DE69935727T2 - Vorrichtung zur behandlung von inkontinenz - Google Patents

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Yossi Gross
Ehud Cohen
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61FFILTERS IMPLANTABLE INTO BLOOD VESSELS; PROSTHESES; DEVICES PROVIDING PATENCY TO, OR PREVENTING COLLAPSING OF, TUBULAR STRUCTURES OF THE BODY, e.g. STENTS; ORTHOPAEDIC, NURSING OR CONTRACEPTIVE DEVICES; FOMENTATION; TREATMENT OR PROTECTION OF EYES OR EARS; BANDAGES, DRESSINGS OR ABSORBENT PADS; FIRST-AID KITS
    • A61F2/00Filters implantable into blood vessels; Prostheses, i.e. artificial substitutes or replacements for parts of the body; Appliances for connecting them with the body; Devices providing patency to, or preventing collapsing of, tubular structures of the body, e.g. stents
    • A61F2/0004Closure means for urethra or rectum, i.e. anti-incontinence devices or support slings against pelvic prolapse
    • A61F2/0031Closure means for urethra or rectum, i.e. anti-incontinence devices or support slings against pelvic prolapse for constricting the lumen; Support slings for the urethra
    • A61F2/0036Closure means for urethra or rectum, i.e. anti-incontinence devices or support slings against pelvic prolapse for constricting the lumen; Support slings for the urethra implantable
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61FFILTERS IMPLANTABLE INTO BLOOD VESSELS; PROSTHESES; DEVICES PROVIDING PATENCY TO, OR PREVENTING COLLAPSING OF, TUBULAR STRUCTURES OF THE BODY, e.g. STENTS; ORTHOPAEDIC, NURSING OR CONTRACEPTIVE DEVICES; FOMENTATION; TREATMENT OR PROTECTION OF EYES OR EARS; BANDAGES, DRESSINGS OR ABSORBENT PADS; FIRST-AID KITS
    • A61F2250/00Special features of prostheses classified in groups A61F2/00 - A61F2/26 or A61F2/82 or A61F9/00 or A61F11/00 or subgroups thereof
    • A61F2250/0001Means for transferring electromagnetic energy to implants

Description

  • Gebiet der Erfindung
  • Die Erfindung betrifft allgemein medizinische elektronische Vorrichtungen und insbesondere implantierbare elektrische Muskelstimulatoren.
  • Hintergrund der Erfindung
  • Streßharninkontinenz beeinträchtigt Millionen Menschen und bewirkt dabei Unbehagen und Peinlichkeit, manchmal bis zur sozialen Isolation. Streßharninkontinenz ergibt sich aus Schwäche oder Unvermögen der Beckenmuskeln, den Harnfluß aus der Blase zurückzuhalten, wenn sich der Abdominaldruck aufgrund alltäglicher Begebenheiten, wie etwa Husten, Lachen oder leichte körperliche Anstrengung, erhöht. An der Kontrolle des Harnflusses beteiligte Muskeln sind hauptsächlich der Harnröhrenschließmuskel und der Anusheber unter Mitwirkung von Muskelbindegewebsverlängerungen entlang der Harnröhre und weiterer Muskeln in der Gesamtregion des Beckenbodens. In den Vereinigten Staaten schätzt man, daß jedes Jahr 10 bis 13 Millionen Patienten ärztliche Behandlung wegen Inkontinenz suchen, von denen etwa 35 % an Streßinkontinenz leiden.
  • Streßharninkontinenz ist normalerweise mit einem oder den beiden folgenden anatomischen Zuständen verbundenen:
    • • Harnröhrenhypermobilität – Schwäche oder Verletzung der Beckenbodenmuskeln bewirken, daß sich die Blase bei Abdominalspannung oder -druck senkt, so daß Harn aus der Blase auslaufen kann. Dies ist die häufigere Ursache von Streßharninkontinenz.
    • • Endogene Schließmuskelschwäche – In diesem Zustand ist die Harnröhrenmuskulatur nicht in der Lage die Harnröhre vollständig zu schließen oder unter Belastung geschlossen zu halten.
  • Eine große Vielfalt von Produkten und Behandlungsmethoden stehen für die eigene und die ärztliche Behandlung der Inkontinenz bereit. Die meisten Patienten, die an leichter bis mäßiger Inkontinenz leiden, benutzen Windeln oder saugfähige Einwegeinlagen. Diese Produkte sind nicht hinreichend saugfähig, um in schweren Fällen effektiv zu sein. Sie sind unbequem zu tragen und rufen Hautreizung sowie unangenehme Gerüche hervor. Andere nichtchirurgische Produkte zur Kontrolle einer Inkontinenz sind u.a. Harnröhreneinsätze (oder -plugs) und äußerlich getragene Haftstreifen. Pharmaka werden auch in bestimmten Fällen verwendet.
  • Verschiedene chirurgische Verfahren zur Blasenhalssuspension sind entwickelt worden, vorwiegend um die Harnröhrenhypermobilität durch Anheben des Blasenhalses und der Harnröhre zu beherrschen. Diese Verfahren benutzen normalerweise Knochenanker und Nähfäden oder Schlingen, um den Blasenhals zu halten. Die Erfolgsquoten der Blasenhalssuspensionschirurgie bei der Beherrschung des Harnverlustes liegen normalerweise im Bereich von 60 bis 80 % in Abhängigkeit vom Zustand des Patienten, vom Chirurgen und dem verwendeten Verfahren. Die Nachteile der Operation sind ihre hohen Kosten, die Notwendigkeit eines Krankenhausaufenthalts und die lange Erholungszeit und die große Häufigkeit von Komplikationen.
  • Für ernste Fälle von endogener Schließmuskelschwäche sind künstliche Harnschließmuskeln entwickelt worden. Beispielsweise weist der Harnschließmuskel AMS 800 von American Medical Systems Inc. in Minnetonka, Minnesota eine um die Harnröhre liegende inflatierbare Manschette auf, die verwendet wird, um Harninkontinenz zu beheben, wenn die Funktion des natürlichen Schließmuskels beeinträchtigt ist. Die Manschette ist mit einer handbetätigten Pumpe und einer Druckregelkammer gekoppelt, die zusammen mit der Manschette im Körper eines Patienten implantiert sind. Die Manschette wird auf einem konstanten Druck von 60 bis 90 cm Wassersäule gehalten, der im allgemeinen höher als der Blasendruck ist. Um zu urinieren, läßt der Patient den Druck in der Manschette durch Drücken auf die implantierte Pumpe ab, die das Fluid aus der Manschette zur Kammer pumpt. Aspekte dieses Systems sind im US-Patent 4 222 377 beschrieben, dessen Offenbarung hierin durch Bezugnahme aufgenommen wird.
  • Dieser künstliche Schließmuskel hat jedoch einige Mängel. Der konstante konzentrische Druck, den die um die Harnröhre liegende Manschette auf die Harnröhre ausübt, bewirkt eine beeinträchtigte Durchblutung des Gewebes in dem Bereich, die zu Gewebeatrophie, Harnröhrenerosion und -infektion führt. Ferner reicht der konstante Druck in der Manschette nicht immer aus, um kurzzeitig auftretende Erhöhungen des Blasendrucks zu bewältigen, die sich z. B. aus Anspannung, Husten, Lachen oder Zusammenziehung des Detrusormuskels ergeben können. In solchen Fällen könnte ein Harnverlust auftreten.
  • US-Patente 4 571 749 und 4 731 083, deren Offenbarung hierin durch Bezugnahme aufgenommen wird, beschreiben eine künstliche Schließmuskelvorrichtung, deren Druck als Antwort auf Änderungen im abdominalen oder intravesikalen (Blasen-)Druck variieren kann. Die Vorrichtung weist eine um die Harnröhre liegende Manschette mit subdermaler Pumpe und Druckregler auf und zusätzlich einen Hydraulikdrucksensor. Dieses System ist jedoch kompliziert und erfordert Handbedienung der Steuerung der subdermalen Pumpe und der Manschette.
  • Medtronic Neurological aus Columbia Heights, Minnesota stellt eine als Interstim bekannte Vorrichtung zur Behandlung von Dranginkontinenz her, die eine andere Erkrankung als Streßinkontinenz ist. Bei der Dranginkontinenz bewirkt ein plötzliches dringendes Bedürfnis zum Harnlassen einen unwillkürlichen Harnabgang, bevor der Patient eine Toilette aufsuchen kann. Der Zustand kann durch Beschädigung von Nervenbahnen vom Hirn zur Blase verursacht sein oder durch psychosomatische Faktoren, die zu unwillkürlicher Blasenkontraktion führen. Interstim benutzt einen implantierbaren Impulsgenerator, der in einem größeren chirurgischen Eingriff unter Vollnarkose operativ im unteren Abdomen implantiert und mit Nerven nahe dem Kreuzbein (der Knochen an der Basis der Wirbelsäule) verdrahtet ist. Elektrische Impulse werden dann kontinuierlich an einen Kreuzbeinnerv übermittelt, der die Harnentleerung kontrolliert. Die kontinuierliche elektrische Stimulation des Nervs hat, wie man feststellte, die Dranginkontinenz bei einigen Patienten gemindert oder verhindert.
