DE69930104T2

DE69930104T2 - Endoskopisches nähsystem

Info

Publication number: DE69930104T2
Application number: DE69930104T
Authority: DE
Inventors: A. Juergen Miami Springs KORTENBACH; Ghaleb Lynnfield SATER; Sean Michael Miami MCBRAYER; N. Barry North Easton GELLMAN
Original assignee: Boston Scientific Ltd Barbados
Current assignee: Boston Scientific Ltd Barbados
Priority date: 1998-03-20
Filing date: 1999-03-19
Publication date: 2006-10-12
Anticipated expiration: 2019-03-20
Also published as: JP2008049189A; JP4671439B2; US20010049537A1; US9585652B2; CA2529951A1; US7048749B2; DE69938942D1; AU3194299A; CA2479429C; EP1632186A2; US20130211428A1; US6551329B1; US8382774B2; EP1067872A2; CA2598252A1; US6454778B2; EP1632186A3; US20060178681A1; JP2002506667A; WO1999047050A3

Description

Technisches Gebiet
Die Erfindung betrifft chirurgische Instrumente zum Anbringen von Nähten an Gewebe allgemein, die Erfindung betrifft insbesondere Nadeleinsetz- und Fangmechanismen.
Stand der Technik
Das Vernähen von Körpergewebe ist ein zeitintensiver Aspekt vieler chirurgischer Eingriffe. Für viele chirurgische Eingriffe ist es notwendig, eine große Öffnung im menschlichen Körper vorzusehen, um das Gebiet, das chirurgisch zu behandeln ist, zugänglich zu machen. Es sind Instrumente erhältlich, die die Betrachtung bestimmter Bereiche des menschlichen Körpers durch eine kleine Stichwunde gestatten, ohne die gesamte Körperhöhle freizulegen. Diese Instrumente, die Endoskope genannt werden, können in Verbindung mit spezialisierten, chirurgischen Instrumenten verwendet werden, um Bereiche zu detektieren, zu diagnostizieren und wiederherzustellen, die zuvor für den Zugang eine offene Chirurgie erforderlich machten.
Derzeit sind die meisten chirurgischen Instrumente, die in endoskopischen Eingriffen verwendet werden, in der Art und Weise eingeschränkt, mit der sie Bereiche des menschlichen Körpers bei Wiederherstellungsbedarf zugänglich machen. Insbesondere können die Instrumente den Zugang zu Gewebe oder Organen nicht ermöglichen, die tief innerhalb des Körpers angeordnet sind oder deren Zugang in gewisser Hinsicht versperrt ist. Ebenso sind viele der Instrumente hinsichtlich der Art und Weise, wie sie das Gewebe ergreifen, eine Naht anbringen oder die Nadel und die Naht wieder einfangen eingeschränkt. Des Weiteren sind viele Instrumente aufgrund der zahlreichen Teile und/oder Teilmontagegruppen, die für deren richtige Funktion erforderlich sind, in der Anwendung kompliziert und teuer.
Die US 5 713 910 beschreibt ein Instrument zum Plazieren von Nähten, das einen länglichen Körper aufweist, der ein distales Ende und einen sich vom distalen Ende des länglichen Körpers erstreckenden Kopf beinhaltet. Der Kopf gibt einen gekrümmten Nadelkanal mit einer darin ausgebildeten Führungsnut vor, wobei die Nut einen halbkreisförmigen Weg vorgibt.
Die US 5 336 229 beschreibt eine Vorrichtung zur Ligatur und Transektion von Gewebe, die einen Schaft mit einem Schlitz am distalen Ende, in dem eine Gewebestruktur angeordnet werden kann, aufweist. Ein Nähmaterial wird um den Rand des Schlitzes mit einem freien Ende des Nähmaterials auf einer ersten Seite des Schlitzes und mit einer geknoteten Schleife auf einer zweiten Seite des Schlitzes angeordnet.
Die WO 96/27331 offenbart eine Wundnahtvorrichtung, die eine hohlförmige, J-förmige Nadelführung aufweist.
Die US 5 484 451 offenbart eine chirurgische Klammer zur Anbringung einer Tabaksbeutelnaht an menschlichem Gewebe. Die Klammer umfasst einen Klammerkörper, der aus verformbaren Material besteht und der zu einer Schleife geformt ist, durch den die Tabaksbeutelnaht gezogen ist.
Zusammenfassung der Erfindung
Die vorliegende Erfindung ist allgemein auf medizinische Instrumente für das Einsetzen einer Naht durch Körpergewebe in einer schnellen und leichten Art und Weise gerichtet, wie in den Ansprüchen vorgegeben.
Die Instrumente der vorliegenden Erfindung werden zur Anbringung von Nähten in der Nähe der Seiten einer Gewebewunde verwendet, zum Beispiel bei offenen, Mini-Schnitt-, transvaginalen oder endoskopischen, chirurgischen Eingriffen. Diese Instrumente können in chirurgischen Eingriffen, wie beispielsweise bei der Burch-Kolposuspension, sakrospinalen Vaginalgewölbesuspension, der paravaginalen Wiederherstellung, der radikalen Prostatektomie, der suburethralen Schlinge, der Oophorektomie, der Myomektomie, der Nissen'schen Fundoplikation, der Cholezystektomie und der Anastomose der Urethra verwendet werden.
