammengezogenen Position gezeigt und, sobald die Einrichtung eingefügt ist, kann sie durch Anwenden einer Kraft in der Richtung der Pfeile „R" ausgedehnt bzw. expandiert werden. Die doppelkammartigen Zähne 139 und 141 müssen ausreichend nachgeben, um eine Bewegung des ersten Arms 132 in Bezug auf den zweiten Arm 134 zu erlauben, während die Trennung des Arms 132 und des zweiten Arms 134, wenn die Kraft entfernt wird, aufrechterhalten wird.
20b zeigt eine modifizierte Version der 20a ohne den Zähnen 139 und 141. Vorzugsweise ist das Abstandsstück 130 aus einem flexiblen Material gebildet, welches plastisch deformiert werden kann. Somit deformiert eine Kraft, die auf die Arme 132 und 134 angewendet wird, um die Einrichtung auszudehnen, plastisch den Gelenkabschnitt 136. Eine plastische Deformation des Gelenkabschnitts 136 halt die Einrichtung in der ausgedehnten Bedingung.
21 illustriert eine andere Ausführungsform der Wirbelkörper-Abstandsstück-Einrichtung der vorliegenden Erfindung. Die Einrichtung 150 umfasst einen ersten Arm 152 und einen zweiten Arm 154. Der Ausdruck Arm, der überall in der Offenbarung verwendet wird, wird breit verwendet, um Sektionen und Abschnitte von Einrichtungen zu definieren. Arme können sich nicht notwendigerweise innerhalb einer Einrichtungskonfiguration bewegen. Der erste Arm 152 umfasst eine erste Verlängerung 158 und eine zweite Verlängerung 155. Der zweite Arm 154 umfasst eine dritte Verlängerung 156 und eine vierte Verlängerung 166. Der erste Arm 152 hat eine Größe, um die Verlängerungen 156 und 166 innerhalb der Verlängerungen 158 und 155 aufzunehmen. Die erste Verlängerung 158 definiert erste Zähne 159 und die zweite Verlängerung definiert zweite Zähne 161. Die dritte Verlängerung 156 definiert dritte Zähne 157 und die vierte Verlängerung 166 definiert vierte Zähne 168. Die ersten Zähne 159 und die dritten Zähne 157 arbeiten in einer doppelkammartigen Weise zusammen, in Zusammenarbeit mit einem doppelkammartigen Eingriff der zweiten Zähne 161 und der vierten Zähne 168, um eine laterale Beabstandung zwischen dem ersten Arm 152 und dem zweiten Arm 154 aufrechtzuerhalten. Die Einrichtung 150 definiert auch eine obere Wirbelkörper-Angriffsoberfläche 164 und eine identische untere Wirbelkörper-Angriffsoberfläche und Werkzeugöffnungen 160. Die Einrichtung 150 definiert auch einen Hohlraum 162, der mit einem Knochenwachstumsmaterial gefüllt werden kann. Sobald die Einrichtung 150 in den Scheibenraum eingefügt wird, kann sie durch Anwenden einer Kraft in der Richtung, die mit dem Pfeil „R" angedeutet wird, ausgedehnt werden, um den ersten Arm 152 in Bezug auf den zweiten Arm 154 zu bewegen.
Bezugnehmend nun auf 22 ist noch eine andere Ausführungsform einer Wirbelkörper-Abstandsstück-Einrichtung in Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung dargestellt. Die Einrichtung 170 umfasst einen ersten Arm 172 und einen zweiten Arm 174. Der erste Arm 172 umfasst zunächst ein Paar von Verlängerungen 176 und der zweite Arm 174 umfasst ein Paar von Verlängerungen 178. Die Verlängerungen 176 umfassen Vorsprünge 175 und die Verlängerung 178 definieren Aufnehmer 177. Die Vorsprünge 175 sind konfiguriert, um innerhalb eines jeweiligen Aufnehmers 177 platziert zu werden. Die Vorsprünge 178 definieren erste Zähne 179 darauf und der Aufnehmer 177 definiert zweite Zähne 181 darauf. Die ersten Zähne 179 und zweiten Zähne 181 arbeiten in einer doppelkammartigen Weise zusammen, um einer Verschiebung an dem ersten Arm 172 in Bezug auf den zweiten Arm 174 entgegenzuwirken. Jedoch geben die ersten Zähen 179 und die zweiten Zähne 181 ausreichend nach, um eine laterale Ausdehnung der Einrichtung 170 zu ermöglichen. Die Einrichtung 170 umfasst eine obere Wirbelkörper-Angriffsoberfläche 186 und eine identische untere Wirbelkörper-Angriffsoberfläche. Die Arme 172 und 174 definieren einen zentralen Hohlraum 182 zum Aufnehmen von Knochenwachstumsmaterial.