  • Gymnastik und Verhaltenstraining sind in bestimmten Fällen bei der Wiedernutzbarmachung der Beckenmuskeln und somit bei der Minderung oder Beseitigung der Inkontinenz ebenfalls effektiv. Den Patienten wird beigebracht, Kegel-Übungen zum Stärken ihrer Beckenmuskeln durchzuführen, die mit elektrischer Stimulation des Beckenbodens kombiniert werden können. Elektromyographisches Biofeedback kann auch durchgeführt werden, um den Patienten ein Gefühl für die Effektivität ihrer Muskelbetätigung zu geben. Eine Umtrainieren der Muskeln ist jedoch für die meisten Patienten nicht möglich oder nicht hinreichend effektiv, insbesondere dann, wenn vielleicht neurologische Schäden oder andere pathologische Befunde vorliegen.
  • US-Patent 3 628 538, dessen Offenbarung hierin durch Bezugnahme aufgenommen wird, beschreibt eine Vorrichtung zur Stimulation eines Muskels unter Verwendung eines in dem Muskel erfaßten Elektromyogramm-(EMG-)Signals. Wenn das Signal größer ist als ein vorbestimmter Schwellwert, legt eine Stimulatorschaltung eine Spannung an Elektroden an, die in der Nähe des Muskels sind. Die Vorrichtung soll zur Inkontinenzbehebung besonders geeignet sein.
  • Verschiedene Elektrodenarten sind vorgeschlagen worden, um eine elektrische Stimulation an Beckenmuskeln anzulegen, um einen unerwünschten Harnfluß durch die Harnröhre zu vermeiden. Zum Beispiel beschreibt US-Patent 5 562 717 Elektroden, die auf der Körperoberfläche, normalerweise im Bereich des Damms und des Kreuzbeins, angeordnet sind und elektrisch erregt werden, um die Inkontinenz zu beherrschen. US-Patent 4 785 828 beschreibt einen Vaginal-Plug mit Elektroden auf seiner einen Außenfläche. Ein Impulsgenerator im Plug führt den Elektroden elektrische Impulse zu, um die Beckenmuskeln zusammenzuziehen und Harnfluß zu verhindern. US-Patent 4 153 059 beschreibt eine intra-anale Elektrode, an die sich wiederholende elektrische Impulse angelegt werden, um die Harninkontinenz zu beherrschen. US-Patent 4 106 511 beschreibt ebenso einen elektrischen Stimulator in Form eines Plugs zum Einführen in die Vagina oder den After. US-Patent 3 866 613 beschreibt einen Pessarring mit zwei darauf angeordneten Elektroden, die erregt werden, um die Inkontinenz zu beherrschen. Die Offenbarungen aller oben erwähnten Patente werden hierin durch Bezugnahme aufgenommen.
  • US-Patent 4 580 578, dessen Offenbarung auch hierin durch Bezugnahme aufgenommen wird, beschreibt eine Vorrichtung zur Stimulation der die Blase steuernden Schließmuskeln. Ein Stützkörper ist in die Vulva der Patientin zwischen die Labia eingefügt, so daß zwei Elektroden, die am Stützkörper angebracht sind, mit der Hautaußenfläche auf beiden Seiten der äußeren Harnröhrenöffnung Kontakt haben. Elektrische Impulse werden den Elektroden zugeführt, um den Schließmuskelbereich zu stimulieren.
  • Es ist eine Aufgabe bestimmter Aspekte der vorliegenden Erfindung, eine verbesserte Vorrichtung gegen Inkontinenz bereitzustellen, insbesondere gegen Harnstreßinkontinenz.
  • Eine weitere Aufgabe bestimmter erfindungsgemäßer Aspekte ist es, eine Vorrichtung zur Verbesserung der Muskelfunktion bereitzustellen, insbesondere von solchen, die mit der Harnkontrolle verbunden sind.
  • US-A-3 628 538 offenbart eine Vorrichtung zur Stimulation eines Muskels unter Verwendung eines im Muskel erfaßten EMG-Signals. Wenn das EMG-Signal größer ist als ein Schwellwert, tritt eine monostabile Schaltung, an die das Signal angelegt wird, in ihren quasistabilen Zustand ein, und eine Stimulatorschaltung legt eine Spannung an die dem Muskel benachbarten Elektroden an. Die Vorrichtung kehrt in einen Erfassungsmodus zurück, wenn sich die monostabile Schaltung in ihrem stabilen Zustand befindet.
  • Eine tragbare elektrische Stimulationsvorrichtung ist im US-A-5 562 717 offenbart, mit einer oder mehreren Elektroden zum Anlegen elektrischer Stimulationssignale an den Körper eines Patienten, einem Signalgenerator zum Erzeugen der Stimulationssignale und einer Speichervorrichtung zum Erteilen einer Menge von Anweisungen an den Signalgenerator.
  • Die Erfindung stellt eine Vorrichtung zur Behandlung von Streßharninkontinenz bereit, mit mindestens einer Elektrode zum Implantieren in einen Beckenmuskel eines Patienten; und einer Steuereinheit zum Empfangen von Signalen, die Abdominalstreß bei dem Patienten anzeigen, und wobei die Steuereinheit dafür angepaßt ist, als Antwort darauf eine elektrische Wellenform an die Elektrode anzulegen, die den Muskel zur Kontraktion stimuliert, so daß streßbedingter unwillkürlicher Harnfluß durch die Harnröhre des Patienten verhindert wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinheit dafür geeignet ist, Signale zu empfangen, die einen Füllstand der Blase des Patienten anzeigen und außerdem dafür angepaßt ist, als Antwort auf die Signale das Anlegen der elektrischen Wellenform zu verhindern, wenn der Füllstand der Blase niedrig ist, auch wenn die empfangenen Signale einen Abdominalstreß anzeigen.
  • In bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung weist eine implantierbare Vorrichtung zur Behandlung von Streßharninkontinenz eine Steuereinheit und eine oder mehrere Elektroden auf, die mit der Steuereinheit gekoppelt sind. Die Elektrode oder die Elektroden ist/sind vorzugsweise in den Genitalbereich eines Patienten implantiert, um mit einem oder mehreren der Muskeln, die zur Regulierung des Harnflusses von der Blase benutzt werden, in Kontakt zu kommen. Die Steuereinheit wird vorzugsweise unter die Haut des Unterleibs oder des Genitalbereichs implantiert. Bewegung oder Druck am oder im Blasenbereich erzeugt ein elektromyographisches EMG-Signal in den Muskeln, das von der einen oder den mehreren Elektroden erfaßt und von der Steuereinheit analysiert wird. Alternativ oder zusätzlich werden nichtelektromyographische Signale empfangen und von der Steuereinheit analysiert, wie nachstehend beschrieben. Wenn die Steuereinheit bestimmt, daß die Signale auf einen Zustand hinweisen, wie etwa einem Anwachsen des abdominalen oder intravesikalen Drucks, der wahrscheinlich einen unwillkürlichen Harnfluß von der Blase bewirkt, legt sie eine elektrische Wellenform an die Elektrode oder die Elektroden an, um den in Kontakt stehenden Muskel zur Kontraktion zu stimulieren und somit den Harnfluß zu verhindern.
  • In bestimmten bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung weist die Vorrichtung auch einen oder mehrere andere physiologische Sensoren auf, die als Antwort auf Bewegung oder intravesikalen oder abdominalen Druck oder auf ein Harnvolumen in der Blase, Signale erzeugen. Diese Signale weisen somit auf eine mögliche Inkontinenz hin, die durch Husten, Lachen oder andere Beanspruchung oder Bewegung der Bauchmuskeln auftreten kann. Wenn dagegen das Harnvolumen in der Blase niedrig ist, gibt es keinen Harnfluß, auch wenn sich der Abdominaldruck erhöht. Die Steuereinheit verarbeitet die Signale von den anderen Sensoren und benutzt sie, um zu bestimmen, wann die elektrische Stimulation an den Muskeln ausgeübt werden sollte.
  • Vorzugsweise weist die Steuereinheit einen Prozessor auf, der dafür programmiert ist, zwischen Signalen zu unterscheiden, die auf eine mögliche Inkontinenz hinweisen, und anderen Signalen, die keine Stimulation des Muskels rechtfertigen. Insbesondere ist der Prozessor vorzugsweise dafür programmiert, Signalmuster zu erkennen, die auf eine normale Entleerung hinweisen, und er stimuliert die Muskeln nicht, wenn diese Muster auftreten, so daß der Patient den Harn normal abgeben kann. Vorzugsweise analysiert der Prozessor sowohl Langzeit- und Kurzzeitveränderungen in den Signalen als auch Signaländerungsraten und -muster. Besonders bevorzugt tut der Prozessor als Antwort auf die Analyse folgendes. Er (a) bewertet den physiologischen Zustand des Patienten, wie etwa den Füllstand der Blase des Patienten, (b) stellt als Antwort auf die Bewertung einen zeitvariablen Schwellwert ein, der einem Aspekt des EMG-Signals (z. B. Größe und/oder Rate), der sich im Laufe der Zeit ändert, und (c) wendet die Stimulation nur dann an, wenn eine vorübergehende Änderung des Aspekts des EMG-Signals den Schwellwert überschreitet.
