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Die
vorliegende Erfindung betrifft allgemein eine verbesserte Vorrichtung
zum Bereitstellen einer Aufwärtsübertragung
von Informationen einer implantierbaren medizinischen Vorrichtung
(IMD) durch von der IMD während
des Abfragens und der Programmierung der IMD ausgesendete hörbare Töne und zum
Warnen von Patienten vor einem Vorrichtungsbetrieb und/oder einer
-fehlfunktion.
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Frühe IMDs,
wie implantierbare Herzschrittmacher, waren dazu ausgelegt, in einem
typischerweise einzigen Betriebsmodus zu arbeiten, der durch feste
Betriebsparameter bestimmt war, ohne dass es möglich war, den Betriebsmodus
zu ändern
oder auf andere Weise perkutan mit äußeren Geräten zu kommunizieren. Im Laufe
der Zeit wurde offensichtlich, dass es klinisch wünschenswert
wäre, bestimmte
Betriebsparameter und/oder Betriebsmodi zu variieren. Bei einem
anfänglichen
Verfahren, das mit implantierten Herzschrittmachern verwendet wurde,
wurden miniaturisierte Rheostate verwendet, auf die direkt durch
ein nadelartiges Werkzeug zugegriffen werden konnte, das durch die
Haut des Patienten eingeführt wurde,
um einen Widerstand in der Schaltung zum Festlegen der Stimulationsfrequenz
oder der Impulsbreite einzustellen. Später wurden miniaturisierte Reed-Schalter
in die Stimulationsfrequenz- oder
Impulsbreitenschaltungen aufgenommen, welche auf Magnetfelder ansprachen,
die durch einen über
der Implantationsstelle angeordneten externen Magneten durch die
Haut angewendet wurden. Die Impulsbreite, die Stimulationsfrequenz
und eine begrenzte Anzahl von Stimulationsmodi konnten auf diese
Weise eingestellt werden.
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Es
wurde auch erkannt, dass der Betrieb eines implantierbaren Herzschrittmachers
beispielsweise durch die Verwendung einer Standard-EKG-Maschine
und zeitliches Festlegen von Intervallen zwischen Stimulationsimpulsspitzen
in der von Hautelektroden am Patienten aufgezeichneten EKG-Spur beobachtet werden
konnte. Der Anwendung findende Magnet wurde verwendet, um einen Reed-Schalter
zu schließen,
um den Stimulationsmodus zu einem asynchronen Stimulationsmodus
zu ändern
und um die feste Stimulationsfrequenz oder Impulsamplitude oder
-breite auf einen Wert zu codieren, der einen aktuellen Betriebsparameter
widerspiegelt. Eine Verwendung dieser Technik bestand darin, eine
bevoranstehende Batterieentleerung durch Beobachtung einer Änderung
der Stimulationsfrequenz gegenüber
einer vorgegebenen oder programmierten Stimulationsfrequenz in Reaktion
auf einen Batteriespannungsabfall zu überwachen, wie beispielsweise
in dem US-Patent 4 445 512 beschrieben ist. Dieser Ansatz konnte
natürlich
nur einen Datenkanal mit einem niedrigen Bandpass bereitstellen, um
zu vermeiden, dass die Primärfunktion
der Stimulation des Herzens des Patienten, wenn nötig, gestört wird.
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Bei
der Weiterentwicklung der Technologie digitaler Schaltungen wurde
erkannt, dass die Steuerung von Betriebsmodi und Parametern implantierter medizinischer
Vor richtungen in digitalen oder binären Schaltungen verwirklicht
werden konnte, bei denen gespeicherte Steuerzustände oder Betriebsparameterwerte
eingesetzt werden. Zum Ändern
eines Betriebsmodus oder eines Parameterwerts wurden "Programmiereinrichtungen" auf der Grundlage
einer Funkfrequenz-(RF)-Abwärts-Datenkommunikation von
einem externen Programmiereinrichtungs-Transceiver zu einem Telemetrietransceiver
und einem Speicher innerhalb der IMD entwickelt.
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Durch
die Verwendung solcher Telemetriesysteme wurde es möglich, eine
Aufwärts-Datentelemetrie
zum Übertragen
der Inhalte eines Registers oder eines Speichers innerhalb der IMD
zum Telemetrieempfänger
innerhalb der Programmiereinrichtung, die die gleichen RF-Übertragungsfähigkeiten einsetzt,
bereitzustellen. Heute können
sowohl analoge als auch digitale Daten durch Aufwärts-RF-Telemetrie
von der implantierten medizinischen Vorrichtung zur externen Programmiereinrichtung übertragen
werden. In Zusammenhang mit implantierbaren Herzschrittmachern umfassen
die analogen Daten typischerweise den Batteriezustand, abgetastete
intrakardiale Elektrokardiogramm-Amplitudenwerte, Sensor-Ausgangssignale,
die Amplitude, Energie und Impulsbreite des Stimulationsimpulses
und die Stimulationsleitungsimpedanz. Die digitalen Daten umfassen
typischerweise Statistiken, die sich auf die Leistungsfähigkeit
beziehen, Ereignismarkierungen, aktuelle Werte programmierbarer
Parameter, Implantationsdaten und Patienten- und IMD-Identifikationscodes.
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Ein
alternatives Aufwärts-
und Abwärts-Telemetrieübertragungssystem,
bei dem codierte Daten verwendet werden, die bei hörbaren Frequenzen über Telefonleitungen übertragen
werden, ist in dem US-Patent 5 433 736 offenbart. Modulatoren und
Demodulatoren in der externen Programmiereinrichtung und in der
IMD werden zum Codieren und Decodieren der Daten verwendet.
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Das
Telemetrieübertragungssystem,
das sich zu der heute üblichen
Verwendung entwickelt hat, beruht jedoch auf der Erzeugung von Magnetfeldern
niedriger Amplitude durch einen in einem LC-Kreis einer RF-Telemetrieantenne
oszillierenden Strom in einem Übertragungsmodus
und dem Erfassen von in einer dicht beabstandeten RF-Telemetrieantenne
induzierten Strömen
in einem Empfangsmodus. Impulsstöße kurzer
Dauer mit der Trägerfrequenz
werden in einer Vielzahl von Telemetrieübertragungsformaten übertragen.
Bei der Produktlinie von MEDTRONIC® ist
die RF-Trägerfrequenz
auf 175 kHz gelegt, und die RF-Telemetrieantenne der IMD ist typischerweise
ein um einen Ferritkern, der sich innerhalb des hermetisch gedichteten
Gehäuses
befindet, gewickelter Draht. Die RF-Telemetrieantenne der externen
Programmiereinrichtung ist zusammen mit einem Permanentmagneten,
der auf der Haut des Patienten über
der IMD angeordnet werden kann, in einem Programmierkopf enthalten,
um ein Magnetfeld innerhalb des hermetisch gedichteten Gehäuses der
IMD einzurichten.
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Bei
einer Aufwärtstelemetrieübertragung
von einer implantierten medizinischen Vorrichtung ist es erwünscht, die
Stromentnahme aus der implantierten Batterie so weit wie möglich zu
begrenzen, einfach um die Lebensdauer der Vorrichtung zu verlängern. Mit
der Vervielfältigung
der Betriebs- und Überwachungsfähigkeiten
der Vorrichtung ist es jedoch erwünscht, immer größere Datenvolumina
in Echtzeit oder in einer möglichst
kurzen Übertragungszeit
mit hoher Zuverlässigkeit
und Unempfindlichkeit gegenüber
störendem
Rauschen nach außen übertragen zu
können.
Infolge dieser Überlegungen
wurden viele RF-Telemetrieübertragungs-Datencodierschemata vorgeschlagen
oder werden gegenwärtig
verwendet, die versuchen, die Datenübertragungsrate zu erhöhen.
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Gegenwärtig wird
eine große
Vielzahl von IMDs für
die klinische Implantation kommerziell herausgegeben oder vorgeschlagen,
welche in einer Vielzahl von Betriebsmodi programmierbar sind und unter
Verwendung von RF-Telemetrieübertragungen abgefragt
werden können.
Diese medizinischen Vorrichtungen umfassen implantierbare Herzschrittmacher,
Kardioverter/Defibrillatoren, Schrittmacher/Kardioverter/Defibrillatoren,
Arzneimittelverabreichungssysteme, Herzmuskelstimulatoren, Herz-
und andere physiologische Überwachungseinrichtungen,
elektrische Stimulatoren einschließlich Nerven- und Muskelstimulatoren,
tiefe Gehirnstimulatoren und Cochlearimplantate sowie Herzunterstützungsvorrichtungen
oder Pumpen usw. Mit dem technologischen Fortschritt werden IMDs
in möglichen
programmierbaren Betriebsmodi, Menüs für die verfügbaren Betriebsparameter und
Fähigkeiten
zum Überwachen zunehmender
Mannigfaltigkeiten physiologischer Bedingungen und elektrischer
Signale immer komplexer. Diese Komplexitäten stellen ständig steigende Anforderungen
an das Programmier- und Abfragesystem und die Bereitsteller medizinischer
Dienstleistungen, die sie verwenden.
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In
unserer "Statutory
Invention Registration H1347" offen baren
wir eine Verbesserung an Programmiereinrichtungen dieses Typs, wobei
Audio-Sprachaussagen hinzugefügt
sind, die ihre Operationen begleiten, um den Bereitsteller medizinischer
Dienstleistungen zu unterstützen,
der sie verwendet. Wir schlagen beispielsweise das Hinzufügen von
Sprachaussagen vor, welche den interaktiven Betrieb einer Programmiereinrichtung
und einer implantierten medizinischen Vorrichtung während Programmier-
und Patientennachsorgesitzungen verfolgen, welche vom Bereitsteller
medizinischer Dienstleistungen, der die Programmiereinrichtung verwendet,
gehört
werden können.
Diese Sprachaussagen würden
die Sichtanzeige solcher Informationen oder minimaler hörbarer Töne (beispielsweise
Pieptöne) erweitern
oder ersetzen, die bei der Verwendung der externen Programmiereinrichtung
oder des Stimulationssystem-Analysators angezeigt oder ausgesendet werden.
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Andere
Ansätze
als solche, die auf RF-Telemetrieübertragungen beruhen, wurden
auch entwickelt, um dem Patienten Echtzeitwarnungen bereitzustellen,
dass die IMD fehlerhaft funktioniert oder kurz davor steht, eine
Therapie in Reaktion auf einen erkannten Bedarf auszuführen. Es
wurde vorgeschlagen, hörbare
Piepalarme in die IMD aufzunehmen, um den Patienten vor einer Batterieerschöpfung zu
warnen, wie beispielsweise in den US-Patenten 4 345 603 und 4 488
555 offenbart ist. Ähnlich wurde
die Anwendung einer niederenergetischen Stimulation auf Elektroden
an oder in der Nähe
der IMD, um den Patienten bei einer Batterieerschöpfung "wachzurütteln", in den US-Patenten
4 140 131 und 5 076 272 und auch in dem voranstehend erwähnten Patent
mit der Endnummer 603 vorgeschlagen. Die Verwendung des
in einen implantierbaren Kardioverter/Defibrillator auf genommenen
hörbaren
Piepalarms, um den Patienten vor einer bevoranstehenden Abgabe eines
Kardioversionsschocks zu warnen, ist beispielsweise in dem US-Patent
4 210 149 offenbart.
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Darüber hinaus
wurde in dem US-Patent 4 102 346 vorgeschlagen, akustische Piepwarnungen vor
einer Batterieentleerung eines implantierbaren Herzschrittmachers
in einer externen Überwachungseinrichtung
zu verwenden, welche anscheinend direkt mit einem implantierten
Herzschrittmacher gekoppelt ist. Akustische Sprachaufzeichnungen
wurden in externe medizinische Vorrichtungen aufgenommen, um Warnungen
oder Anweisungen für
die Verwendung bereitzustellen, wie in den US-Patenten 5 285 792,
4 832 033 und 5 573 506 offenbart ist.
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Wie
voranstehend erwähnt
wurde, war die historische Entwicklung von IMDs durch stets zunehmende
Funktionsumfänge
und Komplexitäten
in Bezug auf die Konstruktion und den Betrieb gekennzeichnet. Unter
bestimmten Umständen
ist es jedoch erwünscht,
vereinfachte IMDs mit begrenzter Anzahl von Merkmalen und steuerbaren
Betriebsmodi und -parametern zur Verwendung in Entwicklungsländern oder
solche, die vom Patienten gesteuert werden können, bereitzustellen.
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Als
ein Beispiel des vorgenannten Falls ist ein vereinfachter und kostengünstiger
programmierbarer Einzelkammer-Herzschrittmacher-Impulsgenerator
in den auf den Erwerber der vorliegenden Anmeldung übertragenen
US-Patenten 5 391 188 und 5 292 342 offenbart, welcher speziell
vorgesehen ist, um den Bedarf in Entwicklungsländern zu decken. Um die Notwendigkeit
kostspieliger externer Programmiereinrichtungen zu vermeiden, ist
der hier offenbarte kostengünstige
Schrittmacher dazu ausgelegt, ein vereinfachtes Programmierschema
und eine einfache EKG-Anzeige,
gekoppelt mit Hautkontaktelektroden zur einfachen Anzeige der Stimulationsimpulsartefakte
und des EKGs des Patienten zu verwenden. Bei diesem kostengünstigen
implantierbaren Herzschrittmacher wird die Programmierung durch
wiederholtes zeitlich festgelegtes Anwenden des Magnetfelds auf
die IMD, wie darin beschrieben ist, bewirkt, um die Stimulationsfrequenz,
die Stimulationsimpulsbreite, die Stimulationsimpulsamplitude usw.
inkrementell zu erhöhen
oder zu verringern. Das Magnetfeld kann von Hand angewendet und
entfernt werden, und die Feldpolarität kann umgekehrt werden. Ein
Magnetfeldsensor und eine zugeordnete Programmierschaltungsanordnung
innerhalb der IMD reagieren auf das Anwenden und die Polarität des Magnetfelds,
um die inkrementellen Änderungen vorzunehmen.
Der Bereitsteller medizinischer Dienstleistungen muss die EKG-Anzeige
genau betrachten und die Änderungen
der Stimulationsfrequenz anhand der beobachteten Änderungen
im Stimulationsintervall und von Skalenänderungen in der Impulsamplitude
berechnen. Dies erfordert eine gute Hand-Auge-Koordination und eine
schnelle Kopfrechnung, um genau zu bestimmen, wann die gewünschte Frequenz-
oder Amplitudenänderung
erreicht wurde.
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Im
letztgenannten Fall sind Nervenstimulationsvorrichtungen und Arzneimittelverabreichungssysteme
zur Implantation in den Körper
eines Patienten verfügbar,
und externe Programmiereinrichtungen zum Bereitstellen einer begrenzten
Einstellung von Stimulationstherapien und der Verabreichung von
Arzneimitteln werden den Patienten bereitgestellt, um es ihnen zu
ermöglichen,
die ausgeführte Therapie
einzustellen. Solche Vorrichtungen umfassen den implantierbaren
Nervenstimulator Itrel® von MEDTRONIC® und
das Arzneimittelinfusionssystem Synchromed®. Es
wird den Patienten ermöglicht,
die Stimulations- und Arzneimitteltherapien durch Übertragen
von "Erhöhung"- und "Verringerung"-Befehlen einzustellen.
Die implantierte medizinische Vorrichtung reagiert auf den programmierten
Befehl, die Antwort wird jedoch nicht zum Patienten zurückübermittelt,
der darüber
besorgt bleiben mag, ob die gewünschte
Einstellung vorgenommen wurde.
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Alle
voranstehend beschriebenen RF-Telemetriesysteme erfordern eine komplexe
Schaltungsanordnung und sperrige Antennen, wie voranstehend beschrieben
wurde, und sie sind kostspielig, in eine IMD zu implementieren.
Der RF-Telemetrietransceiver
in der IMD verbraucht elektrische Energie von der Batterie der Vorrichtung,
während
er im Gebrauch ist. Darüber
hinaus erfordern die Telemetriesysteme alle die Verwendung einer
kostspieligen und komplexen externen Programmiereinrichtung, welche
das Telemetrieprotokoll einrichtet, die Abwärtstelemetrieübertragungen
codiert und überträgt und die
Aufwärtstelemetrieübertragungen
empfängt,
decodiert und anzeigt und/oder aufzeichnet. Die durch Aufwärtstelemetrie übertragenen
Daten von der IMD und Vorrichtungsoperationen, beispielsweise die
Abgabe von Stimulationsimpulsen durch einen implantierbaren Herzschrittmacher,
werden aufgezeichnet und/oder nur visuell angezeigt, wodurch eine
sorgfältige
visuelle Beobachtung durch den die Programmiereinrichtung betätigenden
Bereitsteller medizinischer Dienstleistungen erforderlich ist. Darüber hinaus sind
Warnungen vor einer bevoranstehenden Vorrichtungsoperation oder
einer -fehlfunktion unter Verwendung von Pieptönen und einer lokalisierten
elektrischen Stimulation für
den Patienten nicht spezifisch genug und führen zur Verwirrung des Patienten.
Wie anhand des Folgenden verständlich
wird, erfüllt
die vorliegende Erfindung viele dieser Anforderungen.
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Die
Aufgaben der vorliegenden Erfindung sind darauf gerichtet, die voranstehend
beschriebenen Systeme aus dem Stand der Technik zum Kommunizieren
mit einer IMD der voranstehend beschriebenen Typen zu verbessern,
die IMD zu programmieren oder IMD-Informationen abzurufen und dem
Patienten Warnungen über
eine Vorrichtungsoperation oder eine -fehlfunktion bereitzustellen.
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Gemäß der Erfindung
ist vorgesehen: ein System zum Kommunizieren hörbarer Töne, die Informationen einer
implantierbaren medizinischen Vorrichtung bezeichnen, während einer
Kommunikationssitzung mit der implantierbaren medizinischen Vorrichtung,
und einer hörbaren
Warnung von der in einen Patienten implantierten implantierbaren
medizinischen Vorrichtung, um den Patienten anzuweisen, eine geeignete
Maßnahme
zu ergreifen, wobei das System folgendes umfasst:
eine implantierbare
medizinische Vorrichtung,
Mittel, die von der implantierbaren
Vorrichtung getrennt sind, zum Bereitstellen eines Kommunikationsverbindungssignals
von einem Ort außerhalb
des Körpers
des Patienten, um eine Kommunikationssitzung mit der implantierbaren
medizinischen Vorrichtung einzuleiten,
Empfangsmittel, die
sich innerhalb der implantierbaren medizinischen Vorrichtung befinden,
zum Empfangen des Kommunikationsverbindungssignals und zum Einleiten
der Kommunikationssitzung,
Überwachungsmittel
zum Überwachen
einer Operation der implantierbaren medizinischen Vorrichtung, die
eine Gefahr für
den Patienten darstellen kann, und zum Bereitstellen eines Warnungsauslösesignals
in Reaktion darauf,
ein Mittel zum Aussenden hörbarer Töne, die
Informationen der implantierbaren medizinischen Vorrichtung übermitteln,
wobei das Mittel zum Aussenden hörbarer
Töne auf
das Einleiten der Kommunikationssitzung anspricht, um mindestens
einen ersten hörbaren
Ton in einem Audiofrequenzbereich, der von dem Patienten und/oder
von dem Bereitsteller medizinischer Dienstleistungen vernehmlich
gehört werden
kann, von der implantierbaren medizinischen Vorrichtung auszusenden,
welcher durch den Körper des
Patienten übertragen
wird und Informationen der implantierbaren medizinischen Vorrichtung übermittelt,
und auf die von den Überwachungsmitteln
bereitgestellte Warnung anspricht, um einen zweiten hörbaren Ton
in einem Audiofrequenzbereich, der von dem Patienten oder von dem
Bereitsteller medizinischer Dienstleistungen vernehmlich gehört werden kann,
von der implantierbaren medizinischen Vorrichtung auszusenden, welcher
durch den Körper
des Patienten übertragen
wird und die Warnung übermittelt,
um den Patienten anzuweisen, eine geeignete Maßnahme zu ergreifen, dadurch
gekennzeichnet, dass das Mittel zum Aussenden hörbarer Töne den ersten hörbaren Ton
bei einer Lautstärke
aussendet, die zu niedrig ist, um vom Patienten oder vom Bereitsteller
medizinischer Dienstleistungen gehört zu werden, es sei denn,
dass er verstärkt
wird, und den zweiten hörbaren
Ton bei einer Lautstärke
aussendet, die ausreicht, um von dem Patienten und/oder von dem
Bereitsteller medizinischer Dienstleistungen gehört zu werden.
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Die
vorliegende Erfindung sieht demgemäß ein vereinfachtes System
zum Erzeugen hörbarer Sprachaussagen
oder anderer Töne
von einer IMD-Informationen übermittelnden
IMD während Programmier-
und Abfragesequenzen und von Warnungen vor einem Vorrichtungsbetrieb
oder einer -fehlfunktion an den Patienten vor.
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Die
vorliegende Erfindung verwendet desweiteren einen akustischen Wandler
und eine Vorrichtung zum Aufzeichnen und Abspielen von Sprache oder
Tönen in
der IMD, um die voranstehend erwähnten
Aufgaben mit einem minimalen Aufwand an Batterieenergie der Vorrichtung
während
ihrer Programmierung und Abfrage zu lösen.
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Gemäß einer
Ausführungsform
verwendet die vorliegende Erfindung einen solchen akustischen Wandler
und eine solche Vorrichtung zum Aufzeichnen und Abspielen von Sprache
oder Tönen
in der IMD, um die voranstehend erwähnten Aufgaben zu lösen, wobei
die weitere Fähigkeit
vorgesehen ist, für den
Patienten hörbare
gesprochene Warnungen vor einer bevoranstehenden Vorrichtungsoperation
oder -fehlfunktion auszusenden.
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Die
vorliegende Erfindung kann auch zum Aufzeichnen und/oder Auswählen vorab
aufgezeichneter Sprachaussagen in einer oder mehreren menschlichen
Sprachen in der Vorrichtung zum Aufzeichnen und Abspielen von Sprache
während
oder nach der Herstellung der IMD verwendet werden.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
verwendet die vorliegende Erfindung einen akustischen Wandler in
der IMD zum Lösen
der voranstehend erwähnten
Aufgaben mit der zusätzlichen
Fähigkeit,
als ein Patientenaktivitätssensor
zu wirken, um ein Aktivitätssignal
bereitzustellen, wenn sie nicht wie voranstehend erwähnt verwendet
wird.
