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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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1. Gebiet der Erfindung
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Diese
Erfindung betrifft eine Pumpe zum Einspritzen von Benzin, Kraftstoff,
dessen Hauptbestandteil Benzin ist, oder schwefelarmen Leichtöl in eine
Verbrennungskammer eines Fahrzeugmotors (nachfolgend als Kraftstoffeinspritzpumpe
bezeichnet oder Kraftstoff Direkteinspritzpumpe oder Direkteinspritzpumpe
genannt) und spezieller die gleiche Pumpe, die verschleißfeste Keramikwerkstoffe
für ihren
Kolben verwendet.
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2. Beschreibung des Stands
der Technik
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In
jüngster
Zeit war eine Verbesserung der Kraftstoff-Wirksamkeit eines Verbrennungsmotors
eines Fahrzeugs ein wichtiges Problem vom Standpunkt der Umwelt
der Erde her. Aus dem Grund wurden Studien zur Verwirklichung des
so genannten Motors zur Kraftstoffdirekteinspritzung im Zylinder
energisch betrieben, in den Benzin oder Leichtöl direkt in eine Verbrennungskammer
des gleichen Motors eingespritzt wurde. Die Kraftstoffeinspritzpumpe
für die
Verwendung in diesem Motor nutzt eine Hin- und Herbewegung eines
Nockens, um einen ausreichenden Druck zum Einspritzen des Kraftstoffs
zu erhalten. Nimmt ein Kolben (oder ein so genannter Stößel) diese
Bewegung auf, gleitet er entlang einer inneren Wand des Zylinders
hin und her, um so Kraftstoff in eine Verbrennungskammer einzuspritzen.
Dieser Gleitzustand ist sehr hart. Daher kann durch das Verbessern
der Verschleißfestigkeit
und der Ermüdungs-Kennzeichen,
so dass die Abnutzungsverluste verringert werden, die Leistungsfähigkeit
und Lebensdauer der Kraftstoffeinspritzpumpe verbessert werden.
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Besonders
der Benzin-Direkteinspritzmotor oder der Diesel-Direkteinspritzmotor
eines kleinen PKW verwendet Benzin mit einer sehr niedrigen Viskosität und einer sehr
hohen Verdampfungsneigung oder schwefelarmes Leichtöl mit einem
niedrigen Schwefelgehalt. In einigen Motoren wird durch diese Kraftstoffe
die Schmierung des Kolbens und des Zylinders erreicht. Da diese
Kraftstoffe jedoch eine sehr geringe Schmierfähigkeit haben, können ungenügende Verschleißfestigkeit
und ungenügendes
Antiblockier-Verhalten des Kolbens und des Zylinders eine verhängnisvolle
Schädigung
einer Pumpe verursachen.
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Als
Gegenmaßnahme
wurde üblicherweise
die Gestaltung der Gleitfläche
in verschiedenen Möglichkeiten
entworfen. Zum Beispiel wurden rostfreie Basismaterialien, deren
Korrosionsbeständigkeit
ausgezeichnet ist, als ein Material für den Kolben und den Zylinder
verwendet, wobei deren Oberfläche
so endbehandelt wird, dass sie sehr glatt ist, und um die Verschleißfestigkeit
in der Zeit des Gleitens weiter zu verbessern, wurden in der Gleitfläche des
Kolbens in einer Tiefe von maximal 2–3 μm parallele Nuten gemäß 1a oder
gekreuzte Schraffurlinien gemäß 1b ausgebildet,
um als Kraftstoff-Ölrille
zu dienen, wobei dadurch die Gleit-Schmierfähigkeit verbessert wurde. Gemäß der technischen
Abhandlung SAE 940 992 beträgt,
obwohl die seichten, gekreuzten Schraffurmuster-Linien in der Nocken-Oberfläche ausgebildet
sind, die aus Metall besteht, die Oberflächen-Rauheit von dessen endbehandelten
Oberfläche
0,7 μm hinsichtlich
Rmax, so dass die Oberfläche glatt und fein ist. In
diesem Fall gibt es keine Richtcharakteristik der Oberflächen-Rauheit,
so dass eine gleichmäßige Endbehandlung
erzielt wird. In diesem Fall muss die Oberfläche glatt und gleichförmig endbehandelt
sein, wobei daher eine sehr beschwerliche Bearbeitung notwendig
ist. Die glatte Endbearbeitung der Gleitfläche kann durch Feinschleifen
oder dergleichen erreicht werden, wie es zum Beispiel im „Automobile Technical
Handbook" Band 2,
Seite 51 und Band 4, Seite 198 von der Automobile Technology Association
beschrieben wurde. In dem Fall, in dem Kraftstoff mit einer niedrigen
Gleit-Schmierfähigkeit
speziell verwendet wird, muss die gleiche Behandlung einer inneren
Wand des Zylinders ausgeführt
werden. Da jedoch diese Art von Bearbeitung, besonders die Bearbeitung
an der inneren Wand des Zylinders, sehr beschwerlich ist, gibt es
ein Problem bei der Produktivität.