  • Um den elektrischen Leistungsverbrauch zu reduzieren, enthält die Steuereinheit ferner vorzugsweise einen langsamen Prozessor kleiner Leistung, der die EMG-Signale kontinuierlich überwacht, und einen schnellen Prozessor, der sich nur dann einschaltet, wenn der langsame Prozessor eine Erhöhung der EMG-Aktivität erkennt. Der schnelle Prozessor führt eine genaue Analyse des Signals durch, um zu bestimmen, ob eine Stimulation tatsächlich gerechtfertigt ist. Die Erfinder haben festgestellt, daß die Signale im allgemeinen mit einer Abtastrate größer als 1000 Hz analysiert werden müssen, um genau vorhersagen zu können, ob ein unwillkürlicher Harnverlust unmittelbar bevorsteht oder nicht.
  • Vorzugsweise werden die Elektroden implantiert (im Unterschied zu bekannten elektrischen Muskelstimulatoren) und wenden die elektrische Stimulation direkt im Muskel im allgemeinen nur dann an, wenn die Kontraktion tatsächlich notwendig ist, vorzugsweise wie durch endogene physiologische Signale angezeigt. Zu anderen Zeiten wird die Stimulation nicht angewendet, und die Muskeln können sich entspannen. Die Implantation der Vorrichtung ermöglicht eine zuverlässige, typische Langzeitsteuerung der Muskelfunktion und beseitigt Inkontinenz unauffällig und minimiert Unbequemlichkeiten und Unbehagen des Patienten. Die Stimulation ahmt die natürliche Funktion der Muskeln beim Aufrechterhalten der Harnkontinenz nach. Eine wiederholte Stimulation unter Verwendung dieser erfindungsgemäßen Ausführungsformen trainiert und stärkt häufig auch die Muskeln, wobei die ihnen eigene Fähigkeit zur Harnflußsteuerung verbessert wird. Eine direkte Stimulation der Muskeln, gemäß den Prinzipien dieser erfindungsgemäßen Ausführungsformen, gilt als wirksam gegen Harnverlust, der im wesentlichen durch alle übliche Arten von Streßinkontinenz bedingt ist.
  • Obwohl bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung mit Bezug auf die Behandlung von Streßharninkontinenz beschrieben sind, wird man anerkennen, daß die erfindungsgemäßen Prinzipien ebenso angewendet werden können, um andere Arten der Harninkontinenz, wie etwa Dranginkontinenz, bis Stuhlinkontinenz zu behandeln und um die Funktion anderer Muskeln im Körper zu behandeln und zu verbessern. Alternativ oder zusätzlich können die erfindungsgemäßen Prinzipien auf die Behandlung von Verstopfung oder pathologischer Harnstauung angewendet werden, normalerweise indem bestimmte Muskeln zur Kontraktion (z. B. Muskeln des Dickdarms) stimuliert werden, während bestimmte parasympathische Nerven stimuliert werden, um eine Entspannung anderer Muskeln (z. B. der Aftermuskeln) zu bewirken. Diese Anwendungen der Erfindung sind möglicherweise nach einer Rückenmarkverletzung besonders nützlich.
  • Eine Variante der Erfindung, die nicht im Schutzbereich der Ansprüche liegt, stellt eine Vorrichtung zur Behandlung von Streßharninkontinenz bereit, mit:
    mindestens einer Elektrode, die in einen Beckenmuskel eines Patienten implantiert ist; und
    einer Steuereinheit, die Signale empfängt, die Abdominalstreß des Patienten anzeigen, und als Antwort darauf eine elektrische Wellenform an die Elektrode anlegt, die den Muskel zur Kontraktion stimuliert, um streßbedingten unwillkürlichen Harnfluß durch die Harnröhre des Patienten zu verhindern.
  • Vorzugsweise weisen die Signale elektromyographische Signale auf, die von der mindestens einen Elektrode empfangen werden, und die Vorrichtung weist einen Schalter zwischen der Elektrode und einem Eingang der Steuereinheit auf, wobei der Schalter geöffnet ist, wenn die elektrische Wellenform angelegt ist, um eine Rückkopplung von der Elektrode zum Eingang zu verhindern.
  • Vorzugsweise weist die Steuereinheit einen Prozessor auf, der die Signale analysiert, um zu bestimmen, wann ein unwillkürlicher Harnfluß wahrscheinlich ist, woraufhin die Wellenform angelegt wird. Ferner unterscheidet der Prozessor vorzugsweise zwischen Signalen, die einen unwillkürlichen Harnfluß anzeigen, und Signalen, die eine willkürliche Entleerung durch den Patienten anzeigen. Vorzugsweise ist der Prozessor dafür programmierbar, einen oder mehrere Parameter, die dem Anlegen der Wellenform zugeordnet sind, zu variieren, und die Vorrichtung weist einen drahtlosen Empfänger auf, der Daten zum Programmieren des Prozessors von einer Programmiereinheit außerhalb des Körpers des Patienten empfängt.
  • Vorzugsweise erfolgt die Analyse des Prozessors mit im wesentlichen nichtgleichgerichteten Daten. Ferner analysiert der Prozessor die Signale vorzugsweise mittels Spektralanalyse. Besonders bevorzugt erfolgt die Spektralanalyse durch den Prozessor mit im wesentlichen nichtgleichgerichteten Daten.
  • Vorzugsweise weist die mindestens eine Elektrode eine einzige unipolare Elektrode oder alternativ oder zusätzlich ein Paar bipolarer Elektroden auf. Ferner weist die mindestens eine Elektrode vorzugsweise eine flexible intramuskuläre Elektrode auf.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform weist die Vorrichtung einen physiologischen Sensor auf, der mit der Blase des Patienten gekoppelt ist, wobei der Sensor mindestens einige der Signale an die Steuereinheit übergibt. Vorzugsweise weist der Sensor einen Drucksensor oder alternativ oder zusätzlich einen Beschleunigungssensor auf.
  • Vorzugsweise sind die mindestens eine Elektrode und die Steuereinheit im Körper des Patienten implantiert, und die Steuereinheit weist eine wiederaufladbare Stromquelle auf. Besonders bevorzugt wird die Stromquelle durch induktive Energieübertragung wieder aufgeladen, im wesentlichen ohne elektrischen Kontakt zwischen der Steuereinheit und einem beliebigen Gegenstand außerhalb des Körpers des Patienten.
  • Vorzugsweise weist der Beckenmuskel den Anushebermuskel oder alternativ oder zusätzlich den Harnröhrenschließmuskel oder einen anderen zum Harnröhrenschließmuskel benachbarten Muskel auf.
  • Ferner wird gemäß einer Variante der Erfindung, die nicht im Schutzbereich der Ansprüche liegt, eine Vorrichtung zur Behandlung von Harninkontinenz bei einem Patienten bereitgestellt, mit:
    einem Sensor, der gekoppelt ist, um ein Signal als Antwort auf einen Füllstand der Blase des Patienten zu erzeugen, und
    einer Steuereinheit, die das Signal vom Sensor empfängt und analysiert, um einen Füllstand der Blase zu bestimmen und als Antwort darauf Stimulation auf einen Beckenmuskel des Patienten anwendet, um einen unwillkürlichen Harnfluß durch die Harnröhre des Patienten zu verhindern, wenn der Füllstand der Blase über einem Schwellwert ist.
  • Vorzugsweise empfängt die Steuereinheit ein weiteres Signal, das Abdominalstreß anzeigt und die Stimulation auf den Beckenmuskel anwendet, der auf Streß anspricht, außer wenn der Füllstand der Blase unter dem Schwellwert ist. In einer bevorzugten Ausführungsform weist der Sensor eine Elektrode auf, die sich in elektrischem Kontakt mit dem Beckenmuskel des Pa tienten befindet, um ein Elektromyogrammsignal, das den Streß und den Füllstand anzeigt, von dort zu empfangen.
  • Vorzugsweise weist die Vorrichtung eine Elektrode auf, die sich in elektrischem Kontakt mit dem Beckenmuskel des Patienten befindet, und die Steuereinheit legt eine elektrische Wellenform an die Elektrode an, um den Muskel zur Kontraktion zu stimulieren, wodurch der unwillkürliche Harnfluß verhindert wird.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist der Sensor einen Drucksensor oder alternativ oder zusätzlich einen Ultraschallwandler auf.
  • Außerdem wird gemäß einer Variante der Erfindung, die nicht im Schutzbereich der Ansprüche liegt, eine Vorrichtung zur Behandlung von Streßharninkontinenz bereitgestellt, mit:
    mindestens einer Elektrode, die sich in elektrischem Kontakt mit einem Beckenmuskel eines Patienten befindet; und
    einer Steuereinheit, die elektromyographische Signale von der Elektrode, die Abdominalstreß bei dem Patienten anzeigt, empfängt und die einen Schwellwertsignalpegel bestimmt, der sich im Laufe der Zeit als Antwort auf einen Zustand des Patienten ändert, und die, als Antwort auf eine vorübergehende Vergrößerung des elektromyographischen Signals über den Schwellwertpegel, eine elektrische Wellenform an die Elektrode anlegt, die den Muskel zur Kontraktion stimuliert, um einen streßbedingten unwillkürlichen Harnfluß durch die Harnröhre des Patienten zu verhindern.
