DE69933056T2

DE69933056T2 - Überwachungssystem

Info

Publication number: DE69933056T2
Application number: DE69933056T
Authority: DE
Inventors: Gregory Melbourne Fendis
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1999-06-25
Filing date: 1999-12-21
Publication date: 2007-04-12
Anticipated expiration: 2019-12-22
Also published as: DE69933056D1; AUPQ122099A0; ES2270632T3; CA2306292C; EP1210701A1; CA2306292A1; EP1210701B1; EP1210701A4; NZ516755A; RU2263971C2; CN1148710C; CN1357134A; BR9917390A; ATE338325T1; US6727811B1; WO2001001363A1

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein System für Fernüberwachung und für die Kommunikation an einen von dem überwachten Ort entfernten Benutzer. Sie ist besonders, aber keineswegs ausschließlich geeignet zur Verwendung auf dem Gebiet der Sicherheitsüberwachung, z.B. von Orten wie private Stätten, industrielle Stätten oder Fahrzeuge.
Bestehende Fernüberwachungs- oder -alarmsysteme werden z.B. durch eine Sicherheitsverletzung ausgelöst, so etwa, wenn ein Eindringling einen Bewegungsdetektor oder anderen Sensor ausgelöst hat. Dadurch wird ein Alarmzustand hergestellt und ein Alarmanzeigesignal verursacht, welches die Existenz des Alarmzustandes anzeigt und an eine entfernte Überwachungsstelle übermittelt werden soll. Das Alarmanzeigesignal kann dann eine Glocke, ein Licht oder dergleichen an dieser entfernten Überwachungsstelle auslösen. Bei einigen Systemen kann dann eine Person an dieser entfernten Stelle den überwachten Ort überprüfen, z.B. mittels eines geschlossenen Videosystems. Diese Person kann eingesetzt werden, um mehrere Orte auf diese Weise zu überwachen. Alternativ kann diese Person – bei der es sich um den Eigentümer des überwachten Ortes oder Fahrzeugs handeln kann – mit einer tragbaren Alarmvorrichtung ausgestattet sein, die ein Signal von der überwachten Stätte empfangen kann, welches indikativ für eine Alarmsituation ist, so dass die tragbare Vorrichtung einen hörbaren Ton oder Alarm aussenden kann, um diese Person zu warnen, dass ein Alarmzustand existiert und dass der überwachte Ort (Stätte, Fahrzeug etc.) überprüft werden sollte.
Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt in der Bereitstellung eines Überwachungssystems, welches detailliertere Informationen über den Alarmzustand, der zu dem Alarm geführt hat, bereitstellt.
Erfindungsgemäß wird ein Überwachungssystem zum Überwachen eines Ortes bereitgestellt, wobei das System umfasst: einen Alarmsensor an dem überwachten Ort zum Detektieren, ob mindestens ein vorbestimmter Alarmzustand eingetreten ist, ein Datenerfassungsmittel an dem überwachten Ort zum Erfassen von Alarmdaten, die den Alarmzustand betreffen, und zum Ausgeben der Alarmdaten als ein diskretes Datenpaket, und Datenübertragungsmittel zum Übertragen der Alarmdaten von dem überwachten Ort, wobei das System ferner umfasst: von dem überwachten Ort entfernte Datenauswertemittel zum Auswerten der Alarmdaten und zum Bestimmen, ob die Alarmdaten an einen Benutzer übermittelt werden sollten, aufgrund davon, ob der Alarmzustand durch die Auswertemittel nicht als falsch zu sein bestimmt wird, und, falls er so bestimmt wird, an welchen Benutzer oder welche Benutzer die Alarmdaten zu übermitteln sind.
Die Datenübertragungsmittel können eine Schnittstelle zu einem Kommunikationsnetz wie z.B. das Internet sein oder ein derartiges Kommunikationsnetz umfassen.
Es ist bevorzugt, wenn das das System, mehr bevorzugt die Datenübertragungsmittel, so konfiguriert ist bzw. sind, dass die Daten als Antwort auf den Alarmzustand mindestens entweder an den Benutzer oder an den Benutzer und die Überwachungsstelle übermittelt werden.
Vorzugsweise bildet das Datenpaket eine elektronische Postnachricht oder einen Teil hiervon. Vorzugsweise umfasst das System Datenspeichermittel zum Speichern der Daten zur späteren Prüfung und/oder Analyse.