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Andererseits
wurde über
einer Ausführungsform
des Materials zum Beispiel die offengelegte japanische Patentanmeldung
Nr. 61-283 759 ein Fall offenbart, in dem SIALON oder ein keramisches
Verbundmaterial aus Aluminiumoxid und Zirkoniumdioxid (Zirkoniumoxid)
für eine
Walze verwendet wurde, die sich direkt in einem Gleitkontakt mit
einem Nocken einer Direkteinspritzpumpe eines Dieselmotors befindet.
Ihre Oberfläche
muss jedoch nur, wenn das gleitende Teil aus Keramik besteht, falls
ein Passteil, das entsprechend gleitet, aus Metall wie Stahl hergestellt
wurde, endbehandelt werden, um äußerst glatt
zu sein, so dass die Aggressivität
zum Passteil und ein Gleitwiderstand relativ zum Passteil nachlassen.
Die offengelegte japanische Patentanmeldung Nr. 8-232 795 hat zum
Beispiel einen Fall eines Dieselmotors offenbart, der schwefelarmes
Leichtöl
als Kraftstoff verwendet, in dem Keramik für das gleitende Teil der Direkteinspritzpumpe
verwendet wurde. In der gleichen Veröffentlichung wird die Gleitfläche des
gleichen Keramikwerkstoffs auf 0,5 μm oder weniger hinsichtlich
der mittleren Oberflächen-Rauheit
Rz oder 0,1 μm oder weniger endbehandelt.
Da die keramische Gleitfläche
mit einer hohen Härte
gewöhnlich
in eine einzelne Richtung endbehandelt wird, um gleichmäßig äußerst glatt
zu sein, wie oben beschrieben wurde, benötigt es in den oben beschriebenen
Fällen
viel Mühe und
Zeit für
die Endbehandlung.
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Des
Weiteren wird entsprechend der offengelegten japanischen Patentanmeldung
Nr. 5-340 213 ein herkömmlicher,
minderwertiger Stahl als Basismaterial für das Gleitteil verwendet,
wobei dann darauf ein glatter Film aus einem harten Material wie
CrN, Hartkarbon (diamond like carbon – DLC) oder dergleichen auf
der Gleitfläche
des Basismaterials ausgebildet wird. Wenn jedoch selbst diese Materialien
verwendet werden, muss die Gleitfläche endbehandelt werden, um
so glatt zu sein, wie oben beschrieben wurde, wobei es zusätzlich die
Befürchtung
gibt, dass sich der beschichtete Film beim Gleiten lösen kann.
Daher gibt es eine Möglichkeit,
dass dadurch ein teilweises Blockieren verursacht werden kann. Infolgedessen
gibt es ein Problem, dass eine stabilisierte Verschleißfestigkeit
oder ein Antiblockierverhalten nicht erreicht werden kann.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung wurde vom Standpunkt dieser Probleme her erbracht,
wobei es daher eine Aufgabe der Erfindung ist, eine Kraftstoffeinspritzpumpe
eines Fahrzeugmotors, der Benzin mit einer niedrigen Gleit-Schmierfähigkeit,
Kraftstoff, dessen Hauptbestandteil Benzin ist, oder ein schwefelarmes
Leichtöl
verwendet, und spezieller die gleiche Pumpe, deren Verschleißfestigkeit
und Antiblockier-Verhalten in der Zeit des Gleitens ausgezeichnet
ist, und die zu einem niedrigen Preis geliefert werden kann, was
nicht als üblich
angesehen wurde, speziell eine Kombination eines Kolbens (Stößels) und
Zylinders bereitzustellen.
