DE69928887T2

DE69928887T2 - Dialysevorrichtung und Verfahren zum Reinigen und Befüllen derselben

Info

Publication number: DE69928887T2
Application number: DE69928887T
Authority: DE
Inventors: Taku Osaka-shi Nikaido; Mistutaka Osaka-shi Ueda
Original assignee: Nipro Corp
Current assignee: Nipro Corp
Priority date: 1998-10-07
Filing date: 1999-10-06
Publication date: 2006-07-27
Anticipated expiration: 2019-10-07
Also published as: EP0992255A3; EP0992255B1; EP0992255A2; US6551513B2; DE69928887D1; US20010035378A1; US6277272B1; JP2000107283A

Description

HINTERGRUND DER ERFINDUNG.
1. Gebiet der Erfindung
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Dialysesystem und ein Verfahren zum Reinigen und Befüllen eines Blutzirkulationswegs des Dialysesystems. Spezieller bezieht sich die Erfindung auf ein Dialysesystem, das dazu in der Lage ist, ein Dialysat anstelle physiologischer Kochsalzlösung als eine Nachfülllösung bzw. Ergänzungslösung zu verwenden, wenn der Blutdruck erniedrigt wird, und das dazu in der Lage ist, ein Dialysat anstelle von physiologischer Kochsalzlösung bei einem Reinigungs- und Befüllungs-Arbeitsschritt und bei einem Blutrückführ-Arbeitsschritt bei der Blutdialysebehandlung zu verwenden, und sie bezieht sich auf ein Verfahren zum Reinigen und Befüllen des Dialysesystems.
2. Beschreibung des Stands der Technik
Ein Dialysat wird in der Blutdialyse verwendet. Luft oder eingefülltes sterilisiertes Wasser ist in einem Dialysator enthalten, bevor der Dialysator in der Blutdialyse verwendet wird und somit muss die Luft oder das sterilisierte Wasser entfernt werden. Daher werden als eine Vorbehandlung üblicherweise das Innere eines Dialysators und das Innere einer Blutleitung, die mit dem Dialysator verbunden ist (im Folgenden als das Innere eines Blutzirkulationswegs bezeichnet) unter Verwendung von beispielsweise physiologischer Salzlösung (normalerweise etwa 500 bis 1000 ml) gereinigt und befüllt.
Nach Abschluss der Blutdialyse muss das im Inneren des Blutzirkulationswegs verbleibende Blut in möglichst großer Menge in den Körper eines Patienten, der sich der Blutdialysebehandlung unterzogen hat, zurückgeführt werden (im Folgenden als Blutrückführung bezeichnet) und als eine Nachbehandlung wird das Blut üblicherweise unter Verwendung von beispielsweise physiologischer Kochsalzlösung (etwa 300 ml) in den menschlichen Körper zurückgeführt.
Da physiologische Kochsalzlösung jedoch teuer ist, ist ein herkömmliches Blutdialysesystem, das eine große Menge davon verwendet, wegen der Kosten der Blutdialyse problematisch.
Daher wurden zur Überwindung eines derartigen Nachteils ein Verfahren und ein Apparat zur Blutdialyse (nicht-geprüfte japanische Patentveröffentlichung Nr. 80346/1996), die dazu in der Lage sind, eine Kostenreduktion der Blutdialyse zu erzielen, indem das in den Befüllungs- und Blutrückführ-Arbeitsschritten verwendete Volumen an physiologischer Kochsalzlösung verringert wurde, und eine physikalische Lösungsbehandlungsapparatur (nicht-geprüfte japanische Patentveröffentlichung Nr. 150201/1996), die dazu in der Lage ist, ein Dialysat anstelle einer physiologischen Kochsalzlösung in den Befüll- und Blutrückführungs-Arbeitsschritten zu verwenden, vorgeschlagen.
Insbesondere offenbart die nicht-geprüfte japanische Patentveröffentlichung Nr. 80346/1996, die als nächstliegender Stand der Technik angesehen wird, ein Hämodialyse-Verfahren unter Verwendung einer Hämodialyse-Apparatur, die (a) eine Dialysatzufuhrquelle, (b) ein Dialysatfiltrationselement mit einer Dialysatfiltrationsmembran, einer Kammer für unfiltriertes Dialysat, die auf einer Seite der Membran ausgebildet ist, und eine Kammer für filtriertes Dialysat, die auf der anderen Seite der Membran ausgebil det ist, (c) ein Hämodialyse-Element mit einer Dialysemembran, einem Dialysatweg, der auf einer Seite der Membran ausgebildet ist, und einem Blutweg, der auf der anderen Seite der Membran ausgebildet ist, (d) einen mit dem Blutweg verbundener Blutzirkulationsweg in dem Hämodialyse-Element, (e) ein Zufuhrrohr für unfiltriertes Dialysat, das die Dialysatzufuhrquelle und die Kammer für unfiltriertes Dialysat verbindet, (f) ein Zufuhrweg für filtriertes Dialysat, der die Kammer für filtriertes Dialysat und den Dialysatweg verbindet, und (g) ein Auslassrohr für gebrauchtes Dialysat, das das gebrauchte Dialysat aus dem Dialysatweg lässt, umfasst;
das Verfahren umfasst das Zuführen des unfiltrierten Dialysats aus der Dialysatzufuhrquelle zur Kammer für unfiltriertes Dialysat durch den Zuführweg für unfiltriertes Dialysat, Zuführen des filtrierten Dialysats, das aus dem Passieren der Dialysatfiltrationsmembran resultiert, von der Kammer für filtriertes Dialysat in den Dialysatweg durch den Zufuhrweg für filtriertes Dialysat und Hämodialysieren zwischen Blut, das einen Blutweg durchläuft, und dem filtriertem Dialysat, das einen Dialysatweg durchläuft, durch die Dialysemembran,
wobei das filtrierte Dialysat unter Kraftaufwand durch die Dialysemembran des Hämodialysesystems in den Blutweg gefördert wird, während die Hämodialyse unterbrochen ist.