Vorzugsweise umfassen die Alarmdaten Audio- und/oder Videodaten und können Streaming Videodaten umfassen.
Vorzugsweise ist das Auswertemittel mit einer Nachschlagetabelle von Daten ausgestaltet oder betreibbar, eine zu erhalten, so dass das Auswertemittel die Alarmdaten auswerten kann durch Vergleichen der Alarmdaten mit den Daten der Nachschlagetabelle. Die Nachschlagetabelle kann gebildet werden, wenn das System initialisiert wird.
Somit können die Daten der Nachschlagetabelle ein Bild des überwachten Ortes umfassen, welches mit den Alarmdaten (in Form eines im Anschluss an einen Alarmzustand erfassten Bildes) verglichen werden kann. Das Auswertemittel kann so konfiguriert sein, dass es die Alarmdaten nicht übermittelt, wenn diese Bilder sich nicht in einem wesentlichen Ausmaß unterscheiden.
Vorzugsweise ist das System mit einem Chipkartenzugangsmittel zum Steuern und/oder Regeln des Zugangs zu dem System und/oder zum Steuern und/oder Regeln des Betriebs des Systems ausgestattet. Vorzugsweise umfasst das Signal die Alarmdaten.
Die Erfindung stellt ferner ein Verfahren bereit zum Überwachen eines Ortes, wobei das Verfahren das Überwachen eines Alarmsensors an dem überwachten Ort umfasst zum Detektieren, ob mindestens ein vorbestimmter Alarmzustand eingetreten ist, das Erfassen von Alarmdaten, die den Alarmzustand an dem überwachten Ort betreffen, in einem Datenerfassungsmittel und das Ausgeben der Alarmdaten als ein Datenpaket, das Übertragen der Alarmdaten von dem Ort durch ein Übertragungsmittel, wobei das Verfahren ferner das Auswerten der Alarmdaten in einem von dem überwachten Ort entfernten Auswertemittel umfasst zum Bestimmen, ob die Alarmdaten an einen Benutzer übermittelt werden sollten, aufgrund davon, ob der Alarmzustand durch das Auswertemittel nicht als falsch zu sein bestimmt wird und, falls er so bestimmt wird, an welchen Benutzer oder welche Benutzer die Alarmdaten zu übermitteln sind.
Vorzugsweise umfasst oder beinhaltet der mindestens eine entfernte Ort einen Benutzerort. Vorzugsweise umfasst das Verfahren das Auswerten der Alarmdaten gegenüber einer Nachschlagetabelle von Daten, die indikativ für einen Nichtalarmzustand sind.
Bevorzugt umfassen die Alarmdaten Streaming Audio- und/oder Streaming Videodaten, und mehr bevorzugt werden die Alarmdaten über ein Computernetz übertragen.
Vorzugsweise umfasst das Computernetz das Internet, und vorzugsweise werden die Alarmdaten mittels elektronischer Post übertragen.
Um die vorliegende Erfindung noch weiter zu verdeutlichen, werden nun – beispielhaft – bevorzugte Ausführungsformen beschrieben unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung, worin:
1 eine schematische Darstellung eines Sicherheitssystems gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
2 ein Beispiel eines Heimsicherheitssystems gemäß der Ausführungsform von 1;
3 eine weitere Ausführungsform eines Heimsicherheitssystems gemäß vorliegender Erfindung; und
4 eine schematische Darstellung einer weiteren bevorzugten Ausführungsform eines Heimsicherheitssystems gemäß vorliegender Erfindung.
Ein Sicherheitssystem gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist schematisch und mit 10 bezeichnet in 1 dargestellt. Das System 10 zum Überwachen eines Ortes 12 umfasst Sensoren 14, einen Alarm 16 und Steuer- und/oder Regelmittel 18. Bei dem überwachten Ort 12 kann es sich z.B. um eine private Stätte, eine industrielle Stätte oder ein Fahrzeug handeln. Das System 10 ist mit dem World Wide Web oder Internet 24 verbindbar und betreibbar, eine elektronische Postnachricht über das World Wide Web oder Internet zu senden.