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Eine
bevorzugte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, die in einer Vielzahl von IMDs implementiert
werden kann, betrifft Verwendungen von einer IMD während Kommunikationen
ausgesendeter Sprachaussagen, beispielsweise Abfragen oder Programmierungen
von Vorrichtungsoperationsmodi oder -parametern. Der Bereitsteller
medizinischer Dienstleistungen kann auf die Sprachaussagen hören und
sie verstehen, um Sichtanzeigen zu erweitern oder zu ersetzen. Die
vorliegende Erfindung kann in vereinfachten, kostengünstigen
Programmierschemata implementiert werden, um die ausschließliche Aufwärtsübertragung
von IMD-Informationen einschließlich
gespeicherter Daten und Betriebszustände oder Vorrichtungsoperationen
bereitzustellen. Die vorliegende Erfindung kann auch in hochentwickelte
RF-Telemetrieprogrammierungs- und -abfrageverfahren und -protokolle
zum selektiven Ersetzen oder Erweitern von Aufwärts-RF-Telemetrieübertragungen solcher IMD- Informationen
implementiert werden.
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Die
IMD umfasst einen Audiowandler, der durch Audiowandler- Ansteuersignale angesteuert wird,
die aus einem analogen Speicher abgerufen werden, um die Sprachaussagen
oder Musiktöne
sowohl während
Abfrage- als auch während
Programmiersequenzen auszusenden und eine Warnung an den Patienten
auszusenden. Eine Mehrzahl von Audiowandler-Ansteuersignalen von Sprachaussagen oder
Musiktönen,
die die voranstehend erwähnten Typen
von IMD-Informationen übermitteln
oder bedeuten, sind im analogen Speicher gespeichert. Gemäß einer
Hardwareausführungsform
wird auf die geeigneten Audiowandler-Ansteuersignale in den Abfrage-
und Programmiersequenzen durch eine Logikschaltungsanordnung zugegriffen,
die ihre eindeutigen Speicheradressen in einer Abfragesequenz erzeugt.
Gemäß einer
mikrocomputerbasierten Ausführungsform
wird ein Abfragebetriebsalgorithmus verwendet, um die Adressen der
geeigneten Audiowandler-Ansteuersignale
sequenziell zu erzeugen. In beiden Fällen werden während Abfrage-
und Programmiersequenzen Adressen der geeigneten Audiowandler-Ansteuersignale
abgerufen, um die Audiowandler-Ansteuersignale dem Audiowandler
zuzuführen.
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Um
Energie zu sparen, werden die Sprachaussagen oder Musiktöne, die
eine solche Kommunikation von der IMD bereitstellen, durch den Audiowandler
bei einer geringen Lautstärke
ausgesendet, die nicht ohne Verwendung eines externen Audioverstärkers oder
eines Stethoskops gehört
werden kann. Die Sprachaussagen oder Musiktöne weisen jedoch eine ausreichende
Lautstärke
auf, um durch den Körper
zu einem Ort übertragen
zu werden, der vom Bereitsteller medizinischer Dienstleistungen
unter Verwendung eines Stethoskops oder eines anderen einfachen
Audioverstärkers
leicht zugänglich
ist. Es braucht keine RF-Telemetrieantenne und kein Transceiver
verwendet zu werden, und diese Vorrichtungsdaten und -operationen
können
vom Bereitsteller medizinischer Dienstleistungen sofort beurteilt werden,
ohne dass er visuell dargebotene Daten analysieren müsste.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung weist die IMD Überwachungsmittel
zum Überwachen
einer Operation der IMD, die eine Gefahr für den Patienten darstellen
kann, und zum Bereitstellen eines Warnungsauslösesignals in Reaktion darauf
auf. Diese Warnungen umfassen eine Erschöpfung der Batterieenergie oder
eine Erschöpfung
eines Arzneimittels in einem implantierbaren Arzneimittelverabreichungssystem
oder eine bevoranstehende Ausführung
einer Therapie, um den Patienten zu warnen, damit er geeignete Maßnahmen
ergreift. Beispielsweise wird die Batterieenergie periodisch überwacht,
und ein fakultativer Austauschindikator-Warnungsauslösesignal ("Elective Replacement
Indicator (ERI)"-Warnungsauslösesignal)
wird erzeugt, wenn das Batterieenergieniveau unter ein ERI-Referenzenergieniveau
abfällt.
Das ERI-Warnungsauslösesignal
wird erkannt, und die geeignete Adresse des Wandleransteuersignals
wird erzeugt und verwendet, um das Audiowandler-Ansteuersignal abzurufen
und an den Audiowandler anzulegen, um die Warnung an den Patienten
auszusenden. Eine geschaltete Verstärkungsstufe wird verwendet,
um das Audiowandler-Ansteuersignal in vorteilhafter Weise auf eine
Lautstärke
zu verstärken,
welche die Sprachaussage oder den Musikton auf eine Amplitude verstärkt, die
vom Patienten gehört
und als eine Warnung erkannt werden kann, damit er Maßnahmen
ergreift.
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Die
hörbar
bzw. vernehmlich übertragenen IMD-Informationen
umfassen vorzugsweise die Identifikation der Vorrichtung, ihre aktuellen
programmierten Betriebsmodi und Parameterwerte, Bedingungen oder
Zustände
der Vorrichtung oder von Komponenten, beispielsweise ihren Leistungsquellenzustand, und
Sprachaussagen oder Musiktöne,
die Echtzeit-Vorrichtungsoperationen begleiten. Die hörbar bzw.
vernehmlich übertragenen
IMD-Informationen können
auch die Patientenidentifikation und das Implantationsdatum sowie
das Datum der letzten Abfrage in IMDs, die mit solchen Daten programmiert
werden können,
einschließen.
Des weiteren können
die hörbar
bzw. vernehmlich übertragenen
IMD-Informationen auch gespeicherte physiologische Daten in IMDs
einschließen,
welche physiologische Bedingungen überwachen und solche Daten
speichern können.
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Die
bevorzugten Ausführungsformen
der Erfindung weisen das vorteilhafte Merkmal des Bereitstellens
von Sprachaussagen oder Musiktönen,
die solche IMD-Informationen übermitteln
oder bedeuten, einfach in Reaktion auf die Erfassung eines der IMD
durch die Haut des Patienten zugeführten Abfrage- oder Programmierbefehls
auf. Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
ist der Abfrage- und Programmierbefehl ein von außen angelegtes
Magnetfeld, das durch einen Magnetfeldsensor in der IMD erfasst
wird und die IMD in den Abfragemodus versetzt. Die Abfrage- und
Programmierbefehle können jedoch
auch durch Abwärtstelemetrie übertragene Befehle
darstellen, die von einer Programmiereinrichtung in einer herkömmlichen
RF-Telemetrieübertragungssitzung
ausgesendet werden.
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Der
Audiowandler ist vorzugsweise ein piezoelektrischer Wandler, der
innerhalb des Gehäuses der
IMD angebracht ist. In Zusammenhang mit einem programmierbaren implantierbaren Schrittmacher oder
einer programmierbaren implantierbaren Überwachungseinrichtung kann
der Audiowandler auch als ein Mikrofon oder Beschleunigungsmesser
zum Erfassen der Aktivität
des Patienten, insbesondere der Lokomotion des Patienten oder kräftiger Gliedmaßenbewegungen,
eingesetzt werden. In diesem Zusammenhang erzeugt der Wandler in
Reaktion darauf Aktivitätssignale,
und die Stimulationsfrequenz kann in einer auf dem Fachgebiet wohlbekannten
Weise eingestellt werden, um eine angemessene Herzleistung bereitzustellen.
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Diese
Merkmale können
auch in vorteilhafter Weise in jeder der anderen voranstehend angeführten IMDs
implementiert werden, einschließlich
jener, bei denen keine Beobachtung des EKGs des Patienten oder elektrischer
Stimulationsimpulse verwendet werden konnte. Beispielsweise können in
einem implantierbaren Arzneimittelverabreichungssystem die Arzneimittelverabreichungsrate
und das Arzneimittelverabreichungsvolumen in ähnlicher Weise abgefragt oder
programmiert werden.
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Die
Audiowandler-Ansteuersignale werden vorzugsweise an Stellen eines
nichtflüchtigen
analogen Festkörperspeichers
innerhalb der implantierbaren Speichervorrichtung aufgezeichnet.
Die Sprachaussagen werden vorzugsweise in der für den Patienten oder das Land
oder die Bevölkerung,
worin sich der Patient befindet, geeigneten Sprache am Herstellungs-
oder Vertriebspunkt aufgezeichnet. Gemäß einer Ausführungsform,
bei der ausreichend nichtflüchtiger
Speicher verfügbar
ist, können
die Sprachaussagen in mehreren Sprachen aufgezeichnet werden, und
die geeignete Sprache kann durch einen programmierten Auswahlbefehl
zur Verwendung ausgewählt
werden. Bei den höher
entwickelten IMDs mit RF-Telemetriefähigkeiten kann die spezifische
Sprache durch einen Abwärts-RF-Telemetriebefehl
ausgewählt
werden. Bei der kostengünstigen
IMD kann eine wiederholte Sequenz von Magnetfeldern erzeugt werden,
die, wenn sie decodiert wurde, zum Auswählen einer Sprache verwendet werden
kann.
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Die
Möglichkeit
des Aufzeichnens der Sprachaussagen oder des Auswählens vorab
aufgezeichneter Sprachaussagen in der lokal vorherrschenden Sprache
ermöglicht
eine flexiblere, weniger fehleranfällige und sicherere hörbare Rückkopplung
und Steuerung. Ein Arzt oder ein anderer Bereitsteller medizinischer
Dienstleistungen kann die Sprache der Sprachaussagen auswählen, falls
ein Patient in ein Land oder an einen Ort umzieht, wo sich die vorherrschende
Sprache von derjenigen unterscheidet, die in dem Land oder an dem
Ort vorherrscht, von dem der Patient abgereist ist.
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Diese
und andere Aufgaben, Vorteile und Merkmale der vorliegenden Erfindung
werden verstanden werden, wenn diese anhand der folgenden detaillierten
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung, die
nur als Beispiel dient, in Zusammenhang mit der anliegenden Zeichnung,
worin gleiche Bezugszahlen in den verschiedenen Figuren gleiche
Teile bezeichnen, besser verständlich wird.
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1 zeigt
eine vereinfachte schematische Ansicht der Kommunikation zwischen
einer programmierbaren IMD in einem Patienten und einem Bereitsteller
medizinischer Dienstleistungen, der diese abfragt und programmiert,
unter Verwendung einer Rückkopplung
hörbarer
Sprachaussagen oder Musiktöne
von der IMD,
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2 zeigt
ein Blockdiagramm einer als Beispiel dienenden implantierbaren Impulsgenerator-(IG)-Schrittmacherschaltung,
die in dem System der 1 verwendet wird und entsprechend
den 3a bis 3c und 4 betrieben
wird, wenn ein Magnet über
dem IG auf die Haut des Patienten aufgebracht wird,
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die 3a bis 3c zeigen
Zeitablaufdiagramme, in denen aufeinander folgende Anwendungen des
Magneten auf den IG der 2 und das Ansprechen des IGs
auf die angewendeten Magnetfelder, einschließlich Vorrichtungsoperationen
und Sprachaussagen, die in den Abfrage- und Programmiersequenzen
erzeugt werden, dargestellt sind,
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4 zeigt
ein Diagramm, in dem die Speicheradressenorte in den Abfrage- und
Programmiersequenzen, die in den 3a bis 3c dargestellt sind,
ausgesendeter Sprachaussagen dargestellt sind,
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5 zeigt
ein erweitertes Blockdiagramm des Audiorückkopplungs-Schaltungsblocks
der 2, worin dargestellt ist, wie die Wandleransteuersignale,
die den Audiowandler ansteuern, damit er die Sprachaussagen aussendet,
die in den in den 3a bis 3c dargestellten
Abfrage- und Programmiersequenzen dargestellt sind, erzeugt werden,
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6 zeigt
ein Blockdiagramm des analogen Speicher/Abspiel-ICs der 5,
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7 zeigt
ein Zeitablaufdiagramm, in dem die Erzeugung einer Zwei-Wort-Nachricht
in dem Blockdiagramm aus 5 dargestellt
ist,
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8 zeigt
ein Blockdiagramm eines mikrocomputerbasierten IMD-Betriebssystems,
das dazu vorgesehen ist, in Zusammenhang mit einer Steuereinrichtung
und einer Überwachungseinrichtung
oder einem Therapieausführungssystem
von einem der in 10 dargestellten Typen verwendet
zu werden, das durch aufeinander folgende Anwendungen eines Magnetfelds
abgefragt oder programmiert werden kann,
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9 zeigt
ein Blockdiagramm eines mikrocomputerbasierten IMD-Betriebssystems,
das dazu vorgesehen ist, in Zusammenhang mit einer Steuereinrichtung
und einer Überwachungseinrichtung
oder einem Therapieausführungssystem
von einem der in 10 dargestellten Typen verwendet
zu werden, das unter Verwendung eines RF-Telemetrieübertragungssystems
abgefragt oder programmiert werden kann,
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10 zeigt ein Blockdiagramm einer digitalen Steuer-/Zeitgeberschaltung,
die mit dem Betriebssystem der 8 oder 9 und
mit einer der dargestellten Überwachungseinrichtungen
und Therapieausführungsvorrichtungen
verwendbar ist,
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11 zeigt ein Diagramm, in dem die Speicheradressenorte
von Audiowandler-Ansteuersignalen zum Aussenden von Sprachaussagen
oder Musiktönen
in Abfrage- und
Programmiersequenzen einer implantierbaren Arzneimittelverabreichungsvorrichtung
der 10 mit einem Betriebssystem
der 8 oder 9 dargestellt sind, und
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12 zeigt ein Diagramm, in dem die Speicheradressenorte
von Audiowandler-Ansteuersignalen zum Aussenden von Sprachaussagen
oder Musiktönen
in Abfrage- und
Programmiersequenzen einer implantierbaren elektrischen Stimulationsvorrichtung
der 10 mit einem Betriebssystem
der 8 oder 9 dargestellt sind.
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Die
bevorzugten Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung offenbaren Verwendungen von Audio-Sprachaussagen
oder Musiktönen,
die von einer IMD im Laufe einer Kommunikationssitzung ausgesendet
werden, bei der Vorrichtungsbetriebsmodi oder -parameter abgefragt
oder programmiert werden, oder die zum Bereitstellen einer Warnung
an den Patienten dienen. Die Musiktöne oder Sprachaussagen können von
dem Arzt oder einem anderen Bereitsteller medizinischer Dienstleistungen gehört werden,
um Sichtanzeigen zu erweitern oder zu ersetzen oder um andernfalls
Programmieränderungen
zu bestätigen,
oder vom Patienten gehört werden,
um eine vom Patienten eingeleitete Programmierung zu bestätigen. Die
vorliegende Erfindung kann in alle der voranstehend erwähnten IMD implementiert
werden, welche eine Überwachung und/oder
Ausführung
einer Therapie für
einen Patienten bereitstellen. Die vorliegende Erfindung kann in
vereinfachten, kostengünstigen
Programmierschemata implementiert werden, um die ausschließliche Aufwärtsübertragung
von IMD-Informationen bereitzustellen. Die hörbaren Sprachaussagen unterstützen den
Bereitsteller medizinischer Dienstleistungen vorzugsweise auch beim
Verfolgen eines Programmier- oder Abfrageprotokolls während einer
anfänglichen
Implantation oder einer Nachsorgesitzung. Die vorliegende Erfindung
kann auch in hochentwickelte RF-Telemetrieprogrammierungs- und – abfrageverfahren
und -protokolle zum selektiven Ersetzen oder Erweitern von Aufwärts-RF-Telemetrieübertragungen
von Vorrichtungsbetriebsmodi, Zuständen, Operationen und Parameterwerten
implementiert werden.
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Die
IMD weist einen Audiowandler auf, der Musiktöne oder Sprachaussagen, die
anhand eines im Vorrichtungsspeicher gespeicherten Codes decodiert
werden, welche mit einem Vorrichtungsbetriebsmodus, einem Zustand,
einer Operation oder einem Parameterwert korreliert sind, nach einem
Abfrage- und Programmierprotokoll aussendet. Um Energie zu sparen,
weisen die Musiktöne
eine kurze Dauer auf, und die Sprachaussagen weisen eine geringe
Lautstärke
auf, die vorzugsweise nicht ohne die Verwendung eines externen Audioverstärkers oder
Stethoskops gehört
werden kann. Durch die Verwendung des Audiowandlers mit einer geschalteten
Verstärkungsstufe
wird vorzugsweise auch das Aussenden sprachlich mitgeteilter Warnungen
vor einer Batterieenergieerschöpfung,
einer Vorrichtungsfehlfunktion oder einer bevoranstehenden Ausführung einer
Therapie bei einer Amplitude ermöglicht,
die ausreicht, um von dem Patienten gehört zu werden, so dass der Patient
geeignete Maßnahmen
ergreifen kann. Des weiteren kann in Zusammenhang mit einem kostengünstigen,
programmierbaren implantierbaren Schrittmacher der Audiowandler
auch als ein Mikrofon oder Beschleunigungsmesser verwendet werden,
um eine Patientenaktivität,
insbesondere eine Lokomotion des Patienten oder kräftige Gliedmaßenbewegungen,
zu erfassen. Der Wandler erzeugt in Reaktion darauf Aktivitätssignale,
und die Stimulationsfrequenz kann in einer auf dem Fachgebiet wohlbekannten
Weise eingestellt werden, um eine angemessene Herzleistung bereitzustellen.
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Die
folgende Beschreibung in Bezug auf die 1 bis 7 betrifft
verschiedene bevorzugte Ausführungsformen
der Erfindung, die im Gehäuse eines
kostengünstigen
implantierbaren Einzelkammer-Herzschrittmacher-IGs implementiert
werden, der unter Verwendung eines Permanentmagneten programmiert
wird. Diese Implementation kann in einen komplexeren programmierbaren
Doppelkammerschrittmacher oder Schrittmacher/Kardioverter/Defibrillator-IG
aufgenommen werden, wie mit Bezug auf die 8 bis 10 beschrieben
ist. Andere Verwendungen hörbarer
Kommunikationen, die sich auf die Programmierung oder Abfrage der
in 10 dargestellten IMD beziehen, werden dann beschrieben.
Spezielle Verwendungen mit implantierbaren Arzneimittelverabreichungssystemen
und implantierbaren elektrischen Stimulatoren sind in 11 bzw. 12 dargestellt.
Fachleute werden leicht in der Lage sein, die hier vorgefundenen
Lehren an die hier aufgelisteten und andere in der Zukunft zu entwickelnde
IMD anzupassen.
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1 ist
eine vereinfachte schematische Darstellung der Audiorückkopplung
von Daten von einer in einen Patienten 102 implantierten
IMD 100, die während
eines Abfragens oder einer Programmierung auftritt, um Änderungen
des Vorrichtungsbetriebsmodus oder von Parameterwerten zu bestätigen. Zur
Vereinfachung der Darstellung ist die IMD 100 vorzugsweise
ein Herzschrittmacher mit einem Schrittmacher-IG 110 und einer Stimulationsleitung 120,
die sich vom IG- Verbinder 112 zu
einer oder zu mehreren Stimulations-/Erfassungselektroden erstreckt, die
sich in herkömmlicher
Weise im Atrium oder im Ventrikel des Patienten oder daran befinden. Der
Schrittmacher-IG 110 ist daher entweder als ein programmierbarer
atrialer oder ventrikulärer
Einzelkammer-IG dargestellt, der in einem atrialen oder ventrikulären Bedarfs-Stimulationsmodus
arbeitet. Des weiteren hat bei den nachstehend beschriebenen bevorzugten
Ausführungsformen
der Schrittmacher-IG 110 die Betriebsarchitektur des in
den voranstehend erwähnten,
auf den Erwerber der vorliegenden Anmeldung übertragenen Patenten mit den
Endnummern 188 und 342 offenbarten kostengünstigen Einzelkammer-Schrittmacher-IGs,
worin die Audiorückkopplungsmerkmale
gemäß der vorliegenden Erfindung
aufgenommen sind, wie nachstehend beschrieben wird.
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In
der Ausführungsform
aus den 2 bis 7 wird
eine Kommunikationssitzung mit der IMD durch Aufbringen und Entfernen
des Permanentmagneten 130 durch den Arzt oder einen anderen
Bereitsteller medizinischer Dienstleistungen auf die Haut des Patienten über den
IG 110 entsprechend nachstehend beschriebenen Protokollen
eingerichtet. Das Magnetfeld bildet ein Kommunikationsverbindungssignal,
das vom IG 110 erfasst wird, um die Kommunikationssitzung
einzurichten. Das Abfragen von IMD-Informationen und das Programmieren
der Betriebsmodi und Parameterwerte des Schrittmacher-IGs 110 werden
während
der Kommunikationssitzung ausgeführt.
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Die
Magnetfeldpolarität
wird durch einen Magnetfeldsensor 70 innerhalb des Gehäuses des Schrittmacher-IGs 110 erfasst.
Das Abfrage- und Programmierprotokoll wird in einer nachstehend
beschriebenen Weise durch eine Decodier- und Logikschaltungsanordnung
erkannt, die mit dem Magnetfeldsensor gekoppelt ist. Bei bevorzugten
Ausführungsformen
des kostengünstigen
Schrittmachers gemäß der Erfindung
bewirkt jedes Protokoll, dass gespeicherte Sprachaussagen durch
einen Audiowandler 116, der am oder im IG-Gehäuse angeordnet ist,
als für
einen Arzt hörbare
akustische Wellen 146 ausgesendet werden, wobei die akustischen
Wellen durch den Körper
des Patienten 102 geleitet werden. Der Arzt oder ein anderer
Bereitsteller medizinischer Dienstleistungen verwendet ein Stethoskop 142 durch
Aufbringen des Horns 144 auf die Haut des Patienten und
hört auf
die Sprachaussagen oder akustischen Wellen 146, während der
Magnet 130 in der durch das Protokoll festgelegten Sequenz
auf die Haut des Patienten aufgebracht und davon entfernt wird.
