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Die
vorliegende Erfindung hat ein Verfahren zur Personalisierung des
Zugriffs auf das Internet zum Gegenstand; sie betrifft außerdem ein
intelligentes Telefonnetz sowie einen Dienst zur Personalisierung
des Internet-Zugriffs.
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Die
Erfindung bezieht sich auf den Bereich des Zugriffs auf Netzwerke
und insbesondere auf den Zugriff auf das Internet. In der folgenden
Beschreibung wird dieses Netzwerk als Beispiel verwendet, wobei
es sich von selbst versteht, dass die Erfindung auch in anderen
Netzwerken Anwendung finden kann.
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Für einen
Nutzer erfolgt der Zugriff auf das Internet im Allgemeinen von einer
Nutzerstation über das
Telefonnetz, um eine Verbindung zu einem Internet Service Provider
(oder ISP aus dem Englischen) herzustellen. Bei dem Telefonnetz
kann es sich um ein herkömmliches
Wählnetz,
ein öffentliches
Mobilfunknetz oder um ein digitales Netz, wie z.B. das französische ISDN-Netz
handeln. Der Internet Service Provider weist dem Nutzer dynamisch
eine Internet-Adresse
zu und ermöglicht
ihm, Informationen gemäß dem Internet-Protokoll an Content
Provider (aus dem Englischen) zu senden bzw. von diesem zu empfangen.
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Als
Dienste im „intelligenten
Netzwerk" bezeichnet
man alle so genannten Mehrwertdienste, die von den Netzbetreibern
angeboten werden und die über
das einfache Angebot der Herstellung einer Verbindung und der Fakturierung
hinausgehen. Diese Dienste umfassen beispielsweise die Anrufweiterleitung,
Prepaid-Dienste, kostenlose Anrufe, Sondertarife für bestimmte
Anrufe, die Authentisierung des Teilnehmers und andere (siehe beispielsweise
Dokument EP-A-802 690).
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Die
schnelle Entwicklung des Internets wirft neue Probleme auf: Im Hinblick
auf den Inhalt können die
im Netz verfügbaren
Informationen einen anstößigen Charakter
aufweisen (insbesondere Informationen mit erotischem Inhalt) oder
ihre Verbreitung kann in einem bestimmten Kontext illegal sein (bestimmte politische
Informationen). In Abhängigkeit
von der geplanten Nutzung des Netzwerks sind bestimmte Arten der
Filterung wünschenswert,
z.B. eine Filterung durch die Eltern beim Zugriff von Kindern auf das
Netzwerk, die staatliche Filterung von Informationen, die über das Netzwerk
auf dem Staatsgebiet verbreitet werden, die Filterung durch Unternehmen beim
Zugriff ihrer Mitarbeiter auf das Netzwerk.
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Es
wurden verschiedene Lösungen
vorgeschlagen, um eine Filterung der im Netzwerk verfügbaren Informationen
zu ermöglichen;
Software-Produkte,
die auf der Nutzerstation installiert werden, ermöglichen
eine Filterung des Zugriffs auf bestimmte Internet-Seiten. Diese
Produkte sind beschränkt
und weisen die folgenden Nachteile auf: Die Filterung nach Seitennamen
ist nur schwer umzusetzen, da sie eine permanente Aktualisierung
erforderlich macht. Eine solche Aktualisierung ist in der Praxis
in Anbetracht der großen
Anzahl an Seiten, die jeden Tag erstellt werden, und im Hinblick
auf die technisch einfache Möglichkeit
des Transfers einer Seite an eine andere Internet-Adresse, nur schwer
zu realisieren. Diese Filtervorrichtungen können relativ einfach deaktiviert
werden, beispielsweise mit Hilfe von Informationen, die im Internet
verfügbar
sind.
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Neben
dem bekannten Problem der Filterung stellt sich zudem ein neues
Problem bei der Anpassung des Internets an die spezifischen Merkmale eines
gegebenen Teilnehmers. Zudem besteht das Problem, den gleichen Dienstetyp
unabhängig
vom Internet Provider aufrecht zu erhalten.