Die Sensoren 14 umfassen einen Bewegungsdetektor oder eine andere derartige Vorrichtung zum Detektieren einer Sicherheitsverletzung an dem Ort 12, deren Auslösung einen Alarmzustand herstellt. Der Alarmzustand aktiviert den Alarm 16, der – anders als Alarme nach dem Stand der Technik, die als Antwort auf einen Alarmzustand ein hörbares und/oder sichtbares Signal an dem Ort und/oder entfernt davon ausgeben – Alarmdaten in Form von Streaming Videodaten des Bereichs, in dem Sensoren 14 eine Sicherheitsverletzung detektiert haben, überträgt. Die Alarmdaten werden über das World Wide Web oder Internet 24 übertragen.
Das System 10 umfasst ferner eine Überwachungsstelle 20 zum Empfangen einer elektronischen Postnachricht, welche diese Alarmdaten enthält. Die Stelle 20 kann automatisiert oder bemannt sein und kann auf verschiedene Art und Weise auf den Empfang von Alarmdaten antworten. Die Alarmdaten können (entweder manuell oder automatisch) auf Relevanz geprüft werden, und in dem Falle, dass die Alarmdaten als einen Falschalarm repräsentierend gefunden werden, gelöscht oder in einem geeigneten Datenspeichermittel, typisch in einem Computer, zur späteren Analyse gespeichert werden. Wenn die Alarmdaten jedoch nur manuell geprüft werden, fällt das System 10 nicht in den Bereich der Erfindung. Die Stelle 20 kann die Alarmdaten – wieder über elektronische Post – an einen Benutzer 22 weiterleiten, der ebenfalls mit dem World Wide Web oder Internet 24 verbunden ist. Der Benutzer 22 kann dann die Alarmdaten prüfen und nach Belieben antworten. Der Benutzer kann ferner über Betrieb des Steuer- und/oder Regelmittels 18 (entweder via das World Wide Web oder Internet 24) oder direkt mittels einer sicheren Überlandleitung 26 oder andere geeignete Kommunikationsmittel das System 10 entschärfen oder wieder scharfmachen, ein oder mehrere Einrichtungen an dem Ort 12 steuern und/oder regeln oder weitere Daten anfordern. Wo der Ort 12 eine Industriestätte umfasst, könnten die Alarmdaten eine Antwort auf eine Störung eines industriellen Prozesses repräsentieren (z.B. Probleme mit einer Montagelinie), und der Benutzer 22 könnte das Steuer- und/oder Regelmittel 18 verwenden, um den Betrieb dieses Prozesses zu modifizieren.
Vorzugsweise umfasst das Sicherheitssystem 10 eine Chipkarte 28 oder ist mit einer solchen betreibbar, wodurch der Benutzer 22 Zugang zu dem Ort 12 erhalten und/oder die Kontrolle über das System 10 übernehmen kann.
2 illustriert eine speziellere Version des Sicherheitssystems 10 von 1, umfassend ein Heimsicherheitssystem, welches schematisch dargestellt und mit 40 bezeichnet ist. In 2 werden für gleiche Elemente die Bezugsziffern von 1 verwendet.
Das Heimsicherheitssystem 40 umfasst ein Heimbasissystem 42, welches im Gebrauch in einem Heim installiert ist. Das Heimsystem 42 umfasst Sensoren 12 und ein Steuer- und/oder Regelmittel 18 sowie eine Internet-fähige Kommunikationseinheit 44 (welche ein Modem umfasst), so dass das System 42 via das Telefonnetz 46a, b und einen Internet-Service-Provider 48 mit dem World Wide Web oder Internet 24 verbindbar ist. Die Überwachungsstelle 20 umfasst ein Datenspeichermittel 50 und ein Auswertemittel 52. Das Datenspeichermittel 50 umfasst einen Computer, auf dem von dem System 42 an die Stelle 20 übertragene Alarmdaten gespeichert werden können. In dieser Ausführungsform umfasst das Auswertemittel 52 eine bemannte Station zum Prüfen von Alarmdaten und zum Entscheiden – auf Basis dieser Daten – ob die Alarmdaten an eine oder mehrere der Instanzen, welche sind eine Exekutivautorität 54, ein Nachbarschaftswachprogramm 56 und ein Benutzer 22, über mittelt werden sollten. Die Exekutivautorität 54 und das Nachbarschaftswachprogramm 56 können selbst ebenfalls diese Alarmdaten an den Benutzer 22 übermitteln. Die Übertragung der Alarmdaten wird generell mittels elektronischer Postnachrichten durchgeführt, die über das World Wide Web oder Internet 24 übertragen werden, obgleich alternativ das Mobiltelefonnetz 58 verwendet werden kann, wo dieses Netz mit der Form der Alarmdaten kompatibel ist. So kann z.B. in dem Falle, dass die Alarmdaten eine an dem überwachten Ort gemessene Temperatur darstellen, über das Mobilnetz 58 eine kurze Nachricht von der Stelle 20 an den Benutzer 22 gesendet werden, um anzuzeigen, dass ein Alarmzustand detektiert worden ist, und die besondere, übermäßige Temperatur danach an dem überwachten Ort gemessen werden.
