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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Die
Erfindung bezieht sich auf absorbierende Artikel, wie Windeln, Übungshöschen, Erwachsenen-Inkontinenzeinlagen,
Frauen-Hygieneprodukte und dergleichen, die ein oder mehrere Protonen
abgebende Aktivstoffe aufweisen, die für die Verhinderung und die
Behandlung eines Windelausschlags und einer Windel-Dermatitis nützlich sind.
Insbesondere sind die ein oder mehreren Protonen abgebenden Aktivstoffe
eine Komponente einer Hautpflegezusammensetzung, die auf dem absorbierenden
Artikel angeordnet ist. Solche Protonen abgebenden Aktivstoffe funktionieren
dadurch, dass sie dabei helfen, den pH-Wert der Haut nach einem
Eintrag von Körperausscheidungen
in einem leicht sauren Zustand zu halten, wodurch die Rötung und die
Entzündung,
die sich daraus ergeben kann, verringert wird.
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Eine
Windelausschlag ist eine übliche
Form einer Irritation und Entzündung
der Teile des Körpers
eines Kindes, die normalerweise von einer Windel überdeckt
sind. Dieser Zustand wird auch als eine Windeldermatitis, Bindendermatitis,
Bindenausschlag und Windelausschlag bezeichnet. Obwohl sicherlich üblicher
bei Kindern, ist dieser Zustand tatsächlich nicht auf Kinder beschränkt. Jede
Person, die an Inkontinenz in dem Maße leidet, dass die Verwendung
von absorbierenden Artikeln erforderlich ist, kann diesen Zustand
entwickeln. Dies reicht von neugeborenen bis zu älteren, kritisch erkrankten
oder nicht ambulant zu behandelnden Personen.
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Viele
Typen von absorbierenden Einwegprodukten, wie Windeln, Inkontinenzpads,
Inkontinenzeinlagen, Damenbinden, Höscheneinlagen und dergleichen,
sind erhältlich,
die eine hohe Kapazität
zum Absorbieren von Urin und anderen Körperausscheidungen haben. Wegwerfare
Produkte dieses Typs umfassen im Allgemeinen eine gewisse Art eines
flüssigkeitsdurchlässigen Decklagenmaterials,
eines absorbierenden Kerns und eines flüssigkeitsundurchlässigen Außenlagenmaterials.
Ob wohl diese Typen von absorbierenden Strukturen höchst effizient
für die
Absorption von Flüssigkeiten
sein können,
ist bereits erkannt, dass ein lang andauerndes Tragen solcher absorbierender
Artikel die darunter befindliche Haut hinsichtlich einer Überfeuchtung
oder Aussetzung gegenüber
Haut-Irritationsstoffen, die üblicherweise
in Körperausscheidungen
zu finden sind, beeinträchtigt.
Im Abschnitt 333.503 des Titels 21 des Code of Federal Regulations
ist der Windelausschlag als "ein
entzündlicher
Hautzustand im Windelbereich (Perineum, Gesäß, unterem Abdomen und inneren
Oberschenkeln), veranlasst durch ein oder mehrere der folgenden
Faktoren:
Feuchtigkeit, Luftabschluss, Scheuern, dauerhaften
Kontakt mit Urin oder Stuhl oder beidem, oder mechanische oder chemische
Irritation". Es
ist allgemein anerkannt von der medizinischen Fachwelt, dass ein
echter Windelausschlag oder eine Windeldermatitis ein Zustand ist,
welcher in ihren einfachsten Stufen eine irritierende Kontaktdermatitits
ist, die sich aus dem ausgedehnten Kontakt der Haut mit Urin oder
Stuhl oder beidem ergibt. Obwohl bekannt ist, dass eine Körperausscheidung
einen Windelausschlag "veranlasst", wurde die präzise Komponente
bzw. die Komponenten des Urins oder des Stuhls, welche für die resultierende
Irritation der Haut verantwortlich ist/sind, nicht abschließend identifiziert.
Es ist äußerst wahrscheinlich,
dass die Gründe multifaktorieller
Natur sind. Unter den am meisten akzeptierten Faktoren, die in Verbindung
gebracht werden mit einem Windelausschlag sind Ammoniak, mit einem
Stuhlausschlag sind Ammoniak, Stuhlenzyme, Bakterien, die Produkte
einer bakteriellen Wirkung, der pH-Wert von Urin und Candida albicans.
Eine Überfeuchtung der
Haut, die durch eine Aussetzung der Haut gegenüber Urin, einer hohen Feuchtigkeit
oder einem abschließenden
Kontakt der Haut mit absorbierenden Artikeln verursacht wird, ist
auch wirksam hinsichtlich der Verminderung der Barriereneigenschaften
der Haut, wodurch die Anfälligkeit
der Haut gegenüber
Enzymen und der Invasion von Candida albincans verstärkt wird.
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Im
Hinblick auf die vorstehend angegebenen Ursachen von Windelausschlag
wurden viele Ansätze bei
dem Versuch unternommen, ihren Auftritt zu verringern oder zu verhindern.
Viele der äußerst praktischen Ansätze versuchen,
mehrere Ursachen oder wichtige Cofaktoren anzugehen. Ein Verringern
der Hautbefeuchtung durch ein häufiges
Wechseln von Windeln, die Verwendung von feuchtigkeitsabsorbierenden
Pulvern, die Verwendung von superabsorbierenden Materialien und
das Verbessern der Belüftung
in Windeln, sind allgemein bekannte Ansätze. Die Verwendung von künstlichen
Barrieren wird auch weitgehend praktiziert. Typisch dafür ist die
Verwendung einer örtlichen
Creme, Salbe, Lotion oder Paste, um einen gewissen Grad an physikalischem
Barrierenschutz für
die Haut gegenüber
Stuhl- und Urin-Irritationsstoffe
zu schaffen, ungeachtet ihrer spezifischen Natur. Der Barrierenansatz
kann jedoch, obwohl er den Zugang von Irritationsstoffen an die Haut
verringert, an sich einen Abschluss bilden und kann ästhetisch
unangenehm sein.
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Es
ist ferner bekannt, dass eine Ursache der Windeldermatitis oder
des "Windelausschlags" freies Ammoniak
ist, welches in einer urinnassen Windel bei Kontakt mit der Haut
eines Kindes erzeugt wird. Der Ammoniak wird durch eine bakterielle
enzymatische Zersetzung von aus Urin stammendem Urea durch eine
breite Vielzahl von Stuhlbakterien gebildet, wie beispielsweise
Bacterium ammoniagenes, einem saprophytischen, grampositiven Bazillus,
und Proteus vulgaris, einem gramnegativen Bazillus. Im Hinblick
auf diese Kenntnis hat sich der Stand der Technik entlang von im
Wesentlichen zwei Linien für
die Verhinderung von Windelausschlag entwickelt. In einem Ansatz
hat der Stand der Technik versucht, die Freisetzung von Ammoniak
aus urinnassen Windeln mit Hilfe chemischer Mittel zu verhindern,
welche das Ammoiakgas, das durch die Ammoniak erzeugenden Bakterien
erzeugt wird, einfangen. Solche Ammoniak immobilisierenden Mittel
umfassen unter anderem schwach organische und anorganische Säuren, wie
Acetin-, Zitronen- und Borsäure,
die in der Lage sind, Ammoniumsalze zu bilden. Das Ammoniak immobilisierende
Mittel kann in der absorptiven Wattierung imprägniert sein oder kann in diskreten,
gasdurchlässigen
Verpackungen, die in die Windel eingefaltet sind, angeordnet sein.
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Ein
weiterer Ansatz zur Verhinderung eines Windelausschlags war, ein
bakteriostatisches Mittel in die Windelstruktur einzubauen. Verschiedene
Carbonsäuren
wurden für
diesen Zweck verwendet. Das US Patent Nr. 3,707,148, veröffentlicht
für Bryce
am 26. Dezember 1972 beschreibt zum Beispiel die Verwendung von Carbonsäuren, um
eine enzymatische Aktivität
und eine Ammoniakbildung zu hemmen. Das Patent offenbart wegwerfbare
Windelstrukturen, die mit Zitronen-, Malin-, Malein-, Malon-, Succin-,
Tartarin- und Fumatinsäuren
imprägniert
sind. Jedoch lösen
sich mehrere der spezifisch angegebenen Carbonsäuren, zum Beispiel Zitronensäure, zu
schnell, wenn die Windel mit Urin benetzt wird, derart, dass das
Urin, wenn es zum Rand der Windel gesaugt wird, relativ säurekonzentriert
ist, und das Zentrum der Windel seinen Schutz gegenüber einer Ammoniakbildung
verliert. Als Ergebnis kann eine Hautirritation an den Windelrändern aufgrund
des zu geringen pH-Wertes an diesem Punkt auftreten. Andere Carbonsäuren, zum
Beispiel Fumarinsäure,
erzeugen, obwohl sie sich langsamer in Bezug zur Saugrate auflösen, noch
einen zu geringen pH-Wert am Rand der Windel, weil sie relativ starke
Säuren
sind und es dort keine basischen Ionen gibt, um diese durch einen
Ionenaustausch des Urins abzupuffern, wenn dieses durch die Windel
gezogen wird. Das US Patent 3,964,486, veröffentlicht für Blaney
am 22. Juni 1976, beschreibt eine Lösung dieses Problems; es wird
eine relativ schwache Säure
mit einer geringen Auflösungsrate
in Bezug zur Saugrate des Urins in einer Windel bereit gestellt.
Ganz speziell gibt das Patent von Blaney an, dass Adipinsäure idealerweise
für solche
Zwecke geeignet ist. Ebenso beschreibt das US Patent 4,685,909,
veröffentlicht
für Berg
et al. am 11. August 1987, absorbierende Artikel mit den pH-Wert
regulierenden Mitteln (das heißt,
organischen und anorganischen Säuren)
und einem Hydrogel in diskreten Zonen innerhalb des absorbierenden
Artikels. Weil jedoch solche Säuren
abhängig
sind von der Absorption von Urin durch die Windel oder einen anderen
absorbierenden Artikel, kann ihre Wirksamkeit beschränkt sein.
Zum Beispiel ist ein Aufrechterhalten eines sauren pH-Wertes auf
der Haut eines Trägers
unter Verwendung dieses Ansatzes potentiell schwierig, da es häufig freies
Urin (z.B. nicht absorbiert durch den absorbierenden Artikel) und
Stuhl angrenzend an die Oberfläche
der Haut des Trägers
gibt. In einer solchen Situation muss man sich auf die Fähigkeit
der Haut verlassen, um eine freie Wasserstoffionenkonzentration beizubehalten,
die wirksam gegen basische Ionen wirkt, die in solchen Körperausscheidungen
vorhanden sind. Eine Begrenzung dieses Ansatzes ist deshalb darin
zu sehen, dass, um wirksam zu sein, die Kapazität der Haut in Bezug auf einen
Widerstand gegenüber
Veränderungen
des pH-Wertes aufgrund von freiem Urin und Stuhl durch die Anwendung
von den pH-Wert regulierenden Mitteln erhöht werden muss, bevor die Haut tatsächlich in
Kontakt mit dem Stuhl gelangt, idealerweise ohne ein Zerstören des
hauteigenen homeostatischen pH-Wert-Gleichgewichts.
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Windeln,
die mit Hautlotionen imprägniert
sind, welche ein Puffersystem umfassen, sind auch bekannt. Zum Beispiel
beschreibt US Patent 5,525,346, veröffentlicht für Hartung
et al. am 11. Juni 1996, Öl-in-Wasser-Emulsionen
mit einem nicht ionischen Emulgator, einem Dimethicon, Natriumcitrat,
Zitronensäure,
Aloevera, Konservierungsstoffen und Wasser. Das Patent beschreibt
ferner Windeln, bei welchen wenigstens der Teil der Windel, welcher
die Genitalien und das Gesäß des Trägers berührt, mit
der Öl-in-Wasser-Emulsion
imprägniert
ist. Obwohl solche Windeln einen Hautpflegevorteil liefern, kann
das Imprägnieren
der Windel mit einer solchen Emulsion die Funktionalität der Windel
wesentlich stören.
Zum Beispiel ist der Teil einer Windel, welcher die Genitalien und
das Gesäß eines
Trägers
berührt,
auch der Teil der Windel, der primär Körperausscheidungen, insbesondere
Urin, annehmen muss. Falls dieser annehmende Bereich mit einer Emulsion,
wie sie in US Patent 5,526,346 beschrieben ist, imprägniert wird,
werden die Absorptionseigenschaften desselben wesentlich beeinträchtigt,
was zu einer erhöhten
Leckagegefahr führt.
Ferner können
die absorbierenden Elemente der Winder mit der gegebenen wässrigen
kontinuierlichen Phase der in US patent 5,525,346 beschriebenen
Hautlotion die wässrige
Phase von der Oberfläche
weg ziehen und jeden von der Lotion gelieferten Hautpflegevorteil
verringern.
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So
besteht ein fortdauerndes Bedürfnis,
den Effekten von Ammoniak und Stuhlenzymen auf die Haut derjenigen,
die absorbierende Artikel tragen, entgegen zu wirken. Es gibt ein
weiteres Bedürfnis,
verbesserte absorbierende Artikel zu schaffen, die dabei helfen,
den pH-Wert der Haut eines Trägers
in natürlichen
sauren Zustand zu halten, ganz besonders zwischen etwa 4,0 und 6,0.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Die
Anmelder haben entdeckt, dass es möglich ist, durch die Verwendung
von Protonen abgebenden Aktivstoffen, wie beispielsweise Puffermitteln
oder sauren, Ammoniak neutralisierenden Mitteln, die von einem absorbierenden
Artikel auf die Haut eines Trägers übertragen
werden, dabei zu helfen, einen sauren Haut-pH-Wert beizubehalten.
Besonders bevorzugte Materialien sind Protonen abgebende Aktivstoffe,
die dahin gehend wirksam sind, die Fähigkeit von Stuhlenzym zu verringern,
von Urin stammendes Urea in Ammoniak zu zersetzen, und zwar zusätzlich zum
Neutralisieren jedes Ammoniak, das angrenzend an der Haut eines Trägers vorhanden
sein kann. Ein besonders bevorzugtes Mittel zum Liefern solcher
Inhaltsstoffe ist, diese in einer Hautpflegezusammensetzung einzubauen,
welche sich von dem absorbierenden Artikel auf die Haut des Trägers überträgt und dabei
solche Protonen abgebenden Aktivstoff auf die Oberfläche der
Haut des Trägers transportiert.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Obwohl
die Beschreibung mit Ansprüchen
zusammenpasst, welche die vorliegende Erfindung besonders heraus
stellen und deutlich beanspruchen, wird angenommen, dass die vorliegende
Erfindung besser verstanden wird aus der folgenden Beschreibung
in Verbindung mit den folgenden Zeichnungen, in welchen ähnliche
Bezugszeichen identische Elemente bezeichnen, und in welchen:
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1 eine
Draufsicht eines absorbierenden Artikels der vorliegenden Erfindung
in Form einer Windel ist;
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2a eine
Seitenansicht ist, welche die Anordnung eines Analogs der Haut zeigt,
das im Lotions-Übertragungstest
verwendet wird;
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2b eine
Draufsicht ist, welche die Anordnung des Analogs der Haut zeigt,
das im Lotions-Übertragungstest
verwendet wird.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
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I. Definitionen
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Wie
hier verwendet, bedeutet der Ausdruck "umfassend", dass die verschiedenen Komponenten,
Inhaltsstoffe oder Schritte bei der praktischen Umsetzung der vorliegenden
Erfindung zusammen verwendet werden können. Demgemäß umschließt der Ausdruck "umfassend" die beschränkenderen
Ausdrücke "bestehend im Wesentlichen
aus" und "bestehend aus".
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Wie
hier verwendet, ist ein "Protonen
abgebender Aktivstoff' eine
Substanz oder ein Gemisch von Substanzen, das, wenn die Substanz
oder das Gemisch von Substanzen in einer Hautpflegezusammensetzung eingebaut
und auf die Haut eines Subjekt aufgebracht wird, wie dies im Haut-pH-Wert-Reduktionstest
unten im Abschnitt Testverfahren beschrieben wird, eine Abnahme
des Haut-pH-Wertes veranlasst.
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Wie
hier verwendet, bedeutet "ein
absorbierender Artikel mit einem Protonen abgebenden Aktivstoff" einen absorbierenden
Artikel, wie denjenigen, der unten beschrieben wird, typischerweise
mit einer flüssigkeitsundurchlässigen Außenlage,
einer flüssigkeitsdurchlässigen Decklage
und einem zwischen der Decklage und der Außenlage positionierten, absorbierenden
Kern, wobei der Protonen abgebende Aktivstoff innerhalb oder auf
der Decklage und/oder innerhalb oder auf dem absorbierenden und/oder
innerhalb oder auf der Außenlage
und/oder innerhalb oder auf einem anderen Teil des absorbierenden
Artikels, einschließlich
der Beinaufschläge,
Seitenfelder, Befestiger und dergleichen positioniert ist.
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Wie
hier verwendet, bezieht sich der Ausdruck "Hautpflegezusammensetzung mit einem
Protonen abgebenden Aktivstoff' auf
eine Zusammensetzung, die dazu verwendet wird, eine minimal effektive
Menge des Protonen abgebenden Aktivstoffs von einem absorbierenden
Artikel auf die Haut eines Trägers
zu übertragen, um
einen therapeutischen und/oder schützenden Hautvorteil für die Behandlung
oder Verhinderung von Hautzuständen,
wie eine Windeldermatitis, zu schaffen. Repräsentative Materialien werden
unten im Detail besprochen.
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Wie
hier verwendet, bedeutet der Ausdruck "trägerberührende Oberfläche" eines absorbierenden
Artikels eine oder mehrere Oberflächen von Artikelkomponenten,
welche den Körper
des Trägers
zu einem Zeitpunkt während
der Tragedauer berühren
können.
Körperberührende Oberflächen umfassen,
sind aber nicht beschränkt
darauf, Teile der Decklage, der Beinaufschläge, der Taillenregion, Seitenfelder
und dergleichen, welche einen Träger
während
der Benutzung berühren
können.
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Weitere
Ausdrücke
werden hier definiert, wenn sie erstmals besprochen werden.
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Mit
Bezug auf die ein oder mehreren Protonen abgebenden Aktivstoffe
und/oder Hautpflegezusammensetzungen, werden alle hier verwendeten
Prozentangaben, Verhältnisse
und Proportionen gewichtsabhängig
gegeben, sofern dies nicht anders ausgeführt ist.
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II. Absorbierende Artikel
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Wie
hier verwendet, bezieht sich der Ausdruck "absorbierende Artikel" auf eine Vorrichtung,
welche Körperausscheidungen
absorbiert und zurück
hält. Der
Ausdruck "wegwerfbar" wird hier verwendet,
um absorbierende Artikel zu beschreiben, die nicht dazu gedacht
sind, gewaschen oder in anderer Weise wieder hergestellt oder nach
einer einmaligen Benutzung als absorbierende Artikel wieder verwendet
zu werden. Beispiele von absorbierenden Einwegartikeln umfassen
Frauenhygienewäsche,
wie Damenbinden, Höscheneinlagen und
Tampons, Windeln, Inkontinenzeinlagen, Windelhalter, Übungshöschen und
dergleichen.
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Absorbierende
Einwegartikel umfassen typischerweise eine flüssigkeitsdurchlässige Decklage,
eine flüssigkeitsundurchlässige Außenlage
und einen absorbierenden Kern, der zwischen der Decklage und der Außenlage
positioniert ist. Absorbierende Einwegartikel und Komponenten davon,
einschließlich
der Decklage, der Außenlage,
des absorbierenden Kerns und jeder einzelnen Schicht dieser Komponenten,
haben eine körperseitige
Oberfläche
und eine wäscheseitige
Oberfläche.
Wie hier verwendet, meint eine "körperseitige Oberfläche " die Oberfläche des
Artikels oder der Komponente, die dazu gedacht ist, in Richtung
oder angrenzend an den Körper
des Trägers
getragen zu werden, während
die "wäscheseitige
Oberfläche" auf der entgegen
gesetzten Seite liegt und dazu gedacht ist, in Richtung oder angrenzend
an der Bekleidung oder der Unterwäsche des Trägers getragen zu werden, wenn
der absorbierende Einwegartikel getragen wird.
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Die
folgende Beschreibung bespricht ganz allgemein Materialien des absorbierenden
Kerns, der Decklage und der Außenlage,
die in absorbierenden Einwegartikeln nützlich sind. Es soll so verstanden
sein, dass diese allgemeine Beschreibung für diese Komponenten der spezifischen
absorbierenden Artikel, die in 1 gezeigt
sind und weiter unten beschrieben werden, angewendet werden können, zusätzlich zu
denjenigen anderer absorbierender Einwegartikel, welche hier allgemein
beschrieben sind.
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Im
Allgemeinen ist der absorbierende Kern in der Lage, Flüssigkeiten
(z.B. Menstruationsfluide, Urin und/oder andere Körperausscheidungen)
zu absorbieren oder zurück
zu halten. Der absorbierende Kern ist vorzugsweise komprimierbar,
anschmiegsam und nicht störend
für die
Haut des Trägers.
Der absorbierende Kern kann in einer breiten Vielzahl von Größen und
Formen hergestellt werden (z.B. rechtwinklig, oval, sanduhrförmig, "T"-förmig,
knochenförmig,
asymmetrisch, etc.). Zusätzlich
zu den absorbierenden Verbundstoffen, kann der absorbierende Kern
einige von einer breiten Vielzahl von flüssigkeitsabsorbierenden Materialien
enthalten, die üblicherweise
in absorbierenden Artikeln verwendet werden, wie zermahlener Holzzellstoff,
welcher allgemein als Luftfilz bezeichnet wird. Beispiele weiterer
geeigneter absorbierender Materialien für die Verwendung in dem absorbierenden
Kern umfassen gekreppte Zellulosewatte; schmelzgeblasene Polymere,
einschließlich
Coform; chemisch versteifte, modifizierte oder vernetzte Zellulosefa sern;
synthetische Fasern, wie gecrimpte Polyesterfasern; Torfmoos; Tissue,
einschließlich
Tissuehüllen
und Tissuelaminate; absorbierende Schäume; absorbierende Schwämme; superabsorbierende
Polymere; absorbierende Geliermaterialien; oder ein äquivalentes
Material oder Kombinationen von Materialien oder Mischungen von
diesen.
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Die
Konfiguration und die Konstruktion des absorbierenden Kerns kann
variiert werden (z.B. kann der absorbierende Kern variierende Dickezonen
haben und/oder ein Profil haben, um so im Zentrum dicker zu sein;
hydrophile Gradienten; Gradienten von absorbierenden Inhaltsstoffen;
superabsorbierende Gradienten; oder Zonen mit geringerer mittlerer
Dichte und geringerer mittlerer Flächenmasse, zum Beispiel Annahmezonen;
oder kann ein oder mehrere Schichten oder Strukturen umfassen).
Die gesamte Absorptionskapazität
des absorbierenden Kerns sollte jedoch mit der geplanten Beladung
und der gedachten Verwendung des absorbierenden Artikels kompatibel
sein. Ferner können
die Größe und die
Absorptionskapazität
des absorbierenden Kerns variiert werden, um unterschiedliche Verwendungen,
wie als Windeln, Inkontinenzpads, Höscheneinlagen, Damen-Regelbinden
und Nachtbinden, einzuschließen
und um Träger
im Bereich von Kindern bis Erwachsenen einzuschließen. Der
absorbierende Kern kann auch andere absorbierende Komponenten enthalten,
die häufig
in absorbierenden Artikeln verwendet werden, zum Beispiel eine staubende
Lage, eine Saug- oder Annahmelage oder eine sekundäre Decklage
zum Steigern des Komforts für
den Träger.