Wenngleich dies nicht spezifisch erläutert wird, ist zu verstehen,
dass der Bereitsteller medizinischer Dienstleistungen auch eine
EKG-Anzeige oder ein EKG-Aufzeichnungsgerät verwenden kann, um Stimulationsimpulsartefakte
in der Weise zu beobachten, die in den voranstehend erwähnten, auf
den Erwerber der vorliegenden Anmeldung übertragenen Patenten mit den
Endnummern 188 und 342 beschrieben ist. Um Energie
zu sparen, weisen die Sprachaussagen, die mit der Abfrage und der
Programmierung der IMD verbunden sind, eine geringe Lautstärke auf,
die vorzugsweise nicht ohne die Verwendung eines externen Audioverstärkers oder
des Stethoskops 142 gehört
werden kann.
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In
Zusammenhang mit einem kostengünstigen,
programmierbaren implantierbaren Schrittmacher kann der Audiowandler 116 auch
als ein Mikrofon oder Beschleunigungsmesser verwendet werden, um
die Aktivität
des Patienten, insbesondere die Fortbewegung des Patienten oder
kräftige Übungen der
Gliedmaßen,
zu erfassen. Der Wandler 116 erzeugt Aktivitätssignale
in Reaktion darauf, und die Stimulationsfrequenz kann in einer auf
dem Fachgebiet wohlbekannten Weise, die beispielsweise in dem auf
den Erwerber der vorliegenden Anmeldung übertragenen US-Patent 5 080
096 beschrieben ist, eingestellt werden, um eine angemessene Herzleistung bereitzustellen.
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2 ist
ein Blockdiagramm, in dem die Hauptbestandteile einer kleinen, leichtgewichtigen implantierbaren
Schrittmacher-IG-Schaltung 10 mit begrenzten Funktionen
gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung dargestellt ist, wobei es sich um eine
Modifikation von 1 der voranstehend erwähnten, auf
den Erwerber der vorliegenden Anmeldung übertragenen Patente mit den
Endnummern 188 und 342 handelt. Die Modifikation
beinhaltet die Aufnahme einer Batterieüberwachungsschaltung 17,
der Audiorückkopplungsschaltung 25,
des akustischen Wandlers 116, eines elektronischen Schalters 31,
einer Filter- und Verstärkerschaltung 33 und
einer optionalen Aktivitätsfrequenz-Ansprechschaltung 35 sowie
von Verbindungsleitungen mit bestimmten der anderen Schaltungsblöcke. Es
sei bemerkt, dass die geradzahligen Schaltungsblöcke in 2 die
Form jener Schaltungen, die detailliert in den voranstehend erwähnten, auf
den Erwerber der vorliegenden Anmeldung übertragenen Patenten mit den
Endnummern 188 und 342 offenbart sind, und gleichwertiger
Ausgestaltungen annehmen können. Spezifische
Ausführungsformen
dieser Schaltungen wurden auch in den voranstehend erwähnten, auf den
Erwerber der vorliegenden Anmeldung übertragenen Patenten mit den
Endnummern 188 und 342 mit Bezug auf Patente aus dem
Stand der Technik nur zu Erläuterungszwecken
angegeben.
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Die
Schrittmacher-IG-Schaltung 10 ist in ein hermetisch abgeschlossenes
Gehäuse
des in den Patienten 102 implantierten IGs 110 eingeschlossen und
an dem IG-Verbinder 112 mit einer atrialen oder ventrikulären Herzstimulationsleitung 120 verbunden,
wie in 1 dargestellt ist. Die Schrittmacher-IG-Schaltung 10 stellt
eine Einzelkammerstimulation bereit und kann in Zusammenhang mit
einer ventrikulären
Stimulationsleitung oder einer atrialen Stimulationsleitung verwendet
werden, um im herkömmlichen
VVI- oder AAI-Modus und. in verwandten programmierbaren Stimulationsmodi
eine ventrikuläre
oder atriale Bedarfsstimulation bereitzustellen.
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Es
ist in der vorliegenden Offenbarung zu verstehen, dass verschiedene
interne elektronische Bauteile einschließlich der Schrittmacher-IG-Schaltung 10 mit
einer Leistungsquelle 11 verbunden sind, die eine Batterie 13,
beispielsweise eine im Handel erhältliche Magnesiumoxid-(MgO)-Kamerabatterie oder
dergleichen, einschließt.
Im Interesse der Klarheit ist in 2 nicht
die Verbindung aller Schaltungsblöcke mit der Leistungsquelle 11 dargestellt. Die
Leistungsquelle 11 ist jedoch wie dargestellt mit einer
Batterieüberwachungseinrichtung 17 gekoppelt,
um dem ERI-Eingang
der Audiorückkopplungsschaltung 25 ein
warnendes Auslösesignal
bereitzustellen, welches (in diesem Fall) die Batteriespannung angibt,
um während
der Vorrichtungsabfrage einen durch Sprache ausgegebenen Batteriezustand auszulösen, wie
nachstehend in Bezug auf die 3a bis 3c beschrieben
wird. Gemäß einem anderen
Aspekt der vorliegenden Erfindung kann das warnende Auslösesignal
auch verwendet werden, um die Erzeugung eines vom Patienten hörbaren Tons
periodisch auszulösen,
um den Patienten zu warnen, dass die Batteriespannung erschöpft ist,
und um eine geeignete Aktion vorzunehmen.
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Die
Batterieüberwachungseinrichtung 17 vergleicht
periodisch die Ausgangsspannung der Batterie 13 mit einer
Referenzspannung darin, die ausgewählt ist, um dem ERI-Eingang das ERI-Warn-Auslösesignal
zuzuführen,
wenn die Batteriespannung unter die Referenzspannung fällt. Diese
Batterieüberwachungseinrichtung 17 folgt
den Lehren des auf den Erwerber der vorliegenden Anmeldung übertragenen
US-Patents 4 313
079. Wenngleich es in dieser Ausführungsform nicht dargestellt ist,
ist zu verstehen, dass das ERI-Signal
auch an die Aufwärts-Abwärts-Steuerschaltung 90 angelegt
werden kann, um die Stimulationsfrequenz auf einen Prozentsatz der
programmierten Stimulationsfrequenz einzustellen, und an die Aktivitätsfrequenz-Ansprechschaltung 35 (falls
vorhanden) angelegt werden kann, um ihren Betrieb zu deaktivieren.
Beispielsweise spricht die Aufwärts-/Abwärtsschaltung 90 auf
das ERI-Signal an, um eine programmierte Stimulationsfrequenz von
70 ppm abwärts
auf eine ERI-Frequenz
von 58 ppm, beispielsweise während der
normalen VVI- oder AAI-Stimulation, einzustellen.
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Die
Schrittmacher-IG-Schaltung 10 weist eine Ausgabe- und Pumpschaltung 14 auf,
welche auf ein von einer Impulsbreiten-Kippschaltung 16 erzeugtes
Stimulationsauslösesignal
anspricht, indem sie Stimulationsimpulse (STIMULATION-Impulse) an den
Anschluss 12 und die atriale Stimulationsleitung oder die
ventrikuläre
Stimulationsleitung, die daran angebracht ist, ausgibt. Die Ausgabe- und Pumpschaltung 14 kann
im Allgemeinen der im auf den Erwerber der vorliegenden Anmeldung übertragenen US-Patent
4 476 868 offenbarten Stimulationsimpuls-Ausgabeschaltung oder anderen
herkömmlichen
Stimulationsimpuls-Ausgabeschaltungen entsprechen. Die Ausgabe-
und Pumpschaltung 14 weist weiter eine programmierbare
Amplitudensteuerschaltung auf, welche detailliert in dem voranstehend
erwähnten
Patent mit der Endnummer 342 dargelegt ist, welche das
Programmieren der Stimulationsimpulsamplitude durch ein an den Pumpeingang (P-Eingang)
angelegtes Amplitudenprogrammiersignal ermöglicht. Gemäß der bevorzugten Ausführungsform
ist die Stimulationsimpulsamplitude zwischen einer hohen, einer
mittleren und einer geringen Amplitude programmierbar.
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Die
natürliche
elektrische Herzaktivität
des Patienten wird durch eine herkömmliche Filterschaltung 18 und
einen Messverstärker 20 überwacht,
die an den Anschluss 12 angeschlossen sind, um natürliche elektrische
Herzsignale vom Herzen des Patienten zu filtern und zu verstärken. Die
Filterschaltung 18 führt
grundlegende Bandpass-Filteroperationen an dem atrialen oder ventrikulären elektrischen Roh-Herzsignal
aus und führt
das aufbereitete Signal dem Eingang eines herkömmlichen Messverstärkers 20 zu.
Der Messverstärker 20 ist
dazu konfiguriert, eine P-Zacke oder eine R-Zacke zu erfassen und
ein Erfassungs-Ausgangssignal bzw. ERFASSUNG-Ausgangssignal auf
einer Leitung 21 bereitzustellen. Die ERFASSUNG-Ausgabe
des Messverstärkers 20 wird
auf der Leitung 21 zum Takteingang (CL-Eingang) eines D-Flipflops 46 geleitet.
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Gemäß dieser
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung werden Zeitsteuerungsoperationen der
Schrittmacher-IG-Schaltung 10 durch
ein durch den Betrieb einer 10-Hz-Oszillatorschaltung 22, die über eine
Leitung 40 von einer Ausgabe einer Frequenzgrenz-Decodierschaltung 26 aktiviert
wird, erzeugtes langsames Master-Zeittaktsignal mit beispielsweise
10 Hz gesteuert. Die 10-Hz-Oszillatorschaltung 22 ist in
Bezug auf 10 der voranstehend erwähnten, auf
den Erwerber der vorliegenden Anmeldung übertragenen Patente mit den
Endnummern 188 und 342 detailliert dargestellt
und beschrieben. Jedes Mal dann, wenn die 10-Hz-Oszillatorschaltung 22 aktiviert
wird, sendet sie über
einen Zeitraum von 400 ms vier 10-Hz-Impulse aus und bleibt dann
im Schlafzustand, bis sie wieder aktiviert wird. Das von der Oszillatorschaltung 22 erzeugte 10-Hz-Zeittaktsignal
wird über
eine Leitung 24 an die negativen CL-Eingänge
einer Frequenzgrenz-Decodierschaltung 26, einer Austastdecodierschaltung 28 und
einer Refraktärdecodierschaltung 30 und
an einen Eingang eines UND-Gatters 32 angelegt. Die Frequenzgrenz-Decodierschaltung 26,
die Austastdecodierschaltung 28 und die Refraktärdecodierschaltung 30 definieren
eine obere Frequenzgrenzperiode, eine Austastperiode bzw. eine Refraktärperiode
durch Zählen
von 10-Hz-Taktzyklen, die auf der Leitung 24 ihren negativen
CL-Eingängen
zugeführt werden.
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Die
herkömmliche
Austastschaltung 28 führt dem
Messverstärker 20 ein
Austastsignal zu, wenn ein Stimulationsimpuls abgegeben wird oder
ein ERFASSUNG-Signal erzeugt wird, das sich davon über ein
Austastintervall von beispielsweise 100 ms, entsprechend einem 10-Hz-Taktzyklus,
erstreckt. Es ist zu verstehen, dass, abhängig von der gewünschten Länge des
Austastintervalls und der tatsächlichen Oszillationsfrequenz
der Oszillatorschaltung 22, eine Austastperiode definiert
werden kann, die eine größere Anzahl
von Taktzyklen aufweist. Das Austastsignal trennt den Eingang des
Messverstärkers
von dem Anschluss 12 in wirksamer Weise für die Austastzeitperiode,
um zu ermöglichen,
dass durch Stimulationsimpulse induzierte Artefakte, die andernfalls
den Messverstärker 20 sättigen würden, abgeführt werden,
und um eine doppelte Erfassung einer natürlichen P- oder R-Zacke zu
verhindern.
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Die
Refraktärdecodierschaltung 30 definiert eine
Refraktärperiode,
die jedem ERFASSUNG- oder STIMULATION-Herzereignis folgt. Die Refraktärdecodierschaltung 30 misst
die Refraktärperiode
durch Zählen
der 10-Hz-Taktzyklen von der Leitung 24, ebenso wie die
Austastdecodierschaltung das Austastintervall misst. Gemäß der gegenwärtig bevorzugten
Ausführungsform
der Erfindung wird angenommen, dass eine Refraktärperiode in der Größenordnung
von 300 ms geeignet ist. In diesem Fall kann die Refraktärdecodierschaltung 30 die
Refraktärperiode
als drei 10-Hz-Taktzyklen dauernd definieren.
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Ein
auf dem niedrigen Logikpegel liegendes Refraktärausgangssignal wird von der
Refraktärdecodierschaltung 30 während der
Refraktärperiode auf
einer Leitung 44 bereitgestellt und an den D-Eingang eines
D-Flipflops 46 angelegt. Die Ausgabe auf der Leitung 21 von
dem Messverstärker 20 wird
an den CL-Eingang des Flipflops 46 angelegt. Die Q-Ausgabe
des D-Flipflops 46 wird auf einem niedrigen Logikpegel
gehalten und kann nicht auf einen hohen Logikpegel geschaltet werden,
solange das auf dem niedrigen Logikpegel liegende Refraktärausgangssignal
von der Refraktärdecodierschaltung 30 dem
D-Eingang zugeführt
wird. Nachdem die Refraktärperiode
verstrichen ist, kehrt das an den D-Eingang angelegte Refraktärsignal
auf der Leitung 44 jedoch auf einen hohen Logikpegel zurück. An diesem Punkt
taktet das Aktivieren eines ERFASSUNG-Signals auf der Leitung 21,
das, wie nachstehend beschrieben wird, durch ein erfasstes Ereignis
hervorgerufen wird, den Q-Ausgang
des D-Flipflops 46 auf einer Leitung 48 auf ein
auf dem hohen Logikpegel liegendes nichtrefraktäres Erfassungssignal.
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Der
hohe Logikpegel oder der niedrige Logikpegel auf der Leitung 48 wird
an einen Eingang des UND-Gatters 32 angelegt, und das 10-Hz-Taktsignal wird
an den anderen Eingang des UND-Gatters 32 angelegt, wie
zuvor erwähnt
wurde. Falls die Refraktärperiode
noch nicht verstrichen ist, bleiben die Ausgabe des UND-Gatters 32 und
der Signalpegel auf einer Leitung 50 auf einem niedrigen
Logikpegel. Falls die Refraktärperiode
verstrichen ist, geht die Leitung 48 nach der Erfassung
eines ERFASSUNG-Ereignisses auf einen hohen Logikpegel. Ein ERFASSUNG-Signal
auf der Leitung 21, das nach dem Verstreichen der 300-ms-Refraktärperiode
auftritt, schaltet den Q-Ausgang des D-Flipflops 46 auf
einen hohen Logikpegel. Anschließend schaltet der nächste positive
Schwingungsweg des 10-Hz-Taktsignals den Ausgang des UND-Gatters 32 auf
einen hohen Logikpegel. Die Ausgabe des UND-Gatters 32 wird
auf der Leitung 50 zum Rücksetzeingang (R-Eingang) des Flipflops 46 geleitet.
Auf diese Weise wird der Q-Ausgang des D-Flipflops 46 beim
nächsten
Taktsignal, das einem Erfassungssignal folgt, welches nach dem Verstreichen
der Refraktärperiode
auftritt, auf einen niedrigen Logikpegel geschaltet, wenn das Signal
auf der Leitung 50 auf einen hohen Logikpegel geht.
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Das
nichtrefraktäre
Erfassungssignal auf der Leitung 48 wird auch an einen
Eingang eines ODER-Gatters 52 angelegt, und das Impulsbreiten-Auslösesignal
auf einer Leitung 55 wird an den anderen Eingang des ODER-Gatters 52 angelegt. Die
Ausgabe des ODER-Gatters 52 wird auf einer Leitung 56 zu
den Setzeingängen
(S-Eingängen)
der Frequenzgrenz-Decodierschaltung 26,
der Austastdecodierschaltung 28 und der Refraktärdecodierschaltung 30 geleitet.
Ein auf dem hohen Logikpegel liegender Impuls auf der Leitung 56,
der entweder einem nichtrefraktären
Erfassungssignal oder einem Impulsbreiten-Auslösesignal entspricht, legt das
obere Frequenzgrenzintervall, das Austastintervall und das Refraktärintervall
fest und leitet diese neu ein. Wenn die Frequenzgrenz-Decodierschaltung
eingestellt wird, legt sie zusätzlich
das auf dem hohen Logikpegel liegende Aktivierungssignal an die
Leitung 40, um die 10-Hz-Oszillatorschaltung 22 zu aktivieren,
welche wiederum die vier 10-Hz-Taktimpulse aussendet.
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Die
Frequenzgrenz-Decodierschaltung 26 definiert eine obere
Frequenzgrenze zur Abgabe von Stimulationsimpulsen durch die. Schrittmacher-IG-Schaltung 10.
Gemäß der gegenwärtig offenbarten
Ausführungsform
der Erfindung wird angenommen, dass eine obere Frequenzgrenze eines
Stimulationsimpulses alle 400 ms oder eine maximale Stimulationsfrequenz
von 150 ppm geeignet ist. In diesem Fall definiert die Frequenzgrenz-Decodierschaltung 26 ein
oberes Frequenzgrenzintervall, das die vier nachfolgenden 10-Hz-Taktzyklen
dauert, die an ihren CL-Eingang angelegt sind. Der Ausgang O von
der Frequenzgrenz-Decodierschaltung 26 geht für den 400-ms-Zeitraum
auf einen niedrigen Logikpegel, wenn das auf dem hohen Logikpegel
liegende Signal auf der Leitung 56 nach jedem ERFASSUNG- und
STIMULATION-Ereignis an den S-Eingang
der Frequenzgrenz-Decodierlogik 26 angelegt wird, wie voranstehend
beschrieben wurde. Dieses auf dem niedrigen Logikpegel liegende
Signal wird auf einer Leitung 62 an den D-Eingang eines
D-Flipflops 54 angelegt, und es verhindert, dass der Ausgang
Q des D-Flipflops in Reaktion auf einen hohen Logikpegel oder einen Übergang
am CL-Eingang des
D-Flipflops 54 von einem niedrigen Logikpegel auf einen
hohen Logikpegel umgeschaltet wird. Nachdem das 400 ms dauernde
obere Frequenzgrenzintervall verstrichen ist, kehrt das O-Ausgangssignal
auf der Leitung 62 von der Frequenzgrenzschaltung 26 auf
einen hohen Logikpegel zurück.
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Eine
Frequenz-Kipp- und TMT-Schaltung 58 (nachstehend einfach
als Frequenz/TMT-Schaltung 58 bezeichnet) bestimmt die
Grundstimulationsfrequenz, die die Frequenz ist, bei der Stimulationsimpulse
bei Abwesenheit einer ERFASSUNG-Ausgabe auf der Leitung 21 während des
Stimulations-Escapeintervalls
zum Anschluss 12 übertragen
werden. Das Stimulations-Escapeintervall zwischen von der Frequenz/TMT-Schaltung 58 an
ihrem Ausgang 0 erzeugten Ausgangsimpulsen ist innerhalb
eines Bereichs von 460 bis 1200 ms programmierbar, um programmierbare
Stimulationsfrequenzen in 10-ppm-Inkrementen beispielsweise zwischen
130 ppm und 50 ppm festzulegen. Die Frequenz/TMT-Schaltung 58 weist
einen wiederauslösbaren
monostabilen Multivibrator auf, der an seinem Ausgang (O) ein Ausgangssignal
erzeugt, das über
eine Leitung 60 an den CL-Eingang des D-Flipflops 54 angelegt
wird, wenn das programmierte Escapeintervall abläuft. Falls die 400 ms dauernde
obere Frequenzperiode abgelaufen ist, wird der Q-Ausgang des D-Flipflops 54 in
Reaktion auf das Ausgangssignal auf der Leitung 60 auf einen
hohen Logikpegel umgeschaltet, wodurch dem Auslöseeingang (T-Eingang) der Stimulationsimpuls-Kippschaltung 16 über die
Leitung 55 ein Impulsbreiten-Auslösesignal
zugeführt
wird. Während des
400 ms dauernden oberen Grenzintervalls kann ein Ausgangssignal
auf der Leitung 60 von der Frequenz/TMT-Schaltung 58 den
Q-Ausgang des D-Flipflops 54 nicht auf einen hohen Logikpegel schalten
und das Impulsbreiten-Auslösesignal
erzeugen.
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An
diesem Punkt sei bemerkt, dass ein auf einem hohen Logikpegel liegendes
Impulsbreiten-Auslösesignal
auf der Leitung 55 auch durch das ODER-Gatter 52 und
die Leitung 56 zu den S-Eingängen der Frequenzgrenz-Decodierschaltung 26, der
Austastdecodierschaltung 28 und der Refraktärdecodierschaltung 30 geleitet
wird. Das auf einem hohen Logikpegel liegende Impulsbreiten-Auslösesignal
auf der Leitung 56 leitet das obere Frequenzgrenzintervall,
das Austastintervall und das Refraktärintervall beim Verstreichen
des Stimulations-Escapeintervalls, das dem Verstreichen des 400-ms-Frequenzgrenzintervalls
folgt, wieder ein.
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Das
programmierte Stimulations-Escapeintervall wird innerhalb der Frequenz/TMT-Schaltung 58 automatisch
wiedereingeleitet, wenn der Ausgangsimpuls auf der Leitung 60 erzeugt
wird. Das programmierte Stimulations-Escapeintervall wird auch in
Reaktion auf ein ERFASSUNG-Ereignis in der Frequenz/TMT-Schaltung 58 wiedereingeleitet. Ein Übergang
an einer ansteigenden Flanke eines Rücksetzsignals, der auf einer
Leitung 84 vom Ausgang des UND-Gatters 82 auftritt,
welcher an den R-Eingang der Frequenz/TMT-Schaltung 58 angelegt ist,
leitet das Stimulations-Escapeintervall wieder ein. Das nichtrefraktäre Erfassungssignal
auf der Leitung 48 vom Q-Ausgang des D-Flipflops 46 ist
an einen Eingang des UND-Gatters 82 angelegt, und die normalerweise
auf dem hohen Logikpegel liegende Ausgabe des NOR-Gatters 76 ist
an den anderen Eingang des UND-Gatters 82 angelegt. Der
Q-Ausgang des D-Flipflops 46 geht
in Reaktion auf ein ERFASSUNG-Ereignis auf der Leitung 21 nach
dem Verstreichen des Refraktärintervalls,
wodurch ein nichtrefraktäres
Erfassungsereignis angegeben wird, auf einen hohen Logikpegel. Der Übergang
an der ansteigenden Flanke wird über
die Leitung 48, das UND-Gatter 82 und die Leitung 84 zu
dem R-Eingang der Frequenz/TMT-Schaltung 58 übertragen
und leitet das Stimulations-Escapeintervall wieder ein. Solange
ein Übergang
an der ansteigenden Flanke an dem R-Eingang der Frequenz/TMT-Schaltung 58 häufiger als
das programmierte Stimulations-Escapeintervall auftritt, bleibt
das Ausgangssignal auf der Leitung 60 auf einem niedrigen
Logikpegel, und die Erzeugung von Impulsbreiten-Auslösesignalen
an dem Q-Ausgang des D-Flipflops 54 wird unterbunden.