Wie bei der Ausführungsform von 1 ist das System 40 betreibbar oder ausgestaltet mit einer Chipkarte 28 zum Erhalt von Zugang zu der überwachten Stätte und/oder zum Steuern und/oder Regeln des Systems 40.
Eine weitere bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist schematisch in 3 dargestellt und umfasst ein aufwändigeres Heimsicherheitssystem 60. Auch hier wurden gleiche Bezugsziffern für gleiche Elemente verwendet. Das System 60 umfasst ein Heimbasissystem 62, welches dem System 42 der Ausführungsform von 3 ähnelt, aber detaillierter dargestellt ist. Das System 60 kann eine oder mehrere Arten von Sensoren 64 zum Erfühlen einer Sicherheitsverletzung umfassen, z.B. Bewegungs- oder Temperaturdetektoren. Das Steuer- und/oder Regelmodul 18 ist betreibbar zum Steuern und/oder Regeln der Türen der überwachten Stätte, von Geräten an der überwachten Stätte oder einer Intercom, so dass der Benutzer 22 eine Person an der überwachten Stätte adressieren oder mit ihr sprechen kann.
Wie bei den oben beschriebenen Ausführungsformen werden Alarmdaten erfasst, wenn Sensoren 64 eine Sicherheitsverletzung detektieren. Diese Daten können Streaming Audio- und/oder Streaming-Videodaten der überwachten Stätte, die Umgebungstemperatur oder andere Daten umfassen, die über elektronische Post an eine Überwachungsstelle 66 und/oder einen Benutzer 22 übermittelt werden sollen. Wenn die gewünschten Alarmdaten durch Sensoren 64 erfasst werden können (z.B. wo die Sensoren die Temperatur überwachen und ein Alarmzustand existiert, wenn die Temperatur eine vorgegebene Schwelle überschreitet), kann der Sensor 64 diese Alarmdaten auch erfassen. Wenn dies nicht der Fall ist, umfasst das System 62 separate Alarmdatenerfassungsmittel. Beispielsweise kann ein Bewegungssensor zum Detektieren einer Sicherheitsverletzung verwendet werden, aber eine Videokamera zum Erfassen der Alarmdaten in Form von Streaming Videodaten. Derartige Alarmdaten, wenn sie über elektronische Post übermittelt werden, können als "Video-Mail" oder "V-Mail" 68 bezeichnet werden.
Die Überwachungsstelle 66 ist ähnlich der Überwachungsstelle 20, umfasst aber ferner ein "intelligentes Agenten"-Auswertesystem 70 zum Auswerten von empfangenen Alarmdaten.
Das Auswertesystem 70 wird als "intelligent" beschrieben, da es betreibbar ist, eine weit aufwändigere Auswertung als nur die Detektion des Vorhandenseins oder der Abwesenheit von Alarmdaten durchzuführen.