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Die
Erfindung schlägt
daher eine Lösung
für das
Problem der neuen Anpassung von Internet-Anfragen an die spezifischen
Merkmale des Nutzers vor. Sie ermöglicht außerdem die Bereitstellung eines
spezifischen Dienstes für
den Nutzer, unabhängig
von dem gewählten
Internet Provider.
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Genauer
gesagt schlägt
die Erfindung ein Verfahren zur Personalisierung des Internet-Zugriffs vor,
der über
ein Anschaltenetz, wie beispielsweise das Telefonnetz, und über einen
Internet Provider erfolgt, das die folgenden Schritte umfasst:
- – Zuordnung
eines Internet-Teilnehmerprofils bei der Herstellung einer Telefonverbindung
im Hinblick auf den Internet-Zugang durch das Anschaltenetz;
- – Übertragung
des Internet-Teilnehmerprofils vom Anschaltenetz an den Internet
Provider; und
- – Personalisierung
des Internet-Zugriffs durch den Internet Provider in Abhängigkeit
von dem Internet-Teilnehmerprofil.
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In
einer Ausführungsvariante
handelt es sich bei dem Anschaltenetz um ein intelligentes Netzwerk.
Das Anschaltenetz kann auch eine intelligente Funktion umfassen,
die die Verwaltung von Internet-Teilnehmerprofilen ermöglicht.
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Vorteilhafterweise
umfasst das Internet-Teilnehmerprofil Informationen in Bezug auf
Internet-Transaktionen, wie beispielsweise Informationen zur Zugriffsfilterung.
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Das
Teilnehmerprofil kann auch Informationen in Bezug auf die Telefonverbindung,
wie beispielsweise Informationen für Abrechnung, Bezahlung oder
die Freigabe von Anrufen umfassen.
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In
einer Ausführungsvariante
umfasst das Internet-Teilnehmerprofil
allen Internet Providern gemeinsame Informationen sowie für jeden
Internet Provider spezifische Informationen. Es kann außerdem Informationen
umfassen, die für
einen Nutzer spezifisch sind.
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Vorteilhafterweise
umfasst das Verfahren einen Schritt zur Aktualisierung des Internet-Teilnehmerprofils
durch den Internet Provider oder einen Schritt zur Aktualisierung
des Internet-Teilnehmerprofils
durch den Nutzer selbst.
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Vorzugsweise
umfasst das Verfahren einen Schritt zur Erstellung eines Internet-Teilnehmerprofils durch
das Anschaltenetz.
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Vorteilhafterweise
bleibt das Internet-Teilnehmerprofil eines Nutzers für den nächsten Internet-Zugriff
oder bei einem Wechsel des Internet Providers gespeichert.
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Die
Erfindung schlägt
außerdem
ein intelligentes Anschaltenetz vor, das Mittel zur Zuordnung eines
Internet-Teilnehmerprofils bei der Herstellung einer Telefonverbindung
im Hinblick auf den Internet-Zugriff sowie Mittel zur Übertragung
des Internet-Teilnehmerprofils
an einen Internet Provider umfasst.
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Das
Netz kann Mittel zum Empfang von Informationen zur Aktualisierung
des Internet-Teilnehmerprofils durch den Internet Provider aus umfassen.
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Die
Erfindung schlägt
außerdem
einen Dienst zur Personalisierung des Internet-Zugriffs vor, der
Folgendes umfasst:
- – Zuordnung eines Internet-Teilnehmerprofils
für einen
Nutzer; und
- – Übertragung
des Internet-Teilnehmerprofils an einen Internet Provider bei der
Herstellung einer Verbindung im Hinblick auf den Internet-Zugriff.
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Vorteilhafterweise
umfasst das Internet-Teilnehmerprofil Informationen in Bezug auf
Internet-Transaktionen, wie beispielsweise Informationen zur Zugriffsfilterung.
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In
einer anderen Ausführungsvariante
umfasst das Teilnehmerprofil Informationen in Bezug auf die Telefonverbindung,
wie beispielsweise Informationen zu Abrechnung, Bezahlung oder zur
Freigabe von Anrufen.