Gemäß einem Aspekt betrifft die Erfindung ein Wundnahtinstrument, welches Folgendes umfasst: ein längliches Körperelement, das ein distales Ende beinhaltet; einen Kopf, der sich vom distalen Ende des länglichen Körperelements erstreckt, wobei der Kopf einen Längsschlitz und eine proximal zum Längsschlitz liegende Öffnung vorgibt, wobei der Kopf auch eine innerhalb der Öffnung angeordnete Nadelfangeinrichtung beinhaltet; und einen Nadelträger, der in dem Längsschlitz angeordnet ist, wobei der Nadelträger eine U-Krümmung beinhaltet, wobei der Nadelträger zum Halten einer Nadel vorgesehen und beweglich innerhalb des Längsschlitzes ist, um die Nadel linear in die Öffnung und in Richtung der Nadelfangeinrichtung vorzuschieben.
Ausführungsformen gemäß diesem Aspekt der Erfindung können die folgenden Merkmale beinhalten. Der Nadelträger kann einen Nadelhalter und eine Ausnehmung für Nähmaterial vorgeben. Die Nadelfangeinrichtung kann eine Öffnung mit wenigstens zwei flexiblen Kanten beinhalten. Das Wundnahtinstrument kann ferner einen Griff beinhalten, der dem distalen Ende des länglichen Körperelements entgegengesetzt angeordnet ist, und der Griff kann ein Betätigungselement beinhalten, das mit dem Nadelträger verbunden ist.
Das Wundnahtinstrument kann einen Drücker beinhalten, der beweglich im länglichen Körperelement angeordnet ist und der mit dem Nadelträger und der Nadelfangeinrichtung verbunden ist. Das Wundnahtinstrument kann ebenso einen Nadelfangmitnehmer, der mit dem Drücker verbunden ist, und einen Mitnehmer für die Nadelfangeinrichtung und/oder einen Nadelträger, der mit dem Drücker und dem Nadelträger verbunden ist, beinhalten. Der Drücker kann den Nadelträger und die Nadelfangeinrichtung aus dem Innern des länglichen Körperelements zur Außenseite des länglichen Körperelements bewegen. Der Drücker kann den Nadelträger und die Nadelfangeinrichtung aufeinander zu bewegen, und in einer Ausführungsform können sich Nadelträger und Nadelfangeinrichtung kreuzen. Ergänzend kann das Wundnahtinstrument ein distales Ende mit einem Innenkonus beinhalten, um den Nadelträger und die Nadelfangeinrichtung aufeinander zu auszurichten, wenn sie aus dem Innern des länglichen Körperelements zur Außenseite des länglichen Körperelements bewegt werden. Der Nadelträger kann einen Nadelhalter und eine Ausnehmung für Nähmaterial, die an dessen distalen Ende angeordnet ist, beinhalten. Die Nadelfangeinrichtung kann eine Spitze zur Gewebedurchdringung beinhalten.
Es wird ebenso ein Wundnahtinstrument beschrieben, das ein längliches Körperelement und einen Kopf beinhaltet. Das längliche Körperelement beinhaltet ein erstes Kuppelelement, das an dessen distalem Ende angeordnet ist. Der Kopf beinhaltet ein zweites Kuppelelement, das an dessen proximalem Ende angeordnet ist und das mit dem ersten Eingriffselement des länglichen Körperelements verkuppelt ist, um den Kopf in einer oder mehreren Ausrichtungen bezüglich des länglichen Körperelements zu positionieren.
Das erste Kuppelelement kann als Buchse ausgestaltet sein, und das zweite Kuppelelement kann als zum ersten Kuppelelement passender Stecker ausgebildet sein. Alternativ kann das erste Kuppelelement in Form eines Steckers ausgebildet sind, und das zweite Kuppelelement kann als eine zum ersten Kuppelelement passende Buchse ausgebildet sein. Die Buchsen-Ausgestaltung kann eine Reihe von Kerben und/oder eine flexible Sperrklinke für das Kuppeln mit der Stecker-Ausgestaltung aufweisen, und die Stecker-Ausgestaltung kann eine Reihe von Vorsprüngen, Kerben und/oder von geriffelten Schlitzen für das Kuppeln mit der Buchsen-Ausgestaltung umfassen. Der Kopf des Wundnahtinstruments kann in seiner Stellung durch das Kuppeln des ersten und zweiten Kuppelelements fixiert werden, und der Kopf kann gedreht werden, wenn das erste und zweite Kuppelelement entkuppelt sind. Alternativ kann der Kopf dadurch positioniert werden, dass ein Kuppelelement bezüglich des passenden Kuppelelements gedreht wird, und in dieser Ausgestaltung wird der Kopf an Ort und Stelle durch mechanisches Kuppeln der zwei Kuppelelemente verriegelt. Der Kopf kann bezüglich des Körperelements in kleinen Schritten von 10° gedreht werden. Der Kopf kann einen Nadeleinsetzmechanismus und einen Fangmechanismus, die an dessen distalem Ende angeordnet sind, beinhalten, und das distale Ende kann konisch sein, um den erweiterten Zustand eines Körperlumens beizubehalten.
