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Die
Erfindung betrifft eine medizinische Vorrichtung bzw. Apparat zur
Implantation einer Rohrprothese bei einem Patienten für solche
Zwecke wie die Umgehung eines Verschlusses in einer röhrenförmigen Körperleitungsstruktur
des Patienten.
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US-A-5
976 178 zeigt u. a. Geräte
und Vorrichtungen zur Implantation einer Rohrleitung bei einem Patienten,
wobei meiste oder die gesamte Arbeit intraluminal durch die vorhandene
Körperleitungsstruktur
des Patienten durchgeführt
wird. Versuche und Weiterentwicklung lassen darauf schließen, daß es vorteilhaft
wäre, bestimmte
Aspekte der Geräte und/oder
Verfahren der Art, wie sie in dem Dokument US-A-5 976 178 beschrieben
sind, zu verbessern und/oder zu erweitern.
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WO-A-98/19
629 offenbart eine Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff von Anspruch
1.
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Es
ist eine Aufgabe der Erfindung, eine verbesserte Vorrichtung zum
Einführen
einer Rohrprothese in eine Seitenwand einer röhrenförmigen Körpergewebeleitung von außerhalb
der Leitung bereitzustellen.
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Diese
Aufgabe wird mit den Merkmalen der Ansprüche gelöst.
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung
erleichtert die Einführung
der Vorrichtung in das Kreislaufsystem des Patienten an einem Ende
der Prothesenimplantationsstelle. Verbesserte Verbinder zum Befestigen
eines oder beider Enden der Leitungsprothese im Kreislaufsystem
des Patienten können
auch verwendet werden.
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Weitere
Merkmale der Erfindung, ihre Besonderheit und verschiedenen Vorteile
gehen aus den beigefügten
Zeichnungen und der nachstehenden ausführlichen Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
hervor.
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1 ist
eine vereinfachte Schnittansicht und zeigt eine frühe Phase
der Verwendung einer anschaulichen Vorrichtung;
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2 ist
eine Ansicht wie 1 und zeigt eine spätere Phase
der Verwendung einer anschaulichen Vorrichtung;
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3 ist
eine vereinfachte Vergrößerung eines
Abschnitts von 2.
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4 ist
eine Ansicht wie 2 und zeigt noch eine spätere Phase
der Verwendung einer anschaulichen Vorrichtung;
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5 ist
eine vereinfachte Vergrößerung eines
Abschnitts von 4.
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5a ist
eine weitere Ansicht wie 5 und zeigt eine alternative
Ausführungsform
der Vorrichtung in 5.
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6 ist
eine vereinfachte Schnittansicht einer anschaulichen Ausführungsform
eines Abschnitts der Vorrichtung in 5;
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7 ist
eine weitere Ansicht wie 4 und zeigt eine noch spätere Phase
der Verwendung einer anschaulichen Vorrichtung;
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8 ist
eine vereinfachte Vergrößerung eines
Abschnitts von 7, aber mit zusätzlichen
Teilen, die im Schnitt dargestellt sind.
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9 ist
eine weitere Ansicht wie 8 und zeigt ein späteres Phase
der Verwendung einer anschaulichen Vorrichtung;
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9a ist
eine weitere Ansicht wie 9 und zeigt eine alternative
anschauliche Vorrichtung.
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10 ist
eine weitere Ansicht wie 9 und zeigt eine noch spätere Phase
der Verwendung einer anschaulichen Vorrichtung;
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11 ist
eine weitere Ansicht wie 10 und
zeigt eine noch spätere
Phase der Verwendung einer anschaulichen Vorrichtung;
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12 ist
eine weitere Ansicht wie 11 und
zeigt eine noch spätere
Phase der Verwendung einer anschaulichen Vorrichtung;
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13 ist
eine weitere Ansicht wie 12 und
zeigt eine noch spätere
Phase der Verwendung einer anschaulichen Vorrichtung;
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14 ist
eine weitere Ansicht wie 7 und zeigt eine noch spätere Phase
der Verwendung einer anschaulichen Vorrichtung;
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15a–15e sind vereinfachte Seitenansichten von Komponenten
einer anschaulichen Ausführungsform
eines Abschnitts der in 14 gezeigten
Vorrichtung;
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15f ist eine vereinfachte Seitenansicht, geschnitten
entlang der Linie 15f-15f in 15a;
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15g ist eine vereinfachte Schnittansicht, geschnitten
entlang einer der Linien 15g-15g in 15c;
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15h ist eine vereinfachte Schnittansicht, geschnitten
entlang einer der Linien 15h-15h in 15c;
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15i ist eine vereinfachte Schnittansicht, geschnitten
entlang einer der Linien 15i-15i in 15e;
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15j ist eine teilweise geschnittene, vereinfachte
Ansicht zusätzlicher
Komponenten einer anschaulichen Ausführungsform eines Abschnitts der
in 14 gezeigten Vorrichtung;
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15k ist eine weitere Ansicht wie 15f und zeigt die mögliche Einbeziehung zusätzlicher Komponenten;
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16 ist
eine vereinfachte Ansicht wie ein Abschnitt von 14 und
zeigt eine spätere
Phase der Verwendung einer anschaulichen Vorrichtung;
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17 ist
eine ausführlichere
Ansicht wie ein Abschnitt von 16;
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18 ist
eine teilweise geschnittene, vereinfachte Seitenansicht einer anschaulichen
Ausführungsform
eines Abschnitts der als Beispiel in 17 gezeigten
Vorrichtung;
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19a ist eine vereinfachte Seitenansicht einer
Komponente einer weiteren anschaulichen Ausführungsform eines Abschnitts
der als Beispiel in 17 gezeigten Vorrichtung;
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19b ist eine teilweise geschnittene, vereinfachte
Seitenansicht und zeigt eine Zwischenphase der Bearbeitung der Komponente
von 19a;
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19c ist eine teilweise geschnittene, vereinfachte
Seitenansicht und zeigt einen Endzustand der Komponente in 19a;
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20a ist eine vereinfachte Seitenansicht und zeigt
ein weiteres mögliches
Merkmal eines Abschnitts der als Beispiel in 17 gezeigten
Vorrichtung;
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20b ist eine weitere Ansicht wie 17 und
zeigt die Verwendung der Merkmale von 20a;
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21a ist eine weitere Ansicht wie 20a und stellt ein alternatives mögliches
Merkmal eines Abschnitts der als Beispiel in 17 gezeigten
Vorrichtung dar;
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21b ist eine weitere Ansicht wie 21a und zeigt einen weiteren Betriebszustand der
Vorrichtung in 21a;
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21c ist eine weitere Ansicht wie 17 und
zeigt die Verwendung des Merkmals von 21a–21b;
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22 ist
eine weitere Ansicht wie 17 und
zeigt eine spätere
Phase der Verwendung einer anschaulichen Vorrichtung;
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23 ist
eine weitere Ansicht wie 22 und
zeigt noch eine weitere Phase der Verwendung einer anschaulichen
Vorrichtung;
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24 ist
eine weitere Ansicht wie 14 und
zeigt eine noch spätere
Phase der Verwendung einer anschaulicher Vorrichtungen und Verfahren;
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25 ist
eine weitere Ansicht wie 24 und
zeigt ein mögliches
zusätzliches
Merkmal einer anschaulicher Vorrichtungen und Verfahren;
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26 ist
eine teilweise geschnittene, vereinfachte Seitenansicht einer anschaulichen
Ausführungsform
eines Abschnitts der Vorrichtung von 25;
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27 ist
eine Ansicht wie ein Abschnitt von 25 und
zeigt eine weitere anschauliche Ausführungsform von Vorrichtungen
und Verfahren;
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28 ist
eine Ansicht wie 27 und zeigt eine spätere Phase
der Verwendung der Vorrichtung von 27;
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29 ist
eine Ansicht wie 28 und zeigt eine noch spätere Phase
der Verwendung der Vorrichtung von 27;
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30a und 30b stellen
gemeinsam eine vereinfachte Schnittansicht einer anschaulichen erfindungsgemäßen Ausführungsform
einer Vorrichtung dar. 30a und 30b werden mitunter gemeinsam als 30 bezeichnet;
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31 ist
eine Ansicht wie 25, zeigt aber für die in 29 gezeigte
Alternative die Verwendung der Vorrichtung von 30;
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32 ist
eine Ansicht wie ein Abschnitt von 31 und
zeigt eine spätere
Phase der Verwendung der Vorrichtung von 30;
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33 ist
eine Ansicht wie 32 und zeigt ein noch späteres Phase
der Verwendung der Vorrichtung von 30;
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34 ist
eine Ansicht wie ein weiterer Abschnitt von 31 und
zeigt ein Phase der Verwendung der Vorrichtung von 30,
vergleichbar der in 33 gezeigten Phase;
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35 ist
eine Ansicht wie 34 und zeigt eine noch spätere Phase
der Verwendung der Vorrichtung von 30;
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36 ist
eine Ansicht wie 35 und zeigt eine noch spätere Phase
der Verwendung der Vorrichtung von 30;
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37 ist
eine Ansicht wie 36 und zeigt eine noch spätere Phase
der Verwendung der Vorrichtung von 30;
und
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38 ist
eine Ansicht wie 31 und zeigt ein anschauliches
Endergebnis der Verwendung der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
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Obwohl
die Erfindung weitere Anwendungsmöglichkeiten hat, ist sie anhand
der nachstehenden Beschreibung ihrer Verwendung bei der Bereitstellung
eines Bypasses eines Verschlusses in einem Gefäßsystem eines Patienten vollkommen
verständlich.
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Wie
in 1 gezeigt, weist eine frühe Phase einer anschaulichen
Koronararterienbypassoperation den Schritt auf:
Einführen eines
langgestreckten Führungsteils 100 (normalerweise
ein Führungsdraht
und daher mitunter hierin als solcher bezeichnet) in das Kreislaufsystem
des Patienten durch den zu umgehenden Koronararterienverschluß 22.
Beispielsweise kann der Führungsdraht 100 in
den Patienten über
eine Femoral- (Oberschenkel-)Arterie
(nicht dargestellt) eingeführt
werden. Von der Femoralarterie kann der Führungsdraht 100 intraluminal
in die Aorta 30 des Patienten und von der Aorta in die
Koronararterie 20, die den Verschluß 22 aufweist, geschoben
werden. Das Vorschieben des Führungsdrahtes 100 kann
an einem beliebigen gewünschten
Punkt unterbrochen werden, nachdem der distale Abschnitt des Führungsdrahtes
durch den Verschluß 22 geführt worden ist.