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Das
Internet-Teilnehmerprofil kann außerdem Informationen umfassen,
die für
alle Internet Provider gemeinsam sind, sowie Informationen, die für jeden
Internet Provider spezifisch sind, oder Informationen, die für einen
Nutzer spezifisch sind.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung werden anhand der folgenden
Beschreibung der Ausführungsvarianten
der Erfindung deutlich, die für den
Fall des Internets lediglich Beispielcharakter hat und in Bezug
auf die Abbildungen erfolgt, wobei:
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1 eine
schematische Darstellung einer Internet-Verbindung ist.
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2 eine
Darstellung der Schritte für
den Internet-Zugriff
gemäß der Erfindung
ist.
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In 1 ist
eine Nutzerstation 1 dargestellt, die, wie abgebildet, über die
Verbindung 3 mit einem Anschaltenetz 5 verbunden
ist; in dem Beispiel dieser Abbildung sowie in der gesamten, folgenden
Beschreibung wird ein Telefonnetz betrachtet, wie beispielsweise
das öffentliche
Wählnetz,
ein öffentliches Mobilfunknetz
oder andere. Die Nutzerstation kann direkt oder über eine private Selbstwähleinrichtung mit
dem Netz verbunden sein. In der Abbildung sind ein Internet Provider 7 sowie
eine schematische Darstellung des Internets mit zwei Content Providern 8 und 9 dargestellt.
Zwischen der Nutzerstation 1 und dem Internet Service Provider – links
vom Internet Service Provider in 1 – erfolgt
die Verbindung über
den in dem betreffenden Telefonnetz genutzten Kanal, die je nach
Netzwerk unterschiedlich sein kann. Zwischen dem Internet Provider
und den Content Providern erfolgt die Verbindung gemäß dem Internet-Protokoll.
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Die
Erfindung schlägt
vor, die Kapazität
des intelligenten Netzwerks – in
der Abbildung mit 11 gekennzeichnet – für den Internet-Zugriff zu nutzen,
um eine Personalisierung des Internet-Zugriffs zu gewährleisten. Zu diesem Zweck
schlägt
sie die Nutzung des Telefonnetzes vor, um ein Internet-Teilnehmerprofil
zu verwalten; dieses Profil wird von dem Telefonnetz bei der Herstellung
einer Telefonverbindung im Hinblick auf den Internet-Zugriff zugeordnet. Es
wird an den gewählten
Internet Provider übermittelt,
der die Internet-Verbindung damit parametrieren oder personalisieren
kann.
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Die
Verwaltung und die Übertragung
eines Internet-Teilnehmerprofils
kann einfach mit Hilfe der Funktionen des intelligenten Netzwerks
durchgeführt werden,
gegebenenfalls zudem unter Nutzung der Funktionen zur Identifikation
und Authentisierung des Teilnehmers.
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Im
Folgenden wird ein Internet-Zugriff gemäß einer Ausführungsvariante
der Erfindung in Bezug auf 2 beschrieben.
Diese Abbildung enthält eine
Darstellung der verschiedenen Schritte eines solchen Zugriffs. In
einem ersten Schritt 21 stellt der Nutzer eine Verbindung
zum Internet Provider her; in diesem Beispiel stellt er die Telefonverbindung
her, indem er die Telefonnummer seines Internet Providers wählt. Man
kann auch vorsehen, dass der Nutzer eine mehreren Internet Providern
gemeinsame Telefonnummer wählt.
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In
Schritt 22 überprüft das Telefonnetz
gegebenenfalls die Identität
des Nutzers. Für
diese Authentisierung kann ein an sich bekannter Dienst des intelligenten
Netzwerks genutzt werden, wie beispielsweise Passwort, Magnetkarte,
Chipkarte etc.