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Dementsprechend
stellt die vorliegende Erfindung eine Kraftstoffeinspritzpumpe für eine Hochdruck-Einspritzung
von Benzin, Kraftstoff, dessen Hauptbestandteil Benzin ist, oder
Leichtöl
mit einem Schwefelgehalt von 0,05% des Gewichts oder weniger durch
Hin- und Herbewegen eines Kolbens bereit, der relativ zu einem Zylinder
gleitet, wobei wenigstens eine Gleitfläche des Kolbens, der am Zylinder
gleiten soll, aus Keramik besteht, dadurch gekennzeichnet, dass
die Oberflächen-Rauheit
des Keramikwerkstoffs, die als eine mittlere Oberflächen-Rauheit
(Rz) ausgedrückt wird, 0,05–0,4 μm in einer
Richtung rechtwinklig zur Gleitrichtung und 0,2–0,6 μm in einer Richtung parallel
zur Gleitrichtung beträgt,
wobei die Oberflächen-Rauheit
in der Richtung rechtwinklig zur Gleitrichtung kleiner ist als die
in der Richtung parallel zur Gleitrichtung, während die Oberflächen-Rauheit,
die als eine mittlere Oberflächen-Rauheit
(Rz) ausgedrückt wird, einer Zylinder-Gleitfläche, die
das Gegenstück
dazu bildet, 0,2–0,8 μm in einer
Richtung parallel zur Gleitrichtung beträgt.
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Des
Weiteren hat die Pumpe den oben genannten Aufbau, in dem die Keramik
ein Material, das hauptsächlich
aus Siliziumnitrid oder SIALON besteht oder ein Material ist, das
hauptsächlich
aus Zirkoniumoxid besteht.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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Es
zeigen:
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1a und 1b grafische
Darstellungen, die die Gleitfläche
eines herkömmlichen
Kolbens schematisch zeigen;
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2 eine
grafische Darstellung, die eine in den Beispielen der vorliegenden
Erfindung verwendete Gleit-Testvorrichtung zeigt.
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Ausführliche
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsbeispiele
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Die
Kraftstoffeinspritzpumpe der vorliegenden Erfindung ist eine Kraftstoffeinspritzpumpe
für eine Druckeinspritzung
durch das Hin- und Herbewegen eines Zylinders und eines Gleitkolbens.
Diese Kraftstoffeinspritzpumpe spritzt Kraftstoff mit einer niedrigen
Schmierfähigkeit
wie Benzin, Kraftstoff, dessen Hauptbestandteil Benzin ist, und
Leichtöl
mit einem Schwefelgehalt von 0,05% des Gewichts oder weniger in
eine Verbrennungskammer. In einem Kolben, der auf seinem Zylinder
gleitet, besteht wenigstens die Gleitfläche relativ zum Zylinder aus
Keramik. Durch das Ausbilden des Kolbens aus Keramik tritt bei solch
einer schwierigen Schmierungs-Bedingung ein gegenseitiges Blockieren
nicht auf, wobei die Verschleißfestigkeit
des Kolbens beachtlich verbessert wird.
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Die
Gleitfläche
des Kolbens der vorliegenden Erfindung, die am Zylinder gleiten
soll, hat eine Oberflächen-Rauheit,
die hinsichtlich der mittleren Oberflächen-Rauheit (Rz)
ausgedrückt
wird, die 0,05–0,4 μm in einer
Richtung rechtwinklig zur Gleitrichtung und 0,2–0,6 μm in einer Richtung parallel
zur Gleitrichtung beträgt. Vorzugsweise
beträgt
die Oberflächen-Rauheit
0,1–0,3 μm in der
Richtung rechtwinklig zur Gleitrichtung und 0,2–0,4 μm in der Richtung parallel zur
Gleitrichtung. Wenn die Oberflächen-Rauheit
0,4 μm in
der Richtung rechtwinklig zur Gleitrichtung oder 0,6 μm in der
Richtung parallel zur Gleitrichtung überschreitet, so ist das nicht
erwünscht,
da die Gleitfläche
des gegenüberliegenden
Zylinders abgenutzt wird. Wenn andererseits die Oberflächen-Rauheit
geringer ist als 0,05 μm
in der Richtung rechtwinklig zur Gleitrichtung und geringer als 0,2 μm in der
Richtung parallel zur Gleitrichtung des Kolbens, so ist dies nicht
erwünscht,
da die Aufrechterhaltung des Schmierfilms durch den Kraftstoff ungenügend ist
und es mehr Arbeit und Zeit für
die Bearbeitung erfordert.