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Das
von dem Flipflop 54 ausgegebene Impulsbreiten-Auslösesignal
wird auf der Leitung 55 zum T-Eingang der Impulsbreiten-Kippschaltung 16 übertragen,
welche mit dem Erzeugen eines Stimulationsauslöseimpulses auf einer Leitung 64 reagiert, dessen
Dauer die Impulsbreite des von der Ausgabe- und Pumpschaltung 14 erzeugten
Stimulationsimpulses definiert. Die Stimulationsimpulsbreite ist
in einer Weise, die in näheren
Einzelheiten in den voranstehend erwähnten, auf den Erwerber der
vorliegenden Anmeldung übertragenen
Patenten mit den Endnummern 188 und 342 beschrieben
ist, beispielsweise innerhalb eines Bereichs von 0,1 bis 1,0 ms
programmierbar. Von der Impulsbreiten-Kippschaltung 16 ausgegebene
Stimulationsauslöseimpulse
werden über
die Leitung 64 an den T-Eingang der Ausgabe- und Pumpschaltung 14 angelegt,
welche mit dem Anlegen des Stimulationsimpulses mit programmierter Amplitude
an den Anschluss 12 und die daran angebrachte Stimulationsleitung über einen
Kopplungskondensator 66 reagiert. Stimulationsauslöseimpulse von
der Impulsbreiten-Kippschaltung 16 werden auch auf der
Leitung 64 an den R-Eingang des D-Flipflops 54 angelegt,
um das Impulsbreiten-Auslösesignal
durch Abschließen
des an dem Q-Ausgang des
D-Flipflops 54 festgehaltenen oder gespeicherten hohen
Logikpegels abzuschließen.
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Auf
diese Weise werden Stimulationsimpulse nach Bedarf erzeugt und an
die in 1 dargestellte Stimulationsleitung angelegt. Die
Programmierung der Stimulationsfrequenz und der Stimulationsimpulsamplitude
und -breite wird gemäß dieser
Ausführungsform
in der Weise ausgeführt,
die detailliert in den voranstehend erwähnten, auf den Erwerber der
vorliegenden Anmeldung übertragenen
Patenten mit den Endnummern 188 und 342 beschrieben
und dargestellt ist. Die Programmierungs-Schaltungsanordnung und
das Programmierungsprotokoll, die darin offenbart sind, verwenden
eine Festkörper-Halbleitervorrichtung,
die für
das Anlegen eines externen Magnetfelds empfindlich ist, um die herkömmlich verwendeten,
kostspieligen, umfangreichen und energieverbrauchenden RF-Telemetrieschaltungsanordnungen
und -komponenten überflüssig zu
machen. Ein Festkörper- Magnetfeldsensor
(MAGFET) 70, der für
die Verwendung in einem IMD-Telemetriesystem geeignet ist, ist in
dem auf den Erwerber der vorliegenden Anmeldung übertragenen US-Patent 5 438 990
von Wahlstrand u.a. offenbart. Bei Abwesenheit eines angelegten
Magnetfelds befinden sich sowohl das N- als auch das S-Ausgangssignal auf Leitungen 72 und 74 auf
einem Logikpegel null oder einem niedrigen Logikpegel. Wie in dem
Patent mit der Endnummer 990 erwähnt
wurde, ist die MAGFET-Schaltung 70 in der Lage, zwischen
externen Magnetfeldern zweier verschiedener Polaritätsorientierungen
(beispielsweise zwischen einem von Nord nach Süd orientierten Feld und einem
von Süd
nach Nord orientierten Feld) zu unterscheiden. Dementsprechend erzeugt
die MAGFET-Schaltung 70 zwei auf einem hohen Logikpegel
liegende Ausgangssignale, nämlich N
(Nord) auf der Leitung 72 und S (Süd) auf der Leitung 74.
Das N-Signal wird beispielsweise bei der Erfassung eines angelegten
Magnetfelds mit der N-S-Orientierung
durch die MAGFET-Schaltung 70 aktiviert. Ähnlich wird
das S-Signal bei der Erfassung eines angelegten Magnetfelds mit
der S-N-Orientierung aktiviert.
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Eine
Logikschaltung 78 empfängt
den hohen Logikpegel N oder das S-Signal auf der Leitung 72 oder 74 von
der MAGFET-Schaltung 70.
Die Logikschaltung 78 erfasst das Anlegen des Magnetfelds
in N-S- bzw. S-N-Feldorientierung und das Entfernen der Magnetfelder.
Wie nachstehend in Bezug auf 3b erläutert wird,
gibt die Logikschaltung 78 Steuersignale über mehrere
Steuerleitungen, die in 2 gemeinsam als 92 bezeichnet
sind, an eine Aufwärts/Abwärts-Steuerschaltung 90 aus.
Die Logikschaltung 78 weist eine digitale Logikschaltungsanordnung
zum Erfassen und Zählen
von Magnetentfernungs- und Austauschzyklen auf, wie in den voranstehend
erwähnten,
auf den Erwerber der vorliegenden Anmeldung übertragenen Patenten mit den Endnummern 188 und 342 beschrieben
ist, und aktiviert verschiedene Steuersignale in Reaktion darauf, um
eine Programmierung der Stimulationsfrequenz, der Stimulationsimpulsbreite
und der Stimulationsimpulsamplitude zu bewirken.
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Beispielsweise
aktiviert die Logikschaltung 78 nach der Erfassung eines
Magnetentfernungs-/Austauschzyklus ein Steuersignal für die Aufwärts/Abwärts-Steuerschaltung 90,
wodurch bewirkt wird, dass sie in einen Stimulationsfrequenz-Programmiermodus
eintritt. Im Frequenzprogrammiermodus wird ein weiteres Steuersignal
von dem N- oder S-Magnetpolaritätssignal
auf der Leitung 72 oder 74 abgeleitet, wodurch
vorgeschrieben wird, dass die Stimulationsfrequenz inkrementell
zu erhöhen
bzw. zu verringern ist.
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Die
Aufwärts/Abwärts-Steuerschaltung 90 erzeugt
eine Mehrzahl von Ausgangssignalen, die auf Leitungen 94, 96 und 98 zu
den Programmiereingängen
(P-Eingängen)
der Frequenz/TMT-Schaltung 58, der Impulsbreiten-Kippschaltung 16 bzw.
der Ausgabe-/Pumpschaltung 14 geleitet werden. Die Signale
auf den Leitungen 94, 96 und 98 sind
analoge Referenzströme,
die in den voranstehend erwähnten, auf
den Erwerber der vorliegenden Anmeldung übertragenen Patenten mit den
Endnummern 188 und 342 detailliert beschrieben
sind. Die Referenzströme auf
den Leitungen 94 und 96 bestimmen die Dauer von
Ausgangsimpulsen von der Frequenz/TMT-Schaltung 58 bzw.
der Impulsbreiten-Kippschaltung 16 und
daher die programmierte Stimulationsfrequenz und die Stimulationsimpulsbreite.
Der Referenzstrom auf der Leitung 98 bestimmt die Ausgangsimpulsamplitude
von der Ausgabe-/Pumpschaltung 14 durch Erzeugen einer
Referenzspannung am Widerstand 15. Diese Referenzspannung
wird in Zusammenhang mit einem Vergleicher und einer Ladeschaltung
in der Ausgabe-/Pumpschaltung 14 verwendet,
um einen Ausgangskondensator auf eine programmierte Spannungsamplitude
zu laden, wie auf dem Fachgebiet wohlbekannt ist.
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Im
Fall des Stimulationsfrequenzparameters führt die Aufwärts/Abwärts-Steuerschaltung 90 beispielsweise
dem P-Eingang der Frequenz/TMT-Schaltung 58 einen Referenzstrom
auf der Leitung 94 zu. Eine inkrementelle Verringerung des
Referenzstrompegels auf der Leitung 94 führt zu einer
Vergrößerung des
von der Frequenz/TMT-Schaltung 58 erzeugten Stimulations-Escapeintervalls. Ähnlich führt eine
inkrementelle Erhöhung
des Referenzstrompegels auf der Leitung 94 zu einer inkrementellen
Verringerung des von der Frequenz-Kippschaltung 58 erzeugten
Stimulationsintervalls. Die Impulsbreiten-Kippschaltung 16 wird
in ähnlicher
Weise durch den Referenzstrom auf der Leitung 96 gesteuert.
Die Stimulationsimpulsamplitude des von der Ausgabe-/Pumpschaltung 14 erzeugten
Stimulationsimpulses wird direkt durch die am Widerstand 15 erzeugte
Spannung gesteuert, welche wiederum durch die von der Aufwärts-Abwärts-Steuerschaltung 90 erzeugte
Spannung auf der Leitung 98 gesteuert wird.
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Das
Abfrage- und Programmierprotokoll gemäß dieser Ausführungsform
der Erfindung beruht auf der anfänglichen
Erfassung des Anwendens des externen Magnetfelds, wie in 1 dargestellt
ist, und dem anfänglichen
Eintreten in den TMT-Modus. Nach Abschluss des TMT- und des Abfragemodus wird
der externe Magnet 130 entsprechend dem Protokoll, das
in den voranstehend erwähnten,
auf den Erwerber der vorliegenden Anmeldung übertragenen Patenten mit den
Endnummern 188 und 342 offenbart ist, sukzessiv
entfernt und wieder aufgebracht, um Betriebsmodi und Parameterwerte
und dergleichen zu programmieren. Die Anzahl der programmierbaren
Modi und Parameterwerte der Schrittmacher-IG-Schaltung 10 ist stärker begrenzt
als es typischerweise bei höher
entwickelten programmierbaren Herzschrittmachern der Fall ist. Gemäß dieser Ausführungsform
sind die Grundstimulationsfrequenz, die Stimulationsimpulsbreite
und die Stimulationsimpulsamplituden-Parameter beispielsweise innerhalb
ausgewählter
Bereiche programmierbar. Ein asynchroner und ausgelöster Einzelkammer-Stimulationsmodus
und andere Parameter, beispielsweise die Messverstärkerempfindlichkeit,
die Refraktärperiode
und Aktivitätsschwellenwerte
und Verstärkungsfaktoren,
die im voranstehend erwähnten,
auf den Erwerber der vorliegenden Anmeldung übertragenen Patent mit der
Endnummer 096 beschrieben sind, könnten programmierbar gemacht
werden. Die obere Frequenzgrenze der Stimulation und das A-V-Verzögerungsintervall
könnten
auch in Zusammenhang mit einem programmierbaren Doppelkammerschrittmacher
programmierbar gemacht werden. Es muss eine Anordnung geben, um
auszuwählen,
welcher Parameter oder welcher Modus zu programmieren ist, um die
verschiedenen Parameterwerte und Betriebsmodi getrennt zu programmieren.
Die Identifikation des zu programmierenden Parameters oder Modus
wurde bei manchen Schrittmachern aus dem Stand der Technik durch
Abwärts-RF-Telemetrie
erreicht, wobei ein Code zum Empfänger des implantierten Schrittmachers übertragen
wird, der ihn zusammen mit dem neuen Wert oder Modus identifiziert.
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Im
TMT-Modus führt
die Frequenz/TMT-Schaltung 58 dem D-Flipflop 54 bei einer TMT-Stimulationsfrequenz
eine vorgegebene Anzahl von beispielsweise drei Ausgangsimpulsen
auf der Leitung 60 zu, um drei entsprechende Impulsbreiten-Auslöseimpulse
an seinem Q-Ausgang bereitzustellen. Die nichtrefraktären Erfassungsereignissignale,
die in Reaktion auf, ERFASSUNG-Signale vom D-Flipflop 46 erzeugt
werden könnten,
werden blockiert, so dass sie die Frequenz/TMT-Schaltung 58 nicht zurücksetzen.
Das UND-Gatter 82 wird durch das auf einer Leitung 80 von
dem NOR-Gatter 76 ausgegebene Signal auf einem niedrigen
Logikpegel blockiert, welches durch einen hohen Logikpegel (N oder
S) an einem seiner Eingänge
hervorgerufen wird. Auf diese Weise arbeitet die Verstärkerschaltung 20 weiter,
ihre Ausgangssignale werden jedoch im wesentlichen gesperrt, solange
ein Magnetfeld vom MAGFET 70 erfasst wird.
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Die
asynchrone TMT-Sequenz unterstützt den
Bereitsteller medizinischer Dienstleistungen beim Bestimmen, ob
die gegenwärtig
programmierten Einstellungen der Stimulationsimpulsbreite und der
Stimulationsimpulsamplitude ausreichen, um ein "Mitnehmen" des Herzens des Patienten zu erreichen,
das ausreicht, um seine Kontraktion zu bewirken. Die TMT-Sequenz
in der gegenwärtig
offenbarten Ausführungsform
der Erfindung kann eine solche sein, die in dem auf den Erwerber
der vorliegenden Anmeldung übertragenen
US-Patent 4 273 132 von Hartlaub offenbart ist. Die während der
TMT-Sequenz erzeugten Stimulationsimpulse können eine höhere Stimulationsfrequenz als
die normale aufweisen, um die TMT-Sequenz von den asynchronen Stimulationsimpulsen
zu unterscheiden, die ihr vorhergehen und folgen. Zumindest einer
der TMT-Stimulationsimpulse ist entweder in der Amplitude oder der Impulsbreite
auf einen Prozentsatz der programmierten Amplitude oder der programmierten
Impulsbreite verringert. Bei dem in dem voranstehend erwähnten Patent
mit der Endnummer 132 beschriebenen herkömmlichen
Programmiersystem beobachtet der Bereitsteller medizinischer Dienstleistungen
die Herzaktivität
des Patienten auf einem EKG-Bildschirm während dieser Zeit und beobachtet,
ob die drei Stimulationsimpulse alle zu einer Herzkontraktion führen. Falls
ein (oder mehrere) TMT-Stimulationsimpulse das Herz nicht mitnehmen,
kann der Bereitsteller medizinischer Dienstleistungen entweder die
programmierte Impulsbreite oder die programmierte Impulsamplitude
erhöhen
und die TMT-Sequenz
wieder übertragen,
um zu bestätigen,
dass die Stimulationsimpulsenergie ausreicht, um das Herz mit einem
angemessenen Sicherheitsbereich mitzunehmen.
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Nachdem
die Frequenz/TMT-Schaltung 58 die TMT ausgeführt hat,
beginnt die IG-Schaltung 10 mit der asynchronen Stimulation
bei einer Nennfrequenz von beispielsweise 70 ppm oder bei der programmierten
Frequenz oder bei der ERI-Frequenz, falls
diese Funktion verwendet wird, solange entweder das N- oder das
S-Magnetfeld weiter vom MAGFET 70 erfasst wird. Entsprechend
den in den voranstehend erwähnten,
auf den Erwerber der vorliegenden Anmeldung übertragenen Patenten mit den
Endnummern 188 und 342 beschriebenen Betriebsmodi wird
einem Protokoll zum manuellen Entfernen und Wiederaufbringen des
N- oder des S-Magnetfelds durch
geeignete Bewegungen der Pole des Magneten 130 in 1 gefolgt,
um die Stimulationsfrequenz, die Impulsbreite und/oder die Amplitude
zu programmieren.
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Mit
Bezug auf 2 werden die folgenden Operationen
innerhalb der Audiorückkopplungsschaltung 25 in
einer nachstehend in näheren
Einzelheiten beschriebenen Weise ausgeführt. Kurz gesagt, wird das
Ausgangssignal des NOR-Gatters 76 auf
der Leitung 80 als ein MAGNET-Signal an die Audiorückkopplungsschaltung 25 angelegt,
wenn das N- oder das S-Signal auf der Leitung 72 oder 74 erzeugt
wird. Die Audiorückkopplungsschaltung 25 reagiert
auf das MAGNET-Signal
durch Anlegen des Schaltsignals (SW-Signals) an den elektronischen Schalter 31,
der dadurch reagiert, dass er den Audiowandler 116 mit
dem Lautsprecherausgang (SPKR-Ausgang) verbindet, bis das Abfrage-
und Programmierprotokoll abgeschlossen ist. Das MAGNET-Signal bewirkt
auch, dass Leistung von der Leistungsquelle 11 Komponenten
der nachstehend beschriebenen Audiorückkopplungsschaltung 25 zugeführt wird,
die normalerweise nicht mit Leistung versorgt werden, um Energie
der Batterie 13 zu sparen. Die Audiorückkopplungsschaltung 25 umfasst
eine Logikschaltungsanordnung zum Festlegen von Speicheradressen
für die
analogen Sprachaussagen, welche aus dem analogen Speicher abgerufen
werden und als Audiowandler-Ansteuersignale (ATD-Signale) dem Audiowandler 116 zugeführt werden,
um sprachlich mitgeteilt zu werden, wie nachstehend beschrieben
wird.
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Die
Stimulationsauslösesignale
auf der Leitung 64 und die nichtrefraktären ERFASSUNG-Ausgangssignale
des Flipflops 46 auf der Leitung 48 werden zu
den jeweiligen STIMULATION- und
ERFASSUNG-Eingängen
der Audiorückkopplungsschaltung 25 geleitet.
Die Stimulationsimpulsamplitude, die Stimulationsfrequenz und die
Stimulationsimpulsbreite darstellende Signale, welche in der Aufwärts/Abwärts-Steuerschaltung 90 erzeugt
werden, werden auf Leitungen 91, 93 und 95 zu
dem AMP-, FREQUENZ- bzw. PW-Eingang der Audiorückkopplungsschaltung 25 geleitet.
Das ERI-Signal auf einer Leitung 23 wird an den ERI-Eingang
der Audiorückkopplungsschaltung 25 angelegt,
wenn die Batteriespannung unter die Referenzspannung in der Batterieüberwachungseinrichtung 17 abfällt, wie
voranstehend beschrieben wurde.
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Die
Audiorückkopplungsschaltung 25 weist auch
einen STIMULATION/ERFASSUNG-Ereigniszähler auf, der aktiviert wird,
um STIMULATION-Auslöseimpulse
und ERFASSUNG-Ereignissignale
zu zählen,
die auftreten, nachdem das MAGNET-Signal empfangen wurde. Der Ereigniszähler zählt zunächst die
STIMULATION-Auslöseimpulse
der TMT-Sequenz und dann die asynchronen STIMULATION-Auslöseimpulse
während
des asynchronen Abfragemodus für
die Dauer des Vorhandenseins des MAGNET-Signals. Bei der erläuterten
Ausführungsform
zählt der
STIMULATION/ERFASSUNG-Zähler nach
Beendigung des MAGNET-Signals eine feste Anzahl von STIMULATION-Auslösesignalen
und ERFASSUNG-Signalen. Dieser Zählwert
(CNT) wird auf einer Leitung 73 zum zeitlichen Festlegen
der Wiederanwendung des Magnetfelds der Logikschaltung 78 zugeführt. Der
Zählwert
des STIMULATION/ERFASSUNG-Ereigniszählers wird verwendet, um Sprachaussagen
zu adressieren, die in zeitlicher Synchronisation mit jedem STIMULATION-
und ERFASSUNG-Ereignis auszusenden sind.
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Gemäß dieser
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung werden die Audiorückkopplungsschaltung 25 und
der Audiowandler 116 während
der TMT mit Energie versorgt, damit sie die Sprachaussage "STIMULATION" bei jedem Stimulationsimpuls der
TMT und "TMT STIMULATION" bei der Abgabe des
letzten Stimulationsimpulses der Sequenz mit verringerter Energie
aussenden. Der Zählwert
des STIMULATION/ERFASSUNG-Ereigniszählers wird verwendet,
um die richtige Sprachaussage an die in der TMT-Sequenz abgegebenen
Stimulationsimpulse anzuhängen.
Anschließend
wird, unabhängig
davon, ob das Magnetfeld angewendet bleibt, eine Reihe von Sprachaussagen
in einer Abfragesequenz ausgesendet, die nach der TMT beginnt und
fortdauert, bis sie abgeschlossen worden sind. Gemäß der Ausführungsform
aus den 2 bis 4 umfassen die
Sprachaussagen den Hersteller, die Identifikation des Vorrichtungsmodells
und der Seriennummer, den Batteriezustand und Parameterwerte, einschließlich der
Stimulationsfrequenz, der Stimulationsimpulsbreite und der Stimulationsimpulsamplitude.
Falls der Stimulationsmodus und andere Betriebsparameter, beispielsweise
die Messverstärkerempfindlichkeit, die
Refraktärperiode,
die Aktivitätsschwelle
usw., programmierbar gemacht werden, könnten die Sprachaussagen jedoch
andere Aussagen über
diese programmierten Modi und Parameterwerte einschließen.
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Festfrequenz-Stimulationsimpulse
werden nach Abschluss dieser TMT-Sequenz abgegeben, solange das
Magnetfeld nicht gestört
wird. Gemäß dieser
Ausführungsform
ist die Abgabe jedes Stimulationsimpulses mit einer "STIMULATION"-Sprachaussage verbunden, bis das Magnetfeld
entfernt wird. Bei einer alternativen Variation kann nur eine feste
Anzahl der "STIMULATION"-Aussagen sprachlich
mitgeteilt werden, und das Magnetfeld kann an seinem Ort belassen
werden, um die Festfrequenzstimulation für längere Diagnose- oder Behandlungszwecke
beizubehalten. Die Aussendung der "STIMULATION"-Aussagen wird unterbrochen, wenn ein
fester Zählwert,
beispielsweise zehn, des STIMULATION/ERFASSUNG-Ereigniszählers erreicht wird. Der STIMULATION/ERFASSUNG-Ereigniszähler kann an
diesem Punkt ausgeschaltet werden, oder er kann weiter STIMULATION-Auslösesignale
zählen. Überdies
kann, wenn das Magnetfeld anschließend entfernt wird, eine feste
Anzahl asynchroner Stimulationsimpulse abgegeben werden, die mit
der "STIMULATION"-Sprachaussage verbunden
sind, um die zeitliche Steuerung des Wiederanwendens des Magnetfelds
zu unterstützen,
um dadurch in den Programmiermodus einzutreten.