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In
Schritt 23 ordnet das Telefonnetz dem Nutzer nach der eventuellen
Authentisierung ein Internet-Teilnehmerprofil zu. Dieses Internet-Teilnehmerprofil
umfasst sämtliche
Parameter, die die Personalisierung des Internet-Zugriffs ermöglichen;
diese Parameter können
in vollständiger
Form oder in Form eines Zusammenfassungs-Codes oder mit einer beliebigen Zwischenlösung übertragen
werden. Bei diesen Parametern kann es sich um Internet-Parameter handeln – beispielsweise
um eine Liste der gesperrten oder zulässigen Seiten, Umgebungsvariablen, private
virtuelle Gruppen, Abrechnungsparameter, Teilnehmernummer des Nutzers
beim Internet Provider oder sonstige – oder um Parameter für die Telefonverbindung – einzusetzende Übertragungsart, Schutz
durch Verschlüsselung,
Bezahlung, Abrechnung oder sonstige. Die ursprüngliche Definition eines Internet-Teilnehmerprofils
kann von dem intelligenten Netzwerk bei der ersten Verbindung vorgeschlagen
werden oder einer Teilnehmernummer entsprechen. Vorteilhafterweise
wird das Profil anschließend
nach einem Internet-Zugriff für
den nächsten Zugriff
bzw. sogar bei einem Wechsel des Internet Providers gespeichert.
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In
Schritt 24 wird dieses Internet-Teilnehmerprofil vom Telefonnetz
an den Internet Provider übertragen.
Dieser kann anhand der gewählten
Telefonnummer ausgewählt
oder in Abhängigkeit
vom Internet-Teilnehmerprofil festgelegt werden. Die Telefonverbindung
zwischen dem Nutzer und dem Internet Provider kann nun hergestellt
werden – Schritt 25 – und der
Provider kann dem Nutzer eine Ursprungs-IP-Adresse zuweisen – Schritt 26.
Der Nutzer kann anschließend
Meldungen gemäß dem Internet-Protokoll
versenden und empfangen – Schritt 27. In
diesem Schritt kann der Internet Provider die Parameter des Internet-Teilnehmerprofils
weiterhin abrufen und verwenden, um die bereitgestellten Dienste zu
personalisieren, wie im Folgenden noch näher erläutert wird.
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Vorteilhafterweise
kann das Internet-Teilnehmerprofil vom Internet Provider aktualisiert
werden; dies ermöglicht
beispielsweise die Sperrung von späteren Zugriffsversuchen durch
einen Nutzer, wie im Folgenden noch näher erläutert wird. Man kann auch vorsehen,
dass das Internet-Teilnehmerprofil vom Nutzer oder von anderen Nutzern
aktualisiert werden kann, die über
die entsprechenden Rechte verfügen, wie
im Folgenden noch näher
erläutert
wird.
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Es
ist anzumerken, dass das Internet-Teilnehmerprofil, das in der Erfindung
vorgeschlagen wird, nicht vom Internet Provider abhängig ist,
d.h. es ist nicht auf einen bestimmten Internet Provider beschränkt. Das
Internet-Teilnehmerprofil kann daher auch Parameter enthalten, die
für verschiedene
Internet Provider anwendbar sind, so dass die gleiche Personalisierung
der Internet-Zugriffe
eines Nutzers, unabhängig
vom gewählten
Internet Provider verfügbar
ist. Dies stellt jedoch keinen Hinderungsgrund dafür dar, dass
das Internet-Teilnehmerprofil für
einen bestimmten Internet Provider spezifische Parameter enthalten
kann.
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Im
Folgenden werden verschiedene Anwendungen der Erfindung beschrieben.
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Vorauszahlung
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Die
Erfindung ermöglicht
eine Vorauszahlung für
die Internet-Nutzung.
In diesem Fall wird die Telefonverbindung zu dem intelligenten Netzwerk hergestellt
und der Nutzer nimmt eine Vorauszahlung vor, indem er die an sich
bekannten Vorauszahlungsfunktionen im intelligenten Netzwerk nutzt;
das Internet-Teilnehmerprofil enthält eine Information in Bezug
auf die vorgenommene Vorauszahlung, um dem Internet Provider anzuzeigen,
dass es sich bei der betreffenden Transaktion um eine Prepaid-Transaktion handelt;
es enthält
außerdem
eine Information in Bezug auf den vorausgezahlten Betrag, die in
dem Maße
aktualisiert wird, in dem das Guthaben aufgebraucht wird. Falls
von dem vorausgezahlten Betrag ein Restguthaben verbleibt, kann
dieses stehen bleiben und später
für eine
andere Transaktion verwendet werden. Ist der vorausgezahlte Betrag
jedoch verbraucht, wird die Verbindung unterbrochen – gegebenenfalls
nach einer Aufforderung an den Nutzer, eine weitere Vorauszahlung
zu leisten.