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Die
Decklage ist vorzugsweise nachgiebig, weichfühlig und nicht störend für die Haut
des Trägers.
Ferner ist die Decklage flüssigkeitsdurchlässig und
erlaubt Flüssigkeiten
(z.B. Menstruationsfluiden oder Urin), ohne Weiteres durch ihre
Dicke hindurch zu dringen. Eine geeignete Decklage kann aus einem
breiten Bereich von Materialien hergestellt werden, wie beispielsweise
Gewebe- oder Vliesstoffmaterialien (z.B. einer Gewebebahn aus Fasern),
einschließlich
mit Öffnungen
versehenden Vliesstoffen; polymere Materialien, wie mit Öffnungen
versehene geformte thermoplastische Filme, mit Öffnungen versehene Kunststofffilme
und hydrogeformte thermoplastische Filme; poröse Schäume; retikulierte Schäume; retikulierte
thermoplastische Filme; und thermoplastische Scrims. Geeignete Gewebe-
und Vliesstoffmaterialien können
aus natürlichen
Fasern zusammengesetzt sein (z.B. Holz- oder Baumwollfasern), synthetischen
Fasern (z.B. polymeren Fasern, wie Polyester, Polypropylen oder
Polyethylenfasern) oder aus einer Kombination aus natürlichen
und synthetischen Fasern. Wenn die Decklage eine Vliesstoffbahn
umfasst, kann die Bahn durch eine breite Zahl von bekannten Techniken
hergestellt sein. Zum Beispiel kann die Bahn spunbonded, spunlaced-kardiert,
nassgelegt, schmelzgeblasen, hydroverheddert, hydrogeformt, hydrogeöffnet, mit
Kombinationen des Obigen oder dergleichen hergestellt sein. Obwohl
ein Gewebe- oder Vliesstoffmaterial enthalten ist, umfasst die Decklage
vorzugsweise Hautpflegezusammensetzungen mit ein oder mehreren Protonen
abgebenden Aktivstoffen, wie sie weiter unten beschrieben werden.
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Die
Decklage ist undurchlässig
für Flüssigkeiten
(z.B. Menstruationsfluiden und/oder Urin) und umfasst vorzugsweise
einen dünnen
Kunststofffilm, obwohl andere flexible, flüssigkeitsundurchlässige Materialien
auch verwendet werden können.
Wie hier verwendet, bezieht sich der Ausdruck "flexibel" auf Materialien, die nachgiebig sind
und sich ohne Weiteres an die allgemein Form und Kontur des menschlichen
Körpers
anpassen werden. Die Außenlage
verhindert, dass Ausscheidungen, die in den absorbierenden Kern
absorbiert und aufgenommen sind, Artikel benässen, welche den absorbierenden
Artikel berühren,
wie beispielsweise Bettlaken, Höschen,
Pyjamas und Unterwäsche.
Die Außenlage
kann somit ein Gewebe- oder
Vliesstoffmaterial umfassen, polymere Filme, wie thermoplastische
Filme aus Polyethylen oder Polypropylen, oder Verbundmaterialien,
wie ein filmbeschichtetes Vliesstoffmaterial. Eine geeignete Decklage
ist ein Polyethylenfilm mit einer Dicke von etwa 0,012 mm (0,5 mil)
bis etwa 0,051 mm (2,0 mil). Beispielhafte Polyethylenfilme werden herstellt
durch Clopay Corporation aus Cincinnati, OH, unter der Bezeichnung
P18-1401, und durch Tredegar Filmproducts aus Terre Haute, IN unter
der Bezeichnung XP-39385. Die Außenlage ist vorzugsweise geprägt und/oder
mattiert, um ein mehr kleidungsähnliches
Erscheinungsbild zu schaffen. Ferner kann die Außenlage Dämpfen erlauben, aus dem absorbierenden
Kern zu entweichen (das heißt,
die Außenlage
ist atmungsfähig), während sie
noch verhindert, dass Ausscheidungen durch die Außenlage
hindurch gelangen. Die Größe der Außenlage
wird durch die Größe des absorbierenden
Kerns und die exakte gewählte
Gestaltung des absorbierenden Artikels diktiert.
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Die
Außenlage
und die Decklage sind angrenzend an die wäscheseitige Oberfläche bzw.
die körperseitige
Oberfläche
des absorbierenden Kerns positioniert. Der absorbierende Kern ist
vorzugsweise mit der Decklage, der Außenlage oder beiden durch Befestigungsmittel
(in 1 nicht gezeigt) in bekannter Weise verbunden,
wie dies im Stand der Technik allgemein bekannt ist. Es werden jedoch
Ausführungsformen
der absorbierenden Artikel in Betracht gezogen, in welchen Teile
oder gesamte absorbierende Kern lose entweder an der Decklage, der
Außenlage
oder an beiden angebracht ist.
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Zum
Beispiel kann die Außenlage
und/oder die Decklage an dem absorbierenden Kern oder aneinander
durch eine gleichförmige
kontinuierliche Schicht eines Haftmittels, eine gemusterte Schicht
eines Haftmittels oder einer Anordnung von separaten Linien, Spiralen
oder Punkten eines Haftmittels angebracht sein. Haftmittel, welche
sich als zufriedenstellend heraus gestellt haben, werden hergestellt
durch H. B. Fuller Company aus St. Paul, MN unter der Bezeichnung
HL-1258 oder H-2031. Die Anbringungsmittel umfassen vorzugsweise
ein offenes Musternetzwerk aus Filamenten eines Haftmittels, wie
dies beschrieben ist im US Patent 4,573,986, veröffentlicht für Minetola
et al. am 04. März
1985 und welches hier durch Bezugnahme mit aufgenommen ist. Ein
beispielhaftes Anbringungsmittel eines offenen Musternetzwerks aus
Filamenten umfasst mehrere Linien von Haftmittelfilamenten, die
in ein Spiralmuster verwirbelt sind, wie dies dargestellt ist durch
die Vorrichtung und das Verfahren, die gezeigt sind in US Patent
3,911,173, veröffentlicht
für Sprague Jr.
am 07. Oktober 1975; US Patent 4,785,996, veröffentlich für Zwieker et al. am 22. November
1978 und US Patent 4,842,666, veröffentlicht für Werenicz
am 27. Juni 1989. Jedes dieser Patente ist hier durch Bezugnahme
mit aufgenommen.
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Alternativ
können
die Anbringungsmittel Wärmebindungen,
Druckbindungen, Ultraschallbindungen, dynamisch mechanische Bindungen
oder irgendein anderes geeignetes Anbringungsmittel oder Kombinationen
dieser Anbringungsmittel umfassen, wie dies im Stand der Technik
bekannt ist.
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Ein
bevorzugter absorbierender Einwegartikel der Erfindung mit ein oder
mehreren Protonen abgebenden Aktivstoffen oder Protonen abgebenden,
Aktivstoff enthaltenden Zusammensetzungen, die darin eingebaut sind,
und ganz bevorzugt mit einer körperberührenden
Oberfläche,
die mit einer Zusammensetzung, die einen Protonen abgebenden Aktivstoff
enthält,
behandelt ist, sind Windeln. Wie hier verwendet, bezieht sich der
Ausdruck "Windel" auf einen im Allgemeinen
von Kindern und inkontinenten Personen getragenen absorbierenden
Artikel, der um den unteren Rumpf des Trägers herum getragen wird. Mit
anderen Worten umfasst der Ausdruck "Windel" Kinderwindeln, Übungshöschen, Erwachsenen-Inkontinenzeinrichtungen,
etc.
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1 ist
eine Draufsicht einer in der Erfindung nützlichen Windel 50 in
ihrem flach ausgelegten, nicht zusammengezogenen Zustand (das heißt, mit
ausgezogener elastisch induzierter Kontraktion), wobei Bereiche
der Struktur weg geschnitten sind, um den Aufbau der Windel 50 deutlicher
zu zeigen, und wobei der Teil der Windel 50, welcher vom
Träger
abgewandt ist (die äußere Oberfläche), dem
Betrachter zugewandt ist. Wie in 1 gezeigt
ist, umfasst die Windel 50 vorzugsweise eine flüssigkeitsdurchlässige Decklage 520,
eine flüssigkeitsundurchlässige Außenlage 530,
die mit der Decklage 520 verbunden ist, einen absorbierenden
Kern 540, der zwischen der Decklage 520 und der
Außenlage 530 positioniert
ist, wobei der absorbierende Kern 540 eine wäscheseitige
Oberfläche 542,
eine körperseitige
Oberfläche 544,
Seitenränder 546,
Taillenränder 548 und
Flügel 549 hat.
Die Windel 50 umfasst vorzugsweise ferner elastisch gemachte
Beinaufschläge 550 und
ein elastisches Taillenmerkmal, das mehrfach als 560 bezeichnet
ist, und ein Befestigungssystem, das allgemein mehrfach mit 570 bezeichnet
ist.
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Die
Windel 50 ist in 1 so gezeigt,
dass eine äußere Oberfläche 52,
eine innere Oberfläche 54 entsprechend
der körperseitige
Oberfläche,
welche der äußeren Oberfläche 52 entgegen
gesetzt ist, eine erste Taillenregion 56, eine zweite Taillenregion 58 und
einen Umfang 51 hat, welcher durch die äußeren Ränder der Windel 50 begrenzt
wird, in welchem die Längsränder mit 55 bezeichnet
sind und die Stirnränder
mit 57 bezeichnet sind. (Der Fachmann wird erkennen, dass
eine Windel üblicherweise
durch ein Paar Taillenregionen und eine Schrittregion zwischen den
Taillenregionen beschrieben wird, in dieser Anmeldung wird aus Gründen der
Vereinfachung der Terminologie die Windel 50 so beschrieben,
dass sie nur Taillenregionen hat, einschließlich einem Bereich der Windel,
welcher typischerweise als Teil der Schrittregion bezeichnet werden
würde.)
Die körperseitige
Oberfläche 54 der
Windel 50 umfasst den Teil der Windel 50, welcher
angrenzend an den Körper des
Trägers
beim Tragen positioniert ist. Die körperseitige Oberfläche 54 wird
im Allgemeinen durch wenigstens einen Teil der Decklage 520 und
durch andere Komponenten gebildet, die mit der Decklage 520 verbunden
sein können,
wie beispielsweise Beinaufschläge 550 sowie
alle Regionen, zu welchen die Decklage sich nicht erstrecken kann,
welche aber noch in Kontakt mit dem Träger stehen, wie beispielsweise
das Taillenmerkmal 560, Seitenfelder und dergleichen. Die äußere Oberfläche 52 umfasst
den Teil der Windel 50, welcher vom Körper des Trägers weg positioniert ist (das
heißt,
die äußere Oberfläche 52 ist
im Allgemeinen durch wenigstens einen Teil der Außenlage 530 und
durch andere Komponenten gebildet, die die Außenlage 530 verbinden
können).
Die erste Taillenregion 56 und die zweite Taillenregion 58 erstrecken
sich jeweils von den Stirnrändern 57 des
Umfangs 51 zur quer verlaufenden Mittellinie 53 der
Windel 50. 1 zeigt auch die längs verlaufende
Mittellinie 59.
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1 zeigt
eine bevorzugte Ausführungsform
der Windel 50, welche die Decklage 520 und die
Außenlage 530 Längen- und
Breitenabmessungen haben, die im Allgemeinen größer sind als diejenigen des
absorbierenden Kerns 540. Die elastisch gemachten Beinaufschläge 550 und
die Außenlage 530 erstrecken
sich über
die Ränder
der absorbierenden Kerns 540 hinaus, um dadurch den Umfang 51 der
Windel 50 zu bilden.
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Die
Windeln der vorliegenden Erfindung können eine Anzahl allgemein
bekannter Konfigurationen haben, wobei die absorbierenden Kerne
davon an die vorliegende Erfindung angepasst sind. Beispielhafte
Konfigurationen sind allgemein beschrieben in US Patent 3,860,003,
veröffentlicht
für Buell
am 14. Januar 1975; US Patent 5,151,092, veröffentlicht für Buell
et al. am 29. September 1992; US Patent 5,221,274, veröffentlicht für Buell
et al. am 22. Juni 1993. Jedes dieser Patente ist hier durch Bezugnahme
mit aufgenommen. Eine weitere Windelkonfiguration, auf welche die
vorliegende Erfindung ohne Weiteres angepasst werden kann, ist beschrieben
in US Patent 5,554,145, veröffentlicht
für Roe
et al. am 10. September 1996, deren Offenbarung hier durch Bezugnahme
mit aufgenommen ist. Die absorbierenden Kerne der in diesem Patent
beschriebenen Windeln können
im Lichte hier vorliegenden Lehren angepasst werden, so dass sie
einen absorbierenden Verbundstoff als das darin beschriebene absorbierende
Geliermaterial enthalten.
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Eine
Decklage 520, welche besonders geeignet für die Verwendung
in der Windel 50 ist, ist kardiert und thermisch gebunden
durch Mittel, die für
die Fachleute in der Textilstofftechnik allgemein bekannt sind. Eine
zufriedenstellende Decklage der vorliegenden Erfindung umfasst stapellange
Polypropylenfasern mit einem Denier von etwa 2,2. Wie hier verwendet,
bezieht sich der Ausdruck "stapellange
Fasern" auf solche
Fasern mit einer Länge
von wenigstens etwa 15,9 mm (0,625 Inch). Vorzugsweise hat die Decklage
eine Flächenmasse
von etwa 14 bis etwa 25 Gramm pro Quadratmeter. Eine geeignete Decklage
wird hergestellt durch Veratec, Inc., einer Division der International
Papier Company aus Walpole, MA, unter der Bezeichnung P-8.
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Die
Decklage 520 der Windel 50 ist vorzugsweise aus
einem hydrophilen Material hergestellt, um einen schnellen Übergang
von Flüssigkeiten
(z.B. Urin) durch die Decklage hindurch zu unterstützen. Falls
die Decklage aus einem hydrophoben Ma terial hergestellt ist, werden
wenigstens Teile der oberen Oberfläche der Decklage so behandelt,
dass sie hydrophil sind, so dass die Flüssigkeiten durch die Decklage
schneller hindurch übertragen
werden. Dies vermindert die Wahrscheinlichkeit, dass Körperausscheidungen
aus der Decklage ausfließen,
statt durch die Decklage hindurch gezogen und vom absorbierenden
Kern absorbiert zu werden. Die Decklage kann hydrophil gemacht werden,
indem sie mit einem grenzflächenaktiven
Stoff behandelt wird. Geeignete Verfahren zum Behandeln der Decklage
mit einem grenzflächenaktiven
Stoff umfassen ein Besprühen
des Decklagenmaterials mit dem grenzflächenaktiven Stoff und ein Eintauchen
des Materials in den grenzflächenaktiven
Stoff. Eine detailliertere Beschreibung einer solchen Behandlung
und Hydrophilizität ist
enthalten in den US Patenten 4,988,344, veröffentlicht für Reising
et al. am 29. Januar 1991, und US Patent 4,988,345, veröffentlicht
für Reising
am 29. Januar 1991, die beide hier durch Bezugnahme mit aufgenommen sind.
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Alternativ
kann die Decklage in Form eines mit Öffnungen versehenen, geformten
Films vorliegen, welcher bevorzugt wird in absorbierenden Frauen-Hygieneartikeln.
Mit Öffnungen
versehene, geformte Filme sind nützlich,
weil sie für
Körperflüssigkeiten
durchlässig
sind und noch nicht absorbierend sind und eine verringerte Neigung
haben, Flüssigkeiten
zu erlauben, zurück
hindurch zu gelangen und die Haut des Trägers neu zu benässen. So
bleibt die Oberfläche
des geformten Films, der sich in Kontakt mit dem Körper befindet,
trocken, wodurch eine Körperbeschmutzung
verringert wird und ein komfortableres Gefühl für den Träger erzeugt wird. Geeignete
geformte Filme sind beschrieben in US Patent 3,929,135, veröffentlicht
für Thompson
am 30. Dezember 1975; US Patent 4,324,246, veröffentlicht für Mullane
et al. am 13. April 1982; US Patent 4,342,314, veröffentlicht
für Radel
et al. am 03. August 1982; US Patent 4,463,045, veröffentlicht
für Ahr
et al. am 31. Juli 1984 und
US
5,006,394 , veröffentlicht
für Baird
am 09. April 1991. Jedes dieser Patent ist hier durch Bezugnahme
mit aufgenommen. Besonders bevorzugte, mit Mikroöffnungen versehene, geformte
Filmdecklagen sind offenbart in US Patent 4,609,518, veröffentlicht
für Curro
et al. am 02. September 1986 und US Patent 4,629,643, veröffentlicht
für Curro
et al. am 16. Dezember 1986, welche durch Be zugnahme mit aufgenommen sind.
Die bevorzugte Decklage für
die Verwendung in Frauen-Hygieneprodukten ist der geformte Film,
der in einem oder in mehreren der obigen Patente beschrieben wird
und auf Damenbinden von The Procter & Gamble Co. aus Cincinnati, OH, als "DRI-WEAVE
®" vermarktet wird.
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Die
körperseitige
Oberfläche
der geformten Film-Decklage kann hydrophil sein, so dass sie Körperflüssigkeiten
dabei hilft, durch die Decklage schneller hindurch übertragen
zu werden, als wenn die körperseitige
Oberfläche
nicht hydrophil wäre,
um so die Wahrscheinlichkeit zu vermindern, dass Flüssigkeit
aus der Decklage ausfließen
wird, statt hinein zu fließen
und von der absorbierenden Struktur absorbiert zu werden. In einer
bevorzugten Ausführungsform
ist ein grenzflächenaktiver
Stoff in die polymeren Materialien der geformten Film-Decklage eingebaut,
wie dies beschrieben ist in US Statutory Invention Registration
H1670, veröffentlicht
am 01. Juli 1997 im Namen von Aziz et al., welche hier durch Bezugnahme
mit aufgenommen ist. Alternativ kann die körperseitige Oberfläche der
Decklage hydrophil gemacht werden, indem sie mit einem grenzflächenaktiven
Stoff behandelt wird, wie dies beschrieben ist in dem oben genannten
US Patent 4,950,264, hier durch Bezugnahme mit aufgenommen.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
einer Windel, wie sie hier beschrieben wird, hat die Außenlage 530 eine
modifizierte Sanduhrform, die sich über den absorbierenden Kern
um einen minimalen Abstand von etwa 1,3 cm bis etwa 6,3 cm (etwa
0,5 bis etwa 2,5 Inch) hinaus um den gesamten Windelumfang herum
erstreckt.
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Der
absorbierende Kern 540 kann eine beliebige Größe oder
Form annehmen, die kompatibel mit der Windel 50 ist. Eine
bevorzugte Ausführungsform
der Windel 50 hat einen asymmetrischen, modifiziert T-förmigen absorbierenden
Kern 540 mit Flügeln
in der ersten Taillenregion, aber einer im Wesentlichen rechtwinkligen
Form in der zweiten Taillenregion. Beispielhafte absorbierende Materialien
für die
Verwendung als absorbierender Kern von Artikeln, die in den vorliegenden
Verfahren nützlich
sind, sind beschrieben zum Beispiel in US Patent 4,610,678, veröffent licht
für Weisman
et al. am 09. September 1986; US Patent 4,673,402, veröffentlicht
für Weisman
et al. am 16. Juni 1987; US Patent 4,888,231, veröffentlicht
für Angstadt
am 19. Dezember 1989 und US Patent 4,834,735, veröffentlicht
für Alemany
am 30. Mai 1989. Der absorbierende Kern kann ferner das Doppelkernsystem
umfassen, das einen Annahme/Verteilungs-Kern aus chemisch versteiften
Fasern enthält,
der über
einem absorbierenden Speicherkern positioniert ist, wie dies im
Detail angegeben ist in US Patent 5,234,423, veröffentlicht für Alemany
et al. am 10. August 1993 und in US Patent 5,147,345, veröffentlicht
für Young,
LaVon und Taylor am 15. September 1992. Alle diese Patente sind
hier durch Bezugnahme mit aufgenommen.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
umfasst die Windel 50 ferner elastisch gemachte Beinaufschläge 550 zum
Bereitstellen einer verbesserten Aufnahme von Flüssigkeiten und anderer Körperausscheiden;
ein elastisches Taillenmerkmal 560, welches einen verbesserten
Sitz und eine verbesserte Aufnahme liefert; und ein Befestigungssystem 570,
welches einen Seitenverschluss bildet, welcher die erste Taillenregion 56 und
die zweite Taillenregion 58 in einer überlappenden Konfiguration
hält, derart,
dass Querspannungen um den Umfang der Windel herum beibehalten werden,
um die Windel am Träger
zu halten. Die Windel 50 kann auch elastisch gemachte Taillenbänder (nicht
gezeigt) und/oder elastisch gemachte Seitenfelder (auch nicht gezeigt)
in den Taillenregion 56 und 58 umfassen, um ein
elastisch dehnbares Merkmal zu liefern, das einen komfortableren
und anschmiegsameren Sitz und eine wirksamere Anlage der Windel 50 bereit
stellt.
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Die
elastisch gemachten Beinaufschläge 550 können in
einer Anzahl von unterschiedlichen Konfigurationen konstruiert sein,
einschließlich
solchen, die beschrieben sind in dem oben erwähnten US Patent Nr. 3,860,003;
US Patent Nr. 4,909,803, veröffentlicht
für Aziz
et al. am 20. März
1990; US Patent Nr. 4,695,278, veröffentlicht für Lawson
am 22. September 1987 und US Patent Nr. 4,795,454, veröffentlicht
für Dragoo
am 03. Januar 1989, jedes von diesen ist hier durch Bezugnahme mit
aufgenommen. Absorbierende Artikel mit elastisch gemachten Aufschlägen, die mit
einer Zusammensetzung behandelt sind, die sie hier nützlich macht, sind
offenbart in den parallel anhängigen
US Patentanmeldungen mit den amtlichen Aktenzeichen Nrn. 08/766,386
und 08/840,039, eingereicht am 03. Dezember 1996 bzw. 24. April
1997, die beide hier durch Bezugnahme mit aufgenommen sind.
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Das
elastisch gemachte Taillenmerkmal umfasst vorzugsweise ein elastisch
gemachtes Taillenband (nicht gezeigt), das in einer Anzahl von unterschiedlichen
Konfigurationen konstruiert sein kann, einschließlich solchen, die beschrieben
sind in US Patent Nr. 4,515,595, veröffentlicht für Kievit
et al. am 07. Mai 1985; US Patent Nr. 5,026,364, veröffentlicht
für Robertson
am 25. Juni 1991 und das oben genannte US Patent Nr. 5,151,092,
veröffentlicht
für Buell
et al. am 29. September 1992, deren Offenbarungen hier durch Bezugnahme mit
aufgenommen sind.
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Die
elastisch gemachten Seitenfelder können in einer Anzahl von Konfigurationen
konstruiert sein. Beispiele von Windeln mit elastisch gemachten
Seitenfeldern, die in den Flügeln
(Flügelklappen)
der Windel positioniert sind, sind offenbart in US Patent Nr. 4,857,067,
veröffentlicht
für Wood
et al. 15. August 1989; US Patent Nr. 4,381,781, veröffentlicht
für Sciaraffa
et al. am 03. Mai 1983; US Patent Nr. 4,938,753, veröffentlicht für Van Gompel
et al. am 03. Juli 1990 und US Patent Nr. 5,151,092, veröffentlicht
für Buell
am 29. September 1992, die Offenbarungen jedes derselben sind hier
durch Bezugnahme mit aufgenommen.