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Der
Stimulationsmodus kehrt in den programmierten Modus zurück, der
typischerweise der AAI- oder der VVI-Modus ist, jedoch auch ein
ausgelöster
Modus (AAT oder VVT) sein könnte,
falls kein Magnetfeld wieder angewendet und erfasst wird. Es wäre möglich, den
IG vorübergehend
in einen gesperrten Modus zu versetzen, um sicher festzustellen,
ob natürliche
Herzereignisse erfasst werden, ein solcher Test ist jedoch für den Patienten
möglicherweise
nicht sicher. Vorzugsweise werden die "STIMULATION"- oder "ERFASSUNG"-Sprachaussagen mit
einer weiteren festen Anzahl, beispielsweise zehn, von STIMULATION-Auslöse- oder
ERFASSUNG-Ereignissignalen ausgesendet, die vom STIMULATION/ERFASSUNG-Ereigniszähler nach
der Entfernung des Magnetfelds und nach der Beendigung des asynchronen
Modus gezählt
werden. Der STIMULATION-Auslöseimpuls
am Ende des Stimulations-Escapeintervalls bei Abwesenheit eines nichtrefraktären ERFASSUNG-Ereignisses
wird weiter von einer "STIMULATION"-Sprachaussage begleitet, bis
der Zählwert
erreicht wird. Wie in 2 dargestellt ist, werden die
nichtrefraktären
ERFASSUNG-Ereignisse gezählt
und lösen
das Aussenden der "ERFASSUNG"-Aussage aus, es
ist jedoch alternativ auch möglich,
die "ERFASSUNG"-Aussage sowohl bei
refraktären
als auch bei nichtrefraktären
ERFASSUNG-Ereignissen zu zählen
und auszusenden.
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Eine
bevorzugte Ausführungsform
der Ereignissequenz, die am Abfragen und/oder Programmieren des
Schrittmacher-IGs 10 beteiligt ist, kann besser mit Bezug
auf die Zeitlinien aus den 3a, 3b und 3c verstanden
werden. In den 3a, 3b und 3c werden
Stimulationsimpulse durch durchgezogene vertikale Linien dargestellt,
die mit P0, P1 usw.
bezeichnet sind, und Erfassungsereignisse durch unterbrochene vertikale
Linien dargestellt, die mit S1, S2 usw. bezeichnet sind. 3a zeigt die Abfrage der Schrittmacher-IG-Kennung,
der programmierten Stimulationsfrequenz und der programmierten Impulsamplitude,
des Batteriezustands und der sprachlich mitgeteilten Stimulations-
und Erfassungsereignisse. In 3a wird
angenommen, dass der Schrittmacher-IG 10 bis zur Zeit T1
normal arbeitet, wobei zu dieser Zeit der Magnet 130 angewendet
wird, wie in 1 dargestellt ist. In Reaktion
auf die Erfassung des Programmiermagneten bei T1 beginnt die Schrittmacher-IG-Schaltung 10 mit
der TMT-Abgabe von drei Stimulationsimpulsen P1,
P2 und P3 beispielsweise
bei der asynchronen Frequenz von 100 ppm. Die Stimulationsimpulse
P1 und P2 liegen
bei der programmierten Impulsamplitude, der Stimulationsimpuls P3 liegt jedoch bei einer verringerten Impulsamplitude,
um festzustellen, ob das Herz des Patienten durch den Stimulationsimpuls
mit verringerter Energie mitgenommen werden kann. Artefakte dieser
drei Stimulationsimpulse können
durch einen Bereitsteller medizinischer Dienstleistungen auf einem
EKG-Bildschirm beobachtet werden, welcher auch den durch den Stimulationsimpuls
hervorgerufenen PQRST-Komplex zeigt, falls die Stimulationsimpulsenergie
die Stimulationsschwelle des Patienten übersteigt. Die "START TMT"-Sprachaussage wird
vom Audiowandler 116 kurz nach der Erzeugung des MAGNET-Signals ausgesendet,
und die "STIMULATION"-, "STIMULATION"- und "TMT STIMULATION"-Aussagen werden synchron mit den nächsten drei
STIMULATION-Auslösesignalen
der TMT-Sequenz ausgesendet.
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Die
Schrittmacher-IG-Schaltung 10 bleibt im asynchronen (AOO
oder VOO)-Modus, in dem die Stimulationsimpulse P4 bis
Pn bei der programmierten oder nominellen
asynchronen Frequenz von beispielsweise 70 ppm abgegeben werden,
nachdem die TMT-Sequenz zur Zeit T2 in 3a abgeschlossen
wurde. Alternativ kann die asynchrone Frequenz die verringerte Frequenz
von 58 ppm sein, falls das ERI-Signal vorhanden ist und an die Aufwärts/Abwärts-Steuerschaltung 90 angelegt
wird, wie gerade zuvor beschrieben wurde. Es ist zu verstehen, dass das
Intervall der asynchronen Stimulation zwischen der Zeit T2 und der
Zeit T3 in 3a einen unbegrenzten Zeitraum
dauern kann, solange der Programmiermagnet 130 an seinem
Ort bleibt. Die "STIMULATION"-Sprachaussagen können jedoch
nur solange fortgesetzt werden, bis eine vorgegebene Anzahl "n" sprachlich mitgeteilt wurde, und sie
werden dann unterbrochen, um Batterieenergie zu sparen. Zur Zeit
T3 wird der Magnet entfernt, und der Schrittmacher-IG kehrt bei
der programmierten Stimulationsfrequenz und der programmierten Stimulationsimpulsamplitude
und -breite in den programmierten Stimulationsmodus, beispielsweise
den AAI- oder den VVI-Modus, zurück.
Alternativ kann eine weitere Anzahl von beispielsweise zehn asynchronen
Stimulationsimpulsen nach T3 und vor dem Übergang in den programmierten
Stimulationsmodus abgegeben werden. Dieses Merkmal ermöglicht die
Entfernung des Magneten zu jeder beliebigen Zeit nach T1 und ermöglicht,
dass die TMT, die Aufwärtstelemetrie
und die asynchrone Stimulation nach dieser Entfernung bis zum Abschluss
fortgesetzt werden, wie gerade zuvor beschrieben wurde.
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Zur
Zeit T2 zurückkehrend
sei bemerkt, dass die Audiorückkopplungsschaltung 25 damit
beginnt, ATD-Signale abzurufen und in der dargestellten Abfragesequenz
an den Audiowandler 116 anzulegen, um diesen zu veranlassen,
die analogen Sprachaussagen auszusenden. In diesem Beispiel umfassen die
Sprachaussagen eine Anzahl von Wortverbindungen, die aus jenen ausgewählt sind,
die in der Speicheradressenliste aus 4 dargestellt
sind. Der Hersteller, das Modell und die eindeutige Seriennummer
des Schrittmachers werden gesprochen, und es folgen die sprachlich
mitgeteilten Wortverbindungen, welche die programmierte Stimulationsfrequenz,
die programmierte Impulsbreite, die programmierte hohe, mittlere
oder niedrige Stimulationsimpulsamplitude und den Batteriezustand
angeben. Der Batteriezustand wird als "BATTERIE IN ORDNUNG" sprachlich mitgeteilt, falls der Logikpegel
am ERI-Eingang der Audiorückkopplungsschaltung 25 eine
normale Batterieenergie zu Beginn der Lebensdauer angibt. Der Batteriezustand
wird als "BATTERIE
ERSCHÖPFT" sprachlich mitgeteilt,
falls das ERI-Signal von der Batterieüberwachungseinrichtung 17 in
Reaktion auf die Erfassung einer erschöpften Batterieenergie am Ende
der Lebensdauer erzeugt wird. Es sei bemerkt, dass der Bereitsteller
medizinischer Dienstleistungen den Magneten 130 an seinem
Ort belassen kann, wie in 1 dargestellt
ist, oder ihn zu einer beliebigen Zeit während der voranstehend beschriebenen
Abfragesequenz entfernen kann. Das Aussenden der Sprachaussagen
wird bis zum Abschluss fortgesetzt, selbst wenn der Magnet entfernt wird,
bevor alle Sprachaussagen der Abfragesequenz ausgesendet worden
sind. Die "STIMULATION"-Aussage wird beispielsweise
bei den Stimulationsimpulsen P4 bis P7 unterdrückt,
während
diese Identifikations- und Zustandsaussagen der Abfragesequenz sprachlich
mitgeteilt werden. Die "STIMULATION"-Aussagen werden
sprachlich mitgeteilt, nachdem die Abfragesequenz abgeschlossen
wurde, solange der Magnet angewendet bleibt oder bis der vorgegebene
Zählwert "n" erreicht wurde.
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Zur
Zeit T3 in 3a wird der Magnet 130 vom
Patienten 102 in 1 entfernt,
und das MAGNET-Signal wird nicht mehr an den MAGNET-Eingang der
Audiorückkopplungsschaltung 25 angelegt. Wie
in 3a dargestellt ist, löst die Audiorückkopplungsschaltung 25 beispielsweise
den Zähler
für innere
Ereignisse von beispielsweise zehn STIMULATION- oder ERFASSUNG-Ereignissen aus, innerhalb
derer eine oder mehrere Wiederanwendungen eines Magnetfelds durch
den MAGFET 70 erfasst werden müssen, um mit der Programmierung
der Stimulationsfrequenz, der Impulsbreite oder der Impulsamplitude
fortzufahren. Der Messverstärker 20 wird
nicht mehr effektiv deaktiviert, und nichtrefraktäre Erfassungssignale
durchlaufen das UND-Gatter 82 und setzen das in der Frequenz/TMT-Schaltung 58 zeitlich
ausgemessene Stimulations-Escapeintervall zurück. Die Beendigung jedes Escapeintervalls durch
ein nichtrefraktäres
Erfassungsereignis oder das Ablaufen des Escapeintervalls wird dem
ERFASSUNG- und dem
STIMULATION-Eingang der Audiorückkopplungsschaltung 25 zugeführt, wo
sie gezählt werden.
Die Audiorückkopplungsschaltung 25 ruft die
ATD-Signale weiter aus dem Speicher ab und führt sie dem Wandler 116 zu,
um die Sprachaussagen "STIMULATION" oder "ERFASSUNG" bei der Abgabe jedes
Stimulationsimpulses, wie bei Pn+1 und Pn+10, und jedes ERFASSUNG-Signals bei Sn+2 und Sn+3, wie
in 3a dargestellt ist, auszusenden. Während dieser
Sequenz kann der Bereitsteller medizinischer Dienstleistungen ein
Stethoskop oder dergleichen verwenden, um die STIMULATION- und ERFASSUNG-Sprachaussagen
zu verstärken
und zu hören,
und sie mit einer Sichtanzeige derselben Ereignisse zu korrelieren.
Diese Sprachaussagen werden beendet, wenn eine vorgegebene Anzahl
von STIMULATION- und ERFASSUNG-Ereignissen
im Ereigniszähler
in der Audiorückkopplungsschaltung 25 angesammelt
wurde.
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In
der Darstellung aus 3a wird angenommen, dass während der
zehn Stimulations- und Erfassungsereignisse (durch einen Ereigniszähler gezählt und
dem Logikblock 78 auf der Leitung 73 zugeführt), die
der Zeit T3 folgen, das Magnetfeld nicht wieder angewendet wird. 3b zeigt eine Programmierprotokollsequenz, die
durch eine einzige Wiederaufbringung des Permanentmagneten eingeleitet wird,
wodurch das MAGNET-Signal auf der Leitung 80 während der
voranstehend beschriebenen Sequenz nach T3, jedoch vor der Zählung der
zehn Stimulations- oder Erfassungsereignisse, bereitgestellt wird.
In diesem Zeitraum kann der Bereit steller medizinischer Dienstleistungen
oder der Arzt auf die Anzahl der "STIMULATION"- und "ERFASSUNG"-Sprachaussagen hören und diese zählen und
das Wiederaufbringen des Magneten 130 auf die Haut des
Patienten zeitlich festlegen. Die einzige Wiederanwendung des Magnetfelds
innerhalb dieses Zehn-Ereignis-Fensters wird in der Logikschaltung 78 beim
Abschluss des 10-Ereignis-Fensters decodiert, um eine Stimulationsfrequenz-Programmiersequenz
einzuleiten, in der die Grundstimulationsfrequenz programmiert wird.
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3c zeigt eine Programmierprotokollsequenz, die
durch zwei Wiederaufbringungen des Permanentmagneten eingeleitet
wird, wodurch ein N- oder S-Signal auf der Leitung 72 oder 74 während der
voranstehend beschriebenen Sequenz nach T3, jedoch bevor die zehn
Ereignisse gezählt
wurden, bereitgestellt wird. Die zwei Wiederanwendungen des Magnetfelds
innerhalb des Zehn-Ereignis-Zählfensters
werden in der Logikschaltung 78 decodiert, um eine Stimulationsimpulsamplituden-Programmiersequenz
einzuleiten, in der die Stimulationsimpulsamplitude programmiert
wird. Ähnlich
werden drei Wiederanwendungen des Magnetfelds innerhalb des Zehn-Ereignis-Zählfensters
in der Logikschaltung 78 decodiert, um eine Stimulationsimpulsbreiten-Programmiersequenz
einzuleiten, in der die Stimulationsimpulsbreite programmiert wird.
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Die
Programmierung beliebiger dieser drei programmierbaren Parameter
wird ausgeführt,
indem zuerst die voranstehend mit Bezug auf 3a beschriebene
TMT und Abfrage eingeleitet wird. Anschließend muss nach der Zeit T3
die geeignete Anzahl (eins, zwei oder drei) von Magnetentfernungs/-austauschzyklen
innerhalb des Zehn-Ereignis-Zählfensters
ausgeführt
werden, um die Logikschaltung 78 in den Programmiermodus
zum Programmieren des gewünschten
Parameters umzuschalten. Diese Vorgehensweise und diese Fähigkeit zum
Hören der "STIMULATION"- und "ERFASSUNG"-Sprachaussagen erleichtern
das zuverlässige
Aufbringen des Permanentmagneten 130 auf die Haut des Patienten
und das zuverlässige
Entfernen des Permanentmagneten 130 von dieser mit der
erforderlichen Häufigkeit
nach der anfänglichen
Entfernung des Permanentmagneten 130 von der Haut des Patienten
zur Zeit T3, um den gewünschten
Parameter für
die Neuprogrammierung auszuwählen.
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In
den in den 3b und 3c dargestellten
Magnetentfernungs/-wiederaufbringungszyklen wird beobachtet, dass
der wieder aufgebrachte Magnet 130 an seinem Ort gehalten
wird, um das ausgewählte
N-S- oder S-N-Magnetfeld dem MAGFET 70 während der
anschließenden
Programmiermodi zuzuführen.
Daher wird das fortlaufend erzeugte N- oder S-Signal durch das NOR-Gatter 76 an
einen Eingang des UND-Gatters 82 angelegt,
um den Messverstärker 20 wirksam
zu sperren und mit der Stimulation im asynchronen Modus zu beginnen.
Stimulationsimpulse werden dann bei der gegenwärtig programmierten Stimulationsfrequenz,
Stimulationsimpulsbreite und Impulsamplitude zugeführt. Die
Logikschaltung 78 decodiert die angewendete Anzahl der
Entfernungen und Austauschungen des Magneten 130 und führt die
entsprechenden Programmiermodus-Steuersignale der Aufwärts/Abwärts-Steuerschaltung 90 über Leitungen 92 zu.
-
Sobald
sie sich im decodierten Programmiermodus befindet, erhöht oder
verringert die Aufwärts/Abwärts-Steuerschaltung 90 den
entsprechenden Parameterwert in jedem asynchronen Stimulationszyklus,
abhängig
von der Polarität
des erfassten Magnetfelds, um einen inkrementellen Betrag. Beispielsweise
wird der Frequenzprogrammiermodus durch Abschließen des TMT- und des Abfragemodus und
anschließendes
einmaliges Entfernen und Austauschen des Magneten eingeleitet, wie
in 3b dargestellt ist. Die Aufwärts/Abwärts-Steuerschaltung 90 erhöht die Stimulationsfrequenz
in jedem Stimulationszyklus um einen inkrementellen Betrag (beispielsweise
5 ppm oder 10 ppm), solange das N-Signal auf der Leitung 72 vorhanden
bleibt, wodurch eine Erfassung des N-S-orientierten Magnetfelds
angegeben wird. Umgekehrt verringert die Aufwärts/Abwärts-Steuerschaltung 90 die
Stimulationsfrequenz um den gleichen inkrementellen Betrag in jedem
Stimulationszyklus, solange das S-Signal auf der Leitung 74 vorhanden
ist, wodurch das S-N-orientierte Magnetfeld angegeben wird. Die
Programmierung der Stimulationsfrequenz auf ein gewünschtes
Niveau wird auf diese Weise erreicht, indem ein S-N- oder N-S-orientiertes Magnetfeld über der MAGFET-Schaltung 70 für ausreichend
Stimulationszyklen aufrechterhalten wird, um das gewünschte Niveau
zu erreichen. Wenn die gewünschte
Frequenz erreicht wird, wird die Frequenzprogrammierung durch einfaches
Entfernen des Magneten beendet.
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In
den voranstehend erwähnten,
auf den Erwerber der vorliegenden Anmeldung übertragenen Patenten mit den
Endnummern 188 und 342 wird die Stimulationsfrequenzänderung
vorgenommen, indem die Abgabe redundanter Stimulationsimpulse, welche
den programmierten Parameter durch ihre Anzahl angeben, auf der
laufenden EKG-Anzeige beobachtet wird. Bei der Programmierung der
Frequenz werden am Ende jedes Stimulationszyklus zwei solche durch
5 ms getrennte Stimulationsimpulse erzeugt, wie auch in 3b dargestellt ist. Bei der Programmierung der
Impulsamplitude werden drei solche durch 5 ms getrennte Stimulationsimpulse
am Ende jedes Stimulationszyklus erzeugt, wie auch in 3c dargestellt ist. Vermutlich werden vier solche Stimulationsimpulse
am Ende jedes Stimulationszyklus erzeugt, um anzugeben, dass die
Stimulationsimpulsbreite programmiert wird. Die Anzahl der redundanten
Stimulationsimpulse zeigt, welcher Parameter programmiert wird,
sie offenbart jedoch nicht den programmierten Parameterwert. Es
können
Fehler bei der Zählung
der Stimulationszyklen auftreten, und es ist nicht leicht, inkrementelle Änderungen
dieser Parameterwerte anhand der EKG-Spur, die gedruckt oder auf
einem Videobildschirm angezeigt wird, zu beobachten oder zu messen.
Es ist notwendig, den Anfangsparameterwert zu kennen und die Änderung
gegenüber
diesem Wert mental zu berechnen, indem die Escapeintervalle gezählt werden,
bis der Parameterendwert erhalten werden sollte. Falls die anfängliche
Stimulationsimpulsbreite oder -amplitude oder Stimulationsfrequenz
nicht bekannt ist und nicht gemessen werden kann, kann es erforderlich sein,
der Programmiersequenz zu folgen, um den programmierten Parameterwert
auf seine Obergrenze zu erhöhen
oder auf seine Untergrenze zu verringern. Diese Ober- oder Untergrenze
wird durch Auszählen
der maximalen Anzahl von Escapeintervallen entsprechend der Gesamtzahl
der möglichen
Inkrementwerte erreicht. Anschließend wird der neue Parameterwert
durch Dekrementieren des Parameterwerts vom Maximalwert oder Inkrementieren
des Parameterwerts vom Minimalwert mit einer ausreichenden Häufigkeit,
um am gewünschten
Programmierwert anzukommen, programmiert.
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Gemäß einem
weiteren Merkmal der vorliegenden Erfindung werden die Audiorückkopplungsschaltung 25 und
der Audiowandler 116 verwendet, um Sprachaussagen des programmierten
Parameterwerts am Ende jedes Escapeintervalls zu erzeugen und auszusenden.
Auf diese Weise ist es nicht erforderlich, die redundanten und energieverschwendenden
Stimulationsimpulse zu verwenden, und nicht erforderlich, die richtige
Anzahl von Stimulationszyklen zu berechnen, die erforderlich sind,
um eine richtige Änderung
des Parameterwerts vorzunehmen, oder die Stimulationszyklen zu zählen. Dies führt zu einer
vereinfachten, zuverlässigeren
und weniger fehleranfälligen
Programmierfunktion mit Vorteilen verringerter Kosten und einer
verbesserten Sicherheit für
den Patienten.
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Demgemäß sind in
den 3b und 3c die
in den voranstehend erwähnten,
auf den Erwerber der vorliegenden Anmeldung übertragenen Patenten mit den
Endnummern 188 und 342 verwendeten redundanten
Stimulationsimpulse dargestellt, es ist jedoch zu verstehen, dass
sie bei der Verwirklichung der vorliegenden Erfindung nicht notwendig sind.
Beim Eingeben eines Programmiermodus durch einen, zwei oder mehr
Entfernungs-/Austauschzyklen des Magneten wird eine Sprachaussage
des programmierten Parameters, beispielsweise "Programmierfrequenz" oder "Programmieramplitude", ausgesendet.
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Zusätzlich wird
bei jeder inkrementellen Änderung
die Änderung
der Stimulationsfrequenz, der Impulsbreite oder der Impulsamplitude
sprachlich mitgeteilt, wie in den 3b und 3c dargestellt ist.