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Nachdem
der Führungsdraht 100 durch
den Verschluß 22 geführt worden
ist, wie in 1 gezeigt, wird ein Katheter
oder eine katheterartige Struktur 200 entlang des Führungsdrahtes 100 in
den Patienten eingeführt,
wie in 2 gezeigt. Eine detailliertere Ansicht eines distalen
Abschnitts des Katheters 200 ist in 3 gezeigt,
wobei man erkennen kann, daß der
Katheter ein sich axial erstreckendes Lumen 210 zur Aufnahme
des Führungsdrahtes 100 hat,
während
der Katheter entlang des Führungsdrahtes
vorgeschoben wird. Der Führungsdraht 100 erleichtert
den Durchtritt des distalen Abschnitts des Katheters 200 durch
den Verschluß 22,
wie in 2 gezeigt.
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Nachdem
der distale Abschnitt des Katheters 200 durch den Verschluß 22 geführt worden
ist, wie in 2 gezeigt, wird der Führungsdraht 100 proximal
aus dem Katheter und aus dem Patienten herausgezogen.
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Ein
medialer Abschnitt 220 des Katheters 200 ist vorzugsweise
so aufgebaut, daß er
einen sich seitlich erstreckenden Bogen bildet, wie in 4 und 5 gezeigt,
wenn der Führungsdraht 100 aus
dem Katheter herausgezogen ist. Beispielsweise kann der Katheter 200 so
beschaffen sein, daß er
eine elastische Neigung hat, einen Bogen mit einer vorbestimmten
seitlichen Ausdehnung zu bilden, wenn er von dem Ausrichteffekt
des Führungsdrahtes 100 befreit
ist. Die Bogenhöhe
H kann insbesondere so ausgelegt sein, daß er zu verschiedenen Arteriengrößen (z.
B. Gefäßen mit
3,0 mm, 3,5 mm, 4,0 mm Durchmesser usw.) paßt. Die Bogenhöhe kann
beispielsweise so gewählt
werden, daß sie
annähernd
gleich oder geringfügig
größer als
der Innendurchmesser der Arterie 20 ist, in die der Katheter
eingeführt
wird. Auf diese Weise schieben die Füße des Bogens (die mit einer
Seite im Innern der Arterienwand an axial beabstandeten Stellen 20a und 20b in
Kontakt sind) die Spitze des Bogens gegen die diametral gegenüberliegende
Seite der Arterienwand (an der Stelle 20c, die axial medial
zu den medialen Stellen 20a und 20b ist).
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Das
Lumen 210 im Katheter 200 hat einen seitlichen
Abzweig 210a, der von der Seitenwand des Katheters an oder
nahe dem Scheitel des oben beschriebenen Bogens im Katheter abgeht.
Der Katheterabschnitt 220, der den oben beschriebenen Bogen bildet,
ist vorzugsweise mit einem herkömmlichen strahlenundurchlässigen Füllstoff
gefüllt
(wie beispielsweise durch die kleinen Plus-Zeichen in 17 dargestellt),
um dem Arzt, der die Vorrichtung verwendet, zu helfen, den Katheterabschnitt 220 in
der Arterie des Patienten radiologisch zu lokalisieren und richtig
auszurichten. Abschnitte des Katheters 200, die distal
und proximal zum Abschnitt 220 sind, können weniger strahlenundurchlässig sein,
um dazu beizutragen, den Abschnitt 220 optisch hervorzuheben.
Die Aufgabe besteht darin, den Lumenabzweig 210a an der
Annäherungsstelle
entlang der Arterie 20 zu positionieren, wo ein Ende einer
Bypassprothese mit der Arterie verbunden werden soll. Radiologische
Beobachtung kann ferner dadurch unterstützt werden, daß ein radiologisch
sichtbares (z. B. strahlenundurchlässiges) Markerband um den Ausgang des
Lumenabzweigs 210a herum bereitgestellt wird (z. B. wie
bei 224 in 17 gezeigt). (Im allgemeinen wird
der Begriff "radiologisch" hier häufig als
Oberbegriff für
jede Art von radiologisch sichtbarem (z. B. strahlenundurchlässigem)
Material oder Struktur verwendet.)
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Zusätzliche
Angaben zu bevorzugten Konstruktionsmerkmalen des Katheters 200 sind
in der typischen Querschnittansicht in 6 gezeigt.
Wie in 6 gezeigt, hat die Katheterröhre vorzugsweise eine Innenauskleidung 230 aus
Polytetrafluorethylen, um die innere Reibung zu minimieren. Eine
Verstärkungsschicht,
z. B. ein Drahtgeflecht 250, kann vorhanden sein, damit
der Katheter das Drehmoment weitergeben und knickbeständig sein
kann. Eine Polymerschicht 240 (z. B. Pebax oder Nylon)
bietet Stützfunktion
und Krümmungserhaltung.
Das innere Lumen 210 erstreckt sich vorzugsweise entlang
der gesamten Länge
des Katheters und wird verwendet, damit der Katheter auf dem Führungsdraht 100 geführt werden
kann, wie oben beschrieben, und anschließend eine langgestreckte Durchstichstruktur
zu dem Punkt an der Wand der Arterie 20 geführt werden
kann, wo ein Ende einer Bypassprothese angeschlossen werden soll.
(Die Durchstichstruktur und ihre Verwendung werden nachstehend kurz
genauer beschrieben.) Der distale Spitzenabschnitt des Katheters 200 kann
besonders weich ausgeführt
sein, und/oder die Außenfläche des
Katheters kann mit Polytetrafluorethylen beschichtet sein, um die
Fähigkeit
des Katheters zu verbessern, durch einen Verschluß, wie der
Verschluß 22,
zu gleiten. Eine weiche Spitze trägt auch dazu bei, den Katheter 200 atraumatisch
zu machen. Der distale Spitzenabschnitt des Katheters kann aus ähnlichen
Gründen
in der distalen Richtung konisch sein. Insgesamt sind die Querabmessungen
des Katheters 200 vorzugsweise klein ausgeführt (z.
B. kleiner als 3 French oder 1,0 mm), um das Einführen des
Katheters in den Patienten, insbesondere in eine relativ kleine
Koronararterie und den noch kleineren Durchgang durch den Verschluß 22 in
dieser Arterie zu erleichtern. Es ist zwar Polytetrafluorethylen
bisher wegen seiner reibungsarmen Schichten oder Beschichtungen
erwähnt
worden, es können
aber auch andere Materialien, z. B. Silikon und hydrophile Substanzen
anstelle des Polytetrafluorethylen bei Bedarf verwendet werden.
Der gebogene Teil 220 ist ausreichend steif ausgeführt, um
eine Stützfunktion
zum Durchstechen der Koronararterienwand zu erfüllen, wie nachstehend beschrieben,
sowie die Stabilität
des Katheters in der Koronararterie zu gewährleisten. Proximale Teile
des Katheters 200 sind so aufgebaut, daß eine angemessene Schiebbarkeit
und Verfolgbarkeit des Katheters entlang des Führungsdrahtes 100 möglich ist.
Beispielsweise kann der Katheter 200 an verschiedenen Stellen
entlang seiner Länge
unterschiedliche Flexibilität
haben.
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Als
Alternative dazu, daß sich
ein medialer Abschnitt 220 des Katheters 200 einen
Bogen bildet, wie in 4 und 5 gezeigt,
wenn der Führungsdraht 100 aus
dem Katheter zurückgezogen
wird, kann ein distaler Abschnitt 220' des Katheters so konfiguriert
sein, daß er
sich zur Seite biegt oder krümmt, wenn
der Führungsdraht 100 zurückgezogen
wird, wie in 5a gezeigt. Der Katheter 200 in 5a ist
in einer Koronararterie 20 positioniert, so daß, nachdem
sich der Abschnitt 220' zur
Seite gekrümmt
hat, das distale Ende des Lumens 210 zu einer Stelle an
der Innenseite der Seitenwand der Arterie zeigt, wie an der Stelle
der Scheitels des Bogens 220 in 5 (d. h.
an der Stelle an der Koronararterienseitenwand, wo eine Durchstichstruktur
aus dem distalen Ende des Lumens 210 heraustreten soll,
um die Seitenwand der Koronararterie zu durchstechen, wie oben erwähnt und
wie nachstehend ausführlicher beschrieben).
Somit benötigt
in der in 5a gezeigten Ausführungsform
das Lumen 210 keinen getrennten, zusätzlichen Seitenausgang 210a für die Durchstichstruktur,
da das distale Ende des Lumens 210 als Ausgang für die Durchstichstruktur
verwendet werden kann. Unter anderen Gesichtspunkten können die
Ausführungsformen
dieses Typs, der in 5a gezeigt ist, genauso aufgebaut
sein und betrieben werden, wie die Ausführungsformen des in 5 gezeigten
und oben beschriebenen Typs. Die Verbiegung des Abschnitts 220' ist vorzugsweise derartig,
daß nach
der Verbiegung eine Seite des Katheters 200 auf der Innenseite
einer Seite der Koronararterienseitenwand an der Stelle 20d ruht,
um das distale Ende des Katheters an einer axial beabstandeten Stelle 20e nahe
an der anderen Seite der Koronararterienseitenwand oder in Kontakt
mit dieser zu halten. Eine weitere Beschreibung und Erläuterung
der Erfindung erfolgt mit Bezug auf die Ausführungsformen des Typs in 5,
es versteht sich jedoch, daß statt
dessen bei Bedarf Ausführungsformen
des Typs in 5a verwendet werden können.
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Es
ist zwar nicht notwendig, die oben beschriebenen Koronararterienzugangsschritte
gemäß der Erfindung
zuerst durchzuführen,
es kann jedoch bevorzugt sein, dies zu tun, um sicherzustellen,
daß der
Katheter 200 durch den Verschluß 22 geführt werden
kann, bevor die anderen Schritte in Angriff genommen werden, die
nachstehend beschrieben werden.
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Ein
weiterer erfindungsgemäßer Schritt
betrifft den Zugang zum Aortenende des gewünschten Bypasses des Verschlusses 22.