Zusätzliche Ausführungsformen der Erfindung können die folgenden Merkmale aufweisen. Das längliche Körperelement des Wundnahtinstruments kann so ausgestaltet sein, dass es den Zugang zu abgelegenen Geweben oder Organen im Körper gestattet. Das längliche Körperelement kann eine oder mehrere Krümmungen aufweisen. Die Krümmung kann die Form eines Ellbogens, einer leichten Kurve, eine Doppelkurve oder irgendeiner Form annehmen, die für den Zugang zu abgelegenen Organen oder Gewebe im Körper geeignet ist. Der längliche Körper kann vorgeformt und die Krümmung beibehaltend ausgestaltet sein und kann aus einem widerstandsfähigen oder elastischen Material bestehen.
Das längliche Körperelement kann ebenso aus einem verformbaren Material bestehen und kann somit in eine gewünschte Gestalt gebogen und geformt werden. Die Formgebung kann von Hand außerhalb des Körpers erfolgen oder ferngesteuert innerhalb des Körpers, um an den erforderlichen Weg des Instruments angepasst zu werden.
Schließlich bezieht sich die Erfindung auf eine Nadelfangeinrichtung für die Verwendung mit einem Wundnahtinstrument. Die Nadelfangeinrichtung beinhaltet wenigstens eine Öffnung zur Aufnahme einer Nadel, und die Nadelfangeinrichtung beinhaltet eine Spitze zur Gewebedurchdringung. Die Spitze kann aus wenigstens zwei sich verjüngenden Schneiden gebildet sein. Die Nadelfangeinrichtung kann ebenso gekrümmt sein, um konvexe und konkave Oberflächen zu beinhalten, und die Nadelfangeinrichtung kann Edelstahl aufweisen.
Diese und andere Aufgaben, die zusammen mit Vorteilen und Merkmalen der vorliegenden Erfindung hierin offenbart werden, werden anhand der nachfolgenden Beschreibung der erfindungsgemäßen Ausführungsformen, der begleitenden Figuren und der Ansprüche deutlich.
Kurzbeschreibung der Figuren
In den Figuren beziehen sich übereinstimmende Bezugszeichen auf die gleichen Teile in den durchweg unterschiedlichen Figuren. Die Figuren sind ebenso nicht maßstabsgetreu; Vorrang liegt im Allgemeinen stattdessen auf der Darstellung der Prinzipien der Erfindung.
1A ist eine Aufsicht des distalen Endes einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Wundnahtsystems.
1B ist eine Seitenansicht des distalen Endes einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Wundnahtsystems, welches sich durch eine zu einem Z gebogene Nadelfangeinrichtung auszeichnet.
1C ist eine Längsschnittansicht des distalen Endes einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Wundnahtinstruments entlang der Schnittlinie C-C.
1D ist eine Seitenansicht einer Ausführungsform einer Nadel und Naht zur erfindungsgemäßen Verwendung.
2A ist eine schematische Wiedergabe eines beispielhaften Wundnahtinstruments zum Vernähen eines quer verlaufenden Gewebes, welche zur Darstellung des Standes der Technik der vorliegenden Erfindung dient.
2B ist eine weitere schematische Wiedergabe eines beispielhaften Wundnahtinstruments zum Vernähen eines quer verlaufenden Gewebes, welche zur Darstellung des Standes der Technik der vorliegenden Erfindung dient.
3A ist eine Querschnittsansicht des distalen Endes des Wundnahtsystems, das in den 2A und 2B gezeigt wird, in eingezogener Stellung.
3B ist eine Querschnittsansicht des distalen Endes des Wundnahtsystems, das in den 2A und 2B gezeigt wird, in der vorgeschobenen Stellung.
4 ist eine perspektivische Ansicht einer Nadelfangeinrichtung zur Verwendung mit dem Wundnahtsystem der 2 und 3.
5A ist eine Längsschnittansicht des distalen Endes eines beispielhaften Wundnahtsystems, welche zur Darstellung des Standes der Technik der vorliegenden Erfindung dient.
5B ist eine Querschnittsansicht des distalen Endes des Wundnahtsystems der 5A entlang der Schnittlinie B-B.
5C ist eine Seitenansicht eine Nadel mit Naht, welche zur Darstellung des Standes der Technik der vorliegenden Erfindung dient.
5D ist eine perspektivische Ansicht eines Drückers, welche zur Darstellung des Standes der Technik der vorliegenden Erfindung dient.
Die 6A–6C sind schematische Wiedergaben von Seitenansichten eines Beispiels eines Wundnahtsystems, welche zur Darstellung des Standes der Technik der vorliegenden Erfindung dienen, wobei das Wundnahtsystem sich durch ein ellbogenförmiges, längliches Körperelement mit einem drehbaren Kopf auszeichnet, der in diversen Drehstellungen gezeigt ist, wobei aber kein Nadeleinsetzmechanismus und kein Nadelfangmechanismus dargestellt sind.
Die 6D–6F sind schematische Wiedergaben einiger Details des drehbaren Kopfes, der in den 6A–6C gezeigt ist und der sich durch einen Nadeleinsetzmechanismus, einen Nadelfangmechanismus und die Kuppelelemente auszeichnet.
7A ist eine schematische Wiedergabe einer Ausführungsform eines Wundnahtsystems der vorliegenden Erfindung, welches sich durch ein ellbogenförmiges, längliches Körperelement mit einem drehbaren Nähkopf, der in Verbindung mit einem Greifer verwendet wird, auszeichnet.