Ein Werkzeug 340 zum Ausdehnen der Einrichtungen, die in den 20–22 dargestellt sind, ist in den 23 und 23a dargestellt. Das Werkzeug 340 umfasst einen ersten Hebel 350, der schwenkbar an einem zweiten Hebel 360 über eine Stift 346 gekoppelt ist. Der erste Hebel 350 umfasst einen ersten Griffabschnitt 351, der schwenkbar mit einer ersten Verlängerung 353 über den Stift 352 gekoppelt ist. Der zweite Hebel 360 weist einen zweiten Griffabschnitt 361 auf, der schwenkbar mit einer zweiten Verlängerung 363 über einen Stift 362 gekoppelt ist. Die Verlängerungen 353 und 363 stehen schwenkbar über den Stift 348 in Eingriff. Der Griff 340 umfasst auch einen Ratschenmechanismus 342, der mit einem der Griffabschnitte 351, 361 gekoppelt ist. In der dargestellten Ausführungsform ist der Ratschenmechanismus 342 mit einem zweiten Griffabschnitt 361 über den Stift 344 gekoppelt. Der Ratschenmechanismus 342 weist Zähne 346 zum Angreifen an dem ersten Griffabschnitt 351 auf. Der Ratschenmechanismus 342 ist betreibbar, um die relative Beabstandung zwischen den Griffabschnitten 351 und 361, wenn sie in Eingriff damit stehen, aufrechtzuerhalten.
Die erste Verlängerung 353 weist einen ersten Angriffsabschnitt 354 auf und die zweite Verlängerung 363 weist einen zusammenwirkenden zweiten Angriffsabschnitt 364 auf, die an die jeweiligen distalen Enden von jeder Verlängerung 353 und 363 angeordnet sind. Der erste Angriffsabschnitt 354 umfasst eine erste Kopplung 356 und der zweite Angriffsabschnitt 364 umfasst eine zweite Kopplung 366, jeweils zur Kopplung von jeweiligen Hebelarmen 350 und 360 mit einer Wirbelkörper-Abstandsstück-Einrichtung, beispielsweise der Einrichtung 150, die in 21 dargestellt ist. Die Kopplungen 356 und 366 erstrecken sich durch eine der Werkzeugöffnungen 160, um die Einrichtung 150 zu ergreifen. Wie mit näheren Einzelheiten in 23a in Bezug auf den ersten Angriffsabschnitt 354 gezeigt umfasst die erste und zweite Kopplung 356 und 366 jeweils einen ersten und einen zweiten Kopf 358 und 368 und eine erste und zweite Ausnehmung 359 und 369, positioniert jeweils zwischen der ersten und zweiten Verlängerung 353 und 363. Die erste und zweite Ausnehmung 359 und 369 sind konfiguriert, um einen Abschnitt der Arme 152 und 154 darin aufzunehmen, um dem Kopf 358 und 368 zu erlauben die Einrichtung 150 zu ergreifen. Die Einrichtung 150 kann dann durch eine Manipulation der ersten und zweiten Hebelarme 351 und 361 lateral ausgedehnt oder zusammengezogen werden, je nach Anforderung. Das Werkzeug 340 kann dann von der Einrichtung 150 durch Zurückziehen der ersten und zweiten Kopplungen 356 und 366 von der Einrichtung 150 entkoppelt werden.