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Beispielhafte
Befestigungssysteme 570 sind offenbart in US Patent Nr.
4,846,815, veröffentlicht
für Scripps
am 11. Juli 1989; US Patent Nr. 4,894,060, veröffentlicht für Nestegard
am 16. Januar 1990; US Patent Nr. 4,946,527, veröffentlicht für Battrell
am 07. August 1990; US Patent Nr. 3,848,594, veröffentlicht für Buell am
19. November 1974; US Patent Nr. B14,662,875, veröffentlicht
für Hirotsu
et al. am 05. Mai 1987 und US Patent Nr. 5,151,092, veröffentlicht
für Buell
am 29. September 1992, deren Offenbarung hier durch Bezugnahme mit
aufgenommen sind.
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Die
Windel 50 wird vorzugsweise an einen Träger angelegt, indem einer der
Taillenregionen der Windel, vorzugsweise die zweite Taillenregion 58,
unter den Rücken
des Trägers
positioniert wird und der Rest der Windel zwischen den Beinen des
Trägers
hindurch gezogen wird, so dass die andere Taillenregion, vorzugsweise
die erste Taillenregion 56, über der Vorderseite des Trägers positioniert
ist. Das Befestigungssystem 570 wird dann angelegt, um
einen Seitenverschluss zu bewirken.
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In
alternativen Ausführungsformen
(nicht gezeigt) der vorliegenden Erfindung kann der absorbierende Artikel
mit Mitteln zum Verbessern eines Kontakts zwischen der Decklage
und der Haut eines Trägers
bereit gestellt werden. In einer Ausführungsform kann der absorbierende
Artikel mit elastischen Mitteln versehen sein, wie sie beschrieben
sind in US Patent 4,892,536, veröffentlicht
im Namen von DesMarais et al. am 09. Januar 1990, in US Patent 4,990,147,
veröffentlicht
im Namen von Freeland am 05. Februar 1991 und in der US Patentanmeldung,
amtliches Aktenzeichen Nr. 07/993,198, eingereicht im Namen von
Freeland et al. am 18. Dezember 1992, welche die Decklage anheben,
um einen Kontakt mit der perianalen Region eines Trägers zu
verbessern. In einer anderen Ausführungsform, die beschrieben
ist in US Patent 5,171,236, veröffentlicht im
Namen von Dreier et al. am 15. Dezember 1992, ist eine Windel mit
Abstandsmitteln vorgesehen, um die Decklage anzuheben. In noch einer
weiteren Ausführungsform,
die beschrieben ist in der US Statutory Invention Registration,
H1687, veröffentlicht
im Namen von Roe et al. am 07. Oktober 1997, ist der absorbierende Artikel
mit einer glutealen Blockiereinrichtung versehen, welche die Decklage
in die Glutealrinne eines Trägers anhebt.
Die Offenbarung jedes dieser Druckschriften ist hier durch Bezugnahme
mit aufgenommen.
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Natürlich ist
klar, dass jede Gestaltung eines absorbierenden Artikels, die in
der Lage ist, einen Protonen abgebenden Aktivstoff in ein Abgabesystem
einzubauen, wie dies unten beschrieben wird, in der vorliegenden
Erfindung verwendet werden kann. Die Offenbarung oben dient nur
beispielhaften Zwecken.
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Die
vorliegende Erfindung kann auch Übungshöschen als
absorbierenden Artikel verwenden, wobei die Übungshöschen auch mit einer Zusammensetzung
versehen sind, die ein oder mehrere Protonen abgebende Aktivstoffe
enthält.
Der Ausdruck "Übungshöschen", wie hier verwendet,
bezieht sich auf wegwerfbare Kleidungsstücke mit fixierten Seiten und
Beinöffnungen,
die für
kindliche und erwachsene Träger
gestaltet sind. Übungshöschen (auch
im Stand der Technik als "Anzieh"-Produkte bezeichnet) werden am Träger in Position
gebracht, indem die Beine des Trägers
in die Beinöffnung
eingeführt
werden und das Übungshöschen um
den unteren Rumpf des Trägers
in Position geschoben wird. Geeignete Übungshöschen sind offenbart in US
Patent 5,246,433, veröffentlicht
für Hasse
et al. am 21. September 1993, US Patent Nr. 5,569,234, veröffentlicht
für Buell
et al. am 29. Oktober 1996; US Patent Nr. 4,940,464, veröffentlicht
für Van
Gompel et al. am 10. Juli 1990 und US Patent 5,092,861, veröffentlicht
für Nomura
et al. am 03. März
1992, deren Offenbarungen alle hier durch Bezugnahme mit aufgenommen
sind.
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Ein
weiterer absorbierender Einwegartikel für die Verwendung in der vorliegenden
Erfindung ist ein Inkontinenzartikel. Der Ausdruck "Inkontinenzartikel" bezeichnet Pads,
Unterwäsche
(Pads, die durch ein Aufhängesystem
beliebiger Bauart, wie einem Band oder dergleichen in Position gehalten
werden), Einsätze
für absorbierende
Artikel, Kapazitätsbooster
für absorbierende
Artikel, Einlagen, Bettlaken und dergleichen, ungeachtet dessen,
ob sie von Erwachsenen oder anderen inkontinenten Personen getragen
werden. Geeignete Inkontinenzartikel sind offenbart in US Patent
Nr. 4,253,461, veröffentlicht
für Strickland
et al. am 03. März 1981;
US Patente Nrn. 4,597,760 und 4,597,761, veröffentlicht für Buell
am 01. Juli 1986; das oben erwähnte US
Patent Nr. 4,704,115; US Patent Nr. 4,909,802, veröffentlicht
für Ahr
et al. am 16. April 1987; US Patent Nr. 4,964,860, veröffentlicht
für Gipson
et al. am 23. Oktober 1990 und im US Patent 5,304,161, veröffentlicht
im Namen von Noel et al. am 19. April 1994. Die Offenbarungen jeder
dieser Druckschriften sind hier durch Bezugnahme mit aufgenommen.
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Ein
weiterer absorbierender Einwegartikel für die Verwendung in der vorliegenden
Erfindung ist ein Frauen-Hygieneartikel, wie eine Damenbinden. Geeignete
Frauen-Hygieneartikel
sind offenbart in US Patent Nr. 4,556,146, veröffentlicht für Swanson
et al. am 03. Dezember 1985; US Patent Nr. B1 4,589,876, veröffentlicht
für Van
Tilberg am 27. April 1993; US Patent Nr. 4,687,478, veröffentlicht
für Van
Tilburg am 18. August 1997; US Patent Nr. 4,950,264, veröffentlicht
für Osborn,
III am 21. August 1990; US Patent Nr. 5,009,653, veröffentlicht
für Osborn,
III am 23. April 1991; US Patent 5,267,992, veröffentlicht für Van Tilburg
am 07. Dezember 1993; US Patent Nr. 5,389,094, veröffentlicht
für Lavash
et al. am 14. Februar 1995; US Patent Nr. 5,413,568, veröffentlicht
für Roach
et al. am 09. Mai 1995; US Patent Nr. 5,460,623, veröffentlicht
für Emenaker et
al. am 24. Oktober 1995; US Patent Nr. 5,489,283, veröffentlicht
für Van
Tilburg am 06. Februar 1996; US Patent Nr. 5,569,231, veröffentlicht
für Emenaker
et al. am 29. Oktober 1996 und US Patent Nr. 5,620,430, veröffentlicht
für Bamber
am 15. April 1997, wobei jede der Offenbarungen hier durch Bezugnahme
mit aufgenommen ist.
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III. Protonen abgebende
Aktivstoffe
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Wie
oben angemerkt, können
die Protonen abgebenden Aktivstoffe dabei helfen, die Haut eines
Trägers
auf seinen natürlichen
saueren pH-Wert zu halten. Zum Beispiel können solche Protonen abgebenden Aktivstoffe
dahin gehend wirksam sein, Komponenten von Körperausscheidungen mit einem
hohen pH-Wert (das heißt, >7) zu neutralisieren.
Chemisch geeignete Protonen abgebende Aktivstoffe sind dahin gehend
wirksam, den pH-Wert der Haut in wenigstens einem leicht sauren
Zustand erhaltend zu helfen. Wie hier verwendet, ist ein Material "dahin gehend wirksam,
den sauren pH-Wert der Haut aufrecht erhaltend zu helfen", wenn es wirksam
ist, die Zeit auszudehnen, in der sich die Haut eines Subjekts auf
einem sauren pH-Wert hält,
wenn es gemäß dem Haut-pH-Wert-Reduktionstest
getestet wird, der unten im Abschnitt Testverfahren beschrieben ist.
Ferner sind solche Materialien, falls notwendig, pharmazeutisch
akzeptabel. Wie hier verwendet, ist ein Material "pharmazeutisch akzeptabel", wenn das Material
in der Weise dieser Erfindung verwendet werden kann, ohne unnötige nachteilige
Nebeneffekte, wie Toxizität,
Irritation oder allergische Reaktion, entsprechend einem vernünftigen
Vorteil/Gefahr-Verhältnis.
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Chemisch
geeignete Protonen abgebende Aktivstoffe können durch die Verwendung des
unten im Abschnitt Testverfahren beschriebenen Haut-pH-Wert-Reduktionstest identifiziert
werden. Eine nicht beschränkende
und beispielhafte Auflistung von Protonen abgebenden Aktivstoffen,
welche in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung verwendet werden können, enthält: monomere
organische Säuren;
saure Salze von organischen oder anorganischen Säuren, und polymere organische
Säuren
und Salze davon. Bestimmte Kombinationen einer Säure und eines Salzes davon, üblicherweise
als Puffer bekannt, sind auch geeignet für die Zwecke der vorliegenden
Erfindung, sofern eine wässrige
Lösung
der Säure/Salz-Kombination einen
pH-Wert von weniger als 7 hat. Eine geeignete Säure oder ein saures Salz sollten
wenigstens einen pKa-Wert zwischen etwa 2,0 und etwa 6,5 haben.
Der bevorzugte Bereich von pKa-Werten für geeignete Protonen abgebende
Aktivstoffe liegt zwischen etwa 2,5 und etwa 5,0. Bevorzugte Protonen
abgebende Aktivstoffe umfassen pharmazeutisch akzeptable monomere
und polymere organische Säuren.
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Beispielhafte
monomere organische Säuren,
die für
die Verwendung in der vorliegenden Erfindung geeignet sind, enthalten:
Zitronen-, Malin-, Adipin-, Glutarin-, Lactin-, Sorbin-, Salicyl-,
Tartarin-, Malein-, Fumarin-, Malon-, Glycol- und Succinsäuren.
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Beispielhafte
organische polymere Säuren
umfassen: Acidin-Vinylpolymere, zum Beispiel Homopolymere der ungesättigten
Carboxylsäure
und Anhydridmonomere, wie Acrylsäure
selbst, Methacrylsäure, α-Chloracrylsäure, α-Cyanoacrylsäure, β-Methylacrylsäure (Krotonsäure), α-Phenylacrylsäure, β-Acryloxypropionsäure, Sorbinsäure, α-Chlorsorbinsäure, Angelicasäure, Zimtsäure, p-Chlorzimtsäure, β-Stearylacrylsäure; Itaconsäure, Zitraconsäure, Mesaconsäure, Aconitsäure, Maleinsäure, Fumarinsäure, Tricarboxyethylen und
Maleinanhydrid, Copolymere und un gesättigter monomerer Säuren mit
geeigneten Comonomeren und teilweise neutralisierte Salze solcher
Polymere; saure Zellulosederivate, wie Carboxymethylzellulose, wenigstens
teilweise, wobei die Zellulosederivate wenigstens teilweise protonisiert
sein, Zellulosephosphat und oxylierte Zellulose; und Kationen-Austauschharze,
wobei das Kationenaustauschharz wenigstens teilweise protonisiert
ist.
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Beispielhafte
anorganische saure Salze umfassen Alkalimetall-Mono-Wasserstoffphosphate,
Mischungen aus Alkalimetall-Monowasserstoff- und Diwasserstoffphosphatsalze,
Alkalimetall-Monowasserstoff-Pyrophosphatsalze und Mischungen von
Alkalimetall-Monowasserstoff- und Diwasserstoff-Pyrophosphatsalze.
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In
einer alternativen Ausführungsform
sind Materialien, welche in der Umgebung angrenzend an die Haut
eines Trägers
sich in einen Protonen abgebenden Aktivstoff zersetzen können, sind
auch geeignet für
die Zwecke der vorliegenden Erfindung. Zum Beispiel können Esteraseenzyme
im Stuhl (z.B. Stuhlipasen) bestimmte Ester hydrolysieren, um einen
Protonen abgebenden Aktivstoff zu schaffen. Geeignete Protonen abgebende
Aktivstoffe dieses Typs haben die Formel:
wobei R
1,
R
2 und R
3 unabhängig voneinander
Wasserstoff, eine Alkylgruppe, eine Alkenylgruppe oder eine Hydroxyalkylgruppe
mit von 1 bis 4 Kohlenstoffatomen sind. Ein beispielhaftes Esters
dieses Typs ist Triacetin. Wie in Beispiel 6 zu sehen ist, sind
solche Materialien bei Vorhandensein von Körperausscheidungen wirksam bei
der Schaffung einer pH-Wert-Reduktion.
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Damit
der Protonen abgebende Aktivstoff dahin gehend wirksam ist, die
Haut auf einem pH-Wert halten zu helfen, sollte der Protonen abgebende
Aktivstoff in einem Anteil von wenigstens 0,01 % der Hautpflegezusammensetzung;
typischerweise wenigstens etwa 0,5%; vorzugsweise wenigstens etwa
3% vorgesehen sein. Solche geeigneten Protonen abgebenden Aktivstoffe
können
als eine Komponente der Hautpflegezusammensetzungen der vorliegenden
Erfindung in einem Anteil von zwischen etwa 0,01% und etwa 40% verwendet
werden, je nachdem, welcher spezifische Protonen abgebende Aktivstoff
gewählt
wird. Vorzugsweise werden die Protonen abgebenden Aktivstoffe in
einem Anteil von zwischen etwa 0,5% und etwa 20% der Hautpflegezusammensetzung
der vorliegenden Erfindung verwendet. In besonders bevorzugten Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung werden die Protonen abgebenden Aktivstoffe
in einem Anteil von zwischen etwa 3% und etwa 7% vorgesehen.
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IV. Abgabesysteme
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Ein
Abgabesystem für
Protonen abgebende Aktivstoffe in einem absorbierenden Artikel enthält vorzugsweise
eine minimal effektive Konzentration von ein oder mehreren Protonen
abgebenden Aktivstoffen und stört
selbst nicht die normale Funktion der verschiedenen Strukturen des
Artikels (z.B. die Absorptionsfähigkeit des
Kerns, die Flüssigkeitsdurchlässigkeit
der Decklage und dergleichen). In einer bevorzugten Ausführungsform,
die unten in größerem Detail
beschrieben wird, sind die ein oder mehreren Protonen abgebenden
Aktivstoffe in Nähe
der Haut des Trägers
in einem sauberen, trockenen Artikel positioniert, wie beispielsweise
auf oder nahe einer körperberührenden
Oberfläche,
von wo aus wenigstens ein Teil der ein oder mehreren Protonen abgebenden
Aktivstoffe auf die Haut des Trägers
abgegeben werden kann, und zwar während der normalen Benutzung
des Artikels, vorzugsweise bevor ein Stuhlgang erfolgt, so diese
an der Grenzfläche
zwischen Haut/Stuhl nach einem Stuhlgang wirken. In einer bevorzugteren
Ausführungsform
sind die ein oder mehreren Protonen abgebenden Aktivstoffe eine
Komponente einer Hautpflegezusammensetzung, welche verschiedene
Emollienten und Immobilisierungsmittel enthält, wie dies weiter unten beschrieben
wird, die direkt von einer trägerberührenden
Oberfläche
auf die Haut des Trägers
abgegeben wird, um eine Barrierenfunktion gegenüber Ausscheidungen mit hohem
pH-Wert auszuführen
sowie dabei zu helfen, die Haut des Trägers auf einem sauren pH-Wert
zu halten. Äußerst bevorzugt
liefert die wiederholte normale Verwendung von Artikeln mit Abgabesystemen,
welche Protonen abgebende Aktivstoffe direkt auf die Haut abgeben,
eine Anhäufung
des Protonen abgebenden Aktivstoffes zum Zwecke einer effektiveren
Verhinderung einer Entzündung
der Haut aufgrund eines Kontakts mit Urin und Stuhl.
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So
können
Protonen abgebende Aktivstoffe oder Zusammensetzungen, welche diese
enthalten, in absorbierende Artikel in jedem beliebigen Abgabesystem
eingebaut sein, das den Fachleuten des Standes der Technik bekannt
ist, welches den Kontakt eines Protonen abgebenden Aktivstoffes
mit der Haut eines Trägers erleichtert,
um pH-Wert-Zunahmen darauf zu hemmen. Das Abgabesystem kann eine
Komponente eines Teils oder von Teilen des absorbierenden Artikels
ein, einschließlich,
aber nicht beschränkt
darauf, der Decklage, des absorbierenden Kerns, der Außenlage,
anderer sekundärer
Strukturen, wie zusätzlicher
Flächengebilde, spezialisierter
Strukturen, um Stuhlgang aufzunehmen (z.B. "Taschen" für
den Stuhlgang), und dergleichen, und beliebige Aufschläge, Seitenfelder,
Befestiger und dergleichen, die auch eine Komponente des Artikels
ein können,
je nachdem, ob der Teil des Artikels eine trägerberührende Oberfläche ist
oder nicht. Solche Abgabesysteme umfassen solche, welche den Protonen
abgebenden Aktivstoff in dispergierter Form als eine Komponente
einer anderen Zusammensetzung abgeben, in Lösung in einer im Wesentlichen
wasserfreien Zusammensetzung und in einem wässrigen Vehikel, als ein Teil
einer im Wesentlichen öligen
Zusammensetzung (z.B. einer Wasser-In-Öl-Emulsion). Beispielhafte Abgabesysteme
umfassen, sind aber nicht beschränkt
darauf, solche, die unten beschrieben werden.
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Das
Abgabesystem kann den Protonen abgebenden Aktivstoff in Pulver-,
Flocken- oder Teilchenform bereit
stellen. Das Abgabesystem kann unter Druck aufreißbare oder
lösliche
Mikrokapseln oder den Protonen abgebenden Aktivstoff enthaltende "Bläschen" oder eine Zusammensetzung,
welche den Protonen abgebenden Aktivstoff enthält, aufweisen. Ferner kann
das Abgabesystem die Inhaltsstoffe oder eine den Inhaltsstoff enthaltende
Zusammensetzung in einer beliebigen anderen Form enthalten, die
aktiviert wird (z.B. durch Hydrolyse eines Vorläufermaterials) bei Vorhandensein
von Körperausscheidungen.
Ein besonders geeignetes Abgabesystem für die Verwendung mit den Protonen
abgebenden Aktivstoffen der vorliegenden Erfindung ist ein solches,
das ein kontinuierliche Phase mit im Wesentlichen ölhaltigen
Materialien aufweist. Wie hier verwendet, umfasst ein Abgabesystem "im Wesentlichen ölhaltige
Materialien", falls
wenigstens etwa 50% der kontinuierlichen Phase desselben ölhaltige
Emollienten, Immobilisierungsmittel und dergleichen umfasst, wie dies
unten im Einzelnen besprochen wird. Dispersionen oder Lösungen von
festen Protonen abgebenden Aktivstoffen in im Wesentlichen wasserfreien
Zusammensetzungen und in Wasser-In-Öl-Emulsionen, wobei die Protonen
abgebenden Aktivstoffe eine Komponente in der dispersen wässrigen
Phase derselben sind, werden speziell als eine kontinuierliche Phase
mit im Wesentlichen ölhaltigen
Materialien aufweisend in Betracht gezogen. Wie hier verwendet,
ist eine Zusammensetzung "im
Wesentlichen wasserfrei",
falls sie weniger als etwa 10% Wasser enthält. Solche besonders bevorzugten
Abgabesysteme sind für
die Fachleute des Standes der Technik von absorbierenden Artikeln
bekannt. Zum Beispiel beschreibt das US Patent 4,643,588, veröffentlicht für Roe et
al. am 01. Juli 1997, deren Offenbarung hier durch Bezugnahme mit
aufgenommen ist, eine Windel mit einer flüssigkeitsdurchlässigen Decklage,
die mit einer Zusammensetzung beschichtet ist, welche die Anhaftung
von Stuhl an der Haut eines Trägers
reduziert.
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Das
Abgabesystem kann den Protonen abgebenden Aktivstoff als ein strukturelle
Komponente einer der Strukturen, die in dem absorbierenden Artikel
enthalten sind, bereit stellen. Das heißt, solche Aktivstoffe können direkt
durch bekannte Verfahren in die Struktur der Decklage, der Außenlage
oder eines der Materialien des absorbierenden Kerns während der
Herstellung oder des Zusammenbaus eingebaut werden. Zum Beispiel
können
solche Aktivstoffe in eine polymere Struktur, wie eine Faser, eingebaut
werden, wie sie verwendet werden würde, um die Decklage oder den
Kern zu bilden, oder in einen Film, wie er verwendet werden würde, um
die Außenlage
zu bilden, einer Verbundherstellung oder Mischung während der
Extrusion. Ein solches Material könnte dann auf der Oberfläche der
Struktur "blühen", wo es für eine Übertragung
auf die Haut des Trägers
verfügbar
ist.
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In
einer besonders bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung liegt der Protonen abgebende Aktivstoff in Teilchenform
vor und ist in einer hydrophoben Hautpflegezusammensetzung dispergiert,
die auf die Haut des Trägers
von wenigstens einem Teil einer trägerberührenden Oberfläche abgebbar
ist, wie beispielsweise einer Decklage, einem Seitenfeld, einer
Taillenregion, einem Beinaufschlag, einem Befestigungsstreifen und
dergleichen eines absorbierenden Einwegartikels. Geeignete Hautpflegezusammensetzungen
werden unten besprochen. In einer alternativen Ausführungsform
ist der Protonen abgebende Aktivstoff als eine wässrige Lösung in eine im Wesentlichen ölhaltige
Hautpflegezusammensetzung eingebaut (z.B. in einer Wasser-In-Öl-Emulsion),
die von wenigstens einem Teil einer trägerberührenden Oberfläche auf
die Haut des Trägers übertragbar
ist. Geeignete Hautpflegezusammensetzung zum Abgeben einer Protonen
abgebenden Aktivstoffes werden weiter unten beschrieben. In diesen
bevorzugten Ausführungsformen
kann die Hautpflegezusammensetzung zwischen etwa 0,01 Gew.% und
etwa 40 Gew.%, vorzugsweise zwischen etwa 0,5 Gew.% und etwa 20
Gew.% und ganz bevorzugt zwischen etwa 3 Gew.% und etwa 7 Gew.%
des Protonen abgebenden Aktivstoffs aufweisen. In diesen Ausführungsformen
wird wenigstens ein Teil der Hautpflegezusammensetzung vom Artikel
auf die Haut des Trägers
während
der normalen Benutzung des Artikels übertragen. Eine wiederholte
Anlegung solcher behandelter Artikel an der Haut eines Trägers liefert
eine verfügbare
Quelle, aus welcher der Protonen abgebende Aktivstoff sich auf die
Haut kontinuierlich über
die Zeit überträgt und anreichert,
um dabei zu helfen, die Haut des Trägers auf einem sauren pH- Wert zu halten. Vorzugsweise
wird eine minimal effektive Konzentration des Protonen abgebenden
Aktivstoffs auf die Haut bei Anlegung eines einzelnen absorbierenden
Artikels abgegeben.