Gemäß dem Blutdialysesystem der nicht-geprüften japanischen Patentveröffentlichung Nr. 80346/1996 wird ein Dialysat aus der Dialysatzufuhrquelle, wenn ein Blutdialyse-Arbeitsschritt angehalten wird, zur Reinigung des Dialysats filtriert und das erzeugte filtrierte Dialysat wird von einem Dialysatflussweg eines Dialysators zu einem Blutflussweg durch Dialysemembranen gedrückt, die ein Dialyselement bilden. Jedoch muss bezüglich des in einem Blutzirkulationsweg stromaufwärts vom Blutflussweg verbleibenden Bluts das Blut gemäß dem Verfahren unter Ver- wendung physiologischer Kochsalzlösung in den Blutflussweg herausgedrückt werden. Daher besteht trotz der Verbesserung ein Nachteil darin, dass eine notwendige Menge an physiologischer Kochsalzlösung hergestellt werden muss und der Arbeitsschritt Zeit und Arbeit kostet.
Gemäß der physikalischen Lösungsbehandlungsapparatur der ungeprüften japanischen Patentveröffentlichung Nr. 150201/1996 ist ein Dialysat-Vorratsbeutel mit einem intermediären Punkt einer Arterien-seitigen Leitung durch ein Verzweigungsrohr verbunden und Dialysat in dem Dialysat-Vorratsbeutel kann zum Befüllen einer Blutkammer und einer Venen-seitigen Leitung durch die Arterien-seitige Leitung transferiert werden. Jedoch bestehen nach dem Verfahren die Nachteile darin, dass nicht nur der Dialysat-Vorratsbeutel teuer ist, sondern auch ein Arbeitsschritt des Füllens des Dialysats in den Beutel notwendig wird und der Arbeitsschritt mühsam ist.
Des Weiteren gibt es einen Fall, in dem eine Nachfülllösung (normalerweise wird eine physiologische Kochsalzlösung verwendet) in den Körper eines Patienten injiziert wird, wenn der Blutdruck des Patienten während der Blutdialysebehandlung erniedrigt wird, und für das Infundieren der Nachfülllösung gibt es herkömmlicherweise akzeptierte Methoden, wie sie beispielsweise in 7 und 8 veranschaulicht sind.
Nach dem in 7 veranschaulichten Verfahren wird eine Zufuhrquelle 105 für Nachfülllösung mit einem Blutzirkulationsweg 101 verbunden und die Nachfülllösung wird infundiert, während der Blutdialyse-Arbeitsschritt angehalten wird. Als Zufuhrquelle 105 für Nachfülllösung ist eine Flasche oder ein Beutel, die/der mit sterilisierter Nachfülllösung gefüllt ist, allgemein akzeptiert. Beim Nachfüllen der Lösung wird ein Ventil 106 geschlossen, ein Ventil 107 geöffnet und die Nachfülllösung wird aus der Zufuhrquelle 105 für Nachfülllösung in den Blutzirkulationsweg 101 durch eine Blutpumpe 104 infundiert. Die Flussrate der Nachfülllösung wird durch die Blutpumpe 104 bestimmt. Des Weiteren bezeichnet das Bezugszeichen 100 in der Zeichnung einen Dialysator und die Bezugszeichen 102 und 103 bezeichnen Tropfkammern.
Gemäß der in 8 veranschaulichten Methode wird eine Leitung 209 für Nachfülllösung getrennt vorgesehen und ein Dialysat in einem Dialysatzirkulationspfad 206, der durch Endotoxinfilter 207 und 208 gereinigt wird, wird in einem Blutzirkulationsweg 201 infundiert. Die Nachfülllösungsleitung 209 ist mit einem Endotoxinfilter 211 zur weiteren Reinigung des Dialysats versehen und die Nachfülllösung wird durch eine Pumpe 210 für die Nachfülllösung infundiert. Des Weiteren bezeichnet das Bezugszeichen 200 in der Zeichnung einen Dialysator und das Bezugszeichen 205 bezeichnet einen Wasserentfernungskontrollapparat vom geschlossenen Typ.