Gemäß dieser
Ausführungsform
kann es, insbesondere bei hohen Stimulationsfrequenzen, erforderlich
sein, nur am Ende jedes zweiten oder dritten oder vierten Escapeintervalls
die inkrementellen programmierten Änderungen vorzunehmen und den
geänderten
Wert sprachlich mitzuteilen, um ausreichend Zeit für die vollständige sprachlich
mitzuteilende Wortverbindung bereitzustellen. Alternativ kann die
Wortverbindung verkürzt
werden, um einfach die Anzahl der Stimulationsfrequenzen, die Vielfache
von 5 oder 10 sind, und die Impulsbreiten, die in Millisekunden
ausgedrückt
sind, anzugeben. Zusätzlich
können
Musiktöne
mit ansteigender oder abfallender Tonhöhe vor bzw. nach jeder inkrementellen
Erhöhung
oder Verringerung des programmierten Parameterwerts ausgesendet
werden, um anzugeben, dass der Parameterwert geändert wird. Wie nachstehend
bemerkt wird, können
bei bestimmten IMD ein oder mehrere Musiktöne mit ansteigender bzw. abfallender
Tonhöhe
nach jeder Erhöhung
oder Verringerung des Parameterwerts ausgesendet werden, und der
tatsächliche
Wert braucht nicht in einer ausgesendeten Sprachaussage mitgeteilt
zu werden.
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4 zeigt
eine als Beispiel dienende Liste von Stimulationsfrequenzen, Impulsbreiten
und Impulsamplituden, die in den Programmiermodi mitgeteilt werden
und die in Speicheradressen der nachstehend mit Bezug auf 6 beschriebenen
analogen Speichermatrix codiert sind. Beispielsweise sind Sprachaussagen
mit Impulsbreiten im Bereich von 0,1 ms bis 1,0 ms in Inkrementen
von 0,1 ms und Stimulationsfrequenzen zwischen 50 ppm und 100 ppm in
Inkrementen von 5 ppm im Speicher gespeichert. Die Sprach aussagen "NIEDRIGE AMPLITUDE", "MITTLERE AMPLITUDE" und "HOHE AMPLITUDE" von Stimulationsimpulsamplituden
für drei
programmierbare Amplituden sind beispielsweise auch im Speicher
gespeichert.
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5 ist
ein erweitertes Blockdiagramm der Audiorückkopplungsschaltung 25 der 2,
und es sind darin ein analoger Speicher/Abspiel-IC 200,
eine Zeitsteuer-Logikschaltung 202 und
eine Adresserzeugungs-Logikschaltung 204 aufgenommen. Zusätzlich ist
ein Toneingabeblock 206 in unterbrochenen Linien dargestellt,
um das Speichern analoger Sprachaussagen und/oder Musiktöne im analogen Speicher
im analogen Speicher/Abspiel-IC 200 zu zeigen, das typischerweise
im Laufe der Herstellung des Schrittmacher-IGs oder eines anderen IMD stattfindet,
wie nachstehend erklärt
wird. Gemäß anderen Ausführungsformen
kann diese Aufzeichnung in einer nachstehend beschriebenen Weise
stattfinden, nachdem die Herstellung des Schrittmacher-IGs abgeschlossen
wurde. Der analoge Speicher/Abspiel-IC 200 ist vorzugsweise
eine der ChipCorder® Einzelchip-Sprachaufzeichnungs-/Abspielvorrichtungen
der ISD2500-Serie von Information Storage Devices, Inc. (ISD) in
Los Alton Hills, CA und insbesondere das in 6 dargestellte
Modell ISD2560. Solche analoge Speicher/Abspiel-ICs sind in dem US-Patent
4 890 259 und in anderen verwandten ISD-Patenten offenbart.
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In 5 ist
die Zeitsteuerschaltung 202 mit der IG-Schaltung verbunden, um den STIMULATION-Auslöseimpuls
auf der Leitung 64, das ERFASSUNG-Ereignissignal auf der
Leitung 48 und ein MAGNET-Signal auf der Leitung 80 immer
dann zu empfangen, wenn das N-Signal (Aufwärts-Signal) oder das S-Signal
(Abwärts-Signal)
auf der Leitung 72 bzw. 74 vorhanden ist. Die
Zeitsteuerschaltung 202 richtet die voranstehend beschriebenen
in den 3a bis 3c dargestellten
Protokolle ein und erzeugt die Befehle, die der in 5 dargestellten Adresserzeugungsschaltung 204 zugeführt werden. Diese
Befehle werden insbesondere während
des TMT-Modus, des asynchronen Abfragemodus und des anschließenden Normalbetriebsmodus,
wie in 3a dargestellt ist, erzeugt.
Die Adresserzeugungsschaltung 204 empfängt auch das ERI-Signal von
der Batterieüberwachungseinrichtung 17 auf
der Leitung 23 und die programmierten Betriebsparameterwerte
der Impulsamplitude (AMP), der Stimulationsfrequenz (FREQUENZ) und
der Impulsbreite (PW) von der Aufwärts/Abwärts-Steuerschaltung 90 auf den
Leitungen 91, 93 bzw. 95. Während des asynchronen
Abfragemodus aus 3a werden die programmierten
Parameter AMP, FREQUENZ und PW und das ERI-Signal in die in 4 angeführten Speicheradressen
für die
programmierten Werte und den Batteriezustand umgewandelt. Diese
Befehle fordern die Adresserzeugungsschaltung 204 auf,
die Speicheradressen für
die voranstehend angegebenen und in 4 aufgelisteten
Sprachaussagen auszuwählen
und über
die ADRESSE-Eingangsleitung an den analogen Speicher/Abspiel-IC 200 anzulegen.
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Es
wäre möglich, von
zwei Speicheradressen parallel abgerufene Sprachaussagen zu kombinieren,
um eine sprachlich mitgeteilte Wortverbindung zu bilden, wie in 7 dargestellt
ist. Beispielsweise können
das STIMULATION-Signal und der programmierte Stimulationsfrequenzwert
verwendet werden, um die Adressen parallel auszuwählen, um eine
Wortverbindung "Stimulation
mit XX ppm" von der "Stimulation"-Aussage und der "XX ppm"-Frequenzaussage,
die bei zwei Adressen in 4 dargestellt
sind, parallel sprachlich mitzuteilen (wobei "XX" der
gegenwärtig
programmierte Wert ist).
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Während des
in den 3b und 3c dargestellten
Programmiermodus werden die vergrößerten oder verkleinerten programmierten
Parameterwerte AMP, FREQUENZ und PW ähnlich in die in 4 angeführten Speicheradressen
umgewandelt und dem ADRESSE-Eingang des analogen Speicher/Abspiel-ICs 200 zugeführt.
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Die
Adresserzeugungsschaltung 204 führt auch den "Keine Chipfreigabe"-Befehl (NCE-Befehl) und
den Abspielbefehl bzw. PLAY-Befehl dem analogen Speicher/Abspiel-IC 200 zu,
um das Abspielen bei den dem Adressbus zugeführten Adressen einzuleiten.
Die adressierte Sprachausgabe wird dem Abspielfilter und Verstärkungsstufen
zugeführt
und dem SPKR-Ausgang zugeführt,
der über
den elektronischen Schalter 31 mit dem Audiowandler 116 gekoppelt
ist. Wenn die Sprachaussage vollständig ist, wird der Logikpegel
auf der "kein Nachrichtenende"-Leitung (NEOM-Leitung)
umgeschaltet, um die Zeitsteuereinrichtung 202 anzuweisen,
den nächsten Sprachbefehl
in die Warteschlange des Adresserzeugungsblocks 204 einzureihen.
Die voranstehend beschriebene Sequenz von Sprachaussagen zur Vorrichtungsidentifikation,
von Betriebsbedingungen und Modi oder Zuständen und programmierten Parameterwerten
werden durch die "Quittungsaustausch"-Kooperation zwischen
der Zeitsteuereinrichtung 202 und dem analogen Speicher/Abspiel-IC 200 sequenziell
im Abfragemodus erzeugt. Ähnlich
bewirkt jede Vorrichtungsoperation, d.h. jeder Stimulationsauslöseimpuls oder
jedes Erfassungsereignissignal, dass die Zeitsteuereinrichtung 202 die
Adresserzeugungsschaltung 204 anweist, die Adresse für die sprachlich
mitgeteilten "Stimulation"- oder "Erfassung"-Aussage dem Adresseingang des analogen Speicher/Abspiel-ICs 200 zuzuführen. Die
Adresserzeugungsschaltung 204 führt auch den "Leistung herunterfahren"-Logikpegel (PWR DWN-Logikpegel) dem
analogen Speicher/Abspiel-IC 200 zu, um den analogen Speicher/Abspiel-IC 200 in
einen "Nullleistungs"-Modus zu versetzen,
wenn er nicht verwendet wird.
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Der
Toneingabeblock 206 wird zum Aufzeichnen von Sprachaussagen
und/oder Musiktönen über eine
Leitung 211 an vorgegebenen Adressen im analogen Speicher/Abspiel-IC 200 verwendet.
Der Toneingabeblock 206 führt auf der Abspiel-/Aufzeichnungsleitung
die Adressen und ein Aufzeichnungsbefehlssignal zu und auf der NCE-Leitung
das "Keine Chipfreigabe"-Signal (NCE-Signal)
zu. Der NCE-Eingang empfängt
einen Freigabe-Logikpegel, um mit dem Aufzeichnen der auf dem Adressbus
adressierten Sprachaussage (oder Musiktons) zu beginnen. 5 beinhaltet
auch eine zusätzliche
Schaltung zum Betreiben des Audiowandlers in einem Modus mit einer
hohen Lautstärke,
um dem Patienten ein Warnsignal für eine Vorrichtungsfehlfunktion
und eine bevoranstehende Ausführung
einer Therapie zu erzeugen, wenn dies geeignet ist. Ein Audioverstärker 208 mit
einer veränderlichen
Verstärkung
ist vorgesehen, dessen Verstärkung
durch Anlegen eines Verstärkungssteuersignals
auf einer Leitung 209 erhöht wird, wenn eine spezifische
Sprachaussage bei einer Lautstärke
auszusenden ist, die vom Patienten gehört werden kann. In 5 wird
die spezifische Sprachaussage "BATTERIE
ERSCHÖPFT" oder eine entsprechende
Aussage mit einer hohen Lautstärke
periodisch ausgesendet, falls das ERI-Signal von der Batterieüberwachungseinrichtung 17 in
Reaktion auf die Erfassung einer erschöpften Batterieenergie am Ende
der Lebensdauer erzeugt wird, wie voranstehend beschrieben wurde.
In diesem Fall stellt das ERI-Signal auf der Leitung 209 das
Verstärkungssteuersignal
zum Auslösen
der Verstärkungserhöhung des
Audioverstärkers 208 mit
veränderlicher
Verstärkung
bereit, solange es vorhanden ist. Es können auch Sprachaussagen gespeichert
und ausgesendet werden, die den Patienten anweisen, seinen Arzt
oder Bereitsteller medizinischer Dienstleistungen zu kontaktieren.
Ein Zeitgeber wird im Adresserzeugungsblock verwendet, der auf das ERI-Signal
anspricht und periodisch die Erzeugung der Adresse dieser Warnung
für den
Patienten, beispielsweise einmal je Stunde, ermöglicht, so dass sie nicht fortlaufend
erzeugt wird. Die ERI-Funktion und/oder die Verstärkung des
Verstärkers
mit veränderlicher
Verstärkung
können
automatisch auf einen niedrigen Wert gelegt werden, wenn eine Abfrage- oder
Programmiersequenz entsprechend den 3a bis 3c ausgeführt wird,
um den Abschluss dieser Funktionen zu ermöglichen. Des weiteren kann
diese Funktion bei mehrfach programmierbaren Ausführungsformen,
die komplexer sind als in 2 dargestellt
ist, durch den Bereitsteller medizinischer Dienstleistungen, der
die Programmiereinrichtung verwendet, um den geeigneten programmierten
Befehl auszusenden, ein- oder ausprogrammiert werden.
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6 ist
ein vereinfachtes Blockdiagramm des analogen Speicher/Abspiel-ICs 200,
und es sind darin Komponenten für
das Aufzeichnen von Sprachaussagen in einer nichtflüchtigen
analogen Speichermatrix 210 und zum Abspielen der Sprach aussagen über analoge
Lautsprecherausgänge
SP+ und SP–, die über den
elektronischen Schalter 31 mit dem Audiowandler 116 gekoppelt
sind, aufgenommen. Der analoge ISD2560-Chip-Corder®-Speicher/Abspiel-IC 200 ist
eine CMOS-Vorrichtung, die bei 3 Volt arbeitet und ein Abspielen
von 60 Sekunden in der nichtflüchtigen
analogen Speichermatrix 210 gespeicherter analoger Sprachaufzeichnungen
bereitstellt. Die analogen Sprachaufzeichnungen werden über mit den
Adresspuffern 214 gekoppelte Decodierer 212 adressiert
und an den analogen Ausgangsverstärker 226 angelegt,
wie nachstehend beschrieben wird. Die analoge Speichermatrix ist
eine Mehrniveauspeicher-EEPROM-Matrix, die durch ISD geschützt ist und
detailliert in dem voranstehend erwähnten Patent mit der Endnummer 259 von
ISD beschrieben ist.
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Die
CMOS-Vorrichtung beinhaltet eine Leistungsaufbereitungsschaltung 230,
die dazu vorgesehen ist, mit externen Komponenten gekoppelt zu werden,
wodurch eine mit der Leistungsquelle 11 gekoppelte geregelte
Leistungsversorgung zum Zuführen von
Leistung zu den anderen dargestellten Schaltungen gebildet ist.
Eine Vorrichtungssteuerschaltung 232 ist auch mit den anderen
dargestellten Schaltungen gekoppelt und bestimmt Vorrichtungsoperationen
abhängig
von der vorgesehenen Anwendung. Gemäß der vorliegenden Erfindung
wird das PWR DWN-Signal vom Adresserzeugungsblock 204 an den
PD-Eingang der Vorrichtungssteuerschaltung angelegt, um in den Nullleistungsmodus
einzutreten, um die Batterieentleerung zu allen Zeiten, außer während der
Sprachaufzeichnung oder -wiedergabe, zu minimieren. Es wird behauptet,
dass die in der nichtflüchtigen
analogen Speichermatrix 210 gespeicherten Audioaussagen
oder Sprachaussagen 100 Jahre lang festgehalten werden können, ohne
Leistung zu verbrauchen. Ein Abspiel- oder Aufzeichnungs-Logikpegel
wird während
des Abspielens oder des Aufzeichnens von Sprachaussagen an den P/NR-Eingang
angelegt. Der NCE-Eingang empfängt einen
Freigabelogikpegel, um mit dem Aufzeichnen der Sprachaussagen im
Speicher an der spezifizierten Adresse für das Abspielen der Sprachaussage, die
auf dem Adressbus adressiert wird, zu beginnen. Ein NEOM-Logikpegelsignal
wird von der Vorrichtungssteuerschaltung 232 ausgegeben
und an die Zeitsteuereinrichtung 202 angelegt, wenn die Sprachaussage
oder die Wortverbindung abgeschlossen ist, um das Adressieren der
nächsten Sprachaussage
oder Wortverbindung zu ermöglichen,
wie voranstehend erwähnt
wurde.
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Ein
auf dem Chip befindlicher Oszillator wird vom internen Taktgeber 234 bereitgestellt,
der auch vom externen Taktsignal XCLK (bei der Verwirklichung der
vorliegenden Erfindung nicht verwendet) angesteuert werden kann.
Der interne Taktgeber 234 liefert der internen Zeitgeberschaltung 236 Taktsignale,
und diese führt
eine Abtastfrequenz einem Abtasttaktgeber 238 und dem aktiven
5-Pol-Anti-Aliasing-Filter 222 sowie
dem aktiven 5-Pol-Glättungsfilter 218 zu.
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Der
Audio- oder Sprachaufzeichnungsabschnitt der CMOS-Vorrichtung umfasst
den Sprach- oder Audioeingabeverstärker 220 zum Verstärken des
Audioeingangssignals bei ANA IN und zum Anlegen des mit dem Anti-Aliasing-Filter 222 gekoppelten verstärkten Signals.
Das gefilterte Eingangssignal wird vom Abtasttaktgeber 238 abgetastet,
und die abgetasteten Analogwerte werden über Analogtransceiver 216 direkt
in Speicherzellen gespeichert, um sie später abzurufen, wenn sie über Decodierer 212 adressiert
werden.
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Die
Art des Speicherns und des Zuweisens von Adressen ist im voranstehend
erwähnten
Patent mit der Endnummer 259 von ISD beschrieben. Ein weiterer
Vorverstärker 290 und
eine AGC-Schaltung 242 sind am IC bereitgestellt, werden
jedoch bei der Verwirklichung der vorliegenden Erfindung nicht eingesetzt.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung werden die Sprachaussagen beim Abschluss
der Herstellung der Schrittmacher-IG-Schaltung 10 (oder
einer anderen IMD-Schaltung),
jedoch bevor die Schaltung 10 im IG-Gehäuse eingeschlossen wird, in
einer bestimmten menschlichen Sprache aufgezeichnet. Alternativ werden
die Aufzeichnungen der Sprachaussagen dem Verkäufer, in diesem Fall ISD, zugeführt und
in der analogen Speichermatrix 210 aufgezeichnet, bevor
der analoge Speicher/Abspiel-IC 200 ausgeliefert wird.
Gemäß einer
anderen alternativen Verfahrensweise könnte der Schrittmacher-IG oder
eine andere IMD mit einer Durchführung
zum direkten Koppeln mit dem ANA IN-Anschluss des Verstärkers 220 versehen
werden, um die Sprachaussagen in der im voranstehend erwähnten, auf
den Erwerber der vorliegenden Anmeldung übertragenen Patent mit der Endnummer
096 beschriebenen Weise aufzuzeichnen. Bei dieser Variation wäre es einem
Distributor oder einem Arzt, der die medizinische Vorrichtung in einem
gegebenen Land oder einer gegebenen Region implantiert, möglich, die
lokale Sprache beim Speichern der Sprachaussagen zu verwenden. Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung können
auch Musiktöne
durch den Audioeingabeverstärker 220 an
bestimmten Speicherstellen für
die Verwendung in Zusammenhang mit Sprachaussagen aufgezeichnet
werden.
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Gemäß einer
anderen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung können
die Sprachaussagen in mehr als einer Sprache aufgezeichnet werden,
und der Bereitsteller medizinischer Dienstleistungen oder der Arzt
kann die zu verwendende Sprache auswählen. Bei höher entwickelten IMDs mit RF-Telemetriefähigkeiten
kann die spezifische Sprache durch einen Abwärtsverbindungs-RF-Telemetriebefehl
ausgewählt
werden. Bei dem voranstehend beschriebenen kostengünstigen
Schrittmacher-IG 10 kann eine weitere wiederholte Sequenz
aufeinander folgender Entfernungen und Austauschungen des Magneten 130 innerhalb
des spezifizierten Zeitraums durch eine geeignete Schaltungsanordnung
in der Logikschaltung 78 erfasst werden und der Adresserzeugungsschaltung 204 zugeführt werden,
um eine zu verwendende Sprache auszuwählen.
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Unabhängig davon,
wie die Sprachaussagen in der analogen Speichermatrix 210 aufgezeichnet sind,
werden die analogen Sprachproben der Sprachaussagen sequenziell
von Speicherorten in der analogen Speichermatrix 210 abgerufen,
wenn sie durch Decodierer 212 adressiert werden. Die analogen
Sprachproben werden durch die analogen Transceiver 216 bei
der Abtasttaktfrequenz sequenziell abgerufen und an das aktive 5-Pol-Glättungsfilter 218 angelegt,
um die Wörter
der Wortverbindung in einem natürlichen
Tonfall und einer natürlichen Sprachform
wieder zusammenzustellen. Die wiederhergestellten Sprachaussagen
durchlaufen den Multiplexer 224 und werden an die Eingangsanschlüsse des
Ausgangsverstärkers 226 angelegt,
wo sie verstärkt
und an den Ausgangsanschlüssen
SP+ und SP– ausgegeben
werden. Der Hilfseingang des Multiplexers 224 wird gemäß der vorliegenden
Erfindung nicht verwendet.
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Es
sei bemerkt, dass diese bevorzugte Ausführungsform der Erfindung modifiziert
werden kann, um unterschiedliche Programmier- und Abfragesequenzen
bereitzustellen. Das ChampionTM-Einzelkammer-Schrittmacher-IG-System
von MEDTRO-NIC® weist
eine ähnliche
Architektur und ein ähnliches
Betriebssystem auf wie die voranstehend beschriebene bevorzugte
Ausführungsform, wird
jedoch durch aufeinander folgendes Entfernen und Wiederaufbringen
des Magneten programmiert und gibt die programmierten Betriebsmodi
und -parameter in einer etwas anderen Weise an. Das System umfasst
die Programmiereinrichtung vom Modell 9710 von MEDTRONIC®,
die nur Stimulationsintervalle erfasst und auf einer Anzeige anzeigt,
um die EKG-Interpretation unter Verwendung des in dem auf den Erwerber
der vorliegenden Anmeldung übertragenen
US-Patent 4 226 245 von Bennett beschriebenen Verfahrens zu erleichtern.
Selbst wenn die Intervalle angezeigt werden, ist es schwierig, die
Stimulationsfrequenz zu programmieren, während die Stimulationsintervallanzeige
betrachtet und interpretiert wird, um Stimulationsintervalle zu
zählen
und die Erzeugung des Programmierbefehls mit den gezählten Intervallen
zu synchronisieren. Dieses Verfahren ist langwierig und fehleranfällig. Die
vorliegende Erfindung kann in den ChampionTM-Systemen
implementiert werden, um Sprachaussagen während einer Abfragesequenz
und sprachlich mitgeteilte "Stimulation"- und "Erfassung"-Aussagen bereitzustellen,
um das Verständnis
der TMT-Operation zu erleichtern und die Reprogrammierung zeitlich
festzulegen.
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Beim
ChampionTM-IG wird die programmierte Stimulations frequenz
in Reaktion auf ein ERI-Signal um einen messbaren Prozentsatz verringert,
so dass der Bereitsteller medizinischer Dienstleistungen die aktuelle
Frequenz beobachten kann und anhand dieser beobachteten Stimulationsfrequenz
interpretieren kann, dass die Batterie erschöpft ist. Beispielsweise kann
die programmierte Stimulationsfrequenz von 75 ppm auf 58 ppm verringert
werden, wenn die Batteriespannung unter eine ERI-Schwellenspannung
abfällt.