(Siehe auch US-A-6 416 527 für
zusätzliche
und/oder alternative Vorrichtung und/oder Verfahren, die bei Aortenzugang verwendbar
sind und die nachstehend beschrieben werden.) Ein weiterer Katheter
oder eine weitere katheterartige Struktur 300 wird intraluminal
in die Aorta eingeführt,
wie in 7 gezeigt. Wie der Führungsdraht 100 und
der Katheter 200 wird der Katheter 300 vorzugsweise
an einer Stelle fern von der Koronararterie in den Patienten eingeführt. Beispielsweise kann
der Katheter 300 über
eine Femoralarterie in den Patienten eingeführt werden. Ebenfalls wie der Führungsdraht 100 und
der Katheter 200 werden auch die distalen Abschnitte des
Katheters 300 von proximalen Abschnitten der Vorrichtung,
die immer außerhalb
des Patienten verbleibt, vorzugsweise ferngesteuert.
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Ein
bevorzugter Aufbau des Katheters 300 ist ausführlicher
in 8 dargestellt. (Siehe auch US-A-6 013 190 für mögliche zusätzliche
und/oder alternative Merkmale des Katheters 300.) Dort
kann man sehen, daß der
Katheter 300 vorzugsweise einen Pilotdraht 310 aufweist,
der im wesentlichen konzentrisch in einem hohlen röhrenförmigen Nadelkatheter 320 angeordnet
ist. Der Nadelkatheter 320 ist im wesentlichen konzentrisch
im hohlen röhrenförmigen Schneidkatheter 330 angeordnet,
der wiederum im wesentlichen konzentrisch im hohlen röhrenförmigen Aortenzugangskatheter 340 angeordnet
ist.
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Der
Katheter 300 wird in den Patienten eingeschoben, bis sein
distaler Abschnitt an der Innenfläche der Wand der Aorta ist,
wo das Aortenende der Bypassprothese zur Umgehung des Verschlusses 22 angeschlossen
werden soll (siehe 7 und 8).
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Der
Nadelkatheter 320 wird dann distal vorgeschoben, so daß sein geschärfter distaler
Endabschnitt durch die Wand der Aorta 30 gleitet, wie in 9 gezeigt.
Man beachte, daß,
wie 9 zeigt, der Nadelkatheter 320 vorzugsweise
nicht die Perikardmembran 40 erreicht. Der distale Abschnitt
des Nadelkatheters 320 kann mit Widerhaken versehen sein,
wie bei 322 in 9a gezeigt,
um mit zu verhindern, daß der
Nadelkatheter unbeabsichtigt durch die Wand der Aorta 30 zurückgezogen
wird oder zu anderen Zwecken, die nachstehend beschrieben werden.
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Der
nächste
Schritt besteht darin, den distalen Abschnitt des Pilotdrahtes 310 aus
dem distalen Ende des Nadelkatheters 320 in den Raum zwischen der
Aorta 30 und der Peri kardmembran 40 zu ziehen, wie
in 10 gezeigt. Der Draht 310 ist dort, wo
er nicht vom Nadelkatheter 320 unterstützt wird, vorzugsweise zu flexibel,
um die Perikardmembran 40 zu durchstechen. Ein Teil des
Drahtes 310 liegt deshalb in den Raum zwischen der Aorta 30 und
der Membran 40, wie in 10 gezeigt.
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Der
nächste
Schritt besteht darin, den Schneidkatheter 330 in der distalen
Richtung zu schieben, so daß ein
geschärftes
distales Ende des Katheters 330 einen ringförmigen Schnitt
durch die Wand der Aorta 30 ausführt, wie in 11 gezeigt. Wenn
Widerhaken 322, wie in 9a gezeigt,
am Nadelkatheter 320 vorhanden sind, tragen sie dazu bei,
den ringförmigen "Pfannkuchen" 30a des
Aortenwandgewebes zu halten, der vom Schneidkatheter 330 am
distalen Abschnitt des Katheters 320 ausgeschnitten wird.
Der Schneidkatheter 330 kann um seine mittige Längsachse
gedreht werden, um dazu beizutragen, daß er das Aortenwandgewebe besser durchschneidet.
Nach Durchdringung der Aortenwand, wie in 11 gezeigt,
besteht die Tendenz, daß der
distale Abschnitt des Schneidkatheters 330 dem Pilotdraht 310 in
dem Raum zwischen der Aorta 30 und der Perikardmembran 40 folgt.
Dies trägt dazu
bei, zu verhindern, daß der
Schneidkatheter 330 unbeabsichtigt die Membran 40 durchschneidet. Ein
typischer Durchmesser für
den Schneidkatheter 330 ist annähernd 3 mm. Der Schneidkatheterschaft fungiert
als Stöpsel
in der Öffnung
in der Aortenwand, die der Schneidkatheter gebildet hat. Dadurch
wird verhindert, daß Blut
aus der Aorta in den Perikardraum strömt.
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Der
nächste
Schritt besteht darin, den distalen Abschnitt des Aortenzugangskatheters 340 durch die Öffnung in
der Aortenwand zu schieben, die der Schneidkatheter gebildet hat,
wie in 12 gezeigt. Dazu verwendet der
Aortenzugangskatheter 340 den Schaft des Schneidkatheters 330 als
Führung.
Wenn man annimmt, daß der
Durchmesser des Schneidkatheters annähernd 3 mm ist, kann der Aortenzugangskatheter 340 annähernd 5
mm sein. Die resultierende Dehnung der Aortenöffnung von 3 auf 5 mm nutzt
den elastischen Rückstoß der Aorta
aus, um dazu beizutragen, die Aortenöffnung um den Katheter 340 herum
zu verschließen,
wodurch sichergestellt wird, daß kein
Blut in den Perikardraum eindringt, während der Katheter 340 in
der Aortenwand positioniert ist. Die Außenfläche des Katheters 340 kann
mit einem hydrophilen Material beschichtet sein, um das Vordringen
durch die Aortenwand zu erleichtern. Wenn die Aortenwand keinen
ausreichenden elastischen Rückstoß bietet,
können
selektiv aufblasbare ringförmige
Verschlußballons 340a und/oder 340b dem
Katheter 340 hinzugefügt
werden, um das Verschließen
zu ermöglichen
(siehe beispielsweise US-A-6 013 190, angemeldet am 21. Januar 1998).
Wenn die Ballons 340a und 340b aufgeblasen sind,
liegen sie elastisch an der jeweiligen Innen- und Außenfläche der
Aortenwand ringförmig
um die Öffnung
in dieser Wand an. Es kann auch erwünscht sein, daß die Ballons 340a und/oder 340b dazu
beitragen, das distale Ende des Katheters 340 in der Öffnung in
der Aortenwand zu verankern. Insbesondere trägt der Ballon 340a (der
erst aufgeblasen wird, wenn der Katheter 340 durch die
Aortenwandöffnung
hindurchgeschoben worden ist) dazu bei, zu verhindern, daß der Katheter 340 unbeabsichtigt
aus der Aortenwandöffnung
herausgezogen wird. Der Ballon 340b trägt dazu bei, zu verhindern,
daß der
Katheter 340 zu weit durch die Aortenwandöffnung geschoben
wird.
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Der
nächste
Schritt, der in 13 gezeigt ist, besteht darin,
alle Komponenten 310, 320 und 330 proximal
aus dem Katheter 340 herauszuziehen. Der Aortenwandgewebeabschnitt 30a,
der vom Schneidkatheter 330 abgeschnitten worden ist, verläßt den Patienten
mit den Bestandteilen 310, 320 und 330. Die
Widerhaken 322 (9a) am
Nadelkatheter 320 tragen dazu bei, sicherzustellen, daß der Gewebeabschnitt 30a derartig
aus dem Patienten herausgeführt wird.
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Ein
weiterer Schritt ist in 14 dargestellt und
betrifft das axiale Einführen
einer Schlingenstruktur 400 durch das Lumen des Aortenzugangskatheters 300,
beginnend am proximalen Abschnitt des Katheters, bis sich ein distaler
Abschnitt der Struktur 400 vom distalen Ende des Katheters 300 in
den Raum zwischen der Arterie 20 und der Perikardmembran 40 erstreckt.
Die Struktur 400 ist vorzugsweise steuerbar (zumindest
in ihrem distalen Abschnitt) und kann optische oder Videokomponenten
aufweisen, um dem Arzt zu helfen, den distalen Abschnitt der Struktur 400 in
die Nähe
des distalen Abschnitts 220 des Katheters 200 zu
führen.
Der Schlingenabschnitt 412 am distalen Ende des Drahtes 410 darf
erst aus der umgebenden Schlingenhülse 420 herausgeschoben
werden, wie in 14 gezeigt, wenn der äußerste distale
Abschnitt der Hülse 420 die
Nähe des
Katheterabschnitts 220 erreicht hat.
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Obwohl
die Struktur 400 auch anders aufgebaut sein kann, sind
besonders bevorzugte Ausführungen
einiger der Komponenten dieser Struktur in 15a–15j dargestellt. In 15a–15e sind horizontal ausgerichtete Abschnitte miteinander überlagert,
wenn diese verschiedenen Komponenten in der Struktur 400 zusammengefügt sind.
Die Komponente 510 weist eine Zuglitze 512 auf,
an deren distalen Ende ein Metallkugelnasenteil 514 fest
angeordnet ist. (In der zusammengefügten Vorrichtung bildet das
Teil 514 das distale Ende der Struktur 400 (nicht
eingeschlossen die mögliche
weitere distale Verlängerung
des Schlingenteils 412, wie in 14 gezeigt).)
Die Komponente 520 weist einen Hypotube-Abschnitt 522 auf,
der mit seinem distalen Ende ein einem Flachdrahtspulenabschnitt 524 fest
angeordnet ist. Die Komponente 530 ist eine Polymerröhre mit
mehreren Lumen. Der Abschnitt 532 ist vorzugsweise ein
Durometer-Polymer mit einer relativ geringen Härte. Die Abschnitte 534, 538 und 540 sind vorzugsweise
ein Durometer-Polymer
mit einer relativ großen
Härte.
Der Abschnitt 536 ist vorzugsweise ein Durometer-Polymer
mit einer mittleren Härte.
Die Komponente 550 ist ein hohles röhrenförmiges Drahtgeflecht mit hoher
Zugfestigkeit, das so konfiguriert ist, daß es konzentrisch um die Außenfläche der
Abschnitte 536 und 538 der Komponente 530 paßt. Beispielsweise
kann die Komponente 550 durch dichtes Flechten verschiedener
Drähte
um die Außenfläche der
entsprechenden Abschnitte der Komponente 530 herum hergestellt
werden. Die Komponente 560 ist eine hohle Polymerröhre, die
geeignet ist, konzentrisch um die Außenseite der Komponente 550 zu
passen. Beispielsweise kann die Komponente 560 durch Extrudieren
eines geeigneten Polymermaterials um die Außenseite der Komponente 550 auf
der Komponente 530 hergestellt werden, so daß sich das
Material der Komponente 560 mit Hilfe der Zwischenräume in der
Komponente 550 mit der Komponente 530 verbindet.