7B ist eine schematische Wiedergabe einer Ausführungsform eines Wundnahtsystems der vorliegenden Erfindung, die eine Querschnittsansicht des Greifers in der ausgestellten Stellung zeigt.
7C ist eine schematische Wiedergabe einer Ausführungsform eines Wundnahtsystems der vorliegenden Erfindung, wobei dargestellt ist, wie es in der Urethra und Blase angeordnet ist.
Beschreibung
Allgemein betrifft die vorliegende Erfindung diverse Verbesserungen von Komponenten und Mechanismen des Nadeleinsetzsystems für Wundnahtinstrumente, wie solche, die in dem U.S. Patent mit der Nr. 5,713,910 für Gordon et al., dem U.S. Patent mit der Nr. 5,5 78,044 für Gordon et al., dem U.S. Patent mit der Nr. 5,575,800 für Gordon, dem U.S. Patent mit der Nr. 5,540,704 für Gordon et al., dem U.S. Patent mit der Nr. 5,458,609 für Gordon et al. und dem U.S. Patent mit der Nr. 5,364,408 für Gordon offenbart sind.
Im Folgenden wird auf die 1A und 1B Bezug genommen; das distale Ende 10 einer Ausführungsform des Wundnahtsystems gemäß der vorliegenden Erfindung gibt einen distalen Längsschlitz 12 vor, der an der Spitze 14 des distalen Endes 10 angeordnet ist und der die distale Wand 16 einer Öffnung 18 schneidet. Das Wundnahtsystem kann einen Griff umfassen, der dem distalen Ende des länglichen Körperelements gegenüberliegend angeordnet ist. Der Griff könnte diverse Formen annehmen, zum Beispiel könnte es eine der Bauformen sein, die bei Wundnahtsystemen der Boston Scientific Corporation verwendet werden, insbesondere beim Laurus-Capio Schiebe- & Fang-Wundnahtsystem. Das distale Ende 10 kann aus Spritzguss- oder maschinell bearbeitetem Kunststoffmaterial, wie Polycarbonat oder glasfaserverstärktem Polycarbonat, hergestellt werden. Innerhalb der Öffnung 18 und in einer im Wesentlichen zum Weg des Nadelträgers 44 rechtwinkligen Ebene ist eine Nadelfangeinrichtung 20 angeordnet, die eine distale Seite 22, die auf dem Boden 24 der Öffnung 18 aufliegt, und eine proximate Seite 26 aufweist, die an der proximalen Wand 28 der Öffnung 18 anliegt. Zwischen den zwei Seiten 22 und 26 bildet die Nadelfangeinrichtung 20 eine konkave Krümmung 30 in der Nähe der Seite 22 und eine Konvexe Krümmung 32 in der Nähe der Seite 26, wobei eine Z-förmige Gestalt gebildet wird.
Zwischen den zwei Seiten 22 und 26 der Nadelfangeinrichtung 20 und an dem distalen Längsschnitt 12 ausgerichtet, wird eine Öffnung 34 durch zwei flexible Kanten 36 und eine Mündung 38 gebildet. Die Querseiten 40 der Nadelfangeinrichtung 20 umhüllen das distale Ende 10 des Wundnahtsystems und werden an Ort und Stelle durch Rastzähne 42, die nach innen in den Körper des distalen Endes oder alternativ in kleine Nuten gebogen sind, fixiert. Die Nadelfangeinrichtung 20 ist bevorzugt aus dünnem Edelstahlmaterial, insbesondere hoch gehärtetem Edelstahl, hergestellt. Die Nadelfangeinrichtung kann beispielsweise durch Stanzen, Laserbearbeitung oder chemisches Ätzen hergestellt werden.
Im Folgenden wird auf 1C Bezug genommen; in dem Längsschlitz 12 ist ein Nadelträger 44 mit einer konvexen U-Krümmung 46 angeordnet. An dem Ende 48 des Nadelträgers befindet sich ein Nadelhalter 50, der ein Loch mit einer Ausnehmung 52 für die Unterbringung der Nadel 54 und des Nähmaterials 56 vorgibt. Wenn der Nadelträger 44 entlang der Längsachse des länglichen Körperelements in Gang gesetzt wird, rückt der Nadelträger 44 die Nadel 54 linear aus dem distalen Ende des Längsschlitzes 12 durch das Gewebe, das in der Öffnung 18 angeordnet ist, vor und in die Nadelfangeinrichtung 20 hinein. Die Freigabe der Nadel 54 aus dem Nadelträger 44 tritt bei umgekehrter Bewegung des Nadelträgers 44 auf.