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Bei
der Kraftstoffeinspritzpumpe der vorliegenden Erfindung soll die
Oberflächen-Rauheit, die durch die
mittlere Oberflächen-Rauheit
Rz ausgedrückt
wird, der Gleit fläche
des Zylinders, die relativ zum Kolben gleitet, 0,2–0,8 μm in der
Richtung parallel zur Gleitrichtung betragen. Der Grund dafür ist, dass
es, wenn die 0,8 μm überschritten
werden, eine Möglichkeit
gibt, dass in der Anfangsphase des Gleitens ein Blockieren mit dem
Kolben auftreten kann, wobei zusätzlich
die Oberfläche
nicht bis auf eine Glätte
von weniger als 0,2 μm mit
viel Arbeit und Zeit endbehandelt werden muss. Betrachtet man das ökonomische
Verhalten, so sind 0,4–0,8 μm eher vorzuziehen.
Als das Material des Zylinders wird die Verwendung von rostfreiem
Stahl vorgezogen, wenn man die Lebensdauer und das ökonomische
Verhalten in Betracht zieht.
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Die
Keramikwerkstoffe für
die Anwendung bei einem Kolben der vorliegenden Erfindung weisen
jene mit einem thermischen Widerstand (eine Eigenschaft, dass die
Oberfläche
nicht beeinträchtigt
wird) und einer Verschleißfestigkeit
bei Temperaturen bis zu 150°C,
die die höchste
Nutz-Temperatur dieser Art der Pumpe ist, zum Beispiel Siliziumnitrid
(Si3N4) oder SIALON,
einen Verbundstoff aus SIALON und Si3N4, eine Substanz, dessen Hauptbestandteil
Siliziumkarbid (SiC), Aluminiumoxid (Al2O3) oder Zirkoniumdioxid (ZrO2)
ist, ein Verbundmaterial aus diesen Substanzen (zum Beispiel Si3N4 oder SIALON,
in dem SiC fein verteilt ist, oder ZrO2, in
dem Al2O3 fein verteilt
ist) oder ein Verbundmaterial mit anderen Komponenten als diesen
Substanzen (zum Beispiel Si3N4 oder
SIALON, in dem TiC oder TiN fein verteilt ist), insbesondere ein
Material, dessen Hauptbestandteil Siliziumnitrid (Si3N4) oder SIALON, oder ein Material, dessen
Hauptbestandteil Zirkoniumdioxid (ZrO2) ist,
auf.
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Falls
das Erstgenannte als ein Kolben verwendet wird, ist er in seiner
Biegefestigkeit, Härte
und Verschleißfestigkeit
im Vergleich mit anderen keramischen Materialien hervorragender
und hat des Weiteren eine geringe Dichte und eine kleines Gewicht,
so dass dessen Antriebskraft verringert werden kann. Daher ist es von
diesem Standpunkt her ein vorzuziehendes Material. Speziell wenn
Siliziumnitrid oder SIALON mit 80% des Gewichts oder mehr enthalten
ist und die Dreipunkt-Biegefestigkeit auf der Basis von JIS R1601
wenigstens 700 MPa beträgt,
ist er vom Standpunkt der Lebensdauer her gesehen am meisten vorzuziehen.