Jedoch muss gemäß der in 7 veranschaulichten Methode die Nachfülllösung hergestellt werden, der Einrichtungs-Arbeitsschritt des Verbindens der Nachfülllösungszufuhrquelle zur Blutleitung und des Zugebens der Nachfülllösung (der Fall einer großen Menge an Nachfülllösung) erfordert zusätzliche Arbeit. Weiterhin bestehen Nachteile darin, dass die Gefahr eines fehlerhaften Arbeitens oder einer Kontamination besteht, weil der Nachfüll-Arbeitsschritt vergleichsweise mühsam ist, und darin dass die Kosten beträchtlich sind.
Gemäß der in 8 veranschaulichten Methode wird das Dialysat direkt in den Blutzirkulationsweg infundiert und dementsprechend werden normalerweise zwei der Endotoxinfilter benötigt und die Kosten sind erhöht. Obwohl die Lösung nachgefüllt werden muss, wenn der Blutdruck sinkt, wird Wasser weiterhin gemäß dem System aus 8 durch den Dialysator durch ein Volumen der nachgefüllten Lösung entfernt und dementsprechend besteht ein Nachteil darin, dass die Lösung nicht wesentlich nachgefüllt werden kann.
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
Die vorliegende Erfindung erfolgte angesichts der voranstehend beschriebenen Situation und eine Aufgabe davon besteht in der Bereitstellung eines Dialysesystems, das nicht der Verwendung physiologischer Kochsalzlösung beim Nachfüllen einer Lösung oder beim Reinigen und Befüllen des Dialysesystems bedarf, keines mühsamen Einrichtungs-Arbeitsschritts bedarf und das Nachfüllen der Lösung leicht und genau mit der Flussrate einer nachgefüllten Lösung eingestellt werden kann.
Als ein Ergebnis intensiver Studien angesichts der voranstehend beschriebenen Situation haben sich die benannten Erfinder ein System ausgedacht, in dem eine Pumpe zum Infundieren eines Dialysats in einer Kommunikationsleitung des Dialysesystems vorgesehen ist, und das Dialysat in eine geschlossene Kommunikationsleitung des Dialysats gedrückt wird und durch das das Dialysat von einer Seite einer Dialysatkammer zu einer Seite einer Blutkammer eines Dialysators infundiert wird, und haben die Erfindung vervollständigt. Daher wird nach einem Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung ein Verfahren zum Reinigen und Befüllen eines Dialysesystems zur Verfügung gestellt, wobei das Dialysesystem Folgendes umfasst:
einen Dialysator mit einem Dialysatflussweg und einem Blutflussweg, der durch eine Dialysemembran unterteilt ist;
einen Wasserentfernungskontrollapparat vom geschlossenen Typ zur Kontrolle eines Unterschieds zwischen den Volumina eines frischen Dialysats, das in den Dialysator fließt, und eines gebrauchten Dialysats, das aus dem Dialysator fließt, durch Entfernen eines Volumens an Was ser; wobei der Wasserentfernungskontrollapparat vom geschlossenen Typ eine Kammer mit konstantem Volumen enthält, die in eine Kammer für frisches Dialysat und eine Kammer für gebrauchtes Dialysat unterteilt ist;
eine Zufuhrleitung für frisches Dialysat, die sich von einer Quelle des frischen Dialysats zur Kammer des frischen Dialysats erstreckt;
eine Leitung für frisches Dialysat, die die Kammer für frisches Dialysat in dem Wasserentfernungskontrollapparat vom geschlossenen Typ und einen Einlass des Dialysatflusswegs des Dialysators verbindet;
eine Leitung für gebrauchtes Dialysat, die die Kammer für gebrauchtes Dialysat in dem Wasserentfernungskontrollapparat vom geschlossenen Typ und einen Auslass des Dialysatflusswegs des Dialysators verbindet;
eine Dialysatdruckleitung, die von der Zufuhrleitung für frisches Dialysat abgezweigt ist und stromaufwärts vom Dialysator mit der Leitung für frisches Dialysat verbunden ist;
eine Dialysatdruckpumpe, die in der Dialysatdruckleitung bereitgestellt wird;
eine Arterien-seitige Blutleitung, die mit einem Bluteinlass des Blutflusswegs des Dialysators verbunden ist;
eine Venen-seitige Blutleitung, die mit einem Blutauslass des Blutflusswegs des Dialysators verbunden ist;
und
eine Blutpumpe, die in der Arterien-seitigen Blutleitung bereitgestellt ist;
wobei das Verfahren das unter Druck setzen des Dialysats in der Leitung des frischen Dialysats über die Dialysatdruckleitung und die Dialysatdruckpumpe stromaufwärts vom Dialysator umfasst, um zu bewirken, dass das Dialysat durch die Dialysemembran des Dialysators in den Blutflussweg fließt. Es ist bevorzugt, dass das Dialysesystem ein Dialysesystem für eine zentrale Dialysatzufuhr ist (d.h. für mehrere Personen).