  • Vorzugsweise ändert sich der Schwellwertsignalpegel im Laufe der Zeit als Antwort auf eine zeitliche Änderung eines Durchschnittswerts der Elektromyogrammsignale. Zusätzlich oder alternativ wird der Schwellwertsignalpegel größer in Abhängigkeit von der Zeit, die vergangen ist, seit der Patient zuletzt Harn gelassen hat, oder als Antwort auf eine Zunahme eines Füllstands der Blase des Patienten.
  • Zusätzlich wird gemäß einer Variante der Erfindung, die nicht im Schutzbereich der Ansprüche liegt, eine Vorrichtung zur Behandlung von Streßharninkontinenz bereitgestellt, mit:
    mindestens einer Elektrode, die sich in elektrischem Kontakt mit einem Beckenmuskel eines Patienten befindet; und
    einer Steuereinheit, die elektromyographische Signale von der Elektrode als Antwort auf eine Änderungsrate der Signale, die einen möglichen unwillkürlichen Harnfluß anzeigen, empfängt und eine elektrische Wellenform an die Elektrode anlegt, die den Muskel zur Kontraktion stimuliert, um den unwillkürlicher Harnfluß zu verhindern.
  • Wenn die Änderungsgeschwindigkeit unter einer Schwellwertgeschwindigkeit ist, hält die Steuereinheit die Wellenform vorzugsweise zurück, um eine willkürliche Entleerung zuzulassen.
  • Ferner wird gemäß einer Variante der Erfindung, die nicht im Schutzbereich der Ansprüche liegt, eine Vorrichtung zur Behandlung von Streßharninkontinenz bereitgestellt, mit:
    mindestens einer Elektrode, die sich in elektrischem Kontakt mit einem Beckenmuskel eines Patienten befindet, und
    einer Steuereinheit, die Signale, die bevorstehenden Harnfluß anzeigen, empfängt und Signale, die einen unwillkürlichen Harnfluß anzeigen, von Signalen, die eine willkürliche Entleerung durch den Patienten anzeigen, unterscheidet und als Antwort darauf eine elektrische Wellenform an die Elektrode anlegt, die den Muskel zur Kontraktion stimuliert, um unwillkürlichen Harnfluß zu verhindern.
  • Vorzugsweise unterscheidet die Steuereinheit zwischen den Signalen, die einen unwillkürlichen Harnfluß anzeigen, und den Signalen, die willkürliche Entleerung anzeigen, im wesentlichen ohne Anlegen eines Eingangssignals an die Steuereinheit von außerhalb des Körpers des Patienten.
  • Überdies wird gemäß einer Variante der Erfindung, die nicht im Schutzbereich der Ansprüche liegt, eine Vorrichtung zur Behandlung von Streßharninkontinenz bereitgestellt, mit:
    mindestens einer Elektrode, die sich in elektrischem Kontakt mit einem Beckenmuskel eines Patienten befindet, und
    einer Steuereinheit, die mit einer Abtastrate, die wesentlich größer als 1000 Hz ist, Signale empfängt, die Abdominalstreß bei dem Patienten anzeigen, die Signale analysiert, um zu bestimmen, wann ein unwillkürlicher Harnfluß wahrscheinlich ist, und als Antwort darauf eine elektrische Wellenform an die Elektrode anlegt, die den Muskel zur Kontraktion stimu liert, um einen streßbedingten unwillkürlichen Harnfluß durch die Harnröhre des Patienten zu verhindern.
  • Darüber hinaus wird gemäß einer Variante der Erfindung, die nicht im Schutzbereich der Ansprüche liegt, eine Vorrichtung zur Behandlung von Streßharninkontinenz bereitgestellt, mit:
    mindestens einer Elektrode, die sich in elektrischem Kontakt mit einem Beckenmuskel eines Patienten befindet;
    einem ersten Prozessor, der Signale empfängt, die Abdominalstreß bei dem Patienten anzeigen, und die Signale im wesentlichen kontinuierlich mit einer niedrigen Datenanalysenrate analysiert; und
    einem zweiten Prozessor, der als Antwort auf eine Bestimmung durch den ersten Prozessor, daß wahrscheinlich unwillkürlicher Harnfluß erfolgt, durch den ersten Prozessor betätigt wird, um die Signale mit einer hohen Datenanalysenrate zu analysieren und als Antwort auf die Analyse mit der hohen Datenrate, eine elektrische Wellenform an die Elektrode anlegt, die den Muskel zur Kontraktion stimuliert, um unwillkürlichen Harnfluß zu verhindern.
  • Die Erfindung ist anhand der nachfolgenden ausführlichen Beschreibung ihrer bevorzugten Ausführungsformen mit Bezug auf die Zeichnungen besser verständlich, wobei diese folgendes zeigen:
  • Kurzbeschreibung der Zeichnungen
  • 1 ist eine schematische bildliche Darstellung einer implantierbaren Muskelstimulationsvorrichtung gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung;
  • 2 ist eine schematische Teilschnittdarstellung, die eine Implantation der Vorrichtung gemäß 1 im Becken einer Patientin gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung; zeigt;
  • 3 ist ein schematisches Blockschaltbild einer Schaltung, die in einer implantierbaren Muskelstimulationsvorrichtung gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung verwendet wird;
  • 4 ist ein schematisches Blockschaltbild einer Schaltung, die in einer implantierbaren Muskelstimulationsvorrichtung gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung verwendet wird;
  • 5 ist ein schematisches Blockschaltbild einer Signalverarbeitungsschaltung zum Analysieren elektromyographischer Signale gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung; und
  • 6 und 7 sind Diagramme von simulierten und gemessenen elektromyographischen Signalen, die verschiedene Aspekte der Anwendung einer implantierbaren Muskelstimulationsvorrichtung gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung darstellen.
  • Ausführliche Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
  • I. Überblick über bevorzugte Ausführungsformen
    • A. Allgemeine Beschreibung einer Stimulatorvorrichtung
    • B. Erfassungs- und Steuerfunktionen der Vorrichtung
    • C. Signalverarbeitung
    • D. Leistungsaufnahmesteuerung
  • II. Ausführliche Beschreibung der Figuren
    • A. Externe Elemente einer Stimulatorvorrichtung
    • B. Anatomische und chirurgische Erwägungen
    • C. Signalverarbeitung (i) Hardware und Algorithmen (ii) Simulation eines typischen EMGs (iii) experimentell gemessene EMG-Signale: Unterscheidung einer Inkontinenz von einer willkürlichen Entleerung
    • D. Muskelstimulation
    • E. Energieversorgung der Steuereinheit
    • F. Externe Kommunikation mit der Steuereinheit
    • G. Verwendung anderer Sensoren
    • H. Reduzierung der Leistungsaufnahme
  • I. Überblick über bevorzugte Ausführungsformen
  • A. Allgemeine Beschreibung der Stimulatorvorrichtung
  • Verschiedene Aspekte der Erfindung sind in diesem Abschnitt (I) und ausführlicher im folgenden Abschnitt (II) beschrieben. Wie mit Bezug auf die in 1 gezeigte bevorzugte Ausführungsform beschrieben wird, ist eine elektronische Muskelstimulatorvorrichtung im Genitalbereich eines Patienten implantiert und stimuliert einen oder mehrere der Muskeln in dem Bereich, um eine Streßharninkontinenz zu beherrschen und zu behandeln. Vorzugsweise erzeugt Bewegung oder Druck am oder im Bereich der Blase des Patienten ein elektromyographisches-(EMG-)Signal in den Muskeln, das durch eine oder mehrere Elektroden erfaßt wird und durch eine Steuereinheit der Vorrichtung analysiert wird. Alternativ oder zusätzlich werden nichtelektromyographische Signale empfangen und durch die Steuereinheit analysiert. Wenn die Steuereinheit feststellt, daß die Signale einen Zustand anzeigen, wie etwa eine Zunahme des abdominalen oder intravesikalen Drucks, der wahrscheinlich einen unwillkürlichen Harnfluß aus der Blase bewirkt, legt sie eine elektrische Wellenform an die eine oder die mehreren Elektroden an, um den in Kontakt befindlichen Muskel zur Kontraktion zu stimulieren und um somit den Harnfluß zu verhindern.
  • B. Erfassungs- und Steuerfunktionen der Vorrichtung
  • Zusätzlich zu den EMG-Erfassungselektroden weist die Vorrichtung vorzugsweise auch einen oder mehrere andere physiologische Sensoren auf, die nachstehend mit Bezug auf 2 bis 4 beschrieben sind und die als Antwort auf Bewegung, auf intravesikalen oder abdominalen Druck oder auf Harnvolumen in der Blase Signale erzeugen. Diese Signale zeigen eine mögliche Inkontinenz an, die durch Husten, Lachen oder anderer Beanspruchung oder Bewegung der Bauchmuskeln auftreten kann. Wenn das Harnvolumen in der Blase niedrig ist, gibt es normalerweise keinen Harnfluß, auch wenn sich der Abdominaldruck erhöht. Wie mit Bezug auf mehrere Figuren beschrieben, verarbeitet die Steuereinheit vorzugsweise die Signale von den anderen Senso ren und benutzt diese, um zu bestimmen, wann die elektrische Stimulation auf die Muskeln angewendet werden sollte.