Bezugnehmend nun auf die 24–24a ist ein anderes Beispiel einer Wirbelkörper-Abstandsstück-Einrichtung dargestellt. Die Einrichtung 190 umfasst einen ersten Arm 192 und einen zweiten Arm 194. Der erste Arm 192 ist schwenkbar mit dem zweiten Arm 194 über Seitenwände 196, die sich dazwischen erstrecken, gekoppelt. In dem dargestellten Beispiel sind zwei Seitenwände 196 mit einer an dem proximalen Ende der Einrichtung 190 und der anderen Seitenwand 196 an dem distalen Ende der Einrichtung 190 gezeigt. Der erste und zweite Arm 192 und 194 greifen an Seitenwänden 196 über Gelenkstifte 197 an. Die Einrichtung 190 definiert auch eine obere Wirbelkörper-Angriffsoberfläche 200 und eine untere Wirbelkörper-Angriffsoberfläche und Werkzeugeinfügeöffnungen 198. In einem Beispiel ist die Einrichtung 190 mit Stegen 204 versehen, die sich von Wirbelkörper-Angriffsoberfächen zum Angreifen an den angrenzenden Wirbelkörper-Endfächenplatten erstrecken. Ein zentraler Hohlraum 202 zur Aufnahme eines Knochenwachstumsmaterials wird durch die Seitenwände 96, den ersten Arm 192 und den zweiten Arm 194 definiert.
Wie in 24 gezeigt ist die Einrichtung 190 auf eine erste Konfiguration mit verringerter Größe zur Einfügung in den Scheibenraum mit einer lateralen Breite W₇ zusammenklappbar. Sobald die Einrichtung eingefügt ist kann sie über Gelenkabschnitte 197 an eine expandierte Position mit einer größeren Breite W₈ verschwenkt werden, wie in 24a gezeigt. Die Einrichtung kann durch ein Werkzeug, welches durch eine oder mehrere der Öffnungen 198 eingefügt wird, ausgedehnt werden. Ein Knochenwachstumsmaterial kann in den Hohlraum 202 über die Öffnungen 198 platziert werden.
Ein anderes Beispiel einer Wirbelkörper-Abstandsstück-Einrichtung ist in 25 dargestellt. Die Wirbelkörper-Abstandsstück-Einrichtung 210 umfasst einen ersten Arm 212 und einen zweiten Arm 214. Der erste Arm 212 umfasst einen ersten sich lateral erstreckenden Abschnitt 215 und der zweite Arm 214 umfasst einen zweiten sich lateral erstreckenden Abschnitt 216. Der zweite Arm 214 umfasst auch einen Versatzabschnitt 217, der sich erstreckt, um an dem ersten Arm 212 an der Verbindung 226 anzugreifen. Vorzugsweise handelt es sich bei der Verbindung 226 um eine Gelenk-Typ Verbindung. Die Einrichtung 210 umfasst auch Wirbelkörper-Angriffsoberflächen 220 und 221 und in einer bevorzugten Ausführungsform Stege 224 zum Angreifen an Wirbelkörper-Endflächenplatten nach der Einfügung. Ein zentraler Hohlraum 222 wird zwischen dem ersten Arm 212 und dem zweiten Arm 214 gebildet. Ein Knochenwachstumsmaterial kann in dem zentralen Hohlraum 222 angeordnet werden. Die Öffnungen 218 können auch in der Einrichtung zur Aufnahme von verschiedenen Werkzeugen zum Einfügen und Ausdehnen der Einrichtung vorgesehen werden. Eine Kraft, die in die Richtung angewendet wird, die mit den Pfeilen „R" angedeutet ist, wird dazu dienen die Einrichtung 210 von der ersten lateralen Position mit verringerter Größe der 25 auf eine zweite expandierte laterale Position (nicht gezeigt) nach Einfügung der Einrichtung 210 in den Scheibenraum hinein auszudehnen.