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Obwohl
das Letztere eine geringere Härte
und daher eine schwächere
Verschleißfestigkeit
hat, kann eine hohe Biegefestigkeit erreicht werden. Des Weiteren
kann ein Material mit einem hohen Wärmeausdehnungskoeffizienten
erreicht werden. Der Wärmeausdehnungskoeffizient
beträgt
etwa 9–11 × 10–6/°C, obwohl es
von der Zusammensetzung des Zirkoniumoxids abhängt, wobei dieser im Vergleich
mit anderen Keramikwerkstoffen höher
ist, zum Beispiel Aluminiumoxid 6,5, Siliziumkarbid 4,7 und Siliziumnitrid
3,0 in der Einheit von × 10–6/°C. Wenn daher
das gleiche Material für
den Kolben verwendet wird, falls der Zylinder aus Stahl (etwa 11–12 × 10–6/°C, obwohl
der Wärmeausdehnungskoeffizient
vom Material abhängt)
besteht, nimmt eine Differenz beim Ausdehnen und Zusammenziehen
auf Grund eines Temperaturanstiegs oder -abfalls im praktischen
Temperaturbereich (–50–150°C) weiter
ab. Daher wird ein Abfall des Einspritzdrucks auf Grund eines Austritts
zum Zeitpunkt der Druckeinspritzung des Kraftstoffs unwahrscheinlich
auftreten, wobei es daher, wenn es mit einem Stahlzylinder kombiniert
wird, das am meisten vorzuziehende Material als das Material des Kolbens
ist. Im Fall des Kolbens der vorliegenden Erfindung kann in Betracht
gezogen werden, dass seine Oberflächentemperatur örtlich auf
die zuvor erwähnte
obere Grenztemperatur von 150°C
oder höheren
Temperaturen in einem praktischen Gleitstadium ansteigt. Wo daher
ein Keramikwerkstoff verwendet wird, dessen Hauptbestandteil Zirkoniumoxid
ist, und das Zirkoniumoxid hauptsächlich aus der tetragonalen
Phase besteht, die bei Umgebungstemperatur metastabil ist, kann
in Betracht gezogen werden, dass die Kristalltransformation von
der tetragonalen Phase zur monoklinen Phase durch den Wärmezyklus
in der praktischen Anwendungszeit erzeugt wird, so dass die Biegefestigkeit
und die Verschleißfestigkeit
beeinträchtigt
werden. Daher ist es vorzuziehen, Zirkoniumoxid, in dem das Verhältnis der
tetragonalen Phase nicht mehr als 80% bei Beurteilung durch eine
Röntgenstrahlenbeugung
beträgt
oder Zirkoniumoxid mit einer tetragonalen Phase zu verwenden, die
so zusammengesetzt ist, dass dieser Transformationspunkt durch zunehmendes
Hinzufügen
einer kleinen Menge Aluminiumoxid zur Seite der hohen Temperatur
hin verschoben werden kann. Obwohl Zirkoniumoxid in der kubischen
Phase oder Zirkoniumoxid, das dieses enthält, in der Biegefestigkeit
und der Verschleißfestigkeit
schwächer
ist als das zuvor erwähnte
Zirkoniumoxid in der tetragonalen Phase, kann es wirksam als das Material
des Kolbens der vorliegenden Erfindung verwendet werden, da das
Zirkoniumoxid in der kubischen Phase bei hohen Temperaturen stabil
ist und nicht die zuvor erwähnten
Nachteile hat, die eine Begleiterscheinung der Kristalltransformation
in der Zeit der praktischen Anwendung sind.
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Die
Gleitfläche
des Kolbens der vorliegenden Erfindung, die mit dem Zylinder zusammenarbeiten
soll, wird hinsichtlich der Oberflächen-Rauheit, die durch die
zuvor erwähnte,
mittlere Oberflächen-Rauheit
Rz ausgedrückt wird, auf 0,05–0,4 μm in der
Richtung rechtwinklig zur Gleitrichtung und 0,2–0,6 μm in der Richtung parallel zur
Gleitrichtung endbehandelt. Als Bearbeitungsverfahren wird eine
gewöhnliche,
spitzenlose Schleifvorrichtung verwendet, wobei eine Feinkorn-Diamantschleifscheibe
der Korngröße von mehr
als #1000 verwendet wird, um die Endbearbeitung durchzuführen. Daher
ist, anders als beim herkömmlichen
Stahlstößel, eine
Feinschleifbearbeitung in mehreren Schritten nach der Schleifbearbeitung
nicht erforderlich. Damit ist es möglich, einen Kolben mit einer
gewünschten
Oberflächen-Rauheit
bei sehr niedrigen Kosten zu erhalten.
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Da
die zuvor erwähnte,
spitzenlose Schleifbearbeitung durchgeführt wird, ist das Bearbeitungsmuster nicht
wie bei einer herkömmlichen,
kreuzweise schraffierten, seichten Nut. Beim herkömmlichen
Muster sind die Oberflächen-Rauheiten
zwischen den Richtungen rechtwinklig und parallel zu den Gleitrichtungen
im Wesentlichen gleich oder der Unterschied der Oberflächen-Rauheit
zwischen diesen Richtungen ist klein, wobei aber beim Muster durch
das Schleifverfahren die Oberflächen-Rauheit
in der Richtung rechtwinklig zur Gleitrichtung gewöhnlich kleiner
ist als die in der Richtung parallel zur Gleitrichtung.