Ein Reed-Schalter ist zusätzlich
zum MAGFET aufgenommen, und er wird durch ein angelegtes Magnetfeld
geschlossen, um mit einer Abfragesequenz zu beginnen, die in einer
TMT gipfelt, nachdem der Magnet entfernt wurde, statt dass mit der
TMT-Sequenz begonnen
wird. Der aufgebrachte Magnet schließt den Reed-Schalter und bewirkt, dass
der Stimulationsmodus zum asynchronen Modus geändert wird und dass die programmierte
Stimulationsfrequenz in einer anfänglichen Sequenz von 3 bis
4 asynchronen Stimulationsimpulsen wiederhergestellt wird. Anschließend wird
die asynchrone Stimulationsfrequenz zur ERI-Frequenz geändert, falls
die Batteriespannung unterhalb der ERI-Schwelle liegt, oder sie
bleibt für
eine zweite Sequenz von asynchronen Stimulationsimpulsen bei der
programmierten Stimulationsfrequenz. Der Bereitsteller medizinischer
Dienstleistungen beobachtet die Stimulationsartefakte auf einer
EKG-Anzeige und vergleicht die beobachteten Escapeintervalle, um
festzustellen, ob es einen sichtbaren Unterschied gibt, und stellt fest,
ob die Batteriespannung erschöpft
ist oder nicht und ob der IG ausgetauscht werden muss oder nicht. Der
Magnet wird dann entfernt, und der Stimulationsmodus kehrt zum gesperrten
Modus bei einem beispielsweise 75 ppm entsprechenden vorgegebenen Escapeintervall
zurück,
und es wird eine feste Anzahl von Stimulations-Escapeintervallen
in einer dritten Sequenz gezählt.
Die TMT-Sequenz von vier asynchronen Stimulationsimpulsen bei einer
erhöhten
Stimulationsfrequenz und eine programmierte Fenstersequenz einschließlich der
TMT-Sequenz und sieben weiterer Stimulationsimpulse werden am Ende
dieses Zählwerts
begonnen. Wiederum beobachtet der Bereitsteller medizinischer Dienstleistungen
die EKG-Anzeige, um festzustellen, ob der Stimulationsimpuls mit
verringerter Energie der TMT-Sequenz das Herz mitnimmt.
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Gemäß dieser
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung können
die Sprachaussagen des Abfragemodus aus 3a einschließlich des
Batteriezustands in der anfänglichen
Sequenz der Festfrequenz-Stimulationsimpulse bei der programmierten Stimulationsfrequenz
begonnen und abgeschlossen werden. Die zweite Sequenz könnte durch "Stimulation mit XX
ppm"-Sprachaussagen
erweitert werden (wobei "XX" der gegenwärtig programmierte
Wert ist), welche synchron mit jeder Stimulationsauslösung ausgesendet
werden. Ähnlich
könnten
die Stimulationsimpulse der TMT-Sequenz durch "Stimulation"- und "TMT-Stimulation"-Sprachaussagen erweitert werden, und
die Stimulationsimpulse der Programmierfenstersequenz könnten durch "Stimulation"- und "Erfassung"-Sprachaussagen erweitert
werden.
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Nur
die Stimulationsfrequenz und die Stimulationsimpulsamplitude sind
im ChampionTM-Schrittmacher-IG programmierbar.
Bei den Programmiersequenzen des ChampionTM-Schrittmacher-IGs
werden das N-S- und das S-N-Magnetfeld verwendet, um die Stimulationsfrequenz
bzw. die Impulsbreite zu programmieren. Der programmierte Parameterwert
wird inkrementiert, wenn das Magnetfeld in schneller Folge in einem
Inkrementfenster zwischen drei aufeinanderfolgenden Stimulationsimpulsen
zweimal schnell angewendet und entfernt wird. Der programmierte
Parameterwert wird dekrementiert, wenn das Magnetfeld einmal schnell
angewendet und entfernt wird. In beiden Fällen ist es erforderlich zu
warten, bis drei Escapeintervalle mit Stimulationsauslöseimpulsen
verstrichen sind, bevor der Parameterwert wieder inkrementiert oder
dekrementiert werden kann. Sobald ein gewünschter Parameterwert erreicht
wurde, werden keine weiteren Magnetfelder angewendet, und der Stimulationsmodus
wird zum gesperrten Stimulationsmodus geändert, nachdem zehn Stimulationsimpulse
seit der letzten Anwendung eines Magnetfelds abgegeben worden sind.
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Gemäß dieser
Ausführungsform
kann die vorliegende Erfindung implementiert werden, um "Stimulation"-Aussagen sprachlich
mitzuteilen und dadurch dabei zu helfen, die Anwendungen des Magnetfelds
so festzulegen, dass sie zeitlich weit genug auseinander und innerhalb
des Inkrementfensters liegen, um eine Fehlprogrammierung zu vermeiden. Die "Stimulation"-Sprachaussagen können die
Abgabe der letzten zehn Stimulationsimpulse erweitern.
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Die
voranstehend beschriebenen Ausführungsformen
des Schrittmacher-IGs werden in kundenspezifischen integrierten
Schaltungen implementiert, welche den analogen Speicher-IC 200 aufweisen.
Dieselbe Vorgehensweise kann für
eine Anzahl anderer IMDs, beispielsweise elektrischer Stimulatoren
des Typs verwendet werden, die in dem auf den Erwerber der vorliegenden
Anmeldung übertragenen US-Patent
4 520 825 von Thompson u.a. offenbart sind. Die Erfindung kann auch
in höher
entwickelte mikrocomputerbasierte IMDs aufgenommen werden, die nachstehend
mit Bezug auf 10 angegeben werden.
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Die 8 und 9 sind
Blockdiagramme dieses mikrocomputerbasierten IMD-Betriebssystems,
das für
die Verwendung in Zusammenhang mit einer Steuereinrichtung und einer Überwachungseinrichtung
oder einem Therapieausführungssystem
eines der in 10 dargestellten Typen vorgesehen ist.
Das mikrocomputerbasierte System aus den 8 und 9 beinhaltet
einen Mikroprozessor 152, der durch einen Daten- und Befehlsbus 150 mit einem
RAM 154, einem ROM 156, einem analogen Speicher/Abspiel-IC 200,
einem Audioverstärker 208,
der Batterieüberwachungseinrichtung 17 und der
digitalen Steuer-/Zeitgeberschaltung 158 aus 10 gekoppelt ist. Die digitale Steuer-/Zeitgeberschaltung 158 ist
mit einer spezifischen Überwachungseinrichtung
oder einem spezifischen Therapieausführungssystem 160a bis 160i gekoppelt.
Andere Komponenten oder Schaltungsblöcke, die in einer spezifischen
IMD verwendet werden, können auch
mit dem Daten- und Steuerbus 150 verbunden werden.
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Der
analoge Speicher/Abspiel-IC 200 ist so konfiguriert, wie
voranstehend mit Bezug auf 6 beschrieben
wurde. Audiowandler-Ansteuersignale zum Aussenden von Sprachaussagen
oder Musiktönen
sind in der analogen Speichermatrix 210 aus 6 unter
Verwendung des Toneingabeblocks 206 und zugeordneter Signale
in der voranstehend beschriebenen Weise gespeichert. Der Toneingabeblock 206 ist
in der IMD möglicherweise
nicht vorhanden oder kann gesperrt sein, falls die ATD-Signale während der
Herstellung der IMD aufgezeichnet werden und keine Option vorgesehen ist,
um eine Aufzeichnung durch einen Distributor oder einen Arzt zu ermöglichen.
Falls der Toneingabeblock 206 vorhanden und freigegeben
ist, würde
er mit dem Daten- und Steuerbus 150 gekoppelt werden, um
seine Verwendung insbesondere in der Ausführungsform aus 9 zu
ermöglichen,
wo geeignete Befehle in einer Abwärtstelemetrieübertragung
empfangen werden könnten.
-
Gemäß diesen
Ausführungsformen
ist es nicht erforderlich, die Zeitsteuerschaltung 202 oder die
Adresserzeugungsschaltung 204 aus 5 zu verwenden,
um die Arbeitsweise des analogen Speicher/Abspiel-ICs 200 zu
steuern. Bei diesem mikrocomputerbasierten Betriebssystem wird der
Zeitablauf der Operationen des analogen Speicher/Abspiel-ICs 200,
wie voranstehend beschrieben wurde, durch im ROM 156 gespeicherte
und vom Mikroprozessor 152 aktivierte Abfrage- und Programmieralgorithmen
gesteuert. Die Speicherstellenadressen für die in der analogen Speichermatrix 210 gespeicherten
ATD-Signale sind auch im ROM 156 gespeichert und werden
entsprechend dem Abfrage- und Programmieralgorithmus selektiv abgerufen
und den Adresspuffern 214 zugeführt.
-
Die
IMD aus 8 oder 9 in Zusammenhang
mit 10 wird durch die Batterie 13 in
der Leistungsquelle 11 mit Energie versorgt, und die Batteriespannung
wird von der Batterieüberwachungseinrichtung 17 überwacht.
Die Batteriespannung wird entweder in der Batterieüberwachungseinrichtung 17 codiert
und dem Daten- und Befehlsbus 150 zugeführt, oder es wird ein ERI-Warnauslösesignal
in der Batterieüberwachungseinrichtung 17 in
der voranstehend beschriebenen Weise entwickelt und codiert und
dem Daten- und Befehlsbus 150 des Mikroprozessors 152 zugeführt. Während einer
Abfragesequenz wird die Batteriespannung selbst oder eine vereinfachte
Sprachaussage, dass die Batteriespannung "in Ordnung" oder "erschöpft" ist, vom Audiowandler 116 ausgesendet,
wie voranstehend beschrieben wurde.
-
Falls
die codierten Batteriedaten bedeuten, dass die Batterie 13 auf
eine ERI-Spannung erschöpft
ist, beginnt der Mikroprozessor 152 zu anderen Zeiten eine
Warnroutine, um den Audiowandler 116 zu veranlassen, eine
warnende Sprachaussage oder einen warnenden Musikton bei einer vom
Patienten hörbaren
Lautstärke
auszusenden. Während der
Warnroutine ruft der Mikroprozessor periodisch (beispielsweise einmal
je Stunde) die Adresse des geeigneten ATD-Signals ab und sendet
sie auf dem Daten- und Steuerbus 150 zu den Adresspuffern 214 des
analogen Speicher/Abspiel-ICs 200. Die NCE- und NEOM-Befehle
werden auch an den Daten- und Steuerbus 150 angelegt, und
ein Hochverstärkungssignal
wird an den Verstärkungseingang
des Audioverstärkers 208 mit
veränderlicher
Verstärkung
angelegt. Der Audioverstärker 208 mit
veränderlicher
Verstärkung
verstärkt
das ATD-Signal und legt es an den Audiowandler 116 an,
damit er die Batterie-ERI-Warnung mit hoher Lautstärke aussendet.
-
Andere
Warnroutinen können
auch in das mikrocomputerbasierte Betriebssystem aufgenommen werden,
um solche hörbaren
Tonwarnungen mit hoher Lautstärke
dem Patienten zuzuführen,
wenn ein Auslöseereignis
auftritt. Das Auslöseereignis kann
bestimmte Operationen der IMD oder andere geänderte Bedingungen oder Zustände der
IMD einschließen.
In Zusammenhang mit einem implantierbaren Arzneimittelverabreichungssystem
kann der Patient beispielsweise davor gewarnt werden, dass der Medikamentenvorrat
erschöpft
ist. In Zusammenhang mit einer implantierbaren Herzüberwachungseinrichtung
oder einem implantierbaren Kardioverter/Defibrillator kann der Patient
gewarnt werden, dass eine Arrhythmie vom Arrhythmieerfassungsalgorithmus
erfasst worden ist, damit er geeignete Tätigkeiten vornimmt. Das Einsetzen
des malignen Zustands des Patienten wird erfasst, und das Warnungsauslösesignal
wird in Reaktion auf die Erfassung erzeugt. Der Patient wird durch
das Aussenden des hörbaren
Signals warnend darauf hingewiesen, medizinische Hilfe zu suchen
oder andere Vorsichtsmaßnahmen
zu ergreifen. Im Fall eines Kardioverters/Defibrillators kann dem
Patienten geraten werden, eine Ruheposition einzunehmen, bevor der
Kardioversions-/Defibrillationsschock abgegeben wird.
-
In
jedem Fall veranlasst das Auslöseereignis den
Mikroprozessor, die Befehle zum Betreiben des analogen Speicher/Abspiel-ICs 200 und
des Audioverstärkers 208 mit
veränderlicher
Verstärkung
und die Adressen des geeigneten ATD-Signals abzurufen und zuzuführen. Der
analoge Speicher/Abspiel-IC 200 ruft das adressierte ATD-Signal
ab und führt
es dem Audioverstärker 208 mit
veränderlicher
Verstärkung
zu, und der Audiowandler 116 sendet die den Patienten warnende
Sprachaussage oder Musiktonwarnung aus.
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In 8 ist
ein auf aufeinander folgende Anwendungen eines Magnetfelds auf einen
MAGFET 70 in Reaktiones Abfrage- und Programmiersystem zum
Abfragen von IMD-Informationen und zum Programmieren von Vorrichtungsbetriebsmodi
und Parameterwerten dargestellt. Der MAGFET 70 erfasst
die Polarität
des angelegten Magnetfelds und erzeugt die ent sprechenden N- und
S-Signale auf Leitungen 72 bzw. 74 in der voranstehend
mit Bezug auf 2 beschriebenen Weise. Die
N- und S-Signale werden an die Logikschaltung 78 angelegt,
und die Logikschaltung 78 erzeugt ein geeignetes codiertes
Signal, das auf dem Daten- und Steuerbus 150 an den Mikroprozessor 152 angelegt
wird, um den Programmier- oder
Abfragealgorithmus einzuleiten. Demgemäß wird eine Kommunikationssitzung
durch Aufbringen des Magneten 130 auf die Haut des Patienten
eingerichtet, wie in 1 dargestellt und beschrieben
ist. Das Magnetfeld bildet ein Kommunikationsverbindungssignal,
das vom MAGFET 70 erfasst wird, um die Kommunikationssitzung
einzurichten.
-
In 9 wird
die Kommunikationssitzung unter Verwendung eines Programmier- und
Abfragesystems auf der Grundlage einer RF-Telemetrieübertragung
zum Abfragen von IMD-Informationen und zum Programmieren von Vorrichtungsbetriebsmodi und
-parameterwerten eingerichtet. Der Programmierkopf (nicht dargestellt)
der Programmiereinrichtung (nicht dargestellt) weist typischerweise
einen Permanentmagneten auf, der einen Reed-Schalter 166 schließt und Abwärts-RF-Telemetriesignale
erzeugt, die von der RF-Telemetrieantenne 168 empfangen
werden und an die RF-Telemetrie-Sender-/Empfängerschaltung 164 angelegt
werden. Die empfangenen Abwärts-RF-Telemetriesignale
werden durch die RF-Telemetrie-Sender-/Empfängerschaltung 164 decodiert
und dann zur Übertragung
auf dem Daten- und Steuerbus 150 codiert, und sie bilden
Kommunikationsverbindungssignale. Aufwärts-RF-Telemetrieübertragungen von IMD-Informationen,
die auf dem Daten- und Steuerbus 150 empfangen werden,
werden in einer Aufwärts-Telemetrieübertragungsroutine
in der RF-Telemetrie-Sender-/Empfängerschaltung 164 erzeugt
und an die RF-Telemetrieantenne 168 angelegt. Der Mikroprozessor 152 beginnt
eine Aufwärts-RF-Telemetrieübertragungsroutine
und führt
Daten und Steuersignale auf dem Daten- und Steuerbus 150 der
RF-Telemetrie-Sender-/Empfängerschaltung 164 zu.
-
Das
System aus 9 kann auf viele verschiedene
Arten konfiguriert werden, um die Aufwärtskommunikationsfähigkeiten
der vom Audiowandler 116 erzeugten hörbaren Töne mit den RF-Telemetrie-Aufwärtsübertragungen
zu teilen. Bei einer einfachen Anwendung kann das RF-Telemetrieübertragungssystem
verwendet werden, um Programmier- und Abfragesysteme zu empfangen,
und die abgefragten Daten und die Programmierbestätigung können durch
hörbare
Töne übertragen
werden. Im entgegengesetzten Extrem können nur begrenzte IMD-Informationen
durch das Aussenden von hörbaren
Tönen bereitgestellt
werden.
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Bei
dem System aus 8 können dem Patienten ein Magnet
zum Programmieren begrenzter Betriebsmodi oder Parameterwerte und
einer empfangenen hörbaren
Tonrückkopplung,
die diese Programmierung bestätigt,
oder zum Abfragen bestimmter IMD-Informationen bereitgestellt werden.
Es wird verständlich
sein, dass das Abfrage- und Programmiersystem aus 8 in
das Betriebssystem aus 9 aufgenommen werden kann,
um es dem Patienten zu ermöglichen,
den Magneten für
denselben Zweck zu verwenden. Alternativ kann dem Patienten eine
Programmiereinrichtung mit begrenzten Funktionen für die RF-Telemetrie-Abwärtsübertragung
begrenzter Abfrage- und Programmierbefehle bereitgestellt werden,
worauf durch die hörbare
Tonaussendung der entsprechenden IMD-Informationen reagiert wird.
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In
dieser Hinsicht kann die Fähigkeit
zum Aussenden hörbarer
Töne hoher
Lautstärke
auch während
der Programmierungs- oder Abfrageroutinen, die der Patient selbst
einleiten darf, eingesetzt werden. Falls der Patient beispielsweise
mit einer begrenzten Programmiereinrichtung oder einem Magneten
ausgestattet wird, um die Dosierung eines Arzneimittels oder einer
elektrischen Stimulation zum Lindern von Symptomen zu erhöhen oder
zu verringern, kann die programmierte Änderung durch Aussenden einer
hörbaren
Sprachaussage oder eines hörbaren
Musiktons bestätigt
werden. In jedem Fall veranlasst die programmierte Änderung
den Mikroprozessor, die Befehle zum Betreiben des analogen Speicher/Abspiel-ICs 200 und
des Audioverstärkers 208 mit
veränderlicher
Verstärkung
und die Adressen des geeigneten ATD-Signals abzurufen und zuzuführen. Der
analoge Speicher/Abspiel-IC 200 ruft das adressierte ATD-Signal
ab und führt
es dem Audioverstärker 208 mit
veränderlicher
Verstärkung
zu, und der Audiowandler 116 sendet die Sprachaussage oder
den Musikton aus, der dem Patienten die Änderung bestätigt. Beispiele
werden nachstehend mit Bezug auf die 11 und 12 beschrieben.
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10 ist ein Blockdiagramm einer digitalen Steuer-/Zeitgeberschaltung 158,
die mit den Betriebssystemen aus den 8 und 9 und
mit einer Therapieausführungsvorrichtung 160a bis 160h oder
einer physiologischen Überwachungseinrichtung 160i verwendbar
ist. Es sei bemerkt, dass viele der identifizierten Therapieausführungsvorrichtungen 160a bis 160h auch Überwachungsfähigkeiten haben,
welche physiologische Daten zum späteren Abfragen sammeln. Es
sei bemerkt, dass die Logik 78 und der RF- Telemetrie-Sender/Empfänger 164 aus
den 8 und 9 bei jeder bestimmten Therapieausführungsvorrichtungs-
und Überwachungskonfiguration
in die digitale Steuer-/Zeitgeberschaltung 158 aufgenommen
werden können.
In jedem IMD-Konfigurationsfall steuern die digitale Steuer-/Zeitgeberschaltung 158 und
der geeignete programmierbare Betriebsalgorithmus 162 alle
Betriebsfunktionen.
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In
Bezug auf Konfigurationen der Therapieausführungsvorrichtung sei bemerkt,
dass die IMD konfiguriert werden kann, um eine implantierbare Herzunterstützungsvorrichtung
oder Pumpe 160a, die in Patienten implantiert ist, welche
auf eine Herztransplantationsoperation warten, zu betreiben. In diesem
Fall können
die abgeleiteten relativen Blutdruck- und/oder Temperaturwerte verwendet
werden, um die Tätigkeit
der Pumpe zu modulieren und um dadurch eine angemessene Herzleistung
aufrechtzuerhalten. Alternativ kann sie so konfiguriert werden, dass
sie irgendeine oder eine Kombination des Anti-Tachykardie-Schrittmachers 160b,
des Anti-Bradykardie-Schrittmachers 160c, der Kardioversionsvorrichtung 160d und/oder
der Defibrillationsvorrichtung 160e mit geeigneten Leitungen
und Elektroden, die sich von der implantierbaren medizinischen Therapieausführungsvorrichtung
100 zum Herzen 10 des Patienten erstrecken, um das Elektrogramm
(EGM) zu erfassen und Stimulationsimpulse oder Kardioversions-/Defibrillationsschocks
abzugeben, aufweist. Die IMD kann so konfiguriert werden, dass sie
die Arzneimittelverabreichungsvorrichtung 160f, die mit einem
geeigneten Katheter verbunden ist, welcher sich zum Herzen 10 des
Patienten oder zum Gefäßsystem
erstreckt, um Arzneimittel direkt zu übertragen, um beispielsweise
eine Hypertension zu behandeln, aufweist. Die IMD kann als ein TransformTM-Herzmuskelstimulator 160g von
MEDTRONIC® konfiguriert
werden, der geeignete Leitungen aufweist, die sich zum Herzen des
Patienten und zum um das Herz gewickelten Skelettmuskel erstrecken, um
das Herz-EGM zu erfassen und die Abgabe der Muskelstimulationsimpulse
zeitlich festzulegen. Wiederum können
die abgeleiteten Werte des relativen Blutdrucks und/oder der Temperatur
verwendet werden, um die Muskelstimulationsfrequenz zu modulieren
und dadurch eine angemessene Herzleistung aufrechtzuerhalten. Die
IMD kann auch als ein elektrischer Stimulator 160h, einschließlich Nerven-
und Muskelstimulatoren, tiefen Gehirnstimulatoren und Cochlear-Implantaten,
konfiguriert werden, um elektrische Stimulationstherapien auf Elektroden
anzuwenden, die sich an geeigneten Stellen des Körpers des Patienten befinden.