  • C. Signalverarbeitung
  • Vorzugsweise weist die Steuereinheit einen Prozessor auf, wie etwa mit Bezug auf 3 und 4 beschrieben, der programmiert ist, zwischen Signalen, die eine mögliche Inkontinenz anzeigen, und anderen Signalen, die keine Stimulation der Muskeln rechtfertigen, zu unterscheiden. Insbesondere ist der Prozessor vorzugsweise dafür programmiert, Signalmuster zu erkennen, die eine normale Entleerung anzeigen, und stimuliert die Muskeln nicht, wenn solche Muster auftreten, so daß der Patient den Harn normal entleeren kann. Die Erkennung einer normalen Entleerung ist ausführlicher mit Bezug auf 7 beschrieben. Vorzugsweise analysiert der Prozessor Langzeit- und Kurzzeitänderungen der Signale sowie Häufigkeiten, Spektralmuster und Änderungsmuster der Signale. Besonders bevorzugt setzt der Prozessor als Antwort auf die Analyse einen Schwellwert für einen Aspekt des EMG-Signals, der sich im Laufe der Zeit als Antwort auf eine Beurteilung des physiologischen Zustands des Patienten ändert, und wendet die Stimulation nur an, wenn eine vorübergehende Änderung des Aspekts des EMG-Signals den Schwellwert überschreitet. Verfahren zur Modifizierung des Schwellwerts in Echtzeit sind mit Bezug auf 6 beschrieben. Im Kontext der vorliegenden Patentanmeldung und in den Patentansprüchen sind unter einem "zeitvariablen Schwellwert" im wesentlichen alle entsprechenden zeitvariablen Erkennungsparameter zu verstehen, die ein Fachmann, der die Offenbarung der Patentanmeldung gelesen hat, bei der Anwendung der Prinzipien der Erfindung für nützlich halten würde. Zu Darstellungszwecken und nicht zur Einschränkung können diese zeitvariablen Erkennungsparameter Größe, Frequenz oder andere Aspekte des EMG-Signals und quantitative Ultraschall-, Druck- oder Beschleunigungsmessungen, wie hierin beschrieben, aufweisen.
  • D. Leistungsaufnahmesteuerung
  • Wie mit Bezug auf 5 beschrieben, weist die Steuereinheit vorzugsweise einen langsamen Prozessor kleiner Leis tung auf, der die EMG-Signale kontinuierlich überwacht, und einen schnellen Prozessor, der sich nur dann einschaltet, wenn der langsame Prozessor eine Erhöhung der EMG-Aktivität erkennt. Es hat sich gezeigt, daß die Verwendung der beiden Prozessoren den elektrischen Energieverbrauch deutlich reduziert. Der schnelle Prozessor führt eine genaue Analyse der Signale durch, um zu bestimmen, ob eine Stimulation wirklich gerechtfertigt ist.
  • II. Ausführliche Beschreibung der Figuren
  • A. Externe Elemente einer Stimulatorvorrichtung
  • Nachstehend wird auf 1 Bezug genommen, die eine schematische bildliche Darstellung einer implantierbaren elektronischen Muskelstimulatorvorrichtung 20 gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist. Vorrichtung 20 wird vorzugsweise in den Genitalbereich eines Patienten implantiert, wie weiter unten beschrieben ist, zur Verwendung bei der Stimulation einer oder mehrerer Muskeln in diesem Bereich, um eine Streßharninkontinenz zu beherrschen und zu behandeln.
  • Die Vorrichtung 20 weist eine Steuereinheit 22 und Elektroden 27 und 29 auf, die miteinander durch eine elektrische Leitung 24 gekoppelt sind. Die Elektroden sind vorzugsweise flexible intramuskuläre Drahtelektroden, etwa 1 bis 5 mm lang und 50 bis 100 μm im Durchmesser, also dafür ausgeführt, das Unbehagen des Patienten zu minimieren. Sie sind normalerweisein zur Form einer Spirale oder eines Hakens, wie dem Fachmann bekannt, ausgebildet, so daß sie auf einfache Weise und dauerhaft im Muskel verankert werden können. Der Draht, aus dem die Elektroden hergestellt sind, besteht aus geeignetem leitenden Material, vorzugsweise ein biokompatibles Metall, wie etwa Silber, eine Platin/Iridium-Legierung (90/10) oder eine Nickel/Chrom-Legierung. Leitung 24 ist vorzugsweise 5 bis 10 cm lang und hat einen Isoliermantel 26 vorzugsweise aus Nylon, Polyurethan, Teflon oder einem anderen flexiblen biokompatiblen Isoliermaterial. Ein wahlfreier zusätzlicher Draht 28 im Innern des Mantels 26 dient als Antenne zwecks drahtloser Kommunikation mit Vorrichtung 20, wie weiter unten beschrieben.
  • Steuereinheit 22 enthält eine Schaltungsanordnung, die weiter unten mit Bezug auf 3, 4 und 5 beschrieben ist, zum Empfang von elektrischen Signalen von den Elektroden 27 und 29 über die Leitung 24 und zum Anlegen einer Wellenform an diese. Die Schaltungsanordnung ist vorzugsweise in einem Gehäuse 25 aus rostfreiem Stahl oder anderem geeigneten biokompatiblen Metall enthalten, hat vorzugsweise einen Durchmesser von etwa 20 mm und ist 4 mm dick. Bei einigen Anwendungen dient das Gehäuse aus nichtrostendem Stahl als Masseelektrode für die Elektroden 27 und 29, wenn sie in einem bipolaren Modus erfassen oder stimulieren. Alternativ kann das Gehäuse aus einem Kunststoffmaterial bestehen, das mit einer Schicht aus biokompatiblen Kunststoff, wie etwa Polymethylmethacrylat (PMMA) oder Silikon, beschichtet ist. Obwohl in 1 dargestellt ist, daß zwei Elektroden an die Steuereinheit angeschlossen sind, ist es möglich, nur eine einzige Elektrode zu verwenden, oder es können alternativ entsprechend zusätzliche Elektroden und/oder weitere Sensoren mit der Steuereinheit gekoppelt sein, wie nachstehend beschrieben ist.
  • B. Anatomische und chirurgische Betrachtungen
  • 2 ist eine schematische Teilschnittdarstellung der Urogenitalanatomie eines weiblichen Patienten 31 in die die Vorrichtung 20 implantiert ist, gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung. Obwohl die bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung mit Bezug auf weibliche Patienten beschrieben sind, wird man anerkennen, daß die Prinzipien der Erfindung auch auf männliche Patienten entsprechend angewendet werden können. Die Elektroden 27 und 29 (nicht dargestellt) sind vorzugsweise in einen Muskel 32 in Nähe der Harnröhre 34 und der Blase 36 eingefügt. Besonders bevorzugt werden die Elektroden in den Anushebermuskel des Patienten eingefügt, der die Funktion des Harnröhrenschließmuskels unterstützt und verstärkt und normalerweise die verlorengegangene Funktion des Schließmuskels bei der Beherrschung des Harnflusses aus der Blase, wie er etwa in Fällen von Streßharninkontinenz auftre ten kann, kompensieren kann. Die Elektroden werden vorzugsweise durch eine in der Vaginawand ausgeführte Inzision 42 eingefügt, und Steuereinheit 22 kann ebenfalls durch diese Inzision implantiert werden. Alternativ kann ein anderer geeigneter Lösungsschritt gewählt werden, um den Zugang zu erleichtern und ein Gewebetrauma zu minimieren.
  • Wie vorstehend ausgeführt, wirken der Anusheber und der Schließmuskel mit Muskelbindegewebsstreckungen entlang der Harnröhre 34 und mit anderen Muskeln in der allgemeinen Nachbarschaft des Beckenbodens zusammen. Folglich kann/können eine oder beide Elektroden als Alternative oder zusätzlich in einen dieser anderen Muskeln, wie etwa Musculus puborectalis, Musculus pubococcygeus, Musculus bulbospongiosus oder den Harnröhrenschließmuskel selbst, eingefügt werden. Die genaue Plazierung der Elektroden ist nicht wichtig, insbesondere da elektrische Signale mitunter zwischen den verschiedenen Muskeln in der Region hindurchführen. Somit gilt jede Plazierung der Elektrode in oder auf einem oder mehreren der Beckenmuskeln, die zum Ausüben der Harnsteuerung geeignet ist, als im Schutzbereich dieser Ausführungsform der Erfindung befindlich.
  • Steuereinheit 22 wird vorzugsweise in der genitalen Beckenregion der Patientin 31 unter die Haut implantiert. Besonders bevorzugt wird die Steuereinheit in die Labia minora 38 oder in die Labia majora 40 der Patientin nahe den Muskeln 32 implantiert. Alternativ wird die Steuereinheit nicht in den Körper des Patienten implantiert, sondern verbleibt statt dessen außerhalb des Körpers und durch Leitung 24 mit den Elektroden verbunden. Diese Konfiguration ist insbesondere in bezug auf eine anfängliche Versuchszeit zweckmäßig, während der die Effektivität der Vorrichtung 20 bei der Behandlung eines bestimmten Patienten vor der permanenten Implantation beurteilt wird.