Nach einem anderen Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung wird des Weiteren ein Dialysesystem zur Verfügung gestellt, das Folgendes umfasst:
einen Dialysator mit einem Dialysatflussweg und einem Blutflussweg, der durch eine Dialysemembran unterteilt ist;
einen Wasserentfernungskontrollapparat vom geschlossenen Typ zur Kontrolle eines Unterschieds zwischen den Volumina eines frischen Dialysats, das in den Dialysator fließt, und eines gebrauchten Dialysats, das aus dem Dialysator fließt, durch Entfernen eines Volumens an Wasser, wobei der Wasserentfernungskontrollapparat vom geschlossenen Typ eine Kammer mit konstantem Volumen enthält, die in eine Kammer für frisches Dialysat und eine Kammer für gebrauchtes Dialysat unterteilt ist;
eine Zufuhrleitung für frisches Dialysat, die sich von einer Quelle des frischen Dialysats zu der Kammer für frisches Dialysat erstreckt;
eine Leitung für frisches Dialysat, die die Kammer für frisches Dialysat in dem Wasserentfernungskontrollapparat vom geschlossenen Typ und einen Einlass des Dialysatflusswegs des Dialysators verbindet;
eine Leitung für gebrauchtes Dialysat, die die Kammer für gebrauchtes Dialysat in der Wasserentfernungskontrollapparatur vom geschlossenen Typ und einen Auslass des Dialysatflusswegs des Dialysators verbindet;
eine Dialysatdruckleitung, die von der Zufuhrleitung für frisches Dialysat abgezweigt ist und stromaufwärts vom Dialysator mit der Leitung für frisches Dialysat verbunden ist;
eine Dialysatdruckpumpe, die in der Dialysatdruckleitung bereitgestellt ist, um das Dialysat in die Leitung für frisches Dialysat zu pressen;
eine Arterien-seitige Blutleitung, die mit einem Bluteinlass des Blutflusswegs des Dialysators verbunden ist;
eine Venen-seitige Blutleitung, die mit einem Blutauslass des Blutflusswegs des Dialysators verbunden ist;
und
eine Blutpumpe, die in dem Arterien-seitigen Bluteinlass bereitgestellt ist.
Weiterhin ist es bevorzugt, dass die Dialysatdruckpumpe so betrieben werden kann, dass sie durch den Dialysatleitungsdruck, der durch den Lösungsdrucksensor detektiert wird, und/oder einen Blutleitungsdruck durch einen Blutleitungsdrucksensor kontrolliert wird. Die Dialysatdruckpumpe kann so betrieben werden, dass sie mit einer Flussrate und einem Volumen des unter Drucksetzens des Dialysats eingestellt wird. Ein Endotoxinfilter kann in einer Dialysatleitung zwischen der Dialysatdruckpumpe und dem Dialysator bereitgestellt sein.
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
1 ist eine Übersichtsaufbauansicht einer Ausführungsform der Erfindung;
2 ist eine erläuternde Darstellung, die einen Zustand der Durchführung einer Dialysebehandlung in dem System aus 1 darstellt;
3 ist eine erläuternde Ansicht, die einen Lösungs-Nachfüll-Arbeitsschritt bei einer Dialysebehandlung in dem System aus 1 darstellt;
4 ist eine erläuternde Ansicht, die einen Reinigungs- und Befüllungs-Arbeitsschritt einer Arterienseite eines Blutzirkulationswegs in dem System aus 1 darstellt;
5 ist eine erläuternde Ansicht, die den Reinigungs- und Befüllungs-Arbeitsschritt einer Venenseite des Blutzirkulationswegs in dem System aus 1 darstellt;
6 ist eine erläuternde Ansicht, die einen Zustand des Beendens des Reinigungs- und Befüllüngs-Arbeitsschritts in dem System aus 1 darstellt;
7 ist eine erläuternde Ansicht einer herkömmlichen Lösungs-Nachfüllmethode; und
8 ist eine erläuternde Ansicht einer anderen herkömmlichen Lösungs-Nachfüllmethode.
DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
Eine Erläuterung von Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung wird unter Bezugnahme auf die Zeichnungen wie folgt gegeben.