Im Folgenden wird auf 1D Bezug genommen; geeignete Nadeln 54 für die Anordnung im Nadelhalter 50 beinhalten einen Hals 58 mit einem Loch durch eins seiner Enden zum Einfädeln eines Nähmaterials 56 und wenigstens eine Schulter 60. Der Körper 62 der Nadel 54 verjüngt sich von der Schulter 60 zur Spitze 64, um die Gewebedurchdringung und das Einführen in die Öffnung 34 der Nadelfangeinrichtung 20 zu erleichtern. Die Schultern 60 weisen größere Ausmaße als die der Öffnung 34 der Nadelfangeinrichtung 20 auf. Während des Einführens der Nadel 54 in die Öffnung 34 der Nadelfangeinrichtung 20 werden die Kanten 36 der Öffnung 34 aufgrund des Druckes, der von dem Körper 62 der Nadel 54 an den Schultern 60 ausgeübt wird, ausgelenkt und diese gestatten so den Eintritt der Nadel 54 in die Öffnung 34. Die Nadel 54 wird in der Nadelfangeinrichtung 20 zurückgehalten, wenn die Kanten 36 zur ihrer ursprünglichen Stellung zurückkehren, sobald die Schultern 60 in die Öffnung 34 eingetreten sind, und der Hals 58 der Nadel 54 ist in der Öffnung 34 untergebracht. Bevorzugt weist der Hals 58 kleinere Ausmaße als die Öffnung 34 auf, um es so den Kanten 36 zu gestatten, in ihre ursprüngliche Stellung zurückzukehren. Die Nadel 54 wird von der Nadelfangeinrichtung 20 freigegeben, indem der Hals 58 der Nadel 54 in Richtung der Mündung 38 der Öffnung 34 gleitet. Die Ausmaße der Mündung 38 sind größer als die Ausmaße der Schultern 60, um die Freigabe der Nadel 54 aus der Nadelfangeinrichtung 20 zu ermöglichen.
Nadeleinsetz-/Fang-Systeme, wie mit den 1A–1C beschrieben, können in diversen Ausmaßen für eine spezifische Anwendung je nach Bedarf hergestellt werden. Dieses Instrument eignet sich insbesondere gut für die Miniaturisierung. Geeignete Ausmaße für die Verwendung bei einem Instrument zur Durchführung einer Anastomose der Urethra können wie folgt sein: die Spitze 14 kann 1,15 In. (2,92 cm) lang, 0,205 Inch (0,521 cm) breit und 0,275 In. (0,699 cm) hoch sein; das distale Ende 10 kann einen Durchmesser von 0,058 In. aufweisen; der Nadelträger 44 kann einen Durchmesser von 0,032 In. (0,081 cm) aufweisen; der Abstand zwischen der distalen Wand 16 der Öffnung 18 zur Öffnung 30 der Nadelfangeinrichtung 20 kann 0,15 In. (0,38 cm) in der Länge betragen.
Der Vorteil des Wundnahtsystems/-Instruments der 1A–1D ist der, dass es weniger Teile benötigt; dadurch wird die Herstellung leichter und weniger teuer als bei bekannten Instrumenten.
Im Folgenden wird auf die 2A und 2B Bezug genommen; es wird ein Beispiel eines Wundnahtinstruments 66 als Stand der Technik zur vorliegenden Erfindung vorgestellt. Das Instrument ist so gestaltet, dass eine Nadel 54 durch Gewebe 68, das im Wesentlichen rechtwinklig zum länglichen Körperelement 82 des Wundnahtinstruments 66 angeordnet ist, vorgeschoben wird. Das Wundnahtinstrument umfasst einen Drücker 72 mit einem Bedienknopf 74 am proximalen Ende und einen länglichen Abschnitt 76, der sich vom Bedienknopf 74 zum distalen Ende erstreckt und der mit dem Nadelträgermitnehmer 78 und dem Nadelfangmitnehmer 80 verbunden ist. Der längliche Abschnitt 76 des Drückers 72 ist innerhalb des länglichen Körperelements 82 angeordnet, das einen röhrenförmigen Köper 70 beinhaltet, der sich vom proximalen Ende zum distalen Ende erstreckt, wo er das zu nähende Gewebe 68 berührt.
Das längliche Körperelement 82 beinhaltet einen Griffabschnitt 84, der am proximalen Ende angeordnet ist und der einen Griff zur Handhabe des Instruments und zur Abstützung bei Betätigung des Drückers 72 bereitstellt.
In der eingezogenen Stellung, wie es in 2A dargestellt ist, ist das zu vernähende Gewebe 68 am distalen Ende des und im Wesentlichen rechtwinklig zum länglichen Körperelement 82 angeordnet. Der Nadelträger 44 und die Nadelfangeinrichtung 20 sind innerhalb des länglichen Körperelements 82 angeordnet, und der Bedienknopf 76 befindet sich fern zum Griffabschnitt 84 des länglichen Körperelements 82. In einer vorgeschobenen Stellung, wie in 2B gezeigt, werden der Nadelträger 44, der eine Nadel 54 hält, und die Nadelfangeinrichtung 20 in eine Stellung außerhalb des länglichen Körperelements 82 und in das Gewebe 68 bewegt. Der Nadelträger 44 und die Nadelfangeinrichtung 22 können simultan durch den Nadelträgermitnehmer 78 und den Nadelfangmitnehmer 80 bei Betätigung durch den Drücker 72 bewegt werden. Der Nadelträger 44 und die Nadelfangeinrichtung 22 treffen sich weit entfernt vom distalen Ende des länglichen Körperelements und innerhalb des Gewebes 68, so dass die Nadel 54 mit einem daran befestigten Nähmaterial 56 durch die Öffnung 34 der Nadelfangeinrichtung 20 geschoben wird, bis die Schultern 60 der Nadel 54 dadurch einschnappen. In der vorgeschobenen Stellung befindet sich der Bedienknopf 74 des Drückers 72 in der Nähe und in Berührung mit dem Griff 84 des länglichen Körperelements 82. Das Nähmaterial 56 und die Nadel 54 werden aus dem Gewebe 68 mit der Nadelfangeinrichtung 20 verbracht, wenn das Wundnahtsystem in seine eingezogene Stellung zurückgebracht wird.