  • Als Wahlmöglichkeit wird ein miniaturisierter Ultraschallwandler 44 in der Umgebung der Blase 36 implantiert und mit Steuereinheit 22 gekoppelt. Signale vom Wandler werden analysiert, um das Harnvolumen in der Blase zu bestimmen. Wenn die Blase leer ist, müssen die Elektroden 27 und 29 nicht angesprochen werden, auch dann nicht, wenn eine vorübergehende Vergrößerung des Elektromyogramm-(EMG-)Signals, wie nachstehend beschrieben, eine Vergrößerung des Abdominaldrucks anzeigt. Alternativ oder zusätzlich wird das EMG-Signal selbst analysiert, um einen Hinweis auf das Harnvolumen in der Blase zu gewinnen, da die durchschnittliche EMG-Aktivität normalerweise größer ist, wenn die Blase voll ist.
  • C. Signalverarbeitung
  • (i) Hardware und Algorithmen
  • 3 ist ein schematisches Blockschaltbild, das eine Schaltungsanordnung zeigt, die in Steuereinheit 22 verwendet wird, um Signale von der Elektrode 27 zu empfangen und elektrische Wellenformen an diese anzulegen, gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung. Obwohl in dieser Ausführungsform beschrieben ist, daß Vorrichtung 20 in einem unipolaren Modus arbeitet, sind die nachstehend beschriebenen Prinzipien auch auf einen bipolaren Betrieb anwendbar, in dem beide Elektroden 27 und 29 aktiv sind.
  • Wenn Streß auf den Unterleib des Patienten 31 einwirkt, empfängt Elektrode 27 EMG-Signale vom Muskel 32. Diese Signale werden über einen Schalter 46, der normalerweise geschlossen ist, zum Eingang eines Verstärkers 48, vorzugsweise ein rauscharmer Operationsverstärker, übertragen. Die vom Verstärker 48 ausgegebenen verstärkten Signale werden durch einen Analog/Digital-(A/D-)Wandler 50 digitalisiert und an eine zentrale Verarbeitungseinheit (CPU) 52, vorzugsweise ein Mikroprozessor, übertragen. Vorzugsweise, aber nicht notwendigerweise werden die verstärkten Signale nicht vor der Digitalisierung gleichgerichtet, um verschiedene Analyseformen zuzulassen, zum Beispiel Spektralanalyse, die mit den Rohdaten auszuführen ist, ohne durch die Gleichrichtung bewirkte Verzerrung.
  • Vorzugsweise analysiert CPU 52 diese Signale und/oder Signale von anderen physiologischen Sensoren, wie etwa Ultraschall-, Druck- und Beschleunigungssensoren, die nachstehend beschrieben sind, um zu bestimmen, ob sie in ein Muster passen, das anzeigt, daß es wahrscheinlich ist, daß Inkontinenz, d. h. unwillkürlicher Harnfluß aus der Blase 36, durch Streß hervorgerufen wird. Das Muster kann Husten, Lachen oder einer anderen Beanspruchung oder Bewegung der Bauchmuskeln entsprechen. Die Analyse umfaßt vorzugsweise eine Spektralanalyse und eine Analyse der EMG-Signalgröße und -häufigkeit. Die CPU ist dafür programmiert, zwischen inkontinenzbezogenen Mustern und anderen Signalmustern zu unterscheiden, die nicht der Inkontinenz zugeordnet sind, wie etwa Signale, die erzeugt werden, wenn der Patient 31 von sich aus Harn lassen möchte. Vorzugsweise sammelt die CPU statistische Langzeitinformationen in bezug auf die EMG und analysiert die Information, um übliche Signalmuster, die für den Patienten 31 charakteristisch sind, zu "erlernen". Die erlernten Muster werden zur Verbesserung der Entscheidungskriterien verwendet, die von der CPU bei der Entscheidung verwendet werden, ob Wellenformen an die Elektroden anzulegen sind oder nicht.
  • (ii) Simulation eines typischen EMG
  • 6 ist ein Diagramm, daß die Ergebnisse eines Simulationsversuchs, gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung, mit einem simulierten EMG-Signal 100 einer Frau, die an Streßharninkontinenz leidet, schematisch darstellt. Ein variabler adaptiver Schwellwert 102 ist im Diagramm markiert. Im Verlauf mehrerer Stunden, während sich der Füllstand der Blase der Frau erhöht, erhöht sich der Durchschnittspegel des EMG-Signals 100 entsprechend. In diesem Beispiel erhöht sich der Schwellwert 102 bei der Berechnung als Funktion des EMG-Durchschnitts. Alternativ oder zusätzlich werden der Schwellwertpegel 102 und mehrere andere zeitvariable Erkennungsparameter als Funktionen weiterer Merkmale des EMG-Signals oder anderer Aspekte des Zustands der Frau berechnet (insbesondere, wie von den Sensoren 44, 76 und 78 (4) gemessen) und werden separat oder in Kombination bei der Bestimmung verwendet, ob eine Stimulation anzuwenden ist, um unwillkürlichen Harnfluß zu verhindern. Durch den adaptiven Schwellwert 102 können fünf mögliche Inkontinenzfälle, die durch die Ausschläge 104 des Signals 100 über den Pegel 102 gekennzeichnet sind, zuverlässig mit einer niedrigen Fehlalarmrate erkannt werden. Wenn dagegen ein fester Schwellwert 106 benutzt wird, gehen, wie dem Fachmann bekannt ist, mehrere EMG-Ausschläge 104 verloren, und die Fehlalarmrate ist hoch.
  • (iii) Experimentell gemessene EMG-Signale: Unterscheidung zwischen Inkontinenz und willkürlicher Entleerung
  • 7 enthält Diagramme 110 und 112, die experimentelle Messungen schematisch darstellen, die vor, während und nach einer willkürlichen Harnentleerung durchgeführt wurden, gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung. Diagramm 112 ist eine zeitliche Fortsetzung des Diagramms 110. Die obere Kurve in beiden Diagrammen stellt Harnfluß dar, wobei Anfang und Ende des willkürlichen Harnflusses durch Pfeile markiert sind. Die untere Kurve stellt gemessene EMG-Signale dar.
  • In einem Zeitraum vor der Entleerung zeigt ein EMG-Signal 114 eine beträchtliche hochfrequente Aktivität, die im allgemeinen auf eine volle Blase hinweist. Wie durch die Diagramme in den vorstehenden Figuren dargestellt, würden hochfrequente Spitzen des Signals 114 (von denen in 9 keine erscheinen) von der CPU 52 als Zeichen bevorstehender Inkontinenz interpretiert werden, die zur Betätigung des Impulsgenerators 54 führen. Andererseits geht einer willkürlichen Entleerung ein EMG-Signal 116 voraus, das einen großen, aber allmählichen Anstieg des Signalpegels aufweist. Das Signal 116 ist der willkürlichen Aktivierung der Beckenbodenmuskeln zum Durchlassen des Harns aus der Blase zugeordnet, wie auch ein späteres Signal 118 während der Entleerung. Somit analysiert die CPU 52 nicht nur die Pegel der EMG-Signale, sondern auch eine Änderungsgeschwindigkeit der Signale, um zwischen willkürlichen und unwillkürlichen Kontraktionen der Beckenmuskeln zu unterscheiden. Wenn die Änderungsgeschwindigkeit für eine willkürliche Entleerung charakteristisch ist, wird keine Stimulation vom Impulsgenerator 54 angewendet.
  • D. Muskelstimulation
  • Wenn mögliche Inkontinenz auf diese Weise erkannt wird, öffnet CPU 52 den Schalter 46 und befiehlt einem Impulsgenerator 54, eine geeignete elektrische Wellenform an die Elektrode 27 anzulegen, um den Muskel 32 zur Kontraktion zu stimulieren. Der Schalter 46 wird geöffnet, um eine Rückführung der Stimu lationswellenform zum Verstärker 48 zu vermeiden, und wird wieder geschlossen, nachdem die Wellenform beendet ist. In der in 3 gezeigten Ausführungsform wird die Wellenform im unipolaren Modus an die Elektrode angelegt, wobei das Gehäuse 25 der Steuereinheit 22 als Rückführungs-(Masse-)Elektrode dient. (Dieser Modus kann nur verwendet werden, wenn das Gehäuse 25 aus einem leitfähigen Material besteht. Wenn die Steuereinheit 22 ein Kunststoffgehäuse hat, sind im allgemeinen mindestens zwei Elektroden erforderlich, um eine bipolare Stimulation zu verwalten.) Wenn der Muskel 32 kontrahiert, schließt er die Harnröhre 34, wodurch der unerwünschte Harnfluß verhindert wird. Vorzugsweise wird die Wellenform beendet und der Schalter 46 geschlossen, nachdem ein vorbestimmter Zeitraum, normalerweise etwa 5 s, vergangen ist. Wenn an diesem Punkt nochmals mögliche Inkontinenz erkannt wird, wird die Wellenform wieder angelegt.