Wie in 1 dargestellt ist, enthält ein erfindungsgemäßes Dialysesystem einen Dialysator 2, eine Wasserentfernungskontrollapparatur 1 vom geschlossenen Typ zur Kontrolle eines Unterschieds zwischen den Volumina eines frischen Dialysats, das in den Dialysator 2 fließt, und eines gebrauchten Dialysats, das aus dem Dialysator 2 fließt, gemäß einer Wasserentfernungsmenge, eine Leitung 3 für frisches Dialysat sowie eine Leitung 4 für gebrauchtes Dialysat, eine Dialysatdruckleitung 5, eine Dialysatdruckpumpe 51, die in der Dialysatdruckleitung 5 installiert ist, eine Arterien-seitige Blutleitung 6, eine Blutpumpe 61, die in der Arterien-seitigen Blutleitung 6 installiert ist, und eine Venen-seitige Blutleitung 7. Gemäß dem Dialysesystem wird das Dialysat von der Dialysatdruckleitung 5 in eine Kommunikationsleitung des Dialysats, die den Wasserentfernungskontrollapparat 1 vom geschlossenen Typ, die Leitung 3 für frisches Dialysat und die Leitung 4 für gebrauchtes Dialysat beinhaltet, gedrückt, mittels derer bewirkt wird, dass das Dialysat aus einem Dialysatflussweg 21 in einen Blutflussweg 22 durch eine Dialysemembran 23 des Dialysators 2 fließt, um dadurch das Innere eines Blutzirkulationswegs, der den Blutflussweg 22 und die Blutleitungen 6 und 7 beinhaltet, zu reinigen.
Des Weiteren ist nach 1 die Dialysatdruckleitung 5 mit der Leitung 3 für frisches Dialysat verbunden und die Leitung 3 für frisches Dialysat ist mit einem Endotoxinfilter 31, vorzugsweise stromabwärts von einem Teil davon, der mit der Dialysatdruckleitung 5 verbunden ist, versehen. Des Weiteren bezeichnet das Bezugszeichen 8 in der Leitung einen Endotoxinfilter, das Bezugszeichen 14 bezeichnet eine Lösungsdruckpumpe, das Bezugszeichen 32 bezeichnet einen Dialysatleitungsdrucksensor, das Bezugszeichen 52 bezeichnet einen Kontrollapparat, die Bezugszeichen 62 und 72 bezeichnen Tropfkammern, die Bezugszeichen 63 und 73 bezeichnen Luftblasensensoren, das Bezugszeichen 71 bezeichnet einen Blutleitungsdrucksensor und die Bezeichnungen V1, V2, V3, V4 und V5 bezeichnen Öffnungs- und Schließventile.
Als Wasserentfernungskontrollapparat 1 vom geschlossenen Typ ist ein Apparat angenommen, der beispielsweise in der japanischen Patentveröffentlichung Nr. 82/1981 (US-PS Nr. 4,676,905), der nicht-geprüften japanischen Patenveröffentlichung Nr. 66761/1982 oder der japanischen Patentveröffentlichung Nr. 54590/1991 (US-PS Nr. 4,935,125) offenbart worden ist. Die 1 stellt eine Apparatur dar, die zu der durch die japanische Patentveröffentlichung Nr. 54590/1991 offenbarten ähnlich ist. Die Apparatur ist mit einer Kammer mit konstantem Volumen versehen, die in eine Kammer 11 für frisches Dialysat und eine Kammer 13 für gebrauchtes Dialysat durch eine flexible Trennwand 12 unterteilt ist, die mit Silikonöl gefüllt ist. Wenn ein Öff nungs- oder Schließventil V1 geöffnet ist, wird Dialysat aus einer Dialysatquelle (nicht dargestellt) in die Kammer 11 für frisches Dialysat eingefüllt. Des Weiteren ist der Dialysator mit dem Dialysatflusspfad 21 und dem Blutflussweg 22 versehen und ist durch die Dialysemembran 23 unterteilt. Ein Einlass und ein Auslass des Dialysatflusspfads 21 des Dialysators 2 sind mit der Kammer 11 für frisches Dialysat und der Kammer 13 für gebrauchtes Dialysat des Wasserentfernungskontrollapparats 1 vom geschlossenen Typ durch die Leitung 3 für frisches Dialysat bzw. die Leitung 4 für gebrauchtes Dialysat verbunden. Darüber hinaus sind ein Einlass und ein Auslass des Blutflusswegs 22 des Dialysators 2 mit der Arterien-seitigen Blutleitung 6 bzw. der Venen-seitigen Blutleitung 7 verbunden.
Bei einer Dialysebehandlung muss zunächst das Innere des Blutzirkulationswegs, der den Dialysator 2, die Arterienseitige Blutleitung 6 und die Venen-seitige Blutleitung 7 beinhaltet, gereinigt und befüllt werden.