Das Sicherheitssystem 60 ist so konfiguriert, dass es bei seiner Initialisierung von dem Heimsystem 62 ein Beispiel dessen erhält, was bei einem tatsächlichen Alarmzustand als Alarmdaten übertragen werden würde. Dies wird von der Überwachungsstelle 66 als Nachschlagetabelle-Basisliniendaten gespeichert, mit denen zukünftige echte Alarmdaten durch das Auswertesystem 70 verglichen werden können. So umfassen z.B. bei dem System 60 Alarmdaten Streaming Videodaten des überwachten Ortes. Bei der Initialisierung werden vergleichbare Streaming Videodaten über elektronische Post an die Überwachungsstelle 66 übertragen und in der oben beschriebenen Nachschlagetabelle gespeichert. Bei einem Alarmzustand werden durch die Überwachungsstelle 66 empfangene Alarmdaten mit den in einer Nachschlagetabelle gespeicherten Daten durch das Auswertesystem 70 verglichen. Der Vergleich kann z.B. einen Frame-weisen Vergleich der zwei Sätze von Videodaten umfassen oder den Vergleich einer Allgemeincharakteristik jedes Datensatzes (z.B. die durchschnittliche Lichtintensität etc.). Wenn keine Differenz detektiert wird, bezogen auf einen vordefinierten Genauigkeitsgrad, wird das Auswertesystem 70 den Alarmzustand als falsch ansehen. Andernfalls wird es den Alarmzustand als real ansehen und einen Intrusionsbericht ausgeben, umfassend die Alarmdaten und alle anderen betreffenden Informationen (z.B. Datum und Zeit), die wie oben diskutiert über elektronische Post an eine oder mehrere der Instanzen, welche sind eine Exekutivautorität 54, ein Nachbarschaftswachprogramm 56 und ein Benutzer 22, gesendet werden.
Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform (schematisch in 4 dargestellt) umfasst das Überwachungssystem 80 ein Heimsicherheitssystem 82, wobei eine oder mehrere Komponenten direkt Internet-sichtbar sind und eine separate Internet-Protokolladresse haben. Auf diese Weise wird der Internet-Service-Provider 48 überflüssig und der Benutzer 22 oder die Überwachungsstelle 22 kann einzelne Komponenten oder das System 80 direkt adressieren. Beispielsweise kann eine Intercom 84 oder ein Videophon 86 über das Internet betrieben werden, so dass der Benutzer 22 mit einer Person an dem überwachten Ort sprechen kann. Alternativ kann eine Chipkartenzugangsvorrichtung 88 von dem Benutzer 22 über das Internet betrieben werden, so dass die Chipkarte nicht in einen Chipkartenleser an dem überwachten Ort eingegeben werden muss, sondern in einen entfernten Chipkartenleser eingegeben und verwendet werden kann, um Zugang zu dem überwachten Ort bereitzustellen oder das System 80 von dem entfernten Ort aus sicher zu steuern und/oder zu regeln.
Für den Fachmann sind Modifikationen im Bereich der Erfindung ohne weiteres möglich. So wird beispielsweise auf die Verwendung der obigen Systeme in Verbindung mit Fahrzeugen Bezug genommen; dieser Begriff sollte jedoch so verstanden werden, dass er Land-, Wasser und Luftfahrzeuge umfasst, da mit Mobil- und Satellitentelefonie leicht (sei es durch das Internet oder sonstwie) eine Kommunikation zwischen den verschiedenen Komponenten des Überwachungssystems hergestellt werden kann. Es versteht sich deshalb, dass die vorliegende Erfindung nicht auf die besonderen Ausführungsformen begrenzt ist, die im Vorstehenden beispielhaft beschrieben worden sind.

Claims

Überwachungssystem (10, 40, 60, 80) zum Überwachen eines Ortes (12, 64), wobei das System (10) einen Alarmsensor (14, 64) an dem überwachten Ort umfasst zum Detektieren, ob mindestens ein vorbestimmter Alarmzustand eingetreten ist, ein Datenerfassungsmittel (18) an dem überwachten Ort zum Erfassen von Alarmdaten, die den Alarmzustand betreffen und zum Ausgeben der Alarmdaten als ein diskretes Datenpaket, und Datenübertragungsmittel (24, 44) zum Übertragen der Alarm-daten von dem überwachten Ort, dadurch gekennzeichnet, dass das System (10, 40, 60, 80) ferner von dem überwachten Ort (12, 64) entfernte Datenauswertemittel (52, 70) zum Auswerten der Alarmdaten und Bestimmen umfasst, ob die Alarmdaten an einen Benutzer (22) übermittelt werden sollten aufgrund davon, ob der Alarmzustand durch die Auswertemittel (52, 70) nicht als falsch zu sein bestimmt wird, und, falls er so bestimmt wird, an welchen Benutzer (22) oder welche Benutzer (22) die Alarmdaten zu übermitteln sind.
Überwachungssystem nach Anspruch 1, wobei die Datenübertragungsmittel (24, 44, 48) eine Schnittstelle zu einem Kommunikationsnetz sind oder ein Kommunikationsnetz (24, 48) umfassen.
Überwachungssystem nach Anspruch 2, wobei das Kommunikationsnetz (24, 48) das Internet ist.