Die Wirbelkörper-Abstandsstücke der vorliegenden Erfindung können innerhalb des Scheibenraums durch eine zusätzliche Befestigung an der Position platziert und gehalten werden. Die Wirbelkörper-Abstandsstück-Einrichtungen werden allgemein durch die Kompressionskräfte der Wirbelkörper, die auf die Knochenangriffsoberflächen des Implantats wirken, an der Position gehalten werden. Die Abstandsstück-Einrichtungen sind vorzugsweise konfiguriert, um die Kompressionskräfte von dem oberen Wirbelkörper direkt durch eine einstückige Seitenwand zu dem unteren Wirbelkörper zu übertragen und eine Konzentration von Kompressionslasten an den bewegbaren Kopplungen der Arme zu begrenzen. Ferner wird hier in Erwägung gezogen, dass Befestigungseinrichtungen in Verbindung mit der Wirbelkörper-Abstandsstück-Einrichtung der vorliegenden Erfindung verwendet werden können. Alternativ können die Wirbelkörper-Abstandsstück-Einrichtungen mit einer Öffnung zur Aufnahme einer Befestigungseinrichtung versehen werden, beispielsweise einer Knochenschraube, was dem Wirbelkörper-Abstandsstück erlaubt an benachbarten Wirbeln angebracht zu werden. Ferner wird in Erwägung gezogen, dass die Knochenangriffsoberflächen ohne Beschränkung so konfiguriert werden können, dass sie verjüngt, konkav oder konvex sind, um sich dem Scheibenraum zu approximieren. Insbesondere können obere und untere Knochenangriffsoberflächen einen Winkel dazwischen definieren, um eine Lordose der Wirbelsäule zu verbessern.
Vorzugsweise können Implantate gemäß der vorliegenden Erfindung Längen aufweisen, die sich von 20 mm bis 26 mm verändern. Ferner können Implantate Einfügekonfigurationen mit verringerter Größe mit Breiten, die sich vorzugsweise zwischen 16 mm und 20 mm verändern, aufweisen. Obwohl diese Dimensionen verwendet werden können, können größere oder kleinere Dimensionen ohne Abweichen von dem Umfang der Erfindung verwendet werden.
Während die Erfindung ausführlich in den Zeichnungen und der voranstehenden Beschreibung illustriert und beschrieben worden ist, soll diese als illustrativ und der Art nach nicht beschränkend angesehen werden, wobei sich von selbst versteht, dass nur die bevorzugte Ausführungsform gezeigt und beschrieben worden ist und, dass sämtliche Änderungen und Modifikationen, die innerhalb des Umfang der Erfindung zu liegen kommen, wie in den beigefügten Ansprüchen definiert, geschützt werden sollen.

Claims

Wirbel-Abstandsstück-(80; 100; 121; 130; 150; 170)-Einrichtung, die zur Einführung in einen Zwischenwirbelraum zwischen zwei benachbarten Wirbeln konfiguriert ist, umfassend: ein Abstandsstück mit gegenüberliegenden Knochenangriffsoberflächen (93; 97; 112; 148; 164; 186), die sich allgemein um eine longitudinale Achse erstrecken und dafür ausgelegt sind, um jeweilige der angrenzenden Wirbel zu kontaktieren, wobei das Abstandsstück (80; 100; 121; 130; 150; 170) ferner einen ersten Arm (82; 102; 122; 132; 152; 172) und einen zweiten Arm (84; 103; 123; 134; 154; 174) einschließt, die bewegbar miteinander gekoppelt sind, um eine relative laterale Bewegung dazwischen transversal zu der longitudinalen Achse zu erlauben; und wobei der erste Arm (82; 102; 122; 132; 152; 172) und der zweite Arm (84; 103; 123; 134; 154; 174) in einer ersten lateralen Position für eine Einfügung in den Zwischenwirbelraum gekoppelt sind, wobei der erste Arm (82; 102; 122; 132; 152; 172) lateral bewegbar relativ zu dem zweiten Arm (84; 103; 123; 134; 154; 174) an eine zweite ausgedehnte laterale Position bewegbar ist, an der der erste Arm (82; 102; 122; 132; 152; 172) in einem lateralen Abstand von dem zweiten Arm (84; 103; 123; 134; 154; 174) beabstandet ist, wobei der erste und der zweite Arm (82; 102; 122; 132; 152; 172, 84; 103; 123; 134; 154; 174) ein gegenüberliegendes erstes und zweites Ende (90) einschließen, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Arm (82; 102; 122; 132; 152; 172) bewegbar mit dem zweiten Arm (84; 103; 123; 134; 154; 174) über ein Paar von sich lateral erstreckenden Abschnitten (138, 140; 158, 156, 155, 166; 176, 178) gekoppelt ist, die sich zwischen dem gegenüberliegenden ersten und zweiten Ende (90) erstrecken, wobei die sich lateral erstreckenden Abschnitte (138, 140; 158, 156, 155, 166; 176, 178) einstückig mit dem ersten und zweiten Ende (90) gebildet sind.