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Beispiel 1
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2 ist
eine grafische Darstellung, die eine Testvorrichtung zum Bewerten
einer gegenwärtigen Pumpe
entsprechend diesem Beispiel schematisch zeigt. In dieser Abbildung
bezeichnet Bezugsziffer 1 einen Kolben (Stößel), Ziffer 2 bezeichnet
einen rostfreien Zylinder, Ziffer 3 bezeichnet einen gusseisernen
Nocken, der einer Kältehärtung unterzogen
wurde, mit vier Scheitelpunkten für die Hin- und Herbewegung
des Kolbens 1, Ziffer 4 bezeichnet einen Motor
zum Antreiben des Nockens 3, Ziffer 5 bezeichnet
eine Hebevorrichtung zum Aufnehmen und Übertragen der Hin- und Herbewegung
des Nockens 3 zum Kolben (Stößel), Ziffer 8 bezeichnet
eine Mitnehmer-Scheibe, Ziffer 6 bezeichnet einen Kraftstoff
Zuführungsanschluss
und Ziffer 7 bezeichnet einen Auslassanschluss. Es wurden
Kolben, die aus den in Tabelle 1 beschriebenen, jeweiligen Materialien hergestellt
sind, und Zylinder aus SUS 440 vorbereitet. In diesem Fall wurde
die endgültige
Oberflächen-Rauheit
der Gleitfläche
des Kolbens, der relativ zum Zylinder gleiten soll, hinsichtlich
der mittleren Oberflächen-Rauheit
zwischen der Richtung rechtwinklig zur Gleitrichtung und der Richtung
parallel zur Gleitrichtung gemäß Tabelle
1 unterschiedlich hergestellt. Die endgültige Oberflächen-Rauheit
der Gleitfläche
des Zylinders, die am Kolben gleiten soll, wurde auf im Wesentlichen
0,5 μm hinsichtlich
der Oberflächen-Rauheit
in der Richtung parallel zur Gleitrichtung eingestellt. Als Vergleichsbeispiel
wurde ein herkömmlicher
Kolben aus SUS 440 als Probestück
Nummer 1 vorbereitet. Diese Kolben und Zylinder wurden an der zuvor
erwähnten
Testvorrichtung in einer Kombination gemäß Tabelle 1 eingebaut. Als
Kraftstoff wurde ein handelsübliches
Benzin verwendet, wobei der Kraftstoff-Einspritztest mit der gegenwärtigen Maschine
bei einer Bedingung ausgeführt
wurde, dass der Einspritzdruck 10 MPa und die Drehzahl des Nockens
2000 UpM betrug. Die Kraftstofftemperatur während des Tests betrug 50°C, wobei
der Spielraum zwischen dem Kolben und dem Zylinder auf 3–5 μm bei 50°C eingestellt
wurde.
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Als
Material für
den Kolben wurden ein vermarkteter, gesinterter Körper aus
Siliziumnitrid (in Tabelle 1 als Si3N4 beschrieben) mit einer Dreipunkt-Biegefestigkeit
von 850 MPa, ein vermarkteter, gesinterter Körper aus Aluminiumoxid (Tonerde)
(in Tabelle 1 als Al2O3 dargestellt)
mit einer Dreipunkt-Biegefestigkeit von 350 MPa und ein vermarkteter,
gesinterter Körper
aus Zirkoniumoxid (in Tabelle 1 als ZrO2 dargestellt)
mit der Dreipunkt-Biegefestigkeit von 1100 MPa und mit 80% der tetragonalen
Phase ausgewählt.
Die Gleitflächen
dieser Materialien wurden so endbehandelt, dass sie die Oberflächen-Rauheit
gemäß Tabelle
1 sowohl in der Richtung rechtwinklig zur Gleitrichtung als auch
in der Richtung parallel zur Gleitrichtung durch Kombinieren von Diamantschleifscheiben
von #400–#1500
haben. In diesem Fall wurde die Endbehandlung in der Richtung rechtwinklig
zur Gleitfläche
des Kolbens durch das spitzenlose Schleifen durch Ändern der
Körnung
der Schleifscheibe erreicht. Die Endbehandlung in der Richtung parallel
zur Gleitrichtung wurde durch das Ändern der Körnung der Schleifscheibe und
das Bewegen des Probestücks
horizontal in die axiale Richtung erreicht. Diese Endbehandlungen
wurden Schritt für
Schritt ausgeführt,
so dass jede vorgegebene Oberflächen-Rauheit erreicht
wurde.