In einem Stadium des Schließens der Öffnungs- und Schließventile V1, V2, V3, V4 und V5, dargestellt in 4, werden die Dialysatdruckpumpe 51 und die Blutpumpe 61 in Richtung der Pfeile A und B betrieben. Dann wird ein frisches Dialysat aus einer Dialysatquelle dem Dialysatflussweg 21 des Dialysators 2 über die Dialysatdruckleitung 5 und den Endotoxinfilter 31 durch die Dialysatdruckpumpe 51 zugeführt, fließt zur Seite des Blutflusswegs 22, indem es die Dialysemembran 23 in dem Dialysator 2 permeiert, und wird nach außen über die Arterien-seitige Blutleitung 6 entnommen. Das Innere des Blutzirkulationswegs auf der Arterienseite wird während dieses Vorgehens gereinigt und befüllt. Wenn die Blutpumpe 61 angehalten wird und das Öffnungs- und Schließventil V5 geöffnet wird, fließt, wie es in 5 dargestellt ist, das dem Dialysatflussweg 21 des Dialysators 2 zugeführte frische Dialysat in ähnlicher Weise zur Seite des Blutflusswegs 22 und wird nach außen, in diesem Fall über die Venen-seitige Blutleitung 7, entnommen. Das Innere des Blutzirkulationswegs auf der Venenseite wird währenddessen gereinigt und befüllt. Wenn der Reinigungs- und Befüllungs-Arbeitsschritt in dem Blutzirkulationsweg beendet ist, wird die Dialysatdruckpumpe 51 angehalten, die Reinigungslösung in den Blutzirkulationsweg durch eine heparinisierte physiologische Salzlösung (jedoch muss eine Leitung zur Zufuhr der physiologischen Salzlösung getrennt installiert werden) wie nötig ersetzt und danach wird das Öffnungs- und Schließventil V5 geschlossen (vergleiche 6) und die Blutleitungen 6 und 7 werden mit der Vene eines Patienten verbunden, für den die Dialysebehandlung vorbereitet worden ist.
Wenn die Öffnungs- und Schließventile V1 und V2 geöffnet werden, wird Dialysat zunächst aus der Dialysatquelle in die Kammer 11 für frisches Dialysat des Wasserentfernungskontrollapparats 1 vom geschlossenen Typ über den Endotoxinfilter 8 gefüllt. Wenn die Kammer 11 für frisches Dialysat mit dem Dialysat aus der Dialysatquelle voll wird, wie es in 2 gezeigt ist, werden die Öffnungs- und Schließventile V1 und V2 geschlossen, die Öffnungs- und Schließventile V3 und V4 werden geöffnet (an diesem Punkt wird die Kommunikationsleitung des Dialysats eine geschlossene Leitung), eine Lösungsdruckpumpe 14 wird betrieben und die Blutpumpe 61 wird in Richtung eines Pfeils C betrieben. Dann wird das frische Dialysat aus der Kammer 11 für frisches Dialysat dem Dialysatflussweg 21 des Dialysators 2 über die Leitung 3 für frisches Dialysat zugeführt und das Blut des Patienten gelangt durch Passieren der Arterien-seitigen Blutleitung 6 durch die Blutpumpe 61 zum Blutflussweg 22. Das Blut wird in den Dialysator durch die Dialysatmembran 23 dialysiert und über die Venenseitige Blutleitung 7 zum Patienten zurückgeführt. Unterdessen füllt das gebrauchte Dialysat die Kammer 13 für gebrauchtes Dialysat über die Leitung 4 für gebrauchtes Dialysat. In diesem Fall wird die Kommunikationsleitung des Dialysats die geschlossene Leitung und daher kann Wasser durch Entnahme des Silikonöls der Trennwand 12 aus der Kammer exakt entfernt werden. Wenn die Kammer 13 für gebrauchtes Dialysat mit dem gebrauchten Dialysat voll wird, werden die Öffnungs- und Schließventile V1 und V2 geöffnet und die Öffnungs- und Schließventile V3 und V4 werden geschlossen. Dann füllt das Dialysat aus der Dialysatquelle die Kammer 11 für frisches Dialysat über den Endotoxinfilter 8 und das gebrauchte Dialysat mit einem Volumen gleich dem des frischen Dialysats, das der Kammer 11 für frisches Dialysat zugeführt worden ist, wird aus der Kammer 13 für gebrauchtes Dialysat entnommmen. Danach wird ein ähnlicher Dialyse-Arbeitsschritt wiederholt.
Es gibt einen Fall, in dem die Lösung nachgefüllt werden muss, wenn der Blutdruck des Patienten bei der Dialysebehandlung erniedrigt wird.
Wie in 3 dargestellt ist, wird die Wasserdruckpumpe 51 der Dialysatdruckleitung 5 in diesem Fall in Richtung des Pfeils A betrieben. Die Dialysatdruckleitung 5 ist mit der Leitung 3 für frisches Dialysat oder der Leitung 4 für gebrauchtes Dialysat (nicht gezeigt) verbunden und die Leitung 3 für frisches Dialysat ist vorzugsweise mit dem Endotoxinfilter 31 versehen. Das frische Dialysat aus der Dialysatquelle wird der Leitung 3 für frisches Dialysat über die Dialysatdruckleitung 5 durch die Dialysatdruckpumpe 51 zugeführt und dem Dialysatflussweg 21 des Dialysators 2 über den Endotoxinfilter 31 und den Lösungsdrucksensor 32 zugeführt. Da die Kommunikationsleitung des Dialysats eine geschlossene Leitung wird, permeiert das frische Dialysat, das das Volumen der Kammer mit konstantem Volumen übersteigt, dann die Dialysemembran 23 des Dialysators 2 und fließt vom Dialysatflussweg 21 zum Blutflussweg 22 und wird in den Körper des Patienten über die Venenseitige Blutleitung 7 geführt.