Einrichtung nach Anspruch 1, wobei wenigstens ein Abschnitt des Paar von sich lateral erstreckenden Abschnitten (138, 140; 158, 156, 155, 166; 176, 178) einen Einrastmechanismus (92, 96) zum Aufrechterhalten des ersten und zweiten Arms (82; 102; 122; 132; 152; 172, 84; 103; 123; 134; 154; 174) in einer beabstandeten Beziehung definiert.
Einrichtung nach Anspruch 2, wobei jeder Abschnitt des Paars von sich lateral erstreckenden Abschnitten (138, 140; 158, 156, 155, 166; 176, 178) einen Einrastmechanismus (92, 96) zum Aufrechterhalten des ersten und zweiten Arms (82; 102; 122; 132; 152; 172, 84; 103; 123; 134; 154; 174) in einer beabstandeten Beziehung definiert.
Einrichtung nach Anspruch 2 oder 3, wobei der Einrastmechanismus (92, 96) eine Vielzahl von kammartigen Elementen (139, 141; 159, 161, 157, 166; 179, 181) umfasst.
Einrichtung nach Anspruch 4, wobei die kammartigen Elemente (139, 141; 159, 161, 157, 166; 179, 181) Verzahnungen (139, 141; 159, 161, 157, 166; 179, 181) umfassen.
Einrichtung nach Anspruch 1, wobei der erste Arm (172) einen ersten lateralen Abschnitt (176) einschließt, der einen Vorsprung (175) definiert, wobei der zweite Arm (174) einen zweiten lateralen Abschnitt (178) einschließt, der eine Aufnahme (177) definiert, wobei der Vorsprung (175) bewegbar in der Aufnahme (177) aufgenommen wird, um den ersten und zweiten Arm (172, 174) in einer beabstandeten Beziehung zu halten.
Einrichtung nach Anspruch 6, wobei der Vorsprung (175) und die Aufnahme (177) eine Vielzahl von kammartigen (179, 181) Elementen definieren.
Einrichtung nach Anspruch 1, wobei der erste Arm (82) einen ersten lateralen Abschnitt einschließt, der einen einstückig ausgebildeten Haken (92) definiert, wobei der zweite Arm (84) einen zweiten lateralen Abschnitt einschließt, der eine Kerbe (96) definiert, wobei der Haken (92) in die Kerbe (96) eingreift, wenn der erste und zweite Arm (82, 84) in der zweiten ausgedehnten lateralen Position sind, um den ersten und zweiten Arm (82, 84) in einer beabstandeten Beziehung zu halten.
Einrichtung nach Anspruch 1, wobei wenigstens ein Abschnitt der sich lateral erstreckenden Abschnitte (138, 140; 158, 156, 155, 166; 176, 178) einen ersten und zweiten lateralen Abschnitt (138, 140; 158, 156, 155, 166; 176, 178) einschließt, die Verzahnungen (139, 141; 159, 161, 157, 166; 179, 181) definieren, die in einer kammartigen Weise zusammenwirken, um den ersten und zweiten Arm (82; 102; 122; 132; 152; 172, 84; 103; 123; 134; 154; 174) in der zweiten ausgedehnten lateralen Position zu halten.
Einrichtung nach Anspruch 9, wobei jeder Abschnitt der sich lateral erstreckenden Abschnitte (158, 156, 155, 166; 176, 178) einen ersten und zweiten lateralen Abschnitt (158, 156, 155, 166; 176, 178) einschließt, die Verzahnungen (159, 161, 157, 166; 179, 181) definieren, die in einer kammartigen Weise zusammenwirken, um den ersten und zweiten Arm (152, 154; 172, 174) in der zweiten ausgedehnten lateralen Position zu halten.