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Diese
Anwendung bietet die Möglichkeit,
zu hohe Rechnungen zu vermeiden, die entweder durch Nachlässigkeit,
durch Kinder oder durch Dritte verursacht werden; sie verringert
außerdem
die Anzahl an Beschwerden in Bezug auf das Internet.
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Zugriff ohne Vertrag
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Die
Erfindung ermöglicht
einen Internet-Zugang ohne Vertrag mit einem Internet Provider.
In diesem Fall zeigt das Teilnehmerprofil an, dass der Nutzer keinen
Vertrag mit einem Internet Provider geschlossen hat. Die Anmeldung
für eine
Internet-Verbindung bei einem Internet Provider kann trotzdem erfolgen,
die durch die Verbindung verursachten Kosten können von dem Internet Provider
an das intelligente Netzwerk übermittelt
werden und werden dann direkt über
die Telefonrechnung des Nutzers abgerechnet.
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Diese
Anwendung der Erfindung kann beispielsweise zum Versand von Internet-Kopien
ohne Internet-Vertrag oder von E-Mails über das Internet ohne Vertrag
eingesetzt werden.
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Diese
Anwendung der Erfindung kann auch mit der Vorauszahlungs-Anwendung kombiniert
werden.
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Sie
bietet die Möglichkeit,
den langwierigen und zeitraubenden Anmeldeprozess zu vermeiden, der
die Nutzer möglicherweise
abschreckt.
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Überwachung und Unterbrechung
des Zugangs
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Das
Telefonnetz kann den Zugang unterbrechen, wenn es eine Zugriffssperre
angezeigt bekommt. Dies kann beispielsweise bei einer Zugriffsfilterung
der Fall sein, wie sie im Patentantrag beschrieben ist, der zum
gleichen Datum wie der vorliegende Antrag unter dem Titel „Utilisation
du couplage entre le numéro
d'appel et l'adresse d'origine internet" (Einsatz der Kopplung
von Zugangsnummer und Internet-Ursprungsadresse)(internes Zeichen
F° 101494)
eingereicht wurde. In einem solchen Fall wird der Inhalt der Internet-Transaktionen im
Bereich des Internet Providers gefiltert. Eine Verletzung der Filterkriterien
(beispielsweise der von Eltern für
ihre Kinder eingestellten Kriterien) kann zu einer Unterbrechung
der Verbindung durch das intelligente Netzwerk führen, und zwar durch einfache
Aktualisierung des Internet-Teilnehmerprofils durch den Internet Provider.
In diesem einfachen Fall dient das Internet-Teilnehmerprofil lediglich dazu, die
Trennung des Nutzers zu gewährleisten.
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Eine
derartige Filterung kann auch auf nationaler Ebene eingesetzt werden,
beispielsweise um gesetzliche Bestimmungen zu erfüllen.
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Diese
Lösung
ist zuverlässiger
und effizienter als eine lokale Verwaltung – beispielsweise innerhalb
des Hauses oder im Bereich einer privaten Selbstwähleinrichtung.
Die Zugriffsbeschränkung durch
Listen und Zulassungen ist effizienter. Außerdem kann man davon ausgehen,
dass die Qualität des
vom Betreiber des intelligenten Netzwerks zur Verfügung gestellten
Dienstes besser ist als die hausinternen Dienste.
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Erfassung von wiederholten
Zugriffsversuchen
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Die
Nutzung des Internet-Teilnehmerprofils bietet die Möglichkeit,
eine erneute Verbindung mit dem gleichen Teilnehmer zu vermeiden,
beispielsweise nach einer oder mehreren Filter-Verletzungen; in diesem Fall ist es
nämlich
ausreichend, wenn der Internet Provider das Internet-Teilnehmerprofil
des Nutzers aktualisiert, um anzuzeigen, dass spätere Zugriffe verweigert werden.