Zur Erleichterung der Rückkehr in die eingezogene Stellung kann der Bedienknopf 74 des Drückers alternativ einen Ring zur Einführung eines Fingers durch den Bediener des Instruments aufweisen.
Im Folgenden wird Bezug auf die 3A und 3B genommen, die einen. Längsabschnitt des distalen Endes des Wundnahtinstruments 66 der 2A und 2B zeigen. Die Innenwand 86 des länglichen Körperelements 82 verjüngt sich am distalen Ende nach innen gehend. Wird der Drücker 72 eingedrückt, indem er sich aus der entfernten Stellung an den Griff 84 annähert, schiebt der längliche Abschnitt des Drückers 72 simultan den Nadelträgermitnehmer 78 und den Nadelfangmitnehmer 80 in Richtung deren vorgeschobene Stellung. Die sich verjüngende Innenwand 86 richtet beide, sowohl den Nadelträger 44 als auch die Nadelfangeinrichtung 20, aufeinander aus, wenn der Drücker 72 niedergedrückt wird.
Alternativ können der Nadelträgermitnehmer 78 und der Nadelfangmitnehmer 80 vorgebogen werden oder ein drehbewegliches System, wie einen Drehzapfen oder eine Schere, beinhalten, so dass die Wege des Nadelträgers 44 und der Nadelfangeinrichtung 20 von getrennten Querstellungen innerhalb des länglichen Körperelements 82 zu einem Schnittpunkt außerhalb des länglichen Körperelements 82 verlaufen. In der vollständig vorgeschobenen Stellung, die in der 3B gezeigt ist, wurde die Nadel 54 durch die Öffnung 34 der Nadelfangeinrichtung 20 in dem zu vernähenden Gewebe 68 gestoßen. Bei der Zurückverbringung des Wundnahtinstruments 66 in seine eingezogene Stellung, wie sie in 3A gezeigt ist, wird die Nadel 54 durch die Nadelfangeinrichtung 20 zurückgehalten und aus dem Gewebe 68 gezogen.
Die Nadel 54 kann dann aus der Nadelfangeinrichtung 20 durch Herausziehen der Nadel 54 und Durchtrennen des Nähmaterials 56 freigegeben werden.
Die Nadelfangeinrichtung 20, die sich zur Verwendung im Wundnahtinstrument 66, das in den 2A und 2B gezeigt ist, eignet, ist in 4 dargestellt. Die Nadelfangeinrichtung 20 ist bevorzugt aus einem Edelstahlblech hergestellt, das so gebogen ist, dass es eine konkave Oberfläche 88 und eine konvexe Oberfläche 90 zur Versteifung bereitstellt. Die Nadelfangeinrichtung 20 kann diverse Öffnungen 34 enthalten. Die Nadelfangeinrichtung 20 umfasst ebenso zwei sich verjüngende Seiten 92, die zur leichten Durchdringung des Gewebes 68 in einem Punkt 94 zusammenlaufen. Die Nadelfangeinrichtung 20 kann an dem Nadelfangmitnehmer 80 entweder durch permanente Verbindung unter Verwendung von Kleber oder irgendeinem bekannten Verriegelungssystem, wie einem Druckeinschnappsystem, angebracht oder befestigt werden.
Im Folgenden wird auf die 5A–5D Bezug genommen; ein Beispiel des Wundnahtinstruments wird als Beispiel für den Stand der Technik vorgestellt. Das Wundnahtinstrument beinhaltet ein längliches Körperelement 82 mit einem Kanal 96, der sich vom Kopfabschnitt zum distalen Ende erstreckt. 5A zeigt eine Längsschnittansicht des distalen Endes des Wundnahtinstruments 66, wobei das distale Ende des Kanals 96 tangential einen gekrümmten Führungskanal 98 schneidet. Der Führungskanal 98 verläuft entlang der Längsachse des länglichen Körperelements 82 und gibt zwei Öffnungen 100, 102 an der Querseite des länglichen Körperelements 82 vor. Die nächstliegende Öffnung 100 gestattet das Eindringen einer Nadel 104 (wie in 5C gezeigt), die eine gekrümmte Form und eine Reihe von Kerben 106 auf einem Abschnitt der konvexen Oberfläche 108 aufweist. Die Spitze 110 der Nadel hat glatte Oberflächen und verjüngt sich, um die Durchdringung des Gewebes 68 zu erleichtern. Das Ende 112 der Nadel 104 weist ein Loch auf, um die Befestigung des Nähmaterials 56 zu gestatten.
Im Folgenden wird auf die 5A und 5B Bezug genommen; ein Drücker 114 ist im Längskanal 96 angeordnet, wobei der Kopf 116 einen Kante bildet, die einen Halt für die Kerben 106 der Nadel 104, die in den Führungskanal 98 eingeführt ist, bildet und mit diesen in Eingriff steht.