-
Schließlich kann
die IMD auch als ein implantierbares Überwachungssystem zum Überwachen physiologischer
Bedingungen, beispielsweise als eine Herzüberwachungseinrichtung zum Überwachen
des Herz-EGMs des Patienten und/oder zum Überwachen des Blutdrucks, der
Temperatur und des Blutgases oder des pH-Werts, konfiguriert werden. Die
implantierbare Schleifenaufzeichnungseinrichtung RevealTM von
MEDTRONIC® zeichnet
ein 42minütiges
EGM-Segment auf, wenn der Patient die Wirkungen einer arrhythmischen
Episode spürt
und die Aufzeichnungsfunktion durch Anwenden eines Magneten über der
Implantationsstelle aktiviert. Die implantierbare Hämodynamik-Aufzeichnungseinrichtung
ChronicleTM von MEDTRONIC® verwendet
die in den auf den Erwerber der vorliegenden Anmeldung übertragenen
US-Patenten 5 535 752 und 5 564 434 offenbarten Leitungen und Schaltungsan ordnungen zum
Aufzeichnen des EGMs und von Absolutblutdruckwerten für vorbestimmte
Zeitintervalle.
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Eine
große
Vielzahl von IMD-Informationen kann bei allen dieser Therapieverabreichungs-
oder Überwachungssysteme
durch hörbare
Sprachaussagen oder Musiktöne übermittelt
werden, die in der analogen Speichermatrix 210 des analogen
Speicher/Abspiel-ICs 200 gespeichert sind. Zwei spezifische
Beispiele sind in den 11 und 12 dargelegt,
worin gezeigt ist, wie die vorliegende Erfindung verwendet werden
kann, um das Abfragen und Programmieren von IMDs zu vereinfachen,
welche typischerweise eine begrenzte Funktionsprogrammierung durch
den Patienten zum Lindern vom Patienten gespürter Symptome bereitstellen.
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Bei
diesen Ausführungsformen
wird der Patient typischerweise mit einem Patientenaktivator oder einer
Programmiereinrichtung versehen, um eine Therapie ein- oder auszuschalten
und/oder einen Therapieparameter zu vergrößern oder zu verkleinern. Insbesondere
sind der implantierbare Nervenstimulator Itrel® von
MEDTRONIC® und
das Arzneimittelinfusionssystem Synchromed®, die
voranstehend erwähnt
wurden, mit solchen Patientenaktivatoren versehen, um es dem Patienten
zu ermöglichen, die
Stimulations- und Arzneimitteltherapien einzustellen, um Schmerzsymptome
zu lindern. Gemäß den folgenden
beschriebenen Ausführungsformen der
vorliegenden Erfindung werden Musiktöne von der IMD ausgesendet,
wenn dies vom Patienten programmiert wird, um die Stimulations-
und Arzneimitteltherapien unter Verwendung eines solchen Patientenaktivators
oder eines Magneten einzustellen. Eine Reihe von Musiktönen mit
ansteigender Tonhöhe kann
bei der Abgabe einer Therapie mit erhöhter Stimulationsenergie oder
einer Therapie mit einem erhöhten
medizinischen Bolus in Reaktion auf die Verwendung des Patientenaktivators
oder des Magneten ausgesendet werden. Ähnlich kann bei der Abgabe
einer Therapie mit verringerter Stimulationsenergie oder einer Therapie
mit einem verringerten medizinischen Bolus in Reaktion auf die Verwendung
des Patientenaktivators oder des Magneten eine Reihe von Musiktönen abnehmender
Tonhöhe
ausgesendet werden. Des weiteren kann die programmierte Stimulationsenergie
oder das programmierte Bolusvolumen auch zusammen mit den Musiktönen oder Klängen mit
ansteigender oder abnehmender Tonhöhe sprachlich mitgeteilt werden.
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11 ist ein Diagramm, in dem die Speicheradressenorte
von ATD-Signalen zum Aussenden von Sprachaussagen oder Musiktönen bei
Abfrage- und Programmiersequenzen einer implantierbaren Arzneimittelverabreichungsvorrichtung 160f aus 10 mit einem Betriebssystem aus 8 oder 9 dargestellt
sind. Das Diagramm aus 11 zeigt
die Speicheradressenorte zum Aussenden von Sprachaussagen oder Musiktönen in einer
Abfragesequenz aktueller IMD-Informationen bei analogen Speicheradressen "00" bis "0D", gefolgt von einer Programmiersequenz
zum Erhöhen
oder Verringern einer Arzneimittelinfusionsrate bei den Adressen "0E" und "0F". Bei den Abfrage-
und Programmiersequenzen kann der Bereitsteller medizinischer Dienstleistungen
das Abfragen entweder unter Verwendung einer Programmiereinrichtung
im Fall einer Konfiguration, bei der das Betriebssystem aus 9 verwendet
wird, oder eines Magneten 130 im Fall einer Konfiguration,
bei der das Betriebssystem aus 8 verwendet
wird, einleiten.
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Unter
der Annahme des letztgenannten Falls und dass die IMD 100 aus 1 ein
Arzneimittelverabreichungssystem ist, das die Arzneimittelverabreichungsvorrichtung 160f aufweist,
wendet der Bereitsteller medizinischer Dienstleistungen den Magneten 130 über dem
MAGFET 70 an, wodurch entweder das N- oder das S-Signal
auf der Leitung 72 oder 74 aus 8 erzeugt
wird. Die Logikschaltung 78 reagiert durch Bereitstellen
eines Unterbrechungssignals für
den Mikroprozessor 152, um mit der Abfrageroutine zu beginnen.
Die analoge Speicheradresse "01" wird auf dem Bus 150 dem
analogen Speicher/Abspiel-IC 200 zugeführt, der die Sprachaussage "Datenanfang" oder einen Musikton
bei einer identifizierbaren hörbaren
Frequenz aussendet. Anschließend
wählt die
Abfrageroutine sequenziell die programmierte der Adressen "02" bis "05" für die aktuelle
Infusionsrate, "06" bis "0A" für die restliche
Arzneimittelmenge und "0B" oder "0C" für den Batteriezustand
aus. Die ATD-Signale bewirken in diesen Fällen das Aussenden von Sprachaussagen.
Anschließend
wird die "Datenende"-Aussage oder ein
weiterer Musikton bei derselben oder einer anderen Frequenz als
der "Datenanfang"-Frequenz ausgesendet,
indem die Adresse "0D" auf dem Bus 150 dem analogen
Speicher/Abspiel-IC 200 zugeführt wird. In der Darstellung
aus 1 werden diese Aussagen bei einer Lautstärke ausgesendet,
die für
den Patienten 102 nicht hörbar ist, aber vom Bereitsteller
medizinischer Dienstleistungen unter Verwendung des Stethoskops 142 oder
eines einfachen Audioverstärkers
gehört
werden kann.
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Während der
Abfragesequenz wird die Batteriespannung überwacht, und die geeignete
der Adressen "0B" und "0C" wird dem analogen
Speicher/Abspiel-IC 200 am spezifizierten Punkt in der Sequenz
zugeführt.
Die Erfassung des Magneten 130 veranlasst den Mikroprozessor 152,
das periodische Aussenden der Batterieerschöpfungswarnung auszusetzen,
das andernfalls auftreten würde,
falls die Batterie 13 bis auf die ERI-Spannung erschöpft ist. Ähnlich veranlasst
die Erfassung des Magneten 130 den Mikroprozessor 152,
die periodische Aussendung der Arzneimittelerschöpfungswarnung auszusetzen,
die andernfalls auftreten würde,
falls die Arzneimittelmenge auf "weniger
als 2 Tage verbleiben" oder
eine geringere Menge erschöpft
ist. Es wird jedoch verständlich
sein, dass während
des Normalbetriebs diese Sprachaussagen- oder Musiktonwarnungen
an den Adressen "0A" und "0C" bei einer Lautstärke ausgesendet
werden, die vom Patienten gehört
werden kann, wie voranstehend beschrieben wurde.
-
Der
Magnet 130 kann zurückgezogen
werden, um die Abfragesequenz zu beenden, oder er kann an seinem
Ort gelassen werden oder von Ende zu Ende gedreht werden, um die
Programmiersequenz zum Erhöhen
oder Verringern der Abgaberate des Arzneimittels einzuleiten. In
jedem Fall beginnt die Programmiersequenz mit einem Ratenerhöhungsmodus
durch Bereitstellen der Adresse "0F", um das Aussenden
der "Ratenerhöhung"-Sprachaussage oder
des Musiktons mit ansteigender Tonhöhe zu bewirken. Anschließend kann
der Bereitsteller medizinischer Dienstleistungen innerhalb der Zeit einiger
Sekunden den Magneten 130 an seinem Ort lassen, um im Ratenerhöhungsmodus
fortzufahren, oder um ihn von Ende zu Ende umzukehren, um zu bewirken,
dass die Programmiersequenz in den Ratenverringerungsmodus umgeschaltet
wird. Im erstgenannten Fall wird die Rate nach einigen Sekunden durch
einen vom Mikroprozessor 152 bereit gestellten Befehl inkrementell
erhöht,
und die aktuelle programmierte Rate wird zur periodischen Verwendung
durch die digitale Steuer-/Zeitgeberschaltung 158 in der Arzneimittelverabreichungsroutine
im RAM 154 gespeichert. Anschließend wird die analoge Speicheradresse
für das
ATD-Signal für die Sprachaussage
der erhöhten
Rate durch den Mikroprozessor 152 auf dem Daten- und Steuerbus 150 dem
analogen Speicher/Abspiel-IC 200 zugeführt, um das Aussenden der Sprachaussage
zur Bestätigung
der Ratenänderung
hervorzurufen. An diesem Punkt kann der Bereitsteller medizinischer
Dienstleistungen unter der Annahme, dass die maximale Rate nicht
erreicht worden ist, das Erhöhen
der Rate um das nächste
Rateninkrement wählen,
indem er den Magneten 130 einige Sekunden lang an seinem
Ort lässt
und den Prozess wiederholt. Andernfalls kann es der Bereitsteller medizinischer
Dienstleistungen wählen,
die Programmiersequenz bei der neuen programmierten Rate zu beenden,
indem er einfach den Magneten 130 entfernt, bevor die nächste Ratenänderung sprachlich
mitgeteilt wird. Ein ähnlicher
Prozess wird verfolgt, falls es erwünscht ist, die Arzneimittelverabreichungsrate
zu verringern, indem das Magnetfeld umgekehrt wird und die Speicheradresse "0F" verwendet wird,
um den Musikton mit abnehmender Tonhöhe oder die "Rate abnehmend"-Sprachaussage zu
erzeugen.
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In
diesem Fall einer Konfiguration, bei der das Programmier- und Abfragesystem
aus 8 verwendet wird, können dem Patienten 102 auch
ein Magnet 130 und zu verfolgende Anweisungen zum Erhöhen oder
Verringern einer Arzneimittelverabreichungstherapie, beispielsweise
zum Behandeln von Schmerzen, bereitgestellt werden. In diesem Fall wird
angenommen, dass die IMD bei der Herstellung mit Musiktönen unter
Verwendung des Eingangs 206 für hörbare Töne an den Adressen "00", "0A", "0D" an Stelle der entsprechenden
Sprachaussagen programmiert wird. Der Patient 102 wird
darauf hingewiesen, den Magneten 130 anzuwenden und der
voranstehend beschriebenen Routine zu folgen, bis der Musikton mit
ansteigender Tonhöhe
gehört
wird. Dann kann die Rate erhöht
oder verringert werden, indem den voranstehend beschriebenen Schritten gefolgt
wird. Aus Sicherheitsgründen
kann die maximale Rate, die der Patient programmieren kann, in einer
Weise, die beispielsweise in dem auf den Erwerber der vorliegenden
Anmeldung übertragenen US-Patent
5 443 486 von Hrdlicka u.a. beschrieben ist, begrenzt werden.
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12 ist ein Diagramm, in dem die Speicheradressenorte
von ATD-Signalen zum Aussenden von Sprachaussagen oder Musiktönen in Abfrage-
und Programmiersequenzen eines implantierbaren elektrischen Stimulators 160h aus 10 mit einem Betriebssystem aus 8 oder 9 oder
einer festverdrahteten Entsprechung dazu dargestellt sind. Diese
implantierbaren elektrischen Stimulatoren umfassen Stimulatoren
zum elektrischen Stimulieren des Rückenmarks, von peripheren Nerven,
von Muskeln und Muskelgruppen, des Zwerchfells, von Teilen des Gehirns,
von Körperorganen
und dergleichen mit elektrischen Impulsen, die an Elektroden abgegeben
werden, die sich an der gewünschten
Stimulationsstelle befinden, sind jedoch nicht auf diese beschränkt. Im
Handel erhältliche
elektrische Stimulatoren dieses Typs umfassen den elektrischen Stimulator
Itrel II®,
den elektrischen Stimulator Itrel III® und
den elektrischen Stimulator Matrix® sowie
einen elektrischen Zweikanal-Stimulator Itrel® von
MEDTRONIC®.
-
Das
Diagramm aus 12 zeigt die Speicheradressen
für ATD-Signale
zum Aussenden von Sprachaussagen oder Musiktönen in einer Abfragesequenz
aktueller IMD-Informationen an Adressorten "00" bis "1D" und in einer Programmiersequenz
der programmierbaren Parameterwerte und Modi bei Adressorten "00" bis "14" und "18" bis "1D". Das Diagramm aus 12 zeigt auch die Speicheradressenorte "0E" und "1F" zum Aussenden von
Musiktönen mit
ansteigender Tonhöhe
und abnehmender Tonhöhe
in einer Programmiersequenz zum Erhöhen oder Verringern eines Stimulationsparameters,
beispielsweise der Impulsamplitude oder Impulsbreite oder Impulsfrequenz
von Elektroden an den Adressorten "00" bis "14" und "18" bis "1D". In den Abfrage-
und Programmiersequenzen kann der Bereitsteller medizinischer Dienstleistungen
die Abfrage unter Verwendung entweder einer Programmiereinrichtung
im Fall einer Konfiguration, bei der das Betriebssystem aus 9 verwendet
wird, oder eines Magneten 130 im Fall einer Konfiguration,
bei der das Betriebssystem aus 8 verwendet
wird, einleiten. Dem Patienten kann eine Programmiereinrichtung
mit begrenzten Funktionen zum Programmieren einer oder mehrerer der
programmierbaren Parameterwerte und Betriebsmodi bereitgestellt
werden.
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In
der folgenden Beschreibung wird angenommen, dass ein Programmier-
und Abfragesystem mit einem Magneten verwendet wird, wobei auch
angenommen wird, dass die IMD 100 aus 1 ein elektrischer
Stimulator 160h ist, wobei die Leitung 120 an
einen anderen Muskel als das Herz angelegt ist. Der Bereitsteller
medizinischer Dienstleistungen wendet den Magneten 130 über dem
MAGFET 70 an, welcher entweder das N- oder das S-Signal
auf der Leitung 72 oder 74 aus 8 bereitstellt.
Die Logikschaltung 78 reagiert durch Bereitstellen eines Unterbrechungssignals
für den
Mikroprozessor 152, um die Abfrageroutine einzuleiten.
Die Speicheradresse "15" wird auf dem Bus 150 dem
analogen Speicher/Abspiel-IC 200 bereitgestellt, der die Sprachaussagen
aussendet, welche die IMD identifizieren. Anschließend wählt die
Abfrageroutine sequenziell die programmierte der Adressen "00" bis "06" für die aktuelle
Impulsfrequenz, "07" bis "0E" für die aktuelle
(d.h. die zuvor programmierte) Impulsbreite und "0F" bis "14" für die aktuelle
Impulsamplitude aus. Das Abfragen wird mit der Adresse "16" oder "17" für den Batteriezustand,
der Adresse "18" oder "19" für den Zyklus-Ein-
oder Ausschaltzustand und den Adressen "1A" bis "1D" der programmierten Elektrodenkonfiguration
fortgesetzt. Die ATD-Signale bewirken das Aussenden von Sprachaussagen
in diesen Fällen.
In der Darstellung aus 1 werden diese Aussagen bei
einer Lautstärke
ausgesendet, die für
den Patienten 102 nicht hörbar ist, jedoch vom Bereitsteller
medizinischer Dienstleistungen unter Verwendung des Stethoskops 142 oder
eines einfachen Audioverstärkers
gehört
werden kann.
-
Während der
Abfragesequenz wird die Batteriespannung überwacht, und die geeignete
der Adressen "16" und "17" wird dem analogen
Speicher/Abspiel-IC 200 an dem spezifizierten Punkt in der
Sequenz zugeführt.
Die Erfassung des Magneten 130 veranlasst den Mikroprozessor 152,
das periodische Aussenden der Batterieerschöpfungswarnung auszusetzen,
das andernfalls auftreten würde,
falls die Batterie 13 bis auf die ERI-Spannung erschöpft ist.
Es wird jedoch verständlich
sein, dass während des
Normalbetriebs diese Sprachaussagen- oder Musiktonwarnungen an der Adresse "16" bei einer Lautstärke ausgesendet
werden, die vom Patienten gehört
werden kann, wie voranstehend beschrieben wurde.
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An
diesem Punkt kann der Magnet 130 zurückgezogen werden, um die Abfragesequenz
zu beenden, oder er kann an seinem Ort gelassen werden oder von
Ende zu Ende gedreht werden, um die Programmiersequenz zum Erhöhen oder
Verringern irgendwelcher der programmierbaren Parameter, d.h. der
Impulsfrequenz, der Impulsbreite, der Impulsamplitude, des Zykluszustands
und der Elektroden, einzuleiten. Die Programmiersequenz beginnt mit
einem Frequenzerhöhungsmodus
durch Bereitstellen der Adresse "1E", um das Aussenden
der "Zunehmender
Wert"-Sprachaussage
oder des Musiktons mit ansteigender Tonhöhe zu bewirken. Anschließend kann
der Bereitsteller medizinischer Dienstleistungen den Magneten 130 entweder
innerhalb einiger Sekunden an seinem Ort belassen, um im ansteigenden
Modus fortzufahren, oder ihn von Ende zu Ende umkehren, um zu bewirken,
dass die Programmiersequenz zu einem verringernden Modus umschaltet.
Ein System aufeinander folgender Magnetanordnungen und -entfernungen ähnlich dem in
der in den 3A bis 3C dargestellten
Sequenz verwendeten kann verwendet werden, um nacheinander jeden
Parameterwert und Betriebsmodus zu programmieren.
-
Unter
der Annahme, dass die Stimulationsimpulsfrequenz als eine erhöhte Impulsfrequenz
programmiert ist, wird die Impulsfrequenz nach einer fortgesetzten
Anwendung des Magneten für
einige Sekunden durch einen vom Mikroprozessor 152 bereitgestellten
Befehl inkrementell erhöht.
Die neue aktuelle programmierte Impulsfrequenz wird zur periodischen Verwendung
von der digitalen Steuer-/Zeitgeberschaltung 158 in der
Stimulationsausführungsroutine
im RAM 154 gespeichert. Anschließend wird die Adresse "1E" für das ATD-Signal
für die
Sprachaussage der erhöhten
Frequenz vom Mikroprozessor 152 auf dem Daten- und Steuerbus 150 dem
analogen Speicher/Abspiel-IC 200 zugeführt, um das Aussenden der Sprachaussage
oder des Musiktons mit zunehmender Tonhöhe hervorzurufen, um die Frequenzänderung
zu bestätigen.
An diesem Punkt kann der Bereitsteller medizinischer Dienstleistungen unter
der Annahme, dass die maximale Impulsfrequenz noch nicht erreicht
worden ist, die Erhöhung der
Impulsfrequenz um das nächste
Frequenzinkrement wählen,
indem er den Magneten 130 einige Sekunden lang an seinem
Ort lässt
und den Prozess wiederholt. Alternativ kann der Bereitsteller medizinischer
Dienstleistungen wählen,
die Programmiersequenz bei der neuen programmierten Impulsfrequenz zu
beenden, indem er den Magneten 130 einfach entfernt, bevor
die nächste
Frequenzänderung
sprachlich mitgeteilt wird. Ein ähnlicher
Prozess wird verfolgt, falls es erwünscht ist, die Arzneimittelverabreichungsrate
zu verringern.
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In
diesem Fall einer Konfiguration, bei der das Programmier- und Abfragesystem
aus 8 verwendet wird, können dem Patienten 102 auch
ein Magnet 130 und zu verfolgende Anweisungen zum Erhöhen oder
Verringern einer Arzneimittelverabreichungstherapie, beispielsweise
zum Behandeln von Schmerzen, bereitgestellt werden. In diesem Fall wird
angenommen, dass die IMD bei der Herstellung mit Musiktönen unter
Verwendung des Eingangs 206 für hörbare Töne an den analogen Speicheradressen "1E" und "1F" an Stelle der entsprechenden
Sprachaussagen programmiert wird.
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Der
Patient 102 wird darauf hingewiesen, den Magneten 130 anzuwenden
und der voranstehend beschriebenen Routine zu folgen, bis der Musikton
mit ansteigender Tonhöhe
gehört
wird. Dann kann die Rate erhöht
oder verringert werden, indem die Polarität des Magnetfelds umgekehrt
wird und auf den Musikton mit abnehmender Tonhöhe gehört wird.
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Diese
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung wurden voranstehend in Zusammenhang mit
einem mikrocomputerbasierten IMD-Betriebssystem beschrieben, bei
dem die Programmier- und Abfragesequenzen durch im ROM 156 gespeicherte
Algorithmen gespeichert werden, welche mit Logikschaltungsanordnungen
und Registern in der digitalen Steuer-/Zeitgeberschaltung 158 zusammenwirken.
Der Algorithmus nimmt den Ort der Zeitsteuerschaltung 202 und
der Adresserzeugungsschaltung 204 und der Verbindungen
dazwischen und mit dem analogen Speicher/Abspiel-IC 200 aus 5 ein.
Es sei bemerkt, dass eine solche Schaltung aus 5 auch
in einem mikrocomputerbasierten Betriebssystem verwendet werden
könnte.
Umgekehrt ist zu verstehen, dass diese Ausführungsformen auch in einem
hardwarebasierten System verwirklicht werden können, bei dem die Schaltung
aus 5 verwendet wird, um die analogen Speicheradressen
in den voranstehend mit Bezug auf die 11 und 12 beschriebenen
Sequenzen und in anderen Sequenzen, die unter Verwendung der Therapieverabreichungs- und Überwachungssysteme
aus 10 entwickelt werden können, sequenziell
zu adressieren.