Einrichtung nach Anspruch 9, wobei die Verzahnungen (179, 181) in einer kammartigen Weise zusammenwirken, um einer Verschiebung und einem Nachgeben des ersten Arms (172) relativ zu dem zweiten Arm entgegenzuwirken.
Einrichtung nach irgendeinem der Ansprüche 1–11, wobei der erste und zweite Arm (82; 102; 122; 132; 152; 172, 84; 103; 123; 134; 154; 174) jeweils aus einem flexiblen und nachgebenden Material gebildet sind, um einen Übergang des ersten und zweiten Arms (82; 102; 122; 132; 152; 172, 84; 103; 123; 134; 154; 174) zwischen der ersten lateralen Position und der zweiten ausgedehnten lateralen Position zu erleichtern.
Einrichtung nach irgendeinem der Ansprüche 1–12, wobei der erste Arm (82; 122; 132) mit dem zweiten Arm (84; 123; 134) über eine schwenkbare Verbindung angrenzend zu den gegenüberliegenden ersten Enden (90) gekoppelt ist.
Einrichtung nach Anspruch 13, wobei die schwenkbare Verbindung ein elastisches Gelenk (98; 136) umfasst.
Einrichtung nach irgendeinem der Ansprüche 1–12, wobei der erste und zweite Arm (82; 122; 132, 84; 123; 134) mit einem Gelenkabschnitt (98; 136) miteinander verbunden sind, wobei der Gelenkabschnitt (98; 136) dafür ausgelegt ist, um sich plastisch zu deformieren, um den ersten und zweiten Arm (82; 122; 132, 84; 123; 134) in der zweiten ausgedehnten lateralen Position zu halten.
Einrichtung nach irgendeinem der Ansprüche 1–15, wobei der erste und zweite Arm (102, 103; 122, 123) in Richtung auf die zweite ausgedehnte laterale Position vorgespannt sind.
Einrichtung nach irgendeinem der Ansprüche 1–16, wobei der erste und zweite Arm (102, 102; 122, 123) konfiguriert sind, um sich von der ersten lateralen Position an die zweite ausgedehnte laterale Position selbst auszudehnen.
Einrichtung nach Anspruch 1, wobei der erste Arm (82; 102; 122; 132) einstückig mit dem zweiten Arm (83, 103, 123, 134) über wenigstens einen der sich lateral erstreckenden Abschnitte verbunden ist.
Einrichtung nach irgendeinem der Ansprüche 1–18, wobei der sich lateral erstreckende Abschnitt (138, 140; 158, 156, 155, 166; 176, 178), der sich zwischen den gegenüberliegenden ersten Enden (90) des ersten und zweiten Amors (82, 83; 122, 123; 132, 134; 152, 154) erstreckt, erste und zweite laterale Abschnitte (138, 140; 158, 156, 155, 166; 176, 178) einschließt, wobei der erste und zweite laterale Abschnitt (138, 140; 158, 156, 155, 166; 176, 178) benachbart zueinander in einer verschachtelten Beziehung positioniert sind, wenn der erste und zweite Arm (82, 83; 122, 123; 132, 134; 152, 154) in der ersten lateralen Position sind.
Einrichtung nach irgendeinem der Ansprüche 1–19, wobei die sich lateral erstreckenden Abschnitte (138, 140; 158, 156, 155, 166; 176, 178) gegenüberliegenden Endwände des Abstandsstücks (80; 100; 121; 130; 150; 170) definieren.
Einrichtung nach Anspruch 20, wobei der erste und zweite Arm (82; 102; 122; 132; 152; 172, 84; 103; 123; 134; 154; 174) gegenüberliegende Seitenwände des Abstandstücks (80; 100; 121; 130; 150; 170) definieren.