An der Außenwand 118 der distalen Öffnung 102 ist eine vorspringende Kante 120 vorgesehen, die für die Verriegelung der Nadel 104 während des Vorschubs aus dem Führungskanal 98 sorgt. Jeder Druck auf den Drücker 114 bewegt die Nadel 104 innerhalb des Führungskanals 98 aus der proximalen Öffnung 100 zur distalen Öffnung 102, bis eine Kerbe 106 mit der vorspringenden Kante 120 verriegelt. Ein Ziehen am Drücker 114 lässt den Kopf 116 des Drückers 114 gegen die Gleitseiten der Kerben 106 gleiten, bis dieser in eine Kerbe 106, die sich näher am Ende 112 der Nadel befindet, einrastet. Die Druck- und Zugbewegungsablauf wird einige Male wiederholt, bis die Nadel 104 den Führungskanal 98 passiert hat und in das zur distalen Öffnung 102 parallel angeordnete und damit in Kontakt stehende Gewebe eingedrungen ist. Die Nadel 104 kann dann aus dem Gewebe mit der Hilfe einer chirurgischen Zange, Pinzette, Klemme, mit Hilfe von Nadelhaltern oder eines anderen geeigneten chirurgischen Instruments herausgezogen werden, sobald die Spitze 110 aus der Gewebemasse wieder an die Oberfläche tritt. 5B zeigt eine Querschnittsansicht des distalen Endes des Wundnahtinstruments am Schnittpunkt zwischen dem Längskanals 96 und dem Führungskanal 98.
5D zeigt eine perspektivische Ansicht des Drückers 114 mit dem Kopf 116.
In noch einer weiteren Ausführungsform kann das Instrument derart ausgelegt sein, dass es den Zugang in die Abdominalhöhle und die radiale Anbringung einer Naht (von Nähten) in einem Körperlumen erleichtert. Solch ein Instrument kann insbesondere in den Fällen nützlich sein, bei denen eine Anastomose erforderlich ist, wie bei einer der Radikalprostatektomie folgenden Anastomose der Urethra oder in einem Blutgefäß oder bei einer Darmanastomose. Im Folgenden wird auf die 6A–6C Bezug genommen; das Wundnahtinstrument 66 beinhaltet ein längliches Körperelement 82 und einen drehbaren Kopf 124. Das längliche Körperelement 82 kann einen Ellbogen 122 (oder eine Krümmung) beinhalten. Der Kopf 124 dreht sich in Winkelschritten. Das längliche Körperelement 82 beinhaltet ein Kuppelelement, das an dessen distalem Ende 128 angeordnet ist. Der Kopf 124 beinhaltet ein Kuppelelement, das an dessen proximalem Ende 126 angeordnet ist, um mit dem Kuppelelement des länglichen Körperelements 82 zusammenzupassen. Der Kopf 124 umfasst einen Dilatatoraufsatz oder einen konischen Abschluss am distalen Ende 130 des Kopfes 124 um den erweiterten Zustand der Urethra oder irgendeines Körperlumens beizubehalten. Die Drehung des Kopfes 124 erfolgt von Hand zwischen jeder Nahtanbringung in dem Körperlumen und bevor die Nadel und das Nähmaterial nachgeladen werden, in schrittweisen Winkelstellungen, die lediglich 10° betragen können, um die Anbringung einer Reihe von Nähten über den Umfang des Lumens zu ermöglichen. Die Ausführungsform des Wundnahtinstruments, das sich durch einen Ellbogen und einen drehbaren Kopf auszeichnet, ist besonders dazu ausgelegt, eine Vernähung durchzuführen, nachdem die Prostata entfernt wurde, um die Blase mit der Urethra zu verbinden oder allgemein in Nachfolge irgendeiner beliebigen Art von Resektion.
Bei einem Beispiel eines Wundnahtinstruments, das als Stand der Technik der Erfindung vorgestellt wird, wird die Drehbeweglichkeit des Kopfes 124 durch den in den 6D–6F dargestellten Aufbau erreicht. Der Kopf 124 beinhaltet ein Kuppelelement mit Stecker-Ausgestaltung 123. Die Stecker-Ausgestaltung 123 umfasst eine Reihe von geriffelten Schlitzen 133, die über 330° dessen Umfangs angeordnet sind. Die Stecker-Ausgestaltung 123 beinhaltet einen Anschlag, um eine Drehung von 360° des Kopfes zu unterbinden.
Das längliche Körperelement 82 beinhaltet ein Kuppelelement mit einer Buchsen-Ausgestaltung 125 und einer flexiblen Sperrklinke 131. Die Buchsen-Ausgestaltung 125 ist eine im Wesentlichen kreisförmige Ausnehmung, wobei die flexible Sperrklinke innerhalb des länglichen Körperelements 82 angebracht ist und in die im Wesentlichen kreisförmige Ausnehmung vorsteht. Die flexible Sperrklinke 131 kann ein Stück eines Federdrahts oder ein Stift sein und kann aus NiTiNol hergestellt sein. Der Kopf 124 kann durch Drehen des als Stecker ausgestalteten 123 Kuppelelements bezüglich des als Buchse ausgestalteten 125 Kuppelelements unter Auslenkung der flexiblen Sperrklinke 131 ausgerichtet werden, und wobei dann die mechanische Einrastung der flexiblen Sperrklinke 131 in den geriffelten Schlitz 133, der der erwünschten Winkelstellung entspricht, ermöglicht wird. Der Kopf kann in Winkelschritten von 30° ausgerichtet werden. Des Weiteren beinhaltet der in den 6D–6F dargestellte Kopf 124 einen Nadeleinsetzmechanismus 127 und einen Nadelfangmechanismus 129.