Wenn die Dialysebehandlung abgeschlossen ist, muss das Blut, das im Blutzirkulationsweg zurückbleibt, in den Körper (die Vene) des Patienten zurückgeführt werden (als Blutrückgewinnung bezeichnet).
Die Blutrückgewinnung kann durch eine Methode durchgeführt werden, die der Methode zum Reinigen und Befüllen ziemlich ähnlich ist. Die Öffnungs- und Schließventile V3, V4 und V5 werden nämlich geschlossen, wie es in 4 dargestellt ist, und die Dialysatdruckpumpe 51 sowie die Blutpumpe 61 werden in die Richtungen der Pfeile A und B betrieben. Daraufhin fließt das frische Dialysat in den Blutzirkulationsweg auf der Arterienseite und das Blut im Arterien-seitigen Blutzirkulationsweg wird in den Körper des Patienten zurückgeführt. Wie es in 5 dargestellt ist, wird die Blutpumpe 61 als nächstes angehalten und das Öffnungs- und Schließventil V5 wird geöffnet. Dann fließt in diesem Fall das frische Dialysat in den Blutzirkulationsweg auf der Venenseite und das Blut im Venen-seitigen Blutzirkulationsweg wird in den Körper des Patienten zurückgeführt. Wenn der Blutrückgewinnungs-Arbeitsschritt im Blutzirkulationsweg beendet worden ist, wird, wie es in 6 dargestellt ist, die Dialysatdruckpumpe 51 angehalten, das Öffnungs- und Schließventil V5 wird geschlossen und die Blutleitungen 6 und 7 werden von der Vene des Patienten abgenommen.
Des Weiteren kann die Blutlösungsdruckpumpe 51 durch den Dialysatleitungsdruck kontrolliert werden, der durch den Lösungsdrucksensor 32 detektiert wird (in der Zeichnung wird der Dialysatdruck detektiert) oder kann durch den Blutleitungsdruck kontrolliert werden, der durch den Leitungsdrucksensor 71 detektiert wird (in der Zeichnung wird der Venendruck detektiert) oder kann sowohl durch den Dialysatleitungsdruck als auch durch den Blutleitungsdruck kontrolliert werden, je nachdem wie es nötig ist. Des Weiteren ist es bevorzugt, dass die Dialysatdruckpumpe 51 mit einer Flussgeschwindigkeit oder Dialysatdruckmenge eingestellt wird. Des Weiteren kann ein Luftblasensensor 63 in die Arterien-seitige Blutleitung 6 installiert sein, um den Abschluss des Arterien-seitigen Reinigens und Befüllens zu bestätigen.
Wie aus der obigen Beschreibung ersichtlich wird, kann gemäß der vorliegenden Erfindung frisches Dialysat aus einer Dialysatquelle als eine Nachfülllösung, als eine Lösung für die Blutrückgewinnung und als eine Reinigungs- und Befülllösung verwendet werden. Dementsprechend besteht keine Notwendigkeit zur Durchführung eines mühsamen Einführungs-Arbeitsschritts, der herkömmlicherweise beim Nachfüllen einer Lösung, beim Reinigen und Befüllen der Blutleitung und bei der Blutrückgewinnung durchgeführt wird. Damit kann die Arbeit von Personen, die mit medizinischer Behandlung beschäftigt sind, beträchtlich reduziert werden. Des Weiteren kann die Flussrate der Nachfülllösung leicht und exakt eingestellt werden. Des Weiteren kann auf die Verwendung einer sterilisierten physiologischen Kochsalzlösung bei der Blutrückgewinnung verzichtet werden und daher können die Kosten der Dialysebehandlung signifikant reduziert werden.