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Ferner
kann in vielen Fällen
der Teil der bevorzugten Hautpflegezusammensetzung, der einen Protonen
abgebenden Aktivstoff enthält,
der nicht auf die Haut eines Trägers übertragen
ist, noch dabei effektiv sein, den pH-Wert der Umgebung angrenzend
an die Haut des Trägers
auf einem sauren pH-Wert zu halten. Zum Beispiel würde eine
solche restliche Hautpflegezusammensetzung dabei wirksam sein, einer
pH-Wert-Zunahme entgegen zu wirken, die aufgrund von Ammoniak erfolgt,
das im Urin vorhanden ist und in Kontakt mit einer trägerberührenden
Oberfläche
des absorbierenden Artikels kommt.
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V. Hautpflegezusammensetzungen
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Hautpflegezusammensetzung,
die für
die Verwendung in den bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung
geeignet sind, sind beschrieben in den US Patentanmeldungen, amtliche
Aktenzeichen Nrn. 08/926,532 und 08/926,533, jeweils eingereicht
am 10. September 1997; US Patent Nr. 5,607,760, veröffentlicht
am 04. März
1997; US Patent Nr. 5,609,587, veröffentlicht am 11. März 1997;
US Patent Nr. 5,635,191, veröffentlicht
am 03. Juni 1997 und US Patent Nr. 5,643,588, veröffentlicht
am 01. Juli 1997, deren Offenbarungen jeweils hier durch Bezugnahme
mit aufgenommen sind.
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Zusätzlich zu
seiner Funktion als Vehikel zum Abgeben einer effektiven Konzentration
eines Protonen abgebenden Aktivstoffs auf die Haut eines Trägers kann
die Hautpflegezusammensetzung, die den Protonen abgebenden Aktivstoff
aufweist, auch Inhaltsstoffe aufweisen, die zum Beispiel die Anhaftung
von Stuhl an der Haut verringert (z.B. die leichte Reinigung nach
einem Stuhlgang verbessert), eine Haut/Stuhl-Barrierenfunktion liefert
(z.B., um die Haut zu beschichten und die Anhaftung von Stuhl zu
verhindern), während
sie relativ flüssigkeitsundurchlässig aber dampfdurchlässig bleibt),
oder andere therapeutische Vorteile für die Haut liefert (z.B. die
Hautweichheit verbessert, die Hautgesundheit beibehält oder
verbessert) und dergleichen. Die Hautpflegezusammensetzung kann
in einer Vielzahl von Formen vorliegen, einschließlich, aber
nicht beschränkt
darauf, Emulsionen, Lotionen, Cremes, Balsam, Suspensionen, Einkapselungen,
Gele und dergleichen.
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Um
eine effektive Konzentration des Protonen abgebenden Aktivstoffs
auf die Haut über
den Weg eines absorbierenden Artikels mit der Zeit abzugeben, hängt eine
effektive Menge der Hautpflegezusammensetzung, die auf eine oder
mehrere der trägerberührenden
Oberflächen
des Artikels aufgetragen ist oder dahin migrieren kann, in großem Maße von der
speziellen verwendeten Zusammensetzung. Die Menge der Zusammensetzung
auf wenigstens einem Teil der trägerberührenden
Oberflächen
des absorbierenden Artikels reicht vorzugsweise von etwa 0,05 mg/in2 (0,0078 mg/cm2)
bis etwa 230 mg/in2 (36 mg/cm2),
ganz bevorzugt von etwa 1 mg/in2 (0,16 mg/cm2) bis etwa 80 mg/in2 (12
mg/cm2), noch bevorzugter von etwa 4 mg/in2 (0,6 mg/cm2) bis
etwa 52 mg/in2 (8 mg/cm2).
Diese Bereiche sind jedoch nur beispielhaft gegeben und der Fachmann
wird erkennen, dass die Natur der Zusammensetzung den Anteil diktieren
wird, der aufgetragen werden muss, um eine effektive Konzentration
des Protonen abgebenden Aktivstoffs abzugeben, und dass der erwünschte Anteil durch
eine Routineuntersuchung im Lichte der vorliegenden Offenbarung
bestimmbar ist.
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Obwohl
die Menge der Hautpflegezusammensetzung, die auf den absorbierenden
Artikel aufgetragen wird, ein wichtiger Aspekt der vorliegenden
Erfindung ist, ist wichtiger die Menge der während der Benutzung von einem
oder mehreren behandelten Artikeln auf die Haut des Trägers übertragenen
Zusammensetzung. Obwohl die Menge der auf die Haut abgegebenen Zusammensetzung,
welche den Protonen enthaltenden Aktivstoff enthält, in gewissem Grad abhängig sein
wird von der Natur der verwendeten Zusammensetzung, können nur
relativ geringe Mengen abgegeben werden, während noch eine minimale effektive
Konzentration des Protonen abgebenden Aktivstoffs auf der Haut vorgesehen
ist. Dies gilt insbesondere für
bevorzugte Zusammensetzungen, wie diejenigen, die in Beispiel 1
beschrieben sind.
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Um
die Menge des auf die Haut eines Trägers übertragenen Protonen abgebenden
Aktivstoffs nach dem Tragen von ein oder mehreren behandelten Artikeln
zu bestimmen, ist ein Verfahren unten im Abschnitt Testverfahren
vorgesehen, mit welchem die Menge der auf die Haut übertragenen
Hautpflegezusammensetzung bestimmt werden kann. Weil die Konzentration
des Protonen abgebenden Aktivstoffs in der Hautpflegezusammensetzung
bekannt ist (das heißt,
eine ausgewählte
Menge zwischen etwa 0,01 Gew.% und etwa 10 Gew.%), kann die Menge
des auf die Haut abgegebenen Protonen abgebenden Aktivstoffs extrapoliert
werden. Im Hinblick auf den Anteil der Hautpflegezusammensetzung,
die während
der Benutzung eines behandelten absorbierenden Artikels, der für eine Zeitspanne
von etwa 3 Stunden (eine typische Tage-Tragezeit) getragen wird,
auf den Träger übertragen
wird, insbesondere für
bevorzugte Hautpflegezusammensetzungen, wie denjenigen, die in Beispiel
2 beschrieben sind, wird vorgezogen, dass wenigstens etwa 0,01 mg/in2 (0,0016 mg/cm2),
ganz bevorzugten wenigstens etwa 0,05 mg/in2 (0,0078
mg/cm2), noch bevorzugter wenigstens etwa 0,1
mg/in2 (0,016 mg/cm2)
der Zusammensetzung auf die Haut über eine Tragezeit von 3 Stunden übertragen wird.
Typischerweise wird die Menge der Zusammensetzung, die von einem
behandelten Artikel abgegeben wird, von etwa 0,01 mg/in2 (0,0016
mg/cm2) bis etwa 5 mg/in2 (0,78
mg/cm2), noch bevorzugter von etwa 0,05 mg/in2 (0,0078 mg/cm2)
bis etwa 3 mg/in2 (0,47 mg/cm2),
noch bevorzugter von etwa 0,1 mg/in2 (0,016
mg/cm2) bis etwa 2 mg/in2 (0,31
mg/cm2) über
eine Tragezeit von 3 Stunden liegen.
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Für eine kontinuierliche
Verwendung behandelter Artikel (mit anderen Worten, Wechsel treten
in Übereinstimmung
mit normalen Benutzungsmustern auf, welche typischerweise Wechsel
alle 3 bis 4 Stunden während
des Tages und einen frischen Artikel vor einem Nachtschlaf beinhalten),
wie beispielsweise eine Dauer von 24 Stunden, wird vorgezogen, dass
wenigstens etwa 0,03 mg/in2 (0,0047 mg/cm2), ganz bevorzugt wenigstens etwa 0,1 mg/in2 (0,016 mg/cm2),
noch bevorzugter we nigstens etwa 0,3 mg/in2 (0,047
mg/cm2) der Zusammensetzung auf die Haut
des Trägers über die
24 Stunden Dauer übertragen
wird. Typischerweise wird die Menge der Zusammensetzung, die nach
einer Zeitspanne von 24 Stunden abgegeben worden ist, wenn behandelte
Artikel bei jedem Wechsel angelegt werden, von etwa 0,03 mg/in2 (0,0047 mg/cm2)
bis etwa 18 mg/in2 (2,79 mg/cm2),
ganz typisch von etwa 0,1 mg/in2 (0,016
mg/cm2) bis etwa 10 mg/in2 (1,55
mg/cm2), noch typischer von etwa 0,3 mg/in2 (0,047 mg/cm2)
bis etwa 6 mg/in2 (0,93 mg/cm2)
betragen.
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Es
ist klar, dass die zahlreichen Materialien, die in Hautpflegezusammensetzungen,
welche den Protonen abgebenden Aktivstoff enthalten und in Übereinstimmung
mit der Erfindung auf die Haut abgegeben werden, nützlich sind,
solche sind, die sich als sicher erwiesen haben und effektive Hautpflegemittel
sind für die
hier vorliegende Verwendung logische Materialien. Solche Materialien
umfassen Aktivstoffe der Kategorie I, wie sie definiert sind durch
die "Tentative Final
Monograph on Skin Protectant Drug Products for Over-the-Counter
Human Use" (21 C.F.R. §347) der
U.S. Federal Food and Drug Administration's (FDA), welche gegenwärtig umfassen:
Allantoin, Aluminiumhydroxidgel, Calamin, Kakaobutter, Dimethicon,
Walleberöl (in
Kombination), Glycerin, Kaolin, Petrolatum, Lanolin, Mineralöl, Haileberöl, weißes Petrolatum,
Talg, lokale Stärke,
Zinkacetat, Zinkcarbonat, Zinkoxid und dergleichen. Weitere potentiell
nützliche
Materialien sind Aktivstoffe der Kategorie III, wie sie definiert
sind durch "Tentative
Final Monograph on Skin Protectant Drug Products for Over-the-Counter
Human Use" (21 C.F.R. §347), welche
gegenwärtig
umfasst: lebende Hefezellenderivate, Aldioxa, Aluminiumacetat, mikroporöse Zellulose,
Cholecalciferol, kolloidale Haferflocken, Cysteinhydrochlorid, Dexpanthenol,
Peru-Balsamöl,
Proteinhydrolysate, Racemimethionin, Natriumbicarbonat, Vitamin A
und dergleichen.
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Viele
der von der FDA angegebenen Hautpflege-Inhaltsstoffe werden gegenwärtig in
im Handel erhältlichen
Hautpflegeprodukten verwendet, wie als A und D® Salbe,
Vaseline®,
Petroleumgel, Desitin®, Windelausschlagsalbe
und Daily Care® Salbe,
Gold Bond®,
medizinisch behandeltes Babypuder, Aquaphor® Heilsalbe, Baby
Magic® Babylotion
und Johnson's Ultra
Sensitive® Babycreme.
Eine effektive Konzentration eines Protonen abgebenden Aktivstoffs
kann in jedes dieser im Handel erhältlichen Produkte eingebaut
werden und auf absorbierende Artikel aufgetragen werden, um behandelte
Artikel für
die Verwendung in der vorliegenden Erfindung zu erzeugen.
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Wie
nachfolgend weiter besprochen wird, haben die Hautpflegezusammensetzungen,
die zum Übertragen
von Protonen abgebenden Aktivstoffen auf die Haut des Trägers nützlich sind,
vorzugsweise, obwohl nicht notwendigerweise, ein Schmelzprofil,
derart, dass sie auf der trägerberührenden
Oberfläche
des Artikels bei Raumtemperatur relativ immobil und örtlich festgelegt
sind, bei Körpertemperatur
relativ leicht auf den Träger übertragbar
sind und noch nicht vollständig
flüssig
sind unter extremen Lagerbedingungen. Vorzugsweise sind die Zusammensetzung
leicht auf die Haut mithilfe eines normalen Kontakts, einer Trägerbewegung und/oder
einer Körperwärme übertragbar.
Weil die Zusammensetzung vorzugsweise im Wesentlichen auf der trägerberührenden
Seite des Artikels immobilisiert ist, werden relativ geringe Anteile
der Zusammensetzung benötig,
um die gewünschten
Hautpflegevorteile zu liefern. Zudem können spezielle Barrieren- oder
Hüllmaterialien
beim Verpacken der behandelten Artikel, die den Verfahren der vorliegenden
Erfindung nützlich
sind, unnötig
werden.
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In
einer alternativen Ausführungsform
sind die Hautpflegezusammensetzungen, die hier nützlich sind, Wasser-In-Öl-Emulsionen,
wobei der Protonen abgebende Aktivstoff eine wässrige Phase ist. Die Hautpflegezusammensetzung
selbst kann jedoch fest sein (das heißt, die wässrige Phase ist in einer festen ölhaltigen Phase
eingefangen) oder häufig
halbfest sein bei 20°C,
das heißt,
bei Umgebungstemperaturen. Mit "halbfest" ist gemeint, dass
die Hautpflegezusammensetzung eine für pseudoplastische oder plastische
Fluide typische Rheologie hat. Wenn keine Scherung aufgebracht wird,
können
die Hautpflegezusammensetzungen das Erscheinungsbild eines halbfesten
Zustandes haben, können
aber fließfähig gemacht
werden, wenn die Scherrate gesteigert wird. Dies erfolgt aufgrund
der Tatsache, dass, obwohl die Hautpflegezusammensetzung primäre Feststoffkomponenten
enthält,
diese auch eine flüssige
Komponente enthält.
Vorzugsweise haben die Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung,
welche den Protonen abgebenden Aktivstoff enthalten, eine Null-Scherviskosität zwischen
etwa 1,0 × 106 Centipoise und etwa 1,0 × 108. Ganz bevorzugt liegt die Null-Scherviskosität zwischen
etwa 5,0 × 106 Centipoise und etwa 5,0 × 107 Centipoise. Wie hier verwendet, bezieht
sich der Ausdruck "Null-Scherviskosität" auf eine Viskosität, die bei
sehr geringen Scherraten (z.B. 1,0 s–1)
unter Verwendung eines Platten- oder Kegel-Viskometers gemessen
wird (ein geeignetes Gerät
ist erhältlich
von TA Instruments aus New Castle, DE als Modell Nr. CSL 100). Der
Fachmann des Standes der Technik wird erkennen, dass andere Mittel
als hoch schmelzende Komponenten (wie unten besprochen wird) verwendet
werden können,
um Null-Scherviskositäten
bereit zu stellen. Beispielhafte Mittel umfassen das Etablieren einer
Struktur mit einem Streckwert unter Verwendung von Komponenten,
wie Tonen oder verdampften Silica, wie dies im Stand der Technik
bekannt ist. Eine Null-Scherviskosität kann für solche Zusammensetzungen
mit solchen alternativen Mitteln gemessen werden, indem ein Ausdruck
von Viskosität
gegen die Scherrate auf eine Scherrate von Null bei einer Temperatur
von etwa 20°C
extrapoliert wird.
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Bevorzugte
Hautpflegezusammensetzungen sind wenigstens halbfest bei Raumtemperatur,
um die Migration der Zusammensetzung zu minimieren. Zudem haben
die Zusammensetzungen vorzugsweise einen finalen Schmelzpunkt (100%
flüssig) über den
potentiellen "stressigen" Lagerbedingungen,
die höher
als 45°C sein
können
(z.B. ein Warenhaus in Arizona, ein Kofferraum in Florida, etc.).
Repräsentative
Zusammensetzung mit diesen Schmelzeigenschaften sind beschrieben
in US Patent Nr. 5,643,688, US Patent Nr. 5,607,760, US Patent Nr.
5,609,587 und US Patent Nr. 5,635,191, deren Offenbarung hier durch
Bezugnahme jeweils mit aufgenommen ist.
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Speziell
werden die Hautpflegezusammensetzungen das folgende Schmelzprofil
haben:
-
-
Indem
diese Hautpflegezusammensetzung bei Umgebungstemperaturen fest oder
halbfest sind, haben sie nicht die Neigung, in das Innere des absorbierenden
Artikels zu fließen
und zu migrieren, an welchem sie aufgebracht sind. Dies bedeutet,
dass weniger Hautpflegezusammensetzung benötig wird, um die gewünschten
therapeutischen, schützenden
und/oder Konditionierungsvorteile zu verleihen.
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Um
die Immobilität
bevorzugter Zusammensetzungen zu verbessern, sollte die Viskosität der formulierten
Zusammensetzungen so hoch wie möglich
sein, um einen Fluss innerhalb des Artikels zu einer unerwünschten
Stelle zu verhindern. Leider können
in solchen Fällen
hohe Viskositäten
den Transfer der Zusammensetzung auf die Haut des Trägers hemmen.
Deshalb sollte ein Ausgleich erreicht werden, so dass die Viskositäten hoch
genug sind, um die Zusammensetzung auf der Oberfläche des
Artikels örtlich
festgelegt zu halten, aber nicht so hoch sind, dass eine Übertragung
auf die Haut des Trägers
verhindert wird. Geeignete Viskositäten für die Zusammensetzungen werden
typischerweise im Bereich von etwa 5 bis etwa 500 Centipoise, vorzugsweise
von etwa 5 bis etwa 300 Centipoise, ganz bevorzugt von etwa 5 bis
etwa 100 Centipoise liegen, gemessen bei 60°C unter Verwendung eines Rotations-Viskometers
(ein geeigneter Viskometer ist erhältlich von Lab Line Instruments
Inc. aus Melrose Park, IL als Modell 4537). Das Viskometer wird
betrieben bei 60 rpm unter Verwendung einer Nummer 2 Spindel.
-
Für Hautpflegezusammensetzungen,
die so ausgebildet sind, dass sie einen therapeutischen und/oder
hautschützenden
Vorteil zusätzlich
zu dem Vorteil liefern, der aus den ein oder mehreren Protonen abgebenden
Inhaltsstoffen abgeleitet wird, be steht ein nützlicher aktiver Inhaltsstoff
in diesen Zusammensetzung aus ein oder mehreren Hautschutzmitteln
oder Emollienten. Wie hier verwendet, ist der Ausdruck ein "Emollient" ein Material, welches
gegen Nässe
oder Irritation schützt,
die Haut weich macht, glättet,
versorgt, beschichtet, fettet, befeuchtet, schützt und/oder reinigt. (Es ist
klar, dass mehrere der oben aufgelisteten Aktivstoffe "Emollienten" sind, so wie der
Ausdruck hier verwendet wird.) In einer bevorzugten Ausführungsform werden
solche Emollienten eine plastische oder eine flüssige Konsistenz bei Umgebungstemperaturen
haben, das heißt,
bei etwa 20 bis 25°C.
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Repräsentative
Emollienten, die in der vorliegenden Erfindung nützlich sind, umfassen, sind
aber nicht beschränkt
darauf, Emollienten, die auf Petroleum basieren; Saccharoseester-Fettsäuren; Polyethylenglycol und
Derivate davon; Befeuchtungsmittel; Fettsäureester; Alkylethoxylat; Fettsäureester-Ethoxylate;
Fettalkohol; Polysiloxan; Propylenglycol und Derivate davon; Glycerin
und Derivate davon, einschließlich
Glycerid, Acetoglyceride und ethoxylierte Glyceride von C12-C28 Fettsäuren; Triethylenglycol
und Derivate davon, Spermaceti oder andere Wachse; Fettsäuren; Fettalkoholether,
insbesondere solche mit von 12 bis 28 Kohlenstoffatomen in ihrer
Fettkette, wie Stearinsäure;
propoxylierte Fettalkohole; andere Fettester von Polyhydroxyalkoholen;
Lanolin und seine Derivate; Kaolin und seine Derivate; irgendeines
der einzeln angegebenen Hautpflegemittel, die oben aufgelistet wurden;
oder Mischungen dieser Emollienten. Geeignete, auf Petroleum basierende
Emollienten umfassen solche Kohlenwasserstoffe oder Mischungen von
Kohlenwasserstoffen mit Kettenlängen
von 16 bis 32 Kohlenstoffatomen. Auf Petrolatum basierende Kohlenwasserstoffe
mit diesen Kettenlängen
umfassen Mineralöl
(auch bekannt als "flüssiges Petrolatum") und Petrolatum
(auch bekannt als "Mineralwachs", "Petroleumgel" und "Mineralgel"). Mineralöl bezieht
sich üblicherweise
auf weniger viskose Mischungen von. Petrolatum bezieht gewöhnlich auf
viskosere Mischungen von Kohlenwasserstoffen. Petrolatum und Mineralöl sind besonders
bevorzugte Emollienten für
Hautpflegezusammensetzungen der vorliegenden Erfindung.
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Geeignete
Fettsäureester-Hautkonditionierungsmittel
umfassen solche, die abgeleitet werden von C12-C28 Fettsäuren,
vorzugsweise C16-C22 gesättigten
Fettsäuren
und kurzkettigen (C1-C8,
vorzugsweise C1-C3) einwertigen
Alkoholen. Repräsentative
Beispiele solcher Ester umfassen Methylpalmitat, Methylstearat,
Isopropyllaurat, Isopropylmyristat, Isopropylpalmitat, Ethylhexylpalmitat
und Mischungen davon. Geeignete Fettsäureester-Hautkonditionierungsmittel
können
auch abgeleitet werden von Estern längerkettiger Fettalkohole (C12-C28, vorzugsweise
C12-C18) und kürzerkettigen
Fettsäuren,
zum Beispiel Lactinsäure,
wie Lauryllactat und Cetyllactat.
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Geeignete
Emollienten des Fettestertyps umfassen auch Polyolpolyester, wie
dies beschrieben ist in
US 5,609,587 ,
veröffentlicht
für Roe
am 11. März
1997, deren Offenbarung hier durch Bezugnahme mit aufgenommen ist.
Beispielhafte Polyole enthalten, sind aber beschränkt darauf,
mehrwertige Verbindungen, wie Pentaerythritol; Zucker, wie Raffinose,
Maltodextrose, Galactose, Saccharose, Glucose, Xylose, Fructose, Maltose,
Lactose, Mannose und Erythrose; und Zuckeralkohole, wie Erythritol,
Xylitol, Malitol, Mannitol und Sorbitol. Solche Polyole sind esterifiziert
mit Fettsäuren
und/oder anderen anorganischen Radikalen mit wenigstens zwei Kohlenstoffatomen
und bis zu 30 Kohlenstoffatomen. Obwohl es nicht notwendig ist,
dass alle der Hydroxylgruppen des Polyols esterifiziert sind, haben
bevorzugte Polyolpolyester-Emollienten der vorliegenden Erfindung
im Wesentlichen alle (z.B. wenigstens etwa 85%) der Hydroxylgruppen
esterifiziert. Besonders bevorzugt sind Saccharose-Polyolpolyester,
wie Saccharose-Polycottonat, Saccharose-Polysoyat und Saccharose-Polybehenat.
Mischungen solcher Polyolpolyester sind auch geeignete Emollienten
für die
vorliegende Erfindung.
-
Geeignete
Emollienten des Akylethoxylattyps umfassen C12-C22 Fettalkohol-Ethoxylate mit einem mittleren Grad
an Ethoxylation von etwa 2 bis etwa 30. Vorzugsweise wird der Fettalkoholethoxylat-Emollient
ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus Lauryl, Cetyl und Stearylethoxylaten
und Mischungen davon mit einem mittleren Grad an Ethoxylation im
Bereich von etwa 2 bis etwa 23. Repräsentative Beispiele solcher
Alkylethoxylate umfassen Laureth-3 (ein Laurylethoxylat mit einem
mittleren Grad an Ethoxylation von 3), Laureht-23 (ein Laurylethoxylat
mit einem mittleren Grad an Ethoxylation von 23), Ceteth-10 (ein
Cetylalkohol-Ethoxylat mit
einem mittleren Grad an Ethoxylation von 10) und Steareth-10 (ein
Stearylalkohol-Ethoxylat mit einem mittleren Grad an Ethoxylation
von 10). Bei Verwendung werden diese Alkylethoxylat-Emollienten
typischerweise in Kombination mit den auf Petroleum basierenden
Emollienten, wie Petrolatum, in einem Gewichtsverhältnis von
Alkylethoxylat-Emollient zu Petroleum basierendem Emollient von
etwa 1:1 bis etwa 1:5, vorzugsweise von etwa 1:2 bis etwa 1:4 verwendet.