Im Folgenden wird auf die 7A–7C Bezug genommen; zur weitergehenden Erleichterung der Positionierung des Instruments innerhalb des Körperdurchgangs kann eine Greifvorrichtung 132 in den Körperhohlraum über einen zweiten Eintrittspunkt eingeführt werden. Die Greifvorrichtung umfasst ein hohlförmiges längliches Körperelement 134 zur Aufnahme eines Paares federgespannter Einspannklemmen oder einer Pinzette 136 am distalen Ende des Körperelements 134. Die Pinzette 136 ist im eingezogenen Zustand dicht geschlossen, wie es 7A zeigt und öffnet sich in vorgeschobener Stellung, um den Knauf 138 zu ergreifen, der am distalen Ende des Kopfes 124 angeordnet ist, wie es in 7B gezeigt ist. Bei dichter Umschließung der Kugel oder des Knaufes 138 erlaubt die greifende Pinzette 136 eine drehende Bewegung des Knaufes 138 und somit die Drehung des Kopfes 124.
Das proximate Ende der Greifvorrichtung 132 zeichnet sich durch einen Knopf 140 aus, der am proximalen Ende eines Drahtes 142 angeordnet ist. Der Draht 142 ist mit der Pinzette 136 am distalen Ende verbunden. Die Vorrichtung verbleibt durch eine Feder 144, die im Kopf 146 des Greifers 132 angeordnet ist und deren proximales Ende am Knopf 140 anliegt und deren distales Ende an einem Vorsprung 148, der in der Innenwand des Kopfes 146 angeordnet ist, anliegt, in der eingezogenen Stellung.
7C zeigt sowohl den Greifer 132 als auch das Wundnahtinstrument 66, die in der Urethra 150 und der Blase 152 unterhalb des Schambeins 154 eines Mannes nach einer Prostatektomie angeordnet sind.
Die Hohlraum, der durch die Entfernung der Prostata zurückgeblieben ist, wird unter Verwendung des Instruments 66 zusammen mit dem Greifer 132 bearbeitet, indem Nähte überall um das Ende der Urethra 150 eingefügt werden, um die Blase 152 damit zu verbinden.
In noch weiteren Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung können die zuvor erwähnten Wundnahtsysteme zum Einsetzen einer Verankerung oder eines Befestigungsmittels, die bzw. das im Gewebe zu verbleiben hat, verwendet werden. Solch eine Verankerung bzw. solch ein Befestigungsmittel kann zum Beispiel ein Nadel mit Widerhaken, ein Metallklipp oder eine Klammer sein.
Mit den beschriebenen Ausführungsformen der Erfindung wird dem Fachmann deutlich werden, dass zahlreiche andere Ausführungsformen umfasst sind, und keine Einschränkungen hinsichtlich der Änderungen der Ausmaße der Instrumente, der Art der verwendeten Materialien, der Position und Art der Nadel, der Verankerung oder des Befestigungsmittels und des Nadelaufnahmemechanismus vorliegen.
Die beschriebenen Ausführungsformen sollen in jeglicher Hinsicht lediglich als Veranschaulichung und nicht als Einschränkung erachtet werden. Folglich soll der Umfang der vorliegenden Erfindung lediglich durch die beigefügten Ansprüche eingeschränkt werden.

Claims

Wundnahtinstrument, umfassend: ein längliches Körperelement, das ein distales Ende (10) beinhaltet; einen Kopf, der sich vom distalen Ende (10) des länglichen Körperelements erstreckt, wobei der Kopf einen Längsschlitz (12) und eine proximal zum Längsschlitz (12) liegende Öffnung vorgibt, wobei der Kopf auch eine innerhalb der Öffnung angeordnete Nadelfangeinrichtung (20) beinhaltet; und einen Nadelträger (44), der in dem Längsschlitz (12) angeordnet ist, wobei der Nadelträger eine U-Krümmung beinhaltet, wobei der Nadelträger zum Halten einer Nadel (54) vorgesehen und beweglich innerhalb des Längsschlitzes (12) ist, um die Nadel (54) linear in die Öffnung und in Richtung der Nadelfangeinrichtung (20) vorzuschieben.
Wundnahtinstrument gemäß Anspruch 1, worin der Nadelträger (44) einen Nadelhalter (50) vorgibt.
Wundnahtinstrument gemäß Anspruch 2, worin der Nadelhalter (50) eine Ausnehmung (52) für ein Nähmaterial (56) beinhaltet.
Wundnahtinstrument gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, welches ferner einen Griff umfasst, der dem distalen Ende (10) des länglichen Körperelements entgegengesetzt angeordnet ist und ein Betätigungselement beinhaltet, wobei das Betätigungselement mit dem Nadelträger (44) verbunden ist.
Wundnahtinstrument gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, worin die Nadelfangeinrichtung (20) eine Öffnung (34) vorgibt, die wenigstens zwei flexible Kanten (36) beinhaltet.
Wundnahtinstrument gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, worin das längliche Körperelement eine Krümmung beinhaltet.
Wundnahtinstrument gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, worin das längliche Körperelement zwei Krümmungen beinhaltet.
Wundnahtinstrument gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, worin das längliche Körperelement für den Zugang zu abgelegenen Organen oder Gewebe im Körper ausgelegt ist.
Wundnahtinstrument gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, worin das längliche Körperelement ein verformbares Material umfasst.