Der Abschnitt 562 ist vorzugsweise ein Durometer-Polymer mit mittlerer
Härte (wie
z. B. der Abschnitt 536). Der Abschnitt 564 ist
vorzugsweise ein Polymer mit relativ großer Härte (wie z. B. die Abschnitte 534, 538 und 540).
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Wie
man in 15f sehen kann, hat die Kugelnase 514 eine
relativ kleine axiale Bohrung 514a zum Aufnehmen und Befestigen
des distalen Endes des Zugdrahtes 512. Die Kugelnase 514 hat
auch zwei relativ große
Bohrungen 514b und 514c. In der zusammengefügten Struktur
ist die Bohrung 514a mit dem Lumen 530a/530a' (oder dem ähnlichen,
diametral gegenüberliegenden
Lumen) in der Komponente 530 (siehe 15g und 15h) axial ausgerichtet. Ebenso sind in der zusammengefügten Struktur
die Bohrungen 514b und 514c mit den Lumen 530b und 530c in
der Komponente 530 ausgerichtet.
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Die
Komponente 530, anfänglich
ohne den Abschnitt 540, kann auf mehreren Dornen ausgebildet
werden, von denen jeder anschließend aus dem proximalen Ende
der Komponente 530 herausgezogen wird, um ein jeweiliges
Lumen in dieser Komponente zurückzulassen.
Die Komponente 520 kann dann vom proximalen Ende der Komponente 530 her in
das Lumen 530a' eingeführt werden.
Die Komponente 510 kann vom distalen Ende der Komponente 530 her
angefügt
werden, so daß der
Zugdraht 512 durch das Lumen 530a und die Komponente 520 reicht.
Der Abschnitt 540 kann dann befestigt werden, wie ausführlicher
in 15j gezeigt.
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Ein
anschaulicher proximaler Griff- und Steuerabschnitt der Struktur, 400 ist
in 15j gezeigt. Ein vergrößertes Griffteil 570 ist
um den Abschnitt 540 der Komponente 530 fest angeordnet.
Das Griffteil 570 hat einen axialen Schlitz 572,
in den ein Gleitblock 580 in der radialen Richtung des
Teils 570 eingeschlossen, aber in der axialen Richtung
des Teils 570 gleitfähig
ist. Eine Flügel-
oder Wendelschraube 582 ist in den Block 580 eingeschraubt,
um als Griff für
den Gleitblock 580 zu wirken, der relativ zum Teil 570 axial
ist, wenn die Wendelschraube ausreichend locker in den Block 580 eingeschraubt
ist, und um als lösbare
Arretierung zum Arretieren des Blocks 580 in einer beliebigen
gewünschten
axialen Position entlang des Schlitzes 572 zu wirken, wenn
die Wendelschrau be 582 fester in den Block 580 eingeschraubt und
somit gegen die Außenfläche des
Griffteils 570 geschraubt ist.
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Ein
Seitenbereich des Abschnitts 540 ist bei 542 eingekerbt,
damit der proximale Abschnitt des Zugdrahtes 512 aus der
Seite des Abschnitts 540 durch den Block 580 zum
Einfangen in der Schlinge heraustreten kann. Die Schlinge am Zugdraht 512 ist durch
eine Klemme 516 um den Draht an der Basis der Schlinge
befestigt. Demzufolge kann der Draht 512 um verschiedene
Beträge
relativ zum Rest der Struktur 400 durch proximales Verschieben
des Blocks 580 relativ zum Griffteil 570 proximal
gezogen werden. Durch proximales Ziehen des Drahtes 512 wird
der relativ weiche distale Abschnitt 532 der Komponente 530 in
der Richtung der Seite der Komponente 530, der der Draht 512 am
nächsten
ist, gekrümmt.
Durch Entspannung des Drahtes 512 kann sich der Abschnitt 532 wieder
geraderichten. Die oben beschriebene Krümmung ist weitgehend auf den
distalen Abschnitt 532 beschränkt, da dieser Abschnitt aus
dem weichsten Material besteht und da die Komponente 520 im
wesentlichen jede Neigung der übrigen
axialen Abschnitte der Vorrichtung reduziert, sich als Antwort auf
eine Spannung im Draht 512 zu krümmen. Alle axialen Abschnitte
der Struktur 400 sind jedoch ausreichend flexibel, um entlang
der Körperstruktur
des Patienten durch den Aortenzugangskatheter 300 zu gleiten.
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Die
Komponente 550 trägt
dazu bei, daß die Struktur 400 ihr
Drehmoment von ihrem proximalen Griff 570 zu ihrem distalen
Ende überträgt. Der
Arzt kann die Kombination aus diesem Drehmoment und der Fähigkeit
nutzen, den distalen Abschnitt 532 der Struktur 400 zu
krümmen,
um den distalen Abschnitt dieser Struktur vom distalen Ende des
Katheters 300 bis an eine Stelle nahe dem Katheterabschnitt 220 zu manövrieren,
alles vorzugsweise innerhalb der Perikardmembran 400. Radiologische
Marker können
an der Struktur 400 vorgesehen sein, um dem Arzt bestimmen
zu helfen, wenn der distale Abschnitt dieser Struktur richtig lokalisiert
ist. Eines (oder mehrere) der Lumen in der Komponente 530 (und
in der Kugelnase 514) kann verwendet werden, um die Struktur 400 in
die Lage zu versetzen, auch als Endoskop zu fungieren, um bei der
Manövrierung
des distalen Abschnitts der Struktur 400 hin zum Katheterabschnitt 220 zu helfen.
Wie in 15k gezeigt, können beispielsweise
optische Fasern 502, die sich entlang eines Lumens der
Komponente 530 erstrecken, verwendet werden, um Licht von
außerhalb
des Patienten weiterzuleiten, um das Innere des Patienten direkt
hinter der Kugelnase 514 zu beleuchten. Weitere parallele
optische Fasern 504 können
verwendet werden, um die resultierende beleuchtete Stelle an ein
Okular oder eine andere optische oder Videobetrachtungsvorrichtung
außerhalb
des Patienten zurückzuübertragen.
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Ein
Luer-Verbinder 590 kann bei Bedarf am proximalen Ende des
Abschnitts 540 befestigt werden, wie in 15j gezeigt, so daß die Luer-Leitung 592 mit
einem (oder mehreren) der Lumen in den Komponenten 530 (und
in der Kugelnase 514) in Verbindung steht. Dadurch kann
der Durchgang bereitgestellt werden, durch die oben erwähnten optischen Fasern 502/504 aus
dem Rest der Vorrichtung austreten. Dadurch kann auch ein Durchgang
zum Einleiten oder Ableiten von Fluiden in oder aus dem Patienten
an der Kugelnase 514 entstehen.
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Ein
anderes der Lumen in der Komponente 530 (und in der Kugelnase 514) öffnet sich
außerhalb des
Patienten durch die Kerbe 544 (15j)
in einem proximalen Teil des Abschnitts 540. Die Kerbe 544 ermöglicht den
Eintrittspunkt für
die Schlinge 412 und den Draht 410. Der Abschnitt
der Struktur 400 um dieses Lumen herum bildet daher etwas,
das als Schlingenhülse 420 in
der bisherigen Beschreibung in 14 bezeichnet
wird.
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Es
versteht sich, daß eine
beliebige Anzahl von Durchgängen
wie 514b–c/530b–c in den
Elementen 514 und 530 vorgesehen sein kann.
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Die
Komponenten 410 und 412 können eine von vielen Formen
haben, wobei bestimmte Alternativen in dieser Beschreibung später besonders
dargestellt und beschrieben sind. Für gegenwärtige Zwecke ist es jedoch
ausreichend, anzunehmen, daß die
Komponente 412 eine Drahtschlinge ist, die am distalen
Ende des Drahtes 410 fest angeordnet ist und die elastisch
vorgespannt ist, um aufzuspringen, wenn sie distal aus dem distalen
Ende eines Lumens in einer Hülse 420 herausgeschoben
wird, wie in 14 gezeigt. Außerdem wird,
wie in 14 gezeigt, der distale Abschnitt
der Hülse 420 vorzugsweise
so im Patienten positioniert, daß sich die Schlinge 412,
wenn sie sich distal aus der Hülse 420 erstreckt,
eine Durchstichstruktur aufnimmt, die über den Katheterabschnitt 220 aus
der Koronararterie 20 herausgeschoben wird, wie nachstehend
beschrieben wird.
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Ein
weiterer Schritt ist in 16 dargestellt und
betrifft das Einführen
einer langgestreckten Durchstichstruktur 600 (z. B. hauptsächlich eine
Metalldraht- oder eine drahtartige Struktur) in den Katheter 200 entlang
des Lumens 210, das vorher für den Führungsdraht 100 verwendet
worden ist. Da der Katheterabschnitt 220 nunmehr gebogen
ist, wie in 16 gezeigt, besteht die Tendenz,
daß das
distale Ende der Durchstichstruktur 600 dem Lumenabzweig 210a folgt,
und zwar aus dem Katheter 200 heraus und in Kontakt mit
der Innenfläche
der Seitenwand der Koronararterie 20. Die distale Spitze
der Durchstichstruktur 600 ist ausreichend scharf, und
die Struktur 600 ist ausreichend steif, so daß die distale Spitze
der Struktur 600 durch das Koronararterienwandgewebe hinausgeschoben
werden kann (siehe auch 17). Weiteres
distales Schieben der Struktur bewirkt, daß der Abschnitt außerhalb
der Koronararterie 20 durch den Schlingenabschnitt 412 gleitet.
Der distale Abschnitt der Durchstichstruktur 600 ist jedoch
vorzugsweise nicht fest genug, wenn er außerhalb der Koronararterie 20 ist
und somit nicht vom Katheterlumen 210 unterstützt wird,
als daß er
die Perikardmembran 40 durchstechen oder anderweitig beschädigen könnte. Die
Hauptkomponente der Struktur 600 kann ein Metall-(z. B.