Überwachungssystem nach einem der voranstehenden Ansprüche, wobei das Datenpaket einen Teil einer elektronischen Postnachricht darstellt oder bildet.
Überwachungssystem nach einem der voranstehenden Ansprüche, das ferner ein Datenspeichermittel (50) umfasst zum Speichern der Alarmdaten zur späteren Prüfung und/oder Auswertung.
Überwachungssystem nach einem der voranstehenden Ansprüche, wobei die Alarmdaten Audio- und/oder Videodaten umfassen.
Überwachungssystem nach einem der voranstehenden Ansprüche, wobei die Alarmdaten Streaming Video-Daten umfassen.
Überwachungssystem nach einem der voranstehenden Ansprüche, wobei die Datenauswertemittel (50, 70) an einer Überwachungsstelle (20, 66) angeordnet sind.
Überwachungssystem nach einem der voranstehenden Ansprüche, wobei die Auswertemittel (70) mit einer Nachschlagetabelle von Daten ausgestaltet oder betreibbar sind, eine zu erhalten, so dass die Auswertemittel (70) die Alarmdaten durch Vergleichen der Alarmdaten mit den Daten der Nachschlagetabelle auswerten kann.
Überwachungssystem nach Anspruch 9, wobei das System konfiguriert oder betreibbar ist, die Nachschlagetabelle zu bilden, wenn das System initialisiert wird.
Überwachungssystem nach Anspruch 9 oder 10, wobei die Daten der Nachschlagetabelle ein Bild des überwachten Ortes umfassen zum Vergleichen mit den Alarmdaten.
Überwachungssystem nach Anspruch 11, wobei die Auswertemittel (70) so konfiguriert sind, dass sie die Alarmdaten nicht übermitteln, falls das Bild und die Alarmdaten sich nicht in einem wesentlichen Ausmaß unterscheiden.
Überwachungssystem nach einem der voranstehenden Ansprüche, wobei das System mit Chipkartenzugangsmittel (88) zum Steuern und/oder Regeln des Zugangs zum System und/oder zum Steuern und/oder Regeln des Betriebs des Systems ausgestattet ist.
Überwachungssystem nach einem der voranstehenden Ansprüche, wobei das Datenauswertemittel (70) ein intelligentes Agentenauswertesystem (70) zum Auswerten der Alarmdaten umfasst.
Verfahren zum Überwachen eines Ortes (12, 64), wobei das Verfahren das Überwachen eines Alarmsensors (14, 64) an dem überwachten Ort (12, 64) umfasst zum Detektieren, ob mindestens ein vorbestimmter Alarmzustand eingetreten ist, das Erfassen von Alarmdaten, die den Alarmzustand an dem überwachten Ort (12, 64) betreffen, in einem Datenerfassungsmittel (18) und das Ausgeben der Alarmdaten als ein Datenpaket, das Übertragen der Alarmdaten von dem überwachten Ort (12, 64) durch ein Übertragungsmittel (24, 44), dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren ferner das Auswerten der Alarmdaten in einem von dem überwachten Ort (12, 64) entfernten Auswertemittel (52, 70) umfasst zum Bestimmen, ob die Alarmdaten an einen Benutzer (22) übermittelt werden sollten aufgrund davon, ob der Alarmzustand durch die Auswertemittel (52, 70) nicht als falsch zu sein bestimmt wird und, falls er so bestimmt wird, an welchen Benutzer (22) oder welche Benutzer (22) die Alarmdaten zu übermitteln sind.
Verfahren nach Anspruch 15, welches das Auswerten der Alarmdaten gegenüber einer Nachschlagetabelle von Daten umfasst, die einen Nichtalarm-Zustand anzeigen.
Verfahren nach Anspruch 15 oder 16, wobei die Alarmdaten Streaming Audio- und/oder Streaming Video-Daten umfassen.
Verfahren nach einem der Ansprüche 15 bis 17, wobei die Alarmdaten über ein Computernetz (24, 48) übertragen werden.
Verfahren nach Anspruch 18, wobei das Computernetz das Internet umfasst (24, 48).
Verfahren nach Anspruch 19, wobei die Alarmdaten mittels elektronischer Post übertragen werden.
Verfahren nach einem der Ansprüche 15 bis 20, welches das Auswerten der Alarmdaten mit einem intelligenten Agentenauswertesystem (70) umfasst.