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Die
Erfindung bietet auf diese Weise die Möglichkeit, den Zugang zu einem
Internet Provider zu verweigern; dadurch kann eine zu hohe Auslastung
der Telefonressourcen des Internet Providers durch Anrufe vermieden
werden, die aus einem beliebigen Grund verweigert werden müssen.
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Das
Teilnehmerprofil kann aktualisiert werden, um den Zugang wieder
freizugeben, entweder durch einen Nutzer, der über die entsprechenden Rechte
verfügt – beispielsweise
ein Erwachsener für die
Aktualisierung des Teilnehmerprofils eines Minderjährigen – oder nach
einem vordefinierten Zeitraum.
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Diese
Anwendung der Erfindung bietet die Möglichkeit zur Verwaltung von „grauen" oder „schwarzen" Listen für jeden
Internet Provider oder für
alle Internet-Zugriffe.
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Erstellung einer privaten
virtuellen Gruppe
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Die
Verwaltung von Internet-Teilnehmerprofilen ermöglicht die Definition von Teilnehmergruppen, die
Zuordnung von identischen Rechten und die gemeinsame Verwaltung.
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Dies
kann beispielsweise für
einen Internet Provider hilfreich sein, der das intelligente Netzwerk nutzt,
oder für
Content Provider zur besseren Verwaltung ihrer Kunden, indem sie
besser gegliederte und angepasste Dienste zur Verfügung stellen
können; dies
kann außerdem
für die
Nutzer hilfreich sein, um private Gruppe zu erstellen, beispielsweise
können Eltern
Gruppen für
ihre Kinder erstellen, Lehrer können
Gruppen für
ihre Schüler
oder Verantwortliche in einem Unternehmen oder einer Abteilung können Gruppen
für die
Mitarbeiter erstellen.
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Authentisierung
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Wie
bereits erläutert,
kann man eine Authentisierung der Internet-Nutzer vorsehen. Der
Authentisierungsgrad kann vom Teilnehmerprofil oder von der betreffenden
privaten virtuellen Gruppe abhängig sein.
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Eingehende Telefonanrufe
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Die
Erfindung bietet außerdem
die Möglichkeit,
während
der Internet-Verbindung in Form von Sprachpaketen eingehende Telefonanrufe
darzustellen.
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Die
Erfindung kann anhand verschiedener Hardware-Einrichtungen umgesetzt
werden. Sie kann einfach umgesetzt werden, indem man in der Speicherverwaltung
des Telefonnetzes – Ziffer 12 in 1 – Vorrichtungen
zur Zuordnung eines Internet-Teilnehmerprofils beim Empfang von
Telefonanrufen im Hinblick auf den Internet-Zugriff vorsieht. Außerdem sind
Vorrichtungen zum Versand des Internet-Teilnehmerprofils an den Internet Provider
vorgesehen, wie durch den Pfeil 13 in 1 dargestellt.
In umgekehrter Richtung kann das Internet-Teilnehmerprofil vom Internet
Provider aktualisiert werden, wie durch den Pfeil 14 in
Richtung der Speicherverwaltung des Telefonsystems dargestellt.
Zu diesem Zweck ist es beispielsweise ausreichend, Vorrichtungen
vorzusehen, die Informationen zur Aktualisierung der Internet-Teilnehmerprofile
an die Speicherverwaltung des Telefonnetzes versenden. Dieser Versand
kann über
das Telefonnetz erfolgen.
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Natürlich ist
die vorliegende Erfindung nicht auf die beschriebenen und dargestellten
Beispiele und Ausführungsvarianten
beschränkt,
sondern sie kann in zahlreichen, dem Fachmann zugänglichen Ausführungsvarianten
umgesetzt werden. So könnte man
die Erfindung auch in anderen Netzwerktypen als dem Internet anwenden.
Man könnte
vorsehen, dass das Internet-Teilnehmerprofil andere Informationen
umfasst, als die in den verschiedenen Beispielen im Hinblick auf
die geplanten Anwendungen und die angebotenen Dienste beschriebenen.