Nitinol-)Draht sein. Radiologisch sichtbare Markerbänder 610 können am
distalen Abschnitt der Durchstichstruktur 600 vorgesehen
sein, um dem Arzt zu helfen, den Verlauf und die Position dieses
Abschnitts der Struktur 600 zu überwachen. Als Alternative
kann die Struktur 600 aus einem radiologischen (z. B. strahlenundurchlässigen)
Material, z. B. Wolframdraht, bestehen.
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Ein
anschaulicher Aufbau des distalen Abschnitts der Struktur 600 ist
in 18 ausführlicher gezeigt.
Dort ist zu sehen, daß dieser
Teil der Struktur 600 einen geschärften distalen Spitzenabschnitt 620 hat,
der annähernd
0,1 Zoll lang sein kann. Hinter dem distalen Abschnitt ist ein relativ schlanker
langgestreckter Abschnitt 630. Beispielsweise kann der Abschnitt 630 einen
Durchmesser von annähernd 0,006
Zoll und eine Länge
von annähernd
1,575 Zoll haben. Ein hohler kegelstumpfförmiger Dilatator 640 kann
eine kurze Strecke von dem distalen Ende des Abschnitts 630 entfernt
vorgesehen sein. Direkt proximal zum Dilatator 640 kann
der Abschnitt 630 mit einem radiologisch sichtbaren Draht 650 umwickelt sein.
Beispielsweise kann der Draht 650 ein Gold- oder Platindraht
sein. Der Dilatator 640 trägt dazu bei, einen allmählichen Übergang
von dem kleineren Durchmesser des Abschnitts 630 distal
zum Draht 650 zu dem größeren Durchmesser,
der durch die Hinzufügung
der Spule 650 entsteht herzustellen. Proximal zum Abschnitt 630 geht
die Struktur 600 allmählich
in den Abschnitt 660 mit größerem Durchmesser über. Beispielsweise
kann der Durchmesser des Abschnitts 660 annähernd 0,01
Zoll sein.
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Die
distalen Abschnitte 620 und 630 sind steif genug,
wenn sie vom Lumen 210 unterstützt werden, um die Wand der
Koronararterie 20 zu durchstecken. Bei einem größeren Abstand
von der Unterstützung
bzw. Auflage des Lumens 210 sind jedoch die Abschnitte 620 und 630 vorzugsweise
nicht steif genug, um die Perikardmembran 40 zu durchstechen
oder anderweitig zu beschädigen.
Außerdem
sind die distalen Abschnitte 620 und 630 nicht steif
genug, um den gebogenen Katheterabschnitt 220 geradezurichten,
wenn die Abschnitte 620 und 630 innerhalb des
Katheterabschnitts 220 sind. Die relativ schlanken distalen
Abschnitte 620 und 630 der Struktur 600 treten
mit der Wand der Koronararterie 20 in Eingriff und durchstechen
diese, bevor der größere proximale
Abschnitt 660 in den gekrümmten Abschnitt 220 des
Katheters 200 eintritt. Der proximale Abschnitt 660 ist
etwas größer und
daher steifer ausgeführt,
um dazu beizutragen, die Schubkraft, die erforderlich ist, damit
die distalen Abschnitte 620 und 630 die Koronararterienwand
durchstoßen
können, weiterzugeben.
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Eine
weitere anschauliche Möglichkeit,
Markerbänder 610 an
der Durchstichstruktur 600 bereitzustellen, ist in 19a–19c dargestellt. In dieser Ausführungsform
ist der distale Abschnitt 630 der Struktur 600 mit
verschiedenen diametral vergrößerten Abschnitten 632 versehen,
die axial entlang des Abschnitts 630 beabstandet sind.
Der distale Abschnitt der Struktur 600 wird in das Lumen
einer aufschrumpfbaren Röhre 670 eingefügt, die
anfänglich einen
Innendurchmesser hat, der geringfügig größer ist als der Außendurchmesser
der vergrößerten Abschnitte 632.
Ein radiologisch sichtbarer Kleber 634 wird dann in die
Röhre 670 eingebracht,
so daß der Kleber
um die Außenseite
des distalen Abschnitts 630 strömt. Die Röhre 670 wird dann
aufgeschrumpft, um sich an den Außendurchmesser des Abschnitts 630 genauer
anzupassen, und der Kleber 634 wird dann gehärtet. Die
Röhre 670 wird
dann entfernt, und die äußeren proximalen
und distalen Bereiche des Klebers 634 werden zu dem Durchmesser des
Abschnitts 630 verjüngt.
Die resultierenden Bänder
des Klebers 634 an den Abschnitten 632 oder zwischen
ihnen stellen die radiologisch sichtbaren Marker 610 an
der Struktur 600 dar.
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Ein
sehr erwünschtes
Merkmal der Struktur 600 ist unabhängig von ihrem Aufbau (z. B.
wie in 18, 19a–19c oder auf eine andere Weise), daß sie ein
im wesentlichen übergangsloses äußeres Profil
hat, um einen kontunierlichen Durchgang durch die Arterienwand sicherzustellen.
Jede geringe Kante kann an der Arterienwand hängen bleiben und verhindern,
daß die
Struktur 600 die Koronararterie verläßt. Die Strahlenundurchlässigkeit
(z. B. 610, 634, 650) ist also vorzugsweise
in der Struktur 600 ohne Hinzufügung abrupter Übergänge vorgesehen. Eine
solche Strahlenundurchlässigkeit
ermöglicht
ein effizientes Einfangen des distalen Endes der Struktur 600 in
der Schlinge im Perikardsack. Strahlenundurchlässige Marker 610 können metallüberzogene Bänder oder
Spulen sein. Geeignete Markermaterialien sind u. a. Gold, Wolfram
und Platin. Strahlenundurchlässige
Marker mit vorbestimmtem Abstand können auch entlang der Länge der
Struktur 600 vorgesehen sein, damit die Struktur 600 verwenden
werden kann, um die Länge
der Prothese zu messen, die zwischen der Aorta 30 und der
Koronararterie 20 benötigt
wird. Diese mögliche
Verwendung der radiologischen Marker an der Struktur 600 wird
in der nachstehenden Beschreibung deutlicher. Das Grundmaterial
der Struktur 600 ist vorzugsweise superelastisches Nickel-Titan
(Nitinol), aber andere mögliche Materialien
sind u. a. nichtrostender Stahl, Tantal und geeignete Polymere.
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Wie
bereits erwähnt,
kann die Struktur 600 aus radiologisch sichtbarem Material
bestehen, z. B. Wolfram, damit die oben beschriebenen radiologischen
Marker 610/650/634 nicht mehr notwendig sind.
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20a und 20b stellen
ein Merkmal dar, mit dem die Durchstichstruktur 600 versehen sein
kann, um mit zu gewährleisten,
daß die
Durchstichstruktur nicht unbeabsichtigt die Perikardmembran 40 durchsticht,
nachdem sie aus der Arterie 20 ausgetreten ist. Ein distaler
Abschnitt der Durchstichstruktur 600 kann elastisch vorgespannt
sein, um sie zu einer Schlangenform 680 umzuformen, wenn
sie nicht mehr im Katheterlumen 210 so eingeengt ist, daß sie dort
im wesentlichen gerade bleibt. Wenn der distale Abschnitt der Durchstichstruktur 600 aus
der Koronararterie 20 austritt, wie in 20b gezeigt, nimmt er also die oben beschriebene
Schlangenform an. Bei einer derartigen Form ist es praktisch unmöglich, den
distalen Abschnitt der Durchstichstruktur 600 durch die
Perikardmembran 40 zu schieben. Die Schlangenform des distalen
Abschnitts der Durchstichstruktur 600 trägt auch
dazu bei, zu gewährleisten,
daß mindestens
ein Teil der Struktur außerhalb der
Koronararterie 20 absteht, wodurch das Einfangen dieses
Abschnitts der Struktur 600 in der Schlinge 412 erleichtert
wird.
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Ein
weiterer möglicher
Aufbau des distalen Abschnitts der Struktur 600 ist anschaulich
in 21a–21c gezeigt. In dieser Ausführungsform ist ein axial medialer
Abschnitt der Struktur 600, der nahe an der geschärften distalen
Spitze ist, axial durchgeschnitten, wie bei 690 in 21a gezeigt. Zusätzlich können die beiden seitlichen
Hälften
des durchgeschnittenen Abschnitts der Struktur 600 elastisch
vorgespannt sein, um auseinanderzuspringen, wie in 21b gezeigt, wenn sie nicht durch das Lumen 210 eingeengt
sind. Während
die beiden seitlichen Hälften
der geschnittenen Struktur 600 im Lumen 210 sind,
bleiben sie zusammen, und mit der Unterstützung des Lumens 210 hat
die Struktur eine ausreichende Säulensteifheit,
um die Wand der Arterie 20 zu durchstoßen. Kurz nach dem Austreten
aus der Arterie 20 können
sich jedoch die beiden seit lichen Hälften der Struktur 600 trennen,
wie in 21c gezeigt, und die Struktur 600 verliert
ihre Fähigkeit,
ein beliebiges weiteres Gewebe, z. B. die Perikardmembran 40,
zu durchstechen. Die Schlaufe 692, die den äußersten
distalen Abschnitt der Struktur 600 außerhalb der Arterie 20 bildet,
stellt eine alternative Einrichtung dar, durch die die Schlingenstruktur 400 mit
der Struktur 600 in Eingriff treten kann. Insbesondere
kann der Haken 412a verwendet werden, um in die Schlaufe 692 einzuhaken,
wie in 21c gezeigt.
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Als
Alternative oder Zusatz zum Einfangen des distalen Abschnitts der
Durchstichstruktur 600 mit einer Schlinge 412 oder
einem Haken 412a können
weitere Technologien verwendet werden, um eine Verbindung zwischen
den Strukturen 410 und 600 herzustellen oder dazu
beizutragen, diese herzustellen. Beispielsweise kann der distale
Abschnitt der Struktur 600 ein ferromagnetisches Material
sein oder aufweisen, und die Struktur 410 kann einen distalen
Magneten zum Anziehen und Halten dieses ferromagnetischen Materials
aufweisen. Als weiteres Beispiel kann der distale Abschnitt der
Struktur 410 einen zangenartigen Greifer zum Schließen und Greifen
des distalen Abschnitts der Struktur 600 aufweisen. Alternativ
oder zusätzlich
zur Verwendung von Faseroptik oder dgl. in der Struktur 400,
um zu ermöglichen,
was man als direkte visuelle Beobachtung des Einfangens der Struktur 600 mit
Hilfe der Struktur 410 bezeichnen könnte, können diese beiden Strukturen
aus radiologischen Materialien, z. B. Wolfram, bestehen, um eine
radiologische Beobachtung des Einfangmanövers zu ermöglichen.