-
Geeignete
Emollienten des Fettalkoholtyps umfassen C12-C22 Fettalkohole, vorzugsweise C16-C18 Fettalkohole. Repräsentative Beispiele umfassen
Cetylalkohol und Stearylalkohol und Mischungen davon, wie beispielsweise
Cetearylalkohol (erhältlich
von der Procter & Gamble
Company, Cincinnati, OH, als TA1618). Bei Verwendung werden diese
Fettalkohol-Emollienten typischerweise in Kombination mit den auf
Petroleum basierenden Emollienten, wie Petrolatum, in einem Gewichtsverhältnis des
Fettalkohol-Emollienten zu dem auf Petroleum basierenden Emollienten
von 1:1 bis etwa 1:5, vorzugsweise von etwa 1:1 bis etwa 1:2 verwendet.
-
Weitere
geeignete Typen von Emollienten für die hier vorliegende Verwendung
umfassen Polysiloxanverbindungen. Im Allgemeinen umfassen geeignete
Polysiloxanmaterialien für
die Verwendung in der vorliegenden Erfindung solche mit monomeren
Siloxaneinheiten der folgenden Struktur:
worin welcher R
1 und
R
2 für
jede monomere Siloxaneinheit unabhängig ein Alkyl, Aryl, Alkenyl,
Alkaryl, Aralkyl, Cycloalkyl, halogenierter Kohlenwasserstoff oder ein
anderes Radikal sein kann. Jedes solcher Radikale kann substituiert
oder nicht substituiert sein. R
1 und R
2 Radikale einer speziellen Monomereinheit
können
sich in dem korrespondierenden Funktionalitäten der nächsten anhängenden Monomereinheit unterscheiden.
Zusätzlich
können
die Polysiloxane entweder eine geradkettige, verzweigte oder eine
zyklische Struktur haben. Die Radikale R
1 und
R
2 können
zusätzlich
oder unabhängig
andere Silicon-Funktionalitäten
haben, wie, aber nicht beschränkt
darauf, Siloxane, Polysiloxane und Polysilane. Die Radikale R
1 und R
1 können auch
eine von einer Vielfalt von organischen Funktionalitäten enthalten,
einschließlich
zum Beispiel Alkohol-, Carboxylsäure- und
Amin-Funktionalitäten.
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Beispielhafte
Alkylradikale sind Methyl, Ethyl, Propyl, Butyl, Pentyl, Hexyl,
Octyl, Decyl, Octadecyl und dergleichen. Beispielhafte Alkenylradikale
sind Vinyl, Allyl und dergleichen. Beispielhafte Arylradikale sind Phenyl,
Diphenyl, Naphthyl und dergleichen. Beispielhafte Alkarylradikale
sind Toyl, Xylyl, Ethylphenyl und dergleichen. Beispielhafte Aralkylradikale
sind Benzyl, Alphaphenylethyl, Beta-Phenylethyl, Alpha-Phenylbutyl und dergleichen.
Beispielhafte Cycloalkylradikale sind Cyclobutyl, Cyclopentyl, Cyclohexyl
und dergleichen. Beispielhafte halogenierte Kohlenwasserstoffradikale
sind Chloromethyl, Bromomethyl, Tetrafluorethyl, Fluorethyl, Trifluorethyl,
Trifluorlolyl, Hexafluorxylyl und dergleichen.
-
Die
Viskosität
von Polysiloxan, die in der vorliegenden Erfindung nützlich sind,
kann so weit variieren, wie die Viskosität von Polysiloxanen im Allgemeinen
variiert, solange wie das Polysiloxan fließfähig ist oder für die Auftragung
auf den absorbierenden Artikel fließfähig gemacht werden kann. Dies
umfasst, ist aber nicht beschränkt
darauf, eine Viskosität
von bis zu 5 Centistokes (bis 37°C,
gemessen durch ein Glaskapillaren-Viskometer gemäß dem ASTM-Standardverfahren
D-445) bis etwa 20.000.000 Centistokes. Vorzugsweise haben die Polysiloxane
eine Viskosität
bei 37°C
im Bereich von etwa 5 bis etwa 5.000 Centistokes, ganz bevorzugt von
etwa 5 bis etwa 2.000 Centistokes, äußerst bevorzugt von etwa 100
bis etwa 1.000 Centistokes. Hoch viskose Polysiloxane, welche selbst
gegenüber
einem Fließen
resistent sind, können
wirksam auf die absorbierenden Artikel durch solche Verfahren abgelagert
werden, wie zum Beispiel Emulgieren des Polysiloxans in einem grenzflächenaktiven
Stoff oder Bereitstellen des Polysiloxans in Lösung mithilfe eines Lösungsmittels, wie
Hexan, das hier nur zu beispielhaften Zwecken aufgelistet ist. Spezielle
Verfahren zum Aufbringen von Polysiloxan-Emollienten auf absorbierende
Artikel werden nachfolgend in größerem Detail
besprochen.
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Bevorzugte
Polysiloxanverbindungen für
die Verwendung der vorliegenden Erfindung sind offenbart in US Patent
5,059,282, veröffentlicht
für Ampulski
et al. am 22. Oktober 1991, welche hier durch Bezugnahme mit aufgenommen
ist. Besonders bevorzugte Polysiloxanverbindungen für die Verwendung
als Emollienten in den Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung
umfassen Phenyl-funktionelle Polymethylsiloxanverbindungen (z.B.
Dow Corning 556 Kosmetik-Qualitäts-Fluid: Polyphenylmethylsiloxan)
und Cetyl- oder Stearyl-funktionalisierte Dimethicone, wie Dow 2502
bzw. Dow 2503 Polysiloxanflüssigkeiten.
Zusätzlich
zu einem solchen Ersatz durch Phenyl-funktionell oder Alkylgruppen
kann ein effektiver Ersatz durchgeführt werden mit Amino-, Carboxyl-,
Hydroxyl-, Ether-, Polyether-, Aldehyd-, Keton-, Amid-, Ester und
Thiolgruppen. Von diesen effektiven Substituentengruppen wird die
Familie der Gruppen aus Phenyl-, Alkyl-, Carboxyl-, Amino und Hydroxylgruppen
gegenüber
anderen am meisten bevorzugt; wobei Amino- und Phenyl-funktionelle Gruppen am meisten
bevorzugt werden.
-
Geeignete
Feuchthaltemittel umfassen Glycerin, Propylenglycol, Sorbitol, Trihydroxystearin
und dergleichen.
-
Wenn
vorhanden, hängt
des Menge des Emollienten, die in der Zusammensetzung enthalten
sein kann, ab von einer Vielfalt von Faktoren, einschließlich dem
spezielle betreffenden Emollienten, den erwünschten Hautvorteilen, den
anderen Komponenten in der Zusammensetzung und ähnlichen Faktoren. Die Zusammensetzung
wird typischerweise von etwa 10 bis etwa 95 Gew.% des Emollienten
umfassen. Vorzugsweise von etwa 20 bis etwa 80 Gew.% und ganz bevorzugt
von etwa 40 bis etwa 75 Gew.% des Emollienten.
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Eine
weitere optionale, bevorzugte Komponente der Hautzusammensetzungen,
die einen Protonen abgebenden Aktivstoff enthalten und in der vorliegenden
Erfindung nützlich
sind, ist ein Mittel, das in der Lage ist, die Zusammensetzung in
der gewünschten
Stelle in oder auf dem behandelten Artikel zu immobilisieren (einschließlich dem
Protonen abgebenden Aktivstoff, dem bevorzugten Emollienten und/oder
anderen Hautkonditionierungs-/Schutz-Mitteln). Weil einige der bevorzugten
Emollienten in der Zusammensetzung eine plastische oder flüssige Konsistenz
bei 20°C
haben, neigen sie dazu, zu fließen
oder zu migrieren, selbst dann, wenn sie einer moderaten Scherung
ausgesetzt werden. Wenn sie auf der trägerberührenden Oberfläche oder einer
anderen Stelle eines absorbierenden Artikels aufgetragen werden,
insbesondere in einem geschmolzenen oder angeschmolzenen Zustand,
wird der Emollient nicht primär
in oder auf der behandelten Region bleiben. Stattdessen wird der
Emollient dazu neigen, zu unerwünschten
Regionen des Artikels zu migrieren und zu fließen.
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Im
Speziellen kann, falls der Emollient in das Innere des Artikels
migriert, dieser unerwünschte
Effekte auf die Absorptionsfähigkeit
des Artikelkerns aufgrund der hydrophoben Eigenschaften vieler der
Emollienten und anderer Hautkonditionierungsmittel, die in den Zusammensetzungen
verwendet werden, die in der vorliegenden Erfindung nützlich sind,
bewirkt werden. Dies bedeutet auch, dass viel mehr Emollient auf
den Artikel aufgetragen werden muss, um die gewünschten therapeutischen und/oder
schützenden
Vorteile zu erhalten. Die Zunahme des Anteils an Emollient erhöht nicht
nur die Kosten, sondern bringt auch den unerwünschten Effekt auf die Absorptionsfähigkeit
des Artikelkerns mit und eine unerwünschte Übertragung der Zusammensetzung
während
der Verarbeitung/Konvertierung der behandelten Artikel.
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Das
Immobilisierungsmittel wirkt gegen diese Tendenz des Emollienten,
zu migrieren oder zu fließen, indem
der Emollient primär
auf der Oberfläche
oder in der Region des Artikels, auf welcher die Zusammensetzung
aufgebracht wird, örtlich
fest gehalten wird. Dies erfolgt wahrscheinlich teilweise aufgrund
der Tatsache, dass das Immobilisierungsmittel den Schmelzpunkt und/oder
die Viskosität
der Zusammensetzung über
denjenigen des Emollienten anhebt. Da das Immobilisierungsmittel
vorzugsweise mischbar ist mit dem Emollienten (oder in den Emollienten
mit der Hilfe eines geeigneten Emulgators lösbar ist), fängt dieses
den Emollienten auf der Oberfläche
des Artikelkörpers,
der die Oberfläche
berührt
oder in der Region, auf welcher dieser aufgebracht ist.
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Es
ist auch vorteilhaft, das Immobilisierungsmittel auf der trägerberührenden
Oberfläche
oder der Region des Artikels, auf welchem es aufgebracht ist, zu "blockieren". Dies kann herbei
geführt
werden, indem Immobilisierungsmittel verwendet werden, welche schnell
bei Aufbringung auf den Artikel fixiert werden (das heißt, verfestigen).
Zudem können
eine außenseitige
Abkühlung
des behandelten Artikels über
Gebläse,
Ventilatoren, Kälterollen,
etc., die Kristallisierung des Immobilisierungsmittels beschleunigen.
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Zusätzlich dazu,
mit dem Emollienten mischbar (oder in diesem lösbar) zu sein, hat das Immobilisierungsmittel
vorzugsweise ein Schmelzprofil, welches eine Zusammensetzung bereit
stellt, die fest oder halbfest ist bei Umgebungstemperatur. In dieser
Hinsicht haben die bevorzugten Immobilisierungsmittel einen Schmelzpunkt
von wenigstens etwa 35°C.
Dies verhindert, dass das Immobilisierungsmittel eine Tendenz hat, zu
migrieren oder zu fließen.
Bevorzugte Immobilisierungsmittel haben Schmelzpunkte von wenigstens
etwa 40°C
und typischer im Bereich von etwa 50° bis etwa 150°C.
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Immobilisierungsmittel,
die für
die Verwendung in der vorliegenden Erfindung geeignet sind, können aus
einer Anzahl von Mitteln ausgewählt
werden, solange die bevorzugten Eigenschaften der Hautpflegezusammensetzung
die hier beschriebenen Hautvorteile liefern. Bevorzugte Immobilisierungsmittel
umfassen im Allgemeinen eine Anzahl ausgewählter C14-C22 Fettalkohole, C12-C22 Fettsäuren
und C12-C22 Fettalkohol-Ethoxylate
mit einem mittleren Grad an Ethoxylierung im Bereich von 2 bis etwa
30 und Mischungen davon. Bevorzugte Immobilisierungsmittel umfassen
C16-C18 Fettalkohole,
vorzugsweise kristalline hoch schmelzende Materialien, ausgewählt aus
Cetylalkohol, Stearylalkohol, Behenylalkohol und Mischungen davon.
(Die lineare Struktur dieser Materialien kann die Verfestigung auf
dem behandelten absorbierenden Artikel beschleunigen.) Weitere bevorzugte
Immobilisierungsmittel umfassen C16-C18 Fettsäuren,
vorzugsweise ausgewählt
von Palmitinsäure,
Stearinsäure
und Mischungen davon. Noch weitere bevorzugte Immobilisierungsmittel
umfassen C16-C18 Fettalkohol-Ethoxylate
mit einem mittleren Grad an Ethoxylierung im Bereich von etwa 5
bis etwa 20. Vorzugsweise sind die Fettalkohole, Fettsäuren und
fetten Alkohole linear. Es ist wichtig, dass diese bevorzugten Immobilisierungsmittel,
wie die C16-C18 Fettalkohole
die Kristallisationsgeschwindigkeit der Zusammensetzung steigern,
was die Zusammensetzung dazu veranlasst, schnell auf der Oberfläche des
Substrats zu kristallisieren.
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Andere
Typen von Immobilisierungsmitteln, die hier verwendet werden können, umfassen
Polyhydroxy-Fettsäureester,
Polyhydroxy-Fettsäureamide
und Mischungen davon. Bevorzugte Ester und Amide werden drei oder
mehr freie Hydroxygruppen auf dem Polyhydroxyanteil haben und sind
typischerweise nicht ionisch in ihrem Charakter. Wegen der möglichen
Hautempfindlichkeit derjenigen, welche die Artikel verwenden, auf welchen
die Zusammensetzung aufgebaut ist, sollten diese Ester und Amide
auch relativ mild und nicht störend
für die
Haut sein.
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Geeignete
Polyhydroxy-Fettsäureester
für die
Verwendung in der vorliegenden Erfindung werden die Formel haben:
in welcher R eine C
5-C
31 Hydrocarbylgruppe
ist, vorzugsweise ein geradkettiges C
7-C
19 Alkyl
oder Alkenyl, ganz bevorzugt ein geradkettiges C
9-C
17 Alkyl oder Alkenyl, äußerst bevorzugt ein geradkettiges
C
11-C
17 Alkyl oder Alkenyl
oder ein Gemisch davon; Y ein Polyhydroxyhydrocarbylanteil ist,
der eine Hydrocarbylkette mit wenigstens zwei freien Hydroxylen
aufweist, die direkt mit der Kette verbunden sind; und n wenigstens
1 ist. Geeignete Y-Gruppen können
abgeleitet werden von Polyolen, wie Glycerol, Pentaerythritol, Zuckern,
wie Raffinose, Maltodextrose, Galactose, Saccharose, Glucose, Xylose,
Fructose, Maltose, Lactose, Mannose und Erythrose; Zuckeralkoholen,
wie Erythritol, Xylitol, Malitol, Mannitol und Sorbitol; und Anhydriden
von Zuckeralkoholen, wie Sorbitan.
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Eine
Klasse geeigneter Polyhydroxy-Fettsäureester für die Verwendung in der vorliegenden
Erfindung umfasst bestimmte Sorbitanester, vorzugsweise die Sorbitanester
von C16-C22 gesättigten
Fettsäuren.
Wegen der Art und Weise, in welcher diese typischerweise hergestellt
werden, umfassen diese Sorbitanester üblicherweise Mischungen von
Mono-, Di-, Tri-, etc. Estern. Repräsentative Beispiele geeigneter
Sorbitanester umfassen Sorbitanpalmitate (z.B. SPAN 40, hergestellt
durch ICI Chemicals), Sorbitanstearate (z.B. SPAN 60) und Sorbitanbehenate,
die ein oder mehrere der Mono-, Di- und Triesterversionen dieser
Sorbitanester umfassen, zum Beispiel Sorbitanmono-, Di- und Tri-Palmitat,
Sorbitanmono-, Di- und Tri-Stearat, Sorbitanmono-, Di- und Tri-Behenat
sowie gemischte Talllow-Fettsäure
Sorbitanmono-, Di- und Triester. Mischungen unterschiedlicher Sorbitanester
können
auch verwendet werden, wie Sorbitanpalmitate mit Sorbitanstearaten.
Besonders bevorzugte Sorbitanester sind die Sorbitanstearate, typischerweise
als ein Gemisch von Mono-, Di- und Tri-Estern (plus etwas Tetraester),
wie als SPAN 60, und Sorbitanstearate, verkauft unter dem Markennamen
GLYCOMUL-S durch Lonza, Inc. aus Fair Lawn, New Jersey. Obwohl die
Sorbitanester typischerweise Mischungen aus Mono-, Di- und Tri-Estern,
plus etwa Tetraester, enthalten, sind die Mono- und Di-Ester gewöhnlich die
vorherrschenden Spezies in diesen Mischungen.
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Eine
weitere Klasse geeigneter Polyhydroxy-Fettsäureester für die Verwendung in der vorliegenden Erfindung
umfasst bestimmte Glycerylmonoester, vorzugsweise Glycerylmonoester
von C16-C22 gesättigten Fettsäuren, wie
Glycerylmonostearat, Glycerylmonopalmitat und Glycerylmonobehenat.
Wieder werden wie die Sorbitanester, Glycerylmonoestermischungen
typischerweise einige Di- und Tri-Ester enthalten. Solche Mischungen
sollten jedoch vorherrschend die Glycerylmonoester-Spezies enthalten,
um in der vorliegenden Erfindung nützlich zu sein.
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Eine
weitere Klasse geeigneter Polyhydroxy-Fettsäureester für die Verwendung in der vorliegenden Erfindung
umfasst bestimmte Saccharose-Fettsäureester, vorzugsweise die
C12-C22 gesättigten
Fettsäureester der
Saccharose. Saccharose-Monoester
werden besonders bevorzugt und umfassen Saccharosemonostearat und
Saccharosemono- und dilaurat.
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Geeignete
Polyhydroxy-Fettsäureamide
für die
Verwendung in der vorliegenden Erfindung werden die Formel haben:
in welcher R
1 ist
ein H, C
1-C
4 Hydrocarbyl,
2-hydroxyethyl, 2-hydroxypropyl, Methoxyethyl, Methoxypropyl oder ein
Gemisch davon ist, vorzugsweise ein C
1-C
4 Alkyl, Methoxyethyl oder Methoxypropyl,
noch bevorzugter ein C
1 oder C
2 Alkyl
oder Methoxypropyl, äußerst bevorzugt
ein C, Alkyl (das heißt,
Methyl) oder Methoxypropyl; und R
2 eine
C
5-C
31 Hydrocarbylgruppe,
vorzugsweise ein geradkettiges C
7–19 Alkyl
oder Alkenyl, äußerst bevorzugt
ein geradkettiges C
9-C
17 Alkyl
oder Alkenyl, äußerst bevorzugt
ein geradkettiges C
11-C
17 Alkyl
oder Alkenyl oder ein Gemisch davon; und Z ein Polyhydroxyhydrocarbylanteil
mit einer linearen Hydrocarbylkette mit wenigstens 3 Hydroxylen
ist, die direkt mit der Kette verbunden sind. Siehe US Patent 5,174,927,
veröffentlicht für (Honsa)
am 29. Dezember 1992 (hier durch Bezugnahme mit aufgenommen), welches
diese Polyhydroxy-Fettsäureamide
sowie ihre Herstellung offenbart.
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Der
Z-Anteil wird vorzugsweise abgeleitet von einem reduzierenden Zucker
in einer reduktiven Aminationsreaktion; äußerst bevorzugt Glycityl. Geeignete
reduzierende Zucker umfassen Glucose, Fructose, Maltose, Lactose,
Galactose, Mannose und Xylose. Maissirup mit hohem Dextroseanteil,
Maissirup mit hohem Fructoseanteil und Maissirup mit hohem Maltoseanteil
können
verwendet werden sowie die einzelnen oben aufgelisteten Zucker.
Diese Maissirupe können
Mischungen von Zuckerkomponenten für den Z-Anteil ergeben.
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Der
Z-Anteil wird vorzugsweise ausgewählt aus der Gruppe bestehend
aus -CH2-(CHOH)n-CH2OH, -CH(CH2OH)-[(CHOH)n-1]-CH2OH, -CH2OH-CH2-(CHOH) 2 (CHOR3)(CHOH)-CH2OH, in welcher n eine ganze Zahl ist von
3 bis 5 und R3 ein H ist oder ein zyklisches
oder aliphatisches Monosacharid. Äußerst bevorzugt werden die
Glycityle, bei welchen n gleich 4 ist, insbesondere -CH2-(CHOH)4-CH2OH.
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In
der obigen Formel kann R1 zum Beispiel N-Methyl,
N-Ethyl, N-Propyl, N-Isopropyl,
N-Butyl, N-2-hydroxyethyl, N-Methoxypropyl oder N-2-hydroxypropyl
sein. R2 kann ausgewählt werden, um zum Beispiel
Cocamide, Stearamide, Oleamide, Lauramide, Myristamide, Capricamide,
Palmitamide, Tallowamide, etc. bereit zu stellen. Der Z-Anteil kann
1-deoxyglucityl, 2-deoxyfructityl, 1-deoxymaltityl, 1-deoxylactityl, 1-deoxygalactityl,
1-deoxymannityl, 1-doxymaltotriotityl, etc. sein.
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Einige
der Polyolpolyesterverbindungen, die oben als geeignete Emollienten
angesprochen wurden, sind auch für
die Verwendung als Immobilisierungsmittel geeignet. Von spezieller
Nützlichkeit
ist Saccharose-Polybehenat. Solche Polyolpolyester-Immobilisierungsmittel
werden größerem Detail
besprochen in US Patent 5,624,676, veröffentlicht im Namen von Mackey
et al. am 29. April 1997, dessen Offenbarung hier durch Bezugnahme
mit aufgenommen ist.
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Die äußerst bevorzugten
Polyhydroxy-Fettsäureamide
haben die allgemeine Formel:
in welcher R
1 ein
Methyl oder Methoxypropyl ist; R
2 eine C
11-C
17 geradkettige
Alkyl- oder Alkenylgruppe ist. Diese umfassen N-Lauryl-N-Methylglucamid,
N-Lauryl-N-Methoxypropylglucamid,
N-Cocoyl-N-Methylglucamid, N-Cocoyl-N-Methoxypropylglucamid, N-Palmityl-N-Methoxypropylglucamid,
N-Tallowyl, N-Methylglucamid oder
N-Tallowyl-N-Methoxypropylglucamid.