Claims

Verfahren zum Reinigen und Befüllen eines Dialysesystems, wobei das Dialysesystem Folgendes umfasst: einen Dialysator (2) mit einem Dialysatflussweg (21) und einem Blutflussweg (22), der durch eine Dialysemembran (23) unterteilt ist; einen Wasserentfernungskontrollapparat (1) vom geschlossenen Typ zur Kontrolle eines Unterschieds zwischen den Volumina eines frischen Dialysats, das in den Dialysator (2) fließt, und eines gebrauchten Dialysats, das aus dem Dialysator (2) fließt, durch Entfernen eines Volumens an Wasser; wobei der Wasserentfernungskontrollapparat (1) vom geschlossenen Typ eine Kammer mit konstantem Volumen enthält, die in eine Kammer (11) für frisches Dialysat und eine Kammer (13) für gebrauchtes Dialysat unterteilt ist; eine Zufuhrleitung für frisches Dialysat, die sich von einer Quelle des frischen Dialysats zur Kammer (11) für frisches Dialysat erstreckt; eine Leitung (3) für frisches Dialysat, die die Kammer (11) für frisches Dialysat in dem Wasserentfernungskontrollapparat (1) vom geschlossener. Typ und einen Einlass des Dialysatflusswegs (21) des Dialysators (2) verbindet; eine Leitung (4) für gebrauchtes Dialysat, die die Kammer (13) für gebrauchtes Dialysat in dem Wasserentfernungskontrollapparat (1) vom geschlossenen Typ und einen Auslass des Dialysatflusswegs (21) des Dialysators (2) verbindet; eine Dialysatdruckleitung (5), die von der Zufuhrleitung für flüssiges Dialysat abgezweigt ist und stromaufwärts vom Dialysator (2) mit der Leitung (3) für frisches Dialysat verbunden ist; eine Dialysatdruckpumpe (51), die in der Dialysatdruckleitung (5) bereitgestellt ist, eine arterienseitige Blutleitung (6), die mit einem Bluteinlass des Blutflussweges (22) des Dialysators (2) verbunden ist; eine venenseitige Blutleitung (7), die mit einem Blutauslass des Blutflussweges (22) des Dialysators (2) verbunden ist; und eine Blutpumpe (61), die in der arterienseitigen Blutleitung bereitgestellt ist; wobei das Verfahren das Unterdrucksetzen des Dialysats in der Leitung (3) für frisches Dialysat über die Dialysatdruckleitung (5) und die Dialysatdruckpumpe (51) stromaufwärts vom Dialysator (2) umfasst, um zu bewirken, dass das Dialysat durch die Dialysemembran (23) des Dialysators (2) in den Blutflussweg (22) fließt.
Reinigungs- und Befüllungsverfahren für ein Dialysesystem nach Anspruch 1, wobei das Dialysesystem ein Dialysesystem für eine zentrale Dialysatzufuhr ist.
Dialysesystem, umfassend: einen Dialysator (2) mit einem Dialysatflussweg (21) und einem Blutflussweg (22), der durch eine Dialysemembran (23) unterteilt ist; einen Wasserentfernungskontrollapparat (1) vom geschlossenen Typ zur Kontrolle eines Unterschieds zwischen den Volumina eines frischen Dialysats, das in den Dialysator (2) fließt und eines gebrauchten Dialysats, das aus dem Dialysator (2) fließt, durch Entfernen eines Volumens an Wasser, wobei der Wasserentfernungskontrollapparat (1) vom geschlossenen Typ eine Kammer mit konstantem Volumen enthält, die in eine Kammer (11) für frisches Dialysat und eine Kammer (13) für gebrauchtes Dialysat unterteilt ist; eine Zufuhrleitung für frisches Dialysat, die sich von einer Quelle des frischen Dialysats zu der Kammer (11) für frisches Dialysat erstreckt; eine Leitung (3) für frisches Dialysat, die die Kammer (11) für frisches Dialysat in dem Wasserentfernungskontrollapparat (1) vom geschlossenen Typ und einen Einlass des Dialysatflusswegs (21) des Dialysators (2) verbindet; eine Leitung (4) für gebrauchtes Dialysat, die die Kammer (13) für gebrauchtes Dialysat in dem Wasserentfernungskontrollapparat (1) vom geschlossenen Typ und einen Auslass des Dialysatflusswegs (21) des Dialysators (2) verbindet; eine Dialysatdruckleitung (5), die von der Zufuhrleitung für frisches Dialysat abgezweigt ist und stromaufwärts vom Dialysator (2) mit der Leitung (3) für frisches Dialysat verbunden ist; eine Dialysatdruckpumpe (51), die in der Dialysatdruckleitung (5) bereitgestellt ist, um das Dialysat in die Leitung für frisches Dialysat zu pressen; eine arterienseitige Blutleitung (6), die mit einem Bluteinlass des Blutflusswegs (22) des Dialysators (2) verbunden ist; eine venenseitige Blutleitung (7), die mit einem Blutauslass des Blutflusswegs (22) des Dialysators (2) verbunden ist; und eine Blutpumpe (61), die in dem arterienseitigen Bluteinlass bereitgestellt ist.
Dialysesystem nach Anspruch 3, wobei das Dialysesystem ein Dialysesystem für eine zentrale Dialysatzufuhr ist.
Dialysesystem nach Anspruch 3 oder 4, wobei die Dialysatdruckpumpe (51) so betrieben werden kann, dass sie durch den Dialysatleitungsdruck, der durch den Lösungsdrucksensor (32) detektiert wird, und/oder einen Blutleitungsdruck, der durch den Blutleitungsdrucksensor (71) detektiert wird, kontrolliert wird.
Dialysesystem nach einem der Ansprüche 3 bis 5, wobei die Dialysatdruckpumpe (51) so betrieben werden kann, dass sie mit einer Flussrate und einem Volumen des Unterdrucksetzens des Dialysats eingestellt wird.
Dialysesystem nach einem der Ansprüche 3 bis 6, wobei ein Endotoxinfilter (31) in der Dialysatleitung zwischen der Dialysatdruckpumpe (51) und dem Dialysator (2) bereitgestellt ist.