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Nachdem
eine geeignete Verbindung oder gegenseitiges Eingreifen zwischen
den Strukturen 410 und 600 erfolgt ist, weist
ein weiterer Schritt auf: proximales Zurückziehen der Struktur 410,
um die Struktur 600 in die Struktur 400 zu ziehen.
(In den Fällen,
wo die Struktur 600 mit einer Schlaufe 412 eingefangen
wird, kann dem unmittelbar oben erwähnten Schritt das Betätigen oder
Manipulieren der Struktur 400 vorausgehen, um die Schlaufe 412 an der
Struktur 600 zu schließen
und vorzugsweise auch um die Struktur 600 um einen Abschnitt
der Schlaufe 412 zu biegen. Beispielsweise zeigt 22 die
distale Verschiebung der Struktur 400 relativ zur Schlaufe 412,
um zu bewirken, daß sich
die Schlaufe schließt
und die Struktur 600 durch die geschlossene Schlaufe zu
dem verformt, was effektiv ein Haken ist. Dies ermöglicht eine
sehr sichere Verknüpfung
zwischen den Strukturen 410 und 600.)
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Wenn
die Struktur 410 proximal relativ zur Struktur 400 zurückgezogen
wird, wird die Struktur 600 in die Struktur 400 hineingezogen.
Um dazu beizutragen, die Zugspannung an den Elementen 410 und 600 zu
reduzieren, kann eine zusätzliche
Länge der
Struktur 600 mit annähernd
der gleichen Geschwindigkeit, wie die Struktur 410 aus
dem Patienten herausgezogen wird, in den Patienten hineingeschoben
werden. Schließlich
kann die Struktur 410 vollständig aus dem Patienten herausgezogen
werden, und die Struktur 600 kann sich von ihrem anfänglichen
Eintrittspunkt kontinuierlich durch den Patienten bis zum anfänglichen
Eintrittspunkt der Struktur 410 erstrecken. Der Zustand
der Abschnitte des Patienten und der Vorrichtung, der in 22 gezeigt ist,
kann nunmehr so sein, wie in 23 gezeigt.
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Ein
weiterer Schritt besteht darin, die Struktur 400 aus dem
Patienten zurückzuziehen.
Die Struktur 200 kann auch aus dem Patienten zurückgezogen
werden oder wird zumindest proximal eingezogen. Der Zustand des
relevanten Abschnitts des Patienten und der Vorrichtung nach diesen
Vorgängen
kann sein, wie in 24 gezeigt. (24 stellt den
Fall dar, wo die Struktur 200 proximal eingezogen ist,
aber in dieser Phase nicht vollständig aus dem Patienten zurückgezogen
ist.)
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Um
dazu beizutragen, eine Prothese bereitzustellen, die eine Verbindung
mit der Koronararterie 20 mit einem spitzen Winkel zwischen
der Prothese und dem in Fließrichtung
vorderen Abschnitt der Koronararterie herstellt, kann es erwünscht sein,
eine Struktur 600 so zu konstruieren, daß bewirkt
werden kann, daß ein
Abschnitt dieser Struktur sich nach unten in den in Fließrichtung
hinteren Abschnitt der Koronararterie über den Punkt hinaus erstreckt,
wo die Struktur 600 durch die Seitenwand der Arterie führt. Ein
Beispiel für
diesen Typ von Struktur 600 ist in 25 und 26 gezeigt.
(25 stellt außerdem einen
Fall dar, wo die Struktur 200 vollständig aus dem Patienten zurückgezogen
wird, nachdem die Struktur 600 vollständig in den Patienten eingebracht worden
ist.)
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Für den Vorgang,
wie er in 25 gezeigt ist, kann die Struktur 600 so
aufgebaut sein, wie in 26 gezeigt, mit einem axial
medialen Abschnitt 662 mit deutlich größerer Flexibilität als die
axial angrenzenden Abschnitte dieser Struktur. Beispielsweise kann
die Struktur 600 einen reduzierten Durchmesser im Bereich 662 haben,
um ihre Flexibilität
in diesem Bereich zu erhöhen.
Der Abschnitt 662 kann mit einem radiologischen Marker 664 (z.
B. mit einem Draht eines strahlenundurchlässigen Materials, das um diesen
Abschnitt der Struktur 600 gewickelt ist) versehen sein,
um die richtige Planierung und eine weitere Beobachtung des Abschnitts 662 im
Patienten zu erleichtern. Der Marker 664 behindert vorzugsweise
nicht die erhöhte
Flexibilität
des Abschnitts 662.
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Weiter
wird mit der anschaulichen Ausführungsform,
die in 25 und 26 gezeigt
ist, nachdem die Struktur 600 im Patienten eingerichtet worden
ist (wie z. B. in 24 gezeigt), die Struktur 600 axial
im Patienten verschoben, bis der Abschnitt 662 in der Koronararterie 20 nahe
dem Punkt ist, wo die Struktur 600 durch die Seitenwand
der Arterie geführt
wird. Dies kann durch radiologische Beobachtung des Markers 664 bestimmt
werden. Die beiden Endabschnitte der Struktur 600 können in
den Patienten geschoben werden, damit sich die Struktur 600 im
wesentlichen am Abschnitt 662 falten oder vorfallen kann
und der gefaltete Abschnitt 662 nach unten in den in Fließrichtung
hinteren Abschnitt der Arterie 20 geschoben werden kann,
wie in 25 gezeigt. Die bewirkt, daß der Abschnitt
der Struktur 600, der außerhalb des in Fließrichtung
vorderen Abschnitts der Arterie 20 ist, einen spitzen Winkel
A mit dem in Fließrichtung
vorderen Arterienabschnitt bildet. Ein solcher spitzer Winkel A
kann vorzugsweise ein Annäherungswinkel
für die
Bypassprothese sein, die entlang der Struktur 600 zu implantieren
ist, wie an anderer Stelle in dieser Beschreibung beschrieben.
-
Eine
weitere Alternative (Vorrichtung und Verfahren) zum Umleiten der
Struktur 600 im Patienten (z. B. um eine spitzwinklige
Annäherung
der Struktur 600 an die Außenfläche der Koronararterie 20 zu
erreichen) ist in 27 bis 29 gezeigt.
In dieser Alternative ist das proximale Ende des Abschnitts der
Struktur 600, der sich durch die Koronararterie 20 nach
oben und aus dem Patienten heraus erstreckt, vorzugsweise mit einem
atraumatischen Ende 602 versehen. In der anschaulichen
Ausführungsform,
die in 27 bis 29 gezeigt
ist, ist das atraumatische Ende 602 eine Kugel, die das
umfaßt,
was ansonsten ein relativ scharfes Ende der Struktur 600 sein
könnte.
Wenn die Struktur 600 im Patienten umgeleitet werden soll,
wird die Struktur 600 axial relativ zum Patienten in der
Richtung gezogen, die mit dem Pfeil 604a gekennzeichnet
ist. Dadurch wird das atraumatische Ende 602 in den Patienten
und letztlich in die Koronararterie 20 hineingezogen, wie
zuerst in 27 und dann weiter, wie in 28 gezeigt.
-
Wenn
das atraumatische Ende 602 den Zustand erreicht, der in 28 gezeigt
ist, wo es nahe der Öffnung
in der Seitenwand der Koronararterie 20 ist, durch die
Struktur 600 führt,
bewirkt die Elastizität der
Struktur 600 (die, wie bereits erwähnt, ein Metalldraht sein kann),
daß sich
das, was von der Struktur 600 in der Nähe der Seitenwandöffnung der
Koronararterien verbleibt, geraderichtet. Dies bewirkt, daß sich das
Ende 602 der Struktur 600 in der Fließrichtung
entlang der Koronararterie 20 bewegt, wie in 28 gezeigt.
Der nächste
Schritt besteht darin, zu beginnen, die Struktur 600 in
den Patienten zurückzuschieben,
wie durch den Pfeil 604b in 29 gezeigt.
Dadurch kann sich das Ende 602 in der Fließrichtung
entlang des Koronararterienlumens bewegen, wie auch in 29 gezeigt,
wodurch letztlich der Struktur 600 eine neue Wegstrecke
unmittelbar außerhalb
der Koronararterie 20 wie die Wegstrecke des entsprechenden
Abschnitts der Struktur 600 in 25 vorgegeben
wird.
-
Aus 27 bis 29 geht
hervor, daß mindestens
der dargestellte Abschnitt der Struktur 600 ausreichend
seitlich flexibel ist, so daß sich
der distale Abschnitt dieser Struktur im Lumen des oberen Abschnitts
der Koronararterie 20 erstrecken kann, während sich
ein proximaler Abschnitt der Struktur 600 axial entlang
eines Wegs 606 erstreckt, der außerhalb des oberen Abschnitts
der Koronararterie liegt und der einen spit zen Winkel C mit der
Linie 608 parallel zum oberen Abschnitt der Arterie bildet.
Das heißt,
der Weg 606 erstreckt sich zurück entlang der Außenseite
des oberen Abschnitts der Arterie 20. Zumindest der dargestellte
Abschnitt der Struktur 600 ist auch ausreichend elastisch,
so daß,
wenn der Teil der Struktur 600, der im Lumen im oberen
Abschnitt der Koronararterie 20 verbleibt, zu kurz wird,
um weiterhin durch diesen Arterienabschnitt eingeengt oder geführt zu werden,
der Teil der Struktur 600, der dann in der Arterie verbleibt,
elastisch in den unteren Abschnitt der Arterie umschwenkt, wie in 28 gezeigt.
Dieses Umschwenken erfolgt automatisch infolge dessen, daß die Struktur 600 elastisch
dazu neigt, sich geradezurichten, wenn sie nicht durch ihren Kontakt
mit den Innenflächen
der Arterie 20 anders gebogen oder eingeengt wird. Zumindest
der dargestellte Abschnitt der Struktur 600 ist auch ausreichend
seitensteif, so daß der
distale Abschnitt nach unten in den unteren Abschnitt der Arterie 20 geschoben
werden kann, wenn der proximale Teil in der distalen Richtung geschoben
wird, wie durch den Pfeil 604b in 29 gezeigt.