  • Man wird anerkennen, daß in Abhängigkeit von der bestimmten Anwendung eine oder mehrere Wellenformen der verschiedenen erfindungsgemäßen Ausführungsformen in der Praxis angewendet werden können. Beispielsweise kann die Wellenform einphasig oder zweiphasig sein und kann einen Bereich mit Amplituden, Arbeitszyklen und/oder Frequenzen haben. Es ist allgemein festgestellt worden, daß Impulsfrequenzen im Bereich zwischen 5 und 200 Hz bei der Auslösung einer Kontraktion des Anushebers und weiterer Beckenmuskeln effektiv sind, es kann aber auch möglich sein, Frequenzen außerhalb dieses Bereichs zu verwenden. In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Wellenform eine bipolare Rechteckwelle mit den folgenden Eigenschaften:
    • • Stromstärke 30 bis 100 mA,
    • • Spannung 9 bis 15 V,
    • • Impulsbreite 0,1 bis 2,0 ms, variabel in Stufen von 0,1 ms, und
    • • Impulsfolgefrequenz 30 bis 50 Hz.
  • Alternativ kann die Wellenform eine abklingende Rechteckwelle, sinusartig oder sägezahnförmig sein oder irgendeine andere Form haben, die für geeignet befunden wird. Ferner kann die Wellenform alternativ oder zusätzlich einen oder mehrere Bursts aus kurzen Impulsen aufweisen, wobei jeder Impuls vorzugsweise weniger als 1 ms dauert. Im allgemeinen werden die geeigneten Wellenformen und deren Parameter im Laufe der anfänglichen Versuchsdauer bestimmt.
  • E. Energieversorgung der Steuereinheit
  • Energie wird den Elementen der Steuereinheit 22 durch eine Batterie 56 zugeführt, die eine Primärbatterie (nichtwiederaufladbar) und/oder eine wiederaufladbare Batterie sein kann. Alternativ kann ein bekannter Superkondensator verwendet werden, um die elektrische Energie zu speichern und bereitzustellen. Wenn eine wiederaufladbare Batterie oder ein Superkondensator verwendet wird, erfolgt die Aufladung vorzugsweise über eine Induktionsspule 58 oder eine Antenne, die die Energie durch magnetische Induktion von einer äußeren Magnetfeld-Aufladequelle (nicht dargestellt) empfangen, die in der Nähe des Beckens des Patienten 31 gehalten wird. Das Magnetfeld bewirkt, daß ein Strom in Spule 58 fließt, der durch einen Gleichrichter 60 gleichgerichtet wird und dafür beschaffen ist, die Batterie 56 aufzuladen. Der Draht 28 kann auch für diesen Zweck verwendet werden.
  • Vorzugsweise weist Batterie 56 eine Standardbatterie auf, wie etwa eine Lithium-Batterie, mit einer Nennspannung von 3 V. Besonders bevorzugt weist der Impulsgenerator 54 einen bekannten Gleichstromwandler und einen Kondensator auf, der durch den Gleichstromwandler auf einen konstanten, hochtransformierten Spannungspegel aufgeladen wird, unabhängig von der genauen Batteriespannung, die zwischen 3,5 und 1,8 V variieren kann. Derselbe Gleichstromwandler oder eine andere ähnliche Vorrichtung liefert vorzugsweise Energie an weitere Schaltungskomponenten der Steuereinheit 22.
  • F. Externe Kommunikation mit der Steuereinheit
  • Eine induktive Anordnung wird unter Verwendung eines mit der CPU 52 gekoppelten Drahtes 28 vorzugsweise verwendet, um die CPU mittels einer externen Programmiervorrichtung (nicht dargestellt) über eine geeignete Antenne zu programmieren. Alternativ erzeugt die Programmiervorrichtung ein moduliertes Magnetfeld, um mit einem Empfänger im Innern des Ge häuses 25, der das Feld vorzugsweise mittels eines Halleffekt-Wandlers erfaßt, zu kommunizieren. Eine solche Programmierung kann z. B. verwendet werden, um eine Amplitude oder Dauer der vom Impulsgenerator 54 angelegten Stimulationswellenform einzustellen oder um einen Schwellwertpegel oder weitere Parameter einzustellen, nach denen die CPU zwischen elektromyographischen oder anderen Signalen, die eine bevorstehende Inkontinenz anzeigen, und solchen unterscheidet, die dies nicht tun (z. B. jene, die willkürliche Entleerung anzeigen). Eine solche Programmierung kann von medizinischem Personal oder von der Patientin selbst ausgeführt werden, die auch die implantierte Steuereinheit nach Bedarf ein- und ausschalten kann, indem sie einen geeigneten Magneten über den Bereich ihres Beckens führt.
  • Obwohl die Schaltungsblöcke in der Steuereinheit 22 als diskrete Elemente dargestellt sind, sind vorzugsweise einige oder alle diese Blöcke in einer bekannten kundenspezifischen oder halbkundenspezifischen integrierten Schaltkreis-Vorrichtung verkörpert.
  • G. Verwendung anderer Sensoren
  • 4 ist ein schematisches Blockschaltbild einer Muskelstimulatorvorrichtung 70 gemäß einer alternativen Ausführungsform der Erfindung. Die Vorrichtung 70 gleicht im wesentlichen der Vorrichtung 20, mit Ausnahme der nachstehend beschriebenen Merkmale. Vorrichtung 70 weist eine Steuereinheit 74 auf, die mit den Elektroden 27 und 29 gekoppelt ist. Elektrode 29 dient auch als Erfassungselektrode, die elektromyographische Signale über Schalter 46 an den Verstärker 48 liefert, wie nachstehend beschrieben. Alternativ können die Elektroden 27 und 29 als Differenzeingänge mit dem Verstärker 48 gekoppelt sein. Impulsgenerator 54 legt die Stimulationswellenformen zwischen den Elektroden 27 und 29 in einem Bipolarmodus an.
  • Zusätzlich zu den von der Elektrode 29 empfangenen elektromyographischen Signalen oder anstelle derselben empfängt CPU 52 vorzugsweise zusätzliche Signale von weiteren physiologischen Sensoren, wie etwa dem Ultraschallwandler 44 (in 2 gezeigt), einem Drucksensor 76 und/oder einem Beschleunigungssensor 78 oder anderen Arten von Formänderungs- und Bewegungsmeßvorrichtungen, wie sie bekannt sind. Drucksensor 76 ist vorzugsweise an oder in der Blase 36 implantiert, um Erhöhungen im abdominalen oder intravesikalen Druck zu erkennen, die zu unwillkürlichem Harnverlust führen können. Entsprechend ist der Beschleunigungssensor 78 vorzugsweise implantiert, um hypermobilitätsbedingte Blasenbewegung zu erkennen, die ebenso mit Harnverlust verbunden ist. Die zusätzlichen Signale von diesen Sensoren werden vorzugsweise von der CPU zusammen mit den elektromyographischen Signalen analysiert, um die Genauigkeit und Zuverlässigkeit der Erkennung von bevorstehender Streßharninkontinenz zu verbessern.
  • Ein Impedanzsensor 79 wird zum Messen der Gewebeimpedanz zwischen den Leitungen 27 und 29 benutzt, unter Verwendung von bekannten physiologischen Impedanzmeßtechniken. Bei Dauergebrauch der Vorrichtung 70 (oder ähnlicher Vorrichtungen) bewirkt eine Fibrose im Bereich der implantierten Elektroden mitunter eine Erhöhung der Impedanz, so daß der Stimulationsstrom für eine gegebene angelegte Spannung kleiner wird. Die vom Sensor 79 gemessene Impedanz wird als Rückführungssignal verwendet, das die CPU 52 anweist, die Spannung zu erhöhen, so daß ein im allgemeinen konstanter Pegel des Stimulationsstroms erhalten bleibt.
  • H. Reduzierung der Leistungsaufnahme
  • 5 ist ein schematisches Blockschaltbild mit Einzelheiten der Signalverarbeitungsschaltungsanordnung 80 zur Verwendung in Vorrichtung 20 oder 70 gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung. Um eine bevorstehende Inkontinenz mit angemessener Zuverlässigkeit zu erkennen, muß ein A/D-Wandler 50 die EMG-Signale normalerweise von den Elektroden mit 1000 bis 5000 Hz abtasten, und CPU 52 muß eine ausführliche Analyse des Abtastwertestroms durchführen. Bekannte Systeme zur Inkontinenzkontrolle, die mit Abtastraten unter 1000 Hz betrieben werden, können nicht angemessen unterscheiden zwischen Signalen, die eine Inkontinenz anzeigen können, und solchen, die es nicht können. Zum Zweck einer solchen schnellen Abtastung weist CPU 52 vorzugsweise einen softwareprogrammierbaren Prozessor kleiner Leistung auf. Wenn A/D-Wandler 50 und CPU 52 jedoch kontinuierlich betrieben werden sollten, würde sich Batterie 56 schnell entladen. Deshalb weist Schaltung 80 einen niedrigauflösenden A/D-Wandler 84 kleiner Leistung und eine hartcodierte Verarbeitungslogik 86 auf, die kontinuierlich mit einer niedrigen Abtastrate arbeitet, vorzugsweise mit ungefähr 100 bis 200 Hz. Ein vom Verstärker 48 kommendes Eingangssignal des A/D-Wandlers 84 wird vorzugsweise durch einen Gleichrichter 82 gleichgerichtet.