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Wie
vorher angemerkt, benötigen
einige der Immobilisierungsmittel einen Emulgator zur Lösung in dem
Emollienten. Dieses ist besonders der Fall für einige der Glucamide, wie
die N-Alkyl-N-Methoxypropylglucamide mit HLB-Werten von wenigstens
etwa 7. Geeignete Emulgatoren werden typischerweise solche umfassen,
die HLB-Werten unter etwa 7 aufweisen. In dieser Hinsicht haben
sich vorher beschriebenen Sorbitanester, wie die Sorbitanstearate
mit HLB-Werten von 4,9 oder weniger, als nützlich bei der Auflösung dieser Glucamid-Immobilisierungsmittel
in Petrolatum heraus gestellt. Weitere geeignete Emulgatoren umfassen
Steareth-2 (Polyethylenglycolether von Stearylalkohol, das der Formel
entspricht CH3(CH2)17(OCH2CH2)nOH, in welcher
n einen Mittelwert von 2) hat, Sorbitantristearat, Isosorbidlaurat
und Glycerylmonostearat. Der Emulgator kann in einer Menge enthalten
sein, die ausreicht, um das Immobilisierungsmittel in dem Emollienten
derart zu lösen,
dass ein im Wesentlichen homogenes Gemisch erhalten wird. Zum Beispiel
wird ein etwa 1:1 Gemisch aus N-Cocoyl-N-Methylglucamid und Petrolatum,
das normalerweise nicht in einem Einphasengemisch schmelzen wird,
in einem Einphasengemisch schmelzen bei der Hinzugabe von 20% eines
1:1 Gemisches von Steareth-2 und Sorbitantristearat als Emulgator.
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Andere
Typen von Inhaltsstoffen, die als Immobilisierungsmittel verwendet
werden können,
entweder alleine oder in Kombination mit den oben erwähnten Immobilisierungsmitteln,
umfassen Wachse, wie Carnauba, Ozokerit, Bienenwachs, Candelilla,
Paraffin, Ceresin, Esparto, Ouricuri, Rezowachs, Isoparaffin und
andere bekannte mineralische und Mineralwachse. Der hohe Schmelzpunkt
dieser Materialien kann dabei helfen, die Zusammensetzung auf der
gewünschten
Oberfläche
oder an der Stelle auf dem Artikel zu immobilisieren. Zusätzlich sind
mikrokristalline Wachse wirksame Immobilisierungsmittel. Mikrokristalline
Wachse können
dabei helfen, Kohlenwasserstoffe mit geringerem Molekulargewicht
innerhalb der Hautpflegezusammensetzung zu "blockieren". Vorzugsweise ist das Wachs ein Paraffinwachs.
Ein Beispiel eines besonders bevorzugten anderen Immobilisierungsmittels
ist eine Paraffinwachs, wie Parraffin S.P. 434 von Strahl und Pitsch
Inc. aus West Babylon, NY.
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Die
Menge des optionalen Immobilisierungsmittels, die in der Zusammensetzung
enthalten sein kann, wird von einer Vielzahl von Faktoren abhängig sein,
einschließlich
Aktivstoffen (z.B. den Emollienten, Protonen abgebenden Aktivstoffen
etc.), die betroffen sind, dem speziell betroffenen Immobilisierungsmittel,
falls eines vorhanden ist, den anderen Komponenten in der Zusammensetzung,
ob ein Emulgator erforderlich ist, das Immobilisierungsmittel in
den anderen Komponenten zu lösen,
und von ähnlichen
Faktoren. Wenn vorhanden, wird die Zusammensetzung typischerweise
von etwa 5 bis 90% des Immobilisierungsmittels enthalten. Vorzugsweise
wird die Zusammensetzung von etwa 5 bis etwa 50%, äußerst bevorzugt
von etwa 10 bis etwa 40% des Immobilisierungsmittels umfassen.
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Es
ist höchst
wünschenswert,
dass wenigstens ein Teil der Decklage des Artikels aus einem hydrophilen
Material hergestellt ist, um eine schnelle Ubertragung von Flüssigkeiten
(z.B. Urin) durch die Decklage hindurch zu unterstützen. Ebenso
kann es wünschenswert
sein, dass die Zusammensetzung ausreichend benetzbar ist, um sicher
zu stellen, dass Flüssigkeiten
schnell durch die Decklage hindurch übertragen werden. Alternativ
können
hydrophobe Hautpflegezusammensetzungen verwendet werden, solange
sie derart aufgebracht werden, dass die Fluidhandhabungseigenschaften
der Decklage adäquat
beibehalten werden. (Zum Beispiel ist, wie unten besprochen wird,
eine ungleichförmige
Auftragung der Zusammensetzung auf die Decklage ein Mittel, um dieses
Ziel zu erreichen.) Dies vermindert die Wahrscheinlichkeit, dass
Körperausscheidungen
aus der mit der Zusammensetzung behandelten Decklage ausfließen, statt
durch die Decklage hindurch gezogen und von dem absorbierenden Kern
absorbiert zu werden. Wenn eine hydrophile Zusammensetzung erwünscht ist,
in Abhängigkeit
von den speziellen Komponenten, die in der Zusammensetzung verwendet
werden, kann ein hydrophiler grenzflächenaktiver Stoff (oder ein
Gemisch aus hydrophilen grenzflächenaktiven Stoffen)
erforderlich sein oder nicht, um die Benetzbarkeit zu verbessern.
Zum Beispiel haben einige Immobilisierungsmittel, wie N-Cocoyl-N-Methoxypropylglucamid
HLB-Werte von wenigstens etwa 7 und sind ausreichend benetzbar,
ohne die Hinzugabe eines hydrophilen grenzflächenaktiven Stoffes. Andere
Immobilisierungsmittel, wie die C16-C18 Fettalkohole mit HLB-Werten unter etwa
7 können
die Hinzugabe eines hydrophilen grenzflächenaktiven Stoffes erfordern,
um die Benetzbarkeit zu verbessern, wenn die Zusammensetzung auf die
Decklagen eines Artikels aufgebracht wird. Ebenso erfordert ein
hydrophober Emollient, wie Petrolatum, die Hinzugabe eines hydrophilen
grenzflächenaktiven
Stoffes, wenn eine hydrophile Zusammensetzung erwünscht ist.
Natürlich
ist das Problem um die Benetzbarkeit dann nicht ein Faktor, wenn
die betreffende trägerberührende Oberfläche eine
andere ist als die Decklage des Artikels oder wenn die Fluidhandhabungseigenschaften
der Decklage mit anderen Mitteln (z.B. durch eine ungleichförmige Auftragung)
beibehalten werden.
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Geeignete
hydrophile grenzflächenaktive
Stoffe werden vorzugsweise mit den anderen Komponenten der Hautpflegezusammensetzung
mischbar sein, um so vermengte Gemische zu bilden. Wegen einer möglichen
Hautempfindlichkeit derjenigen, welche absorbierende Einwegprodukte
verwenden, auf welchen die Zusammensetzung aufgetragen ist, sollten
diese grenzflächenaktiven
Stoffe auch relativ mild und nicht störend für die Haut sein. Typischerweise
sind diese hydrophilen grenzflächenaktiven
Stoffe nicht ionisch, um für
die Haut nicht irritierend zu sein, aber auch, um andere unerwünschte Effekte
auf andere Strukturen in dem behandelten Artikel zu vermeiden. Zum
Beispiel Reduktionen der Tissuelaminat-Zugfestigkeit, Haftbindungs-Einbußen und
dergleichen.
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Geeignete
nicht ionische grenzflächenaktive
Stoffe können
im Wesentlichen nicht migrierend sein, nachdem die Zusammensetzung
auf die Artikel aufgetragen wurde und werden typischerweise HLB-Werte
im Bereich von etwa 4 bis etwa 20, vorzugsweise von etwa 7 bis etwa
20 haben. Um nicht migrierend zu sein, werden diese nicht ionischen
grenzflächenaktiven
Stoffe typischerweise Schmelztemperaturen haben, die größer sind
als die Temperaturen, denen sie üblicherweise
während
der Lagerung, des Versandes, des Handels und der Verwendung der
absorbierenden Einwegprodukte ausgesetzt sind, zum Beispiel wenigstens
etwa 30°C.
In dieser Hinsicht werden diese nicht ionischen grenzflächenaktiven
Stoffe vorzugsweise Schmelzpunkte haben, die denjenigen der vorher
beschriebenen Immobilisierungsmittel ähnlich sind.
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Geeignete
nicht ionische grenzflächenaktive
Stoffe für
die Verwendung in Zusammensetzungen, die auf Artikel aufgebracht
werden, wenigstens in dem Flüssigkeits-Ausgabebereich der
Windel, umfassen ein Alkylglycoside; Alkylglycosidether, wie dies
beschrieben ist in US Patent 4,011,389, veröffentlicht für Langdon
et al. am 08. März
1977, welche hier durch Bezugnahme mit aufgenommen ist; alkylpolyethoxylierte
Ester, wie Pegosperse 1000MS (erhältlich von Lonza, Inc. Fair
Lawn, NJ), ethoxylierte Sorbitanmono-, Di- und/oder Tri-Ester mit
C12-C18 Fettsäuren mit
einem mittleren Grad von Ethoxylation von etwa 2 bis etwa 20, vorzugsweise
von etwa 2 bis etwa 10, wie TWEEN 60 (Sorbitanester der Stearinsäure mit
einem mittleren Grad an Ethoxylation von etwa 20) und TWEEN 61 (Sorbitanester
der Stearinsäure
mit einem mittleren Grad an Ethoxylation von etwa 4) und den Kondensationsprodukten
der aliphatischen Alkohole mit etwa 1 bis 54 Mol Ethylenoxid. Die
Alkylkette des aliphatischen Alkohols ist typischerweise in einer
geradkettigen (linearen) Konfiguration und enthält von etwa 8 bis etwa 22 Kohlenstoffatome.
Spe ziell bevorzugt sind die Kondensationsprodukte von Alkoholen
mit einer Alkylgruppe, die von etwa 8 bis etwa 22 Kohlenstoffatome
mit von etwa 2 bis etwa 30 Mol Ethylenoxid pro Mol Alkohol (im Mittel)
enthält.
Beispiele solcher ethoxylierten Alkohole umfassen die Kondensationsprodukte
von Myristylalkohol mit 7 Mol Ethylenoxid pro Mol Alkohol, die Kondensationsprodukte von
Kokosnussalkohol (ein Gemisch auf Fettalkoholen mit Alkylketten
in einem Längenbereich
von 10 bis 14 Kohlenstoffatomen) mit etwa 6 Mol Ethylenoxid. Ein
Anzahl geeigneter ethoxylierter Alkohole sind im Handel erhältlich,
einschließlich
TERGITOL 15-S-9 (das Kondensationsprodukt von C11-C15 linearen Alkoholen mit 9 Mol Ethylenoxid),
vermarktet durch Union Carbide Corporation aus Danbury, CT; die
grenzflächenaktiven
Stoffe unter dem Markennamen NEODOL, vermarktet durch Shell Chemical
Co. aus Houston, TX insbesondere NEODOL 25-12 (Kondensationsprodukt
von C12-C15 linearen
Alkoholen mit einem Mittelwert von 12 Mol Ethylenoxid) und NEODOL
23-6.5T (Kondensationsprodukt von C12-C13 linearen Alkoholen mit einem Mittelwert von
6,5 Mol Ethylenoxid, das destilliert (deionisiert) wurde, um bestimmte
Unreinheiten zu entfernen), und insbesondere die grenzflächenaktiven
Stoffe und dem Markennamen PLURAFAC, vermarktet durch BASF Corp. aus
Mt. Olive, NJ, insbesondere PLURAFAC A-38 (ein Kondensationsprodukt
von einem C18 geradkettigen Alkohol mit
27 Mol Ethylenoxid). (Bestimmte der hydrophilen grenzflächenaktiven
Stoffe, insbesondere ethoxylierte Alkohole, wie NEODOL 25-12, können auch
als Alkylethoxylat-Emollienten fungieren.) Andere Beispiele bevorzugter
grenzflächenaktiver
Stoffe auf der Basis eines ethoxylierten Alkohols umfassten grenzflächenaktive
Stoffe der ICI's
Klasse von Brij und Mischungen davon, wobei Brij 72 (das heißt, Steareth-2)
und Brij 76 (das heißt,
Sterareth-10) besonders bevorzugt werden. Auch Gemische von Cetylalkohol
und Stearylalkohol, die auf einen mittleren Grad von Ethoxylation
von etwa 10 bis etwa 20 ethoxyliert sind, können auch als hydrophiler grenzflächenaktiver
Stoff verwendet werden.
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Ein
weiterer Typ eines geeigneten grenzflächenaktiven Stoffes für die Verwendung
in der Zusammensetzung umfasst Aerosol OT, ein Dioctylester von
Natrium-Sulfosuccinsäure, vermarktet
durch Cytec Industries, Inc. aus Morristown; NJ.
-
Noch
ein weiterer Typ eines geeigneten grenzflächenaktiven Stoffes für die Verwendung
in der Zusammensetzung umfasst Silicon-Copolymere, wie General Electric
SF 1188 (ein Copolymer eines Polydimethylsiloxans und eines Polyoxyalkylethers)
und General Electric SF 1228 (ein Siliconpolyethercopolymer). Diese grenzflächenaktiven
Stoffe auf der Basis eines Silicons können in Kombination mit den
anderen Typen von hydrophilen grenzflächenaktiven Stoffen verwendet
werden, die oben besprochen wurden, wie beispielsweise den ethoxylierten
Alkoholen. Diese grenzflächenaktiven
Stoffe auf der Basis eines Silicons haben sich als effektiv in Konzentrationen
von wenigstens 0,1 Gew.%, ganz bevorzugt von etwa 0,25 bis etwa
1,0 Gew.% der Zusammensetzung erwiesen.
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Wenn
eine hydrophile Zusammensetzung erwünscht ist, hängt die
Menge eines hydrophilen grenzflächenaktiven
Stoffes, die benötigt
wird, um die Benetzbarkeit der Zusammensetzung auf einen gewünschten Grad
zu erhöhten,
teilweise von dem HLB-Wert und dem Anteil des verwendeten Immobilisierungsmittels,
falls vorhanden, dem HLB-Wert des verwendeten grenzflächenaktiven
Stoffes und ähnlichen
Faktoren ab. Die Zusammensetzung kann von etwa 0,1 bis etwa 50%
des hydrophilen grenzflächenaktiven
Stoffes umfassen, wenn dies erforderlich ist, um die Benetzbarkeitseigenschaften
der Zusammensetzung zu erhöhen.
Vorzugsweise umfasst die Zusammensetzung von etwa 1 bis etwa 25%, äußerst bevorzugt
von etwa 10 bis etwa 20% des hydrophilen grenzflächenaktiven Stoffes, wenn dies
erforderlich ist, um die Benetzbarkeit zu erhöhen.
-
Zusammensetzungen
können
andere Komponenten umfassen, die typischerweise in Emulsionen, Cremes,
Salben, Lotionen, Pulvern, Suspensionen, etc. dieses Typs vorhanden
sind. Diese Komponenten umfassen Wasser, Viskositätsmodifizierer,
Parfüme,
desinfizierende antibakterielle Aktivstoffe, antivirale Mittel, Vitamine,
pharmazeutische aktive Stoffe, Filmbildner, Deodorantien, Trübungsmittel,
Astringentien, Lösungsmittel,
Konservierungsmittel und dergleichen. Zudem können Stabilisierer hinzu gegeben
werden, um die Lebensdauer der Zusammensetzung zu vergrößern, wie
beispielsweise Zellulosederivate, Proteine und Lecithin. Alle diese
Materialien sind im Stand der Technik allgemein als Additive für solche
Formulierungen bekannt und können
in geeigneten Mengen in den Zusammensetzungen für die hier vorliegende Verwendung
verwendet werden.
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Falls
auf Wasser basierende Hautpflegezusammensetzungen verwendet werden,
wird ein Konservierungsmittel benötigt. Geeignete Konservierungsmittel
umfassen Propylparaben, Methylparaben, Benzylalkohol, Benzylkoniumchlorid,
tribasisches Kalziumphosphat, BHT oder Säuren, wie Zitronen-, Tartarin-,
Malein-, Lactin-, Malin-, Benzoe-, Salicylsäure und dergleichen. Geeignete
Mittel zum Erhöhen
der Viskosität
umfassen einige der als effektive Immobilisierungsmittel beschriebenen
Mittel. Andere geeignete die Viskosität erhöhende Mittel umfassen Alkylgalactomannan,
Silica, Talg, Magnesiumsilikat, Sorbitol, kolloides Silicondioxid,
Magnesiumaluminiumsilikat, Zinkstearat, Wollwachsalkohol, Sorbitansesquioleat,
Cetylhydroxyethylzellulose und andere modifizierte Zellulosen. Geeignete
Lösungsmittel
umfassen Propylenglycol, Glycerin, Cyclomethicon, Polyethylenglycole,
Hexylenglycol, Diol und Lösungsmittel
auf der Basis von Multi-Hydroxy. Geeignete Vitamine umfassen A,
D-3, E, B-5 und E-Acetat.
-
VI. Behandeln von Artikeln
mit der Hautpflegezusammensetzung
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Beim
Präparieren
von absorbierenden Artikeln, um die Verfahren der vorliegenden Erfindung
auszuführen,
wird die Hautpflegezusammensetzung, welche den Protonen abgebenden
Aktivstoff enthält,
derart aufgebaut, dass während
des Tragens wenigstens ein Teil der Zusammensetzung von dem behandelten
Artikel auf die Haut des Trägers übertragen
wird. Das heißt,
die Hautpflegezusammensetzung wird entweder direkt auf eine oder
mehrere körperberührende Oberflächen aufgetragen
oder wird an mehreren Stellen oder Teilen aufgetragen, derart, dass
die Hautpflegezusammensetzung von einer oder mehreren körperberührenden Oberflächen während der
Benutzung ohne Eingriff durch den Benutzer/Pfleger zur Übertragung
verfügbar
ist. (zum Beispiel Materialien, die unterhalb der körperberührenden
Oberfläche
po sitioniert sind, eingekapselte Zusammensetzungen, etc.) Natürlich wird
vorgezogen, um die Abgabe der Zusammensetzung an diejenigen Körperregionen,
die am empfindlichsten gegenüber
einer Haut-Rauhigkeit sind, zu bewirken, die Zusammensetzung auf
den Teil der Decklage und auf die Beinaufschläge vorzusehen, welche das Gesäß, die Genitalien,
die Zwischenräume
und die Analregionen während
des Tragens berühren.
Zudem kann die Zusammensetzung auf andere Artikelregionen aufgetragen
werden, um auf ein oder mehrere der Körperteile des Trägers abgegeben
zu werden, wie beispielsweise Hüften,
Abdomen, Rücken,
Taille, Seiten, Oberschenkel, etc. Geeignete Verfahren umfassen
ein Aufsprühen,
Drucken (z.B. ein flexographisches Drucken), Beschichten (z.B. Kontaktschlitzbeschichten,
Gravurbeschichten), Extrusion oder Kombinationen dieser Auftragungstechniken,
zum Beispiel ein Aufsprühen
der Hautpflegezusammensetzung auf eine Rotationsfläche, wie
eine Rollenoberfläche,
die dann die Zusammensetzung auf den gewünschten Teil des Artikels überträgt. Die
Hautpflegezusammensetzung, welche den Protonen abgebenden Aktivstoff
enthält,
kann auch auf ein festes Material mithilfe einer Vielzahl von Verfahren
aufgetragen werden, zum Beispiel durch Extrusion.
-
Wenn
sie auf die Decklage des Artikels aufgetragen wird, sollte die Art
und Weise des Auftragens der Zusammensetzung auf den Artikel derart
erfolgen, dass die Decklage nicht mit der Zusammensetzung gesättigt wird,
wenigstens in der Region, welche der Flüssigkeitsausscheidungsregion
des Artikels entspricht, falls die Zusammensetzung in ihrer Natur
hydrophob ist. Falls die Decklage mit der Zusammensetzung in der
Flüssigkeitsausscheidungsregion
gesättigt
wird, gibt es ein größeres Potential
für die
Zusammensetzung, die Decklagenöffnungen
zu blockieren und damit die Fähigkeit
der Decklage zu verringern, die Flüssigkeit zu dem unterlagernden
absorbierenden Kern zu übertragen.
Die Sättigung
der Decklage ist auch nicht erforderlich, um die therapeutischen
und/oder schützenden
Vorteile zu erhalten. Ebenso kann die Sättigung anderer behandelter
Artikelkomponenten nicht notwendig sein oder sogar nicht erwünscht sein,
um die Zusammensetzung für die
gewünschten
Hautvorteile in ausreichendem Maße zu übertragen. Besonders geeignete Auftragungsverfahren
werden für
die Zusammensetzung primär
auf die äußere Oberfläche der
Decklage des Artikels auftragen.
-
Der
minimale Anteil der Zusammensetzung, der hier den Protonen abgebenden
Aktivstoff enthält,
der auf die trägerberührende Oberfläche des
Artikels aufgetragen werden soll, ist eine Menge, die zum Bereitstellen
der therapeutischen, schützenden
und/oder hautkonditionierenden Vorteile effektiv ist, wenn die Zusammensetzung
gemäß der vorliegenden
Erfindung abgegeben wird. Der Anteil der aufgetragenen Zusammensetzung
wird abhängig
sein von verschiedenen Faktoren, einschließlich der behandelten Artikelkomponente,
der relativen Menge des Oberflächenbereichs
der trägerberührenden
Oberfläche,
die nicht mit der Zusammensetzung behandelt ist, dem Inhalt der
Zusammensetzung und dergleichen. Im Allgemeinen wird bei Zusammensetzungen,
die relativ hydrophob sind und im Wesentlichen auf die gesamte Decklage
aufgetragen werden sollen, die Zusammensetzung vorzugsweise auf
die Decklage des Artikels in einer Menge aufgetragen, die im Bereich
liegt von etwa 0,1 mg/in2 (0,016 mg/cm2) bis etwa 15 mg/in2 (2,33
mg(cm2), ganz bevorzugt von etwa 1 mg/in2 (0,16 mg/cm2) bis
etwa 10 mg/in2 (1,55 mg/cm2).
Es ist klar, dass höhere
Anteile der Hautpflegezusammensetzung auf andere Artikelkomponenten
aufgetragen werden können,
bei welchen die Fluidhandhabungseigenschaften nicht beeinflusst
werden (z.B. Aufschlägen,
Taillenband, Seitenfelder, etc.). Es ist auch klar, dass für Zusammensetzungen,
die relativ hydrophil sind, höhere
Auftragungsanteile auf die Decklage verwendet werden können, ohne
die Flüssigkeitshandhabungseigenschaften
in einem unakzeptablen Maße
nachteilig zu beeinflussen. Umgekehrt können höhere Anteile einer hydrophilen
Zusammensetzung unerwünscht
sein, wenn sie auf andere Komponenten als der Decklage aufgebracht
werden (z.B. Aufschlag, Taille), um ein Ansaugen von Ausscheidungen
zu den Rändern
des Artikels hin zu vermeiden, was zu einer Leckage führen kann.
-
Weil
die Zusammensetzung vorzugsweise im Wesentlichen auf der Oberfläche der
behandelten Region immobilisiert ist, werden relativ kleine Menge
der Zusammensetzung benötigt,
um eine effektive Menge des Protonen abgebenden Aktivstoffs abzugeben.
Es wird zum Beispiel angenommen, dass die Fähigkeit, geringe Anteile zu
verwenden, um die gewünschten
Hautvorteile zu verleihen, von der Tatsache abhängt, dass die Zusammensetzung
kontinuierlich, automatisch abgegeben wird, wenn die Artikel getragen
werden. Wie angegeben, erlaubt die Fähigkeit, relativ geringe Anteile
der Hautpflegezusammensetzung zu verwenden, dass die Decklage des
Artikels ihre Flüssigkeitstransfereigenschaften
in der Flüssigkeitsabgaberegion
beibehält.