Zusätzlich
zur Bereitstellung eines atraumatischen Endes an der Struktur 600 trägt die Tatsache,
daß das
Ende 602 relativ zum axial angrenzenden Abschnitt der Struktur 600 radial vergrößert wird,
dazu bei, zu verhindern, daß das Ende 602 unbeabsichtigt
proximal aus der Arterie 20 herausgezogen wird, wenn sich
die Struktur dem in 28 gezeigt Zustand nähert und
bevor die Struktur 600 beginnt, sich in die Arterie wieder
hineinzuschieben, wie in 29 gezeigt.
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Der
Verfahrensablauf, der in 27 bis 29 dargestellt
ist, kann durch radiologische Beobachtung radiologischer Marker
erleichtert werden, die an einer beliebigen gewünschten Stelle oder an beliebigen
gewünschten
Stellen an der Struktur 600 vorgesehen sind. Beispielsweise
kann das atraumatische Ende 602 selbst aus einem radiologischen
Material bestehen, z. B. Gold, Platin, Silber, Wolfram oder eine
beliebige andere geeignete Substanz.
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Wenn
der Zustand des Patienten so ist, wie in 24, 25 oder 29 gezeigt,
ist der Patient je nach den gewählten
Vorrichtungen und Verfahrensabläufen
zur Implantation einer By passröhrenprothese
entlang der Struktur 600 zwischen das distale Ende der
Struktur 300 und den Punkt, wo die Struktur 600 durch
die Seitenwand der Koronararterie 20 führt, bereit.
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Eine
anschauliche Ausführungsform
einer Rohrprothese 42 und einer Struktur 800 zur
Verabreichung und Implantation der Prothese entlang der Struktur 600 ist
in 30 gezeigt (die die 30a und 30b umfaßt, wobei 30a links und 30b rechts
miteinander zu verbinden sind). Man beachte, daß der Abschnitt der Struktur 800,
der in 30b gezeigt ist, immer außerhalb
des Patienten verbleibt und daß die
Struktur 800 eine beliebige Länge zwischen dem in 30a gezeigten distalen Abschnitt und dem in 30b gezeigten proximalen Abschnitt haben kann.
Die Prothese 42 ist in 30 mit
einem Verbinder 50 an ihrem proximalen Ende zur Verwendung
beim Verbinden der Prothese mit der Seitenwand der Aorta 30 des
Patienten gezeigt. Der Verbinder 50 kann von einem Typ
sein, der in US-A-6 152 937 gezeigt ist. Die Prothese 42 ist
auch in 30 mit einem Verbinder 60 an
ihrem distalen Ende zur Verwendung beim Verbinden der Prothese mit
der Koronararterie 20 des Patienten gezeigt. Der Verbinder 60 kann
von dem Typ sein, der in US-A-2003 0 109 887 gezeigt ist.
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Es
wird angenommen, daß die
Prothese 42 eine Länge
der Vena saphena des Patienten ist, die zur Verwendung bei der Koronararterienbypassoperation
entnommen worden ist. Es versteht sich jedoch, daß eine andere
natürliche
Körperleitung
als Prothese 42 verwendet werden kann oder daß die Prothese 42 eine
synthetische Prothese oder eine Kombination aus natürlichen
und synthetischen Materialien sein kann. Es versteht sich auch,
daß die
in 30 gezeigten, beschriebenen Verbinder 50 und 60 lediglich
darstellenden Charakter haben und daß bei Bedarf statt dessen andere
Verbinder verwendet werden können.
Beispielsweise können
Verbinder des Typs, der in US-A-6
113 612 beschrieben ist, als distaler (Koronararterien-)Verbinder 60 verwendet werden.
Der Verbinder des Typs, der in der oben erwähnten US-A-6 152 937 beschrieben
ist, kann auch als distaler Verbinder 60 verwendet werden.
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Die
Röhre 810 ist
für eine
Anordnung, die im wesentlichen konzentrisch um die Struktur 600 herum
angeordnet ist, und zum axialen Gleiten entlang dieser Struktur
konfiguriert. Die Röhre 810 kann
aus einer Hypotube aus nichtrostendem Stahl bestehen, so daß sie sich
seitlich biegen kann, um einer, ganz gleich, welchen geraden oder
gekrümmten
Weg sie Struktur 600 im Patienten nimmt. Die Röhre 810 ist axial
fest genug, um Schub- oder Zugkräfte
zwischen einer proximalen Manipulationsstruktur 812 und
der distalen Spitzenstruktur 820 zu übertragen, die beide an der
Röhre 810 an
jeweiligen gegenüberliegenden Enden
fest angeordnet sind. Die distale Spitzenstruktur 820 hat
einen im wesentlichen konischen, äußerst distalen äußeren Oberflächenabschnitt 822 und
einen proximaleren, im wesentlichen zylindrischen Oberflächenabschnitt 824.
Der Kegelwinkel B des kegelförmigen
Oberflächenabschnitts 822 ist
vorzugsweise relativ klein (z. B. im Bereich von etwa 5° bis etwa
15°, besonders
bevorzugt im Bereich von etwa 5° bis
etwa 10°).
Dies trägt
dazu bei, daß die Struktur 820 die Öffnung in
der Epikardmembran und der Seitenwand der Koronararterie 20 allmählich vergrößert und
dabei in die Arterie eintritt, ohne daß die Arterie im Ergebnis einer
zu starken, auf die Außenseite
ausgeübte
Kraft kollabiert. Der Winkel B wird hier mitunter als "Kegelwinkel" bezeichnet. Die
Spitzenstruktur 820 weist eine ringförmige Vertiefung 826 in
ihrem proximalen Abschnitt zur Aufnahme der äußerst distalen Abschnitte der
Struktur 830/832 (nachstehend beschrieben) des
Verbinders 60 und der Leitungsprothese 42 auf.
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Die
Röhre 830 ist
im wesentlichen konzentrisch um die Röhre 810 und axial
gleitfähig
relativ zur Röhre 810 angeordnet.
Ein ringförmiger
Ballon 832 ist am distalen Abschnitt der Röhre 830 fest
angeordnet. Eine Bedienungsstruktur 834 und ein Luer-Verbinder 836 sind
am proximalen Abschnitt der Röhre 830 fest
angeordnet. Die Seitenwand der Röhre 830 weist
vorzugsweise ein Lumen (nicht dargestellt) auf, das sich von der
Verbindung 836 bis ins Innere des Ballons 832 erstreckt,
so daß der
Ballon durch einen entsprechend gerichteten Fluidstrom durch dieses Lumen
aufgeblasen oder entleert werden kann. Der Ballon 832 ist
in 30 entleert dargestellt.
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Die
Röhre 830 ist
wiederum ausreichend seitlich flexibel, damit die Struktur 800 jeglicher
Wegstruktur 600 im Pati enten folgen kann. Die Röhre 830 ist
auch axial fest genug, um Schub- und Zugkraft axial zwischen dem
Ballon 832 und der Bedienungsstruktur 834 zu übertragen,
obwohl die Axialkraft, die die Röhre 830 übertragen
muß, normalerweise
kleiner ist als die Axialkraft, die die Röhre 810 übertragen muß. Beispiele
für geeignete
Materialien für
die Röhre 830 sind
u. a. Polymere, z. B. Nylon, Teflon und Polyethylen.
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Der
Verbinder 60 ist ringförmig
um den Ballon 832 angeordnet. In 30 hat
der Verbinder 60 seine anfängliche, relativ kleine Umfangsgröße. Finger 62 erstrecken
sich radial aus dem Hauptabschnitt des Verbinders 60 heraus,
um durch den distalen Endabschnitt der Protheseleitung 42 zu
reichen und dadurch die Prothese am Verbinder fest anzuordnen. Eine
weitere Prothese-Verbinder-Befestigungseinrichtung, z. B. eine Naht,
kann anstelle der Finger 62 oder zusätzlich zu diesen verwendet
werden. Der Verbinder 60 kann durch Aufblasen des Ballons
entlang des Umfangs 832 plastisch vergrößert werden, wie unten beschrieben,
wenn die Spitzenstruktur 820 distal relativ zum Ballon 832 verschoben
wird, um die Elemente 832 und 60 und den distalen
Endabschnitt der Prothesenleitung 42 vollständig freizulegen.
In dem in 30 gezeigten Zustand schützt und schirmt
die Spitzenstruktur 820 die Elemente 832, 60 und 42 ab
und stellt durch eine Öffnung
in der Seitenwand dieser Arterie ein glattes Profil zur Erleichterung
des Eintritts dieser Elemente in die Koronararterie des Patienten
bereit (siehe nachstehende Beschreibung zur Verwendung der Vorrichtung 800). Zusätzliche
Angaben in bezug auf geeignete Ausführungen des Verbinders 60 findet
man in der oben erwähnten
US-A-2003 0 109 887.
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Die
Komponenten der Struktur 800, die bisher beschrieben worden
sind, sind insbesondere der Positionierung und Steuerung des distalen
Verbinders 60 zugeordnet. Die weiteren Komponenten der Struktur 800,
die nunmehr beschrieben werden, sind besonders der Positionierung
und Steuerung des proximalen Verbinders 50 zugeordnet.
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Die
Röhre 840 ist
im wesentlichen konzentrisch um die Röhre 830 angeordnet.
Die Röhre 840 ist
axial entlang der Röhre 830 mittels
proximaler Bedienungseinrichtung 842 gleitfä hig, weist
aber vorzugsweise eine proximale Struktur 844 (z. B. eine Klemmansatzstruktur)
auf, mit der die Röhre 840 mit der
Röhre 830 an
verschiedenen axialen Stellen entlang der Röhre 830 lösbar verriegelt
werden kann. Auf diese Weise können
die Röhren 830 und 840 axial
relativ zueinander verschoben werden, um eine beliebige Länge der
Protheseleitung 42 unterzubringen. Wenn die Struktur 800 für die bestimmte
Länge der
Protheseleitung derartig angepaßt
ist, kann die Struktur 844 betätigt werden, um die Röhren 830 und 840 relativ
zueinander für
diese Länge
der Prothese zu verriegeln.
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Ein
ringförmiger
Verbinder 50 ist in 30 in seiner
anfänglich
relativ kleinen Umfangsgröße gezeigt.
Der Verbinder 50 ist elastisch vorgespannt, um eine große endgültige Umfangsgröße entlang
des Umfangs zu vergrößern, wird
aber durch den umgebenden distalen Kegelabschnitt 846 der
Röhre 840 daran
gehindert. Der größte Teil
des Verbinders 50 ist ringförmig um die Röhre 840 angeordnet,
aber distale Abschnitte 52a des Verbinders treten in eine
proximal gegenüberliegende
ringförmige
Vertiefung im Kegelabschnitt 846 ein, was dazu beiträgt, die
anfängliche kleine
Umfangsgröße des Verbinders
beizubehalten.