Einrichtung nach Anspruch 21, wobei die gegenüberliegenden Endwände und/oder die gegenüberliegenden Seitenwände des Abstandsstücks (80; 100; 121; 130; 150; 170) flexibel sind, um einen Übergang des ersten und zweiten Arms (82; 102; 122; 132; 152; 172, 84; 103; 123; 134; 154; 174) zwischen der ersten lateralen Position und der zweiten ausgedehnten lateralen Position zu erleichtern.
Einrichtung nach irgendeinem der Ansprüche 1–22, wobei der erste und zweite Arm (82; 102; 122; 132; 152; 172, 84; 103; 123; 134; 154; 174) einen Hohlraum (85; 146; 162; 182) dazwischen definieren, wenn in der zweiten ausgedehnten Position.
Einrichtung nach Anspruch 23, ferner umfassend ein Knochenwachstumsmaterial, welches innerhalb des Hohlraums (85; 146; 162; 182) positioniert ist.
Einrichtung nach irgendeinem der Ansprüche 1–24, wobei der erste und zweite Arm (82; 102; 122; 132; 152; 172, 84; 103; 123; 134; 154; 174) eine erste laterale Breite (W₃; W₅) definieren, wenn in der ersten lateralen Position, und eine zweite laterale Breite (W₄; W₆), wenn in der zweiten ausgedehnten lateralen Position, wobei die zweite laterale Breite (W₄; W₆) größer als die erste laterale Breite (W₃; W₅) ist.
Einrichtung nach irgendeinem der Ansprüche 1–25, wobei jede der gegenüberliegenden Knochenangriffsoberflächen (93; 97; 112; 148; 164; 186) des Abstandsstücks (80; 100; 121; 130; 150; 170) ein Gebiet definiert, welches wesentlich kleiner als das Gebiet des Zwischenwirbelraums ist.
Einrichtung nach irgendeinem der Ansprüche 1–26, wobei das Abstandsstück (80; 100; 121; 130; 150; 170) eine maximale Höhe aufweist, die zwischen den gegenüberliegenden Knochenangriffsoberflächen (93; 97; 112; 148; 164; 186) definiert ist, wobei die maximale Höhe im Wesentlichen identisch in der ersten lateralen Position und in der zweiten ausgedehnten lateralen Position des ersten und zweiten Arms (82; 102; 122; 132; 152; 172, 84; 103; 123; 134; 154; 174) ist.
Einrichtung nach irgendeinem der Ansprüche 1–27, wobei die gegenüberliegenden Knochenangriffsoberflächen (93; 97; 112; 148; 164; 186) des Abstandsstück (80; 100; 121; 130; 150; 170) einen relativen Winkel dazwischen entsprechend zu einem lordosischen Winkel, der zu den zwei benachbarten Wirbeln gehört, definieren.
Einrichtung nach irgendeinem der Ansprüche 1–28, wobei der erste und zweite Arm (82; 102; 122; 132; 152; 172, 84; 103; 123; 134; 154; 174) jeweils aus einem biokompatiblen Material gebildet ist.
Einrichtung nach Anspruch 29, wobei das biokompatible Material ein metallisches Material umfasst.
Einrichtung nach Anspruch 29, wobei das Bio-kompatible Material ein keramisches Material umfasst.
Einrichtung nach Anspruch 29, wobei das Bio-kompatible Material ein mit Fasern verstärktes Polymerverbundmaterial umfasst.
Einrichtung nach Anspruch 29, wobei das Bio-kompatible Material ein Knochenmaterial umfasst.
Einrichtung nach irgendeinem der Ansprüche 1–33, wobei der erste Arm (132; 152; 172) und der zweite Arm (134; 154; 174) jeweils wenigstens eine Werkzeugangriffsöffnung (142; 160; 184) definieren.
Einrichtung nach Anspruch 34, wobei die Werkzeugangriffsöffnungen (142; 160; 184) Aufnehmer (142; 160; 184) sind, wobei jeder Aufnehmer (142; 160; 184) konfiguriert ist, um einen entsprechenden Abschnitt (354, 364) eines Ausdehnungswerkzeugs (340) darin zum Bewegen des ersten und zweiten Arms (132; 152; 172, 134; 154; 174) relativ zueinander von der ersten lateralen Position an die zweite ausgedehnte laterale Position aufzunehmen.