-
Die
Zusammensetzung kann ungleichförmig
auf die körperberührende Oberfläche des
Artikels aufgetragen werden. Mit "ungleichförmig" ist gemeint, dass die Menge, die Stelle,
das Muster der Verteilung, etc. der Zusammensetzung über der
trägerberührenden
Oberfläche
variieren und weiter über
spezifische Regionen des Artikels variieren kann. Zum Beispiel kann
es, um die Flüssigkeitshandhabungsleistung
der Decklage beizubehalten, erwünscht
sein, die Zusammensetzung ungleichförmig auf der Decklage zu verteilen,
insbesondere dann, wenn die Zusammensetzung in ihrer Natur hydrophob
ist. In dieser Hinsicht können
einige Teile der behandelten Oberfläche des Artikels (und Regionen
desselben) größere oder
kleinere Mengen der Zusammensetzung haben, einschließlich Teilen
der Oberfläche,
die überhaupt
keine Zusammensetzung aufweisen. Wenn die Zusammensetzung relativ
hydrophob ist, wird in einer solchen bevorzugten Ausführungsform
die Oberfläche
der Decklage Regionen haben, an denen keine Zusammensetzung aufgetragen
ist, insbesondere in Bereichen der Decklage, welche der Schrittregion
des Artikels entsprechen. Wie hier verwendet, ist die Schrittregion
des Artikels das Rechteck, unten definiert, das in Längsrichtung
und in Querrichtung um den Schrittpunkt des Artikels herum zentriert
ist. Der "Schrittpunkt" wird bestimmt, indem
der Artikel an einem Träger
in einer stehenden Position angelegt wird und dann ein dehnbares
Band um die Beine in Form einer Acht herum gelegt wird. Der Punkt
in dem Artikel, welcher dem Schnittpunkt des Bandes entspricht,
wird als der Schrittpunkt des Artikels angenommen. (Es ist klar,
dass der Schrittpunkt durch Anlegen des absorbierenden Artikels
am Träger
in der vorgesehenen Weise und durch Festlegung, wo das gekreuzte
Band den Artikel berühren
würde,
bestimmt wird.) Im Hinblick auf Inkontinenzein richtungen (z.B. Windeln,
Erwachsenen-Inkontinenzartikel) entspricht die Länge der Schrittregion 40% der
Gesamtlänge
des absorbierenden Artikels (das heißt, in der Y-Abmessung). Im
Hinblick auf Damenbinden entspricht die Länge der Schrittregion 80% der
Gesamtlänge
des absorbierenden Artikels. Die Breite der Schrittregion ist äquivalent
zur Breite der breitesten absorbierenden Kernkomponente, gemessen
am Schrittpunkt. (Wie hier verwendet, sind Komponenten des "absorbierenden Kerns" solche Materialien,
die mit dem Annehmen, Transportieren, Verteilen und/oder Speichern von
Körperflüssigkeiten
befasst sind. Als Solches umfasst der Ausdruck "absorbierender Kern" nicht die Decklage oder die Außenlage
des absorbierenden Artikels.) Beispielsweise ist bei einem Inkontinenzartikel
mit einer Länge
von 20 in und einer Kernbreite am Schrittpunkt von 4 in die Schrittregion
das Rechteck, das auf dem Schrittpunkt zentriert ist und eine Länge von
8 in und eine Breite von 4 in aufweist.
-
Überraschend
wird, während
die Decklage oder andere Komponenten mit der Zusammensetzung ungleichförmig behandelt
sind (z.B. mikroskopische oder makroskopische Regionen, an welchen
keine Zusammensetzung aufgetragen ist), während des Tragens des Artikels
die Zusammensetzung auf den Träger
sogar auf Regionen der Haut übertragen,
die den unbehandelten Regionen innerhalb der Decklage oder anderer Komponenten
entspricht. Die Menge und die Ungleichförmigkeit der Zusammensetzung,
die auf die Haut übertragen
wird, hängt
vermutlich von mehreren Faktoren ab, einschließlich zum Beispiel dem Auftragungsmuster der
Hautpflegezusammensetzung, dem Kontakt der Haut des Trägers an
der behandelten Artikeloberfläche, der
während
der Tragezeit zwischen der Haut des Trägers und der behandelten Region
erzeugten Reibung, der vom Träger
erzeugten Wärme,
um die Übertragung
der Zusammensetzung zu verbessern, die Eigenschaften der Zusammensetzung,
den Materialien, welche die Zusammensetzung bilden, und dergleichen.
-
Wenn
die Zusammensetzung ungleichförmig
aufgetragen wird, kann jedes Muster verwendet werden, einschließlich zum
Beispiel die Auftragung kleiner Tröpfchen (erhalten z.B. auf dem
Wege eines Aufsprühens), diskrete
Punkte (erhalten auf dem Wege z.B. des Tiefdruckens), Streifen,
die in Längs-
oder Querrichtung des Artikels verlaufen (erhalten auf dem Wege
einer Kontaktschlitzbeschichtung), Spiralen, die in Längs- oder Querrichtung
verlaufen, etc., gemusterte Drucke, etc. In solchen Ausführungsformen,
in welchen die Decklage diskrete, unbehandelte Regionen aufweist,
kann der prozentuale Öffnungsbereich
der Region der Decklage, der der Schrittregion des Artikels entspricht,
weit variieren. (Wie hier angegeben, wird der "prozentuale Öffnungsbereich" der Decklage bestimmt
durch (i) Messen des Oberflächenbereichs
der Decklage, welche die Schrittregion überlagert, (ii) Messen des
gesamten Oberflächenbereichs
der ein oder mehreren unbehandelten Regionen in diesem Bereich der
Decklage und (iii) Teilen der Messung in (ii) durch die Messung
(i). Wie hier verwendet, bedeutet "unbehandelt" eine Region der Decklage mit weniger
als etwa 0,01 mg/in2 (0,0016 mg/cm2) der Zusammensetzung. In dieser Hinsicht
kann der prozentuale Offnungsbereich von etwa 1 % bis etwa 99%,
von etwa 5% bis etwa 95%, von etwa 10% bis etwa 90%, von etwa 15%
bis etwa 85%, von etwa 20% bis etwa 80%, von etwa 25% bis etwa 75%,
von etwa 30% bis etwa 70% oder von etwa 35% bis etwa 65% betragen.
Der prozentuale Öffnungsbereich,
der erforderlich ist, um den Effekt der gewünschten Zusammensetzung und
die gewünschten
Flüssigkeitshandhabungseigenschaften
der Decklage zu erhalten, wird weitestgehend durch die Eigenschaften
der Zusammensetzung diktiert (insbesondere den Inhalten der Zusammensetzung
und ihren relativen Hydrophobizitäts/Hydrophilizitäts-Eigenschaften).
Der Fachmann des Standes der Technik wird erkennen, dass der gewünschte prozentuale Öffnungsbereich
ohne Weiteres durch eine routinemäßige Versuchsanordnung bestimmt
werden kann.
-
Im
Allgemeinen wird bei Zusammensetzungen, die relativ hydrophob sind
und so aufgetragen werden sollen, das Regionen der Decklage nicht
mit der Zusammensetzung beschichtet sind, vorzugsweise auf die Artikeldecklage
aufgetragen in einer Menge in einem Bereich von etwa 0,05 mg/in2 (0,0078 mg/cm2)
bis etwa 35 mg/in2 (5,43 mg/cm2),
ganz bevorzugt von etwa 1 mg/in2 (0,16 mg/cm2) bis etwa 25 mg/in2 (3,88
mg/cm2), noch bevorzugter 4 mg/in2 (0,62 mg/cm2) bis
etwa 20 mg/in2 (3,1 mg/cm2).
Es ist klar, dass bei Zusammensetzungen, die relativ hydrophil sind,
hohe Auftragungsanteile verwendet werden können, ohne die Flüssigkeitshandhabungseigenschaften
der Decklage in einem unakzeptablen Maße nachteilig zu beeinflussen.
Natürlich können bei
Artikeln mit relativ hohen prozentualen Öffnungsbereichen im Schritt
größere Auftragungsanteile möglich sein,
ohne die Flüssigkeitshandhabung
durch die Decklage nachteilig zu beeinflussen.
-
In
einer bevorzugten Ausführungsform
zum Ausführen
der vorliegenden Verfahren wird die Decklage der verwendeten Artikel
Streifen der Zusammensetzung umfassen, die in der Längsrichtung
des Artikels verlaufen. Diese Längsstreifen
(oder Spiralen) werden durch Längsstreifen
getrennt, an welchen wenig oder keine Zusammensetzung auf die Decklage
aufgetragen wird. In diesen Ausführungsformen
wird jeder Streifen der Zusammensetzung typischerweise eine Breite
von 0,1 in bis etwa 0,75 in, ganz typisch von etwa 0,1 in bis etwa 0,5
in haben, und die Breite der Streifen , die keine Zusammensetzung
enthalten, wird typischerweise von etwa 0,1 in bis etwa 1 in, ganz
typisch von etwa 0,15 bis etwa 0,5 in betragen. Diese Bereiche sind
anwendbar auf typische Kinderwindel-Gestaltungen. Für größere Produkte,
wie Erwachsenen-Inkontinenzprodukte, können diese Bereiche höher sein.
-
Die
Hautpflegezusammensetzung kann in ungleichförmigen Mustern auf andere Artikelkomponenten aufgetragen
werden. In diesen Fällen
wird der Öffnungsbereich
durch das von den Umfängen
der Hautpflegezusammensetzung begrenzte Rechteck berechnet.
-
Die
Zusammensetzung kann auf den Artikel zu jedem Zeitpunkt während des
Zusammenbaus aufgetragen werden. Zum Beispiel kann die Zusammensetzung
auf das fertige absorbierende Einwegprodukt aufgetragen werden,
bevor es verpackt wird. Die Zusammensetzung kann auch auf eine gegebene
Komponente (z.B. Decklage, Aufschläge, Seiten, Taillen, etc.)
an der Konvertierungsstelle oder durch den Materiallieferanten aufgetragen
werden, bevor dieses mit den anderen Rohmaterialien kombiniert wird,
um das fertige absorbierende Einwegprodukt zu bilden. Wiederum kann
die Zusammensetzung auf andere Zonen des Artikels derart aufgetragen
werden, dass die Zusammensetzung während der Benutzung zu einer
oder zu mehreren körperberührenden
Oberflächen
migrieren kann.
-
Die
Zusammensetzung wird typischerweise als Schmelze auf den Artikel
aufgetragen. Da in einer bevorzugten Ausführungsform die Zusammensetzung
bei einer Temperatur deutlich über
den Umgebungstemperaturen schmilzt, wird sie gewöhnlich als eine erhitzte Zusammensetzung
auf den Artikel aufgetragen. Typischerweise wird die Zusammensetzung
auf eine Temperatur im Bereich von etwa 35° bis etwa 150°C, vorzugsweise
von 40° bis
etwa 100°C
erhitzt, bevor sie auf den Artikel aufgetragen wird. Der Protonen
abgebende Aktivstoff kann der Zusammensetzung vor oder nach dem
Erhitzen hinzu gegeben werden. Falls dieser vor dem Erhitzen hinzu
gegeben wird, wird die Temperatur, auf welche die Zusammensetzung
erhitzt wird, so ausgewählt,
dass sie den Protonen abgebenden Aktivstoff nicht inaktiviert. Alternativ
kann der Protonen abgebende Aktivstoff der vorerhitzten Zusammensetzung
hinzu gegeben werden, wenn sie auf eine Temperatur abgekühlt ist,
welche nicht den Protonen abgebenden Aktivstoff beeinflusst, aber
nicht ausreichend flüssig
ist, um auf den Artikel aufgetragen zu werden. Sobald die geschmolzene
Zusammensetzung auf den Artikel aufgetragen worden ist, darf sich
abkühlen
und sich verfestigen. Vorzugsweise ist der Auftragungsprozess so
ausgelegt, dass dieser beim Abkühlen/Fixieren
der Zusammensetzung hilft.
-
Beim
Auftragen von Zusammensetzung auf die Artikel, werden Verfahren,
wie eine Kontaktschlitzbeschichtung, ein Aufsprühen, eine Gravurbeschichtung,
Extrusionsbeschichtungsverfahren bevorzugt. Ein solches Verfahren
umfasst ein Schlitzbeschichten der Zusammensetzung auf die Decklage
des Artikels, nachdem die Decklage mit den anderen Rohmaterialien
zu einem fertigen Produkt zusammengebaut wurde.
-
VII. Testverfahren
-
A. Haut-pH-Wert-Reduktionstest
-
Testmaterial-Präparation
-
- 1. Präpariere
eine Trägerlotion
mit 58 Teilen Petrolatum, 41 Teilen Stearylalkohol und einem Teil
Aloeextrakt gemäß dem unten
im Beispiel 2 beschriebenen Verfahren.
- 2. Bestimme das Gewicht des potentiellen Protonen abgebenden
Aktivstoffs, das benötigt
wird, um 0,039 Mol Wasserstoffionen zu liefern. Zum Beispiel liefern
2,5 Gramm Zitronensäure
(MW = 192,3 Mol Wasserstoffionen pro Mol Zitronensäure) 0,039
Mol Wasserstoffionen.
- 3. Zu dem im Schritt 2 bestimmten Materialgewicht gebe eine
Menge der Trägerlotion
hinzu, die im Schritt 1 präpariert
wurde, um insgesamt 50 Gramm Testmaterial zu erhalten. Mische dieses
gut, um den potentiellen Protonen abgebenden Aktivstoff gleichmäßig in der
Trägerlotion
zu verteilen. Das Testmaterial ist nun fertig zur Bewertung gemäß dem unten
beschriebenen Verfahren. Vorrichtung
pH-Messgerät | ein
geeignetes Haut-pH-Wert-Messgerät
ist erhältlich
von Courage + Khazaka Electronic GmbH aus Köln, Deutschland, als Modell
Nr. PH-900. |
Elektrolyt | 3
molares Kaliumchlorid |
-
Verfahren
-
Haut-pH-Messgerät-Betrieb
-
- 1. Stelle das Gerät auf und kalibriere dieses
gemäß den Anweisungen
des Herstellers.
- 2. Vor dem Start einer Haut-pH-Wert-Messung, wasche die Probe
mit destilliertem Wasser.
- 3. Schütte
das Wasser ab, so dass kein nasser, sondern feuchter Messfühler vorliegt.
Zu viel Wasser an der Membrane kann das Messergebnis beeinflussen
oder eine stabile, informative Anzeige verzögern. Sorge dafür, dass
der Messfühler
nicht trocken ist.
- 4. Sollte immer in einer Position nach unten und vertikal mit
leichtem Druck auf den zu messenden Hautbereich sein.
- 5. Starte die Messung mit der EIN-Taste. Eine Uhr erscheint
auf der Anzeige, die 3 Sekunden von 3 bis 0 rückwärts zählt.
- 6. Ein Ton wird nach 3 Sekunden folgen und der Messwert erscheint
auf der Anzeige. Das Gerät
wird nach 2 Minuten abgeschaltet, wenn es nicht benutzt wird. Es
ist möglich,
eine neue Messung durch Drücken
der EIN-Taste zu jedem Zeitpunkt während dieser 2 Minuten zu starten.
- 7. Ein Abschalten wird signalisiert durch einen 5-maligen Ton.
Um das Gerät
neu zu starten, drücke
die EIN-Taste.
-
Haut-pH-Reduktionsbestimmung
-
- 1. Markiere eine rechteckige Fläche von
etwa 20 Quadratzentimetern auf der Unterarmbeugeseite der Person
für die
Trägerlotions-Kontrolle
und für
jeden zu testenden potentiellen Protonen abgebenden Aktivstoff. Bis
zu sechs Flächen
können
pro Person markiert werden.
- 2. Messe und zeichne auf den Hintergrund-Haut-pH-Wert, indem
den oben beschriebenen Schritten gefolgt wird.
- 3. Trage etwa 20 Milligramm pro Quadratzentimeter der Trägerlotion
auf, welche den potentiellen Protonen abgebenden Aktivstoff enthält. Das
Präparationsverfahren
für diese
Lotions-/Aktivstoff-Zusammensetzung ist oben beschrieben. Nach zwei
Minuten wische die überschüssige Lotion
ab.
- 4. Wiederhole die Messung des Haut-pH-Wertes nach einer weiteren
zweiminütigen
Ausgleichszeit. Zeichne den Haut-pH-Wert nach erfolgter Auftragung
auf.
- 5. Wiederhole die Schritte 1 bis 4 für vier weitere Personen.
-
Datenreport und Akzeptanzkriterien
-
- 1. Zeichne den Hintergrund-Haut-pH-Wert auf
und den Haut-pH-Wert nach erfolgter Auftragung für jeder der vier Personen.
- 2. Berechne die Differenz zwischen dem Hintergrund-Haut-pH-Wert
und dem Haut-pH-Wert nach der Auftragung (ΔpH = (Hintergrund-Haut-pH-Wert) – (Haut-pH-Wert
nach der Auftragung) für
jede Person.
- 3. Berechne und halte fest den Mittelwert ΔpH-Wert für jeden potentiellen Protonen
abgebenden Aktivstoff.
- 4. Ein potentiell Protonen abgebender Aktivstoff ist chemisch
für die
vorliegende Erfindung geeignet, falls der Mittelwert ΔpH-Wert positiv
ist (das heißt,
der Haut-pH-Wert nach der Auftragung geringer ist als der Hintergrund-Haut-pH-Wert), bei einem
Vertrauenskoeffizient von wenigstens 90%.
-
pH-Wertreduktion
Dauer
-
Falls
es ein Erfordernis oder einen Wunsch gibt, die Dauer einer pH-Wertreduktion
zu bestimmen, wenn ein potentieller aktiver Puffer-Inhaltsstoff
bewertet wird, wie dies oben beschrieben ist, können zusätzliche Haut-pH-Wert-Messungen
zu jeder Zeit oder in beliebigen Zeiten durchgeführt werden, nachdem der potentielle
Protonen abgebende Aktivstoff auftragen wurde. Wenn ein solcher
Test durchgeführt
wird, sollte die verstrichene Zeit seit der Auftragung und der Haut-pH-Wert
für jede
durchgeführte
Messung aufgezeichnet werden.
-
B. Übertragung einer Hautpflegezusammensetzung
auf die Haut eines Trägers Überblick
-
Dieses
Verfahren verwendet ein entfernbares Hautanalog-Material, das auf
der Haut eines Trägers
für eine
kontrollierte Zeitspanne angeordnet wird. Nachdem das Hautanalog
entfernt worden ist, wird dieses unter Verwendung eines geeigneten
Lösungsmittels
extrahiert und wird die Menge der Hautpflegezusammensetzung, durch
Extrapolation die Menge des Protonen abgebenden Aktivstoffs, die
darauf abgeschieden ist, unter Verwendung bekannter Analyseverfahren
bestimmt. Das Verfahren wird für
die Verwendung mit Kinderwindeln beschrieben, die Hautpflegezusammensetzungen
aufweisen, welche entweder ein oder mehrere Protonen abgebenden
Aktivstoffe enthalten oder nicht enthalten, wie dies hier definiert
wird. Der Fachmann des Standes der Technik wird die geeigneten Veränderungen
hinsichtlich anderer Hautpflegezusammensetzungen, absorbierende
Artikel oder Trägertypen
erkennen.
-
Personen
-
Eine
etwa gleiche Anzahl von Jungen und Mädchen sollte unter Verwendung
der folgenden Einschluss- und Ausschluss-Kriterien ausgewählt werden.
Es sollten aus reichend viele Kinder ausgewählt werden, so dass sicher
gestellt ist, dass es wenigstens 15 Personen pro Zustand und Übertragungszeit
gibt, die alle Aspekte des Tests abschließen. Einschlusskriterien
a. | Gesundes
Kind |
b. | Pfleger
gewillt, keine Lotionen, Cremes, Pulver oder andere Hautpräparationen
im Windelbereich für
die Dauer des Tests zu verwenden. |
c. | Kinder,
die ganzzeitig Einwegwindeln tragen |
d. | Pfleger,
die gewillt sind, das Kind am Abend vor der Studie zu baden und
dann nicht wieder bis zum Abschluss der Studie |
e. | Pfleger,
die gewillt sind, das Kind vom Schwimmen abzuhalten vom Abend vor
der Studie bis nach Abschluss der Studie. |
Ausschlusskriterien
a. | Das
Kind war innerhalb der letzten vier Tage krank |
b. | Durchfall
(weicher Stuhl) zu einem Zeitpunkt während der vier Tage vor dem
Test |
c. | Medikation,
welche die Häufigkeit
der Stuhlgänge
erhöhen
könnte
(z.B. oral zu gebende Antibiotika, Antipilzmittel, Corticosteroide) |
d. | beschädigte Haut
an oder um die Teststeller herum (z.B. von Sonnenbrand, aktive Hautverletzungen
oder dergleichen) |
e. | bekannte
Allergien oder Irritationen auf Haftmittel oder Hautpflege-Inhaltsstoffe |
Materialien In
Vivo Übertragung
Hautanalog: | Dermatologischer
Bandstreifen – TEGADERM
Tape Nr. 1622W, erhältlich
von 3M Health Car, St. Paul, MN |
Probenbehälter | Glasbecher
mit Verschluss, erhältlich
von VWR Scientific, West Chester, PA, als Katalog Nummer 15900-242 |
Bandstreifenlösepulver | Babypuder
(mit nur Talg und Duftstoff), erhältlich von Johnson & Johnson, New
Brunswick, NJ |
Operationshandschuhe | erhältlich von
Best Manufacturing Co., Menlo GA, als Produkt 6005PFM. |
Extraktion
und Analyse
Extractionslösungsmittel | Dichlormethan,
erhältlich
von Sigma-Aldrich aus St. Louis, MO als 27056-3 |
Stearylalkohol | Aldrich
25876-8 |
1-Hexadecanol | Aldrich
25874-1 |
Ausgabekolben | 10
ml |
Gaschromatograph | Flammenionisationsdetektor,
Hewlett Packard Modell 5890, ist geeignet. |
Säule | Kapillarsäure: Chrompack
CP Sil-5 CB, 2 Meter × 0,25
mm id, 0,12 Micron Filmdicke, Hartglaskapillare (kein Ersatz) |
Gerätedaten
System | müssen in
der Lage sein, Spitzenbereich von Interesse reproduzierbar zu bestimmen. |
-
Verfahren
-
In Vivo Übertragung
-
- A. Vom Pfleger der Person bestätigen lassen,
dass die Person innerhalb der letzten 24 Stunden gebadet hat und
dass keine Lotionen, Pulver, etc. auf die Windelregion der Haut
der Person seit dem Baden aufgetragen wurde.
- B. Tragen von Operationshandschuhen, stelle die Person auf den
Tisch und entferne ihre Windel.
- C. Drehe die Person auf ihren Bauch.
- D. Entferne den Abziehstreifen von einem TEGADERM Bandstreifen
und bürste
leicht J&J Babypuder über die
Haftfläche
(trage Operationshandschuhe oder dergleichen während des Auftragens, um eine
Verunreinigung des Bandstreifens zu verhindern). Siehe ausreichend
Puder vor, so dass es eine leichte Pulverbeschichtung über dem
gesamten Bandstreifen, außer
den Rändern,
gibt. (Dieser Schritt erfolgt, um den Bandstreifen vor einem zu
aggressiven Anhaften an der Haut des Kindes zu bewahren.)
- E. Die 2a und 2b zeigen
eine Anbringungsstelle für
den Bandstreifen TEGADERM, der in diesen Figuren als Bandstreifen 700 gezeigt
ist. Lege den Bandstreifen 700 an die rechte Gesäßhälfte des
Kindes an. Der Bandstreifen 700 wird an dem höchsten Punkt
an der Gesäßhälfte des
Kindes, unmittelbar angrenzend an, aber nicht in, der Glutealrinne
des Kindes angebracht. Ein zweiter Bandstreifen 700 kann
angebracht werden, um eine Übertagung
in zwei Zeitinkrementen zu messen oder um den Effekt einer zusätzlichen
Windel zu messen. Falls ein zweiter Bandstreifen verwendet wird,
lege den Bandstreifen 700 auf der linken Gesäßhälfte unter
Verwendung den oben beschriebenen Verfahrens an.