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Proximal
zu den Abschnitten 52a weist der Verbinder 50 sich
radial nach außen
erstreckende Prothesehaltefinger 52b auf, die durch den
proximalen Abschnitt der Protheseleitung 42 reichen, um
den Verbinder fest an der Protheseleitung anzuordnen. Weitere Prothese-Verbinder-Befestigungseinrichtungen,
z. B. Nähte,
können
anstelle oder zusätzlich
zu den Fingern 52b verwendet werden.
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Noch
proximaler zu den Fingern 52b weist der Verbinder 50 "innere" Finger 52c und "äußere" Finger 52d auf. Die inneren
Finger 52c sind elastisch vorgespannt, um radial auseinanderzuspringen,
sind aber anfänglich
dadurch relativ parallel zur Längsachse
der Struktur 800 gehalten, daß sie in einem distalen Endabschnitt
der Röhre 850 eingeengt
sind. Die äußeren Finger 52d sind
auch elastisch vorgespannt, um radial auseinanderzuspringen, sind
aber anfänglich
dadurch relativ parallel zur Längsachse der
Struktur 800 gehalten, daß sie im Katheter 300 eingeengt
sind (der bereits an Ort und Stelle im Patienten ist, wie beispielsweise
in 25 gezeigt). Die Röhre 850 ist im wesentlichen
konzentrisch um die Röhre 840 angeordnet
und ist relativ zu dieser mittels der proximalen Bedieneinrichtung 852 axial
gleitfähig.
Die Röhre 860 ist
im wesentlichen konzentrisch um die Röhre 850 angeordnet
und ist relativ zu dieser mittels der proximalen Bedieneinrichtung 862 axial gleitfähig. Das
distale Ende der Röhre 860 ist
axial mit proximalen Abschnitten der Finger 52d ausgerichtet.
Jede der Röhren 840, 850 und 860 ist
ausreichend seitlich flexibel, um nicht die Fähigkeit der Struktur 800 zu
behindern, einem Weg zu folgen, den diese Strukturen 300 und 600 im
Patienten haben. Jede der Röhren 840, 850 und 860 ist
auch axial fest genug, um notwendige Kräfte axial entlang der Röhre zwischen
der zugeordneten proximalen Bedienungseinrichtung 842, 852 und 862 und
dem operativen distalen Endabschnitt der Röhre zu übertragen. Wie bereits erwähnt, können zusätzliche
Angaben zu geeigneten Konstruktionen für den Verbinder 50 in
dem oben erwähnten
US-A-6,152,937 zu finden sein.
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Die
Struktur 800, an der eine geeignete Länge der Prothese 42 und
zugeordnete Verbinder 50 und 60 angeordnet sind,
wie in 30 gezeigt, wird axial entlang
der Struktur 600 und im Katheter 300 in den Patienten
eingefügt,
wie in 31 gezeigt. Am distalen Ende
des Katheters 300 tritt der distale Abschnitt der Struktur 800 aus
dem Katheter und somit aus der Aorta 30 des Patienten aus
und folgt weiter der Struktur 600 bis zur Seitenwand der
Koronararterie 20 des Patienten.
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Weiteres
distales axiales Schieben der Struktur 800 entlang der
Struktur 600 bewirkt, daß die konische distale Spitze 820 der
Struktur 800 beginnt, die Seitenwand der Koronararterie
zu durchdringen, wie in 32 gezeigt,
wobei allmählich
die Öffnung in
der Koronararterienseitenwand vergrößert wird, die vorher lediglich
von der Struktur 600 eingenommen war. Die Struktur 800 wird
weiter distal geschoben, bis die distale Spitzenstruktur 820 vollständig im Innern
der Koronararterie ist, wie auch der Verbinder 60 und der
distale Abschnitt der Prothese 42. Die Röhre 830 wird
angehalten, während
die Röhre 810 weiter
distal geschoben wird. Dadurch trennt sich die distale Spitzenstruktur 820 vom
Verbinder 60 und den zugeordneten distalen Abschnitten
der Prothese 42 und der Struktur 830/832 (siehe 33).
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Der
Ballon 832 wird dann aufgeblasen, um den Verbinder 60 entlang
des Umfangs plastisch zu vergrößern, wie
in 33 gezeigt. Der Verbinder 60 drückt dadurch
den umgebenden distalen Abschnitt der Prothese 42 radial
nach außen
gegen die Innenfläche
der Koronararterienwand, wodurch das distale Ende der Prothese im
Innern der Koronararterie gehalten und ein hämodynamischer Verschluß zwischen
der Prothese und der Koronararterie hergestellt wird. Bei Bedarf
kann der Verbinder 60 lang genug sein, um sich in Strömungsrichtung
in der Prothese 42 und aus der Öffnung der Koronararterienseitenwand
hinaus zu erstrecken, um dazu beizutragen, die Prothese dort offenzuhalten,
wo sie durch diese Öffnung
führt,
und dazu beizutragen, die Öffnung
zu verschließen.
Nachdem der Verbinder 60 derartig radial vergrößert worden
ist, kann der Ballon 832 wieder entleert werden.
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34 stellt
den Zustand des Abschnitts der Struktur 800 in der Nähe des Verbinders 50 dar,
wenn der distale Abschnitt der Vorrichtung so ist, wie in 33 gezeigt.
Insbesondere sind die äußeren Finger 52d des
Verbinders 50 vorzugsweise gerade außerhalb der Seitenwand der
Aorta 30.
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Der
nächste
Schritt besteht darin, den Katheter 300 proximal zurückzuziehen,
während
die Röhren 840, 850 und 860 feststehend
bleibt. Dadurch werden die äußeren Finger 52d freigegeben,
um radial aufzuspringen, wie in 35 gezeigt.
Die Röhre 840 kann
dann proximal etwas zurückgezogen
werden, um die Finger 52d an die Wand der Aorta 30 anzupassen,
wie in 35 gezeigt.
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Der
nächste
Schritt besteht darin, die Röhre 850 proximal
zurückzuziehen.
Dadurch können
die inneren Finger 52c innerhalb der Seitenwand der Aorta 30 radial
aufspringen, wie in 36 gezeigt.
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Der
nächste
Schritt besteht darin, die Röhre 840 distal
zu verschieben, was den Verbinder 50 aus der Umfangseinengung
des distalen Abschnitts 846 dieser Röhre löst. Dadurch kann der Verbinder 50 elastisch
vollständig
auf seinen endgültigen, relativ großen Umfang
vergrößert werden,
wie in 37 gezeigt.
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Alle
Strukturen 300, 600 und 800 können dann
proximal aus dem Patienten zurückgezogen werden.
Dadurch entsteht der endgültige
Zustand des Patienten, wie in 38 gezeigt,
wo nämlich
der Verbinder 50 eine anastomotische Verbindung zwischen
der Seitenwand der Aorta 30 und dem proximalen Ende der
Protheseleitung 42 herstellt und der Verbinder 60 eine
anastomotische Verbindung zwischen dem distalen Ende der Protheseleitung 42 und dem
Innern der Koronararterie 20 in Fließrichtung hinter dem Verschluß 22 herstellt.
Der in Fließrichtung
hintere Abschnitt der Koronararterie 20 wird dadurch über die
Bypassprotheseleitung 42 mit Aortenblut versorgt. Bei der
Implantation der Prothese 42 ist so viel Arbeit wie möglich minimal-invasiv
und insbesondere auf dem Wege über
Lumen des Kreislaufsystems des Patienten durchgeführt worden.
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Ein
erwünschtes
Merkmal der Struktur 800 ist die Tatsache, daß die proximalen
und distalen Verbinderzuführungskomponenten
in bezug auf ihre Einsatzsteuerung unabhängig voneinander sind. Die distalen
Verbinderzuführungs-
und Einsatzkomponenten sind koaxial in den proximalen Verbinderzuführungs-
und Einsatzkomponenten. Nachdem die Prothese 42 an den
Verbindern 50 und 60 befestigt worden ist, kann
der Raum zwischen den jeweils zugeordneten Abschnitten der Struktur 800 angepaßt werden,
um die Prothesenlänge
zwischen den Verbindern bei Bedarf zu verlängern oder zu verkürzen. Die
Struktur 844 kann dann verwendet werden, um diesen Abstand
zu fixieren, wenn der erforderliche Raum zwischen den Verbindern
festgelegt ist.
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Radiologische
Marker an der Struktur 800 und/oder an den Verbindern 50 und 60 können verwendet
werden, um dem Arzt zu helfen, diese Komponenten relativ zu Kreislaufsystemleitungen 20 und 30 während der
oben beschriebenen Operationsschritte richtig zu positionieren.
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Man
beachte, daß die
Erfindung zum Hinzufügen
einer neuen Protheseleitungslänge
an das Kreislaufsystem eines Patienten zwischen zwei Punkten an
diesem System geeignet ist, die sehr weit voneinander beabstandet
sein können
(wie im Falle der Aorta einerseits und der Koronararterie hinter
einem Ver schluß andererseits).
Die Prothese wird von außerhalb
des bestehenden Kreislaufsystems des Patienten durch den Raum im
Patienten zwischen den oben erwähnten
beiden Endpunkten hindurch implantiert. Die Prothese wird entlang
eines Wegs implantiert, der zu Beginn durch die Struktur 600 definiert
wird. Die Erfindung beruht nicht auf einer Tunnelbildung durch Gewebemassen
im Patienten, um einen Weg für
die Prothese bereitzustellen.
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Es
versteht sich, daß das
bisher Gesagte nur darstellenden Charakter in bezug auf die Prinzipien der
Erfindung hat und daß verschiedene
Modifikationen für
den Fachmann möglich
sind, ohne den Schutzbereich der Erfindung zu verlassen. Beispielsweise
kann die Erfindung verwendet werden, um eine Prothese einem Kreislaufsystem
eines Patienten an anderer Stelle als zwischen der Aorta und der
Koronararterie hinzuzufügen,
wie bereits im einzelnen ausgeführt
und oben beschrieben. Ebenso sind zwar bestimmte Beispiele von Verbindertypen
hier dargestellt worden, aber bei Bedarf können statt dessen viele andere
Formen von Verbindern verwendet werden.