  • Während des Betriebs verbleiben A/D-Wandler 50 und CPU 52 normalerweise in einem Bereitschaftszustand, in dem ihre Leistungsaufnahme vernachlässigbar ist. Wenn die mit der niedrigen Abtastrate betriebene Logikschaltung 86 EMG-Signale erkennt, die ein Vorbote der Inkontinenz sein können, signalisiert sie dem A/D-Wandler 50, die Abtastung mit der hohen Rate zu beginnen. Um keine wesentlichen Daten aus dem kurzen Zeitraum vor dem Einschalten des A/D-Wandlers 50 und der CPU 52 zu verlieren, werden die Signale vom AD-Wandler 84 vorzugsweise im einer zyklischen (oder FIFO-)Warteschlange 88 gespeichert, wie etwa in einer Verzögerungsleitung. Die gesamte Abfolge von der Signalerkennung und -verarbeitung dauert schätzungsweise zwischen 5 und 20 ms bis zu dem Punkt, an dem CPU 52 eine Entscheidung trifft, ob Impulsgenerator 54 einzuschalten ist oder nicht. Die Impulserzeugung dauert zwischen 1 und 20 ms, mit dem Ergebnis, daß die Kontraktion der Beckenmuskeln innerhalb von 15 bis 50 ms nach dem Einsetzen der vergrößerten EMG-Aktivität beginnt, die den bevorstehenden Harnverlust anzeigt. Somit ist die Harnröhre 34 im wesentlichen geschlossen, bevor eine wesentliche Harnmenge entweichen kann.
  • Wie in 5 dargestellt, werden die EMG-Eingangssignale von den Elektroden 27 und 29 vorzugsweise vor der Verarbeitung in einer Doppel-Differenzverstärkerkonfiguration verstärkt. Die Elektroden 27 und 29 sind mit den entsprechenden Differenz-Vorverstärkern 87 und 89 gekoppelt. Die Ausgangssignale der Vorverstärker werden durch Verstärker 48 differenzverstärkt. Diese Konfiguration, die verbesserte Empfind lichkeit und reduziertes Rauschen in Vorrichtung 70 bietet, ist in 4 dargestellt.
  • Obwohl vorstehend bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung mit Bezug auf die Behandlung von Streßharninkontinenz beschrieben sind, wird man anerkennen, daß die Prinzipien der Erfindung ebenso auf die Behandlung anderer Arten von Inkontinenz, wie etwa Dranginkontinenz, und die Behandlung und Verbesserung der Funktion anderer Muskeln im Körper angewendet werden können. Es versteht sich, daß die oben beschriebenen bevorzugten Ausführungsformen Beispielcharakter haben, und der volle Schutzbereich der Erfindung nur durch die Patentansprüche eingeschränkt ist.

Claims (23)

  1. Vorrichtung zur Behandlung von Streßharninkontinenz mit: mindestens einer Elektrode (27) zum Implantieren in einen Beckenmuskel eines Patienten (31); und einer Steuereinheit (22), die dafür angepaßt ist, Signale zu empfangen, die Abdominalstreß bei dem Patienten (31) anzeigen, und wobei die Steuereinheit (22) dafür angepaßt ist, als Antwort darauf eine elektrische Wellenform an die Elektrode (27) anzulegen, die den Muskel zur Kontraktion stimuliert, um einen streßbedingten unwillkürlichen Harnfluß durch die Harnröhre (34) des Patienten zu verhindern, und wobei die Steuereinheit (22) dafür angepaßt ist, Signale zu empfangen, die einen Füllstand der Blase (36) des Patienten anzeigen, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinheit ferner dafür angepaßt ist, als Antwort auf die Signale das Anlegen der elektrischen Wellenform zu verhindern, wenn der Füllstand der Blase (36) niedrig ist, auch wenn Signale empfangen werden, die Abdominalstreß anzeigen.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei die mindestens eine Elektrode (27) eine einzelne unipolare Elektrode, ein Paar bipolare Elektroden (27, 29) oder eine flexible intramuskuläre Elektrode einschließt.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei der Beckenmuskel der Harnröhrenschließmuskel ist oder dem Harnröhrenschließmuskel benachbart ist.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Signale elektromyographische Signale aufweisen, die von der mindestens einen Elektrode (27) empfangen werden.
  5. Vorrichtung nach Anspruch 4 und mit einem Schalter (46) zwischen der Elektrode (27) und einem Eingang der Steuer einheit (22), wobei der Schalter (46) geöffnet ist, wenn die elektrische Wellenform angelegt wird, um eine Rückkopplung von der Elektrode (27) zum Eingang zu verhindern.
  6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die mindestens eine Elektrode (27) und die Steuereinheit (22) im Körper des Patienten (31) implantiert sind.
  7. Vorrichtung nach Anspruch 6, wobei die Steuereinheit (22) eine wiederaufladbare Stromquelle (56) aufweist.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 7, wobei die Stromquelle (56) durch induktive Energieübertragung wiederaufgeladen wird, im wesentlichen ohne elektrischen Kontakt zwischen der Steuereinheit (22) und irgendeinem Objekt außerhalb des Körpers des Patienten.
  9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5 und mit einem physiologischen Sensor (44; 76; 78), der mit der Blase (36) des Patienten gekoppelt ist, wobei der Sensor (44; 76; 78) mindestens einige der Signale an die Steuereinheit (22) liefert.
  10. Vorrichtung nach Anspruch 9, wobei der Sensor ein Drucksensor (76), ein Beschleunigungssensor (78) oder ein Ultraschallsensor (44) ist.
  11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei die Steuereinheit (22) einen Prozessor (52) umfaßt, der die Signale analysiert, um zu bestimmen, wann ein unwillkürlicher Harnfluß wahrscheinlich ist, woraufhin die Wellenform angelegt wird.
  12. Vorrichtung nach Anspruch 11, wobei der Prozessor (52) die Signale mit einer Abtastrate analysiert, die wesentlich größer als 1000 Hz ist.
  13. Vorrichtung nach Anspruch 11, wobei die Analyse des Prozessors mit im wesentlichen nichtgleichgerichteten Daten durchgeführt wird.
  14. Vorrichtung nach Anspruch 11, wobei der Prozessor (52) die Signale mittels Spektralanalyse analysiert.
  15. Vorrichtung nach Anspruch 14, wobei die Spektralanalyse durch den Prozessor (52) mit im wesentlichen nichtgleichgerichteten Daten durchgeführt wird.
  16. Vorrichtung nach Anspruch 11, wobei der Prozessor (52) dafür programmierbar ist, einen oder mehrere Parameter zu variieren, die dem Anlegen der Wellenform zugeordnet sind.
  17. Vorrichtung nach Anspruch 16 und mit einem drahtlosen Empfänger (28), der Daten zum Programmieren des Prozessors (52) von einer Programmiereinheit außerhalb des Körpers des Patienten empfängt.
  18. Vorrichtung nach Anspruch 11, wobei der Prozessor (52) einen ersten Prozessor, der die Signale im wesentlichen kontinuierlich mit einer niedrigen Datenanalysenrate analysiert, und einen zweiten Prozessor einschließt, der durch den ersten Prozessor in Gang gesetzt wird, die Signale mit einer hohen Datenanalysenrate zu analysieren, wenn der erste Prozessor bestimmt, daß es wahrscheinlich ist, daß unwillkürlicher Harnfluß auftritt.
  19. Vorrichtung nach Anspruch 18 und mit einer Warteschlange, in der die Signale aufgenommen werden, bevor der zweite Prozessor in Gang gesetzt wird, und aus der Signale, die von der Steuereinheit (22) vor Ingangsetzung des zweiten Prozessors empfangen werden, an den zweiten Prozessor zur Analyse weitergegeben werden.
  20. Vorrichtung nach Anspruch 11, wobei der Prozessor (52) zwischen Signalen, die einen unwillkürlichen Harnfluß anzeigen, und Signalen, die eine willkürliche Entleerung durch den Patienten (31) anzeigen, unterscheidet.
  21. Vorrichtung nach Anspruch 20, wobei der Prozessor (52) zwischen den Signalen, die einen unwillkürlichen Harnfluß anzeigen, und den Signalen, die eine willkürliche Entleerung durch den Patienten (31) anzeigen, als Antwort auf die Änderungsrate der Signale unterscheidet.
  22. Vorrichtung nach Anspruch 20, wobei der Prozessor (52) Information bezüglich der Signale über eine verlängerte Periode sammelt und die Information analysiert, um ein für den Patienten (31) charakteristisches Muster zu finden, zur Verwendung bei der Bestimmung, wann ein unwillkürlicher Harnfluß wahrscheinlich ist.
  23. Vorrichtung nach Anspruch 22, wobei das Muster eine zeitvariable Schwelle aufweist, mit der ein Pegel der Signale verglichen wird.
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Legal Events

Date Code Title Description
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Inventor name: GROSS, YOSSI, MOSHAV MAZOR, IL

Inventor name: COHEN, EHUD, 55900 GANEI TIKVA, IL

Inventor name: NISSENKORN, ISRAEL, 69121 TEL AVIV, IL

Inventor name: LIFSCHITZ, DAVID, CH-8038 ZURICH, CH

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