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Bei
der oben genannten Kombination des Kolbens und des Zylinders, wurde
der Abnutzungsverlust und das Nichtvorhandensein oder Vorhandensein
einer Blockierung des Kolbens und des Zylinders geprüft, nachdem
200 Stunden und 500 Stunden vergangen waren, seit der Vorgang gestartet
wurde. Für
den Kolben wurde eine Differenz des äußeren Durchmessers bestätigt, wobei
für den
Zylinder eine Differenz des inneren Durchmessers gemessen wurde
und diese Werte in Tabelle 1 als deren Abnutzungsverlust dargestellt
werden. Tabelle 2a) zeigt die Bearbeitungskosten der Probestücke Nr.
5–7, 10–12, wobei
Tabelle 2b) die Bearbeitungskosten der Probestücke Nr. 20–22, 25–27 zeigt. Für a) werden
sie in relativen Werten ausgedrückt,
wenn das Probestück
Nr. 2 als 1 angenommen wird, wobei sie für b) in relativen Werten ausgedrückt werden,
wenn das Probestück
Nr. 17 als 1 angenommen wird. Anhand der Ergebnisse der Tabellen
1 und 2 wird deutlich, dass durch Verwendung eines Kolbens mit dem
Oberfächen-Endzustand
der vorliegenden Erfindung die Verschleißfestigkeit sowohl des Kolbens
als auch des Zylinders verbessert sind, deren Lebensdauer als Teile
verbessert ist und die Bearbeitungskosten weitgehend verringert
wurden.
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- ANMERKUNG: *kennzeichnet ein Vergleichsbeispiel.
- **kennzeichnet ein Beispiel, das nicht gemäß der Erfindung ist.
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Beispiel 2
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Es
wurden Kolben-Probestücke
der Probestücke
Nr. 5 und 20 des Beispiels 1 und des Zylinders des gleichen Materials
und der gleichen Form wie Beispiel 1 vorbereitet, dessen innere
Gleitfläche,
die am Kolben gleiten soll, nach der mittleren Oberflächen-Rauheit
gemäß Tabelle
3 in der Richtung parallel zur Gleitrichtung endbehandelt wurde.
Die Anfangsnummer von jeder Probestück-Nummer nach Tabelle 3 zeigt
die Probestück-Nummer
nach Tabelle 1 an. Mit einer Kombination gemäß Tabelle 3 wurde die gleiche
Bewertung wie Beispiel 1 mittels der gleichen Testvorrichtung durchgeführt. Die
Ergebnisse werden in der gleichen Tabelle gezeigt. Tabelle 4 zeigt
die Bearbeitungskosten der Probestücke 5-4 – 5-6 in relativen Werten,
wenn das Probestück
Nr. 5-1 als 1 angenommen wird. Anhand der Ergebnisse der Tabellen
3 und 4 wird deutlich, dass bei Verwendung des Kolbens und des Zylinders
mit der Oberflächen-Rauheit
der vorliegenden Erfindung die Verschleißfestigkeit des Kolbens und
des Zylinders verbessert ist, deren Lebensdauer als Teile verbessert
ist und die Bearbeitungskosten des Zylinders weitgehend verringert
sind.
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- ANMERKUNG: *kennzeichnet ein Vergleichsbeispiel.
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Wie
oben beschrieben wird, wurde durch den Einbau der Kombination des
Kolbens und des Zylinders der vorliegenden Erfindung in eine Kraftstoffeinspritzpumpe
für eine
Hochdruck-Einspritzung von Benzin, Kraftstoff, dessen Hauptbestandteil
Benzin ist, oder schwefelarmen Leichtöl in eine Verbrennungskammer
eines Fahrzeugmotors die Verschleißfestigkeit in der Zeit des
Gleitens zwischen dem Kolben und dem Zylinder beachtlich verbessert,
wobei die Bereitstellung einer preiswerten Kraftstoffeinspritzpumpe
ermöglicht
wird.