- F. Wechsle die Windeln gemäß folgenden
Protokoll: 3 Stunden Übertragungszeit – 1 Windel;
6 Stunden Übertragungszeit – 2 Windeln
(wechsle nach 3 Stunden); 24 Stunden Übertragungszeiten ad lib durch
den Pfleger. Für
24 Stunden Ubertragungszeiten müssen
die folgenden zusätzlichen
Anweisungen befolgt werden:
1. Verwende nur Wasser und einen
Waschlappen zum Reinigen der Windelfläche für die Dauer des Tests. Verwende
keine Baby-Wischtücher. Vermeide
ein Berühren
der Fläche
um die Bandstreifen herum mit den Händen oder einem Reinigungsmittel.
2.
Verwende keine Hautpflegeprodukte (Lotionen, Salben, Cremes, Seifen,
etc.) für
die Dauer des Tests.
3. Bade die Person nicht für die Dauer
des Test.
4. Verwende nur die Testwindeln. Zeichne die Zeit
jedes Windelwechsels auf.
5. Zeichne die Zeit eines Stuhlgangs
auf und säubere
die Peron mit Wasser und einem Waschlappen.
- G. Zeichne die Zeit auf, die jede Windel angelegt war, und zwar
für alle
Testwindeln.
- H. Rufe die Person gegen Ende der vorbestimmten Ubertragungszeit.
- I. Entferne die Testwindel. Falls das Kind einen Stuhlgang hatte,
sollte das Studienpersonal den Bandstreifen 700 entfernen
und diesen weg werfen (die Person hat dann den Test beendet und
die Daten der Person werden nicht in die Analyse aufgenommen). Falls
die Person uriniert hat, wird der Bandstreifen 700 für die Analyse,
wie sie unten beschrieben wird, akzeptabel sein.
- J. Das Testanlagenpersonal sollte Operationshandschuhe tragen
und den Bandstreifen 700 durch ein Anfassen des Randes
des Bandstreifens 700 mit Pinzetten und ein leichtes Abziehen
des restlichen Teils des Bandstreifens 700 von der Haut
entfernen.
- K. Lege den verwendeten Bandstreifen 700 in eines der
Glasbecher und schließe
den Deckel. Stelle sicher, dass der Becher richtig etikettiert ist
für eine
nachfolgende Probenidentifikation.
- L. Bei Beendigung des Tests sammle alle Proben in den Bechern
für eine
Analyse ein, wie dies unten beschrieben wird.
-
Extraktion
und Analyse
-
Dieses
Verfahren ist für
die Verwendung mit einer bevorzugten Hautpflegezusammensetzung ausgelegt,
und zwar der Hautpflegezusammensetzung auf Tabelle. Der Fachmann
des Standes der Technik wird erkennen, dass Anpassungen notwendig
sein können,
um den Anteil anderer Hautpflegezusammensetzungen zu extrahieren
und analysieren. Im Prinzip gilt: 1) einer der Hauptbestandteile
der Zusammensetzung wird von dem Hautanalog unter Verwendung eines
geeigneten Lösungsmittels
extrahiert; 2) Gaschromatographie oder andere geeignete quantitative
Analysetechniken werden dann verwendet, um den Anteil des Hauptbestandteils
in dem Extrakt zu bestimmen; 3) eine Menge der Hautpflegezusammensetzung
wird pro Einheits fläche, basierend
auf der Menge des Hauptbestandteils im Extrakt und der Fläche des
Bandstreifens berechnet.
-
Interner Standard/Extraktions-Lösungsmittel
-
Präpariere
ein internen Standard/Extraktions-Lösungsmittel durch ein genaues
Auswiegen von 100±2 mg
1-hexadecanol in einem kleinen Becher. Löse das 1-hexadecanol in Dichlormethan und übertrage
dieses in einen Kolben mit 1 Liter Volumen. Spüle den Becher 3 mehrfach mit
Dichlormethan und übertrage
jeden Spülanteil
in den volumetrischen Kolben. Fülle
den volumetrischen Kolben bis zu seiner Volumengrenze und mische
gut. Diese Lösung
wird verwendet, um den internen Standard und die Extrakt-Hautpflegezusammensetzung
von dem Bandstreifen zu liefern. Wenn dieser Container nicht verwendet
wird, sollte er dicht verschlossen gehalten werden, um eine Verdunstung
des Lösungsmittels
zu verhindern.
-
Kalibrierungsstandard
-
Präpariere
einen Kalibrierungsstandard bekannter Konzentration durch ein genaues
Auswiegen (±0,1 mg)
10±1
mg des Stearylalkohols in einen 100 ml Messkolben. Zeichne das Gewicht
des verwendeten Stearylalkohols auf. Gebe das interne Standard/Extraktions-Lösungsmittel
in den Kolben zu und mische, um dieses aufzulösen. Fülle auf bis zur Volumengrenze
und mische gut. Wenn dieser Container nicht verwendet wird, sollte
er dicht verschlossen gehalten werden, um eine Verdunstung zu des
Lösungsmittels
zu verhindern. Diese Lösung
wird verwendet, um die relative Antwort des Stearylalkohols auf
den internen 1-hexadecanol-Standard zur Kalibrierung des Geräts zu bestimmen.
-
Präparation
und Kalibrierung des Gaschromatographen
-
Die
ganze Einrichtung sollte installiert, betrieben und gewartet werden
gemäß den Empfehlungen
des Herstellers.
-
Installiere
die Säule
und prüfe
alle Gasflüsse,
wobei der Säulenofen
auf 100°C
und der Einspritzanschluss und der Detektor bei Betriebstemperaturen
arbeiten. Die GC wird unter den folgenden Bedingungen betrieben:
Trägergas: | Wasserstoff
(Helium kann verwendet werden); Fließrate 1,5 ml/min |
Injektionsanschluss: | 325°C; Splitventilfluss
30 ml/min; Septum-Purge 2 ml/min; Durchgangsleitung mit Glaswolle
stopfen; Merlin Microseal. |
Injektionsvolumen: | 2 μl gesplittet |
FID-Detektor: | 350°C; stelle
die Gasströme
gemäß den Vorschlägen des
Herstellers ein. Typische Gasströme
betragen 400 ml/Minute für
Luft, 30 ml/Minute für
Wasserstoff und 30 ml/Minute für
das Hilfs(auftrags)-Gas. |
Säulenofen: | 100°C rampenartig
bei 15°C/Minute
bis 325°C;
gehalten für
10 Minuten |
-
Stelle
sicher, dass alle Verbindung dicht und leckagefrei sind. Zünde den
Detektor und erlaube diesem, sich zu stabilisieren. Konditioniere
die Säule
bei 325°C über 30 Minuten.
Reinige die Spritze mit Dichlormethan, falls notwendig. Die Spritze
sollte auch mit Dichlormethan mehrfach nach jeder Injektion gespült werden.
Mache mehrere Leerläufe
mit Injektionen von Dichlormethan, um sicher zu stellen, dass eine
gute Basislinie erhalten wird und dass keine fremden Peaks in dem
Chromatogramm vorhanden sind. Falls fremde Peaks vorhanden sind
oder die Basislinie nicht geeignet ist, such nach dem Fehler und
korrigiere das oder die Probleme.
-
Kalibriere
das Instrument unter Verwendung des vorher präparierten Kalibrationsstandards.
Konsultiere die Anweisungen des Herstellers zum Datensystem für die richtige
Betriebsfolge. Berechnungen sollten durchgeführt werden in einer Wiese ähnlich derjenigen,
die unten unter Berechnungen beschrieben werden, um das gewünschte Ergebnis
zu liefern.
-
Probenanalyse-Vorgehensweise
-
- 1) Entferne den Deckel von dem Probenbecher
und gebe 10 ml der Lösung
aus Extraktionslösung/internem Standard
unter Verwendung eines Gießkolbens
hinzu. Setze den Deckel wieder auf und verwirbele die Inhalte, um
sicher zu stellen, dass der Bandstreifen 700 nicht an den
Seiten des Bechers anhaftet und vollständig in dem Lösungsmittel
eingetaucht ist. Wiederhole dies für alle Proben.
- 2) Erlaube den Proben, sich für 16 Stunden abzusetzen (typischerweise über Nacht).
- 3) Verwirbele die Inhalte des Bechers, um sie zu mischen. Verwende
eine Übertragungspipette, übertrage ein
Aliquot des Probenextrakts in ein richtig etikettiertes Autosampler-Glasfläschchen.
Verschließe
das Fläschchen.
Setze den Becherdeckel wieder auf und wiederhole dies, bis die Analysen
vollständig
sind. Wiederhole dies für
alle Proben.
- 4) Stelle die Fläschchen
in den Autosampler in zufälliger
Ordnung und starte die Analysen unter Verwendung der oben beschriebenen
GC-Bedingungen. Das erste Fläschchen
sollte ein Dichlormethan-Leerfläschchen
sein. Mehrere "Prüf"-Standards sollten eingesetzt werden
(etwa jede 20ste Probe), um während des
Laufens den korrekten Betrieb zu verifizieren.
- 5) Bei Beendigung des Laufes prüfe jedes Chromatogramm, um
eine richtige Analyse sicher zu stellen. Falls ein Problem vermutet
wird, suche den Fehler und korrigiere. Reanalysiere die Proben,
falls notwendig.
-
Berechnungen
-
Das
Gesamtgewicht in Mikrogramm von Stearylalkohol in jedem Probenextrakt
wird auf der Basis der relativen Antwort der Stearylalkoholspitze
auf diejenige des internen 1-hexadecanol-Standards berechnet. Das Verhältnis der
Spitzenflächen
wird multipliziert mit dem relativen Antwortfaktor (bestimmt zum
Zeitpunkt der Gerätekalibrierung)
und mit dem Gewicht in Mikrogramm des internen Standards im Extrakt,
um das Gesamtgewicht in μg
Stearylalkohol in einer Probe zu erhalten.
-
Gerätekalibrierung
-
Bestimme
den relativen Geräte-Antwortfaktor
für den
Stearylalkohol und den internen Standard basierend auf den Flächen der
Spitzen des Stearylalkohols und des 1-hexadecanols in dem Kalibrations-Standardchromatogramm.
in welcher
Flächeinst | die
GC-Spitzenfläche
für den
internen Standard ist |
Flächesa | die
CG-Spitzenfläche
für den
Stearylalkohol ist |
Gewichtinst | Gewicht
in Mikrogramm des internen Standards ist, der verwendet wird, um
das Lösungsmittel
aus internem Standard/Extraktionsmittel zu präparieren |
Gewichtsa | Gewicht
in Mikrogramm des Stearylalkohols ist, der verwendet wird, um den
Kalibrationsstandard zu präparieren |
-
Probenberechnungen
-
Berechne
das Gesamtgewicht in Mikrogramm von Stearylalkohol in jeder Probe
unter Verwendung der Spitzenflächen
aus dem Probenchromatogramm in der folgenden Gleichung;
in welcher
Flächeinst | die
GC-Spitzenfläche
für den
internen Standard ist |
Flächesa | die
GC-Spitzenfläche
für den
Stearylalkohol ist |
Gewichtinst | Gewicht
in Mikrogramm des verwendeten internen Standards ist, um das Lösungsmittel
aus internem Standard/Extraktionsmittel zu präparieren |
-
Halte
die Menge der übertragenen
Hautpflegezusammensetzung in mg/cm2 fest,
in welcher:
-
-
Für das oben
beschriebene Verfahren beträgt
die Konzentration von Stearylalkohol in der Zusammensetzung
41
% und misst das Bandstreifenstück
4,4 cm × 4,4
cm.
-
Ubertragene
Zusammensetzung = (0,001 × μg Stearylalkohol)/(0,41 × 4,4 cm × 4,4 cm)
0,000126 × μg Stearylalkohol
(mg/cm2)
-
VII. Spezifische Beispiele
-
Das
Folgende sind spezifische Darstellungen, welche: a) das Verfahren
zum Bestimmen chemisch geeigneter Protonen abgebender Aktivstoffe
zeigen; b) die Präparierung
verschiedener Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung zeigen; und c) die Wirksamkeit der vorliegenden
Erfindung zeigen, dabei zu helfen, die Haut eines Trägers auf
einem sauren pH-Wert zu halten.
-
Beispiel 1
-
Haut-pH-Wert-Reduktionsfähigkeit
-
Dieses
Beispiel ist dazu gedacht, die Reduktionsfähigkeit auf den pH-Wert durch
mehrere beispielhafte Protonen abgebende Aktivstoffe zu zeigen.
Tabelle 1 listet Beispiele potentiell geeigneter Protonen abgebender
Aktivstoffe für
die Verwendung in der vorliegenden Erfindung, einen Basislinien-Haut-pH-Wert
und den gemessenen pH-Wert, nachdem jeder der Inhaltsstoffe gemäß dem Haut-pH-Wert-Reduktionstest bewertet wurde,
welcher im Abschnitt Testverfahren beschrieben wird, auf.
-
-
-
- 1 erhältlich
von Aldrich Chemical Co., Inc. aus Milwaukee, WI als Katalog Nummer
19203-1
- 2 erhältlich
von Aldrich Chemical Co., Inc. aus Milwaukee, WI als Katalog Nummer
30621-5
-
Alle ΔpH-Werte
für Lotionen,
die einen potentiellen Protonen abgebenden Aktivstoff enthalten,
sind signifikant unterschiedlich von dem ΔpH-Wert für die Kontrolllotion bei 95%
Vertrauensgrad. Diese Ergebnisse zeigen deutlich, dass alle getesteten
Materialien in diesem Beispiel in der Lage sind, eine Reduktion
des Haut-pH-Wertes
zu veranlassen.
-
Beispiel 2
-
Präparation eines absorbierenden
Artikels mit einer Decklage, die eine Hautpflegezusammensetzung
aufweist
-
A. Präparation einer Hautpflegezusammensetzung
-
Eine
beispielhafte Hautpflegezusammensetzung (Zusammensetzung A) der
vorliegenden Erfindung mit einem in Suspension befindlichen Protonen
abgebenden Aktivstoff hat die unten in Tabelle 2 gezeigte Zusammensetzung: Tabelle
2
Petrolatum | 55 |
Stearylalkohol2 | 39 |
Zitronensäure | 5 |
Aloe
Vera-Extrakt3 | 1 |
- 1. erhältlich
von Witco Corp., Greenwich, CT als White Protopet®
- 2. erhältlich
von The Procter & Gamble
Company, Cincinnati, OH als CO1897
- 3. erhältlich
von Madis Botanicals, Inc., South Hackensack, NJ als Veragel Lipoid
in Kaydol
-
Die
Zusammensetzung kann präpariert
werden, indem sie aufgeschmolzen wird (Erhitzen auf eine Temperatur
von etwa 77°C)
und das Petrolatum des Stearylalkohols gemischt werden. Die Zitronensäure und das
Aloe Vera kann dann zu dem geschmolzenen Gemisch unter weiterem
Mischen hinzu gefügt
werden, um die Präparation
der Zusammensetzung zu beenden.
-
B. Präparation eines behandelten
Artikels durch eine Kontaktschlitzbeschichtung
-
Die
Zusammensetzung A wird in einem erhitzten Tank vorgehalten, der
bei einer Temperatur von etwa 77°C
betrieben wird. Die Zusammensetzung wird nachfolgend mit einem Kontaktapplikator
(unter Verwendung zum Beispiel eines Meltex EP45, einem Applikatorkopf
für heiß schmelzendes
Haftmittel mit 5 Schlitzen, und unter Betrieb bei einer Temperatur
von etwa 77°C)
auf die Decklage eines Artikels in einem Streifenmuster aufgebracht,
wobei die Streifen in der Längsrichtung
des Artikels verlaufen. Im Speziellen werden 5 Streifen aufgebracht,
wobei jeder Streifen 0,25 Inch breit (das heißt, in der Querrichtung der
Artikel) und 11,75 Inch lang ist, bei einem Auftragsanteil = 7,7
mg/in2 (12 g/m2,
1,19 mg/cm2). Der Abstand zwischen den Streifen
beträgt 0,31
in.
-
Der
Artikel, auf welchen die Hautpflegezusammensetzung in diesem Beispiel
aufgebracht wird, sind im Handel erhältliche Pampers Premium (Größe 4), erhältlich von
Procter & Gamble,
Cincinnati, OH.
-
Beispiel 3
-
Dieses
Beispiel ist dazu gedacht, die Nützlichkeit
der Hautpflegezusammensetzungen zu zeigen, die verschiedene Protonen
abgebende Aktivstoffe aufweisen und dabei helfen, einen sauren Haut-pH-Wert
für eine
ausgedehnte Zeitspanne beizubehalten. Die Test-Hautpflegezusammensetzung,
die in Tabelle 3 aufgelistet sind, wurden im Wesentlichen so präpariert,
wie dies im Beispiel 2 mit verschiedenen Protonen abgebenden Aktivstoffen
beschrieben ist. Die Hautpflegezusammensetzungen wurden gemäß dem im
Abschnitt Testverfahren beschriebenen Haut-pH-Wert-Reduktionstest getestet, mit der
folgenden Ausnahme. 0,1 Milligramm pro Quadratzentimeter wurden
auf die Unterarme der Person aufgetragen, statt 20 Milligramm, und
es gab kein Abwisch-Schritt. Die Tabelle 3 listet die Ergebnisse
der Messungen zur Haut-pH-Wert-Reduktionsdauer auf, die für eine Zeitspanne
von bis zu drei Stunden (180 Minuten) nach Auftragung durchgeführt wurden.
-
-
-
Alle
Haut-pH-Werte nach Auftragung für
Zusammensetzungen mit einem Protonen abgebenden Aktivstoff sind
signifikant (95% Vertrauensgrad) geringer als der Haut-pH-Wert der Kontrollzusammensetzung zum
gleichen Zeitpunkt. Dieses Beispiel zeigt deutlich den Vorteil in
Bezug auf eine verbleibende pH-Reduktion der Hautpflegezusammensetzungen
der vorliegenden Erfindung.
-
Beispiel 4
-
Dieses
Beispiel ist dazu gedacht, die Ubertragung der bevorzugten Hautpflegezusammensetzung
der vorliegenden Erfindung von Windeln, die gemäß Beispiel 2 präpariert
wurden, auf die Haut eines Trägers
zu zeigen.
-
Die
Lotionsübertragung
wurde gemessen nach verschiedenen Tragezeiten, und zwar unter Verwendung
des im obigen Abschnitt Testverfahren beschriebenen Verfahrens.
Die Ergebnisse sind in Tabelle 4 angegeben. Tabelle
4 In
vivo Lotionsübertragung
Tragezeit | Menge übertragener
Lotion (mg/cm2) |
3 Stunden | 0,05 |
6 Stunden | 0,07 |
18
Stunden | 0,10 |
24
Stunden | 0,17 |
-
Wie
zu sehen ist, werden messbare Mengen der Hautpflegezusammensetzung
von der Windel auf die Haut eines Trägers übertragen. Die Anmelder haben
heraus gefunden, dass das Aufbringen solcher Mengen eine Hautpflegezusammensetzung
mit einem Protonen abgebenden Aktivstoff eine bedeutsame Reduktion des
Haut-pH-Wertes mit
sich bringt.
-
Beispiel 5
-
Dieses
Beispiel ist dazu gedacht, die Präparierung einer wasserfreien
Hautpflegezusammensetzung zu zeigen, in welcher der Protonen abgebende
Aktivstoff in der Zusammensetzung aufgelöst ist. Tabelle
5
Komponente | Gewicht
% |
Propylenglycol | 10 |
Ceteareth-101 | 10 |
Zitronensäure | 20 |
Cetearylalkohol2 | 25 |
- 1. Erhältlich
von BASF Corporation, Mt. Olive, NJ
- 2. Erhältlich
von der Procter & Gamble
Company, Cincinnati, OH als TA1618
-
Die
Hautpflege kann präpariert
werden, in dem ein Verfahren verwendet wird, das die folgenden Schritte
umfasst: 1) Schmelzen des Ceteareth-10 durch Erhitzen desselben
auf eine Temperatur von zwischen etwa 65°C und etwa 85°C; 2) Hinzugeben
des Propylenglycols und Mischen desselben, um eine homogene Lösung zu
erhalten; 3) Hinzugeben des Cetearylalkohols und Mischen desselben,
um eine homogene Lösung
zu erhalten, während
gleichzeitig die Temperatur zwischen etwa 65°C und etwa 85°C gehalten
wird; 4) Hinzugeben der Zitronensäure und Mischen desselben,
bis eine klare Lösung
erhalten wird, während
gleichzeitig die Temperatur zwischen etwa 65°C und etwa 85°C gehalten
wird; und 5) Hinzugeben von Petrolatum und Mischen desselben, bis
eine homogene Lösung
erhalten wird, während
gleichzeitig die Temperatur zwischen etwa 65°C und etwa 85°C gehalten
wird. Diese geschmolzene Hautpflegezusammensetzung kann dann auf
einen absorbierenden Artikel aufgetragen werden, wie dies oben in
Beispiel 2 beschrieben wurde.
-
Beispiel 6
-
Dieses
Beispiel ist dazu gedacht, zu zeigen, wie bestimmte Ester eines
Quelle eines Protonen abgebenden aktiven Inhaltsstoffes in Hautpflegezusammensetzungen
der vorliegenden Erfindung sein kann.
-
Die
folgenden drei Zusammensetzungen wurden präpariert:
- 1.
Wasser + 50% Triacetin
- 2. Erhitzter·Stuhl
(1:2 w/w) + 50% Triacetin
- 3. Stuhl (1:2 w/w) + 50% Triacetin
• Ausreichende Wärmebehandlung
um Stuhlenzyme zu inaktivieren
-
Die
Zusammensetzungen 1 und 2 sind Kontrollzusammensetzungen, wenn es
keine erwartete Lipaseaktivität
gibt. Die Zusammensetzung 3 soll eine Lipaseaktivität haben.
Der pH-Wert jeder Zusammensetzung wurde unmittelbar nach dem Mischen
und nach 24 Stunden Inkubationszeit bei 37°C gemessen. Die Tabelle 6 listet
die Ergebnisse dieses Experiments auf.
-
-
Diese
Ergebnisse zeigen deutlich, dass bestimmte Ester eine Quelle für Protonen
abgebende Aktivstoffe sein können,
die beim Reduzieren des pH-Wertes in der Umgebung der Haut eines
Trägers
wirksam sind.
-
Die
Offenbarungen aller Patente, Patentanmeldungen (und aller Patente,
welche daraus hervor gehen sowie alle korrespondierenden, veröffentlichten
ausländischen
Patentanmeldungen) und Veröffentlichungen, die
in dieser Beschreibung erwähnt
sind, sind hier durch Bezugnahme mit aufgenommen. Es wird jedoch
ausdrücklich
festgestellt, dass keines der hier durch Bezugnahme aufgenommenen
Dokumente die vorliegende Erfindung lehrt oder offenbart.
-
Obwohl
spezielle Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung dargestellt und beschrieben wurden, ist
für die
Fachleute des Standes der Technik klar, dass verschiedene weitere Änderungen
und Modifikationen durchgeführt
werden können,
ohne den Gedanken und den Schutzbereich der Erfindung zu verlassen. Es
ist daher vorgesehen, in den angehängten Ansprüchen alle solche Änderungen
und Modifikationen, die in den Schutzbereich dieser Erfindung fallen,
abzudecken.